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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.09.1923
Physical description: 8
besonders auf die Fort- Dauer der diplomatischen Verhandlungen und aus die Besprechungen Pafitschs mit den: italienischen Botschafter in Paris. — „Nuovo Paese" spricht von einer englischen Niederlage, da die Entscheidung der Botschafterkonserenz eine ausschließlich interalliierte Untersuchung veranlassen werde und damit jede Einmischung des Völkerbundes ausschließe. Das Blatt warnt Griechenland vor neuen Beleidigungen Italiens, wie die in Patras, und stellt als Ergeb nis der Entscheidung

der Botschafterkonserenz fest: 1. vollständige Desavouierung des Völkerbundes als internationales Justizorgan; 2. Wiederbekrüsti- gung des Rechtes der Sieger großmächte, mit Aus schluß der Neutralen und der kleinen Staaten in Fragen des Prestiges und der Ehre zu entscheiden; 3. Anerkennung der Autonomie, Freiheit und Be deutung Italiens im Orient und der Internatio nale. — „Jdea Naziouale" erklärt, daß die von Italien anfangs geforderten 50 Millionen Lire, welche nun Griechenland deponieren will, sich um die Kosten

des Dölkerbundsrates zum Krieg zu schreiten, oder eine kriegerische Handlung gegen ein Mitglied des Völkerbundes zu begehen. Wenn ein Bundesmitglied entgegen den übernom menen Verpflichtungen zu einer kriegerischen Hand lung sich entschließt, dattn wird diese als gegen alle Bundesmitglieder gerichtet angesehen, und alle Bundesmitglieder sind verpflichtet, gegen den Staat, der sich eine solche gröbliche Verletzung der Bnndessatzuugen zuschulden kommen ließ, gemein sam einzusHreiten. Es ist kein Zweifel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 05.09.1931
Physical description: 16
. In der heutigen Nachmittagssitzung des Völkerbundes, aus deren Tagesordnung der Antrag der österreichischen Regierung vom 7. August stand, gab Vize kanzler Dr. Schober, der vom Ratspräsidenten Lerroux auf- gefordert worden war, am Ratstische Platz zu nehmen, fol gende Erklärung ab: Die schwere finanzielle und wirtschaftliche Krise, in der sich Oesterreich befindet, ist bekannt, um so mehr, als un mittelbar nach dem Ersuchen Oesterreichs an den Völker bund hervorragende Mitglieder des Sekretariats Wien

zu dem Zwecke besucht haben, um persönlich einen allgemeinen Ueberblick über die gegenwärtigen Verhältnisse zu gewin nen. Ich möchte bei dieser Gelegenheit den Dank der öster reichischen Regierung sowie meinen persönlichen Dank für die Bereitwilligkeit aussprechen, mit der durch die raschen Vorkehrungen seitens des Völkerbundes nunmehr die in dieser Woche tagende Finanzkommission in die Lage ver setzt ist, sich mit der österreichischen Frage zu beschäftigen. In der Zwischenzeit hat die österreichische

an die be reits früher gewährte Hilfe habe ich die Ehre, den Antrag der FinanMmmission zu übergeben. Nach den Ausführungen des Vizekanzlers Dr. Schober ergriff der italienische Außenminister Grandi das Wort und befürwortete in wärmster Weise den österreichischen Antrag, indem er das Verständnis des Völkerbundes für die beson dere Lage Oesterreichs zum Ausdruck brachte. Hieraus wurde der Antrag dem Finanzkomitee über wiesen. Sie Verhandlungen der Bürgerlichen über die Bundesvrüsidenienwahl. Wien, 4. Sept

