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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 30.01.1939
Physical description: 6
Gute Leistungen und schöner Sport bei den Zonenmeisterschaften am Renan Planer Josts überrascht tm» siegt ganz »bnckrgrn Im LanBanf. Nochmalz Alpe bi Ti»si ln Front: Viktor Semmer reißt ven Torkanf an sich. Kos laitcr Olga bei Len Lame» erfolgreich. Renan, 28. Jänner. Man könnt« eigentlich dem Veranstalter der Zonenmcistcrsckiaflen großes Glück Nachreden, den» wer die Sckmecverhältnisse einige Tage vor der Aus tragung gesehen hat, der wird kaum mit der ASHal- tung einer solch wichtigen

und reichhaltigen Ver anstaltung gerechnet haben. Aber daS Wetter stand dem Veranstalter bei. Froh wirbelnde Schneeflocken vedcckien neuerdings mit einer ausgiebigen Eilmec- decke die herrliche Hochfläche und vertrieben die Sorgen der Teilnehmer und Veranstalter. Und aus gerechnet am ersten Tage des WettkamvfeS leuchtete das klare Blmr deS HinnnelS auf die Fläche hernieder und stimmte die vielen Harrenden wieder froh und heiter. Aber daß Herr Herbert Holzner in der Wahl deS Programme« mit einer ganz klaren

Lauf ganz überlege» besiegte. Mit fast zwei Mimitcn distanzierte er feinen Gegner und beendete den Lauf in der kurzen Zeit von 1:12.12 Stunden. Auch Nnterhofer Josef veS C. I. Ncnon darf mit feiner Leistimg als Dritter knapp hinter Scandola und vor Pedrini zufrieden sein. Am Nachmittag tummelte dafür eine größere An zahl von Fahren! und „Skihaserln' auf der Rom- tviese in LongomoS, tvo die Torläufe für Herren und Damen aufgestcckt Ivarcn. Die kurze, aber sehr gut gewählt aufgesteckte Torlausstrccke

nur um ganz tvenige Augenblicke handelte, um sich gegenseitig zu übcrtreffen. Wenn auch die beste Zeit N i c o l a n c i c (12.1 Sek.) hcrmiSlief, so vermochte TI) o c n i O. in seinem eleganten Stil nicht weniger zu entzücken nnd Senoner. der tvohl am gleich mäßigsten fuhr und deshalb ganz knapper Sieger wurde. Freund, dessen ungestümes Drausgebertum imd Mader, besten schneidige Art aussiel, dürfen ganz sicher nicht geringer cingcschäht werben. Lauter Tortäufcr, die Könner sind >md von denen

(T.) 44. Min., Filippi (T.) 45. Min. Schiedsrichter: Tecini-Merano. Eine solche Abfuhr hätte man sich nicht erwartet! Ans dem heißen Trentiner Boden, der diesmal mit einer 10 Zentimeter hohen Schneedecke bedeckt war und recht kalt erschien, nahmen die Weiß-Noten eine Schlapp« in Kauf, die In den Begegnungen zwischen ven beiden Rivalen ganz vereinzelt basteht. Wenn man aber den Spielverlauf durchgeht, so erscheint manches geklärt und erwiesen. Trento be gann niit Begeisterung, das stimmt, hatte bald drei

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Page 4 of 6
Date: 08.09.1941
Physical description: 6
und menschlichen Recht l— in diesem Film vertretene irrige Ansicht, man Qnne ein vermeintliches Eheband auch dann «och als gültig betrachten, wenn der totgeglanbte erste und wirkliche Gatte wieder aufgetaucht ist. zwingt dazu, die ganze auf diesem Irrtum ans- „Laß erst die Beerdigung vorbei sei», bei der wir selbstverständlich anwesend sein wer den, dann wollen wir uns einmal ganz per sönlich der armen einsamen Dame anneh men. Sie hat mich immer gebeten, öfter zu kommen — aber ich hatte immer so wenig Zeit

vom Tranerhanie ans. Um die herzens gute Verstorbene trauern mehrere Kinder, Enkel und Urenkel. In Eastelfranco (Emilia) vcrickied am Samstag, fi. ds., ganz unerwartet schnell Herr Josef Zadra. Stationsckicf. im Alter von 54 Jahren. Der Verstorbene stammt aus Cor- taccia. war früher Staiionschef in Cgna und wurde dann nach Eastelfranco versetzt. Er binterlästt die Gattin. Fra» Anna. geh. Fischer, und zwei Kinder, einen Sohn und eine Toch ter. Ersterer dient bei der deutschen Wehr macht. nahm an den Kämpfen

noch lange dauern möge. Wie erschrak die gute alte Dame aber, als die beiden plötzlich vor ihr standen. Doch ihr Mann und Iris begrüßten den Besuch ganz freundlich und harmlos, und der verwunderle Henner Tettenhan sah sich von dem jovialen Gutsherrn sogar ganz vertraulich auf die Schultern geklopft. „Na. was machen wir Schönes ? 'Reit. daß Sie mal an uns denken. — Muttchen, hast du was zu essen? Ja? Wir müssen doch unseren lieben Gasten etwas anbieten.' Henner Tettenhan stand vor Iris. „Gnädiges Fräulein

beteiligten sich korporativ. In der frühen Morgenstunde wurde der Sara mit dem Verstorbenen von seinem Widum in die Kura- tiekirche Verdins getragen, wo der Pfarrer von Talle und der Resse des Verstorbenen, bochw. Herr Johannes Lantschner die ersten Mes sen lasen. Daun nahm der hochw. Erzpfarrer von Scena die Einsegnung vor. Blumen und Kränze in reichster Fülle schmückten den Sarg. Ganz Verdins gab dem toten Hirten das Geleite. Den Kondukt führte Erzpfarrcr P i jr n e r. Beim Schloß Scena erwartete Msgr

und rüttelten, daß die Früchte zu Boden fielen. Plötzlich sah einer der beiden einen Zweig, der ganz prall mit stoch-- ligen Früchten bewachsen war und wollte hinaus 'Auch sein Kamerad wollte zum gleichen Ziel. Beide gingen über den gleichen Ast, plötzlich ein Krach -- das spröde Holz batte nachgegeben - nnd 'Ast und Buben sausten in die Tiese, wa der 'Ast krachend zersplitterte, die Buben aber mtt schweren Verletzungen an Kopf »nd Hände» bewußtlos auf dem Straßenasphalt liegen blie ben. Die Soldaten

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Page 5 of 6
Date: 26.03.1941
Physical description: 6
an der Zeit, ihn zu entfernen, ehe er Unheil an der Stratze oder gar an Personen anrichtct. m Schwebebahn Lana— Monte San Vigilio: In dem von uns kürzlich gebrachten Fahrplan sind die Fahrzeiten auf der Schwebebahn Lana - Monte San Vigilio nicht ganz richtig ange geben worden. Wir bringen nachträglich die genauen Abfahrtszeiten von der Tal- und der Berqstation: Lana ab: 7.1kl SF., 8.1kl. !),tO, 11.10, 11.10. 15.10 SF.. 18.10, 10.10 an Vor tagen von SF. — San Vigilio ab: 7.38. 0.22, 11.22, 13.28, 15.22

die Nachricht ein, datz Herr Joses Müller, vormals Schuhmacher in der Stadcl- gasse, nach einer schweren Magcnopcration in Hallcin verschieden ist. u Im vergangenen Herbst wandcrte er nach Deutschland ab. Müller war in Brcssanonc geboren und seinerzeit als Motor- radkünstlcr überall bekannt. Er baute u. a. am Ecpäcksträgcr seines Fahrrades einen Motor ein und fuhr mit diesem ganz ungewöhnlichen Vehikel zum Gaudium der Stadtjugend durch die Straßen. In seiner Jugend übte er sich auch im Sciltanzcn. Gerade

