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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.10.1886
Physical description: 4
der Direktion auch an das hyg ienische Museum in Berlin ab. AngRtmde b- in Bo lr»ber. ^ Lokates. „Wollte er nicht wiederkommen?' „Freilich, aber es ist ja doch umsonst — kannst deshalb ganz ruhig sein, Betsie! Ich verlasse Dich nicht.' „Wollte er heute Abend wiederkommen, John?' „Möglich, denke nicht mehr an ihn, gute Betsie! Mr. North wollte nichts Unrechtes von mir.' Die Kranke schien beruhigt zu sein, sie lag ganz still und nahm gehorsam die Medizin, auch ein wenig von den Erfrischungen, welche Mrs. Long

- field ihr gebracht hatte. Im Laufe des Tages wurde sie unruhiger und bat plötzlich den besorgten John, ihre liebe Missis zu holen. Als er zögerte, nahmen ihre Augen einen so angstvollen Ausdruck an. daß er rasch seine Mütze ergriff und hmauseilte. Während John Watson sich in fliegender Eile nach Longsield's Hause begab, waö immerhin schon eine ziemlicke Reise war, kam Frau Rositta angefahren, um Bctfie zu besuchen. Die Thür zu der elenden Wohnung war unverschlossen, da die Unglücklichen keine Diebe

zu fürchten hatten, und ungehindert konnte sie deshalb bei der Kranken eintreten. „O, theure Missis!' hustete Betsie. „Hat John Sie schon unterwegs getroffen?' „New, Betsie, mein Wagen hält unten auf der Straße, ich habe Deinen Mann nicht gesehen. Bist Du denn ganz allein?' „Ich mußte Missis sprechen, ehe es mit mir zu Ende geht; da schickte ich John, um Sie zu bitten, liebe Mrs. Longfield! — Aber das hat Gott so gefügt, auf daß ich mich zu Jhneu allein aussprechen kann. John hat vor einem halben Jahre

ihr dieselbe sorgsam ein. ,Das viele Sprechen greift Dich zu sehr an meine arme Betsie!' „O, das schadet mir nicht mehr, Missis! Ich muß eilen, ehe der Tod mich packt', flüsterte Bet sie mit einem dankbaren Lächeln. „Nun geht's wieder. Ich freute mich, als vor vielen Wochen Mr. North abreiste, wie John mir sagte, weil der- selbelbe immer geheime Dinge mit ihm zu verhan deln hatte. Nun ist er wieder da. gestern Abend — hier in der Stube war der Patron — o. er trägt einen feineu Rock und will ein Gentleman

sein, wie John sagte; aber er ist ein Bösewicht. Ich wachte auf und verstand Einiges, es war von Polizei und Newgate die Rede, er versuchte, meinen John zu etwas Bösem zu überreden. Heute Abend kommt er wieder, vielleicht findet er mich todt und dann ist der schwache John verloren. O, meine theure Missis, was soll ich anfangen, um ihn zu retten? Ich kann nicht sterben vor dieser schrecklichen Angst, daß John ein Verbrecher wird!' (Fortsetzung folgt.) (Hos- uud Yrrsonal-Zlachrichleu.) Die Kaiserin Elisabeth

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 02.11.1886
Physical description: 14
und ernst. Liebst Du mich wirklich?' 5.Ja, ganz gewiß!' ' „Und Du willst mir treu bleiben?' „Kannst Du daran zweifeln?' „Dann gib mir einen Kuß.' „Aber John', stammelte sie. sich wehrend, indem er sie mit seinen Armen umschlang, und einen heißen Kuß auf ihre Lippen drückte. „Nun weiß ich. was ich zu thun habe. Die Courschneidereie» müssen ein Ende nehmen. Komm mit hinein, dann wollen wir unsere Verlobung bekannt machen.' „Ach John, lieber John, höre doch erst noch—' Aber er hörte nicht und sie mußte

ihm wohl oder übel in den Ballsaal folgen. Es war gerate Pause. Als sie eintraten, begrüßte sie ein schallendes Gelächter. Ueber Fräuleins Kleiner Mund zeigte sich nämlich ein getreuer Abdruck von Johns Schnurr bart, zwar nicht so kohlrabenschwarz, aber doch ganz gut sichtbar. Ä - Ohne sich um die allgemeine Fröhlichkeit zu kümmern, deren Ursache er allerdings nicht kannte, blieb John mitten im Saale stehen; indem er durch ein Zeichen mit der Hand zu erkennen gab, daß er etwas zu sagen wünsche

hat.' > ^ Alles lachte. ' - John warf einen Blick auf Alshild^ die voll Schreck ihr Taschentuch an den Wund brachte; betastete sein Gesicht- betrachtete seine schwarzen Fingerspitzen und alles war ihm klar. „Alshild'. flüsterte er. das hast Du thun können?' . „Ach. John!' ^ ' Es ist also wahr. — Lächerlich gemacht, zum Narren.gehalten durch sie, dachte er. ... . „Erlauben Sie mir, Sie zu beglückwünschen', sagte der Lieutenant. „Herzlichen Glückwunsch! Viel Glück!' rief man allerseits. - > „Einen Augenblick

, meine Damen und Herren', sagte John. „Ich bin noch nicht zu Ende Ich sagte, Fräulein Kreiner und ich sind verlobt gewesen, aber — heute sind wir eS nicht mehr.'

