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Page 2 of 6
Date: 09.12.1936
Physical description: 6
MllWtvemnMgs'KaWroM auf den Millvpimn Tausende von ken ist am 8. ds. das Bundes-Volkskommisfariat für Landesverteidigungs-Industrie errichtet worden. Zum Volkskommissar für Landes verteidigungs-Industrie wurde Moifle Rukhimo- witsch ernannt. *** »Die größte Kriegsmaschine der Welt'. Wie ..Dailn Exvreß' berichtet, ist auf dem Wl- rnsfifchen Rätc-Kongreß beschlossen worden, Sowjctrußlands Wehrmacht und Grcn'belesti- gungen ganz erheblich auszubauen. 2m Anschluß an die Konqreßberatunaen tagte

300 von ihnen müssen bereits in den allernächsten Tagen in Barcelona eintrcffen. Wie aus Barcelona weiter gemeldet wird, ist eine Verfügung erlassen worden, durch die aus den bolschewistischen Milizen eine reguläre katalanische rote 2lrmee gebildet wird. Nach Mitteilungen des bolschewistischen Sen ders Valencia find dort umfangreiche Be- festlgungsarbciten begonnen worden. Ganz Katalonien ein Tollhans Wie der „Jour' berichtet, werden in Kata lonien die Gegensätze zwischen den verschiedenen

- gesperrt, nach Valencia gebracht wurde. Er be kam die Führung eines Flugzeuges Type Mar tin, das 380 Kilometer Stundengefchwindigkeit hat und vier Bomben zu je 120 Kilo mltfilhrt. Beim ersten Fluge ist er nun abgeschosseu worden. Im allgemeinen sind die russischen Gefangenen in einem Zustand vollständiger Gefühllosig keit. Beim Verhör antworten alle in gleicher Weise, sic wissen nicht, wer sie geschickt habe und warum sie geschickt wurden. Fragen nach ihrer Familie. Frau und Kindern lassen sie ganz

F. und H. Wie haben die beiden wohl geheißen, die ihrer Liebe hier ein Denkmal gesetzt? Vielleicht — Franz und Herta. Lächelnd streicht die einsame Träumerin über die Stirne. Nein, was für unsinnige Gedanken. 2lber — weshalb endlich nicht? Wär's nicht immer noch besser als dieses trostlose Dahinleben ohne Halt und Ziel? Franz und Herta. — Es klingt doch ganz hübsch, nicht? Und er ist doch ein auter Mensch mit sicherem Ein kommen. Tüchtig ist er auch, er wird es, gerad wenn er sie zur Frau bekommt, sicher weit bringen

wollen. Ganz nette Formen bat er. Schämen braucht sie sich des schmucken Burschen nicht. Und seine Familie? Die ist ihr wohl ein bißchen unangenehm, aber sie muß sich ja nicht viel zu schassen machen mit den Leuten. Das wird Franz wohl verstehen. Unhöflich wird sie bestirmnt mit niemanderr sein, o nein. Und Franz wird staunen, was sie ihm zubringt. Von Mutters Erbteil wird sie eine wunderschön- Mahnung einrichten und es wird sehr gemütlich sein. Und sicher lvird er sie anbeten, weil diese Ehe

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Page 2 of 4
Date: 10.07.1943
Physical description: 4
hat, das auf- genommcn ist in das Tun dessen, der, obwohl Gott, unter uns gezeltet bat und in den Taber- »ackeln der Kirchen mit seiner qottweite» Iln- endlichkeit bei uns ist in der Gestalt einer ganz kleinen Hostie, damit wir „das Leben haben, und cs in Ueberfülle haben'. — Christus ist Führung ins Weite: Er führt uns a u s d c r E n g e d e s m c u sch lichen Ich in die Weite des gött lichen Du. Der Heiland hat nicht bloss Füh rung ins Weite gebracht durch seine Erlösung, die Offenbaruilg, Befreiung

und Verklärung in allgemeiner, objektiver Wegöffnung und Wegweisiing. Er beschäftigt sich mit jedem ein zelnen Menschenkind ganz persönlich'. „Er hat m i ch geliebt und sich für m i ch dahingegeben.' Die Geschichte der Heiligen erzählt uns von die ser ganz persönlichen, befreienden Führung. Un zählige andere Menschen- und Christenherzen, deren Leben und Taten nie geschrieben werden, baden die gleiche innere Liebeseriahrung des Herrn empfangen. Der Heiland macht auch nicht Halt

vor dir. Auch dir will er die Aufstiege aus den Niederungen menschlicher Enge in die Höhen göttlicher Weite, zeigen. Das ist allerdings ein langer und harter Weg. aber selige Beglücktheit umfängt unser Herz, wenn wir nur einmal die ser Führung unser Herz zu öffnen beginnen. „ Wir wissen nicht , was Gott an s uns machen würde, wenn wir uns ihnr erst einmal ganz übergeben, wenn wir uns ihm wirklich ganz ausliefcrn würden,' sagt Ignatius von Loyola. In den stillen Stunden des Gebetes, das Gott selber lehrt, erleben wir die reinigenden

Kampf mit den Abgründen des ciaenen Ich. läßt aber immer mebr das Antlitz Christi in uns aufleuchien und öffnet uns eines Tages die Tore zum göttlichen Du. Nicht erst beim Eintritt in die Ewigkeit, schon hienieden. Wir beginnen mit Gott zu 'reden, sagen ihm erst zag haft. dann vertraut „du', und unser Herz wird weit und es erkennt die unendliche Grösse des Gottcsherzens, in dem nichts als Liebe wohnt, es umfängt die Welt und die Menschen in ihr mit ganz andern, Denken und wird selber zu einem Voten

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Page 3 of 10
Date: 28.06.1940
Physical description: 10
- teichrote . . . Dieses forsche Mädel ist der Chef der „Vereinigten' . - . Na, wer-sollte das wohl, ahnen? . . . '„Frau Kölzow! laßt die Gastzimmer' für die Herren richten. -Es kann sein) daß wir he>tte nicht ganz-zu Ende, kommen. Die Her- ren^-bleiben-dan 2 zur. Nacht bei mir., - Und nun . . . darf ich in mein Arbeitszimmer bitten!' Nichts deutet darauf hm. daß hier ein Mädel haust.. Ein breiter eichener Schreib tisch, Schreibmaschine, Telephon, - Roll-. schränke an den Wänden, einige bequeme Stühle