. sowie eben in diesem, ganz bedeutend jünger aussali und cs wahrscheinlich auch tat sächlich war. Um also Zeit zu gewinnen und ihr gleichzeitig eine nette Aufmerksamkeit zu er weisen, hatte er lächelnd geantwortet; „Ich will cs ihnen durch die Blume lagen und werde mir gestatten, ihnen morgen foviele Rosen ins Haus zu schicken, als ich ihnen Jahre gebe.' „Ausgezeichnet', hatte sie fröhlich ausgcrufen. „und wenn sie halbwegs richtig geraten haben, dann dürfen sie mich morgen um fünf Uhr zum Tee

erwarten und ich will meinen Geburtstag, natürlich ganz in Ehren', fetzte sie lachend hin- zu. „nur mit ihnen allein verbringen'. Heinz war selig gewesen. Schon am frühen Morgen war er in die Blumenliandlung geeilt und hatte sich nach reiflicher, in einer schlaf losen, Nacht durchdachten Ucberlcguiia ent schlossen. zwanzig Stück rote Rosen zu schicken. Er hatte noch gebeten, gan, besonders große, ausgcwählte Exemplare zu senden und war nun sicher, das Richtige getan zu haben, den,, es mutzte eine Frau

Verkäuferin mit den hastigen Wor ten überfallend: „Haben Sic die heute morgen bestellten zwan zig roten Rosen auch tatsächlich an die ange gebene Adresse geschickt?' Dag kleine Blumenmädchen wurde ein wenig verlegen, aks der aufgeregte Kunde vor ihr stand, dann aber sagte sie rasch: „Selbstverständlich, mein Herr, haben wir die Blumen abgegeben, allerdings' fügte sie bedauernd hinzu, „von den gewünschten ganz großen Exemplaren war nicht mehr genügend Vorrat da, so habe ich mir erlaubt, 'zum gleichen Preis

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Page 4 of 12
Date: 23.11.1932
Physical description: 12
und die umliegenden Wohn häuser vom Feiler verschont bleiben; daher gebührt dieser Wehr mit ihrem Komman danten Herrn Karl Rabanser an der Spitze, welche treu dem Wahlspruche „Einer für alle und alle für einen' ihre Dienste dem Wöhle des Nächsten widmet, nicht nur seitens der vom Brande Betroffenen, sondern von der ganzen Bevölkerung von Termeno, vollstes Lob und Anerkennung, da bewiesen wurde, daß im Ernstfälle man sich auf dieselbe voll und ganz verlassen kann. WohltätigkeitsBorfteliung im Stadttheater

und Dran aus sich zu nehmen, um mit sicherem Erfolge vor die große Oeffentlichkeit treten zu können, und so sei deshalb vorerst allen diesen uneigennützigen Damen und Herren gedankt. 8m ersten Teil der Ausführungen wurde der Einatter „Erster Klasse' von L. Thoma geboten. Thoma, einer der originellsten Autoren des 20. Jahrhunderts, ist bodenständig in seinem Schaffen und die Personencharakteristik ganz scharf zeichnend. Di« schauspielerische Darstellung seiner dramatischen Werke erfordert deshalb 8 anz

besonderes Erfassen der gegebenen Gr al«» und eine bis ins Kleinste gehende lebens wahr« Darstellung — mit dieser stehen und fallen Thoma'» Schöpfungen. _ Der artistische Leiter Dr. Karl Theodor Höniger hatte also ein ganz großes Pensum vor sich, aus der Darstellung „Erster Klasse', deren feine Pointierungen jedes „Zuviel' schmerzlich empfinden lassen und deren Gegen« . Überstellung de» Nord- und Süddeutsche» ein Darstellen nux dann ermöglicht, wenn der psychische Ein- und Gegensatz so sehr erlebt

ist. daß auch der unbedeutendste Tonfall, die llelnfte Geste, echt ist — selbst für Berufsschauspieler immer und überall eine Leistung. Dr. Höniger löste seine schwere, ja sehr schwere Aufgabe vottrrsstich. Herr Hans Flöß ging ganz in feine Rolle als norddeutscher Reifender auf und beherrschte mit Gewandtheit die Art des Berliners als karikierter Typus des Preu ßen, dem der breit«, schwerfällige bayrische Ab geordnete durch Herrn Hans Tfchasfler und der Bauer Sylvester Gsottmaier durch Herrn Karl Kopvelftälter vorzügliche

Pendanten waren. Auch Assessor von Kleewitz und seine Frau Lotte lFrl. Helene v. Maqrhauser und Herr Josef ■ Biehweider) waren vorzügliche Rollen. Der bayerische Ministerialrat (Herr Dr. Paul Knappi war eine typische Figur und der Kondukteur des Herrn Franz Waldthaler ganz vorzüglich Auch Herr Hermann Lanzenbacher spielte den Zugsführer in jeder Weise glücklich. Die Aufführung löste starken und wohl verdienten Beifall aus und stand als Dilst- tantendarbietung auf ganz 'orzüglicher Hwhe. Den zweiten Teil

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Page 6 of 8
Date: 01.02.1941
Physical description: 8
und Italien ganz besonders stark vertreten sind, treten im Verlause der kommenden Tage mit ihren besten Klingen, mit ihren stärksten Ski-Kanonen aller Bewerbe an, um der Weltmeisterschaft 1911 das selbe Gepräge zu geben, als ob sie im tiefsten Frieden abgehalten würde. Es ist also kein Wunder, dass viele Länder der Einladung zur Teilnahme Folge geleistet haben und so auch diese Weltmeisterschaft mit vollem Rechte ihre hohen Titel führen. Ein Klasscseld von Uber ;iOO Bewerbern aus Italien. Deutschland

, Finnland. Schweden, Jugoslawien, Slowakei. Ungarn, der Schweiz. Ru mänien, Bulgarien. Spanien und Japan sind zur Stelle, um ihre Leistungen in sportlichen Kämpfen unter Beweis zu stellen. In diesem herrlichen Cortina, wo In ganz grossem Stile die Vorbereitungen für die restlose Ab wicklung der Kämpfe vom italienischen Winter sportverband getrofffen wurden, wird man den Mittelpunkt des sportlichen Geschehens finden, wo die grossartige Dolomitenlandschast dem zauberhaften Rahmen eine imponierende

. Der 18-K i l o m e t c r-L a n g- l a u f für die Spezialisten und Kombinations- , läufcr ist für Mittwoch angescht. Es ist nicht schwer vorauszusehen, dass hier wieder die Nord länder einem Triumph entgegengchen lallten. I Aber cs könnte mitunter schon ein härterer zur SN-Weltmeisterschaft 1311 abspielt. kann doch dem Fußball auch noch ein Augenwerk geschenkt werken, der ganz besonders in einem Kampf einen Höhepunkt und vielleicht auch einen entscheidenden Schritt um den Titel bringen wird. Im Littoriale sichen sich Bologna und JuvcntnS einander

— und jetzt? Ach, ich weiß nicht, wie ich überhaupt daraus komme, er ist nur mit einem Mal so ganz anders. Er schreibt selten und bloß immer so obenhin — und Grüße an Gitte nur nebenbei. Seit Wochen schon keinen direkten Brief für sie, und wenn ich frage, heißt es: 2lrbeit — immer wieder Arbeit und keine Zeit.' „Die mag er auch wohl nicht hoben. Du weißt ja noch von deinem Mann her, wie die Herren vom Gericht zu tun haben. Bis in die Nacht faß Hinrich doch oft über seinen Akten

ein Mädel, das hat sie auch in deinen berühmten Fingerspitzen — oder meinst du nicht?' 2lgathe Heidorn antwortete nicht gleich, bedächtig schob sie einen Faden in die Na del, legte aber die Arbeit aber fast zugleich ganz beiseite, stützte die Arme auf den Tisch und sprach vor sich hin: „Ob sie es weiß? Ja, ich glaube es wohl. Du hast recht, so etwas fühlt ein Mädchen. Ich habe natür lich gelegentlich Slndeutlingen fallen lassen, habe von der Zukunft gesprochen, erst neu lich in Lübeck