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 10.10.1859
Physical description: 6
ihres Geschicks zu sehen. Es ist das ein Wunsch, den man sehr leicht in einem Meeting ausdrücken kann; weniger leicht war eS, die Erfüllung desselben möglich zu machen. Frankreich hat viel gethan, dieses Resultat herbeizuführen. England, wie das Lord John Russell erwähnt, ist neutral geblieben; erst seit dem Vertrag von Villafranca hat eS seinen Sympathien einen bestimmtern AuSvruck verliehen. Heute handelt eS sich sohin darum, die durch unsere Waffen sür die Italiener eroberten Vor, theile zu ernten

und zu befestigen, und den Frieden in der Weise zu regeln, welche dem Zweck des Kriegs am besten entspricht. England kann in ditser letzten Phase der Angelegenheit uns ersprießlich seine Mitwirkung und moralische Unterstützung leihen. Großbritannien. London, 3. Okt. Die „TimeS' bespricht Lord John RussellS Standrede in Aberdeen in ebenso skeptischem wie skeptischem Ton. „Lord John' — sagt sie — „ver zweifelt also nicht an der Menschheit, oder besser am Weltall, wie manche Philosophen es ausdrücken

hat.' UnS will eS vorkommen, daß die Italiener sich zwar immer glücklich schätzen mit Herrn und Frau John Bull mit den Fräulein und den jüngern Herren BullS von Stadt zu Stadt zu schweifen, Kirchen und Ausgrabungen angaffen, daS Fett deS Landes bezahlen und essen, die Dampfer, Straßen und Eisenbahnen in Gang hallen zu sehen, aber daß sie diese i'nteressante Familie durchaus nicht in politischem Licht so betrachten. In diesem Punkt halten sie Herrn Bull für ein Individuum, daS sich in alles mengen will, und das überall

Böcke schießt. Er ist der Paul Pry der Welt, der überall anklopft, sich erkundigt wie eS geht, dabei hofft, daß er nicht belästigt, und niemand was nützt. Diese Vorstellung hat man in Italien seit vielen Jahren von John Bull, welchem Lord John Russell noch immer mit dem Glauben schmei chelt, daß er eine hervorragende Leuchte sei. (Die »TimeS' charakterisirt John Bull nicht übel, — blos hat sie bei-

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 22.10.1886
Physical description: 10
. Longfield das Un glück Betsie's erfahren. John Watson hütete sich, der Kranken zu ver rathen, daß er selber es ihr gesagt — und nicht bloS Die nöthigen Erfrischungen, sondern auch ihren Hausarzt ^ gleich mitgebracht, worüber die arme Kranke ebenso erschrocken als erfreut gewesen war. Für John Watson war dieser Besuch ein Todes urtheil, da der Arzt mit dürren Worten erklärte, daß Ueberanstrengnug, Erkältung und Hunger die Krankheit der Frau verschuldet und sie nur noch wenige Tage zu leben

habe. Diese kurze Zeit über dürfe er die Kranke nicht mehr verlassen, befahl Mrs. longfield alsdann mit einem vorwurfsvollen Blick, da sie für alles Nöthige sorgen werde. So standen die Sachen, als Mr. North diese Wohnung des Jammers betrat, um John Watson, den er seit längerer Zeit schon kannte, zu sprechen. Todtenstille herrschte nun eine Weile in dem öden Raume, den der schauerliche Flügelschlag des Todes bereits durchrauschte. Der unselige Mann kauerte nngeweglich neben der Kranken, welcke zuweilen

angstvoll röchelte und endlich zu schlummern schien. Zohn beugte sich über sie und horchte auf ihre un regelmäßigen Athemzüge, dann trat er leise zu Mr. North. Die qualmende Petroleumlampe brannte düster, ihre rölhliche 'Flamme erhellte nur spärlich das enge Stäbchen. Mr. North schraubte die Flamme herab, um das abscheuliche Qualmen zu verbinden: nnd frage leise: „Schläft sie?' John nickte, setzte sich neben ihn und starrte dü ster vor sich bin. „Habt Ihr keinen anderen Raum, um unsere An gelegenheit

zn besprechen, Watson?,, fragte Mr. Nurth ungeduldig. „Ja so,' fuhr jener empor, „nebenan die Küche, aber es gehl nicht, well wir bei ihr vorüber müssen. Außerdem,' setzte er kaum hörbar hinzu, „kann ich mich jetzt auch nicht darauf einlassen, Mr. North! Warten Sie einstweilen bis Alles vorüber ist.' „Ich habe keine Zeit zum Warten, Mann!' zischte jener zornig zwischen den Zähnen. John zuckte die Achseln. „Dann müssen Sie ssch einen Anderen suchen; ich thu's jetzt nicht, und wenn Sie mir eine Million böten

. Außerdem leidet meine Frau, für welche ich das Wagestück unter nehmen wollte, jetzt keine Noth mehr, weil Mrs. Longfield für Alles sorgt.' „Ein verächtlicher Bettelbrocken, für einen Mann — schämt Euch, John Watson?' Dieser fuhr, wie von einem Fanstschlage getrof fen, empor um sich auf den schmächtigen Beleidi ger zustürzen, senkte dann aber mit einem Seufzer den Kopf und stöhnte halblaut: „Ich habe den Schimpf verdient — mein Glück selber zerstört, mich von einem schwachen Weibe ernähren lassen, wes