, für mich ist sie das Vermächtnis zweier Generationen, die an ihrem Ausbau gearbeitet haben. Ich könnte das Werk halten, wenn ich seinen Umfang wesenllich verkleinerte. Aber trotz dem habe ich mich anders entschlossen. Diese Ursache sollen Sie auch erfahren.' Karola hatte zum Schluß ganz leise ge sprochen, irdenwohin. zum Fenster hinaus. „Soll das heißen, Fräulein Karola, daß Sie zum Verkauf bereit sind?' fragt Häge barth endlich, ganz zart, ganz vorsichtig, so, als fürchte er. mit seinen Worten wehe zu tun. Und dieser-Ton

soll aus den Leuten werden? Die „Union' legt doch still. Das ist so gut wie sicher.' . „Darüber zu beraten, habe ich Sie und die beiden Herren hergebeten. Wir alle ha ben bisher nicht weiterfinden können, wuß ten nicht, was wir tun sollten. Ich. glaube, ich habe eine Lösung gefunden. Ich werde einen neuen Werkstoff her.'tellen.' Hägebarth ist vor Entsetzen aufgesprun gen. „Dann werfen Sie Ihr Geld doch lie ber gleich zum Fenster hinaus!' Ganz leise weist ihn Karola zurecht. „Ab warten!' lächelt

sie. „Ich war nämlich noch nicht ganz fertig. Ich werde Werkstoff Her stellen nach dem Verfahren des Doktor Ka rajan.' Das schlägt wie eine Bombe. Die beiden Freunde springen auf. „Hat Ihnen der Doktor die Sache über- geben?' in „Bis jetzt hat er noch keine Ahnung, wer ich bin: er darf es auch nicht eher wissen, bevor das neue Werk steht.' „Alto gewissermaßen-.'. . hinter seinem . Rücken sollen, wir arbeiten?', fragt Wer- nkcke..„Das ist eigenilich reichlich sonderbar.' . Doch Schorsch, der fixe, wendige

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Page 7 of 16
Date: 15.05.1937
Physical description: 16
3n der Sonntags-Stille Wahrhrit das Wichtigste Wir haben im täglichen Gebrauch der Sprache den Begriff „Wahrheit' verengt und verkleinert. Wir denken dabei in erster Linie an die Wahrheit einer Aussage: an die Uebereinstimmung von Denken und Reden, von Tatsache und Bericht. Aber diese Uebereinstimmung ist nur ein ganz winziger Ausschnitt aus dem großen Gebiet der Wahr» heit. Die Wahrheit wissen, heißt: in das Wesen, in die Wirklichkeit der Dinge hinein sehen. Die Wahrheit suchen, heißt

. Und wenn er zufaßt, kann ich mir die Sache ja immer noch überlegen. Aber das alles ist ja gar nicht so wichtig. Ich habe eine ganz andere Sache vor, die besser zieht als eine Spekulation mit lumpigen Anteilen der Investment - Gesellschaft! Etwas ganz Großes!' Wilkins zögerte einen Augenblick. „Na. Mensch, so sprich doch!' Wilkins sah seinen Freund prüfend an. „Du traust mir wohl nicht?' „Dick, ich will dir mal was sagen. Es geht üabei nicht um ein paar lumpige Pfund, son dern um viele Zehntausende

. Daß ich dir traue, weißt du; denn schließlich sind mir ja gewisse Dinge von früher nicht unbekannt.' Spencer wurde blaß. „Schweige davon! Du weißt, daß du dich auf mich verlassen kannst.' „Gut! Also Dick, es geht um eine ganz große Sache! Vorher aber muh ich dich fra gen: Hast du einen richtigen Knacker an der Hand, dem auch vor einem gepanzerten Safe nicht das Herz in die Hosen fällt?' „Wenn du Hall schon mal gesehen hättest, würdest du nicht so dumm fragen. Er ist eine Zierde seiner Zunft.' „Schön

, was diesem keineswegs entgangen war, und sagte ganz unvermittelt: „Na, da wird ja der Chef Augen und Mund aufsperren, wenn Broder sen solche Backpfeife kriegt. Wer weiß, ob dann aus der Verlobung mit Fräulein Alice was werden wird.' Wilkins stutzte. Ein Verdacht stieg plötz lich in ihm hoch. „Aha', dachte er. „pfeift der Wind aus dem Loch?' Mein Gott, wie lächerlich war doch die Sachs! — Dieser gräßliche Svencer. der krumme Hund — und die schöne Alice?! Aber vielleicht könnte man ihn mit dem saftigen Köder

am sichersten fangen! Warte mal. Bürschchen, das werden wir ja gleich haben! — • Wilkins sagte ganz beiläufig: „Ach so. die Alice! Ein verdammt schönes Mädchen! Das war' so ein Brocken für unstrn Dick — nicht wahr, alter Imme? Aber Vaoa Aimel will Moos sehen, und nicht zu knapp. Na, was nickst ist, kann ia imm-r noch werden. Wenn die Sache mit dem Syndikat klappt, ist gar nichts unmöglich!' Es klopfte. Der Diener brachte ein Tele gramm. Wilkins wandte sich an Spencer wie zu einem Fremden und sagte

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Page 4 of 6
Date: 18.04.1942
Physical description: 6
'. (Für jedermann geeignet, ganz besonder? auch für die Jugend. D. Sch.) Al? Ein lage ei» Lnmpiel mit Nidolini. Beginn: 5 0.30. ?, 9.30. Sonntag: 2. 3.30. 5. 6.30, S. 9.30. Todesfälle In Meran o starb nach längerer Krankheit Frau Hermine S (Tw: e e »> e i si. geb. K!vhcv im Alter von 33 Jahren Sie war über 13 Iabre Verkäuferin bei der Firma Schulz unter den Lauben. Die Beerdigung erfolgt morgen. Sonntag. 3 Ubr »achm. auf den Friedbas in Maia baffa. In Maia b a s s a verschied am 16. Avril Frau W t,ve Theresia

