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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 12.06.1880
Physical description: 12
also bis zum Wiederzusammen tritte des Parlaments sistirt werden müsse. Aus dem Schwurgerichte. Innsbruck, 4. Juni. Prozeß wider Josef Steiner. (Fortsetzung.) In der Gaststube zn Bad Salomonsbrnnn waren mehrere Badgäste und der Wirth Josef Taschler an wesend. Hier blieben Steiner und Berger bis 10 Uhr, während welcher Zeit Berger nur eine Schale Kasfe zu sich nahm und Steiner ein Stamperl Schnaps trank. Hier begann der Streit wegen des Hofes wieder und wurde ziemlich heftig, wie Zeugin Frau Chilar bestätiget

, indem Steiner auf den Tisch schlug und Berger auch hitzig wurde. Aber um 10 Uhr, als er sah, daß sonst kein Gast mehr da war, stand Berger auf, nahm mit der Hand Weih wasser und mit den Wortm: „daß du es weißt, ich ziehe morgen vom Hose sort, du kannst dir dein Vieh selbst füttern', besprmgte er sich und ging mit einem „Gute Nacht' hinaus. Steiner verlangte, indem er auch sogleich anstand, nachdem Berger vei der Thüre hinaus war, ivch ein Stehstamperl, das ihm aber vom Wirthe verneigert wurde. Sofort

ist Steiner. hinausgegangen urd somit keine 50 Schritte hinter seinem Opfer gewesen. Nun sind Stelner und Berger allein, was sa geschah, wissen außer Gott nur die beiden, undwir werden es wohl nie erfahren, denn der eine ist stumm gemacht, und der andere verschweigt es nndiagt, er wisse nichts, er habe Berger nicht gesehen! „Sie haben', wendet sich der Präsident an den Zlngeklagten, „Sie haben uns allen hier Rechenschaft zu geben, wie Berger zu Grunde gegangen ist. Was lst mit Berger geschehen? Angesichts

der Besichtigung^der Lage, angesichts der vielen herumliegenden Schlaginstrumente, angesichts, daß Berger ganz nüchtern var, angesichts, daß Sie ausschließlich mit ihm allen waren, angesichts die ser Umstände stehen Sie wt Kain vor Gott. Wie Gott den Kam fragte, wo ist dein Bruder Abel? frage ich Sie, Steiner, was haben Sie mit Berger gemacht?' Die Antwort Stier's lautete nur: „Ich habe mit Berger gar nicht, gemacht. Es ist gut, daß es einen allwissenden Vott gibt. Führen Sie mich hinans auf den Galge

^ ich werde gewiß nicht anders sagen.' Präsident: „Ich bin kein Scharf richter, ich führe Sie nicht auf den Galgen. Ich mache Sie nur aufmerksam?» wie schwach ihre Ver theidigung ist. Auch die Vo!sstimme bezeichnet Sie als den Mörder, weshalb Se auch gleich verhaftet worden sind. Zndem haben Sie sich auszuweisen, wo Sie während 1'/, Stundet gewesen sind, da Sie den Weg nach Hause in eind (stunde leicht hätten machen können. Steiner schweigt. Präsident: „Also sind wir wieder an einem Abschnitte angelangt

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 21.12.1886
Physical description: 12
, sowie au meh-Idie Grube, in welcher Sreiner gefunden wurde, I wieder bei Niederbacher ein. reren großen Sreinen wurden Spuren frischen znm Theile ausgegraben haben. Nach einer halben Stunde verließ er, angeblich Blutes wahrgenommen und an einem der Steine Dieser Verdacht gegen Pokoruy wurde fcruers um Steiner aufzusuchen, das Gasthaus, begab sich klebten sogar kurze dunkle Haare. noch dadurch verstärkt, daß anläßlich der am selben nach Hause, legte hier den Rock ab und zog statt Es wurde ferners

Schwierigkeiten verbunden war und schon Franzensfeste in Gesellschaft seiner Geliebten Kres- auf Steiner zu watteil. Von diesem Garten aus k, der Tiefe von ungefähr einer Spanne stieß zeuz Huber und des Diurnisten Ernst Stempel — I will nun Pokorny, als er sich noch, wie er aus man auf einen beschuhten, mit der Sohle nach welche beide der That vollkommen sernc standen weiter unten darzulegende« Gründen ganz speziell aufwärts gekehrten Fuß und bald kam ein am - verhastet und nach Bruneck eskorrirr. ! betonte

, in Gesellschaft des Stempel befand, den Rücken liegender Leichnam, der sofort als der des Im Reisekoffer des Pokorny wurden ein blut-! gegen halb 1 Uhr Nachts zur Eisenbahnstation vermißten Postexpeditors Josef Steiner erkannt besteckter Rock und eine mit Am besudelte Unter-! fahrenden Postwagen gesehen haben; von diesem wurde, zum Vorschein. Steiner war bekleidet und Hose gefunden, wodurch der gegeu Pokoruy rege! Garten aus will er dann mit Stempel zur Post fand mau in der rechten Hosentasche l Papier

sein um nach Steiner zu sehen, uud in der Gilettasche die noch gehende und halb häuserer, wie dieser in seinem Verhöre am 5. Scp-! Da er jedoch die Thür verschlossen fand, ent- ZI Uhr zeigende Sackuhr. tember angab, den Betrag von 1024 fl. 62 kr. sernte er sich, bemerkte noch als er ins Freie ge- Dnrch die an der Leiche Steiner's vorgenommene mit dem Bemerken übergeben hatte, daß dieses treten war, daß ihm ein Manu aus einer gewissen Seclion wurde tonstatirt, daß derselbe iGeld vom Postexpeditor Steiner sei

! in seinem ersten Verhöre, an der Ermordung des worauf er sich dann mit seiner Geliebten Kreszenz der zerschmetterten Knochen und entsprechend der Josef Steiner Theil genommen zu haben, konnte Huber zur Bahn begab, für diese und sich selbst Hauptwunde (L) nicht einmal mehr im Zusammen-! aber uicht in Abrede stellen, am kritischen Abende Tour- und Retour-Ruudreisebillets nach Wien und hange mit einander, sondern als lose undunregel-Imit Steiner gewesen zu sein. für deu zufällig dort anwesenden Ernst Stempel

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Meraner Zeitung
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Page 26 of 28
Date: 21.12.1886
Physical description: 28
ein am Rucken liegender Leichnam, der sofort als der des vermißten Postexpeditors Josef Steiner erkannt wurde, zum Vorschein. Steiner klar bekleidet und fand man in der rechten Hosentasche 1 Papier- gülden und 1 Zehnkreuzerstück, iy der linken ein Federmesser, in der Rocktasche eiuen Handspiegel, ein Sacktuch und den Rest einer Virginier-Zigarre nnd. in der Gilettasche die noch gehende und halb N Uhr zeigende Sackuhr. Durch die an der Leiche Steinerls vorgenommene Section wurde konstatirt

und uiiiiiittelbare Ursache des Todes des Steiner erktärt, indem eben durch dieselbetl, ^ wie sich ferner, aus deu^ Gutachteit^ er gibt, die heftige Gehirlierschlstterüilig, HrAöD wel cher Steiner gestorben ist, MbMfühtt^wurLe. Was die Art und Weife der Zufügnng dieser Verletzungen betrifft so wurdendieselbennachAns- spruch der Experte» durch wiederholte, mW eines mit großer Gewalt geführte» sminpfen Justru- meiltes beigebracht und muß der Tod des Steiner wenige Minuten nach ' eMgter' Buchung ^chlge- treten

