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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.12.1921
Physical description: 8
angehöre und Rizzoli wurde dem Zi vilgerichte übergeben. Er ist in allem ge ständig. Heinrich Rizzoli wurde im Sinne der Anklage schuldig erkannt und zu 16 Mo naten schweren Keruor verurteilt. Die Bluttat am Kapuzwerplatz in VrmweA. Vor dem Schwurgerichte in Bozen fand am 7. ds. die Verhandlung gegen den Tag- löhner Peter Steiner, geboren 1899 in Auf hofen, dort zuständig, ledig, wegen Verbre chens des Totschlages, statt. Tatbestand: Peter Steiner zechte am Sonntag, den 10. September 1921

in verschrienen Gasthäu sern in Bruneck und genoß nicht nur Wein, sondern auch Schnaps. Gegen halb 11 Uhr nachts besuchte er das Bräuhaus und hielt sich dort bis zur Sperrstunde um Mitter nacht aus. Im Bräuhaus war bei Steiner, wie alle Zeugen bekunden, eine leichte An- heiterung zu erkennen,- volltrunken war er nicht. In angeheitertem Zustande ist Steiner ein Mensch, der gerne andere Leute anstän kert und herausfordert und mit seinen Kräf ten prahlt. Schon vor dem Verlassen des Bräuhauses rief der Angeklagte

wiederholt aus: „Heute gibt es noch etwas!' Nach dem Verlassen des Gasthauses belästigte Steiner bald diesen bald jenen und geriet mit ver schiedenen Personen — es waren mehrere Brunecker und>Dietenheimer in seiner Be gleitung — in Streit. Am Kapuzinerplatz angekommen, forderte Peter Steiner auch den Franz Niederwolfsgruber heraus. Die ser wird allgemein als ein zwar kräftiger, im übrigen jedoch lustiger und gutmütiger Bursche geschildert, dem eine Gewalttätig- - keit vollkommen fernliegt. Niederwolfsgru

» ber faßte die Herausforderung des Steiner auch nur als Spaß aus und erwiderte mit Witzen. Als sich Steiner darob noch mehr aufregte, sagte Niederwolfsgruber zu ihm: „Wenn du keinen Spaß verstehst, so sei still'. Schon vorher hatte der Oberbauar beiter Ferdinand Seyr wahrgenommen, wie Steiner nach seinem Messer grisf. Seyr for derte Steiner auf, das Messer einzustecken, was dieser ohne weiters befolgte. Als dann Steiner und Niederwolfsgruber wörtelnd miteinander weitergingen, sah Seyr neuer lich

, wie der Beschuldigte ein Messer hinter dem Rücken hielt. Er rief: „Obacht, der Huber (Steiner wird so genannt) hat ein 10. Dezember U21 Messer'. Im seiden Augenblick stießen Steiner und Niederwolfsgruber aneinander und sielen auch sofort zu Boden. Steiner kam auf die linke, Niederwolfsgruber auf die rechte Schulter zu liegen, mit den Gesich tern sahen sie zusammen. Franz Monthaler eilte sogleich zur Stelle und riß die beiden, noch am Boden Liegenden, auseinander. Niederwolfsgruber bat um Hilfe und machte

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 12.06.1880
Physical description: 12
also bis zum Wiederzusammen tritte des Parlaments sistirt werden müsse. Aus dem Schwurgerichte. Innsbruck, 4. Juni. Prozeß wider Josef Steiner. (Fortsetzung.) In der Gaststube zn Bad Salomonsbrnnn waren mehrere Badgäste und der Wirth Josef Taschler an wesend. Hier blieben Steiner und Berger bis 10 Uhr, während welcher Zeit Berger nur eine Schale Kasfe zu sich nahm und Steiner ein Stamperl Schnaps trank. Hier begann der Streit wegen des Hofes wieder und wurde ziemlich heftig, wie Zeugin Frau Chilar bestätiget