.'' Später gingen sie 2lrm in Arm zu dem Seeschluß hinauf. Der alte prachtvolle Bau war in einen beliebten Ausflugsort innge- wandelt. Die Terrassen liefen rings um das Gebäude, und die alten Bäutne beschatteten Tische und Stühle. Note Lampen standen wie riesige Blumen auf den Tisch und eine gute Kapelle spielte. Rudolf Dörner fand einen Tisch, der ganz verdeckt war. Hier seßten sie sich, und der geschäftige Kellner brachte die Karte. „Einen guten süßen Wein. Und später essen wir noch eine Kleinigkeit

. Einverstan» den. Maria?' » Das Mädchen nickte. Wie schön, wie wunderschön war dieser Sommerabend! Und die Musik klang so ver träumt und einschmeichelnd herüber. Rudolf setzte sich ganz dicht zu Maria, legte den 2lrm um sie. „Mödelchcn. ich liebe dich so sehr. Willst du immer bei mir bleiben? Willst du meine Frau werden?' Die Musik spielte verwirrend süße Weisen, der Mann beugte sich über Maria, küßte sie. Und küßte sie immer wieder. Und um Maria schwand der Lliltag. Zitternd fühlte sie, wie ihr ganzes

weg mar noch wie ein Gnadengeschenk. Sie schritten ganz langsam dahin und der Mond leuchtete ihnen. Sie spräche» auch nicht mehr viel. Es genügte ihnen, daß sie beieinander waren. Der Weg führte am Friedhof entlang. Ernst blickten die hohen Lebensbüume über die Mauer nach den alten Kastanien, die am Wege standen. Rudolf nahm das Mädchen pfötzlich auf leine Arme. „Ich trage dich, Maria, der Weg ist hier schlecht und steinig und du halt so dünne Schuhe an.' Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter

, aber er war in letzter Zeit nicht allzuviel daheim. Und einmal ver traute er sich Rudolf an. „Sieh mal. Rudi, ich Hab' ein Mädel kennengelernt. Es hat mit ihrer Mutter einen Grünkramkeller, der ganz gut geht. Doch die Mutter ist kränklich und frühmorgens in die Markthalle fahren kann sie längst nicht mehr. Im Laden ist sie aber auch nicht recht zu gebrauchen. Sie verrechnet sich fast immer und da entsteht viel Schaden. Ich war mit meinem Mädel bei der Mutter, und wenn ich nun will, kann ich heiraten.' „Dann tue

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Page 3 of 8
Date: 15.01.1942
Physical description: 8
dem Besitzer das Vergnügen an der Obstnicht gänzlich verleiden. Es wurden schon in dieser Beziehung viele Versuche ge macht. indem man an solchen zu sehr ins Holz schießenden Formbäumen, insbesondere an kahlen Stellen der Aelle, mittelst Seiten pfropfen *urz vor der Blütenzeit Reiser der selben oder auch einer anderen, als sehr fruchbar bekannten Sorte unter die Rinde einseken ließ. Der Schnitt in die Rinde wurde ähnlich wie beim Okulieren g-macht und das Reis, welchem man nur zwei Auaen ließ und es ganz

? Die Forleule z. B. ver nichtete vor Jahren in Ost- und Mittel deutschland 170.008 Hektar Wald! Die Nonne ist ein noch gefährlicherer Kunde und kommt gern in Riesenmassen vor. 1856 war die kurländische Küste 70 Kilometer lang und 2 Meter breit und 15 Zentimeter hoch mit angespülten Leichen von Nonnenfaltern be deckt, die — Gott sei Dank! im Meere er tranken. 1922 drang in Bad Reinerz, vom Lickst geblendet» ein Riesenschwarm der Nonne in den Orchesterraum. Noten. Pulte, Stühle. Instrumente ganz bedeckend

nicht, sonst ginge sie ja in Fäulnis über, nein, er lähmt sie nur; wahrscheinlich durch seinen Speichel, der ein Gift enthalten soll, vielleicht auch durch ei nen ganz kunstgerechten Biß, ein Kniff, der aber noch sein Geschäftsgeheimnis bleibt. Man stelle sich aber erst die ..Leistung' ei nes solchen Vielfraßes vor: Ein Maulwurf verzehrte in einer Kiste — also unter Kon trolle! — an einem Tage 432 Engerlinge und 250 Regenwürmer. In 12 Tagen fraß ein anderer Maulwurf 872 Engerlinge und 540 Regenwürmer

ihn! Der Feuersalamander ist auch solch ein „abscheuliches' Ungeheuer und doch ist dieser Schleicher ein erbitterter Todfeind der Insek ten. Schnecken und Regenwürmer. Der Landmann soll ihn ehren! Die Eidechsen, diele kleinen, flinken, zier lichen „Krokodilchen'. sind ebenfalls unserer Achtung wert und Schonung bedürftzg. In sekten. Spinnen und Würmer bilden ja ihren Tisch. Die Blindschleiche — eine Cidcchsenart! — ist kein« Schlange! Ein ganz harmloses „Vieckerl', geht sie trotzdem den Kerbtieren und Nacktschnecken

Erleichterung, daß man es durch eine einfache Maßnahme in der Hand bat, >ie überwiegende Anzahl der Geburten unter- ags erfolaen zu lassen und die Nachtqeburten — wenn schon nicht ganz zu vermeiden — f« doch auf beschränken.