s-iu. ^ .V Auf Grund ^aller -dieser Ergebnisse erschien, es zweifellos, daß Steiner durch Mörderhalid um das Lebe» gekolnnien war, und daß mit dessen gewalt samen Tode Mch das Verschwinden- der.^oWentel im Zufammenhauge stehe. ,,. . , Der, Verdacht der Thäterschaft^leukie sich sofort gegen den geweseueli Notariatsschreiher Franz Po koruy, weil derselbe.,mit,,dem ermprdeteu Steiner im regen Verkehre .stand und an jenem Morgen lnit deni VL-Zllge voll Bruueck Plötzlich abgereist war, weil die Gerichtskommissiou

die Grube, in welcher Steiner gefunden wurde, zum Theile ausgegraben haben. Dieser Verdacht gegeu Pokoruy wurde serners noch dadurch verstärkt, daß allläßlich der am selben Tage ill der von Pokorny bei den Eheleuteu Maria und Peter Neuuhäuserer innegehabten Wohnung vorgellommeileu Hausdurchsuchung unter Anderem ein frisch getragenes, noch schweißdnrchnäßtes Hemd, welches am rechtsseitigen Aermel Blutspuren auf wies, gefunden wurde. Pokorny's Verfolguug wurde inwerzügli l; eingeleitet und wurde er schou

seinem Qnartiergeber Peter Nenn- häuferey wie dieser iu seinem Verhöre am 5. Sep tember angab, den Betrag von 1024 fl. 62 kr. mit dem Bemerken übergeben hatte, daß dieses Geld vom Postexpeditor Steiner sei. Franz Pokorny, zu dessen Charakterisiruug hier uur kurz bemerkt sei, daß er ein Feind jeder regel mäßigen Thätigkeit, von jeher eine nnstäte Lebens weise geführt hat, und schon wiederholt sowohl voll der Civil- als Militärbehörde wegeu gewinn süchtiger Handluttgeu abgestraft wurde, und sich schließlich

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 21.12.1886
Physical description: 12
Steiner desraudirtes Geld sei, während er den Rest dem Knoll anläßlich des diesem abgestattet«! Morgenbesuches übergab und muß hier bemerkt weiden, daß die 120 fl., welche sich Pokorny, wie oben erwähnt, vom Neunhänserer hatte ausfolgen lassen, von dem Betrage per 1024 fl. herrührten. Die Beweise der Schuld Pokorny's wuchsen in dessen immer mehr au und jeder Zweifel hieran, wenn überhaupt ein solcher noch bestehen konute, schwand, als aus Grund der vom Peter Neun hänserer gemachten Enthüllungen

die Nutzlosigkeit eines weiteren Leugneus ein und gestand anläßlich des mit ihni am 20. September aufgenommenen Ver höres ein, den Steiner ermordet zu haben, hielt jedoch die Behauptung, daß das mehrerwähnte Geld von Steiner defraudirt worden sei, ausrecht. Dieses gräßliche Verbrechen war eine Folge früherer böser Thaten und zwar des dem Po korny zur Last gelegten Verbrechens des Betruges zum Schaden der Maria Neunhäuserer. Franz Pokorny, welcher, wie oben erwähnt, bei den Ehelenten Neunhäuserer wohnte, lernte

, da er, wie erwähnt, selbst keine Mittel besaß und das von ihm so oft als Lock- und Beschwichtigungs mittel in's Feld geführte Sparkaffebuch nicht exi- tirte, so sei er daun auf den Gedanken verfallen, den Postexpeditor Steiner zu bitten, ihm aus der Verlegenheit zu helfen und habe er diesen, als er ihm Anfangs August angeblich die mehrerwähnten 20 fl. übergab, gebeten, ihm einen größeren Be trag aus der Postkasse zur Verfügung zu stellen. Steiner soll ihm auch wirklich versprochen ha ben

, ihm, wenn einmal die Kassakontrole vorüber ein werde, helfen zu wollen. Um diese zu begehende Defraudation habe sich nun, wie Pokorny sagt, ihr tägliches Gespräch ge dreht; Steiner habe jedoch die Sache immer hin ausgeschoben und erst am 2. September habe er erklärt, daß er ihm, Pokorny, am nächstfolgenden Tage das versprochene Geld bringen werde, ohne edoch eine Suinme zu nennen, während ihm Po- 'orny doch gesagt haben will, daß er 800-900 fl »rauche. Pokorny gesteht nun, schon Anfangs August, als ihm Steiner angeblich

das aus der Postkasse zu entnehmende Geld versprochen hatte, den Entschluß gefaßt zu haben, den Steiner nach der Uebergabe des Geldes zu ermorden und zu vergraben, damit er ihn, Pokorny, im Falle der Entdeckung der Defraudation nicht verrathe, da hiedurch auch die Neunhäuserer um ihr Geld ge kommen wären. Dieses Projekt theilte er sofort seinem guten Freunde und Helfershelfer Leopold Knoll mit, welcher, wie Pokoruy versichert, nicht nur voll kommen damit einverstanden war und dasselbe guthieß, indem er erklärte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.05.1923
Physical description: 6
über 15 Runden brachte eine Aenderung im Programm, weil der Schritlmachermotor Hägers nicht .zur Stelle war. Steiner trat nun seinen Motor an Hager ab, welcher von Kröß geführt wurde, während die F ibruug Hoseles von Weinmann übernmi'men wurde. ,f>ager hatte gleich Anschluß und über^ nah», die Führung, dicht gefolgt von Höfels. In der dritten Runde schwamm Hager In der Kurve (fnchtechnischer Ausdruck für zu großen Abstand von der Schichrolle) »nd Weinmann be- nützle diese Gelegenheit, lim mit Höfels vorbei

ül ernahm Hager gleich die Führung und in scharfem Tempo geht es bis MI Meter vor dem Ziel, dort setzt der Spurt ei» und mit anderthalb Radlängen Vorsprung 'fährt 5)ager durch das Ziel, gefolgt von Hofele, Jimer, kölsch und Steiner. Beim zweiten Lauf geht Gölsch gleich nach dem Starr vor. opfert sich für seine Freunde, in dem er in schärfsten, Tempo führt, den Versuch machend, Hager durch das Tempo auszupum- pe». Eine Zeitlang schien dies fast zu gelingen, >vch in der Milte der Gegengeraden geht Hager

außen vor, ist in der Kurve bei der Spitze, setzt zum Spurt an und kommt wieder als Erster an. dreiviertel Radlänge vor Hosele, welcher mit größter Anstrengung probiert, an Hager vorbei zuommeni Dritter wurde wieder Ilmer, Vierter Steiner, Fünfter Gölsch. Auch der dritte Lauf brachte kein anderes Re sultat, so daß Hager als überlegener Sieger aus den. drei Läufen hervorging. An zweiter Stelle kam Hofele, dann Ilmer, Götsch und Steiner. Beim Vorgabefahren über drei Runden gelang es Ilmer, Steiner

mit seinem Schrittmacher Psaff- staller wieder an. Auch Steiner mit Weinmann sowie Hager mit Kröß waren erschienen. Gleich nach der erften Runde griff Steiner den führenden Hager an und gelangte nach einem zwei Runden mährenden Kampf an die Spitze. Auch Hosele ging an Hager vorbei und versuchte an Steiner vorüberzukommen, was nicht sselang. In der zwölften Runde hätte es bald einen bösen Sturz gegeben. Kröß ging entgegen den Bahn vorschriften in der Kurve immer vor, obwohl nur ein Meter Spielraum war, und drängte