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Page 2 of 6
Date: 09.12.1936
Physical description: 6
MllWtvemnMgs'KaWroM auf den Millvpimn Tausende von ken ist am 8. ds. das Bundes-Volkskommisfariat für Landesverteidigungs-Industrie errichtet worden. Zum Volkskommissar für Landes verteidigungs-Industrie wurde Moifle Rukhimo- witsch ernannt. *** »Die größte Kriegsmaschine der Welt'. Wie ..Dailn Exvreß' berichtet, ist auf dem Wl- rnsfifchen Rätc-Kongreß beschlossen worden, Sowjctrußlands Wehrmacht und Grcn'belesti- gungen ganz erheblich auszubauen. 2m Anschluß an die Konqreßberatunaen tagte

300 von ihnen müssen bereits in den allernächsten Tagen in Barcelona eintrcffen. Wie aus Barcelona weiter gemeldet wird, ist eine Verfügung erlassen worden, durch die aus den bolschewistischen Milizen eine reguläre katalanische rote 2lrmee gebildet wird. Nach Mitteilungen des bolschewistischen Sen ders Valencia find dort umfangreiche Be- festlgungsarbciten begonnen worden. Ganz Katalonien ein Tollhans Wie der „Jour' berichtet, werden in Kata lonien die Gegensätze zwischen den verschiedenen

- gesperrt, nach Valencia gebracht wurde. Er be kam die Führung eines Flugzeuges Type Mar tin, das 380 Kilometer Stundengefchwindigkeit hat und vier Bomben zu je 120 Kilo mltfilhrt. Beim ersten Fluge ist er nun abgeschosseu worden. Im allgemeinen sind die russischen Gefangenen in einem Zustand vollständiger Gefühllosig keit. Beim Verhör antworten alle in gleicher Weise, sic wissen nicht, wer sie geschickt habe und warum sie geschickt wurden. Fragen nach ihrer Familie. Frau und Kindern lassen sie ganz

F. und H. Wie haben die beiden wohl geheißen, die ihrer Liebe hier ein Denkmal gesetzt? Vielleicht — Franz und Herta. Lächelnd streicht die einsame Träumerin über die Stirne. Nein, was für unsinnige Gedanken. 2lber — weshalb endlich nicht? Wär's nicht immer noch besser als dieses trostlose Dahinleben ohne Halt und Ziel? Franz und Herta. — Es klingt doch ganz hübsch, nicht? Und er ist doch ein auter Mensch mit sicherem Ein kommen. Tüchtig ist er auch, er wird es, gerad wenn er sie zur Frau bekommt, sicher weit bringen

wollen. Ganz nette Formen bat er. Schämen braucht sie sich des schmucken Burschen nicht. Und seine Familie? Die ist ihr wohl ein bißchen unangenehm, aber sie muß sich ja nicht viel zu schassen machen mit den Leuten. Das wird Franz wohl verstehen. Unhöflich wird sie bestirmnt mit niemanderr sein, o nein. Und Franz wird staunen, was sie ihm zubringt. Von Mutters Erbteil wird sie eine wunderschön- Mahnung einrichten und es wird sehr gemütlich sein. Und sicher lvird er sie anbeten, weil diese Ehe

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Page 9 of 16
Date: 13.08.1938
Physical description: 16
und das Pflichtgefühl. Die beste Pistole, Swifty, hilft nichts, wenn der Mann, der sie hält, ein schwankendes, böses Gewissen und Furcht vor dem Gesetz hat. Womit ich nichts gegen Pistolen im allgemeinen gesagt haben will!' Swifty sagt nichts. Stumm läßt er sich abführen . . . Jnsektenwunder Don Eduard K l o ck e. Ich werde nie den Eindruck vergessen, den der Wald Japans im August auf mich machte. Er schien ganz den Insekten zu ge hören. Unzählige Mücken und Bremsen ver folgten den Wanderer, der ihnen vergeblich

recht gegeben. Die Zikaden ge hören zu den größten Vielfressern unter den Tieren. Danach sind auch ihre Ausscheidungen gewalftg. Als wasserklare klebrige Flüssig- keitstropfcn fallen sie von den Bäumen herab. So gibt es in Mexiko Bäume, von denen die Eingeborenen behaupten, daß es mitunter selbst bei ganz trockenem, heiterem Wetter unter ihnen regne. Die Urheber dieses selt samen Regens sind Massen kleiner grau grüner Zikaden, die dicht gedrängt an den Zweigen der Bäume sitzen. Don einer ver wandten

Käfige und erfreuen sich an ihrem Gesang. Daß diese Laute nicht durch innere Organe, scrchern, wie bei allen Kerbtieren, durch äußere Stimmapparate heroorgerufen wer den, ist allgemein bekannt. Wer sich aber einmal mit den inneren Organen der Sechs- füßler beschäftigt, wird neu» Seltsamkeiten erleben. Nicht ganz mit Unrecht hat ein For scher einmal gesagt, nach unseren Begriffen liefen die Insekten auf dem Rücken anstatt nur dem Bauche. Das Gebilde, das unserem m der Wirbelsäule am Rücken

, ohne sie, ganz wie im Kriege, vorher zu warnen. Hexenschutz — im August? Aber die Hexen haben vielerlei Munition! Don Dr. Peter H i r o n. Wie könnte man jenen plötzlich auftreten de». überaus heftigen Schmerz in der Len dengegend, der einen anfliegt, wie ein sicher aus dem Hinterhalt gezielter Pfeil und der den Getroffenen im wahrsten Sinne des Wortes kampfunfähig macht, besser charak terisieren als mit dem Wort „Hexenschuß', das der Volksmund dafür erfunden hat? Beschreiben kann man ihn wirklich

zuzunehmen. so daß ganz Vorsichtige schon den Stadthut mit dem Tropenhelm vertauschten. Da endlich nach dreitägiger Wartezeit erscheint ein Heller Streifen am Horizont, Sierra-Leone. die erste afrikanische Hafenstadt. Eine große Bucht, mit Palmen bestande ner Strand, die Berghänge mit dichtem Grün überwachsen, dazwischen kleine, grau« Hütten, am Strande selbst ein paar europäische Häu ser und ein häßlicher Holzkai. Die Schiffs- fIrene heult auf, di« Maschinen stoppen ab, Ankerketten rasseln — wir legen

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Page 2 of 4
Date: 10.07.1943
Physical description: 4
hat, das auf- genommcn ist in das Tun dessen, der, obwohl Gott, unter uns gezeltet bat und in den Taber- »ackeln der Kirchen mit seiner qottweite» Iln- endlichkeit bei uns ist in der Gestalt einer ganz kleinen Hostie, damit wir „das Leben haben, und cs in Ueberfülle haben'. — Christus ist Führung ins Weite: Er führt uns a u s d c r E n g e d e s m c u sch lichen Ich in die Weite des gött lichen Du. Der Heiland hat nicht bloss Füh rung ins Weite gebracht durch seine Erlösung, die Offenbaruilg, Befreiung

und Verklärung in allgemeiner, objektiver Wegöffnung und Wegweisiing. Er beschäftigt sich mit jedem ein zelnen Menschenkind ganz persönlich'. „Er hat m i ch geliebt und sich für m i ch dahingegeben.' Die Geschichte der Heiligen erzählt uns von die ser ganz persönlichen, befreienden Führung. Un zählige andere Menschen- und Christenherzen, deren Leben und Taten nie geschrieben werden, baden die gleiche innere Liebeseriahrung des Herrn empfangen. Der Heiland macht auch nicht Halt

vor dir. Auch dir will er die Aufstiege aus den Niederungen menschlicher Enge in die Höhen göttlicher Weite, zeigen. Das ist allerdings ein langer und harter Weg. aber selige Beglücktheit umfängt unser Herz, wenn wir nur einmal die ser Führung unser Herz zu öffnen beginnen. „ Wir wissen nicht , was Gott an s uns machen würde, wenn wir uns ihnr erst einmal ganz übergeben, wenn wir uns ihm wirklich ganz ausliefcrn würden,' sagt Ignatius von Loyola. In den stillen Stunden des Gebetes, das Gott selber lehrt, erleben wir die reinigenden