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.06.1933
Physical description: 8
verpflichten sich die vier Großmächte, „im Rahmen des Völkerbundes eine Politik wirksamer Zu sammenarbeit zwischen allen Mächten" zu üben und den Artikeln 10, 16 und 19 ber VAkerbundsatzung „gehörige Wirksamkeit zu verleihen". Was steht in diesen Artikeln? Der Artikel 10 der Völkerbundsatzung bestimmt, daß alle Staaten, die dem Völkerbund angehören, sich verpflich ten, „die Unversehrtheit des Gebietes und die bestehende "po litische Unabhängigkeit aller Bundesmitglieder zu achten und gegen jeden äußeren

gegen eine Entscheidung des Völkerbundes zum Kriege schreitet, alle anderen Staaten den vollständigen wirtschaftlichen Boykott gegen diesen Staat zu verhängen und überdies ihre Armeen gegen ihn dem Völkerbund zur Verfügung zu stellen haben. Auch diesem Artikel will Hitler jetzt „gehörige Wirksamkeit verleihen" — derselbe Hitler, der den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund wütend be-' kämpft hat! Der Artikel 19 könnte vielleicht der Trost für Deutsch land sein. Denn dieser Artikel bestimmt, daß die Bundes

versammlung des Völkerbundes von Zeit zu Zeit „zu einer Nachprüfung unanwendbar gewordener Verträge auffor dern" kann. Aber was hat Deutschland von diesem Artikel zu erhoffen? Bevor Frankreich den Viermächtepakt unter schrieb, hat es Polen und der Kleinen Entente mitgeteilt, daß es jede Diskussion über eine Revision der Grenzen der be siegten Staaten im Rat der vier Mächte ablehnen werde! Damit ist dieser Artikel 19 völlig bedeutungslos geworden! Man erinnere sich der Vorgeschichte des Paktes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 04.09.1926
Physical description: 16
. «Da dem Gesuchs Spaniens, einen ständigen Ratsitz zu er halten, aus den bekannten, zum Teil grundsätzlichen, zum Teil politischen Gründen nicht entsprochen werden konnte und da ferner die französische und >die britische Regierung die spanische Forderung in der Tangersvage im wesentlichen übgelehnt haben, rechnet man bestimmt mit einem Verzicht Spaniens, sich an den Arbeiten des Völkerbundes weiterhin zu beteiligen. Diesem Desinteressement entspricht jGoch nicht ein voller Austritt aus dem Völkerbund

eine lange Unter redung mit dem gegenwärtig in Rom weilenden Nuntius in Madrid hatte, deren Gegenstand die Haltung Spaniens zum Völkerbundrat war. Der Nuntius wird sofort nach Madrid zuvückkehren und dort um eine Audienz beim König und bei Primo de Ribera nachsuchen, denen er erklären werde, daß' nach Ansicht des Vatikans sowohl im Interesse der katho lischen Kirche als auch im Interesse des Friedens Spanien Mitglied des Völkerbundes bleiben muffe. Die Demarche des päpstlichen Nuntius soll die Form

über die Arbeiten der internationalen Kommission für geistige Zusammenarbeit vor. Ferner wurde aus die An regungen des Unterkomitees hingewiesen, welches die Auf klärung der Jugend über die Ziele des Völkerbundes einer Prüfung zu unterziehen hätte. Vandervelde referierte sodann über die kürzlich in Genf abgehaltene Tagung der Ver treter der internationalen Depeschenagenturen und teilte mit, daß der Generalsekretär seine Vorarbeiten für die Ein berufung einer Expertenkommission von Preffeleuten fort setzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.02.1926
Physical description: 8
alles geschehen wird, was die Stellung Deutschlands im Völker bunde zu stärken geeignet ist. Eine außerordentliche Tagung des Völkerbundrates. Berlin, 5. Febr. Der Vertreter der Agence Havas in Gens glaubt mitteilen zu können, daß im Zusammenhang mit den: Aufnahmegesuch Deutschlands eine außerordentliche Tagung des Völkerbundrates am 12. Februar in Gens zu sammentreten wird, um über die Einberufung einer außer ordentlichen Vollversammlung des Völkerbundes zu entschei den. die mit der am 8. März beginnenden

ordentlichen Ses sion des Völkerbundes zusammensallen würde. Deutschlands und Rußlands Eintritt. Washington, 6. Febr. Der französische Botschafter Verenger erklärte im Lause der Unterredung mit Staats sekretär Kellog, Frankreich wünsche Deutschland im Völker bund zu sehen, bevor die Beratungen über die Abrüstungs- sragen beginnen. Frankreich wünsche auch, daß Rußland an der Konferenz teilnehme. Die französische Regierung sei der Ansicht, daß wenig erreicht werden könne, wenn Deutsch land außerhalb