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.02.1929
Physical description: 6
. Diese legte ihm die Verpflichtung auf, ohne Wissen der Polizei nicht seinen Aufenthaltsort zu ver ändern. Er verlangte die Erlaubnis, sich in Marseille niederzulassen. Zur Durchführung sei nes Unternehmens brauchte er vor allem die Unterstützung eines treuen Gefährten. Er dachte an den alt eil John Slough, dein er vor seiner Abreise die Verwaltung von Whitstable über geben hatte. Ob John wohl noch lebte? Seit zwei Jahren hatte er von ihm nichts gehört. Robert richtete einen mit allergrößter Vorsicht

abgefaßten Brief an John, mit der Mitteilung, daß cr noch 'am Leben sei. Cr bat ihn, niemand hievon wissen zu lassen und seine Antwort an die bezeichnete Deckadresse nach Marseille zu richten. Eines Tages Hing er als Bauer verklei det nach Cagolin. aljv dorthin, wo «r in der verhängnisvollen Nacht, tibernachtet hatte. Die Zeit und der Schmerz hatten ihn zu sehr ent- - stellt, als daß er ein Erkennen hätte befürchten müten. Trotzdem wollte er im Orte selbst nur rasten. Er setzte sich unter eine große

. Alte sine Freude über das Windersiuden Nov . berts ausdrückt« und gleichzeitig sein Vermögen und seine Dienste.anbot. Beides nahm Robert an und bat thn. in einem Schreiben sobald als mög lich nach Marseille zu kommen. Nach acht Tagen traf John Slough bereits ein. Mit besonderer Befriedigung vernahm Robert die Nachricht, das- man in England nicht erfahren hatte, wo der „L'Avanger' untergegangen war. Dies kam daher, weil den eingetroffenen Nachrichten zu folge eben alle Passagiere und Besatzungsleute

jens Schiffes ertrunken waren. Nun blieb noch übrig, zu.überlegen, wie sie sich des großen Schatzes bemächtigen wollten. John Slough, der das Mittelmeer Häufig befahren hatte, kannte sowohl die afrikanische Küste, wie die „Schwe stern' genau. Die Schwierigkeit bestand jedoch darin, daß sie niemand Fremden einweihen durs ten und daher auf ihre eigenen Kräfte angewie< fei, waren. Cs galt aber auch eilten Vorwand ausfindig zu machen, um sich unauffällig dell „Schwestern' nähern

zu können. Die Aufmerksamkeit der Polizei war nicht allzu scharf und so gelang es Robert, sich mit John unbemerkt nach Afrika einschiffen zu kön- nen. In Algier gaben sie sich als zwei englische Matrosen aus, welche in diesen Gewässern die Korallenfischerei betreiben wollten. Die ver schafften sich ein eigenes Fahrzeug, das si- mit Leichtigkeit zu beherrschen vermochten. Uebcr Aufforderung Roberts hatte Slgough zwei Tau cherglocken-mit den dazu gehörigen Atmungs- apparaten aus England mitgebracht. Die Koral lenfischerei

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.07.1884
Physical description: 4
aus demEnglischen von Henry Perl. (24. Fortsetzung.) „Ich habe diesen Allen Glendale nie gesehen/ sprach Mrs. Farnsworth mit bebenden Lippen, .allein ich mochte darauf schwören, daß sein Adoptivsohn niemals seine traurige Herkunft erfahren haben würde, hätte er eine Andere zu seiner Braut erwählt, als Margarethe. Dieser Vorfall steht nit einer verhängnißvollen That sache in Verbindung, die ihre lrüben Schatten erst jetzt nach Jahren über unser Leben breitet. Gott allein weiß, ob John Halladay unschuldig

war. Mein Mann hielt ihn für schuldig. Ich selbst bat für den Unglücklichen dessen armes, junges Weib mein Mitleid in hohem Grade erregt hatte. Howell, der damals Richter in Ko- lumbia war, versagte meine Fürsprache, weil er von John Halladay's Schuld durchdrungen war. Alle Men schen sind Irrthümern unterworfen. Ein Wort hätte den Aermsten zu retten vermocht! Dieses Wort sollte nicht gesprochen werden und so starb John Halladay am Galgen. Die Stimmen über den Vernrtheilten waren sehr getheilt, Viele glaubten

Bestimmungen nicht. Niemand darf ohne mit einer ..Fischerkarte' versehen zu sein, den Fischfang ausüben. nachdem John Halladay dreinndzwanzig Jahre in fei nem Grabe ruhte und sie in ihrer glücklichen Häuslich keit die traurige Begebenheit längst vergessen hatte, daß ihr Mann vielleicht trotz Allem einen Unschuldigen gerichtet haben könnte und sich dieser Fluch jetzt an den Ihrigen zu rächen beginne, Der Gedanke au diese Mög lichkeit trieb ihr Alles Blut nach dem Herzen. Wenn John Halladay unschuldig

und allein John Halladay's Weib werden. Tief bewegt schloß Alice das jnuge Mädchen in ihre Arme. „Ich werde Lester Deine Botschaft ausrichten, ver lasse Dich darauf! Das wird ihm die Kraft g-oc». sein furchtbares Schichsal zu ertragen!' XX. Die Zimmer, welche Lester Glendale m Billardhous^ bewohnte, hatten ihren traullchen Anst Die kahl und kalt starrten sie dem Beschauer en g /

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.03.1935
Physical description: 6
nachmittags ist der englische Lordsiegelbe- wahrer Eden von Molotow und Stalin empfangen worden. Die Unterredung dauerte rund eine Stunde. Am Sonntag wird Herr Eden nach Warschau reisen. Das Reuter-Büro veröffentlicht, daß der italie nische Botschafter S. E. Grandi heute vormittags eine lange Unterredung mit dem englischen Au ßenminister Sir John Simon hatte, in deren Ver lauf die im Zusammenhange mit der Berliner Besvrechung geschaffene Lage einer eingehenden Prüfung unterzogen wurde. Diese Ueberprüfung

bestätigte aufs neue die große Bedeutung der be vorstehenden englisch-französisch-italienischen Kon ferenz von Stresa. Der „Matin' veröffentlicht, daß die Unterre dung, die Außenminister Laval gestern mit dem nationalen Botschafter Traf Pignatti Morano di Custoza gehabt hat, die internationale Situation nach den englisch-deutschen Besvrechimgen in Ber lin und die Vorbereitung der Konferenz zum Ge genstand hatten. Cellärunqen Sir John Simons über seinen Berliner Desuch London, 29. März Außenminister Sir