Kampf mit den Abgründen des ciaenen Ich. läßt aber immer mebr das Antlitz Christi in uns aufleuchien und öffnet uns eines Tages die Tore zum göttlichen Du. Nicht erst beim Eintritt in die Ewigkeit, schon hienieden. Wir beginnen mit Gott zu 'reden, sagen ihm erst zag haft. dann vertraut „du', und unser Herz wird weit und es erkennt die unendliche Grösse des Gottcsherzens, in dem nichts als Liebe wohnt, es umfängt die Welt und die Menschen in ihr mit ganz andern, Denken und wird selber zu einem Voten

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Page 3 of 8
Date: 11.01.1936
Physical description: 8
ja der Augenblick, in dem das Kind sich von der Familre scheidet, sei es. daß es sich den eigenen Beruf wählt, sei es, daß es eine neue Familie gründet, sei cs. daß es ins Kloster geht, sei' es. daß Gott es wegnimmt von dieser Erde. Jedesmal ist das ein Schmerz, aber gerade in diesem Schmerz wird die größte Wahrheit über das Kind geboren. Wenn die Liebe zu einem Menschen ganz groß ist, dann möchte man diesen Menschen restios für sich haben. Sa will es die Gattin mit dem Gatten, der Freund mit dem Freund

Macht. Und so geschah es in der heiligen Familie bei dem schmerzlichen Erlebnis, von dem das Evangelium des ersten Sonntags nach Erscheimmg des Herrn erzählt. Ein Kind macht gegen die Eltern fein Eigenrecht geltend. War es wirklich so? Nein, nicht ganz so. Es machte keine eigenen Rechte geltend, wohl ober Gottes Rechte. „Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vaters ist?' Maria und Josef verstanden diese Worte nicht. Und wo so heilige Ektern diese Worte nicht gleich ver standen

Familie muß sich verbinden mit der Achtung vor dem Eigentum eines Höheren. Das kann gewaltigen Schmerz bereiten, wie das Evan gelium es bezeugt. Es kann aber auch dis Quelle einer ganz großen Freude fein, denn es gibt ja dem Kinde eine hohe, eine unan tastbare Würde. Die Rechte Gottes sind nicht nur die Rechte eines strengen Richters, es sind auch die Rechte eines liebenden Vaters. Mit ewiger Liebe ist auch dein Kind geliebt, von der'ewigen Liebe ist es erlöst, in der ewigen Liebe ist es geheisigt

. Es soll von dir geleitet werden zum Tische des Herrn. Gott selber ist im christlichen Fa- milienbunde. Mit der ewigen Liebe ist die irdische wunderbar vereint. Und nimmt Gott dein Kind, will er es für seinen Altar oder will er es schon früh für seinen Himmel, so mögen die Tränen fließen und so mag der Sck)merz sein Recht haben, wie bei Maria und Josef. Eines Tages wird die Klarheit kommen und du wirst Gottes Fügungen prei sen. Erst auf Kalvaria hat die heiligste Mut- ter Ihr vielgeliebtes Kind ganz verstanden

. — der Unterseite befinden sich sogenannte Heiz- kammern, die die Fähigkeit besitzen, die auf genommene Hitze möglichst lange äufzuspcichcru. Durch diese Fähigkeit wird, wenn die Türen am Kochherd (Tür zum 2lschenkasten) geschloffen werden, eine nach dem Gutachten größter Hauser und Sachverständiger von 20 bis 50 Prozent Brennmaterialersparnis erzielt. Da diese Platten an Stelle der Ringe immer liegen bleiben, ist ein Berruffen der Küche, Töpfe oder Speisen ganz ausgeschlossen. Es handelt

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Page 9 of 16
Date: 20.08.1938
Physical description: 16
ich mir der Gefahr sofort bewußt und han delte ganz instinktiv, zum Ueberlegen war keine Zeit mehr. Ich schlug blitzschnell den Pickel ins Eis, ging etwas in die Knie und spannte alle Sehnen aufs äußerste an. Mit einem einzigen schmerzhaften Ruck, der mir den Atem aus dem Leib preßte und das Rückgrat zu brechen schien, spannte sich das Seil. Ich hielt den Stand. Jetzt erst konnte ich mich Umsehen. Das Seil lief über ein« scharfe Eiskante und ver schwand in einer Spalte. „Dieter!' rief ich. „Dieter! Antworte

das Monte Rosa-Massiv, jede Zacke war deutlich zu erkennen, bis hinunter zum Grand Combin die ganzen Walliser Alpen. Es war ausgeschlossen zu operieren, sagte ich mir, es war einfach eine Unmöglichkeit. Ich hatte keine Instrumente, keine Verband stoffe, keine Desinfektionsmittel. Und vor nicht ganz zwei Wochen war jene Operation gewesen, bei der ich versagt hatte. Ich konnte nicht operieren. Es war un möglich. Und irgendwo, ganz tief in meinem Innern, flüsterte frohlockend der Dämon

, den wir alle in uns tragen: Nun, da Dieter nicht mehr zwischen Irmgard und mir stehen würde . . . Ich blickte zu dem mondhellen Himmel auf und hinüber zu der schweigenden Kette der Bergriesen. Und auf einmal, ganz ohne Ucbergang. war mein Entschluß gefaßt. Ich wußte, daß ich das Unmögliche wägen mußte. Ich ging hinein und ließ alle Taschentücher, die aufzutreiben waren, kochen. Ein Rest Kognak mußte zur Desinfektion dienen. Das Bette wurde in die Mitte des Zimmers ge rückt, die Oellampe und mehrere Kerzen neben

das Kopfende gestellt. Und dann zog ich mein Messer aus der Tasche, dasselbe, mit dem ich bereit gewesen war, das Seil zwi schen Dieter und mir durchzuschneiden. Es war das einzige Instrument, das mir zur Verfügung stand. Als ich die Klinge in die Flamme hielt, um sie durchzuglühen, war ich ganz ruhig. Gegen Morgen kam Hilfe aus Biel mit Tragbahre und Verbandzeug. Wir gingen gleich an den Abstieg. In Biel ließ ich Dieter sofort in den Operationssaal schaffen, zog die Jacke aus und den Operationsmantcl

Angriffslust das für eine Robbe ganz und gar ungewöhnliche Rautiergebiß. Ein paar Kameraden waren unter die Zeltbahnen geeilt und mit Gewehren und Stahlnetzen zurückgekehrt. Wegen ihrer gro ßen Seltenheit lag uns viel daran, die Ein zelgänger lebend einzufangen. Wir gaben schnell eine Serie von Schreck schüssen ab, mst dem ErfM. daß das rasende Männchen einen Durchbruchsversuch unter nahm. Brüllend, in außerordentlich geschick ten und raschen Schlingerbewegungen, suchte der Seeleopard dem geschlossenen

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Page 3 of 10
Date: 28.06.1940
Physical description: 10
- teichrote . . . Dieses forsche Mädel ist der Chef der „Vereinigten' . - . Na, wer-sollte das wohl, ahnen? . . . '„Frau Kölzow! laßt die Gastzimmer' für die Herren richten. -Es kann sein) daß wir he>tte nicht ganz-zu Ende, kommen. Die Her- ren^-bleiben-dan 2 zur. Nacht bei mir., - Und nun . . . darf ich in mein Arbeitszimmer bitten!' Nichts deutet darauf hm. daß hier ein Mädel haust.. Ein breiter eichener Schreib tisch, Schreibmaschine, Telephon, - Roll-. schränke an den Wänden, einige bequeme Stühle