Steiner vom Motor ab, da Weinmann infolge der außen fahrenden Pfaffftaller-Hofele nicht ausweichen konnte. Steiner mußte abbremsen und hat'e so viel Raum verloren, daß ein Einholen Hagers. der sehr gut gefahren war, unmöglich wurde. In derselben Runde gab Hofeles Sattelklemme nach, der Sattel senkte sich nach vorne und-Hofe'e mußte aufgeben. Hager hielt das äußerst schale Tempo durch und fuhr mit einer balben Runde Vorsprung vor Steiner durch das Ziel. Diese Woche wollen Hager. Steiner »nd Ster- nigg

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Meraner Zeitung
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Page 27 of 28
Date: 21.12.1886
Physical description: 28
Steiner defrautirtes Geld sei, während er den Rest dem Knoll anläßlich des diesem abgeftatteten Morgenbesuches übergab und muß hier bemerkt werden, daß die 120 sl., welche sich Pokorny, wie oben erwähnt, vom Neunhäuserer hatte aussolgen lassen, von dem Betrage per 1024 fl. herrührten. Die Beweise der Schuld Pokoruy's wuchsen in dessen immer mehr an und jeder Zweifel hieran, wenn überhaupt ein solcher noch . bestehen konnte, schwand, als aus Grund der vom Peter Neuu häuserer gemachten

. ^ - Nun sah auch Pokorny die Nutzlosigkeit eines weiteren Lengnens ein und gestand- anläßlich des mit Hm am 20. September aufgenommenen Ver höres ein,. den Steiner ermordet zu haben, hielt jedoch die Behauptung, daß das mehrerwähnte Geld von Steiner defraudirt worden sei, aufrecht. Dieses gräßliche Verbrechen war eine Folge früherer böser Thaten und zwar des dem Po korny zur Last? gelegten Verbrechens des Betruges zum' Schaden der Maria Neunhäuserer. Franz Pokorny, welcher, wie oben erwähnt

zu verschaffen, er aber diesem Versprechen niemals nachzukommen in der Lage gewesen wäre, da er, wie erwähnt, selbst keine Mittel besaß uud das vou ihm so oft als Lock- nnd Beschwichtiguugs- mittel in's Feld geführte Sparkassebitch nicht exi- stirte, so sei er dann anf den Gedanken verfallen, den Postexpeditor Steiner zu bitteil, ihm ans der Verlegenheit zu helfe» und habe er diesen, als er ihm Anfangs Angust angeblich die mehrerwähnten. 20 fl. übergab, gebeten, ihm einen größeren Be trag ans der Postkasse

. zur Verfügung zu stelleu. . Steiner soll -ihm auch wirklich versprochen ha be», ihm, wenn einmal die Kassakontrole-vorüber sein werde, helfen zu wolleil. ^ , v ! ,- . Um diese zu begehende Defraudation habe sich nun, wie Pokoruy sagt, ihr tägliches Gespräch ge dreht; Steiuer habe jedoch die Sache immer hin ausgeschoben und erst am 2 Septeulber habe er erklärt, daß er ihm, Pokorny, am nächstfolgenden Tage das versprochene Geld bringen werde, ohne jedoch eine Summe zu ueuueu, während ihm Po- korny doch gesagt

haben will, daß er 800- 900 fl. brauche. Pokorny gesteht mm, - schon Anfaugs August, als ihm Steiner augeblich das aus der Postkasse zn, entnehmende Geld versprochen hatte, den Entschluß gefaßt zu haben, den Steiner nach der Uebergabe des Geldes, zu ermorden und zn vergraben, damit er ihu, Pokorny, im Falle der Entdeckuug der Defraudation nicht, verrathe,' da hiedurch auch die Neulihäuserer nni ihr Geld ge kommen wären. ^ ^ ' Dieses Projekt theilte er sofort seinem gnten Freunde uud .Helfershelfer Leopold Knoll

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.04.1906
Physical description: 16
verschwinden. Nachdem etwas Rühe eingetreten, wendete sich Abg. Steiner gegen die magyarische Chauvinistenkliqüe, gegen die.herrschende Regie rung, die Freimaurer in Pest. Tie Krise soll beigelegt fein, das sei aber kaum! zu glauben, da man über die Köpfe der anderen Nationen in Ungarn weg nicht in Wien Beschlüsse fassen könne. Her Abschluß der wirtschaftlichen Gemein samkeit mit Ungarn bis 1917 bedürfe auch noch eines Tireinredenswörtchens in Oesterreich und die erste Sitzung des Abgeordnetenhauses

bei seinem Wiederzusammentritt werde sich mit allen, auch event. geheimen Punktationen, die nkn mit Un garn getroffen worden, zu befassen haben. Schon im Budgetprovisorium sei einkleiner Verfassungs bruch vorhanden gewesen. Tie Höhe der Beiträge blieben Uns bisher verborgen. Abg. Steiner wünscht die autonome Verwaltung der einzelnen Länder erweitert; die einzelnen Provinzen benö tigen alle eine verschiedenartige Behandlung. In der Begründung erwähnt der Abgeordnete die 52 Millionen der in den letzten füyf Jahren

im Reichsrate votierten Notstandsgelder, die aber fast stets zu spät dann die Bedürftigen erreichen. End lich bekennt sich Redner als energischer Verfechter des allgemeinen, gleichen, direkten Wahlrechtes, auf welches Programm hin er schon in den Reichs rat gewählt worden sei. („Wann denn?' Und andere Zwischenrufe.) Ter Leitartikel! der „»Mr. Zeitung' Nr. 41: „Tie Christlichsozialen' ver anlaßt den Abg. Steiner, gegen die „Juden- liberalen' ?c. loszuziehen. Bei Nennung des Namens Lueger erschollen laute

Pfiffe, stürmische Pfuirufe. Schöne Fleißzetterln werden an die christlichsozialen Führer Von Abg. Steiner ver teilt. Tias Zeugnis für eine erfolgreiche Wirk samkeit des niederösterreichischen Landesaus schusses, dem Redner angehörte, der Versuch, die FindMndexfrage zu lösen, war aber jedenfalls' schlecht gewählt, da dies dem Abg. Steiner und seinen Getreuen ebensowenig geglückt ist, wie einem andern Vertretungskörper in anderen Hän den. Bei Erwähnung des Eintretens der Nieder-- österreicher

(Christlichsozialen) für das allgemeine, gleiche 'und direkte Wahlrecht ging der Lärm wieder los knd er legte sich erst, nachdem der Führer der hiesigen Sozialisten, Herr Snoy, feine Parteigenossen zur Währung der Redefreiheit auf gefordert Und ium Ruhe gebeten hätte. Auch im neUgewählten Abgeordnetenhause — fuhr Herr Steiner dann fort — werden die TeUtschen a!uf Kompromisse angewiesen sein. Taß das Bildungs niveau des Abgeordnetenhauses sinken.werde, ver neine er; das Tiplom einer Universität 5md die Praxis

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Dolomiten
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Page 6 of 6
Date: 02.11.1937
Physical description: 6
Seite 6 — Nr. 131 .Dot&mtten' Dienstag, den 2. November 1937 'XVl R. ff. Bolzano-A. T. Trento »: 0(5 * 0 ) Gutverheißender Anfang mit Trefferfegen. Bolzano: Calzano. Rosini N. Danti. Tomat, Panzani. Stringhero. Steiner. Rosini l, illenghin, Cnreio, Campanella. Trento: Biasioni. Pedralli, Dall''Anlonio. Arosna. Deearli. Segno. Ravegni. zaechini. Morotelli. Candiani, Toller. Sckiedrichter: Santi. Kegen 500 Zuschauer. Bor- Renn Tore, über ein Dutzend verpaßte Tor- gelegenbeiten, verschenkte