John Simon gab im Unter haus eine kurze Erklärung über seinen Berliner Besuch ab, nach dem ihn der Oppositionsführer Lansbury gefragt hatte, ob er sich hierzu äußern könne. Sir John Simon, der mit lautem Beifall begrüßt wurde, sagte: „Das Unterhaus weiß, daß der Besuch in Ber lin einer von mehreren Erkundungs- und An- fraqebesuchen ist, die zur Zeit im Austrag der eng lischen Regiening in verschiedenen ausländischen Hauptstädten abgestattet werden. Sobald diese Be suche abgeschlossen

der Konferenz'von Stresa, worauf Sir John Si mon erwiderte, daß diese Zusammenkunft zwischen den drei Mächten vereinbart worden sei. Mcixton «ollts bierauk willen, ob irgendwelche B.àreàn- gen, die in den nächsten zehn oder elf Tagen statt finden würden, die Zusammensetzimg der Konfe renz von Stresa ändern werden oder ob es bei der ursprünglichen Vereinbarung einer Dreier-Kon ferenz bleiben werde. Simon antwortete: Die Zusammenkunft von Stresa ist eine Zusammenkunft für die drei Mäch te. Ich glaube

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 02.09.1893
Physical description: 10
Jntcnsivität gewinnen dürfte als bisher, ein Mo ment, das bei der Beurtheilung des inneren Wertes aller Goldpapiere hervorragende Beachtung verdient. (2öS«) hcit und Niedrigkeit deutbar, ist cö möglich, dass sich das alles unter einer so schönen, so verführerischen Außenseite birgt? John, John, ehrlicher, lieber John, wie Recht hast Du! Ich habe mit Dir gestritten, Dich gescholten, ich muss Dir abbitten. Ach, ich wollte, ich konnte Dir nicht glauben. Glaube ich mir doch selbst uicht

könntest mir den Kopf zertreten. So groß meine Liebe war, so groß, so erbarmungslos ist mein Hass: verderben will ich Dich und sollte ich selbst dabei zu grunde gehen!' — Seit dem Tage, an welchem Ruths ZeuguiS John ans den Händen der Eriminalpolizei befreit hatte, war zwischen den beiden junge» Leuten eine Art von vertraulichem Verkehr eingetreten, der einen besonderen , Reiz noch dadurch erhielt, dass beide darauf bedacht j waren, ihn vor ihren Mitdienern geheim zu halten. ! Johu that

dies, weil er füchtete, der immer noch nicht i eingeschläferte Verdacht gegen ihn könne daraus neue j Nahrung ziehen und sich sogar aus Ruth erstrecke», die ! letztere, weil sie Schlüsse und Neckereien vermeiden j wollte, deren Unart sie selbst am besten kannte. ! Sie empfand für John eine Art mütterliche Theil- : nähme, sie sah in ihm ihren Schützling, den sie aus einer sehr bedrängten Lage gerettet hatte und über den sie wachen müsste, dass er sich nicht durch seine Lebhaftigkeit und Unbesonnenheit hinreiß°n ließ

, sich in neue Verlegenheiten zu verwickeln. Wie sie ihn an jenem Abend davon abgehalten hatte, durch eine über eilte Flucht aus Newton Park sich dem schwersten Ver dachte auszusetzen, so gelang es auch ihren Vorstel lungen, ihn zu vermögen, dass er nicht selbst den Dienst kündigte, sondern den Lord di»s thun ließ und ruhig die gesetzliche Frist ausharrte, obgleich dies bei der feindlichen Stimmung der gefammten Dienerschaft gegen ihn keine leichte Aufgabe war. Je schnöder man John begegnete, um so niehr

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 24.12.1866
Physical description: 6
, welche die österreichische Politik unter Hrn. v. Beust erlitten hat. ba kreischte plötzlich eine heisere Stimme hinter ihm: Dieb, ich sehe dich! — Auf da» Heftigste erschrocken wendete sich John um, daS Gemach war leer, in der einen Fenstervertiefung aber hing ein bunter Papagei in einem Messingringe, welcher diese Worte, die mau ihm zufällig eingelernt, gerufen hatte. John wischte sich die Angsttropfen von der runzlichten Stirne, kraute sich in den weuigeu Haare«, die seinen Zopf umhingen, und öffnete voll Zagen vordem