, indem Steiner auf den Tisch schlug und Berger auch hitzig wurde. Aber um 10 Uhr, als er sah, daß sonst kein Gast mehr da war, stand Berger auf, nahm mit der Hand Weih wasser und mit den Wortm: „daß du es weißt, ich ziehe morgen vom Hose sort, du kannst dir dein Vieh selbst füttern', besprmgte er sich und ging mit einem „Gute Nacht' hinaus. Steiner verlangte, indem er auch sogleich anstand, nachdem Berger vei der Thüre hinaus war, ivch ein Stehstamperl, das ihm aber vom Wirthe verneigert wurde. Sofort

ist Steiner. hinausgegangen urd somit keine 50 Schritte hinter seinem Opfer gewesen. Nun sind Stelner und Berger allein, was sa geschah, wissen außer Gott nur die beiden, undwir werden es wohl nie erfahren, denn der eine ist stumm gemacht, und der andere verschweigt es nndiagt, er wisse nichts, er habe Berger nicht gesehen! „Sie haben', wendet sich der Präsident an den Zlngeklagten, „Sie haben uns allen hier Rechenschaft zu geben, wie Berger zu Grunde gegangen ist. Was lst mit Berger geschehen? Angesichts

der Besichtigung^der Lage, angesichts der vielen herumliegenden Schlaginstrumente, angesichts, daß Berger ganz nüchtern var, angesichts, daß Sie ausschließlich mit ihm allen waren, angesichts die ser Umstände stehen Sie wt Kain vor Gott. Wie Gott den Kam fragte, wo ist dein Bruder Abel? frage ich Sie, Steiner, was haben Sie mit Berger gemacht?' Die Antwort Stier's lautete nur: „Ich habe mit Berger gar nicht, gemacht. Es ist gut, daß es einen allwissenden Vott gibt. Führen Sie mich hinans auf den Galge

^ ich werde gewiß nicht anders sagen.' Präsident: „Ich bin kein Scharf richter, ich führe Sie nicht auf den Galgen. Ich mache Sie nur aufmerksam?» wie schwach ihre Ver theidigung ist. Auch die Vo!sstimme bezeichnet Sie als den Mörder, weshalb Se auch gleich verhaftet worden sind. Zndem haben Sie sich auszuweisen, wo Sie während 1'/, Stundet gewesen sind, da Sie den Weg nach Hause in eind (stunde leicht hätten machen können. Steiner schweigt. Präsident: „Also sind wir wieder an einem Abschnitte angelangt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 25.03.1933
Physical description: 8
Feuerwehr-Tage in Hopfgarten General-Versammlung Hiezu wird rms nach geschrieben: Die 63. Generalversammlung unserer Feuerwehr fand am Samstag, den 11. März um 8 Uhr im Gasthoß Unterbräu statt. Kommandant Konrad Steiner be grüßte die erschienenen Wehrkameraden aufs herzlich ste. Van den Gästen hatten sich eingefunden Löschin spektor Hans Lechner, Kitzbühel, ferner die Ehren mitglieder Komnrerzialrat Bürgermeister Josef Mül- l e r, Altbürgernreister Jakob Oberhäuser, Altkom- mandant Matthias

für seine stete Hilfsb reitschaft zun, Wöhle unserer Wehr zum Ehrenmit glied der freiw. Feuerwehr Hopfgarten zu ernennen. Kommandant Steiner würdigte die Verdienste, die sich Herr Löschmspektor um unsere Wehr erworben hat rmd übergab ihm das schön ausgeführte Ehrendiplom mit einem dreifachen Gut Heil! Herr Inspektor Lech ner dankte sichtlich erfreut und überrascht über diese Ehrung und führte aus, daß er der Feuerwehr Hops garten auch nicht mehr war, als was seine Pflicht und Schuldigkeit erfordert und schloß

mehr kahl, in rötlichgrauer Färbung. Hier vermisse ich das dunkle Grün und die tannendüstere Herrlichkeit meiner Heimat sowie die saatgrünen Alpenfluren. Und über diesem kleinen Pa radies lacht der südliche tiefblaue Himmel in unge trübter Reinheit. . . fachen Gut Heil! auf die Feuerwehr Hopfgarten. Ehven- mitglied Kommerzialrat Bürgermeister Müller spricht den Dank im Namen der Markt- und Landgemeinde an Ehrenmitglied Löschinspektor Lechner, Kommandant Konrad Steiner und alle Wehrkameraden

um weitere Mil- arbeit schloß Konunandant Steiner nach dreistündiger! Darier die Generalversammlung mit einem Gut Heil! Feuerwehr-Bortrag Am vorletzten Sonntag hielt der technische Referent des Feuerwehrlandesverbandes Herr Baron Ingenieur G r a f f für die Feuerwehren Hopfgarten, Itter und Kelchsau tm Gasthof Michlwirt einen Lichtbildervor trag ab, welcher sich guten Besuches erfreute. Im Namen des Bezirksverbandes begrüßte Kommandant Steiner den Vortragenden und die Kameraden ol- genannter Wehren

