425 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/13_04_1937/AZ_1937_04_13_3_object_2636665.png
Page 3 of 6
Date: 13.04.1937
Physical description: 6
— Ein preisgegebene» Geheimnis — Die Todesfahrt in den Mchigan-See. Chicago, im April Fanny Silvio, die Schauspieldirektorin des Roxy-Theaters in Chicago, ist vor ein paar Ta gen erstochen worden. Eine Liebesaffäre — flü sterte man sich zu, aber die Hintergründe sind dunkler und verworrener als man ahnt. Der mysteriöse Auftrag Seit vielen Iahren war John Talbot als kleiner Schauspieler am Roxy-Theater tätig — Er hatte es nie über ein paar Nebenrollen hinausgebracht — Allmählich begrub er seinen Ehrgeiz von einst

— Dann trat jener seltsame Mann in sein Leben. In einem Speisehaus setzte sich jemand zu ihm, der ihn bat, ein kleines Paket an eine bestimmte Adresse im Norden von Chicago zu bringen. Das Paket brauche nur abgeliefert zu werden — weiter nichts.Eine 10 Dollar-Note veranlaßt« John Tal bot, jede weitere Frage zu unterdrücken. Denn die kleinen Rollen im Roxv-Theater werden nicht gut bezahlt. Er ging also in jenes Haus im Norden von Chicago. Dort wartete in einem abgedunkelten Zimmer ein Mann

. Talbot dachte an die Drohung im dunklen Zimmer im Norden von Chicago und schwieg. Cr schwieg drei Tage lang. — bis man ihn aus Mangel an Be weisen freiließ. Als er zum Noxy-Theater zurückkam, glaubte er nicht, daß man ihn dort noch nehmen würde. Aber die Direktion Silvio war ausnehmend freundlich zu ihm. Sie meinte, er werde rasch die bösen Tage vergessen, zumal er sich ja gewiß keiner Schuld bewußt sei. «Die Hauptrolle für Sie. Talbot!' Die Ereignisse der folgenden Tage verwirrten John Talbot mehr

und mehr. Fanny Silvio be reitete ein neues Stück vor. Als er eines Mittags gungsarbeiten. zur Probe kam, bot sie ihm — dem kleinen Schau spieler, dem ärmlichen Jobn Talbot — die Haupt rolle an. Er versprach sein Bestes zu tun. Es schien ihm, als ob jener merkwürdige Vorfall im Norden von Chicago sein ganzes Leben umge staltet habe. Ein paar Tage später machte Fanny Silvio gegenüber John Taloot eine Art Liebesgeständnis. Sie sagte ihm, daß sie nicht nur in ihn: seine großen schauspielerischen Talente

, sondern auch den Mann, den sie liebe, entdeckt habe. Etwas, was John Talbot nie glaubte hoffen zu dürfen, wurde zur Wirklichkeit. Liebe verrät Geheimnisse Eines Abends bei einer zarten Unterhaltung fing Fanny Silvio plötzlich von jenen Tagen bei der Polizei an. Sie fragte dies und das und end lich oerlangte sie von ihm, daß er ihr sein Ge heimnis verrate. Cr glaubte Fanny Silvio vertrauen zu können. Cr erzählte ihr, daß sein Leben in Gefahr sei, wenn er die ihm bekannten Namen und Adressen verriete

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/10_08_1893/BTV_1893_08_10_5_object_2950760.png
Page 5 of 8
Date: 10.08.1893
Physical description: 8
und wieder zurückzutragen, soll ich der Dieb sein?' sagte er mit wegwerfendem Lächeln. „Ebenso gut könnten Sie Mylord beschuldigen, die Juwelen ge nommen zu haben, der weiß viel genauer, welchen Platz sie hatten, als ich.' „Frecher Bursche!' rief der Beamte. „Beschuldigung' . antwortete John achselzuckend. „Warum soll ichs gerade gewesen sein? Es sind dieser Diener genug im Hause.' „Lauter alte, erprobte Leute —' „Und ich allein bin der Neuling, der Sausewind', unterbrach ihn John. „Die alten steifen Kerle kön nen

es ihnen doch nicht zu, sie sind zu dumm dazu', versetzte der Diener übermüthig. „Sie freilich sind klüger', entgrgnete der Beamte mit einer Betonung, welche John darüber belehrte. er eine sehr unvorsichtige Aeußerung gethan gesagt haben', ver- ! dass hatte ,.DaS wollte ich nicht damit besserte er sich. „Schon gut', fuhr der Beamte fort. „Wie kommt es, dass Sie während der Kirchzeit weder in der Die- nerstube, noch aus dem Hose, noch in der Küche gesehen worden sind?' „Weil ich keine Lust nach der Gesellschaft der lang weiligen MrS

. AdamS oder ihres rothhaarigen Küchen- mädchenS verspürte und mir auch nicht die Geschichten deZ alten Ralph zum hundertsten Male erzählen lassen wollte.' „Wo waren Sie?' „Ich habe es Mylord und Ihnen bereits gesagt, in der Putzkammer.' „Die ganze Zeit?' „Die ganze Zeit.' „Allein?' Einen Augenblick zögerte John mit der Antwort, dann rief er hastig, als müsse er die kurze Versäum nis wieder einbringen: „Ich war allein und kann Ihnen weiter keine Auskunft geben

. °Machen Sie mit mir, was Sie wollen, lassen Sie mir meine Aachen durchsuchen, lassen Sie mich einsperren, ich weiß von nichtS.' „Würde auch ohne Deinen Rath geschehen sein, mein Junge', cntgegnete der Beamte, den das Beneh men des jungen Menschen aufbrachte. Er ließ ihn vorläufig wieder einsperren und fuhr nun in seinem Verhör mit der Dienerschaft fort. Neues kam, was Thatsachen anbetraf, dabei absolut nicht zutage, wohl aber trat bei sämmtlichen Leuten ein Strömung zu Gunsten Ruths und ein MisStramn gegen John zu tage. „Ruth

ist ein braves, ein gotteSsürchtigeS Mädchen, unter den Augen der Herrschaft aufgewachsen', erklärte der Butler. „Ich kenne sie von Kindesbeinen an, sie hat noch nie eine Liebschaft gehabt', betheuerte MrS. AdamS, und die übrigen Diener und Dienerinnen stimmten den beiden Häuptern in diesem Lobe bei, noch mehr freilich deren abfälligem Urtheil über John. Der Butler wiederholte seine bereits dem Lord ge machten Angaben und erzählte ferner, der Bursche be sitze eine große Gewandtheit in allen körperlichen