, für mich ist sie das Vermächtnis zweier Generationen, die an ihrem Ausbau gearbeitet haben. Ich könnte das Werk halten, wenn ich seinen Umfang wesenllich verkleinerte. Aber trotz dem habe ich mich anders entschlossen. Diese Ursache sollen Sie auch erfahren.' Karola hatte zum Schluß ganz leise ge sprochen, irdenwohin. zum Fenster hinaus. „Soll das heißen, Fräulein Karola, daß Sie zum Verkauf bereit sind?' fragt Häge barth endlich, ganz zart, ganz vorsichtig, so, als fürchte er. mit seinen Worten wehe zu tun. Und dieser-Ton

soll aus den Leuten werden? Die „Union' legt doch still. Das ist so gut wie sicher.' . „Darüber zu beraten, habe ich Sie und die beiden Herren hergebeten. Wir alle ha ben bisher nicht weiterfinden können, wuß ten nicht, was wir tun sollten. Ich. glaube, ich habe eine Lösung gefunden. Ich werde einen neuen Werkstoff her.'tellen.' Hägebarth ist vor Entsetzen aufgesprun gen. „Dann werfen Sie Ihr Geld doch lie ber gleich zum Fenster hinaus!' Ganz leise weist ihn Karola zurecht. „Ab warten!' lächelt

sie. „Ich war nämlich noch nicht ganz fertig. Ich werde Werkstoff Her stellen nach dem Verfahren des Doktor Ka rajan.' Das schlägt wie eine Bombe. Die beiden Freunde springen auf. „Hat Ihnen der Doktor die Sache über- geben?' in „Bis jetzt hat er noch keine Ahnung, wer ich bin: er darf es auch nicht eher wissen, bevor das neue Werk steht.' „Alto gewissermaßen-.'. . hinter seinem . Rücken sollen, wir arbeiten?', fragt Wer- nkcke..„Das ist eigenilich reichlich sonderbar.' . Doch Schorsch, der fixe, wendige

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Page 7 of 16
Date: 15.05.1937
Physical description: 16
3n der Sonntags-Stille Wahrhrit das Wichtigste Wir haben im täglichen Gebrauch der Sprache den Begriff „Wahrheit' verengt und verkleinert. Wir denken dabei in erster Linie an die Wahrheit einer Aussage: an die Uebereinstimmung von Denken und Reden, von Tatsache und Bericht. Aber diese Uebereinstimmung ist nur ein ganz winziger Ausschnitt aus dem großen Gebiet der Wahr» heit. Die Wahrheit wissen, heißt: in das Wesen, in die Wirklichkeit der Dinge hinein sehen. Die Wahrheit suchen, heißt

. Und wenn er zufaßt, kann ich mir die Sache ja immer noch überlegen. Aber das alles ist ja gar nicht so wichtig. Ich habe eine ganz andere Sache vor, die besser zieht als eine Spekulation mit lumpigen Anteilen der Investment - Gesellschaft! Etwas ganz Großes!' Wilkins zögerte einen Augenblick. „Na. Mensch, so sprich doch!' Wilkins sah seinen Freund prüfend an. „Du traust mir wohl nicht?' „Dick, ich will dir mal was sagen. Es geht üabei nicht um ein paar lumpige Pfund, son dern um viele Zehntausende

. Daß ich dir traue, weißt du; denn schließlich sind mir ja gewisse Dinge von früher nicht unbekannt.' Spencer wurde blaß. „Schweige davon! Du weißt, daß du dich auf mich verlassen kannst.' „Gut! Also Dick, es geht um eine ganz große Sache! Vorher aber muh ich dich fra gen: Hast du einen richtigen Knacker an der Hand, dem auch vor einem gepanzerten Safe nicht das Herz in die Hosen fällt?' „Wenn du Hall schon mal gesehen hättest, würdest du nicht so dumm fragen. Er ist eine Zierde seiner Zunft.' „Schön

, was diesem keineswegs entgangen war, und sagte ganz unvermittelt: „Na, da wird ja der Chef Augen und Mund aufsperren, wenn Broder sen solche Backpfeife kriegt. Wer weiß, ob dann aus der Verlobung mit Fräulein Alice was werden wird.' Wilkins stutzte. Ein Verdacht stieg plötz lich in ihm hoch. „Aha', dachte er. „pfeift der Wind aus dem Loch?' Mein Gott, wie lächerlich war doch die Sachs! — Dieser gräßliche Svencer. der krumme Hund — und die schöne Alice?! Aber vielleicht könnte man ihn mit dem saftigen Köder

am sichersten fangen! Warte mal. Bürschchen, das werden wir ja gleich haben! — • Wilkins sagte ganz beiläufig: „Ach so. die Alice! Ein verdammt schönes Mädchen! Das war' so ein Brocken für unstrn Dick — nicht wahr, alter Imme? Aber Vaoa Aimel will Moos sehen, und nicht zu knapp. Na, was nickst ist, kann ia imm-r noch werden. Wenn die Sache mit dem Syndikat klappt, ist gar nichts unmöglich!' Es klopfte. Der Diener brachte ein Tele gramm. Wilkins wandte sich an Spencer wie zu einem Fremden und sagte

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Page 7 of 16
Date: 24.12.1930
Physical description: 16
Domorganiften, des hochw. Herrn Benefiziaten Alfons Frontull» und lebte feit Wochen zur Erholung bei feinem Sohne in Breffanone. Die Leiche wird morgen in die Heimat überführt und auf dem Campiller- friedhof beigefetzt. Der Verewigte stand in ganz Ladinien in hohem Ansehen, galt als tüchtiger Pädagoge und vorzüglicher Musiker, eine Befähigung, die sich auf seinen Sohn Alfons vererbte, welcher im Wiener Konser vatorium seine Ausbildung genoß und von dort aus die Domorganistenstelle in Breffa- none erhielt

fragen. Wissen Sie, an dieses Schildchen erinnere ich mich ganz genau, weil ich es nicht sauber kriegen konnte. Mitten darauf lag nämlich ein Blutflecken. Der ging noch- ganz gut ab, doch unter dem Blut saß ein Fleck, ein ganz schwarzer, so groß wie 'ne Erbse, der war ganz in das Metall ein gefressen.' „Etwa wie ein Tropfen Tinte der lange auf dem Messer gelegen hatte, nicht wahr?' „Genau so — aber haben Sie denn den Dolch gesehen?' „Gewiß, Hier ist er.' . Damit zog der Untersuchungsrichter

eine Schublade feines Schreibtisches auf und ' reichte Herrn Dorn die Waffe herüber. ! Dorn drehte den Dolch kopfschüttelnd und ! ganz benommen in seinen Fingern und be- I trachtete ihn von allen Seiten, i „Wahrhaftig. Das ist er! Und Sie — j zum Donnerwetter, nun ist es mit der Be lohnung Cfsig! Warum halten Sie mich denn eigentlich zum Narren?' I Damit legte er mit einer heftigen Bewe- ' gung den Dolch auf den Tisch und sprang auf. „Beruhigen Sie sich, lieber Mann', sprach der Untersuchungsrichter. „Woraus