. Ausgehend von dem großen Un terschied der Feuerbekämpfmrg einst und jetzt, erklärte Ing. Graff den Zweck der verschiedenen Kurse, da! gerade bei der Feuerwehr die fortwährende Schulung die erste Hauptbedingung für die Schlagkraft sei. Im besonderen wurden an Hand von Lichtbildern n-ertvolle Richtlinien für die Führung, Alarmierung und Feuer löschtechnik überhaupt gegeben. Nach dreistiindiger Dauer dankte Konunandant Steiner dem technischen Refe renten für seinen leicht verständlichen und volkstüm lichen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 21.12.1886
Physical description: 12
, sowie au meh-Idie Grube, in welcher Sreiner gefunden wurde, I wieder bei Niederbacher ein. reren großen Sreinen wurden Spuren frischen znm Theile ausgegraben haben. Nach einer halben Stunde verließ er, angeblich Blutes wahrgenommen und an einem der Steine Dieser Verdacht gegen Pokoruy wurde fcruers um Steiner aufzusuchen, das Gasthaus, begab sich klebten sogar kurze dunkle Haare. noch dadurch verstärkt, daß anläßlich der am selben nach Hause, legte hier den Rock ab und zog statt Es wurde ferners

Schwierigkeiten verbunden war und schon Franzensfeste in Gesellschaft seiner Geliebten Kres- auf Steiner zu watteil. Von diesem Garten aus k, der Tiefe von ungefähr einer Spanne stieß zeuz Huber und des Diurnisten Ernst Stempel — I will nun Pokorny, als er sich noch, wie er aus man auf einen beschuhten, mit der Sohle nach welche beide der That vollkommen sernc standen weiter unten darzulegende« Gründen ganz speziell aufwärts gekehrten Fuß und bald kam ein am - verhastet und nach Bruneck eskorrirr. ! betonte

, in Gesellschaft des Stempel befand, den Rücken liegender Leichnam, der sofort als der des Im Reisekoffer des Pokorny wurden ein blut-! gegen halb 1 Uhr Nachts zur Eisenbahnstation vermißten Postexpeditors Josef Steiner erkannt besteckter Rock und eine mit Am besudelte Unter-! fahrenden Postwagen gesehen haben; von diesem wurde, zum Vorschein. Steiner war bekleidet und Hose gefunden, wodurch der gegeu Pokoruy rege! Garten aus will er dann mit Stempel zur Post fand mau in der rechten Hosentasche l Papier

sein um nach Steiner zu sehen, uud in der Gilettasche die noch gehende und halb häuserer, wie dieser in seinem Verhöre am 5. Scp-! Da er jedoch die Thür verschlossen fand, ent- ZI Uhr zeigende Sackuhr. tember angab, den Betrag von 1024 fl. 62 kr. sernte er sich, bemerkte noch als er ins Freie ge- Dnrch die an der Leiche Steiner's vorgenommene mit dem Bemerken übergeben hatte, daß dieses treten war, daß ihm ein Manu aus einer gewissen Seclion wurde tonstatirt, daß derselbe iGeld vom Postexpeditor Steiner sei

! in seinem ersten Verhöre, an der Ermordung des worauf er sich dann mit seiner Geliebten Kreszenz der zerschmetterten Knochen und entsprechend der Josef Steiner Theil genommen zu haben, konnte Huber zur Bahn begab, für diese und sich selbst Hauptwunde (L) nicht einmal mehr im Zusammen-! aber uicht in Abrede stellen, am kritischen Abende Tour- und Retour-Ruudreisebillets nach Wien und hange mit einander, sondern als lose undunregel-Imit Steiner gewesen zu sein. für deu zufällig dort anwesenden Ernst Stempel