, desgleichen die Läuferreihe, die einen Panzani in der Mitte bat. den wenige Mannschaften der Serie C be sitzen. T o m ä t und String hero sind zwei unauffällig spielende Seitenläuser, die die rück wärtige Formation auss beste ergänzen. Die Durchschlagskraft des Sturmes ist schon durch neun Treffer unter Beweis gestellt. Steiner ist ein alter Routiner, der zwar mehr den Geg ner zum Narren hält, als auf das Tore schießen denkt. Er verstand sich übrigens im Verlause des Spieles mit Rosini l ausgezeichnet

. Der Schuß langt zu Eureio, der unbebindert einschießt. 12. Minute: Steiner und Rosini l geben gemeinsam vor. Rosini läßt aus weiter Entfernung eine Bombe vom Stapel, die unter des Tormanns Körper ins Netz geht. 25. Minute: Prachtvolles Kopf- spiel des ganzen Sturmes. Zum Schluffe kommt das Leder zu Rosini, der in die Maschen köpft. 3:0. 13. Minute: Steiner „pflanzt' einige Gegner. Fast an der Eckfahne angelangt, gibt er eine tempierte Flanke zur Mitte, die Men- ghin wunderbar einkövst. 4-1. Minute

: Steiner gelangt mit dem Ball in den Strafraum. Er wendet dabei einen neuartigen Trick an. Nach dem er so angegangen wird, daß er das Leder kaum verwendbar zur Mitte gebe» kann, schießt er das Leder einfach dem Verteidiger in die Hände. Elfer! Stringhera exekutiert. 5 :N. Pause! i>. Minute: Ein Flachpaßsviel zwischen Steiner -Menghin—Campanella. Mengbin. Der Mittel stürmer braucht nur mehr den Fuß hinzuhalten. (; : 0. 20. Minute: Eckstoß gegen Trenlo. Der Ball fliegt hoch zur Mitte, Stringhera inringt

und köpft wunderbar ein. 7:0. 21. Minute: Rosini holt stark zum Sckiusse aus. die Bombe geht ins Netz. 8 :0. 31. Minute: Mieder Hand im Strafraum. Steiner verschenkt den Elfer. 40. Minute: Das Zusammenspiel funktioniert stellenweise tadellos. Steiner kommt vor, schiebt den Ball zu Menghin, der ungehindert ein schießt. 9:0. Pi cffanone — Pirtns-Bolzono 0 : O 3. <S. Brrffanone: .Hauke. Eriavee. Bollistello. Davuul, Hübner. Uelierbacher. Orlcrndi, Emu slontini, Kiiuoöom, tfniiftnnlim T, Dcckci. S. 3. öir

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 24.12.1886
Physical description: 16
alt, katholisch, ledig, gewesener Diurnist; 2. Leopold Knoll von Mödling, 3? Jahre alt, ka tholisch, verehelicht und zuletzt StationSleiter in St. Lorenzen bei Bruneck. I. ES habe Franz Pokorny, alias Brand, am Abend des 3. September dS. Js. nächst einem von Bruneck nach St. Lorenzen führenden Feldwege gegen den Postexpeditor Josef Steiner, in der Absicht, denselben zu tödten und um sich einer fremden be weglichen Sache zu bemächtigen, durch mit einer Holzhacke aus deffen Kops in tückischer Weise

geführte Schläge auf solche Art gehandelt, daß daraus sofort deffen Tod erfolgte, und habe sich Pokorny bei obiger Gelegenheit des Schlüssels zum Amtszimmer des Steiner, welchen dieser bei sich hatte, und sodann dreier im Postlokale befindlicher Postbeutel mit dem Inhalte von 1429 fl 62 kr. wirklich bemächtigt. II. Derselbe habe dadurch, daß er der Marie Neun- häuserec in Bruneck a. im Herbste 1885 den Berrag von 200 fl. unter dem Borwande herauslockte, daß er diese Summe behufs Erlegung einer Kaution

, daß der Postexpeditor Jos>f Steiner nicht zu Hause sei und daß die von dem Letzteren am vorhergehenden Abende für die Frühpost vor bereiteten drei Postbeutel fehlten. Nachdem Herr v. Grebmer im Postamte den Abgang der drei Post beutel. in welchen sich nach den gemachten Erhe bungen Geldbriefe mit dem Gesammtinhalte von 1 429 sl. 62 kr. befanden, konstalirt hatte und sich ihm der Verdacht einer Defraudation seitens Steiner aufdrängte, benachrichtigte er die Gendarmerie von dem Vorfalle, welche nach allen Richtungen

hin de» vermeintlichen Dieb verfolgte. Auffällig war jedoch die Thatsache, daß die Handkaffe des verschwundenen Expeditors mit 30t» fl. Inhalt, sowie die Lokalgeld briefe mit 418 sl. in vollster Ordnung waren. — Bald sollte sich jedoch zeigen, wie unbegründet der gegen Steiner erhobene Verdacht war, und d,ß derselbe leider einem grausigen Verbrechen zum Opfer gefallen. Gegen 8 Uhr ftüh desselbigen TageS meldete sich bei Frau v. Grebmer ein ge wisser Johann Maier, Niedermaier in Dietenheim, der von Steiner'S

angeblicher Flucht gehört hatte, und erzählte, daß er auf dem Wege nach Saale» in der Nähe der Eisenbahn-Haltestelle St. Lorenzen an einem Feldwege, wo dichtes Gebüsch vorhanden war, einen Stock und einen Hut liegen gesehen habe, wie einen solchen der ihm wohl bekannte Steiner zu tragen pflegte. Diese Gegenstände habe er (Maier) unberührt liegen gelaffen und seien dieselben wahr scheinlich von einem Maurer, dem er begegnete, auf gehoben worden. — Postmeister o. Grebmer ließ sofort den betreffenden Maurer

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 16.11.1895
Physical description: 10
keitsantrag Steiner und Genossen (antiliberal) am 12. November berichten. Dieser Antrag forderte die Regierung auf, die Gründe bekannt zu geben, wes halb am Tage der Nichtbestätigung Lueger's Tele gramme inhibirt, sowie die Sicherheitsmannschaft und die Militärgarnison consignirt worden seien. Graf Badeni, der edle Pole, leugnete selbstverständlich alle die genannten Maßregeln ab, fand aber - eigentlich nirgends Glauben. Abg. Steiner hielt die Behauptung aufrecht unter zustimmenden Zurufen Dr. Lueger's

. Vom Präsidenten (der Mann hat von den Wienern nicht umsonst den Namen „Polizeipräsident' bekommen!) mehr mals seiner scharfen Worte wegen unterbrochen und gerügt, fuhr Steiner in höchster Erregung fort: Die Bevölkerung der Stadt Wien ist kaisertreu und patrio tisch. Ich erkläre weiter, daß diese Anordnung des Ministeriums, betreffend die Consignirung des Militärs anläßlich der Nichtbestätigung des Bürgermeisters der Stadt Wien eine unsinnige, nicht menschliche, keine edelmännische