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Page 2 of 8
Date: 18.03.1935
Physical description: 8
wärmen, damit es nicht erfriert.' Auch das Schneeglöckchen war erstaunt. ..Sieh da, scheint auch im Winter die Sonne? Ich dachte, im Winter gäbe es nur Eis und Schnee und Nebel. Nun. solange der Sonnen strahl da ist. will ich es schon aushalten.' Da kam ein Kind, noch ganz in dickem Pelz vermummt, und sah das Schneeglöckchen. ..Mutter, sieh, das schöne Dlümlein!' rief es freudig aus. „Man sieht es kaum im Schnee!' «Ja. Kind!' sagte die Mutter, und auch in ihren Angen leuchtete es freudig

tn seiner Rede vom Throne aus die Aufgaben und Ziele der Katholischen Aktion ausein ander. an deren Wirksamkeit er ganz be- fontcreu Anteil nehme. Er finde sich stibst in der Lage dos Apostels Johannes, erklärte er lächelnd, der noch im höchsten Alter leinen fuge'-dlichen Schülern unentwegt das Gebot könnten die friedcnerhaltcnden Kräfte in der Weife in Tätigkeit treten, das; sic weitere Ver wicklungen erschweren. Man müsse abwartcn. datz die Tatsachen die Absichten der deutschen Negierung klären

, sich unter dem wärmenden Einfluß des Sonnenstrahls mit einem leisen Not zu färben, da erblaßte es jäh vor Scham und wurde wieder ganz ganz weiß. Aber in feinem Blumenherzen wuchs ein großer Entschluß heran. Es nahm sich vor, eher die kälteste Winternacht zu überdauern als seiner Sendung, den Menschen die erste Vorfreude auf den Früh ling zu geben, untreu zu werden. Mögen die Sterne des Nachts noch so kalt flimmern mögen die eifrigsten Lüfte wehen, es hält aus und hebt beim ersten Morgensoimen- strahl wieder mutig

sein weißes Köpfchen. Aber hast du wohl bemerkt? — nie siehst du an ihm auch uur den leisesten rötlichen Schimmer, es ist die einzige Blume, die ganz nur im reinsten Weiß vorkommt. Und da Weiß für uns Menschen die Farbe der Un> schuld ist, lo merke dir und lerne vom Schnee glöckchen: ein Dulderleben ist der Unschuld bester Freund. * Nrcht»gstellung. Im Austatz „Das wilde Mann-Spiel', welcher i» der Nummer 30 de» „Dolomiten' firidücncit ist, inntz cs anfiait »Vogelspitzc' richtig „Oraeispitzc' beige». ner

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Page 3 of 6
Date: 19.08.1940
Physical description: 6
- arm. und Quellwaster fehlt ganz und gar. Die Römer hatten schon in die Felsen Zisternen ge hauen. Die Engländer haben diese wieder hergestellt und in Gebrauch genommen: aber auch diese versiegen oft genug, und so muß man sich damit behelfen, Trinkwasier aus Destillation aus Secwaster zu beschafen. Es ist dies ja zunächst noch-kür ganz Arabien ein unbedingt zu lösendes Problem. Die Stadt selbst liegt innerhalb eines Doppel kraters und zählt etwas über 50.000 Einwohner, unter denen neben Somalis

in den Knochen. 'Als Max zum blauen Wagen zurückkehrt, um den dritten Korb zu holen, benutzt Hans den günstigen Augenblick, um drinnen im Laden dem jungen Mädchen einen raschen Kuß zu verabfolgen. „Du, Friede!,' flüstert er, „ich habe Karten für heute abend — Karten fürs Barietee — freust du dich?' Sicher hat er das Mädchen überraschen wollen, ganz sicher. Nun, Friede! Wernicke ist auch wirklich überrascht, nur nrischt sich in ihr Staunen einer spürbaren Enttäuschung. „Karten? 'Aber, Hans

- lchnt hält, muß er ihn mit beiden Händen stützen. Die Aerzte stehen der Krankheit ratlos gegen über. Sie sind der Ansicht, daß cg sich um eine ganz^ seltene Form von Hydro-Zephalismug (Wasserkopf). handelt und glauben, daß diese Krankheit durch eine Rückcnmarkcntzündung ausgelöst worden ist. t Allgemeines Tanzverbot in Deutschland. Berlin, 15. August. Wie den Blättern von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, sind öffent liche Tanzlustbarkeiten jetzt bis auf weiteres verboten t Die „Magna Charta

. „Das ist doch ganz verschieden,' weicht er darum aus. „Was heißt überhaupt „Frau mit Geld'? Ich für meinen Teil — von wem redest du eigentlich? Von Friede! etwa? Hat denn Friede! Geld?' Benthien hat das Schinkenbrot ins Papier zurückgelegt. Es schmeckt ihm heute nicht. „Klar hat sie das. Wieviel sie gespart hat, weiß ich allerdings nicht genau, aber etwas

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Page 9 of 20
Date: 24.12.1927
Physical description: 20
, das bittere Leid zur süßen Freude wairdeln? Wie so anders denn die gewaltigen Welt- erobercr tritt Jesus Christus seine Heer fahrt durch Zeiten und Länder an! Arm und elend wird er geboren, ein Viehstall ist seine Königsburg, eine Futterkrippe sein goldenes Wiegenbctt. Blick in den Stall, betrachte das göttliche Kind! Der Stall ist offen und ohne Tür, kein Feuer darin, eisig bläst der Wind hinein. Wie ist das Lager von Stroh so hart! Und die dünnen Win deln sind sein ganz Gewand. Das Kind lein friert

, als des Herrn Kreuz trögst, dann magst auch du erfahren, daß leiden mit Jesus fröhlich macht. Des Görtschers Weihnachten Von P. T s ch u r t s ch e n l h a l e r. Nachdruck verboten. Der Gör »scher war Junggeselle und lebte in einem kleinen Häuschen, das an fröhlicher Verwahrlosung nichts zu wünschen übrig ließ: ganz so wie der Görtscher selbst, der sich frühmorgens mit einem mundvoll Wasser über das Gesicht fuhr, m seine .Holzschnlzc schlüpfte und schon fertig dastand. Stube hatte er keine, sondern lebte

beim Görtscher, der tatsächlich ein großer Musikus war. oder , eigentlich nichts als Musikus, denn die an dere Beschäftigung trieb er nur aus Not wendigkeit, wenn chn der Hunger plagte oder der Wind allzusehr durch seine Aermel- löcher blies. Aber Musiker war er ganz, mit Leib und Seele, mit Her; uu? Sinn, da war er in seiner Art ein Genie, wie auch sein Klavier im Geißstall etwas Geniales hatie, ein herr liches Forte, das wie ein Gewitter anwuchs, wenn Görtscher recht losschlug, und ein Tre molo

geworden, vielleicht noch nrehr, vielleicht ein Komponist van Gottesgnaden, wie ihn di« Welt nicht olle Tage hat. Aber das Geschick ließ Görtscher in seiner kleinen Hütte zuhinterst im Tale mrd mitten unter Kühen und Geißen stecken bleiben, schenkte ihm aber eines dafür — dis wunder barste Seelenruhe. Er kannte nichts anderes, wußte nichts anderes, verstand nichts ande res, als das kleine, bergeinlame Dasein um sich. Solche Leute verläßt Liebe und Glück nie ganz und kehrt oft in sonderbarster Engel

'' hat. Wir kom men von Wien, von de» Holkapelle. -vir sind aber hier nicht ganz unbekannt, da die Mutter dieses Knaben non der hiesigen Gegend stammt.'