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Meraner Zeitung
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Page 26 of 28
Date: 21.12.1886
Physical description: 28
ein am Rucken liegender Leichnam, der sofort als der des vermißten Postexpeditors Josef Steiner erkannt wurde, zum Vorschein. Steiner klar bekleidet und fand man in der rechten Hosentasche 1 Papier- gülden und 1 Zehnkreuzerstück, iy der linken ein Federmesser, in der Rocktasche eiuen Handspiegel, ein Sacktuch und den Rest einer Virginier-Zigarre nnd. in der Gilettasche die noch gehende und halb N Uhr zeigende Sackuhr. Durch die an der Leiche Steinerls vorgenommene Section wurde konstatirt

und uiiiiiittelbare Ursache des Todes des Steiner erktärt, indem eben durch dieselbetl, ^ wie sich ferner, aus deu^ Gutachteit^ er gibt, die heftige Gehirlierschlstterüilig, HrAöD wel cher Steiner gestorben ist, MbMfühtt^wurLe. Was die Art und Weife der Zufügnng dieser Verletzungen betrifft so wurdendieselbennachAns- spruch der Experte» durch wiederholte, mW eines mit großer Gewalt geführte» sminpfen Justru- meiltes beigebracht und muß der Tod des Steiner wenige Minuten nach ' eMgter' Buchung ^chlge- treten

s-iu. ^ .V Auf Grund ^aller -dieser Ergebnisse erschien, es zweifellos, daß Steiner durch Mörderhalid um das Lebe» gekolnnien war, und daß mit dessen gewalt samen Tode Mch das Verschwinden- der.^oWentel im Zufammenhauge stehe. ,,. . , Der, Verdacht der Thäterschaft^leukie sich sofort gegen den geweseueli Notariatsschreiher Franz Po koruy, weil derselbe.,mit,,dem ermprdeteu Steiner im regen Verkehre .stand und an jenem Morgen lnit deni VL-Zllge voll Bruueck Plötzlich abgereist war, weil die Gerichtskommissiou

die Grube, in welcher Steiner gefunden wurde, zum Theile ausgegraben haben. Dieser Verdacht gegeu Pokoruy wurde serners noch dadurch verstärkt, daß allläßlich der am selben Tage ill der von Pokorny bei den Eheleuteu Maria und Peter Neuuhäuserer innegehabten Wohnung vorgellommeileu Hausdurchsuchung unter Anderem ein frisch getragenes, noch schweißdnrchnäßtes Hemd, welches am rechtsseitigen Aermel Blutspuren auf wies, gefunden wurde. Pokorny's Verfolguug wurde inwerzügli l; eingeleitet und wurde er schou

seinem Qnartiergeber Peter Nenn- häuferey wie dieser iu seinem Verhöre am 5. Sep tember angab, den Betrag von 1024 fl. 62 kr. mit dem Bemerken übergeben hatte, daß dieses Geld vom Postexpeditor Steiner sei. Franz Pokorny, zu dessen Charakterisiruug hier uur kurz bemerkt sei, daß er ein Feind jeder regel mäßigen Thätigkeit, von jeher eine nnstäte Lebens weise geführt hat, und schon wiederholt sowohl voll der Civil- als Militärbehörde wegeu gewinn süchtiger Handluttgeu abgestraft wurde, und sich schließlich

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 21.12.1886
Physical description: 12
Steiner desraudirtes Geld sei, während er den Rest dem Knoll anläßlich des diesem abgestattet«! Morgenbesuches übergab und muß hier bemerkt weiden, daß die 120 fl., welche sich Pokorny, wie oben erwähnt, vom Neunhänserer hatte ausfolgen lassen, von dem Betrage per 1024 fl. herrührten. Die Beweise der Schuld Pokorny's wuchsen in dessen immer mehr au und jeder Zweifel hieran, wenn überhaupt ein solcher noch bestehen konute, schwand, als aus Grund der vom Peter Neun hänserer gemachten Enthüllungen

die Nutzlosigkeit eines weiteren Leugneus ein und gestand anläßlich des mit ihni am 20. September aufgenommenen Ver höres ein, den Steiner ermordet zu haben, hielt jedoch die Behauptung, daß das mehrerwähnte Geld von Steiner defraudirt worden sei, ausrecht. Dieses gräßliche Verbrechen war eine Folge früherer böser Thaten und zwar des dem Po korny zur Last gelegten Verbrechens des Betruges zum Schaden der Maria Neunhäuserer. Franz Pokorny, welcher, wie oben erwähnt, bei den Ehelenten Neunhäuserer wohnte, lernte