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/04_08_1938/AZ_1938_08_04_2_object_1872846.png
Page 2 of 6
Date: 04.08.1938
Physical description: 6
Extrablätter, die meldeten, daß John Ward noch immer nicht gesprungen sei, während Hunderte von Photographen und Filmleuten die fruchtlosen Rettungs« versuche knipsten und dem großen tragi» schen Augenblick entgegenfieberten, in oem sie den Todessprung im Bilde fest halten tonnten, was ihnen, wie man aus den bildtelegraphisch nach London über tragenen Photos ersehen kann, tatsächlich gelungen ist. Warum war John Ward lebensmüde? Er hatte sich umsonst bemüht, berühmt zu werden und den Titel eines „Playboy

' wie man in New Bork einen Lebemann nennt, zu erhalten. Er hatte vergebens die Gunst eines jungen Mädchens zu er ringen gesucht. Er blieb ein unbekannter kleiner Bankangestellter. So wollte er mit seinem Tode das erzwingen, was ihm im Leben nicht gelang: Ruhm, wenn auch nur für einen Tag. Und das ist ihm ge lungen. John Ward war das Stadtge spräch von New Jork. Sein Name war in aller Munde. So bot er der Fünften Straße elf Stunden lang ein erregendes Schauspiel. Während unten schon die er sten

geschäftstüchtigen Photoaraphen sein Bild, das ihn, in 7S Meter Höhe an der Mauerkante kauernd, zeigt, für 30 Ce/.s verkauften, wartete John ruhig solange, bis man sich ihm nach unsäglichen Mühen mit Leitern und aufgespannten Netzen so genähert hatte, daß man seiner jeden Mo ment habhaft werden konnte. Dann end lich sprang er, dem nur noch fünf Me> ter von ihm entfernten Feuerwehrhaupt mann zurufend: „Ich kann die Leute da unten jetzt nicht mehr enttäuschen!', und fiel, während ein oieltaufendstimmiger Aufschrei

erklang, in die Tiefe. John Ward hatte mit stolzem Lächeln noch die Stimme des Ansagers im Lautsprecher aus einem unter ihm liegenden offenen Fenster gehört: „Jetzt springt er!' Sein Selbstmord kostete New Jork genau 130.000 Dollar. 30.000 Dollar verschlan gen die erfolglosen Rettungsaktionen, um 100.000 Dollar blieben durch die Ver kehrsstockung die Umsätze in den Hotels, Gaststätten und Geschäften der Fifth Ave nue zurück. Auf einem jetzt von nach San Francisco einer Weltreise zurückgekehrten

, der sich, .wie gemeldet, auf einen schmalen, un erreichbar «scheinenden Mauervorsprung im 17. Stockwerk des Gotham-Haus be geben Hatte, um von dort Selbstmord zu begehen. >Ein Sprung von einem Wolkenkratzer ist in New Dork nichts so Ungewöhnliches, taß deswegen die ganze Stadt den Atem anhalten.würde. Aber John Ward saß bekanntlich volle 11 Stunden auf der schmalen Mauerkante, ehe er sich in die Tiefe Mrzte, während Polizei, Rettungs dienst und Feuerwehr, die mit mehreren Hundert Mann am Platze waren, ver zweifelte

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/26_02_1929/AZ_1929_02_26_2_object_1866948.png
Page 2 of 6
Date: 26.02.1929
Physical description: 6
. Diese legte ihm die Verpflichtung auf, ohne Wissen der Polizei nicht seinen Aufenthaltsort zu ver ändern. Er verlangte die Erlaubnis, sich in Marseille niederzulassen. Zur Durchführung sei nes Unternehmens brauchte er vor allem die Unterstützung eines treuen Gefährten. Er dachte an den alt eil John Slough, dein er vor seiner Abreise die Verwaltung von Whitstable über geben hatte. Ob John wohl noch lebte? Seit zwei Jahren hatte er von ihm nichts gehört. Robert richtete einen mit allergrößter Vorsicht

abgefaßten Brief an John, mit der Mitteilung, daß cr noch 'am Leben sei. Cr bat ihn, niemand hievon wissen zu lassen und seine Antwort an die bezeichnete Deckadresse nach Marseille zu richten. Eines Tages Hing er als Bauer verklei det nach Cagolin. aljv dorthin, wo «r in der verhängnisvollen Nacht, tibernachtet hatte. Die Zeit und der Schmerz hatten ihn zu sehr ent- - stellt, als daß er ein Erkennen hätte befürchten müten. Trotzdem wollte er im Orte selbst nur rasten. Er setzte sich unter eine große

. Alte sine Freude über das Windersiuden Nov . berts ausdrückt« und gleichzeitig sein Vermögen und seine Dienste.anbot. Beides nahm Robert an und bat thn. in einem Schreiben sobald als mög lich nach Marseille zu kommen. Nach acht Tagen traf John Slough bereits ein. Mit besonderer Befriedigung vernahm Robert die Nachricht, das- man in England nicht erfahren hatte, wo der „L'Avanger' untergegangen war. Dies kam daher, weil den eingetroffenen Nachrichten zu folge eben alle Passagiere und Besatzungsleute

jens Schiffes ertrunken waren. Nun blieb noch übrig, zu.überlegen, wie sie sich des großen Schatzes bemächtigen wollten. John Slough, der das Mittelmeer Häufig befahren hatte, kannte sowohl die afrikanische Küste, wie die „Schwe stern' genau. Die Schwierigkeit bestand jedoch darin, daß sie niemand Fremden einweihen durs ten und daher auf ihre eigenen Kräfte angewie< fei, waren. Cs galt aber auch eilten Vorwand ausfindig zu machen, um sich unauffällig dell „Schwestern' nähern

zu können. Die Aufmerksamkeit der Polizei war nicht allzu scharf und so gelang es Robert, sich mit John unbemerkt nach Afrika einschiffen zu kön- nen. In Algier gaben sie sich als zwei englische Matrosen aus, welche in diesen Gewässern die Korallenfischerei betreiben wollten. Die ver schafften sich ein eigenes Fahrzeug, das si- mit Leichtigkeit zu beherrschen vermochten. Uebcr Aufforderung Roberts hatte Slgough zwei Tau cherglocken-mit den dazu gehörigen Atmungs- apparaten aus England mitgebracht. Die Koral lenfischerei