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Page 6 of 8
Date: 14.08.1934
Physical description: 8
Vaters Mutterfreuden bei deu Fischen Seltsame Gewohnheiten von Stichling. Wels un- Kecht Die «ns umgebenden Haustiere zeigen, daß bei ihnen Mutterliebe ebensogut existiert wie bei den Menschen. Ruch Lei den „wilden' Tieren sieht man Aehnlichcs. Eine ganz eigentümliche Rolle spielen aber die Fische. „Dumm, wie ein Fisch.' ist eine häufig gehörte Redensart, denn der Fisch gilt im allgemeinen für stumpfsinnig. Das zeigt sich aber keineswegs bei näherer Beobachtung ihrer Bruttätigkeit

und bei der Gnadenmutter in der Felsennisch« selber mn Rat zu beten. Müde kam er wieder in die Heimat zurück, so daß ihn seine Füße kaum big zum Kirchlein emportragen könnten. Fast entkräftet sank er auf den rauhen Stufen des Altares nieder und begann gar inbrünstig zu beten, wie er vielleicht seit seiner Kindheit ncht mehr gebetet hatte. Aber wäh- renü er in stamme Andacht versunken da kniete, hatte er «in ganz seltsames Gesicht. Die Muttergottes war von der Stelnnifche herabgestiegen. Sic hatte ihren Mantel

R ö d. Die Pflege der jungen Brut übernimmt oft der Vater. Cr höhlt die Laichgrube aus, baut das Nest, behütet die Eier und behütet die junge Brut tagelang, ja, er beschützt sie oft genug, selbst gegen die eigene Mutter und deren Kannibalismus. Das ist so der allgemeine Hergang in jeder Fischfamilie. Man hat aber Arten beobachtet, wo der Vater noch viel schwierigere Arbeiten über nimmt, um für die Jungen zu sorgen; die Mutter geht nämlich immer gleichgültig ihres Weges. Da ist z. B. der ganz gemeine Stichling

ihn zurück. Gehen wst vom kleinen acht Zentimeter- Stichling zum drei Meter langen Wels über. Der braucht natürlich ein großes Nest und er baut ganze Schichten von kleinen und großen Steinen auf, damit das Weibchen dazwischen die Eier legt. Die großen Steine befördert er mit dem Schwanz, die kleinen mit dem Maul: das ist gewiß keine leichte Arbeit für ihn und sie nimmt viele Tage in Anspruch. Nun kommt.noch eine ganz sonder bare Arbeit dazu: man hat beobachtet, daß der Welsvater, nachdem die Mutter

ich mi- bis cum Winter auf.' — ..Warum bis zum Winters — „Weil dann die Tage kürzer sind.' « „Ihr Gatte ist Arzt? Sind Sie da nicht zu weilen ein wenia eifersüchtig mif seine Baticn- tinnen?' — „Kein Gedanke — mein Mann ist Tierarzt.' * ..Ihr Sohn ist in den meisten Fächern ganz gut beschlagen — nur in der Geoaraphie Havert es.' — ..Das macht nichts — wir haben ohnehin kein Geld mehr für Reisen übrig.' * Schneider: ..Nun, Ihr Onkel ist ia nun toi und ich höre, Sie haben ihn beerbt. Da kann ich wobl hoffen

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Page 4 of 6
Date: 18.04.1942
Physical description: 6
'. (Für jedermann geeignet, ganz besonder? auch für die Jugend. D. Sch.) Al? Ein lage ei» Lnmpiel mit Nidolini. Beginn: 5 0.30. ?, 9.30. Sonntag: 2. 3.30. 5. 6.30, S. 9.30. Todesfälle In Meran o starb nach längerer Krankheit Frau Hermine S (Tw: e e »> e i si. geb. K!vhcv im Alter von 33 Jahren Sie war über 13 Iabre Verkäuferin bei der Firma Schulz unter den Lauben. Die Beerdigung erfolgt morgen. Sonntag. 3 Ubr »achm. auf den Friedbas in Maia baffa. In Maia b a s s a verschied am 16. Avril Frau W t,ve Theresia

.'' Später gingen sie 2lrm in Arm zu dem Seeschluß hinauf. Der alte prachtvolle Bau war in einen beliebten Ausflugsort innge- wandelt. Die Terrassen liefen rings um das Gebäude, und die alten Bäutne beschatteten Tische und Stühle. Note Lampen standen wie riesige Blumen auf den Tisch und eine gute Kapelle spielte. Rudolf Dörner fand einen Tisch, der ganz verdeckt war. Hier seßten sie sich, und der geschäftige Kellner brachte die Karte. „Einen guten süßen Wein. Und später essen wir noch eine Kleinigkeit

. Einverstan» den. Maria?' » Das Mädchen nickte. Wie schön, wie wunderschön war dieser Sommerabend! Und die Musik klang so ver träumt und einschmeichelnd herüber. Rudolf setzte sich ganz dicht zu Maria, legte den 2lrm um sie. „Mödelchcn. ich liebe dich so sehr. Willst du immer bei mir bleiben? Willst du meine Frau werden?' Die Musik spielte verwirrend süße Weisen, der Mann beugte sich über Maria, küßte sie. Und küßte sie immer wieder. Und um Maria schwand der Lliltag. Zitternd fühlte sie, wie ihr ganzes

weg mar noch wie ein Gnadengeschenk. Sie schritten ganz langsam dahin und der Mond leuchtete ihnen. Sie spräche» auch nicht mehr viel. Es genügte ihnen, daß sie beieinander waren. Der Weg führte am Friedhof entlang. Ernst blickten die hohen Lebensbüume über die Mauer nach den alten Kastanien, die am Wege standen. Rudolf nahm das Mädchen pfötzlich auf leine Arme. „Ich trage dich, Maria, der Weg ist hier schlecht und steinig und du halt so dünne Schuhe an.' Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter

, aber er war in letzter Zeit nicht allzuviel daheim. Und einmal ver traute er sich Rudolf an. „Sieh mal. Rudi, ich Hab' ein Mädel kennengelernt. Es hat mit ihrer Mutter einen Grünkramkeller, der ganz gut geht. Doch die Mutter ist kränklich und frühmorgens in die Markthalle fahren kann sie längst nicht mehr. Im Laden ist sie aber auch nicht recht zu gebrauchen. Sie verrechnet sich fast immer und da entsteht viel Schaden. Ich war mit meinem Mädel bei der Mutter, und wenn ich nun will, kann ich heiraten.' „Dann tue

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Page 12 of 16
Date: 02.07.1938
Physical description: 16
, daß A m b r o s i a n a mit zwei Toren Vorsprung ausreichend gegen K i S p e st vor gesorgt hat, wer weiß, ob Milan nicht das 3:0 gegen die unbedingt inferiore Rifpensia nicht ansholen kann und wer kann schließlich mit Bestimmt heit annehmen, daß Hungaria nicht in Turin ganz auS sich hermrSgeht und dort auf dem schönen Rasen LeS Mussolini-StadionS daS Ergebnis um- drchen kann. Alles ist möglich. Auch der Titelinhaber JerencvaroS, die Elf Dr. SarosiS, wird gegen den Mitropa-Cup-Ucberrascher Z e d e n i c e alle Künste spielen

. Dan» starteten die Rückenschwimmer. W e i t t h a l e r, ein junges Talent, scheint da auch eine Klasse für sich zu fern. Weit schlug « Rohr und Candotti aü. Das 56 m Freistil-Schwim men bot ein« weitere Sensation. ES traten zwei Favoriten an. Market- Bolzano und T i z t a n t - Trento. Dieses Duell wäre ganz hervorragend ge worden, wenn Market sich nicht mit der Bahn ge täuscht hätte. Der junge Bozner wanterte auS und gesellt« sich in TizianiS Feld. Dadurch verlor er kost bare Sekunden imd

. Die „Jungen' waren sicht lich stolz ob dieses Erfolges und wagten den Kampf gegen den „Löwen'. Aber sie kamen leid« schlecht an. Sie wurden geschlagen. lind wie geschlagen! Ein glattes 8:1 fiel auf sie wie kalter Dusch hernieder, der ihr Ehre stark verletzte. Sie fielen auf einmal ganz aus dem Rahmen und standen wie ein ungeordnetes, füürungsloseS .Häufchen in: Feld, wobei sie sich der heftigen Angriffe der „Mten', die freilich alle» daran- fetzten, um ihre Ehre nicht zu verletzen, wie auf geregt« Junges

