2 „Vozuer Nachrichten', Dienstag, 5. Dezember 1914 «r. ^79 Pferdekräften plant. Dies dürfte nicht ganz den Tatsachen entsprechen. Wie man hört, plant Klausen im Vereine mit der Gemeinde Layen die Errichtung eines gemeinsamen Wer kes am Grödner Bache, in unmittelbarer Nähe des Ortes Waidbruck, dies Werk ist jedoch dein Vernehmen nach, für zirka 400 Pferdekräfte berechnet, würde daher Wohl kaum hinreichen, außer der Beleuchtung, dem Betrieb der Motoren für die anzuschließenden Ortschaften
für di.' Bewohner des Grödner Tales würden auch bei eiuem An laufen an die Station Waidbruck dieselben bleiben, sich beim Perkehre nach Süden, sogar noch um die Strecke Klausen— Waidbruck vermindern. Die Errichtung bezw. Vergrößerung des Stationsgebäudes würde in Klausen oder Waidbruck keine nennenswerten Schwierigkeiten bieten und daher wäre auch diese Frage nicht gegen Waidbruck aufzuwerfen. Ich werde mir nun noch erlauben, im Nachfolgenden die Interessen der einzelnen Gemeinden etwas näher zu be leuchte
«. Daß sich Klausen und Waidbruck um die Bahn in teressieren, bedingt wohl selbstverständlich der Selbsterhal tungstrieb und kann hierüber nicht gerechtet werden. Gro den selbst scheint sich in der Frage der Bahn, wohin, noch nicht vollständig einig zu fein' daß auch dorteu Meinungs verschiedenheiten herrschen, bezeugt Wohl der jetzige Rücktritt des Altbürgermeisters Herrn Purger, denn sein Ausscheiden aus der kommunalen Verwaltung dürfte sich Wohl mit der Bahnfrage verquicken. Gröden hat keine Ursache
würde, müßte es Gröden begrüßen, niit dem Orte, welcher das k. k. Bezirksgericht'und das Steuer amt, welchen das Tal zugeteilt ist, beherbergt, verbuuden zu sein. Jedoch gerade das Letztere dürfte das belebende Element sein, mit allen Mitteln die Verbindung mit Klausen anzu streben, nicht etwa daß Gröden an Klausen gerichtlich ange schlossen werden will, nein, es wird getrachtet und dies wäre der erste Anlauf, eigenes Bezirksgericht und Steueramt mit dem Sitze in Gröden selbst anzustreben. Die Gemeinde
Layen hat kein besonderes Interesse sich speziell für Klausen auszusprechen, da die eine wie die andere Variante in der Nähe dieser Ortschaft vorbei führt, Layen kann bei Ver wirklichung eines der Projekte nur gewinnen, nachdem der Bahnhof in beiden Fällen auf Grund der Gemeinde Layen steht. Layen würde dadurch zu den jetzt schon bestehenden Steucrobjekten (Bahnhöfe in Klausen uud Waidbruck, ver schiedene Hotelbetriebe') ein neues erhalten, seine Einnahmen bedeutend vergrößern und käme dadurch