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/28_07_1884/BZZ_1884_07_28_2_object_368123.png
Page 2 of 4
Date: 28.07.1884
Physical description: 4
aus demEnglischen von Henry Perl. (24. Fortsetzung.) „Ich habe diesen Allen Glendale nie gesehen/ sprach Mrs. Farnsworth mit bebenden Lippen, .allein ich mochte darauf schwören, daß sein Adoptivsohn niemals seine traurige Herkunft erfahren haben würde, hätte er eine Andere zu seiner Braut erwählt, als Margarethe. Dieser Vorfall steht nit einer verhängnißvollen That sache in Verbindung, die ihre lrüben Schatten erst jetzt nach Jahren über unser Leben breitet. Gott allein weiß, ob John Halladay unschuldig

war. Mein Mann hielt ihn für schuldig. Ich selbst bat für den Unglücklichen dessen armes, junges Weib mein Mitleid in hohem Grade erregt hatte. Howell, der damals Richter in Ko- lumbia war, versagte meine Fürsprache, weil er von John Halladay's Schuld durchdrungen war. Alle Men schen sind Irrthümern unterworfen. Ein Wort hätte den Aermsten zu retten vermocht! Dieses Wort sollte nicht gesprochen werden und so starb John Halladay am Galgen. Die Stimmen über den Vernrtheilten waren sehr getheilt, Viele glaubten

Bestimmungen nicht. Niemand darf ohne mit einer ..Fischerkarte' versehen zu sein, den Fischfang ausüben. nachdem John Halladay dreinndzwanzig Jahre in fei nem Grabe ruhte und sie in ihrer glücklichen Häuslich keit die traurige Begebenheit längst vergessen hatte, daß ihr Mann vielleicht trotz Allem einen Unschuldigen gerichtet haben könnte und sich dieser Fluch jetzt an den Ihrigen zu rächen beginne, Der Gedanke au diese Mög lichkeit trieb ihr Alles Blut nach dem Herzen. Wenn John Halladay unschuldig

und allein John Halladay's Weib werden. Tief bewegt schloß Alice das jnuge Mädchen in ihre Arme. „Ich werde Lester Deine Botschaft ausrichten, ver lasse Dich darauf! Das wird ihm die Kraft g-oc». sein furchtbares Schichsal zu ertragen!' XX. Die Zimmer, welche Lester Glendale m Billardhous^ bewohnte, hatten ihren traullchen Anst Die kahl und kalt starrten sie dem Beschauer en g /

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/19_07_1938/AZ_1938_07_19_3_object_1872683.png
Page 3 of 6
Date: 19.07.1938
Physical description: 6
vor 100 Jahren. — Was man von Enderby erhofft: Mneralfchatze lm Eis. An zwei Plätzen beginnt in den Australien im Jahre 1933 offiziell in De» nächsten Wochen in der Antarktis die l sitz genommen worden war, in Bezug auf 5M'lnsrns?pn tkllsmlirtk mill Minoi'alkismks zu untersuchen. Die im Jagd auf Mineralien. Ellsworth will den Reichtum von Enderby-Land end gültig feststellen. John Rymill ist be auftragt, in Wilkesland nach Mineral schätzen zu suchen. Aremde Namen, alte Geschichte. Wer weiß heute schon

-Südshettlands-Inseln befinde. Robbenjäger wie Bransfield, Weddell, Palmer und Biscoe wagten sich also wei ter nach Süden in die kalten Gewässer hinein. So entdeckte man Grahams-Land, Weddell-Land und eines Tages auch En derby-Land. Für die Entdeckung von Enderby-Land ist direkt John Biscoe verantwortlich, der im Auftrag des Londoner Handelshauses Enderby ausgezogen war. um neue Fang gründe für Robben und See-Elefanten zu ermitteln. Er kam allerdings nur bis in die Nähe der Küste von Enderby-Land, lieferte

Jahren bei nahe sein Leben bei einer solchen Unter nehmung verlor. Er konzentriert sich also nur aus die Erzsuche. Mit großer Erfahrung nach Mlkes-Land John Rymill, der die Expedition nach Wilkesland leiten soll, mar in den Jahren 1S34 bis 1S37 der Organisator und Füh rer der großen englischen Graham-Land- Expedition. Diese Expedition war unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten ein vol ler Erfolg. Für John Rymill aber war es beson ders wichtig, daß er damals die nötigen antarktischen Erfahrungen

sammeln konn te, die ihm heute nützlich sind. Die au stralische Regierung wandte sich also an John Rymill und beauftragte ihn, das Territorium des Wilkes-Land, das von Ser zehtimimlle See Keiner hat bisher die Geheimnisse des Busunuakue-Sees an der Goldküste ent schleiern können. Nach der Ueberlieferung ist der See vor Millionen von Jahren durch den Fall eines Meteors entstan- den. Ein kleiner Bach bringt ihm Was ser zu, jedoch sind die Mengen so gering, daß sie unmöglich das Wasser ersetzen