, das zum Preise von 19 Lire in allen Sektionen und Untersektionen des C.A.3. sowie in den Buchhandlungen erworben werden kann, will ein Führer für alle Schutzhäuser der Alpen und des Apennin sein und enthält ver schiedene wertvolle Behelfe für den zünftigen Bergsteiger. Die Einführung für dieses handliche Werk, das den Bergsteiger mit nützlichen Daten zur Hand geht, schrieb Abq. Manarest. Das Büchlein enthält, um ganz kurz eine Ueberstcht vom umfassenden 3nhalt desselben zu geben, ein alphabetisch qeordnetes

und Kohle mittels der Wünschelrute zu finden, ein Vorgang übrigens, der nicht einmal so umstritten ist. wenn er auch wissenschaftlich noch nicht ganz erklärt werden kann. Weniger magische oder magnetische Eigen- schäften, dafür aber einen beispiellosen Man gel an Geschmack, hat kürzlich ein Schneider« geselle zu Smederewo in Jugoslawien be wiesen. Amerikanische Rekordsucht scheint dem Annen etwas den Sinn verdreht zu haben. Einer Wette um wenige Lire wegen verzehrte er allerdings ohne sichtlichen

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Page 4 of 8
Date: 09.04.1934
Physical description: 8
ist, zeigte der Redner am Beispiel des hl. Franziskus. Hierauf erstattete Herr Mayr den Tätigkeitsbericht, der ein klares Bild ergab von der segens reichen Tätigkeit der DInzenz-Brüder in unserer Stadt. Bei 60 Parteien wurden von der Konferenz unterstützt. Das Antoniusbrot wurde an 98 Parteien ausgegeben. Was die Konferenz geleistet, ersah man noch klarer aus dem Kassebericht. Für Milch und andere Lebensmittel gab die Konferenz über 9000 Lire aus, in einigen ganz dringenden Fällen gewährte

sie einen kleinen Mietzinsbeitrag an arme Leute, sie stellte um etliche hundert Lire Holz und Kohlen bei, half In Fällen der Krankheit, ließ Schuhe reparieren und wen dete 4600 Lire für das Antoniusbrot auf. In diesen dürftigen Zahlen steckt eine Un menge Arbeit. Im ganzen blieben die Ein nahmen der Konferenz gegen das Vorjahr um mehr als 3000 Lire zurück, was wohl in der Not der Zeit begründet ist. Aber sie er gaben immerhin noch die ganz schöne Summe von 16.000 Lire. Für das Antoniusbrot wur den 4600 Lire

gespendet, die Kranz- und Blumenspenden machten über 1000 Lire aus, die unterstützenden Mitglieder steuerten 6200 Lire bei und das Erträgnis des Karitas- tagcs betrug ungefähr 1400 Lire. Sehr aus giebig mit Gaben bedacht war auch wieder die Kleiderkammer, aus der vielen Armen gut brauchbare Kleider aller Art abgegeben wer den konnten. Für all das dankte zum Schluffe der hochwürdigste Fürstbischof. Cr betonte, es freue ihn ganz besonders, daß in unserer Stadt ein so reges karitatives Leben herrsche

vollführten Bubenhände eine ganz gemeine Tat, die unter der Bevölkerung allgemeine Entrüstung hervorrief. Ueber Nacht wurde nämlich ein ziemlich großes Stück von der Bretterverschalung in unverantwortlicher Weise herabgerissen. Dies war um so leichter möglich, da in der Nähe des noch un bewohnten Hauses sich kein Hof befindet. e Leslhveränverungea Im Gcundbuchbezlrk Bressanone. Haus Nr. 26 der Katharina Seelaus in B a r b i a n o im Kaufwege an Josef Seppi. — Das Hoferanwesen Haus

und deren Plätzen Staub zu schlucken und nebenher Anlaß zu berechtigten Klagen zu geben. - Wenn das Sterbeglöcklein um die Mittags zeit läutet, regt sich oft der Wunsch in der Bevölkerung, es möchte durch Anschlag an der Spitalkirche gleichzeitig auch bekannt gemacht werden, wem das Läuten zu gelten hat. p 12 Meter Schnee. P i e v e. 8 . April. Der heurige Winter hat uns ganz außergewöhn liche Schneemassen gebracht. In Arabbe erreichte der Schnee nach genau vorgenom menen Messungen eine Gesamthöh

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Page 5 of 6
Date: 07.06.1927
Physical description: 6
einen schönen reichen Kranz niederlcgten. Behörde und Bevölkerung von Casalecchio nahmen ganz an unserem Unglück teil und standen uns hilfreich in allem zur Seite. , Du toter Freund lebwohll Wir sehen uns wieder, wenn auch unser Kampf zu Ende. Nie werden deine Landsleute vergessen, daß dein Grab ihrer Obhut anvertraut ist. Heiratsschwindel und Gattenmord Der 24sährige Hausdiener Eduard Nagele lernte im Jänner dieses Jahres in Inns bruck eine junge Dame kennen, der er sich als Arzt Dr. Nagele oorstellte

des, rosiges Kind, das ganz anders aussah als die übrigen schwarzen Zigeunerkinder. Das Kind mar gut angezogen und hatte neue braune Schuhcizen an den Füßen. Die Zigeu nerin wußte das Kindesalter nicht anzugeben. So 7 bis 8 Monate oder darüber meinte sie. Aber das wohlentwickelte Kind schaute nach viel älter her. Man weckte es und stellte es auf die Erde, wo es den Eindruck eines 20 Monat alten Kindes machte. Bei der Durchforschung der Papiere erfolgte die Fest stellung. daß vor 18 Monaten in Bassano

ein Kind der Bande im Spital auf die Welt kam. Weil das in Frage stehende Kind mit seinen Blauäuglein gar nicht zigeunermäßig aussah und in einem aufgefundenen Brief verdächtige Redewendungen standen, wurde die ganze Bande verhaftet, der Joh. Adels- i bürg, der Fortunat Adelsburg, 24 Jahre, geb. j bei Innsbruck, der Peter Held, geb. bei Triefte, i Wilhelm Held, geb. bei Tolmein usw. Die be stohlenen Eltern in Treviglia werden das Kind in Augenfä>ein nehmen. auch im Sommer ganz guten Empfang erzielen

erreichbar« Abstimm schärfe, bei einer nicht zu übereüenden Reichweite — ganz Europa im Lautsprecher und Amerika- cmpfang: da mit einer einfachen Rahmenantenne ausgenommen wird, ist «in störungsfreier Emp- fan gewährleistet — es ist der beste Rahmenemp- sänger. Die Firma L. u. R. Wachtler hat einen Tropa- dyneempfänger gebaut, das wohl das Beste dar- fteklt in hier gezeigten Radioapparaten, wozu die lieimische Familie zu beglückwün'chen ist Dieses hochwertige lyerät nimmt alle Wellen innerhalb

des Bereiches von 14—-3000 Meter aus, bestreicht also den gesamten heutigen Rundsunkbereich. Hierade die Aufnahinemöglichkeit auch der kurzen Wellen (10—100 Meter), welch« «ine ganz gewal tige, weltumspannende Reichweite aufweisen, ist ein Vorzug des Apparates. e Von den Europakurzwellensendern sind zu nennen: der Philips-Sender in Eindhoven (Hol land), der unlängst ein „Wellkonzert' übermittelt« (die Beethovensche 9. Sinfonie war selbst In Australien ausgeezeichnet zu hören); Deutschland besitzt

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Page 3 of 8
Date: 15.01.1942
Physical description: 8
dem Besitzer das Vergnügen an der Obstnicht gänzlich verleiden. Es wurden schon in dieser Beziehung viele Versuche ge macht. indem man an solchen zu sehr ins Holz schießenden Formbäumen, insbesondere an kahlen Stellen der Aelle, mittelst Seiten pfropfen *urz vor der Blütenzeit Reiser der selben oder auch einer anderen, als sehr fruchbar bekannten Sorte unter die Rinde einseken ließ. Der Schnitt in die Rinde wurde ähnlich wie beim Okulieren g-macht und das Reis, welchem man nur zwei Auaen ließ und es ganz