, sondern, daß sie nur, um die Bevölkerung der Stadt Wien nach obenhin zu verdächtigen, eine ganz niederträchtige Feigheit der Urheber wnr. (Beifall. Lebhafte Bewegung.) Darauf wurde Steiner das Wort entzogen. Mit dem Ordnurgsruf und der Wortentziehung wäre die Sache nun eigentlich abgethan, allein Graf Hohen- wart konnte doch eine so günstige Gelegenheit nicht verpassen, sein mitfühlendes Herz dem Ministerpräsi denten zu offenbaren und stellte unter lebhaftester „vaterländischer' Entrüstung den Antrag, den Ordnungs ruf im Protokoll

einzutragen. Gleichzeitig richtete er an den Obmann des Geschäftsordnungsausschusses den Grf. Deym die Anfrage, ob derselbe nicht geneigt wäre, die unterbrochenen Arbeiten dieses Ausschusses sofort wieder aufzunehmen zur Ausfüllung der Lücke, die sich in der Geschäftsordnung zeigt, um anläßlich derartiger Vorkommnisse das Geeignete zu veranlassen. Natürlich war Graf Deym sofort „geneigt'. — Die Judenblätter und das „Vaterland' fallen nun ganz fürchterlich über den Abg. Steiner und seine Partei genossen

die Sache? Man lese genau den diesbezüglichen Passus der Stei ner'schen Rede! Steiner beschuldigt nur die Urheber der betreffenden Maßregel; nun aber sagt Graf Ba den!, daß diese Maßregel gar nicht getroffen wurde, also sind die „Urheber' gar nicht da. Wenn also Badeni sich durch den Steiner'schen Schimpf betroffen fühlt, so folgt daraus — nun daß er wirklich der Ur heber jener Maßregel gewesen! Wie kann ich mich getroffen fühlen, wenn Jemand sagt: „Der das gethan, ist ein Feigling

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 14.11.1934
Physical description: 6
zu können. Ich handle im Namen eines Herrn Richard Steiner, eines Künstlers/' „Richard Steiner?' rief Fanny aus, welche natürlich wußte, daß dies der Name von Lottes Verlobtem war. „Er ist also zurückgekehrt,,, sagte sie, zutraulicher werdend. „Die Boriehuug führt Sie zu mir. Darf ich Sie nachhause begleiten, mein Fräulein?' „Ein Stückchen Weges wohl, weiter nicht, denn ich wünsche nicht, daß Sie ineine Wohnung kennen.' „Ich will Ihnen nicht lästig fallen, doch dachte ich meine Gesellschaft könnte Ihnen auf kurze

Zeit nicht unangenehm sein. Ich wollte mit Ihnen, über Richard Steiner, Fräulein Klünenberg und eine Diamantenangelegenheit reden.' ,Fräulein Kanuenberg und eine Diamanten- angelegenheit?' wiederholte das junge Mädchen und seine Wangen erblaßten. Mende betrachtete sie mit prüfendem Blick. „Ich hätte große Lust, mich Ihnen anzuver trauen'. sagte er. „Ich meinerseits habe keine Sehnsucht nach Ihren Geheimnissen', antwortete das junge Mäd chen schnippisch. „Sie können meine Hilfe nicht abweisen

. Wir interessieren uns beide für dieselbe junge Dame. Sie sind doch eine Freundin Fräulein Kannen bergs, nicht wahr? Also hören Sie, Herr Steiner sehnt sich, Fräulein Kannenberg wiederzufinden, und hat mich deshalb in seine Dienste genommen, indem er mir die ganze Geschichte anvertraute.' „Welche Geschichte?' „Ihren Besuch bei Hempel und weshalb sie in toller Angst davonlief. Sie hält sich selbst für die Diebin, mährend sie so unschuldig ist wie ein Kind. Ich bin der Meinung, daß sie mir helfen

, diese Kleinigkeit für Sie zu verauslagen. Also, Fräulein Preuß'/sagte Mende zu seiner Ge fährtin, als sie in der Konditorei an einem stillen Ecktische Platz genommen hatten, „lassen Sie uns im Interesse Ihres Schützlings keine Zeit verlieren. Herr Steiner bedarf Ihrer Dienste. Wir müssen Fräulein Kannenberg retten. Wäre es nicht herr lich, wenn wir dies könnten?' „Sie glauben doch kein Wort von diejer be schichte? „Daß sie den Diamanten genommen? Himmel, nein!' „Wenn man sie sprechen hört, so meint

dung geben,' sagte Mende. „Hier, nehmen Sie dieses Geld! Sie müssen sich selbst kräftig erhalten, wenn Sie Fräulein Kannenberg gut pflegen sollen. Herr Steiner und ich werden Sie morgen besuchen.' „Das ist doch nicht Ihr Ernst?' „Mein voller Ernst!' „Wird aber Fräulein Kannenberg den Besuch des Herrn Steiner nicht in schädlicher Weise auf regen?' sagte Fanny zweifelnd. „Das glaube ich kaum. Auf jeden Fall heißt es jetzt handeln. Die Vorsehung ist mit uns!' Fanny nannte dem jungen Mann ihre Adresse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 12.11.1914
Physical description: 8
Behauptung ausgestellt wurde. Nur die Hanptbeleiligten, Welten und Steiner, verhielten sich ziemlich zurückhaltend und beschränkten sich in ihrem Berichte aus die bloße Auszählung der Tatsache», Besonders Steiner war beinahe wortkarg. Leutnant Welten sah, daß es seinem Freund peinlich war, jedem über die Angelegenheit Rede und Ant wort zn flehen. Es atmete daher anch förmlich auf, als der alte Platzhauptmann endlich die all abendliche Tarockpartie vorschlug. Außer ihm be teiligten sich an derselben Major

war, übergab ' ihm sein Diener einen Brief, den ein Knabe gebracht hatte, der draußen im Hausflur aus eine Antwort ^ wartete. ! Steiner war von dieser Meldung nicht wenig - überrascht und öffnete den Brief. Derselbe enthielt j uur ein paar Zeilen: > „Lieber Erich! ! Ich muß heute noch dringend mit dir sprechen. ' Folge unbesorgt dem Uebcrbringer dieser Nachricht. , Milna,' ' Nachdem Steiner den Inhalt dieser Nachricht ! überflogen hatte, blieb er eine Weile betroffen stehen ! und überlegte

er sich, „oder i>l es nicht vielmehr Gewißheit?' Ja, das war es! Gewißheit wollte er haben, der Sache auf den Grund sehen, dann — Steiner mochte diesen Gedanken nicht weiter ver folgen. Er steckte seinen Revolver zu sich, öffnet! die Tür und befahl dem ziemlich verwahrlost aus sehenden, barfüßigen Jungen einzutreten. „Wer hat dir diesen Brief gegeben', fragte er ihn. „Eiire Frau — mir sagen — warten' gab dn Junge, sichtlich nach Worten suchend, zur Antwort. Schon bei der nächsten Frage sah Steiner cm, daß er von dem Knaben

unmöglich werde viel fahren können, da dieser der deutschen Sprache nich mächtig war und nur ein paar deutsche ^rockn, die er wahrscheinlich im Verkehr mit den soldalen erlernt hatte, vorzubringen wußte. Steiner hätte allerdings mit Hilfe seiner^ e Landessprache kundigen Wohnungsgeberin den^un- gen ausforschen können. Er verzichtete aber daraus, da er die Frau nicht gerne in seine Angelegenhei

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Der Burggräfler
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Page 3 of 4
Date: 03.05.1921
Physical description: 4
„Frühlingslust' schloß am Sonntag die heurige Sommer spielzett unseres Stadttheaters, die hauptsächlich als Ope rettensaison gedacht war. Ms besondere Abschiedsgabe wur den Violonsolos des Virtuosen Oswald eingelegt und Fr. Pola sang die „Geschichten aus dem Wiener Wald'. Die Mitglieder der Steiner-Kaiserschen Spiettruppe zer- stteuen sich nun in alle Winde, größtenteils an reichs- deutsche Theater engagiert. Ein Rückblick auf die verflossene Spielzett ergibt zunächst, daß die Dtteftion ihren Verspre chungen

betteffs 'Opernaufführung ziemlich erfüllt hat. Es ist zuzugestehen, daß verschiedene Umstände die restlose Erfüllung des Programmes, das sich Dttettor Steiner- Kaiser gestellt hat ohne sein Verschulden verhindert haben. Dttettor 'Steiner-Kaiser gab sich Mühe durch zahlreiche Gastspiele Abwechslung zu bieten, doch konnten auch diese guten Gastspiele nicht über den sehr mittelmäßigen Stand des eigentlichen Ensembles hinwegtäuschen. Ueber den Durchschnitt gingen wohl nur Herr Probst, der als Regis seur