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/02_09_1893/BTV_1893_09_02_5_object_2951036.png
Page 5 of 10
Date: 02.09.1893
Physical description: 10
Jntcnsivität gewinnen dürfte als bisher, ein Mo ment, das bei der Beurtheilung des inneren Wertes aller Goldpapiere hervorragende Beachtung verdient. (2öS«) hcit und Niedrigkeit deutbar, ist cö möglich, dass sich das alles unter einer so schönen, so verführerischen Außenseite birgt? John, John, ehrlicher, lieber John, wie Recht hast Du! Ich habe mit Dir gestritten, Dich gescholten, ich muss Dir abbitten. Ach, ich wollte, ich konnte Dir nicht glauben. Glaube ich mir doch selbst uicht

könntest mir den Kopf zertreten. So groß meine Liebe war, so groß, so erbarmungslos ist mein Hass: verderben will ich Dich und sollte ich selbst dabei zu grunde gehen!' — Seit dem Tage, an welchem Ruths ZeuguiS John ans den Händen der Eriminalpolizei befreit hatte, war zwischen den beiden junge» Leuten eine Art von vertraulichem Verkehr eingetreten, der einen besonderen , Reiz noch dadurch erhielt, dass beide darauf bedacht j waren, ihn vor ihren Mitdienern geheim zu halten. ! Johu that

dies, weil er füchtete, der immer noch nicht i eingeschläferte Verdacht gegen ihn könne daraus neue j Nahrung ziehen und sich sogar aus Ruth erstrecke», die ! letztere, weil sie Schlüsse und Neckereien vermeiden j wollte, deren Unart sie selbst am besten kannte. ! Sie empfand für John eine Art mütterliche Theil- : nähme, sie sah in ihm ihren Schützling, den sie aus einer sehr bedrängten Lage gerettet hatte und über den sie wachen müsste, dass er sich nicht durch seine Lebhaftigkeit und Unbesonnenheit hinreiß°n ließ

, sich in neue Verlegenheiten zu verwickeln. Wie sie ihn an jenem Abend davon abgehalten hatte, durch eine über eilte Flucht aus Newton Park sich dem schwersten Ver dachte auszusetzen, so gelang es auch ihren Vorstel lungen, ihn zu vermögen, dass er nicht selbst den Dienst kündigte, sondern den Lord di»s thun ließ und ruhig die gesetzliche Frist ausharrte, obgleich dies bei der feindlichen Stimmung der gefammten Dienerschaft gegen ihn keine leichte Aufgabe war. Je schnöder man John begegnete, um so niehr

7
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1897/01_09_1897/BZN_1897_09_01_5_object_2288655.png
Page 5 of 6
Date: 01.09.1897
Physical description: 6
in dem Polizeiregister der Stadt Raleigh der Name von „John Smith, Landstreicher' eingetragen und acht Tage später hatte der alte Vagabund sich vor dem Gerichtshof des Städtchens wegen Einbruchs zu verantworten. -k- Richter Dent fand sich auf dem Wege seiner politischen Beorderung keinen finanziellen Schwierigkeiten mehr gegenüber. Er wurde zum Mitglied des Kongresses gewählt und seine Stelle durch einen neuen Richter besetzt. Seine letzte Amtshandlung war die Aburtheilung des Falles John Smith, des Landstreichers

sich nur einen Augenblick zurück, um einstimmig ihr „Schuldig' abzugeben. Und dann stand der Richter Dent auf und keine Miene seines Gesichts verrieth ihn, als er mit ruhiger, fester Stimme das Urtheil verlas: „John Shmith, Ihre ganze Haltung während des Prozesses hat dem Gerichtshof die Ueberzeugung gegeben, daß er es mit einem sehr gefährlichen, aller Neue unzugänglichen Verbrecher zu thun hat, dem keine mildernden Umstände zugebilligt werv?n können Das Verbrechen, dessen Sie sich schuldig gemacht

haben, ist sehr schwer, und der Gerichtshof zögert keinen Augenblick, die härteste Strafe auszusprechen, die das Gesetz vorschreibt. John Smith, das Gericht verurtheilt Sie zu einer Zuchthausstrafe auf die Dauer' von zehn Jahren.' Dies waren die letzten Worte, die Frederik Dent jemals zu seinem Vater sprach. Als der Verurtheilre am Schlüsse der Verhandlung ans dem Saale fortgeführt wurde, sagte er mit einem sonderbaren Tone : „Lebe wohl, Nichter.' Das waren die letzten Worte des Vaters an den Sohn

, auf den er noch immer so gern stolz gewesen wäre. 4- H: S Richier Dent ging nach Washington und erwarb sich einen großen Namen als scharfsinniger Politiker und bedeutender Redner. Aber noch bevor ein Jahr vergangen war, starb der Gefangene Nr. 202 alias John Smith, alias John Dent — im Staats- gefängnis zu Kansas an gebrochenem Herzen. Aukunfts- und Abfahrtszeiten va» Ssznt-Oriss : (Giltig vom I. Juni !5S7.) Ankunft von FranzenSfeste Ankunft von Verona: Pers.Zng 27*) Früh 8.(U Schnell-Zng 1, Früh 8.25 Personenzug

8
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1937/26_08_1937/VBS_1937_08_26_3_object_3136290.png
Page 3 of 8
Date: 26.08.1937
Physical description: 8
schaft nimmt mich nicht besonders in An spruch. Aber eine Neuigkeit habe ich für dich, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Weißt du schon, daß du in Tom verliebt bist, und daß John von dir loskommen möchte?' Eie sah Lucy gespannt an. Diese schüttelte ihre roten Locken. „Verzeihe,' sagte sie entschuldigend, „aber Tom wäre alles andere als mein Ldeal. Er läßt mich vollständig kalt. Und John,' ihre Augen funkelten zornig, „nun, er würde es bereuen, mich auf die Seite zu stoßen. Ich glaube

verheiratet zu sein. Verschieden abeti ist der Weg dazu. Tom wird mich so nehmen, wie ich bin. und wäre ich nicht so, dann hätte er kein Interesse an mir.' „Denkst du vielleicht, daß mich John sitzen läßt?' fragte Lucy erregt. „Meine Liebe, woher soll ich das wissen! Er wird dich heiraten, oder er wird es nicht. -Man kann den Männern nicht ins Herz sehen.' Lucy ballte die Hände- „Jch weiß nicht, was ich tun würde, nähme John eine andere', erklärte sie dürster. Dem Tische hatte sich indes ein Mann

zu leisten, da wir sie sonst mit einem feinen Polizeiauto abholen werden. Und wenn Sie das Glück Haien. Grimsbay zu sehen, können Sie ihm Mitteilen, daß er eben falls erwartet und mit allen Ehren der Dienstvorschriften empfangen wird!' Er schwieg, sichtlich erschöpft von der langen Rede. Boshaft blinzelte er zu dem Mädchen. „Dieser arrogante Teufel, wie ich ihn hasse', stieß Lucy zornbebend hervor. „Er soll mich in Ruhe -lassen, sonst könnte es sein, oaß ihn John zum Schweigen bringt.' „Du wirst wohl