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Page 6 of 16
Date: 20.02.1932
Physical description: 16
. ihre eigenen Auskunfts- und Propagandabüros. Die großen Zeitungsverlage (Ullstein, Scherl) stehen auf dem Standpunkte des freien Aus landsverkehres, können sich aber dem inner deutschen gegenteiligen Kurs nicht ganz ent ziehen. Cs fehlen uns daher jetzt viele direkte, eigeninteressierte Werbemittel, die durch das Herantreten an das Publikum durch unmittel bar« Plakatierung. Artikel, Vorträge, Sen sationsmittel, Sportberichte u. a. m. ersetzt werden müssen- Das vermögende Publikum ist stark

«in« schwache Zugsbesetzung und vom internatio nalen Publikum ist kaum etwas zu bemerken. Dagegen sind die Wochenend- und Sportzüge vollbesetzt, werden stark frequentiert und an diese Wochenzüge der Reichsbahnen, di« von Oesterreich oft weitergeführt werden, Anschluß zu uns sinden» der Primavera Siciliana und dem Florentiner Frühling, einen Meraner Frühling mit freier Rückfahrt anschließen, würde ein ganz bedeutendes Publikations und Werbemittel fein. In Berlin, der Stadt der Spitzenleistungen

. 9 der mit kgl. Dekret vom 17. März 1927 bewilligten Durchführungsverordnung vor sich geht, am 13. März um 10 Uhr vormittags im Zimmer l Nr. 16 des Rathauses durchgsführt wird. 35» Wähler ernennen die sechs vom Art. 4 der Konsortial-Statuten vorgesehenen Mitglieder und aus ihnen den Präsidenten des Konsor tium» welcher auch Präsident der Konsortial- kommission sein wird. m Apokhekendtenst. Den Nachtdienst wäh rend der kommenden Woche bis einschließlich Freitag, den 26. Februar» sowie den ganz, tägigen

nun sein Nachbar, der Brunnerhofbesitzer Josef Hehl als Junggeselle im Alter von 76 Jahren Ins Grab nachfolgte. Mit ihm starb «in biederer Dauer, der alte Sitten und Gebräuche hochhielt. Wie gerne lauschte man seinen Erzählungen aus alten Zelten und nicht ungerne erkundigte man sich bei ihm betreffs des Wetter«, das er ganz vorzüglich oorauszufagen verstand. Die Armen verloren an ihm einen Wohltäter und vielen anderen hat er finanziell weiter- geholfen. Auch im Gemeinde- und Kkrchenrat stellte er seine Person

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Page 3 of 6
Date: 02.11.1936
Physical description: 6
und dann auf die hervorragenden Leistungen des Ber- pflegskorps sowohl im Kriege als ganz be sonders auch im abessinischen Feldzuge Bezug nahm. Er nahm nun die Vereidigung der Rekruten vor und schloß mit einer Huldigung für S. M. den König und den Duce. Die Soldaten sangen die patriotischen Hymnen, worauf sie vor dem Armeekorps kommandanten defilierten. Beim Ehrenwermut, welcher bei diesem festlichen Anlaß den Behörden geboten wurde, hielt S. E. Guidi eine kurze Ansprache. S. E. Guidi entbot den Behörden den Gruß und hob

. Msgr. Propst Kalser. wiesen Mastenbeteiligung auf. Die Gräberbeleuchtung war eine allgemeine, die in der Abenddämmerung sich ganz be sonders eindrucksvoll gestaltete. Der Pfarr friedhof nahm seit seiner Eröffnung im Jahre 1827 bis Oktober 1930. an welchem Zeit punkte die Beerdigungen dort eingestellt wurden, an die 40.000 Tote auf. Auf dem Gemeindefriedhof wurde seit der Eröffnung desselben im Oktober 1930 ungefähr 3000 Personen beerdigt. — Der gläubige Sinn der Bevölkerung zeigte

ist, wird er vom reichen Gutsherrn LivinS Omar ge fragt, ob er nicht die Rolle des ihm zum Verwechseln .lmlichen Verlobten seiner Tochter deS Hanvtmanns Mendrctter, der in: Weltkrieg gefallen ist, zu über nehmen, um der Tochter Eiclka beit großen Schmerz zu ersparen. Er lut es. Im Hause OmarS sinket er Etclka. diel hm wortlos um den Hals fällt. Er wird ganz Mcnürcttcr, hat sein eigenes Ich anfgegebcn und heiratet Etclka, die er lieben lernt. Eine? Tages Tages tuacht .Hassia. OttoS einstige Freundin, tm kleinen Orte

auf. Komplikationen, Wortwechsel, Ent täuschungen. Drohungen. In Eifersucht will Hassia das Glück der beiden zerstören, schreit Etclka InS Ge sicht, daß ihr Mann ein geriebener Hochstapler sei, der sie beide belogen hat. Aber Etclka ivcist -Hassia lächelnd ab. Sie lieb tOtto, ganz gleich wer er ist. Beginn: 2. 3.30. 5. 6.30 8 und 9.3 OUbr. Demnächst „Stürme über den An de n'. Abenteuer-Film mit Jack Holt und Antonio Moreno. Rom-Kino. Heute „Kavallerie' preisgekröntes Filmwcrk. das zum Inhalt den bewegten