des Völkerbundes stehe und wenn Rußland | sich weigere, an der Konferenz teilzunehmen. In den deutschbürgerlichen Zeimngen ist m der letzten Zeit ein Artikel sehr hämisch glossiert worden, den der fran zösische Abgeordnete Paul Boneonr in der Zeitschrift „Euro« päische Revue" veröffentlicht hat. Der Absatz behandelt die Frage des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland. Boncour nimmt in dem Artikel eine Haltung ein, die zur Auffassung der sozialistischen Internationale über das Selbstbestim- lnungsrechr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.10.1925
Physical description: 8
Regierungsvertreter über uns verhängt worden sind, beschönigen und entschuldigen sollen. Ramek schloß seine Ausführungen wie folgt: Ich glaube, daß ich das Eingehen auf die Beschlüsse deS Völkerbundes mit gutem Gewissen empfehlen kann. Um dem Dölkerbundrat mitteilen zu können, daß die in der Einleitung des Berichtes enthaltenen Empfehlungen die Zustimmung des österreichischen Parlaments erhalten haben und daß daher die Beschlüsse des Dölkerbundrates über die Einschränkung und Aushebung der Kontrolle in Geltung

), gegen den wir in der flammendsten Weise protestieren. Das Knechtsvevhält- nis unserer Bank zur internationalen Hochfinanz ist deut lich genug durch den hohen Zinsfuß illustriert. Mag auch der Berater nicht unmittelbar die Schuld än diesen Ver hältnissen tragen, so bedeutet doch die Verlängerung seiner Amtsdauer nichts anderes als einen Generalkommistär-Er- satz. Die anmaßendste Forderung des Völkerbundes ist die Möglichkeit der Wiedereinsetzung der Kontrolle durch Zehn Jahre, wenn das Gleichgewicht des Budgets gefährdet wäre

noch etwas anderes als Kredite und finanzielle Fragen. Diesen Rechenmaschinen ist es offenbar unbekannt, daß es so et was wie Freiheit, Selbstbestimmung und Würde eines Volkes gibt. Jedes Kind weiß, daß der Völkerbund nichts anderes ist als ein gefügiges Werkzeug für die Machtpolitik gewisser starker, militärisch außerordentlich gerüsteter Staaten. Die grotzdeutschen Mamelucken. Ist den Herren von der großdeutschen Partei nicht die schmähliche Haltung des Völkerbundes in der Saar-Revier frage bekannt? Nicht die würdelose

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.12.1935
Physical description: 6
Erschütterungen in den vergangenen Jah ren schwer geprüften Vaterlandes die Abschnü rung unseres hochaktiven Handels mit dem be nachbarten Königreich nicht gestattete, wenn wir nicht unabsehbare Folgen besonders auf dem Ge biet einer Vergrößerung unserer Arbeitslosigkeit und einer Stockung unseres Holzabsatzes in Kauf nehmen wollten. Dies waren die Erwägungen, die die österreichische Bundesregierung veranlaßten, in aller Offenheit auf der Tribüne der Vollversamm lung des Völkerbundes zu erklären

, daß Oesterreich nicht in der Lage sei, sich an wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen Italien zu beteiligen. Es wäre völlig verfehlt, in dieser Haltung Oe sterreichs etwa ein Abrücken von den Grundsät zen sehen zu wollen, auf denen die große inter nationale Institution des Völkerbundes aufgebaut ist. Der Völkerbund ist in erster Linie ein interna tionales Instrument zur Wahrung des Friedens und zur friedlichen Beilegung aller etwa entste henden Konflikte. Das Schwergewicht der Arbei ten des Völkerbundes

vor allem ein Instrument des Friedens sieht, das, um diesen seinen hohen Anforderungen gerecht werden zu können, mehr vom Geist des Völkerbundpaktes als von den Buchstaben der ver fchiedenen Paragraphen inspiriert fein muß. Aber auch Großbritannien, das seine Völkerbundstreue in grundlegender Weise schon in der September tagung des Völkerbundes dargelegt hat, hat be wiesen, daß es größte Bedeutung auf die friedeiìs- vermittelnde Tätigkeit des Völkerbundes legt. Bon allem Anfang an, als dieser Konflikt be gann