9
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/31_05_1939/DOL_1939_05_31_3_object_1200871.png
Page 3 of 8
Date: 31.05.1939
Physical description: 8
ihm Dr. Middlc- town. Schnell ist der jüngste Craborne wieder nnteii. „hier!' Damit überreicht er dem Arzt eine Brieftasche ans rotem Saffianleder. „Ist 11)111 wohl iin Fallen aus dem Rock ge schleudert', nickt Dr. Middletown und ver tieft sich schnell in ihren Inhalt. „2lha, »nd nun wissen wir auch, mer's ist!' „Mir ist das gleich!' winkt der 2lcltcste, der Bauer, ab. „Mir und unserm Herrgott auch. Tot ist tot.' „Der Tote ist der Fabrikant Sir John Perkins!' Jetzt machen die beiden doch sehr erstaunte

Gesichter. Perkins? Den sie hier draiißen alle dem Namen »ach kenne», weil er jeden Sonn abend leine Fabrik in Barking, einer Jn- diistric-Borstadt Londons, im Stich läßt und das Wochenende in seinem Laiidhause im Dartmoor-Forest zubringt? Alle, die hier in der Nähe wohnen, erzähle» von ihm wie von einem Wundertier, allerdings kennen ih» nur wenige, weil er gar nicht jo aus- sehen soll, wie man es von einem jo reichen Mann erwartet. „John Perkins! Guck einer bloß an! Daß wir das nicht gleich gemerkt

. Darauf spricht er mit hallender Kom mandostimme das Gebet des Herrn. „Vater unser, der Du bist Int Himmel...' Und die Männer faltete» die harten Fäuste und sehen ernst auf das Häuflein Mensch da vor ihnen unter dem weißen Tuch. „Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit! Amen!' Unter dem jubelnden Klang der Sonntags glocken tragen sie Sir John Perkins über die weite Heide hinweg ins Tal. Vom Kanal her heult die Dampfsirenc eines Frachters »ach dem Lotsen . . . Sonne liegt über Heide

, Moor und Meer, blauer Himmel über Berg „nd Tal. 'Aber der Tote sieht nichts mehr von der Schön heit seiner Berge, die er so geliebt hat. 2 . Was nun? Die Nachricht vom Tode Sir John Perkins hat wie eine Bombe eingeschlagen. Für einen Nachmittag ist London voll vom Leben und Sterben dieses stillen Mannes, der so viele» Lohn und Brat gab. Spaltenlange Nachrufe in den Blättern versuchen, die Zurückgezogen heit seines Privatlebens zu erhellen. Doch was für die Millionenstadt mir eine van vielen

Neuigkeiten ist, das bedeutet für Barking im 'Augenblick das einzige und aus schließliche Gesprächsthema. In den Korridoren und Kontore», in den Hallen und Werkstätten, überall die gleichen Fragen: „Wie konnte das nur geschehen? Der Chef tot! Es ist unglaublich! Und was wird mm? Wer soll an seine Stelle treten?' Im 2lrbeitszimmer des Prokuristen aber sind die Herren van der Direktion der „John Perkins Comp.' verjammelt, der Generalstob dieser kleinen „Stadt in der Stadl', die über fünftausend Menschen

10
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/01_08_1939/AZ_1939_08_01_3_object_2638559.png
Page 3 of 6
Date: 01.08.1939
Physical description: 6
vorfand. Er empfiehlt den Mitgliedern der wissenschaftlichen Akade mien sich mit diesen eigenartigen Natur gebilden nach Blitzschlägen eingehender zu befassen. Das Wiener Blitzschlagmu seum verfügt ebenfalls über einige sol cher Blitzkugeln, wie überhaupt über zahl reiche Stücke, die auf der ganzen Welt nur in Wien zu sehen sind. R. Peterca-Ferrari eis» Vom ??iram oon Railie»>abact b» ru V/li/ip Fa»oon Sir John Ellerman sparli Der einzige Engländer, der sich, wenn auch in respektvoller Entfernung

, mit dem Nizam vergleichen kann, ist ein schmaler junger Mann, knapp 30 Jahre alt, der so zurückgezogen lebt, daß ihn selbst in London nur sehr wenige Leute kennen Er heißt Sir John Ellerman, aber zuckt erschreckt zusammen, wenn man ihn unter diesem Namen anspricht. Vielleicht fürchtet er Attentate oder Betteleien. Und so nennt er sich denn schon seit Iahren abwechselnd „Mr. Fountain' oder „Mr, Bond.' Er besitzt unter diesem Namen ein kleines Landhaus in Berkshire und eine sehr einfache Wohnung

in einer nicht besonders vornehmen Gegend Londons. Und doch hat er ein Vermögen, das von den vorsichtigen Schätzern mit SV bis 60 Millionen Pfund beziffert wird. Die- es Geld hat er freilich nicht erworben andern nur geerbt, und zwar von Sir John Ellerman senior, der eine der größ ten Schisssreeder des Empire war. Der Staat verlangt van den Erben als Erb schastssteuer die hübsche Summe von 25 Millionen Pfund, und seit Iahren arbei ten 'die besten Anwälte Londons zu Rie- fenhonorarsn für John Eikermann junior. Obwohl

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1917/05_08_1917/BZN_1917_08_05_6_object_2449789.png
Page 6 of 12
Date: 05.08.1917
Physical description: 12
von C. Dünnhaupt G. !M. b. H. in Dessau zu beziehen. WWW w M Kreuz, n „O wie schön! Sieh doch, Papa — - wie wunderschön!'- rief sie. John Croßhall trat neben seine Tochter u. l^gte den Arm um ihre schlanke Gestalt. Und beide standen eine Weile in tiefer Versun- kenheit und sahen bewegt aus das herrliche Landschaftsbild,, das John Croßhall lieb und vertraut und Lilian neu und entzückend war. Veva unterhielt sich indessen mit Mr.White, der sich mühte, so gut wie möglich deutW zu sprechen und deshalb