, WaS da uvch kommen würde/die nächste Thüre. In da? anstößende Gemach getreten, erblickte er so gleich einen Herrn in ielyganten Kleider«, der an einem mit Papiere« Werlädeveü Schreibtische saß, und ihm iden Rücken zukehrte. AufdaSGeräusch, welches John beim Eintreten machte, blickte dieser um,' und waruicht wenig erstaunt, Joh« i» seiuem grauea bestäubten Rockemitdem breiten Ledergurt^ den? grauen tuche- nen Pluderhosen «^-Wvllenstriimpse» von gleicher A«cke/vor-sich WaS wollt Ihr hierss

selbst ausfertigen, damit er dann gleich vou Seiner Herrlichkeit unterzeichnet werden kann. Ach Gott, das ist wohl eine große Gnade, gnä digster Herr, die Ihr gegen mich habt, antwortete John, aber — Ja, weiter ist nicht» zu thu». Ich bi« Geheim- sekretair Seiner Herrlichkeit des Lord Sydney, und keune meine BerhaltuugSbefehle, die ich nicht über schreiten darf. John verließ hierauf sehr kleinmüthig und hetab- gchimmt das Gemach, und machte Miene auf dem Weae> auf dem er hierhergekommen/ sich wieder zu entserneu

die freundlichsten < Worte ausgetaufcht, und in einer den französischen Kommissären gewähr ten Audienz hat der Kaiser von Oesterreich in Aus drücken, welche von großer Sympathie für Frankreich thorden,. auf. der linken Brust, erkannte, die Treppe heraufkommen. Vor John's Auge« begann eS grün und gelb zu werden, kaum vermochte er sich aufrecht zu erhalte«, als der Lord sich ihm näherte- — Als Sydney den Ab satz der Treppe vollends erreicht hatte,- auf welchem John stand, faltete dieser die Hände und lallte

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 14.11.1938
Physical description: 6
W» \\ Montag, den 14. November 1988/XVTt ITrsmnrrr* Nr. 1» — Sette 3 ^öehelmnis um Serru Mckeberg' Roman von Günther PanstingL Eovhrtght 1932. bt, Dr. G. Pnnstlngl. The Layue. Lolland. Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, KöntgSbrück/Sa. <88. Fortsetzung) Hier und da warf Braddon eine Frage ein. Am Schlüsse zog John die beiden Papiere aus der Tasche und übergab sie seinem Brot herrn. Dieser studierte sie eine Zeitlang, dann faltete er sie und steckte sie zu sich. „Ich danke Ihnen, John

Baker, Sie haben das eingelöst, was ich von Ihnen erwartet habe. Auch ich werde mein Wort halten, ver lassen Sie sich darauf!' Der lahme John drückte ,md schluckte. Dann kam es heraus: Herr Braddon, ich hätte eine Bitte an Sie. Könnte ich nicht heute abends . . . bei dem Volksfest . . . dabei sein?' Trotz seiner ernsten Stimmung mußte Braddon lächeln. John Baker war im Grunde seines Herzens doch ein Abenteurer. „Warten Sie auf meine Rückkunft. Viel leicht läßt sich das machen.' Dann eilte er hinaus

war. „Also ihr wißt es schon?' „Wir wissen, daß die Absicht besteht. Aber, schieß' los. Jim, was weißt du davon?' Braddon erzählte ihnen, was er von John Baker gehört hatte, und legte die Skizze und den Angriffsplan auf den Tisch. „Du hast den lahmen John in deine Dienste genommen. Jim?' Braddon errötete. „Kannst du das nicht begreifen, Gerry?' „Gewiß, Jiim Ich danke dir dafür. Dop pelt deshalb, weil du uns einen großen Dienst damit erwiesen hast. Wir wissen wohl, daß ein Anschlag auf Ashton Castle geplant

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 26.08.1937
Physical description: 8
schaft nimmt mich nicht besonders in An spruch. Aber eine Neuigkeit habe ich für dich, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Weißt du schon, daß du in Tom verliebt bist, und daß John von dir loskommen möchte?' Eie sah Lucy gespannt an. Diese schüttelte ihre roten Locken. „Verzeihe,' sagte sie entschuldigend, „aber Tom wäre alles andere als mein Ldeal. Er läßt mich vollständig kalt. Und John,' ihre Augen funkelten zornig, „nun, er würde es bereuen, mich auf die Seite zu stoßen. Ich glaube

verheiratet zu sein. Verschieden abeti ist der Weg dazu. Tom wird mich so nehmen, wie ich bin. und wäre ich nicht so, dann hätte er kein Interesse an mir.' „Denkst du vielleicht, daß mich John sitzen läßt?' fragte Lucy erregt. „Meine Liebe, woher soll ich das wissen! Er wird dich heiraten, oder er wird es nicht. -Man kann den Männern nicht ins Herz sehen.' Lucy ballte die Hände- „Jch weiß nicht, was ich tun würde, nähme John eine andere', erklärte sie dürster. Dem Tische hatte sich indes ein Mann

zu leisten, da wir sie sonst mit einem feinen Polizeiauto abholen werden. Und wenn Sie das Glück Haien. Grimsbay zu sehen, können Sie ihm Mitteilen, daß er eben falls erwartet und mit allen Ehren der Dienstvorschriften empfangen wird!' Er schwieg, sichtlich erschöpft von der langen Rede. Boshaft blinzelte er zu dem Mädchen. „Dieser arrogante Teufel, wie ich ihn hasse', stieß Lucy zornbebend hervor. „Er soll mich in Ruhe -lassen, sonst könnte es sein, oaß ihn John zum Schweigen bringt.' „Du wirst wohl