, da er, wie erwähnt, selbst keine Mittel besaß und das von ihm so oft als Lock- und Beschwichtigungs mittel in's Feld geführte Sparkaffebuch nicht exi- tirte, so sei er daun auf den Gedanken verfallen, den Postexpeditor Steiner zu bitten, ihm aus der Verlegenheit zu helfen und habe er diesen, als er ihm Anfangs August angeblich die mehrerwähnten 20 fl. übergab, gebeten, ihm einen größeren Be trag aus der Postkasse zur Verfügung zu stellen. Steiner soll ihm auch wirklich versprochen ha ben

, ihm, wenn einmal die Kassakontrole vorüber ein werde, helfen zu wollen. Um diese zu begehende Defraudation habe sich nun, wie Pokorny sagt, ihr tägliches Gespräch ge dreht; Steiner habe jedoch die Sache immer hin ausgeschoben und erst am 2. September habe er erklärt, daß er ihm, Pokorny, am nächstfolgenden Tage das versprochene Geld bringen werde, ohne edoch eine Suinme zu nennen, während ihm Po- 'orny doch gesagt haben will, daß er 800-900 fl »rauche. Pokorny gesteht nun, schon Anfangs August, als ihm Steiner angeblich

das aus der Postkasse zu entnehmende Geld versprochen hatte, den Entschluß gefaßt zu haben, den Steiner nach der Uebergabe des Geldes zu ermorden und zu vergraben, damit er ihn, Pokorny, im Falle der Entdeckung der Defraudation nicht verrathe, da hiedurch auch die Neunhäuserer um ihr Geld ge kommen wären. Dieses Projekt theilte er sofort seinem guten Freunde und Helfershelfer Leopold Knoll mit, welcher, wie Pokoruy versichert, nicht nur voll kommen damit einverstanden war und dasselbe guthieß, indem er erklärte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 24
Date: 30.04.1932
Physical description: 24
zugeschaut. Wenn nicht bald Ordnung ge macht wird und diese Provokationen weiter von den zu ständigen Behörden ignoriert werden, dann wird eben nichts anderes übrig bleiben, als zur Selbsthilfe zu schreiten. Dann wird wohl die Frage: Wie lange noch? — über flüssig sein! Kinder spielen mit Sprengkapseln. Im Sommer vorigen Jahres fanden die Schulknaben Andrä Steiner und Karl Thimmelthaler aus A ß l a b bei Matrei in Osttirol zirka 300 Schritte oberhalb des Bauernanwesens des Alois Steiner zu Aßlab

und übergab fünf Stück dem Knaben Georg Steiner aus Matrei. Georg Steiner ver suchte noch am selben Tage mit einem Hölzchen die weiße Masse — er meinte damit die Sprengsubstanz — aus der Kapsel zu entfernen. Schließlich nahm er ein Zündholz und versuchte die Masse zu entzünden. Die Kapsel explodierte und riß ihm vier Finger der linken Hand weg. Es wurde ihm sofort ärztliche Hilfe zuteil. Er hatte noch drei Kapseln bei sich in der Rocktasche. Eine will er auf der Straße ver loren haben. Der elfjährige

Alois Steiner ans Berg hatte von Thimmelthaler ebenfalls Kapseln bekommen. Auch er versuchte, eine solche zum Explodieren zu bringen. Er schlug mit einem Stein aus die Kapsel. Auch sie explodierte. Er er litt Verletzungen an der rechten Wange und am Bein. Die Kinder warfen daraufhin die Kapseln weg. Teilweise war fen sie sie in den Tauernbach so daß sie nun unauffindbar sind. Die meisten aber warfen sie am Wege weg. Die Gen darmerie arbeitet nun an der Zustandebringung der gefähr lichen Spielzeuge

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.05.1923
Physical description: 6
über 15 Runden brachte eine Aenderung im Programm, weil der Schritlmachermotor Hägers nicht .zur Stelle war. Steiner trat nun seinen Motor an Hager ab, welcher von Kröß geführt wurde, während die F ibruug Hoseles von Weinmann übernmi'men wurde. ,f>ager hatte gleich Anschluß und über^ nah», die Führung, dicht gefolgt von Höfels. In der dritten Runde schwamm Hager In der Kurve (fnchtechnischer Ausdruck für zu großen Abstand von der Schichrolle) »nd Weinmann be- nützle diese Gelegenheit, lim mit Höfels vorbei