. Aber bittet — nun wollen wir weiter gehen. Ich bitte nochmals um Verzeihung wegen un seres Säumens.' 5- ^ Tante Stasi neigte das Haupt. „Dazu fehlt jede Veranlassung, Mr. Croß hall. Sie sind ja.hier, um zu sehen und zu prüfen,' sagte sie ganz sachlich. ' ' ' Man stieg langsam wieder die Treppe hin ab. Lilian und Veva schritten jetzt plaudernd voran, während die anderen folgten. - Nachdem John Croßhall in der großen Vor halle ein Weilchen in einem Sessel geruht hatte, folgte eine Besichtigung

der Wirtschafts gebäude- die hinter dem Schlosse lagen. Auf dem Wege dahin kamen sie an der kleinen Ka pelle vorüber, in der dieFreiherren v. Kreuz berg zur letzten Ruhe bestattet Wörden waren. Sie lag still^ und friedlich inmitten hoher Bäume und war ringsum mit Heckenrosen bewachsen, die eben zn blüben anfingen. Der herbwürzige Duft der 'Blüten erfüllte die Luft. . n - . ' John Croßhall schloß einen Moment die Augen und sog diesen Dust ein wie eine liebe Erinnerung. Tante Stasi sah zu ihm auf und wurde

auf die Kapelle zu schritt. Und sie sah, daß die kleine runde Nar be an seiner Schläfe sich rötete, wie in Erre gung. „Wünschen Sie die Kapelle zu besichtigen?' fragte sie leise, als scheue sie sich, in seine Ge danken hineinzustören. John Crokhall schrak wie aus einem Traume empor und ein müh samer, zitternder Atemzug hob seine Brust.Er blieb stehen und sah sich nach seiner Tochter um, als wolle er sie erwarten. „Willst du die Kapelle ansehen, Lilian?' fragte er. „Es ist die Begräbnisstätte der Freiherrn

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/30_05_1930/AZ_1930_05_30_5_object_1861973.png
Page 5 of 6
Date: 30.05.1930
Physical description: 6
Freitag , den 30. Mai 1930 - Abenteuer hinter Gittern Ski^e von John C. Water-Chicago Es sah Nicht gerade vertrauenerweckend aus» das Kleeblatt, das in John Garwins Flüster stube saß und den neuen Gast ein wenig neu gierig betrachtete. Dem Jüngsten hing der Rock zerfetzt von den Schultern, und das Haar ver deckte nur halb die kaum vernarbte Stirnmun de. Schivarze Stoppeln stachen dein andern durch die eingefallenen Backen, die ein«, bered tere Sprache führten als viele Worte.- schwind- süchtig

. Das Haar des dritten war steif und borstig. Es mochte jahrelang abrasiert worden sein, und die Augen gingen zielos in die Fer ne wie bei Metischen, die immer die Mauern einer Zuchthauszelle angestarrt Habens ohne sie mehr zu sehen. „Sie möchten einiges von dein erfahren, was »vir als Onkel Sams Kostgänger erlebten?' unterbrach der Jüngste das Schweigen. „Mann ISie sind neugierig, doch der ,^Old Scotch', den Ihre Dollars aus John Garwins tiefsten Keller hervor lockten, ist das Erzählen wert. Er erin

soll mein Schwiegersohn werden?' Dann heulte er: Mei ne letzte Flasche!' Drei Monate lang saß ich in Kalispell im Loch Dann packten sie mich in denSonderzug, der alle unliebsamen Ausländer sammelt, und wollten nich abschieben. Ich machte ihnen einen Strich durch die Rechnung, sprang unterwegs aus dem Wagen und schlug mir das Loch in den Schädel Das ist alles. Und nun will John Garwin. der Gauner, dafür sorgen, daß ich unter die „Boot legger' komme. Cs ist noch das:beste Geschäft. Der Borstige mit den ziellosen Augen

13
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/02_08_1939/DOL_1939_08_02_4_object_1199576.png
Page 4 of 8
Date: 02.08.1939
Physical description: 8
war ich der erste, den er auf- fpürte. Zuerst wollte er mir meine Pläne 'abkaufsn. Ich lachte ihn aus. Dann ver suchte er's, mir ein Geschäft vorzuschlagen. Ich antwortete überhaupt nicht. Dann aber begann er zu drohen. Er wollte die alten > Geschichten heroorkram»n, in die Oeffentlich- 'keit bringen, Sir John . . . meinen Vater 'zu Fall bringen, ihm alles untergraben: Ehre. Ansehen. Stellung . . . .! Ach Gott. Pembroke, wenn Sie eine Ahnung hätten, wie ich mich gewehrt habe! Fast alles, was Ach erspart

habe, ist in Friedrich Hellmers ! Tasche gewandert als Schweigegeld. Wäre ^ nicht Sir Johns plötzlicher Tod dazwischen- j.gekommen... ich hätte nicht mehr weiter !gew ißt! i Er schrieb immer drohendere, drängendere Briefe... einen davon haben Sie ja schein- ,bar in Härchen ... bis ich rundheraus er- i klärte, ich würde ihn auzeigen, wenn er sich noch einmal rührte. Das half, denn die Polizei fürchtet er. Ob er feine Erpressun gen bei Sir John versucht hat. weiß ich nicht. Drei Tage später starb Sir John. Seit

hat? Daß er auf eine mir unerklär liche Weise damit zusammenhängt? Ja, inanchmal träume ich einen gräßlichen Traum: Friedrich Hellmers stößt John Per- kins in den Abgrund!' Pembrokes Augen blitzen für den Bruch teil einer Sekunde auf. „Haben Sie gewisse Anhaltspunkte für diesen . . . Traum?' „Nein. Gar keine. Ich sehe nur immer eine Situation vor mir: Friedrich Hellmers und Sir John treffen in der Einsamkeit Dartmoors zusammen, er bittet um Geld ... er droht . . . mein Vater will sich kurz abwenden. ... er hält ihn fest