Studium eingespannt werden. Serienstücke sind hier unmöglich. Zu wenig geboten ward an Schauspiel und Lustspiel. Wtt begreifen: Wenn den 'Direktoren auch die Operette zum Hals herauswächst, dann ist es doch wieder der Gedanke an die unerbittliche Arithmetik, der ihm den Weg zur echten Kunst bedenklich erscheinen läßt. Das Publikum ließe sich nur dann erziehen und zur Kunst schulen, wenn das Theater eben als eine Schule fteien Eintritt hätte, wie etwa im alten Alchen. ' Dttettor Steiner-Kaiser

hat anerkennenswerter Weise viel Wert auf die dekorative Sette gelegt und manches schlechte Stück kn guten Rahmen gesetzt, so daß es ästhetisch möglich wurde. Vorzüglich gearbettet hat unser Theakerorchester. Di rektor Steiner-Kaiser selbst und H. Kapellmeister Pipping haben sich redlich Mühe gegeben und gute Erfolge gezeitigt, an denen die Tüchtigkeit und der Fleiß der Musiker ebenso beteiligt waren. Das Publikum ist unberechenbar, in Geschmack und Be- suchsfteudigkett, da neben den Kunstfreunden eine platz

- füllende Menge von Zufallsbesuchern zu berücksichtigen ist. Bei letzteren wirtt nur.die grobe Rettame, die Dttettor Steiner-Kaiser einmal wohl nur scherzhalber anzuwenden beliebte. Man erinnere sich an Wildgans „Armut'. Anerkennung verdient auch die Einlage von Bolksvor- stellungen zu ermäßigten Preisen, die durch das Entgegen kommen der Kur- und Sportgesellfchaft ermöglicht wur den. und die Veranstaltung einiger klassischer Schülervor- stellungen und Kindervorstellungen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.07.1941
Physical description: 4
Seestreitkräfte, Admiral Laboide, emp fangen. Zur Befreiung Islanàs Zwei aus Island entflohene Anhänger der nationalsozialistischen Bewegung auf der Insel haben in der Kopenhagener Zei tung „Fädrelandet' einen Aufruf erlas sen, in dem sie alle Kl Skandinavien le benden Isländer auffordern, sich zum Kampf für die Befreiung des Vaterlandes von der Fremdherrschaft zusammenzu schließen. Aue Merano und Umgebung Ein großer Kulturfilm des Luce » Znstitutes über tie Werte unseres hei«W« Dichters in Hz z E. Steiner

, weil sie nun die Lehne eines Stuhles schmückt, statt allein auf ihrem Sockel zu stehen? Der wirkliche Künstler muß nur sein Kön nen auf wiele unbekannte Talente über tragen, die immer zu finden sind, dann wird das heute so im argen liegende Kunstgewerbe wieder wirtliche Kunst werke schaffen.' Eine unvergeßliche Stunde im Palazzo Venezia Wir haben seinerzeit berichtet, daß der Duce sich vor ungefähr drei Wochen die Zeit nahm, unserem heimischen Meister Steiner eine Audienz im Palazzo Vene zia Der neue son-'üsche

ZNiliiür-Atlache in Sofia Generalmajor Jkonnikoff, traf, aus der Türkei kommend, in der bulgarischen Hauptstadt ein. zu gewahren, die nicht weniger als Stunden dauerte. Meister Steiner sind diese dreiviertel Stunden zu wahrhaft un vergeßlichen geworden, noch heute steht er unter dem Eindruck der ungeheuren Perlönlichkeit des Duce und seine Rebe beginnt ein wenig zu schwanken, wenn er von dieser unvergeßlichen Audienz er zählt, obwohl sich der Ducè ' ihm gegen über wie ein Vater gab. In dieser Au dienz

die Ausstel lung des Meisters in der Dessourstistung. Wir nannten eingangs Meister Steiner einen Dichter in Holz, aus dem einfachen Grunde, weil jedes seiner Werke für sich ein Gedicht ist, weil er sie verdichtet hat zu warmen, pulsierendem Leben, zu Fleisch und Blut, weil jedes seiner Werke etwas ganz Bestimmtes sagen will. Die ser Dichter in Holz, (er verwendet haupt sächlich das steinharte Buxbaum) verfügt in seinen Schöpfungen über alle Skalen der menschlichen Empfindung. Von der ben Humor

Haupt in der Hand. Und dann hunderte von wilden Gesichtern jedes an ders, hunderte von schwieligen Fäusten, die in die Lüfte drohen. Bleiche abgear beitete Hände. Links tllßt ein verweinter Vater seinen röchelnden Sohn in die ewi ge Seeligkeit hinüber. Aus dreihundert Gesichtern flammt maßloser Haß, wildeste Wut. Im Vordergrund Sterbenden, auf die die wutentbrannten Massen einstürmen, im Hintergrund aber schleifen sie schon die Balken für die Barrikaden. Meister Steiner entstammt einem ural tem

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 03.01.1915
Physical description: 8
, der sich an einer für einen i m Felde kämpfenden Soldaten bestimmten Nachdruck verboten. 24 Die spiomn. Tin Roman aus Dalmatien von Karl Neckermann Oberleutnant Steiner hatte seinen Koffer wieder erhalten. Die Soldaten, die Welten abschickte, als ihm Hellmut und Susi die Mitteilung ihrer Ent deckung machten, fanden das Gepäckstück noch auf der bezeichneten Stelle in der Schlucht auf, ebenso das verunglückte Maultier, dessen tätliche Verletzung mit voller Bestimmtheit auf einen in böswilliger Absicht herbeigeführten Absturz

einen Brief, in welchem Steiner ihn von dem Erhalt des Koffers verstän digte. Am Abend desselben Tages war Welten wie gewöhnlich bei Hellmnt zu Besuch. Es war ihm lieb, diesmal auch Bater Sebastian dort Ml treten. Er kannte zwar den Pfarrer schon längere Zeit, war aber erst durch seine Besuche bei Hellmnt mit ihm Liebesgabe vergriffen hatte. Der Angeklagte gab das nach anfänglichem Leugnen zu, be hauptete jedoch, in der Feldpostsendung nur 3 Zigarren gefunden zu haben. Der Staatsan walt beantragte

auch nicht das Schreiben den Anwesenden ohne weiteres zur Kenntnis zu bringen. In dem Briefe teilte Steiner seinem Freunde nnter anderem mit, daß er aus dem Inhalte des Koffers nichts als ein Gebetbuch vermisse, doch hätte er jeden anderen Verlust leichter verschmerzt, als gerade diesen. „Das war jenes Buch, das der eine von den Männern zu sich steckte', sagte Susi. „Ohne Zweifel,' erwiderte Welten, nur wundert es mich sehr, daß Steiner so arg einen Verlust be klagt, der doch ganz leicht zu ersetzen ist.' Helmut