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Page 5 of 8
Date: 23.09.1929
Physical description: 8
bringt unberechenbaren Schaden mit sich. Das sind Dinge, die sich mit Geld gar nicht mehr aus rechnen lasten. Aber — lange dürken wir nicht mehr zufchauen! Das ganz? Petro- leumgebiet ist In höchster Gefahr! Wir haben hier Spezialisten und Gelehrte aus dem Ausland, aber alle stehen vor einem Rätsel. Die Regierung hat schon ungeheure Summen bewilligt.* fiinter der weißgetünchten Ingenieur- stadt liegt das Dorf Moreni. Tagsüber gehen die Bauem ihrer Arbeit nach io gut sie können, obgleich

und bebt unauiörlich. Das Petroleum, der Reichtum Rumäniens, brennt . . . sind weiters Alarmsignal« angebracht, welch« bei der geringsten Berührung in Tätigkeit j gesetzt werden. Eine eigene elektrische Anlage ! macht das Gebäude von allen äußeren Störungen unabhängig. Di« neu« Dank von England hat auch eine ! eigene Wasserleitung und Wärmeanlagen. uw ganz allein bestehen zu können. Nachts sind außer dem ständigen kleinen Heer von be waffneten Angestellten noch eine Kompagnie Soldaten

er kürzlich zu mitternächtiger Stunde Wirklichkeit. Alle männlichen und weiblichen Insassen der Strafanstalt nahmen an der Beranstastung teil. Der Mann, der den Ball gab, heißt Paul Cregoire. Er Ist Schlosser und Humorist. Ueberdies übte er früher auch den Beruf eines Automobildiebcs aus. wofür i ‘Qttrfifftiitff fnm (Fr »mok Sur* Fast allgemein ist die Ansicht verbreitet, daß sich der Walfisch nur von kleinen Kerbtieren nähre, was aber nicht ganz der Wahrheit entspricht. Gerade in den Polargegenden

von hinten Gin mo-ernes BankyeSäu-e Der Sitz der Bank von England in London wird setzt umgebaut und soll eine wahre Geld-Festung werden. Eine halbe Milliarde Lire wird die ganze Anlage kosten. Das Gebäude steht im Innern der City und ist ganz aus Eifenzement und Stahl erbaut. Jedem Angriff, auch von der Luft aus. kann jederzeit Widerstand geleistet werden. Die Er bauer dieser Festung erklären, daß auch schwere Fliegerbomben nicht imstande sind, die Gewölbe zu durchschlagen. Besondere Für sorge wurde

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Page 7 of 16
Date: 30.03.1935
Physical description: 16
Samstag, den 30. März 1935TQTI .Dolomiten' Nr. 33 — Selle 7 In Ler Sonntags^Stüle M»»>» —iüi^wii^——————————————— a———— Irdische u. himmlische Brotvermehvttng Einen gewissen Doppelcharakter tragt das Wunder des Evangeliums zum vierten Fasten- sonniag. die erste Brotvermehrung. Sie ist in sich eine glänzende Offenbarung der ganz göttlichen, verschwenderischen Güte und Men schenfreundlichkeit des Heilandes, ein ragen des Denkmal seiner sozialen Gesinnung. Das Wunder muß ja geradezu grandios

auf. Christus will nicht nur die sterb lichen Leiber stärken. Er will selber die Speise der Seelen werden und in seiner All- macht. die schon hienieden mit den Gesetzen der Natur gespielt, liegt auch die innere Möglichkeit begründet. So ist dieses Wunder eine herrliche Offenbarung der inneren Güte Gewiß könnte sich auch dieser Bürger noch In mancher Hinsicht verteidigen, und wir wollen hier weniger gegen Personen als gegen eine gewisse seelische Haltung kämpfen. Es ist eine Zeit gekommen, in der es' ganz

, das wir in diesem bürgerlichen Zusammen hangs fordern müssen, Ist ein Christentum der Tat. ein Christentum des Opfers, ein Christen tum der letzten großen Treue, ein Christentum, das ganz und gar aus den Kräften eines Rei ches lebt, das nicht von dieser Welt Ist. Wir werden ideale Bürger in allen Schichten der menschlichen Gesellschaft haben, wo immer sich mit dem Bürgerrecht der Erde das Bürgerrecht des Himmels verbindet. Pastor bonu». Heute morgen waren noch drei Nachzügler dazugekommen. Der Metalldreher Franz Steinke

und morgen 'raus schmeißen mußte. Hatte man alles schon gehabt. Krusemark schob den Priem tiefer in die Backentasche hinein und spie einen dünnen gelblichen Strahl zur Seite. Na, Rüben hatte von den dreien sicher noch kein einziger gesehen. Ganz gewiß der mit dem schmalen Gesicht nicht, der ihm nun als erster die Papiere reichte. „Na, mal her 'mit!' ... Da war's fa schon richtig: „Student der Medizin Jürgen As- muffen. geboren am 14. September 1908 zu Helmerslingen, Kreis Bremervörde,' las er halblaut

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Page 2 of 8
Date: 05.05.1937
Physical description: 8
! Ich bin doch kein Säugling! Keiner hat mich her gehen sehen — niemand war die ganze Zeit über hier im Lokal!' „Wann bist du von den Feldern ge kommen?' „Vor knapp einer halben Stunde. Aber nun höre: Du mutzt sofort unsere damals auf ‘bte Seite gebrachten Anteile losschlagen,' denn die Sache auf den Feldern ist Mist, ganz oberfaul!' „Wie ist das denn möglich?' „Frag blotz nicht so dnnim! Es ist eben nicht anders, ich kann's auch nicht ändern!' „Versteh ich nicht! Noch gestern hörte ich, daß man allerlei von neuen Funden