14
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1909/30_03_1909/TIR_1909_03_30_4_object_141903.png
Page 4 of 8
Date: 30.03.1909
Physical description: 8
, wenn ich nicht auch einen habe. Alle Tage kommt er und dabei bleibt eS aber auch, die Sache rückt nicht von der Stelle. DaS ist wirklich zu lang weilig!' Die« war das Selbstgespräch unserer guten Klara, als sie am Tage von Arthur'S AuSfluge nach dem Gute deS Sir Harry Lorrimer in ihrem niedlichen Zimmer saß. Sie hatte aber — wenigstens ihrer Meinung nach — elegante Toilette gemacht und rechnete nu» mit Bestimmtheil darauf, daß teils die Erhöhung ihrer Reize, teils die Ankün digung ihrer bevorstehenden Neise, auf den schüchternen John

. Um ihn nun endlich dahin zu bringen, war sie ent schlossen, ihn eifersüchtig zu machen. Sic brauchte ja nur von den Bewunderern zu sprechen, von denen sie im Hause der Madame Ferrars in London ohne Zweifel umringt sein würde. Kaum hatte demnach Herr John Lodge an be sagtem Nachmittage seinen alten Platz ihr gegenüber eingenommen, als Klara plötzlich und ohne Um schweife seinem Glücke einen unbarmherzigen Stoß versetzte, indem sie sagte: „Eine Neuigkeit, Hm Lodge; ich gehe nach London, um meine Freundin Victorine

nicht stundenlang mit offenem Munde dasitzt. Außerdem würde es mir nach den Vergnügungen Londons sehr langweilig sein, hieher zu nichts und zu Niemanden zurückzukehren.' „Zu nichts und zu Niemanden?' wiederholte der gequälte John und rückte unruhig in seinem Sessel hin und her. „Mithin, mein Herr Lodge/ fügte sie innerlich lachend hinzu, „Wundern Sie sich nicht, wenn Sie mich nicht wiedersehen. Sic werden im Gegenteil sehr erfreut fein, daß ich eine so gute Gelegenheit gefunden habe, um mir ein heiteres Los

zu be gründen.' Mehr vermochte Herr Lodge nicht zu ertrage», stumm grüßend erhob er fich und verließ das HanS. Ungeachtet des schlau entworfenen Planes war John ohne die ersehnte Erklärung abgegangen, und w«» daS Schlimmste war, Klara war möglicher Weise zu weit gegangen und hatte dadurch vielleicht ihre« Anbeter für iwmer auS dem Haufe vertrieben. Am andern Morgen kam Arthur zurück und «tvik At! P-. hl LiWU «MAS heMk! T-as LlchsjzD Schieß!.,^ chWuSiA ulzwd,! dmUsxjl dti Hotel yiijiV xchwMksl Kathliij

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/18_08_1884/BZZ_1884_08_18_3_object_367749.png
Page 3 of 4
Date: 18.08.1884
Physical description: 4
- wieder an: „Ich würde mich freuen. Liste: zu sehen. Glaubst Du. daß er uns besucht, wenn ich ihn mit einigen Zei len dazu auffordern würde?' Der Senator lächelte. „Ich kannte im Voraus die Wünsche meines Lieb lings und wußte gar wohl, daß ihr ein Besuch John Halladay's ebenso viel Vergnügen machen würde, als einst die Gesellschaft des gefeierten Lester Glendale's. deshalb lud ich ihn, ohne Dich zu fragen, für heute Äöend zum Theater ein. Anfänglich wollte er meine Einladung nicht annehmen, vermuthlich sah er einen bloßen

Hössichkeitsact darin, schließlich aber gab er mei nen dringenden Bitten nach und ich sah die Freude aus seinen Augen leuchten. Nur, Alice, nenne ihn nicht bei seinemNameu.- Alle.. Welt, kennt ihn nur als John Halladay hier und es ist ein peinliches Gefühl für einen. Menschen, der mit der Vergangenheit gebrochen hak, plötzlich an dieselbe erinnert zu werden. Deshalb. Alice, rede ihn stets John Halladay an und laß ruhen, was todt ist!' Und als der Abend kam und den theuren Gast ins Haus brachte, beachtete

Alice mit Peinlichkeit die Mah nung ihres Gatten und wiewohl der alte, traute Name Glendale sich mehr als einmal auf ihre Lippen drängte, blieb er doch unausgesprochen und sie nannte ihren jungen Freund nicht anders als Mr. Halladay. Der Abend verging in der angenehmsten Weist. Seit John Halladay Washington verlassen hatte, erinnerte er sich nicht, solche wohlthuenden Stunden verlebt zu haben. Auch der Ort der Zusammenkunft, das Theater, dem scharf bewachten Gebäude so anstandslos ge plündert

16
Newspapers & Magazines
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/16_09_1864/Innzeitung_1864_09_16_3_object_5024569.png
Page 3 of 4
Date: 16.09.1864
Physical description: 4
John aus Krakau, daß er eine Abneigung gegen den Kaiser hege und forderte denselben zu einem Bünd nisse auf, dessen Zweck dahin gehe, den Kaiser zu ermorden. In unbewachten Augenblicken lenkte er das Gespräch wiederholt auf diesen Gegenstand, und als zum Neujahr der zwölfjährige Egan aus Ungarn in das Institut eintrat, vertraute Kober auch diesem seinen Plan. Bald gelang es ihm, John und Egan mit einander vertraut und zu seinen intiminen Freunden zu machen. Er erzählte

einen Zettel mit den Worten: „Ewige Rache dem Kaiser,' und verlangte von John und Egan, daß sie dieseWorte in die polnische und ungarische Sprache übersetzen und jeder in seine Kapsel einen Zettel lege, worauf jener Racheschwur in seiner Landessprache geschrieben ist. Am22.Maid.I. fand der WagnermeisterMathias Zottel aus Wampersdorf nächst Wien, in der Vorstadt Wieden zwischen der Karlskirche und der Mondschein brücke auf der Erde eine Brieftasche. Er hob die Brief tasche auf und steckte sie zu sich. Erst

Anzeige wurde Karl Kober, der durch diese Papiere kompromittirt erschien, verhaftet und wegen Hochverraths in Untersuchung gezogen. Der Staatsanwalt schließt seine Anklage mit den Worten: Karl Kober hat das ihm bisher zur Last Gelegte selbst einbekannt; er hat sich John und Egan zu verbinden gesucht, damit ihr Bund die drei Natio nalitäten der Czechen, Polen und Magyaren repräsentire; er gesteht die wiederholte Aufforderung zum Vereins- beitritt, mit dem Zweck, den Kaiser zu tödten — aber im Laufe