Rolle spielte. Wenn ich nicht befürchten darf, Sie zu langweile», würde ich die Sache erzählen.' Vater Sebastian sah bei diesen Worten die An wesenden mit fragendem Blicke an. „Bitte, >--- bitte, - Hochwürden, nur sehr an genehm', tönte es ihm all'eirs zustimmend omgcgen. „Borher aber noch eine kleine Frage. Herr Leutnant', wandte sich der Pfarrer an Witten, „sagten Tie nicht, Ihr Freund HMt Steiner?' „Gewiß. Erich Steiner.' „Erich Steiner!« widerholte Pfarrer Sebastian halb für sich und schaute

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 06.01.1915
Physical description: 8
. In den wenigen lichten Augenblicken, die sie noch hatte, gab ich mir Mühe, noch einiges über die Herkunft des Kindes und über seine Mittler Zu erfahren. Aus ein vaar abgerissenen Sätzen konnte ich ent nehmen, das? die Mnuer in Semlin wohnhaft ge wesen und der Knave Erich Steiner beiße.' Bei Nennung dieses Namens war Leutnant Welten wie elektrisiert ausgesprungen. „Wie sagten Sie. Hochwürden, hieß das Kind?', rief er aus. ..Erich Steiner', entgegnete Vater Sebastian, mit rulngem Tone. ..Obwohl der Name

Steiner Land- und Volkswirtschaft. Auflösung des Sohlenlederkartells. Der jetzige Krieg hat sich insoferne als ein Kartell feind gezeigt, als er den Anstoß zur Auflösung des österreichischen Sohlenlederkartells gab. Welche Bedeutung dieses Kartell hatte, ergibt sich daraus, daß demselben 14l) Firmen aus Oesterreich und Ungarn angehört hatten und daß der Wert der Erzeugung derselben etwa IM Millionen Kronen ausmachte. Mit dem Sohlenlederkartell verschwindet ein Fabrikan tenverband

. Ich konnte nur soviel in Erfahrung bringen, daß wirtlich eine gewisse Martha Steiner j in einem Dorfe in der Nähe Semlins eineil Lina ben geboren habe, welcher in der dortigen Pfarre getan?! wurde. Die Mutter verehelichte sich später hin und war mit ihrem Manne nach einiger Zeit ans Semlin weggezogen mck seitdem verschollen. Mir selber war'leS leider nichr vergönnt, so wie ich es gerne getan hätte, über das weitere Gedeihen und die Erziehung des mir allvertrauten Pfleglings zu ligkeiten

, Kr 2.—; Alois Weiß steiner, New-Lotrop, Nord-Amerika, Kr. 25.— ; hochw. f.-b. Pfarramt Franzensfeste für die Verwundeten im Jofefiuum in Franzensieste Kr. 40. ; Frl. Filomena Stocker, Brixen, Kr. 10. ; Familie Dr v. Klebelsberg, Brixeu, Kr. 40.—; Gemeindovorstehuttg Meranfen.! Paar Pulswärmer. N Schnee- Hauben, t Leintuch; Schulleitung Tschölsch Charpie: Samm lung in der Friibstnrksstnbe Schmid, Brixen, Kr. 50 —; Sammlung der Zöglinge des St, Josef Missionshauses, Brixen, Kr. 65.31

; Wohltätigkeitskonzert des Männer-Gesangsvereins am 16. Dezember 1914, Brixen, Kr. A5^.tt0. wachen. Die Kriegsereignisse riefen mich in den Dienst des Vaterlandes und erst nach geraumer Zeit erfuhr ich, daß die Förstersleute auf einen neuen Posten tief drinnen im Böhmerwalde über siedelt waren.' „Und haben Hochwürden dann keine Nachricht mehr voll dem kleinen Erich Steiner erhalten?' fragte Welten mit sichtlicher Ungeduld. Ter Pfarrer zuckte mit dem Ausdrucke tiefsten Bedauerns mit den Achsel«. „Trotz eifrigem Erkundigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 29.10.1914
Physical description: 8
okkupiert ' Nachdruck verboten. 4 Die Spionin. Ein Roman aus Dalmaticn von Karl Neckermann. m. „Sonderbar', sagte Welten zu Steiner als sie allein waren, „das wäre also heute schon das zweite- mal, daß diese rätselhafte Person uns über den Weg läuft.' Steiner sah eine Weile starr vor sich hin. „Sage lieber, das drittemal', erwiderte er und erzählte dann dem Freunde, was er vorhin vom Fenster aus beobachtet hatte. „Ich wäre fast geneigt, das ganze als ein Trug bild meiner Sinne zu betrachten

Autorität aufgegeben wurde, soll ganz Deutschland Hungers sterben und deswegen hat der Landwirtschaftsminister 200 Fa briken beauftragt, Brot ans Kartoffeln herzustellen, vermischt mit Gerstekornmehl; dieses um die Be- ^ völkerung vor Hunger zu schützen. Die Soldaten ' und Offiziere, welche wir zu Gefangenen machten, Steiner lehnte diese großartige Idee Weltens vorerst rnndweg ab. Als dieser aber immer unge stümer in ihn zu drängen begann, gab er endlich nach und beide begaben sich hinab in das Erdge

schoß, von wo aus eine Tür rückwärts aus dem Hanse hinaus iu den Garten führte. Hier angelangt begann Welten ohne weiteres seine Nachforschung. Steiner hatte ihm die bewußte Stelle im Gebüsche bezeichnet, verhielt sich aber weiterhin vollständig untätig. Das Strauchwerk, das vom Fenster aus gesehen, sich ganz an die Stadtmauer anzuschmiegen schien, ließ knapp an dieser einen schmalen Pfad frei, der augenscheinlich an der ganzen Mauer entlang zu führen schien. Nach längerem vergeblichen Suchen nahm

dieser kleinen Füß- chen vorderhand über alle Berge sein dürfte.' „Es ist vielleicht besser so', erwiderte Steiner kurz und wollte sich dem Ausgange des Gartens zuwenden. Welten nahm ihn unterm Arm, um ihn zum Bleiben zu nötigen. lebten von Hafer, womit ihre Taschen angefüllt wa ren, weil wir bei ihrer Annäherung Kartoffel Früchte, Gemüse, Heu uud alles Rindvieh entfernt hatten. Tag und Nacht gingen Züge von A und 100 Wagen, welche mit Rindvieh, Hammeln, Pfa den, Schweinen und allen sonstigen eßbaren Tieren

wie eine Hammel- Herde vor sich hertreibt. Das natürlich lieben nicht, denn sie können sich ihrer Bajonette nicht bc- „Oho, mein Lieber, so geschwind kommst du mir jetzt nicht aus!' rief er in halb komischem Ernst- „Oder willst du nun wieder den Unnahbaren spielen, wie heute am Salvatore oben, wo uns die Kugel des vermutlichen Beschützers dieser Tame so wenig einladend um die Ohren pfiff?' Als Steiner noch immer keine Miene zum Blei ben machte, ließ Welten seinen Arm los und sag» achselzuckend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 03.02.1922
Physical description: 6
von Welsberg ja ganz gut verstanden hat. Vorstcherwahl in Taisten. Von dorr be richtet man uns: Bei der gestern stattgehab ten Wahl der Eemeindevorstehung wurde wieder Jakob Pähl sKeilwirt) zum Vorste her gewählt. Eemeinderäte sind: Ferdinand Schwingshackl (Tassenbacher), Alois Echwingshackl (Stuhne) und Peter Steiner (Feichter). — Verhältnismäßig groß ist in letzter Zeit die Kindersterblichkeit. Seit Sep tember starben bereits 9 Kinder im zartesten Alter. Vorstcherwahl in Sexten. Von dort wird uns unterm