ül ernahm Hager gleich die Führung und in scharfem Tempo geht es bis MI Meter vor dem Ziel, dort setzt der Spurt ei» und mit anderthalb Radlängen Vorsprung 'fährt 5)ager durch das Ziel, gefolgt von Hofele, Jimer, kölsch und Steiner. Beim zweiten Lauf geht Gölsch gleich nach dem Starr vor. opfert sich für seine Freunde, in dem er in schärfsten, Tempo führt, den Versuch machend, Hager durch das Tempo auszupum- pe». Eine Zeitlang schien dies fast zu gelingen, >vch in der Milte der Gegengeraden geht Hager

außen vor, ist in der Kurve bei der Spitze, setzt zum Spurt an und kommt wieder als Erster an. dreiviertel Radlänge vor Hosele, welcher mit größter Anstrengung probiert, an Hager vorbei zuommeni Dritter wurde wieder Ilmer, Vierter Steiner, Fünfter Gölsch. Auch der dritte Lauf brachte kein anderes Re sultat, so daß Hager als überlegener Sieger aus den. drei Läufen hervorging. An zweiter Stelle kam Hofele, dann Ilmer, Götsch und Steiner. Beim Vorgabefahren über drei Runden gelang es Ilmer, Steiner

mit seinem Schrittmacher Psaff- staller wieder an. Auch Steiner mit Weinmann sowie Hager mit Kröß waren erschienen. Gleich nach der erften Runde griff Steiner den führenden Hager an und gelangte nach einem zwei Runden mährenden Kampf an die Spitze. Auch Hosele ging an Hager vorbei und versuchte an Steiner vorüberzukommen, was nicht sselang. In der zwölften Runde hätte es bald einen bösen Sturz gegeben. Kröß ging entgegen den Bahn vorschriften in der Kurve immer vor, obwohl nur ein Meter Spielraum war, und drängte

Steiner vom Motor ab, da Weinmann infolge der außen fahrenden Pfaffftaller-Hofele nicht ausweichen konnte. Steiner mußte abbremsen und hat'e so viel Raum verloren, daß ein Einholen Hagers. der sehr gut gefahren war, unmöglich wurde. In derselben Runde gab Hofeles Sattelklemme nach, der Sattel senkte sich nach vorne und-Hofe'e mußte aufgeben. Hager hielt das äußerst schale Tempo durch und fuhr mit einer balben Runde Vorsprung vor Steiner durch das Ziel. Diese Woche wollen Hager. Steiner »nd Ster- nigg

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 24.02.1904
Physical description: 16
- s ch a s t.) Der Statthalter hat den Bezirks-Ober- kommiffär Emil Ziller in Rovcredo zur Statt- halterei einberufen und den Bezirks-Oberkom- missär Franz von Ballarini in Meran zur Bezirkshauptmannschaft Roveredo versetzt. (Hofbildhauer Jul. Steiner -j-.) Am Freitag starb in Wien, 39 Jahre alt, der akad. k. k. österr., h. bayer. und k. preuß. Hofbildhauer Jul. Steiner. An seiner Bahre trauern seine Witwe mit drei uumündigen Kindern. Hofbild hauer Hermann Steiner, dessen hier bei Pötzel- berger jüngst ausgestellte Arbeiten

für die Welt ausstellung in St. Louis: „Heimkehr der Sie ger' und ein Riesenrosenkrairz :c. allgemein be rechtigtes Aufsehen machten, sowie Frl. Antouie Steiner hier sind Geschwister des Verstorbenen. Die Kunst verliert in I. Steiuer eilten ihrer her vorragendsten Jünger. Er machte die ersten Sta- Meraner Zettung dien seiner Laufbahn unter Leitung'des alten Hofbildhauers Seb. Steiner, dessen ältester Sohn er war, in seiner Vaterstadt Meran durch. Hier auf kam er in das Atelier Professor Tilgners nach Wien