' des Angreifers Italiens ablehne, habe die englische Regierng die Absicht, nach wie vor für eine starke Sanktionspolitik des Völkerbundes einzutreten, aber nicht so sehr zu verschärfen, daß Mussolini die Konsequenz einer militärischen Aktion gegen England ziehen könnte. Statt Oelsperre Devisenkrieg London, 26. Dezember. Der diplomatische Mitarbeiter der „Mornmg- Post' schreibt, abgesehen von einem Meinungsaus tausch in der Frage gegenseitigen Beistandes sei in dem italienisch-abessinischen Streit vor Mitte

eingetreten, und die Idee des Völkerbundes sei in seinem kranken Hirn gar nicht erst zum Durch bruch gekommen! Die 44 Millionen Italiener hätten in diesem Falle in aller Ruhe das Beispiel Frankreichs ìmd Englands nachahmen können, die sich in Afrika nach Herzenslust bedient haben. Es wäre ihnen Möglich gewesen, ohne Widerspruch von Abessinien Besitz zu ergreifen, das Land zu kultivieren, seine Rohstoffe zu erschließen, vor allem Baumwolle und Petroleum, die ihm fehlen, Wege, Kanäle, Brücken

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.12.1935
Physical description: 6
» in dieser Gegend schütze. » Die italienische Regierung ist mit dem Studium dieser Mitteilung beschäftigt. Me störrische Antwort des Negus Genf, 13. Dezember Die aethiopische Delegation in Paris hat gestern dem Generalsekretariat des Völkerbundes folgende Note übermittelt: Ueber Auftrag meiner Regierung bitte ich Ew. Exz. dem Präsidenten der Versammlung, dem Präsidenten des Rates und allen Mitgliedern des Völkerbundes folgende Erklärung bekannt geben zu wollen: 1. Die aethiopische Regierung hat vonseiten Meier

Mitglieder des Völkerbundes Mitteilung von Vorschlägen zur Beendigung des von der ita lienischen Regierung gegen Aethiopien unternom menen Angriffskrieges erhaltà , ^ . . 2. ihrer vorausMangenen Session haben der Rat und die Versammlung vor Suspendie rung ihrer Arbeiten an die Regierung von Addis Abeba und an die Regierung von Roma einen Appell gerichtet, um sie einzuladen untereinander so rasch als möglich wieder friedliche Beziehungen herzustellen. Aethiopien hat unmittelbar die Er klärung abgegeben

sich entschlossen ge gen jedwede geheime Verhandlung. Genehmigen Sie usw. Gez. Wolde Mariam, Minister Aethiopiens. Ver Rat muß entscheiden , > , Gens, 13. Dezember. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol. hat dem Vertreter der äthiopischen Regierung ge antwortet, daß er den Präsidenten der Völker- bundsversatnmlung, Beneschs über die äthiopische Note informiert habe. Bènèsch, hat geantwortet, daß diesbezüglich eine Entscheidung des Völker bundsrates abgewartet, werden müsse, da dieser bereits

Unbehagen bereitet jedoch die Stimmung in Genf. Die Genfer Berichterstatter sind sich darüber einig, daß in Genf eine große Verwirrung herrsche. Niemand wisse, wie das Programm weiter ablaufen solle, was der Acht zehnerausschuß machen werde und wie man die Friedensverhandlungen einleiten solle, deren Grundlagen amtlich noch nicht einmal im Sekre tariat des Völkerbundes bekannt seien. Vor allem aber macht die Haltung gewisser kleiner Mächte Sorgen, weil diese grundsätzliche Bedenken haben, dem Angreifer

oder in, direkten Druckes geführte, öffentliche Diskussion jedem einzelnen Mitgliedsstaate das Mittel liefere eine Meinung über die wahre praktische Bedeu- ung der Aethiopien vorgelegten Vorschläge be kannt gebe, desgleichen auch über das allgemeine Problem der unumgänglich notwendigen Bedin gungen, auf daß eine Regelung zwischen dem Op fer eines regelrecht festgestellten Angriffes und der Angreiferregierung nicht als praktisches Ergebnis . die Vernichtung des Völkerbundes habe, indem de- «uderea aaakge