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 17.01.1936
Physical description: 6
. Frederic March, der unvergessene Dar steller des Dr. Jekyll, in seinem neuen Metro Goldwyn Meier-Tonfilm „Liebesleid- mit Norma Shearer, Lesile Howard und Ralph Fordes. Regie: Sydney yranklin. -ir John Marteret kennt nur die Erinnerung an seine Liebe zu Monyeen, die an seinem Hochzeitstage von Je remy Wayne, einem eifersüchtigen Rivalen, erschossen wurde. Seine Einsamkeit unterbricht Dr. Owen, der die Nichte Monyeens, Kathleen, eine Waise, In sein Haus bringt. Zuerst dringt er der kleinen Waisen

nur Mit leid entgegen, das sich aber im Lause der Jahre in vä terliche Liebe verwandelt, weil vieles an Kathleen Sir John an Monyeen erinnert. Während des Krieges kommt Kennet! Wayne, der von dem Verbrechen seines Vaters nichts weiß, in das Dorf, begegnet Kathleen und so wächst eine innige Liebe zwischen den beiden. Sir John, der einer Vereinigung Kathleens mit Kenneth ent gegen ist. enthüllt ihr den Grund hiesür, ohne daß es ihm jedoch gelingt, die Gefühle des Mädchens zu zerstö ren. Als Kenneth

an die Front muß, halten ihn nur die Drohungen Sir Johns und die Ungewißheit der Zu kunft ab, Kathleen zu heiraten. Vier Jahre vergehen. Kenneth kehrt als Invalide aus dem Kriege zurück. Kathleen liebt ihn noch immer; doch er zeigt sich gleich gültig, da er fürchtet, daß Kathleen nur Mitleid sür ihn hat, und will die Gegend verlassen. Kathieens Verzweif lung und die Erinnerung an Monyeen sind der Grund, daß Sir John verzeiht und vergessen will. Und während er mit einem glücklichen Lächeln aus den Lippen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1880
Physical description: 4
, und war in der Sache seines bedürftigen Freundes so außerordentlich beredtsam, daß er das gutmüthige Gelächter eines der jüngeren Ad» vocaten erregte, welcher erklärte, daß Mr. Edward Arun» del noch vor seinem dreißigsten Jahre eine Advocatenstelle bekleiden müßte. Das Ergebniß dieses Besuches war, daß, ehe der erste Monat des neuen Jahres zu Ende ging, John Markmont die klassische Fahne und die Dämonen« Maske einem beglückten Nachsolger überließ und von einem harten Sessel in einem der Geschäftszimmer der Herren

Paulette und Matson Besitz nahm, um als Schreiber und Copist einen wöchentlichen Gehalt von dreißig englischen Schillingen zu beziehen. Für die kleine Mary brach ein goldenes Zeitalter an. Ihre Abende waren nicht mehr öde und einsam, sondern sie verlebte sie mit ihrem Vater, der sie in den Gegen- - ständen unterrichtete, die ihrem Alter, oder vielmehr ihren Fähigkeiten, die über ihre Jahre hinausgingen, angemessen schienen. Während dieser Zeit war John Markmont in völliger Unwissenheit

Ereigniß, welches in allen Zeitungen er- zählt worden war, kam nicht zu Kenntniß deS armen? John Markmont. Auch hatte er die Todesanzeige von Marmaduke Markmont, dem Hagestolz, nicht gelesen, dessen Leben ein Schlaganfall an dem Tage, an welchem Ed ward Arundel in Oakley-Street frühstückte, ein Ende ge macht hatte. . . Eines Tages erhielt Markmont von Edward Arundel einen Brief, in welchem ihm dieser mittheilte, daß er nach Indien gehen würde, um in einem dort befindlichen Regiment als Officier

möchte, daß Sie die Linwlnshire» Besitzung bekommen haben.' - ''' > John Markmont empfing diese Nachricht voller Bestür- zung. Als er seiner Tochter den Brief vorgelesen hatte und ihn wieder zusammenlegte, stieß er einen verzagten- Seufzer aus. ' ' „Wir haben nicht so viele Freunds Mary,» ' sagte^ er,-' .daß wir bei dem Verluste dleses Scheidenden gleichgUtig' sein könnten.' -r- ' i s.i- Mary'S Wange erbleichte bei ihres Vaters traurig« beim Landesverlheidigungs-Commando zu Innsbruck und übercomplet

hatte beschrei ben hören. . v : „ Er wird nach Indien gehen und dort getödtet werden, lieber Vater !' sagte sie. ,O, Deßhalb- läßt mm ihn gehen? Seine Mutter kann ihn nicht lieben, nicht -Wahr? Sie würde ihn nicht nach Indien gehen fassen, ., wenn e? 'der Fall wäre. - v--- . John Markmont war genöthigt,- seiner - Tochter - zu er klären, daß mütterliche Liebe nicht- so weilgihenMrse, -um ein Volk! seiner Vertheidiger.zu berauben..... ^ Mary Markmont weinte an jenem Tage im Stillen. Nichts konnte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 30.03.1909
Physical description: 8
, wenn ich nicht auch einen habe. Alle Tage kommt er und dabei bleibt eS aber auch, die Sache rückt nicht von der Stelle. DaS ist wirklich zu lang weilig!' Die« war das Selbstgespräch unserer guten Klara, als sie am Tage von Arthur'S AuSfluge nach dem Gute deS Sir Harry Lorrimer in ihrem niedlichen Zimmer saß. Sie hatte aber — wenigstens ihrer Meinung nach — elegante Toilette gemacht und rechnete nu» mit Bestimmtheil darauf, daß teils die Erhöhung ihrer Reize, teils die Ankün digung ihrer bevorstehenden Neise, auf den schüchternen John