die allerhöchste Zufriedenheit und eigenhändig wurde Steiner von Ihrer Majestät dekoriert. 1893 übersiedelte er nach Wien, während er den Sommer stets in Jschl zubrachte. Sein Name wurde als einer der ersten in der Wiener Künstlcrwclt genannt. Seine Spe zialität war die Porträtbüste. Im Künstlerhause wurde Steiner mehrmals neben Professor Tilg- ner vom Kaiser durch besonderes Interesse aus gezeichnet. So hatte er 1895 auch die hohe Ehre, Kaiser Franz Josef I. nach der Natur zu modellieren und war die danach

angefertigte Mar morbüste als Weihnachtsgeschenk für Ihre kaif. und königl. Hoheit Frau Erzherzogin Marie Va lerie bestimmt. Selbe fand allgemein den höchsten Beifall. Für die k. u. k. Hofburg in Innsbruck bestellte Se. Majestät bei Steiner die Büsten der tirolischen Freiheitskämpfer Andreas Hofer, Speckbacher, Eisenstecken und Haspinger, welche ebenfalls den vollsten Beifall Sr. Majestät fanden. Für weiland Kaiserin Elisabeth von Oesterreich hat Herr Steiner die Büste des Erzherzogs Franz Ferdinand

und der Erzherzogin Marie Valerie angefertigt. Die Büste des Augenarztes Herzogs Karl Theodor von Bauern, von Steiner modelliert, ist ini Besitze des Herrn Geheimrates Professor Esmarch in Kiel. Für die Kronprinzessin-Witwe Stefanie, jetzige Gräfin Lonyay, modellierte Stei ner die Büste von deren Tochter, Erzherzogin Elisabeth, sowie er unter den vielen anderen Wer ken seiner Kunst die Ehre hatte, zu modellieren: Porträtsbüsten der Frau Erzherzogin Maria The resia, der Herzogin Maria Josefa, des Herzogs

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 01.04.1931
Physical description: 4
Gründen verhaftet worden. Man hatte ihm vor geworfen, daß er mit einer Mittelschulverbindung, welch« übrigens bereits im Jahre 1926 aufgelöst worden war, noch immer Beziehungen unterhalte. Da man aber keinerlei Handhabe zum Einschreiten gegen P. Arnold finden konnte, setzte man ihn wieder in Freiheit. Er wurde als Ausländer per Schub über den Brenner befördert. Gemeinsam mit P. Adalrich Arnold und Seminarist Josef Rottensteiner wurde auch Ernst Steiner eine Woche lang zu Bozen in Haft gehalten

: er ist Angestellter bei den Etschwerken in Meran, ehemals Lehrer, der Nachfolger Rottensteiners als Senior der so gefürchteten früheren Mittelschulverbindung „Runkelstein" an der seit Jahren aufgelassenen Lehrerbildungsanstalt zu Bozen. Steiner be kam auch eine polizeiliche Hausvisitation zu Graffch, bei der aber nichts Anstößiges gefunden wurde. Infolgedessen wurde Steiner nach einer Woche auf freien Fuß gesetzt. Wir fügen hier bei: ein italienischer Quästor hat die Vollmacht, jeden irgendwie Verdächtigen

hatte der Quästor Gelegenheit, P. Arnold für seine deutsche Gesinnung durch Präventivhaft zu bestrafen, die sich für ihn, den oft Magen- und Darnroperierten, sehr unangenehm auswirkte. Doch wurde seinem Stande alle Rücksicht erwiesen. Der ganze Fall P. Arnold - Rottensteiner - Steiner geht auf ein ehemaliges Mitglied der Verbindung „Runkelstein" zurück, der schon seinerzeit austreten wollte und damals ein intimer Freuiü eines jungen Faschistenhauptmannes war, mit dem er seit letztem Herbst

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Meraner Zeitung
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Page 27 of 28
Date: 21.12.1886
Physical description: 28
Steiner defrautirtes Geld sei, während er den Rest dem Knoll anläßlich des diesem abgeftatteten Morgenbesuches übergab und muß hier bemerkt werden, daß die 120 sl., welche sich Pokorny, wie oben erwähnt, vom Neunhäuserer hatte aussolgen lassen, von dem Betrage per 1024 fl. herrührten. Die Beweise der Schuld Pokoruy's wuchsen in dessen immer mehr an und jeder Zweifel hieran, wenn überhaupt ein solcher noch . bestehen konnte, schwand, als aus Grund der vom Peter Neuu häuserer gemachten