, und der gute Onkel Elfers wollte von dem Jungen vorher noch rührenden Ab schied nehmen. Darum gehen wir erst nach mittags zu Broderfen. Der hat natürlich bis jetzt keine Ahnnng. Du siehst, wir haben ein Schweineglück!' „Elfers hat doch sicher bei ihm angerufen?' „Ganz ausgeschlossen! Broderfen hat uizs vor der Ahreise als letztes mit auf den Weg gegeben: Ja nichts Schriftliches, kein Tele gramm, umGottes willen nicht telephonieren! Ist ja auch bei solcher Mordssache ganz klar. Denn wenn das geringste

durchsickert, kann er seine Investments morgen verschenken!' „Hör mal, Hopkins! Du hast die Geschichte mit den Anteilen tadellos aufgezogen bisher, alle Achtung! Auch wenn wir zum heutigen Kurse verkaufen, machen wir noch einen ganz anständigen Schnitt. Aber sage mal ehrlich: Drängst du etwa zum Verkauf, weil du knapp bei Kasse bist? Ich habe vor ein paar Tagen ein feines Geschäftchen gemacht und könnte dir gern mit ein paar Pfund aushelfen!' „Nett von dir. Dick; aber sieh her!' Er holte feine Brieftasche

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Page 9 of 16
Date: 17.04.1937
Physical description: 16
fest, daß davon keiner dem Herrn draußen gehöre. Der Detektiv blickte unauffällig auf den Gang hinaus. „Aba. dacht ich's doch! Da draußen steht auch der Koffer. Sicher der Grund, warum unser Reisegenosse auf seinen weichen Sitz platz verzichtet. Wir müssen ihn also zuerst dazu bewegen, im Kupee Platz zu nehmen. Dazu brauche ich noch zwei von Ihnen zur Mithilfe.' Die vier waren ganz bei der Sache und stellten sich alle dem Frager zur Versiigung. „Sie. meine Herren', er wandte

sich an die ihm Gegenübersitzenden, ^verlassen nach her mit mir das Abteil. Wir lassen absicht lich die Tür offen stehen und unterhalten uns aufs angeregteste. Beides Momente, die unser Raubojekt veranlassen werden, im Abteil Platz zu nehmen. Denn einmal kann er seinen Koffer von hier aus beobachten, und dann ist man stets beruhigter, wenn mehrere sich auf dem Gange befinden, als wenn er ganz leer ist oder wenn nur ein Reisender draußen promeniert. Nach einer Weile kommen dann auch Sie, meine Herren' — er wandte sich den beiden

noch zur Rot die Philosophen Nietzsche und Spengler, die, wenn auch in ganz anderer Art. den Umbruch alles Bestehenden, fa den Untergang der heutigen Eolelllchaft ver kündeten. Vielleicht leiden die Vielen, denen das rasende Tempo des zeitgenössischen Ee- s-behens die Nerven Zerreißt, gerade deshalb unter pessimistischen Anschauungen, weil sie die neuen Bahnbrecher der aus den Ruinen des Materialismus emporwachsenden Geistigkeit nicht kennen zu lernen Muße finden oder in der unübersehbaren Vielsälti-'keit

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Page 2 of 4
Date: 02.11.1942
Physical description: 4
britanniens gebe es keine so kewunderswerte Geschichte wie jene der Geleitziige nach Rußland. Eden krachte auch das Problem Deutschland zur Sprache, das, wie er sagte, natürlich das „sorgennollste non allen' ist. Diesmal — lagt« Eden — muß die deutsche Frage gründlich und endgültig lntreinigt werden. In Berliner Kreisen wird dazu bemerkt: Wir wissen ganz gut, was sich hinter der Formel „end gültige Bereinigung der deutschen Frage' ner- birgt: aber zum PHiirf wird dies mir ein frommer Wunlchd bleiben

das Gesetz des Han delns zu entreißen, sind kläglich gescheitert. Be sonders im Südwestpazisik siebt die militärische Lage schliinm für England und die Vereinigten Staaten aus. Es ist übrigens ganz gut, daß Minister Eden seinem Herzen Luft gemacht und mit dankenswerter Aufrichtigkeit erklärt bat, die „deutsche Frage' müsse diesmal gründlich gelöst werden, das beißt mit der totalen Vernichtung der deutschen Ration: so ist man sich wenigstens klar Uber die Vorsätze, non denen die angel sächsischen

,, ist. Fn den islamitischen Kreisen wird die Mnßualmie ganz anders nnSgelegt. Tie britischen Behörden — io wird hemerkt — sind durchaus nicht wegen der Gsfahrcn liesorgt. welche dig niiisolmanischeil Pilger laufen könnten, sie wollen plelnielir an dem immer knapperen Td'i'i.rauw sparen. Nevcrdies wollen die Brilon um jeden P-. cis rerbi-iderp. daß die ffliuVI- manen Juden-? mit den Arabern in Berührung kommen und diese über de,, Ernst der in Indien lierrfchenden politischen Lage unterrichten. Errichtung des Ministeriums

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Page 2 of 12
Date: 29.10.1930
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, von wo aus er mit erhobener Hand grüßte. Her Mrestag des Marsches aas Rom ist gestern in ganz Italien und in vielen ausländischen italienischen Kolonien festlich begangen worden. Überall wurden nach den vormittägigen Umzügen nachmittags die öffentlichen Bauten dem Betrieb über geben. Die Gesamtsumme, die im Jahre VIII vom Staat, von den Provinzen und Gemeinden für öffentliche Arbeiten aus- gegeben wurde, erreicht nahezu 5 Milliar- den Lire, Auf den Staat entfallen davon 1.722 Millionen. Dir Frirr des 28 . Sltvbrr

war wie des Albatrosses. ,dMuiFMMaiMMgLieM»Mderu Bügxt übertrifst, oder gut dreimal so groß wie die j des Steinadlers. Dabei war aber dieser > Pteranodon ein ganz harmloses Tier, denn es hatte, wie schon der Name andeutet, keinen einzigen Zahn in seinem langen, schnabel artigen Rachen. Wahrscheinlich nährte es sich von Fischen, die es knapp über dem Meeres spiegel hinftreichend von der Oberfläche weg- holte. Nicht so harmlos wie die genannten, flug- begabten Saurier waren jene, die im Wasser lebten. Sie erreichten

vielfach ganz gewaltige Größen und machten Jagd auf Fische und andere Wassertiere. Dahin gehört unter anderen der Mosasaurus, so genannt, weil der erste Schädel eines solchen Tieres an der Maas (lateinisch Mosa) gefunden wurde. Ein gewisser Dr. Hofmann hatte ihn in einem Steinbruch bei Maastricht entdeckt und hatte ihn von den Arbeitern schön herausarbeiten lassen. Das erfuhr nun ein Kanonikus, der, weil der Steinbruch ihm gehörte, Anspruch auf dieses merkwürdige Fundstück erhob. Es kam