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.12.1933
Physical description: 6
, 11. Dezember Das Flugzeug der Lufthansa ist über dem Flug feld infolge Nebels abgestürzt. Der Pilot und fünf Passagiere, unter denen sich ein amerikanisches Ehepaar befand, find tot. Andere Passagiere ha ben schwere Verletzungen davongetragen. Rio de Janeiro. II. Dezember Oberst Lindbergh ist in Manaos gelandet. „Wes' siir Der Völkerbundssekrelär bei Paul Boncour. Paris, II. Dezember. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, der am Samstag vom, französischen Außenminister empscuWn wurde, erklärte

im Anschluß an seine Unterredung, dsß , ÄMWjMe)!,, Aaul - .Bo,n- eourS'ubvr die Haltung Frankreichs zum Völker bund eiue klare und unzweideutige Lage geschaffen hätten. Es sei ihm nunmehr möglich, in London die sestumgrenzte Auffassung der srcmzösischen Re gierung darzulegen. Avenol in London London, 11. Dezember. Der ' Generalsekretär des Völkerbundes, - Herr Avenol, ist hier eingetroffen. Die Ankuust Avenbls in London gibt der eng lischen Presse neuerlich Anlaß zu Kommentaren über die Beschlüsse deZ

Großen Rates bezüglich der Notwendigkeit einer dringlichen und radikalen Re- sorm des Völkerbundes. Die „Times' schreiben, daß, obwohl der Besuch Avenols seit geraumer Zeit vorgesehen war, der Umstand, daß er unmit- relbar nach der Besprechung mit dem italienischen Regicrungsches ersolgt, .notwendigerweise das Pro blem der Vvlkerbundsresorm in vorderste Linie rückt und dieses die Konversationen und öffent lichen Versammlungen, die der Generalsekretär halten wird, dominiert. Avenol

habe mit seinen Maßnahmen zur Beschleunigung der Prozedur des Völkerbundes bereits den Beweis erbracht, den Weg der Resormen beschritten zu haben. Wäh rend der I? Jahre seines Bestandes habe sich der Völkerbund das Nenomee zu schaffe,, gewußt, sich stets in endlosen Debatten zu verlieren, nie zu einer positiven Aktion zu gelangen und sich stets mit vagen Lösuugen zu begnügen. Der Vorwurs, der gegen ihn erhoben werde, daß alles, was er ansasse, mit einer Vertagung ende, sei nicht ganz ungerechtsertigt. Der Charakter

des Völkerbundes ist universell. In der Praxis ist aber diese Univer salität nie zu Tage getreten und man könne nicht behaupten, daß das gemeinsame Interesse stets den Sonderinteressen der einzelnen Mitglieder vor- angstellt worden sei. Die Artikel des, Covenantes seien offensichtlich in der Absicht redigiert worden, ein neues Niveau Politischer Moralität zu schassen, das höher sei, als das bisherige: in der Praxis wirkten' sie sich aber als eine Komplikation jener Angelegenheiten aus, die an sich schon

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 02.09.1926
Physical description: 12
coirto evnUrv eon n vom. Völkerbundskrise? Am 6. September wird die siebente Ta gung des Völkerbundes eröffnet werden. Divst wird die Entscheidung über das künf tige SchickfÄ des Völkerbundes bringen. Darüber : besteht heute kein Zweifel mehr. Unter den 22 Punkten der Tagesordnung finden wir manche wichtige Frage, wie z. B. die Finanzhoheit Oesterreichs. Weitaus die wichtigste ist aber jene Frage, die zufällig in der Mitte der Tagesordnung steht, nämlich an elfter Stelle: Die Aufnahm