. ^ - Nun sah auch Pokorny die Nutzlosigkeit eines weiteren Lengnens ein und gestand- anläßlich des mit Hm am 20. September aufgenommenen Ver höres ein,. den Steiner ermordet zu haben, hielt jedoch die Behauptung, daß das mehrerwähnte Geld von Steiner defraudirt worden sei, aufrecht. Dieses gräßliche Verbrechen war eine Folge früherer böser Thaten und zwar des dem Po korny zur Last? gelegten Verbrechens des Betruges zum' Schaden der Maria Neunhäuserer. Franz Pokorny, welcher, wie oben erwähnt

zu verschaffen, er aber diesem Versprechen niemals nachzukommen in der Lage gewesen wäre, da er, wie erwähnt, selbst keine Mittel besaß uud das vou ihm so oft als Lock- nnd Beschwichtiguugs- mittel in's Feld geführte Sparkassebitch nicht exi- stirte, so sei er dann anf den Gedanken verfallen, den Postexpeditor Steiner zu bitteil, ihm ans der Verlegenheit zu helfe» und habe er diesen, als er ihm Anfangs Angust angeblich die mehrerwähnten. 20 fl. übergab, gebeten, ihm einen größeren Be trag ans der Postkasse

. zur Verfügung zu stelleu. . Steiner soll -ihm auch wirklich versprochen ha be», ihm, wenn einmal die Kassakontrole-vorüber sein werde, helfen zu wolleil. ^ , v ! ,- . Um diese zu begehende Defraudation habe sich nun, wie Pokoruy sagt, ihr tägliches Gespräch ge dreht; Steiuer habe jedoch die Sache immer hin ausgeschoben und erst am 2 Septeulber habe er erklärt, daß er ihm, Pokorny, am nächstfolgenden Tage das versprochene Geld bringen werde, ohne jedoch eine Summe zu ueuueu, während ihm Po- korny doch gesagt

haben will, daß er 800- 900 fl. brauche. Pokorny gesteht mm, - schon Anfaugs August, als ihm Steiner augeblich das aus der Postkasse zn, entnehmende Geld versprochen hatte, den Entschluß gefaßt zu haben, den Steiner nach der Uebergabe des Geldes, zu ermorden und zn vergraben, damit er ihu, Pokorny, im Falle der Entdeckuug der Defraudation nicht, verrathe,' da hiedurch auch die Neulihäuserer nni ihr Geld ge kommen wären. ^ ^ ' Dieses Projekt theilte er sofort seinem gnten Freunde uud .Helfershelfer Leopold Knoll

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 12
Date: 10.03.1918
Physical description: 12
am lustigsten war. Man kann sich denken, wie er dreingefahren ist. Die tapferen Helden zogen es allerdings vor, zu ver schwinden. In R u b l a n d verbrannte sich das Töchterchen des Johann Steiner so schwer, daß es den Brand wunden erlag. Am 26. Febr. um 4 Uhr früh fiel bei der Durchfahrt durch die Station P a t e r n i o n - Fe i st r i tz der der k. u. k. Heeresbahn zugeteilte Abraham Georg so un glücklich von seinem Bremsersitz herab, daß er vom Zuge überfahren und entzweigeschnitten wurde

Frauenhalbschuhe ent wendeten. Der Gesamtschade, den Frau Meß« ner erleidet, dürfte ungefähr 350 Kronen ans- machen. Zu den: Straßenwärter Heinrich Steiner in A d n e t kan: ein anscheinend den besseren | Ständen angehörender Mann" und teilte ihm geheimnisvoll mit, daß er in Kuchl Polenta:::ehl und Kartoffeln lagernd habe, welche Sachen etj an: Abend nach Hallein in ein näher kezcichnetesi Gasthaus übersühren lasse. Wenn er ihm eine 1 Anzahlung leiste und einen Nuckwck mitgibt, kann er, soviel er braucht

, erhalten. Steiner, über das Anerbieten erfreut, gab dem Manne 8 Kronen und den Rucksack. Die Geschichte war natürlich ein aufgelegter Schwindel. In letzter Zeit wurden in Salzburg und deren Umgebung eine Reihe von Einbrucksdiebstählen verübt, wobei den Langfingern reichliche Beute in die Hände fiel. So wurde in der Schloß restauration in Hellbrunn eingebrochen und Ge genstände von nicht unbedeutendem Werte ge-

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