? Die Forleule z. B. ver nichtete vor Jahren in Ost- und Mittel deutschland 170.008 Hektar Wald! Die Nonne ist ein noch gefährlicherer Kunde und kommt gern in Riesenmassen vor. 1856 war die kurländische Küste 70 Kilometer lang und 2 Meter breit und 15 Zentimeter hoch mit angespülten Leichen von Nonnenfaltern be deckt, die — Gott sei Dank! im Meere er tranken. 1922 drang in Bad Reinerz, vom Lickst geblendet» ein Riesenschwarm der Nonne in den Orchesterraum. Noten. Pulte, Stühle. Instrumente ganz bedeckend

nicht, sonst ginge sie ja in Fäulnis über, nein, er lähmt sie nur; wahrscheinlich durch seinen Speichel, der ein Gift enthalten soll, vielleicht auch durch ei nen ganz kunstgerechten Biß, ein Kniff, der aber noch sein Geschäftsgeheimnis bleibt. Man stelle sich aber erst die ..Leistung' ei nes solchen Vielfraßes vor: Ein Maulwurf verzehrte in einer Kiste — also unter Kon trolle! — an einem Tage 432 Engerlinge und 250 Regenwürmer. In 12 Tagen fraß ein anderer Maulwurf 872 Engerlinge und 540 Regenwürmer

ihn! Der Feuersalamander ist auch solch ein „abscheuliches' Ungeheuer und doch ist dieser Schleicher ein erbitterter Todfeind der Insek ten. Schnecken und Regenwürmer. Der Landmann soll ihn ehren! Die Eidechsen, diele kleinen, flinken, zier lichen „Krokodilchen'. sind ebenfalls unserer Achtung wert und Schonung bedürftzg. In sekten. Spinnen und Würmer bilden ja ihren Tisch. Die Blindschleiche — eine Cidcchsenart! — ist kein« Schlange! Ein ganz harmloses „Vieckerl', geht sie trotzdem den Kerbtieren und Nacktschnecken

Erleichterung, daß man es durch eine einfache Maßnahme in der Hand bat, >ie überwiegende Anzahl der Geburten unter- ags erfolaen zu lassen und die Nachtqeburten — wenn schon nicht ganz zu vermeiden — f« doch auf beschränken.

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Page 4 of 6
Date: 25.07.1942
Physical description: 6
Zfl.oscri t Zu dem am 15, Juli in Laidach erfolgten Tode von Dr. aaron, Eiro Mo'eri gebt vom, van sehr geschätzter Seite folgender ?k.ichr»s zu: Der Freund unserer Bauern, ihrer Berge und ihres Landes, unser Freund Dr, Ciro Mo'eri itt ganz unerwartet au« dem Leben geschieden. Bann llssinisterium für Landwirtschaft »ach Laiüah entsandt, »vr am wirtschaftlichen W'eder^n'ban Sloweniens mitzuwirken, ist Dr, Rtoferi säst aus dein Leben gerissen worden, Izn ganzen 'Be reich der Sektion hskerano des Vl.irar

-,nd von den elulamstcn Berghssfen zu tbm.nach Merano, weil sie gewiß waren. Ver ständnis »nd Hilfe jn ihrer Arbeii zu finde». Jedes Tal weiß, was cs Moseri an dauernd gewordenen Werten zu verdanke» hat. so !nü, um, Ouervlntschgau »nd Senates, ganz beson ders aber die Talzone von Merano bis Balles: a-'nn Moser: war cs, der sich in einem kritiscko',, Moment für die späterhin so günstig gelöste Frage der Graßnieliorntian voll und ganz ein gesetzt bat. Vielfältig »nd wirkungsvoll war feine Tätig keit als Vortragender

, S.-i'i letztes' Werk, ein Lehrbuch dcs Obstbaues, das ganz auf die Etschländer Berhältnisse eingestellt ist. stand vor der Vollendung und wird nun »n- nollendet üleiben müssen. Die menschlichen Eigenschaften llssosens sind dadurch gekennzeichnet, daß aus seinem Amts bereich ein großer Freundeskreis geworden ist. SWraBHR’SeMHffl LMUB.'I I5H» ] „Auch diele kann es nicht sein.' Violett ; sprang auf. „Es muß noch ein anderes Schiff ! einczetrofsen sein.' Der höfliche Offizier »ersuchte uergebcns

. Die halbstündige Stromunterbre- ckmng betrifft: Lana, Eermes und einen Teil der Gemeinde Marlcngo. Ar-vth-kenbienst. Den Nacktdienst, sowie dev ganz, täa'gen Sonnt,ig-dlcnst versteht In der kommenden Woche bi.' eiuückilieülick Freitag den 91. Jul! für das Welver von Merano imki Ma!a die Madonna- Apotheke. m Heldentod. Wie miigeteilt wurde, ist Ober sä,üt;e Foses Faulhaber am 3. Juli seinen im Kampfe erlittenen Verwundungen erlegen. Bor seinem Einrücken znr deutschen Wehrmacht

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Page 2 of 8
Date: 18.03.1935
Physical description: 8
wärmen, damit es nicht erfriert.' Auch das Schneeglöckchen war erstaunt. ..Sieh da, scheint auch im Winter die Sonne? Ich dachte, im Winter gäbe es nur Eis und Schnee und Nebel. Nun. solange der Sonnen strahl da ist. will ich es schon aushalten.' Da kam ein Kind, noch ganz in dickem Pelz vermummt, und sah das Schneeglöckchen. ..Mutter, sieh, das schöne Dlümlein!' rief es freudig aus. „Man sieht es kaum im Schnee!' «Ja. Kind!' sagte die Mutter, und auch in ihren Angen leuchtete es freudig

tn seiner Rede vom Throne aus die Aufgaben und Ziele der Katholischen Aktion ausein ander. an deren Wirksamkeit er ganz be- fontcreu Anteil nehme. Er finde sich stibst in der Lage dos Apostels Johannes, erklärte er lächelnd, der noch im höchsten Alter leinen fuge'-dlichen Schülern unentwegt das Gebot könnten die friedcnerhaltcnden Kräfte in der Weife in Tätigkeit treten, das; sic weitere Ver wicklungen erschweren. Man müsse abwartcn. datz die Tatsachen die Absichten der deutschen Negierung klären

, sich unter dem wärmenden Einfluß des Sonnenstrahls mit einem leisen Not zu färben, da erblaßte es jäh vor Scham und wurde wieder ganz ganz weiß. Aber in feinem Blumenherzen wuchs ein großer Entschluß heran. Es nahm sich vor, eher die kälteste Winternacht zu überdauern als seiner Sendung, den Menschen die erste Vorfreude auf den Früh ling zu geben, untreu zu werden. Mögen die Sterne des Nachts noch so kalt flimmern mögen die eifrigsten Lüfte wehen, es hält aus und hebt beim ersten Morgensoimen- strahl wieder mutig

sein weißes Köpfchen. Aber hast du wohl bemerkt? — nie siehst du an ihm auch uur den leisesten rötlichen Schimmer, es ist die einzige Blume, die ganz nur im reinsten Weiß vorkommt. Und da Weiß für uns Menschen die Farbe der Un> schuld ist, lo merke dir und lerne vom Schnee glöckchen: ein Dulderleben ist der Unschuld bester Freund. * Nrcht»gstellung. Im Austatz „Das wilde Mann-Spiel', welcher i» der Nummer 30 de» „Dolomiten' firidücncit ist, inntz cs anfiait »Vogelspitzc' richtig „Oraeispitzc' beige». ner

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