, der seine Schul kinder in sein Lehrerherz eingeschlossen, Gott lohne es dem edlen, braven Erzieher und Heiden! Gerichtssaal. Ein Schasdieb. Der 2» Jahre alte Wirissohn Johann Stei ner aus Sarntal entwendete am 20. Oktober I9ZI in der Kratzbergawe in Sarntal IS Stück Scha-'e im Werte von liLti Lire zum Schaden des Alois Kicnzl in Hasling. Diese Schafe Iriob Sei ner nach Girlan und verlauste sie dort an ver schiedene Personen. Der Diebstahl kam ba!d zu 5 Tage und als Steiner sah, daß es schief gehe, bat

' er den Sagschneidcr Florian Stucser in Astfeld, er > möge bei Gericht bestätigen, das; er gesehen Hobe, ! wie Steiner die 13 Schafe von einem Unbekannten , bei Schloßbruck an der Penserftraße um t-tvv Lire ! gekaust l>zbe. Für den unbekannten Verkäufer I wurde auch eine einsprechende Personsbe'^r^. ! bung vereinbart. Johann Steiner versprach oem ' Florian Stüter sür die zu machende falsche ge richtliche Aussage auch eine entsprechende Beloh- ^ nung. Florian Stueser blieb jedoch, als Zeuge einvernommen

, bei der Wahrheit und Steiner ^ mußte nur seine volle Schuld bekennen. Angeklagt des Verbrechens des Diebstahles und Leitung ^ gangen durch Verleitung zur falschen geilchili^ Aussage, hatte sich Johann Steiner am Z? ner vor dem Kveiszcrichte in Bozen zu vcrr- Worten. Er wurde schuldig erkannt uns zu zz Monaten schweren mS> verschärften Kerkers urteilt. Seinen Arbeitskollegen bestohlen. Der ZK Jahre alte Maurer Sisinus Zambrr aus Canal San Bovo schlich sich in der Nach! z-i 2V, November 1921 in die anstoßende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 14.11.1922
Physical description: 8
aus dem zum .Hause Nr. 12 des Ioixnrn Altstätter vulgo „Kelln- i«n«l' «nd Josef Steiner gehörigen Stadel empor. Rasch sammelte sich die Ortsseuerwehr zum Kampfe gegen das sich rasch verbreitende, ver heerende Clement: in rascher Reihenfolge «ra sen die Feuerwehren aus den Nachbarorten Kortsch und Göslan, sowie Carabinieri, Fi nanzier! und Mrlitärmannschaften aus Schlau- dcrs ein und mit vereinten Kräften ging es nun ans Lösch- und Rettmigswcrk. Trotz aller Bemühimgen war es nicht mög lich, zu verhindern

Parteien mit. zusammen 47 Köpfen Md obdachlos geworden, stehen vor chre-m zu cir>em Schutt- und Trümmerhaufen gewor denen Hab und Gut: doppelt fchwer im Hin blick aus den vor der Türe stehenden Winter. Vom Feuer eingeäschert wurden d-ie Wohn- mtd Oekonomiegebä.Se Haus Nr. 12 des Jo° Herrn Altstätter und Joses Steiner, Nr. 13 des Jakob Mber un'd Franz Alber, Nr. 14 des Zimmermannnreisters Ludwig Astfäller, Elise Schöpf, geb. Pircher, und Sebastian Meder- mair und Nr. 1? des Heinrich Steiner und Binzenz

Steiner. Wegen der raschen Aus breitung des Feuers konnte nicht viel heraus gebracht werben, es gelang mit knapper Not Menschen und Tiere in Sicherheit zu bringen. Josef Steiner vermochte eines seiner Kinder nur noch mit eigener Lebensgefahr aus dem brennenden Hause »u regten, wobei ober er selbst und das Kind BraiÄmunden erlitten. Diesem verbrannten auch -M Lire Bargeld. Einige S!ücke Klernvieb als S^ve-ine, Zie gen, Schafe und Hennen kamen im Feuer um, welchem leider auch di? Futter-, Getreide

- und Le>'cnsm!tt!'kr'rrcite ?um Opfer fielen. Ueber die Ent^telninasursache des Brandes hört man nur eine Vermutung, nämlich daß das Feuer von verkre^erischer k>and gelegt worden sei. Der zur Zeit in Göflan anwe sende Gelegenl>eitsorbe'r'?r Alois Pichler von Mölt?n, vulga M^ltnerlois. ein dem Al- kohol etwas zugetaner Mann, lall am selben Zsbend im Ha^.i^e des Josef Steiner Nr 12 vorü^ergebend Naclstanvtier verlangt baben. was ibm ober, da er betniTrken war, verwei gert wurde. Er bab? desbalb

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Alpenzeitung
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Page 8 of 10
Date: 10.10.1933
Physical description: 10
, bleibt es sich einerlei) und Pitocco beginnt das Spiel. Es nimmt sosort einen sehr raschen und bewegten Verlaus. Danti gelingt es, dem rechten Stürmer der Ponziana den Ball abzunehmen: durch eine schlechte Wei tergabe Ansalones gelangt der Ball wieder zu den Blau-weißen, die mit rasendem Tempo gegen Menin vordringen. Steiner gelingt es, die Situation zu retten, er verschuldet jedoch einen Eckstoß, der durch das energische Eingrei sen Eriavecs keine Folgen zeitigt. Ein Vorstoß Steiners wird von Plisca

begrissen, daß sie eS mit einem sehr gesährlichen Gegner zu tun haben und stellen sich langsam aus die Vereidigung ein. Einig« vereinzelte Vorstöße der Triestiner werden von der Läuserei oder von Thnrner, Eriavee und Steiner ganz energisch abgewiesen. In der v. Minute erhält Lrx'von Danti in einem unüber- wachten Moment den Ball, er schiebt aber über eilig und versehlt das Tor. Eine neue Kom bination vbn Celante und Jndrigo, der beiden linken Stürmer, scheitert an dem energischen Eingreisen Dantes

ununterbro chen das Tor unserer Mannschaft,-doch hernach bis zum Schlusz der ersten Spielhälste sind stets die Not-Weißen im.Angriss, ohne jedoch ein Ergebnis zu erzielen! ' Die^ zweite Spielhälste beginnt mit einem rasenden Tempo. Bolzano ist weitaus über legen. Ein Prachtschuß von Lux wird voi, Stavul glänzend pariert. In der 5. Minute erhält Lux von Steiner den Ball, gibt ihn an Ruedl ab und dieser erzielt mit einem Bomben schuß den Ausgleich. Die gegnerische Vertei digung und der Tormann

können. Menin spielte sehr gut und ihm ist es zu danken, daß so manche brenzliche Situation gerettet werden konnte. Steiner und Eriavee sielen besonders durch ihr glänzendes Spiel auf< Volles Lob verdienen die Lauser; Steiner, Ansa- lone und Danti haben viel mehr geleistet als man von ihnen je erwartet hätte. Ihr Spiel war sicher, ruhig und intelligent. Ruedl, Lux, Capaccio!» und Bonoldi arbeiteten vortresslich'< Wenn auch manchesmal eine gute Gelegenheit unausgenützt blieb, so ist es sicher

nicht dem' Verschulden eines dieser süns eleganten und' zielbewußten Spieler zuzuschreiben, sondern eine Folge gewisser Umstände, deren Erörterung hier nicht am Platze ist. ^ ... Zusammenfassend kann gesagt werden, daß' die Niederlage von Trieste eher als ein Sieg unserer Mannschaft gewertet werden kann. Die Mannschaften: Bolzano Calcio: Menin, Eriavee, Thür, ner, Steiner, Ansatone, Danti, Ruedl, Lux,- Capaccio!«, De Luca und Bonoldi. Ponziana: Staeul, Mosetti, PliSca, Cavä-i lieri, Gomesel, Belle, Celant, Jndrigo

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