18
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/31_07_1937/DOL_1937_07_31_6_object_1143173.png
Page 6 of 16
Date: 31.07.1937
Physical description: 16
in der arabischen Sprache „der Mann, der gut reden kann'. Tatsächlich versteht es der sonst von Natur aus schweigsame Major Glubb, vortrefflich mit den Arabern zu reden. In London weiß man, daß cs seinem Ein fluß nnd seiner Klugheit zu danken ist. daß sich während der palästinensischen Unruhen nicht mehr als 60.000 Beduinen auf die Jordan-Grenze gestürzt haben. Der zweite ist John P h i l b y. Zn Beginn des Krieges ging er mit einem Hindu- regiment in den Orient. So lernte er auch Ibn Saud kennen, der damals

noch als Heranwachsender Jüngling gern durch die Wüsten galoppierte. Heute wohnt Philby in Mekka, und Ibn Saud hat die Freundschaft mit ihm nicht vergessen. Er war es, der ihm den Erfolg in der heiligen Stadt erleichterte. John Philby spricht und schreibt alle arabi- schen Dialekte. Major Glubb und John Philby zu er reichen. ist immerhin noch möglich. Der dritte der fünf, er heißt Peake Pascha. ist ge- »'ähnlich unauffindbar. Er ist der Führer einer arabischen Legion. Das Ansehen, das er genießt, ist außerordentlich

ohne Begleiter auch die weitesten Wüsten durchquert. John Philby entdeckte ihn folgendermaßen: Philby kam eines Tages in die Etappe und fragte einen Kara- wanenf,'ihrer, ob er glaube, daß ein Weißer die endlosen Sandmeere durckiquert haben könne. „Ich habe einen -einzigen gesehen', antwortete der Karawanenführer, „aber der hat niemals den Mund aufgetan'. Im näch sten Lager traf Philby mit Bertram Thomas zuiammen und machte ihn zu seinem Adsu- tauten. Der fünfte ist G.I. Edmonds. Er machte sich zur Zeit

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1845/29_12_1845/BTV_1845_12_29_2_object_2955275.png
Page 2 of 22
Date: 29.12.1845
Physical description: 22
zu können. Lprd (Baron) James Arch Stuart- Wortley Wharnrllffe, bisheriger Lord-Prasident des Konseits', ist nach ganz'kurzem Krankenlages heute 19. Morgens in seiner Stadtwohnung ge storben. Er wär im Oktober 1776 geboren, erreichte, somit ein Alter von 69 Jahren. Sein Sohn; der ehrenw. John Stuart Wörtley , bisheriges Untertzausmitglied für das West-Riding von Uorkshire , erbt die Paisswürde. - . . Der ehrwürdige Doktor. Mac-.Caul ist an ^e S'tkÜedeS vor Kurzem in Jerusalem verstorbenen anglikanischen

Londoner Journale brachten die Nächricht, Lord John Russell habe die Bildung des neuen KabinetS übernommen, ja sie gaben bereits die Namen der mit aller Wahrscheinlichkeit In dasselbe ein tretenden Mitglieder. Während man nun die definitive Liste erwartete, melden die heutigen Journale, Lord John Russell sey auf unvoihergesehene Schwierigkeiten gestoßen und habe - bereits wieder seine Entlassung eingereicht. — Nachmittags, iy, einer.dritten Ausgabe, ^meldet die. TimeS, Ihre Majestät

habe, die.Entlassung Lord John Nussells angenommen und Sir R. Peel mit der Bildung des Kabinets beauftragt. Sir Robert, begab sich heule bereits nach Windsor, nachdem er «ine Konferenz mit den Mitgliedern seines KadinetS gehal ten. Wie-der Globe bemerkt, waren 2V. Tage.erforderlich, um dps Ministerium Canning, 24 Tage, um das Ministe rium Wellington , und nur 6 Tage, um. das Ministerium Grey zu Stande zu bringen. Die jetzige Krisis dauert bereits 1V Tage. . London, den 22. Dez. Den heutigen Zeitungen zufolge

20
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/03_07_1934/AZ_1934_07_03_2_object_1857994.png
Page 2 of 6
Date: 03.07.1934
Physical description: 6
er habe bis zu seinem 40. Geburtstag eine Frau nach seinem Geschmack gefunden, oder sie selbst werde ihm eine heranschaffen. Der Prince of Wales hat sich scheinbar durch die mütterliche Drohung nicht einschüchtern lassen — er weiß, daß man vielleicht Prinzessinnen, aber nicht Prinzen zur Heirat zwingen kann. Prinz Edward ist erst 40 Jahre alt, aber schon seit seinem 20. Lebensjahr arbeitet er im Dienste seines Vaterlandes. Bei Ausbruch des Weltkrieges war er Aide-de-cump von Sir John French und machte die Schlachten in Flandern

-.qu, daß sie ^ebensalls er trunken sind. « London, 2. Juli. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, ist heute in London eingetrossen. Er wird Bespre chungen mit dem englischen Außenminister Sir John Simon, dem Hordsiegelbewahrer Eden und dem Präsidenten der Abrüstungskonferenz, Hen- derson, haben. Anschließend beabsichtigt Avenol, zum Ferienaufenthalt nach Schottland zu sahren. » London, 2. Juli. Zu dem Besuch des englischen Kriegsministers Lord Hailsham in Frankreich in Begleitung des britischen

Sommersaison vom Präsiden ten Cav. Uff. Neri Leonardi geschlossen. Newyork, 2. Juli. Man ist nach wie vor im Ungewissen darüber, ob der „öffentliche Feind Amerikas Nr. 1', John Dillinger, aus dessen Ergreifung die Bundesregie rung eine Belohnung von 25.000 Dollar aus gesetzt hat, noch am Leben ist oder nicht. Einer einer Helser, Par Reilly, der verhastet wurde, erklärte der Polizei, daß Dillinger vor einem Monat den schweren Schußverletzungen erlegen sei, die ihm die Polizei beigebracht

21