Frühjahr wiederholt sich. Polen und Spanien wollen einen ständigen Ratssitz als Gegengewicht gegen das Deutsche Reich und Spanien droht mit dem Austritt, wenn sein Wunsch unerfüllt bleibt; Brasilien hat bereits seinen Austritt erklärt, während Polen zufolge seiner heiklen geographischen und politischen Lage, zufolge drohender Ver wicklungen auf mehr als einer Seite, sich die sen Schritt nicht leisten kann, weil es viel leicht schon morgen oder übermorgen auf den Schutz des Völkerbundes angewiesen

wieder^ im Unsicher» und Brasilien ist bereits ausgetre ten. Noch gefährlicher aber ist es, daß selbst Mitglieder des Völkerbundes gegen.diesen Wühlarbeit leisten. Das größte Interesse am Bestände des Völkerbundes dürften England und Frankreich haben. Deutschland würde durch die Aufnahme in den Völkerbund wohl etliche politische Dortoile erlangen und feine Aufnahme läge in erster Linie auch im In teresse des Völkerbundes, aber Deutschland ist auf den Völkerbund nicht angewiesen, es vermag sich auch auf andre

Weise zur Gel tung zu bringen: der Berliner Vertrag mit Rußland ist ein Beweis hiefür. Ji es find nicht wenige, die das Außenbleiben befür worten,, weil dann Deutschland völlig freie Bahn hätte und gewiß immer ein umworbe ner Machtfaktor bleiben würde, dabei auch manchen wirtschaftlichen Vorteil wringen könnte. Jedenfalls, wenn es nicht -ur Auf nahme des. Deutschen Reiches kommen sollte, so würde dies keine Niederlage Deutschlands bedeuten, wohl aber «ine Niederlage des Völkerbundes

. So ist die bevorstehende Völkerbunds tagung eine Schicksalstagung, auf der es sich zeigen wird, ob der Gedanke des Bundes der Völker wirklich schon so tief in den Herzen der verantwortlichen Politiker verankert ist,' daß sie um der großen Sache willen , auch das eine oder andere Opfer. - zu bringen bereit sind'. Das Scheitern des > Völkerbundes wstihe I Bund), Panamerika, Zusammenschluß ■ der südamerikanischen Staaten, ja selbst ein Zu sammenschluß der afrik. Staaten oder Staats» ' gebiete unter Führung der südafrik

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.10.1935
Physical description: 6
auf die Sonderlage und die besonderen Schwierigkeiten seines Landes hin. Die Diskussion wird in der morgigen Sitzung fortgesetzt. Vie englischen Boykoltvorschläqe Genf, 17. Oktober Das Genfer Sekretariat veröffentlicht den Tex! gewisser Vorschläge der englischen Delegqtion für ein Verbot der Einfuhr italienischer Waren in die Mitgliedsstaaten der Genfer Liga, der folgender maßen lautet: „Die Regierungen der Mitgliedsstaaten des Völkerbundes werden die Einfuhr aller Waren (außer Goldbarren, Silberbarren

der Mitgliedsstaaten des Völker« bundes, hat beschlossen, daß die Regierungen ein geladen werden, unverzüglich alle die empföhle nen Bestimmungen in Kraft zu setzen und auf jeden Fall die erforderlichen praktischen Maßnah men zu treffen, damit die befürworteten Sanktio nen vom 31. Oktober 1935 an angewendet werden können. Der Generalsekretär des Völkerbundes Avenol hat nun an alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes eine Mitteilung gerichtet, in der er sie ersucht, ihm den Text aller Gesetze, Dekrete und Erlässe

, die diese Maßnahmen betreffen, zur Kenntnis zu bringen. In der Mitteilung wird fev ner auf de» Beschluß der Staatenkonferenz ver wiesen, in dem sich unter Berufung auf Absatz 3 des Artikels 16 des Völkerbundspaktes die Staa ten bereiterklären, sich bei der Ausführung der Sanktionen gegenseitige Hilfe zu leisten, um die Verluste und Nachteile, die bei der Durchführung entstehen, auf ein Mindesttngß herabzusetzen. Zweifel an der Santtlonspolitik Paris, 17. Oktober Die Sanktionenpolitik des Völkerbundes