. Um ihn nun endlich dahin zu bringen, war sie ent schlossen, ihn eifersüchtig zu machen. Sic brauchte ja nur von den Bewunderern zu sprechen, von denen sie im Hause der Madame Ferrars in London ohne Zweifel umringt sein würde. Kaum hatte demnach Herr John Lodge an be sagtem Nachmittage seinen alten Platz ihr gegenüber eingenommen, als Klara plötzlich und ohne Um schweife seinem Glücke einen unbarmherzigen Stoß versetzte, indem sie sagte: „Eine Neuigkeit, Hm Lodge; ich gehe nach London, um meine Freundin Victorine

nicht stundenlang mit offenem Munde dasitzt. Außerdem würde es mir nach den Vergnügungen Londons sehr langweilig sein, hieher zu nichts und zu Niemanden zurückzukehren.' „Zu nichts und zu Niemanden?' wiederholte der gequälte John und rückte unruhig in seinem Sessel hin und her. „Mithin, mein Herr Lodge/ fügte sie innerlich lachend hinzu, „Wundern Sie sich nicht, wenn Sie mich nicht wiedersehen. Sic werden im Gegenteil sehr erfreut fein, daß ich eine so gute Gelegenheit gefunden habe, um mir ein heiteres Los

zu be gründen.' Mehr vermochte Herr Lodge nicht zu ertrage», stumm grüßend erhob er fich und verließ das HanS. Ungeachtet des schlau entworfenen Planes war John ohne die ersehnte Erklärung abgegangen, und w«» daS Schlimmste war, Klara war möglicher Weise zu weit gegangen und hatte dadurch vielleicht ihre« Anbeter für iwmer auS dem Haufe vertrieben. Am andern Morgen kam Arthur zurück und «tvik At! P-. hl LiWU «MAS heMk! T-as LlchsjzD Schieß!.,^ chWuSiA ulzwd,! dmUsxjl dti Hotel yiijiV xchwMksl Kathliij

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.08.1884
Physical description: 4
- wieder an: „Ich würde mich freuen. Liste: zu sehen. Glaubst Du. daß er uns besucht, wenn ich ihn mit einigen Zei len dazu auffordern würde?' Der Senator lächelte. „Ich kannte im Voraus die Wünsche meines Lieb lings und wußte gar wohl, daß ihr ein Besuch John Halladay's ebenso viel Vergnügen machen würde, als einst die Gesellschaft des gefeierten Lester Glendale's. deshalb lud ich ihn, ohne Dich zu fragen, für heute Äöend zum Theater ein. Anfänglich wollte er meine Einladung nicht annehmen, vermuthlich sah er einen bloßen

Hössichkeitsact darin, schließlich aber gab er mei nen dringenden Bitten nach und ich sah die Freude aus seinen Augen leuchten. Nur, Alice, nenne ihn nicht bei seinemNameu.- Alle.. Welt, kennt ihn nur als John Halladay hier und es ist ein peinliches Gefühl für einen. Menschen, der mit der Vergangenheit gebrochen hak, plötzlich an dieselbe erinnert zu werden. Deshalb. Alice, rede ihn stets John Halladay an und laß ruhen, was todt ist!' Und als der Abend kam und den theuren Gast ins Haus brachte, beachtete

Alice mit Peinlichkeit die Mah nung ihres Gatten und wiewohl der alte, traute Name Glendale sich mehr als einmal auf ihre Lippen drängte, blieb er doch unausgesprochen und sie nannte ihren jungen Freund nicht anders als Mr. Halladay. Der Abend verging in der angenehmsten Weist. Seit John Halladay Washington verlassen hatte, erinnerte er sich nicht, solche wohlthuenden Stunden verlebt zu haben. Auch der Ort der Zusammenkunft, das Theater, dem scharf bewachten Gebäude so anstandslos ge plündert

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.09.1864
Physical description: 4
John aus Krakau, daß er eine Abneigung gegen den Kaiser hege und forderte denselben zu einem Bünd nisse auf, dessen Zweck dahin gehe, den Kaiser zu ermorden. In unbewachten Augenblicken lenkte er das Gespräch wiederholt auf diesen Gegenstand, und als zum Neujahr der zwölfjährige Egan aus Ungarn in das Institut eintrat, vertraute Kober auch diesem seinen Plan. Bald gelang es ihm, John und Egan mit einander vertraut und zu seinen intiminen Freunden zu machen. Er erzählte

einen Zettel mit den Worten: „Ewige Rache dem Kaiser,' und verlangte von John und Egan, daß sie dieseWorte in die polnische und ungarische Sprache übersetzen und jeder in seine Kapsel einen Zettel lege, worauf jener Racheschwur in seiner Landessprache geschrieben ist. Am22.Maid.I. fand der WagnermeisterMathias Zottel aus Wampersdorf nächst Wien, in der Vorstadt Wieden zwischen der Karlskirche und der Mondschein brücke auf der Erde eine Brieftasche. Er hob die Brief tasche auf und steckte sie zu sich. Erst

Anzeige wurde Karl Kober, der durch diese Papiere kompromittirt erschien, verhaftet und wegen Hochverraths in Untersuchung gezogen. Der Staatsanwalt schließt seine Anklage mit den Worten: Karl Kober hat das ihm bisher zur Last Gelegte selbst einbekannt; er hat sich John und Egan zu verbinden gesucht, damit ihr Bund die drei Natio nalitäten der Czechen, Polen und Magyaren repräsentire; er gesteht die wiederholte Aufforderung zum Vereins- beitritt, mit dem Zweck, den Kaiser zu tödten — aber im Laufe