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Page 2 of 8
Date: 13.07.1940
Physical description: 8
darin besteht, ohne Rücksicht auf den Preis alles Verfügbare anf den amerikanischen Märkten anfzukanfen, wo GroßbrVannien bisher durch schnittlich jeden Tag zehn Millionen Dollar zum Einkäufe von Kriegsmaterial ausgegeben hat. Ucberdies arbeiten in ganz Großbritannien alle Fabriken von Flugzeugen und anderem Kriegs material ohne Unterbrechung Tag und Nacht mit doppelten Schichten. Es wird immerhin her vorgehoben, daß trotz der nmfastenden Anwer- bnngen von geeigneten Arbeitern für die Fabriken

. Die Nachricht von der Ankunft dieser Truppentransportschiffe hat in ganz Spanien lebhaften Eindruck erweckt. Demonstrotionen in Gibraltar Tanger. 12. Juli. In Gibraltar sind acht Schiffe mit Ein- wobnern dieser Stadt eingetroffen, die zu Be ginn des Krieges auf Grund der englischen Evakuierungsbestimmungen nach Französisch- Marokko geschickt worden waren. Infolge der letzten Ereignisse mußten sic Marokko verlaßen und cs scheint, daß die englischen Behörden be absichtigen. sie nach Kanada zu schicken. Wäh

die Tatsache, daß Telcki und Csaky zur Konferenz der Achsenmächte eingeladcn wurden, beweise ganz klar, daß die ungarisch- rumäntsche Frage aktuell geworden sei und man derselben baldigst eine endgültige Lösung geben müsse. Dieselbe werde durch friedliche diploma tische Verhandlungen versucht werden. Man stehe am Vorabend eines ungarischen Schrittes in Bukarest. In den diplomatischen Kreisen glaubt man. daß selbst das mit Rumänien verbündete Jugo slawien der Regierung in Bukarest den Rat er teilen

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Page 7 of 16
Date: 08.10.1938
Physical description: 16
vor Ihnen als ein armer Sünder: ich wünsche, meinem Erlöser meine Sünde zu bekennen und mich mit ihm auszusöhnen und bitte um das heilige Abendmahl/ Ernst Moritz Arndt, einer der ersten und begeistertsten Vorkämpfer des Deutschtums, der ganz tief im germanischen Wesen verwurzelt war, schrieb das Bekennt nis nieder: »Mag alles sinken, wanken, dies Eine bleibt fest, Gedanke der Gedanken, der nimmer finken läßt: Das große Licht der Zeiten, dein Heiland Jesus Christus, wird Strahlen um dich spreiten, wo alles finster fft

, ihr seid geladen! Der Heiland rufet euch; Das Cis war gebrochen. »Womit kann ich Ihnen zu Diensten fein, Herr Rodriguez?' „Vor allem bin ich herübergekommen, um Ihre persönliche Bekanntschaft zu machen, Herr Ragy. Mein Freund Suschin hat mir viel von Ihnen erzählt, und ich weiß, daß ich Ihnen ganz vertrauen kann.' Ragy verbeugte sich geschmeichelt und Pedro fuhr fort: „Sic sind geschickt und werden mir helfen können. Ich bin nämlich in einer kleinen Verlegenheit. Meine ursprüngliche Absicht

war. bei Ihnen Ware einzukaufen. Etwa vier bis sechs Kolli zwischen vierzehn und siebzehn Kilo.' Nagy nickte verständnisinnig. Der Mann ihm gegenüber war ei» Fachmann und daher viel zu taktvoll, um dis rohen Ausdrücke des Alltags zu gebrauchen. Er sagte Kolli an statt Mädchen und Kilo anstatt Jahre. „Haben Sie denn diese Absicht aufgegcben, Mister Rodriguez?' „Keine Spur! Im Gegenteil, ich erwarte Ihre Offerte. Aber es ist noch etwas ganz anderes hinzugekommen. Ich habe mich näm lich soeben kurze Zeit in Wien

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Page 5 of 8
Date: 23.02.1931
Physical description: 8
^üre orosie Lust, nt dir Schach zu lnielen. G'ten Tao. Heer >lliver!' Freundschaftlich winkte er ihn um Abschied mit der Hand, und der Feld- 'ächter entfernte sich. Ich war sprachlos... Aber ich sollte die folgenden Tage noch ganz anders hin und her geschleudert wer- den. Das Drama stand ja erst in den ersten Verwickelungen... Der Mann, der da offenbar in gequältem Grübeln vor uns gesessen war, hatte uns verlassen. Ich hätte meiner prickelnden Nounierde aern L'kt gemacht und überlegte

genügend die Pflicht der Körpererhaltung und das Recht der heutigen Generation auf den Sport. Aus diesen Allgemeinerwägungen gilt es aber für die besondere Verhältnisse die Folgerungen zu ziehen. Keine Sportarten haben in unserem Lande größere Anziehungskraft als Berg- und Win tersport. Sie sind bedingt durch unsere Natur und erfahren eine von Jahr zu Jahr zuneh mende Verbreitung und Beliebtheit in allen Schichten der Bevölkerung. Harry begütigend. „Seien Sie ganz ruhig. Sie sind jetzt auf jeden Fall

geholt 'nd zu diesem Zweck altes Zeug anqezogen, ein derbes Hemd und eine Leinenhose.' „Das musi einen merkwürdigen Anblick ergeben haben — zusammen mit der Uniformmiiäe auf dem Kopf!' lachte mein närrischer Begleiter. „Die Uniformmühe hatte er natürlich auch nicht auf.' ( »Sehr klug von ihm!' lobte Harry mit zustimmendem Kovfnicken. „Sehr 'lug oon ihm! Hat er das Holz hierher gebracht?' „Nein, es gehörte dem Bürgermeister.' „So,' tat Harry gedehnt, und in einem ganz anderen Ton fuhr er fort: „Frau

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