über die Beschlüsse des Völkerbundes amtlich nicht unterrichtet worden, insbesondere auch nicht dar über, wie der Völkerbund den Artikel 16 im einzel- nen anwenden wolle. Japan behalte sich daher ge genüber den Beschlüssen des Völkerbundes seine volle Handlungsfreiheit vor, zumal für Japan kei nerlei Bindungen gegenüber Genf mehr beständen. EI»rL»»»!lT «KU»» ÄrTtlKUQ«» Griechenlands sreundschaftl. Haltung Berlin, 17. Oktober Der griechische Ministerpräsident Eondylis er klärte in einem Interview

dem Berichterstatter des D. N. B. unter anderem, daß Griechenland seine freundschaftlichen Beziehungen mit Italien aufrecht zu halten wünsche und daß diese seine Haltung durch die Tatsache, daß Griechenland als Mitglieds staat des Völkerbundes zur Teilnahme an den Sanktionen verpflichtet sei, nicht im mindesten be einträchtig! werde. Vie Waffenlieferungen nach Abessinien Dschibuti, 17. Oktober Wegen der Aufhebung des Einfuhrverbotes von Waffen nach Abessinien macht sich ein starker Zu strom von Geschäftsleuten

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 05.11.1925
Physical description: 16
der bulgarischen Gebietsteile, die der Völkerbundsrat angeordnet hatte, um Mitternacht des 28. Oktober durchgeführt ha ben. Die Räumung hat zu. keinerlei Zwi schenfall Anlaß., gegeben. Eine Woche nachdem das Einschreiten des Völkerbundes von Bulgarien im griechisch bulgarischen Grenzzwischenfall, der zu kriege rischen Handlungen geführt hat, verlangt worden war, konnte der Völkerbundsrat seine Tätigkeit in dieser Angelegenheit vorläufig einstellen. Nur durch geistige Mittel, durch die Bekanntgabe

, Englands und Italiens, die im Auftrag des Völkerbundes im Einvernehmen mit ihren Regierungen sich an Ort und Stelle der Ereignisse begeben haben, sind nunmehr weder griechische noch bulgarische Truppen jenseits ihrer Grenzen, und, was noch wich tiger ist, es finden keine Truppenansammlun gen an der Grenze mehr statt; der Truppen nachschub hat ausgehört: die Grenzposten weisen wieder die gewohnte Friedensstärke auf. Die Einstellung der Feindseligkeiten wäre rascher erfolgt, wenn sich nicht Griechenland

innerlich gegen die Anerkennung der Ver fügungen des Völkerbundes gesträubt hätte. Das gleiche Land, das, allerdings unter einer ganz anderen Regierung, in der Korfu-Angs- legenheit sich um den Schutz des Völkerbundes bemüht hatte, wollte nun von diesem nicht viel wissen. Freilich hat der griechische Mi nisterpräsident Pangalos es doch nicht gewagt, dem Völkerbundsrat direkt zu trotzen und die Probe zu machen, ob er den Druckmitteln ge wachsen wäre, die der Völkerbundsrat besitzt, die er aber im Sinne

lichkeiten, die im Völkerbundsrat getagt haben und nach eingehender Prüfung der Sachlage und unter Anhörung der Vertreter Griechen lands und Bulgariens ihre Anordnungen ge troffen haben, mitgeholfen, daß ohne allzu große Schwierigkeiten dem Beschluß des Völ kerbundsrates nachgekommen wurde. So gern wir überhaupt diesen Erfolg des Völkerbundes zur Kenntnis nehmen, so können wir doch nicht die Frage unterdrücken, ob dieser Erfolg am Ende nicht so sehr auf einer wirklichen Bewährung des Völkerbundes beruht

, daß in der öffentlichen Meinung der beiden Staaten unterdessen die Ansicht allgemein Platz greift, daß kein Staat sich etwas ver gibt, wenn er sich widerspruchslos einem Ent scheid des Völkerbundes fügt, wenn dieser unparteiisch ist, mag dieser Entscheid auch nicht völlig den eigenen Wünsche entspre chen. Persien. Absetzung des Herrscherhauses. Aus Teheran, der Hauptstadt von Persien, wird unter dem 31. Oktober gemeldet, daß die Kammer eine Entschließung angenommen hat, mit welcher das Herrscherhaus

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