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 05.09.1893
Physical description: 6
sie endlich, „ich kann nicht für mich denken, ich muss John nm Rath fragen, ich bin ihm ohnehin die Genugthuung schuldigt Ich muss ihni dann freilich auch ein schweres Geständnis ablegen'/ sügte sie! leise' hinzu', „aber wasthuts, erfahren wird . erS doch, besser er hörtS durch mich, als durch andere:' Und doch fühlte sie ein schneidendes! Weh bei dem Gedanken, in JohnS Äugen als eine Gebrandmarkte dazustehen. War es nur die Eitelkeit, die davor, zu rückbebte, von dem Piedestal herabsteigen zu müsse

war; ähnlich ergieng es Ruth. Unter der blindeu Leidenschaft sür Cuthbert Herbert war die wahre echte Liebe für John aufgesprosst und wuchs jetzt mächtig empor, da ihr Raum zur Entfal tung vergönnt war. Die erste Frucht davon war der Entschlnss. die Entscheidung über ihre künstige Hand lungsweise in Johns Häude zu legen. So frühe es, ohne Aufsehen zu erregen, ausführbar war, gieng sie hinunter, um John aufzusuchen und mit ihm zu berathen. Zu ihrer unangenehmen Ueber- raschung erfuhr sie, er habe spät

am Abend noch den Auftrag erhalten, am andern Morgen ein Schreiben des Barons zum Squire Moeby nach MoSbyhoufe zu tragen und sich bereits vor einer Stunde auf den Weg gemacht.' „Da kann John vor Mittag nicht zurück fein', überlegte sie, „und um 12 Uhr fährt Cuthbert fort. „WaS nun?' . Wieder gieng sie alle Möglichkeiten durch und wie der konnte sie zu. keinem Entschlüsse kommen. Als sie Miss Edith ankleidete, wallte es Plötzlich wie. heißes Mitleid in . ihrem Herzen auf; war ihre junge Herrin

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 22
Date: 29.12.1845
Physical description: 22
zu können. Lprd (Baron) James Arch Stuart- Wortley Wharnrllffe, bisheriger Lord-Prasident des Konseits', ist nach ganz'kurzem Krankenlages heute 19. Morgens in seiner Stadtwohnung ge storben. Er wär im Oktober 1776 geboren, erreichte, somit ein Alter von 69 Jahren. Sein Sohn; der ehrenw. John Stuart Wörtley , bisheriges Untertzausmitglied für das West-Riding von Uorkshire , erbt die Paisswürde. - . . Der ehrwürdige Doktor. Mac-.Caul ist an ^e S'tkÜedeS vor Kurzem in Jerusalem verstorbenen anglikanischen

Londoner Journale brachten die Nächricht, Lord John Russell habe die Bildung des neuen KabinetS übernommen, ja sie gaben bereits die Namen der mit aller Wahrscheinlichkeit In dasselbe ein tretenden Mitglieder. Während man nun die definitive Liste erwartete, melden die heutigen Journale, Lord John Russell sey auf unvoihergesehene Schwierigkeiten gestoßen und habe - bereits wieder seine Entlassung eingereicht. — Nachmittags, iy, einer.dritten Ausgabe, ^meldet die. TimeS, Ihre Majestät

habe, die.Entlassung Lord John Nussells angenommen und Sir R. Peel mit der Bildung des Kabinets beauftragt. Sir Robert, begab sich heule bereits nach Windsor, nachdem er «ine Konferenz mit den Mitgliedern seines KadinetS gehal ten. Wie-der Globe bemerkt, waren 2V. Tage.erforderlich, um dps Ministerium Canning, 24 Tage, um das Ministe rium Wellington , und nur 6 Tage, um. das Ministerium Grey zu Stande zu bringen. Die jetzige Krisis dauert bereits 1V Tage. . London, den 22. Dez. Den heutigen Zeitungen zufolge

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 28.04.1855
Physical description: 6
. Die Wahr heit ist blos für die Schwäche eine Gefahr. Wenn man das Recht und die Gewalt für sich hat, so ehrt sie die, welche sie sagen, sie beruhigt die, welche sie hören. Wien, 33. April. — Bei der gestrigen Soiröe, welche Se. Excellenz der Herr Minister Graf Bnol gab, war die Mehr zahl des diplomatischen Korps erschienen; darunter die Herren Lord John Russell, Droupn de Lhups, Ali Pascha u. a. m. Die russische Diplomatie fehlte gänzlich. — Mit dem gestrigen Pesther Zuge ist der Ge neraladjutant

Sr. Majestät des Kaisers, Hr. Baron Köllner von Köllenstein, nach Ungarn abgereist. — Die Vertreter der Allianzmächte hielten gestern Sonntag eine vertrauliche Besprechung und versam melten sich dazu im Hotel der englischen Gesandt schaft. Wie lebhaft übrigens der telegraphische Ver kehr am Samstag hier gewesen, geht theilweise aus der Thatsache hervor, daß Lord John Russell im Laufe des Tages nicht weniger als zehn telegraphische Depeschen aus London erhielt. — Die Ladies Russell (Gemahlin und Tochter

) sind heute Früh mittelst Nordbahn nach London ab gereist. Lord John Russell hatte gestern bei Sr. Majestät dem Kaiser Abschieds-Audienz, machte dann Nachmittags bei dem Fürsten von Mctternich und bei dem diplomatischen Korps seine Abschiedsbesuche. — Aus Anlaß des vorgekommenen Falles, daß in einem Kronland in Folge der Anlehenseiiijahlungen. sobald dieselben bei einer Partei den zur Ausfolgung einer Oblgation per 2V fl. erforderlichen Betrag von >9 fl. erreichten, von Fall zu Fall die Verhandlung wegen

: „Der königlich großbritannische Minister Lord John Russell hat gestern die Rückreise nach London ange treten und der kaiserlich französische Minister der aus wärtigen Angelegenheiten Herr Droupn de Lhups wird morgen ebenfalls Wien verlassen, um sich zeit weilig nach Paris zurück zu begeben. Ohne den Ernst der Situation zu verkennen, darf man der be gründeten Erwartung Raum geben, es werde durch die mündlichen Berichte der Minister der beiden west lichen Großmächte über den bisherigen Verlauf

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