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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 06.01.1944
Physical description: 4
entlarvt. Cs Ist der taiiiend- jährig« Haß de» Judentums und der van ihm dirigierten pkukokratlsch-bostck^- wistischen Welt, der sich nicht nur In der Kriegfühntng auspirkt, sondern der — wenn er siegen könnt« — auch das Wesen des Friedens bestintmen würde. sozialistisch« Deutsche Reich zum Einsturz vrinqen. In diesem Jahr, meine Dokksgenosien, mußten sehr bittere und schwer« Ent- schlüffe getroffen werden. Nachdem es durch den Wort- und Treuebruch 'ranzö- stsck)«r isidmiraie, Generale und Offiziere

, scheinbar verlorene Situationen wieder in Ordnung zu bringen und da bei den Ausbau unserer militärischen Kräfte planmäßig durchzusühren. , ,.D>'r,schmachvolle. Verrat am-Ducr, dem Italien alles verdankt, hat mit einem Schlag das Deutsch« Reich und seine Führung vor schworst« Entschlüsse ge stellt. Daß die sich daraus ergebenden Konsequenzen auf da» gesamt» Kriegs geschehen einen Einfluß ausübten, ist selbstverständlich. Die deutsche Führung mar gezwungen, unter rücksichtsloser Ueberprüfunq

e, der britischen Politik erst gelungen war. Polen gegen Deutschland aufzu- hetzen, die englisch-sranzösischen Kriegs- erklärungen überreicht wurden, bewegten unsere plutykratiichen Gegner zwei Hofs- nungen: 1. Ein Zusammenbruch, der das Deutsche Reich einer neuen sozialistischen Idee endgültig zerschlagen und unser Polt in die alte Sklaverei zurückführrn sollte, und 2- ein möglichst langer Krieg, um die kapltaliNijchen Investierungen der Kriegshetzer verzinsen und amyrtisie- ren zu können. Für dke deutsche

Neoahrsarfnf des Führers an das deutsche Volk Der Führer hat $um neuen Jahr fol- I Europas Schicksal fein müßt«, wenn un» gender. Aufruf an das deutsche Volk ge richtet: Volk! Nationalsozialisten. Deutsche» De Nakionalioziaiistinnen! Parteigenöffen! Ueber vier Jahre sind vergangen seit dem Toq, an dom die internationa'en Hetzer, die schon lange Zeit vorher geistig und materiell den Krieg gegen Deutsch land vorbereitet hatten, endlich ihre Kriegserklärung überreichen konnten. Als om 3. September

zu können, hat nickt nur Deutschland In da» schwer ste Unglück getrieben, sondern auch den heutigen Krieg mitverschuldet. Denn auch ohne die damalige deutsche Kapitu lation hätte der erste Weltkrieg sein Ende gefunden, aber dann sicherlich nicht znm Ünalück, sondern .zugunsten de« Reiches. Wir sind dieses Mal glücklicher weise der Gefabr «nthcchen, solchen Sir«» nentönen zum Opfer zu fallen: re Knegrziel» herau^st-ll-n als di« zuerst ausaelprschenen. Nicht nur, doß es eine Beleidigung für die Vernunft unseres

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
nachgegangen. Cs hat sich getrennt vom Reiche und irrig ge glaubt, es dürfe . . . selbständig abgeschlossen, für sich bestehen: Sott hat es dafür wie die andern heimgesucht: das Reich, wo es nicht mit Oesterreich ist, ist gegen Oesterreich.' Im Frankfurter Parlament von 1848 gehörten die Katholiken zu den entschiedensten Verfechtern Großdeutschlands. Und als die in das Parlament in der Paulskirche gesetzte Hoff nung zunichte geworden, wurde der groß deutsche Gedanke in den folgenden Jahrzehnten gerade

aller deutschen Völker auf Reichseinhcit volle Befriedigung gefunden... Wenn aber das jetzige Deutsche Reich nicht mein Ideal ist, so hindert mich das nicht, es nicht nur dem deutschen Bunde, sondern auch dem alten Deutschen Reiche in seinen letzten Zeiten vorzuziehen. Ich betrachte es nämlich als eine bedeutende Abschlagszahlung, welche dem Rechte des deutschen Volkes, eine einige große Nation zu bilden, durch die Gründung desselben geleistet worden ist.' Ketteler wendet sich dann an jene, die die „deutsche

SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

. Die versammelten Katholiken „rufen die große deutsche Vergangenheit, von Karl dem Großen an, zum Zeugnis dafür auf, daß di« Ergebenheit gegen den Heili gen Stuhl zn keiner Zeit die Größe und Herrlichkeit des Vaterlandes beinträchtigt hat.' Zu den mutigsten Vorkämpfern der groß deutschen Bewegung gehört der berühmte Bischof von Mainz, Wilhelm Lmauuel von Ketteler (1811—1877). Auch er war Abgeordneter des Frankfurter Parlaments. In der berühmt gewordenen Leichenrede auf die am 18. September 1848

und als f die „ebenso egoistische und schlechte Politik fremder Mächte'. „Auch die Verzichtleistung auf die deutsche Kaiserkrone durch Kaiser Franz konnte das Recht aller auf die deutsche Einheit nicht berühren, da diese kein Privat recht des deutschen Kaisers, sondern ein Ge samtrecht des ganzen deutschen Volkes war. Wie schwierig auck die Lösung des Problems ist . . . so werde dennoch immer die deutsche Einheit ein überaus heiliges und berechtigtes Bestreben der deutschen Völkerstämme bleiben

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.06.1941
Physical description: 4
mit Polen die deutschen Ansprüche stark begrenzt. Im Wunsche endgültiger Entspannung schwieg die deutsche Regierung zu den Folgen dieses Vertrages, die besonders für die in den betroffenen Ländern lebenden Deutschen sehr schwere waren. S«Ie>!sche «melsevM »Schon während unseres Bormarsche» in Polen fährt der Führer fort beanspruchten aber die sowjetischen Macht haber plötzlich entgegen dem Äertrag auch Litauen. Das Deutsche Reich bat nie die Absicht gehabt, Litauen zu besetzen

Rußlands ge gen Rumänien sollte ebenfalls im letzten Grunde nur de? Aufgabe dienen, «ine wichtige BW» Mit nur de» deutschen, sondern des wiWMtlichin Leven» ganz Europas in die Hai» zu bekommen oder unter Umständen «Wigsten» M Vernich- ten. Gerade da». Deutsche Reich aber hat sich seit dem Iah« IsK mit unendlichet Geduld »Müht, die südosteuroMchen Staaten als Handelspartner zu gewinnen. Wir besaßen deshalb auch da» höchste In» teresse an ihrer inneren staatlichen Kon solidierung und Ordnung

nur unter der Voraussetzung noch tragen zu können, wenn Deutschland und Italien als Ent schädigung dafür wenigstens ein« Garan tie geben würden, daß an dem noch übrig bleibenden Bestand Rumänien» nicht mehr gerüttelt wird. Ich habe die» schweren H «MN» getan. Vor allem schon deshalb: Wenn das Deutsche Reich «in« Garantie gibt, be deutet dies, daß es dafür auch «inst«ht. Wir sind w«d«r Engländer noch Juden. So glaubte ich noch in letzter Stunde, dem Frieden in diesem Gebiet gedient zu haben, wenn auch unter Annahme

und hat auch nicht nur kein derartige» Ansinnen an die litauische Regierung ge stellt, sondèrn im Gegenteil das Ersuchen der damaligen litauischen Regierung, nach Litauen in diesem Sinne deutsche Truppen ZU schicken, als nicht den Zielen der deutschen Politik entsprechend abge lehnt. Trotzdem fügte ich mich auch in diese neue russische Forderung. Es war abev nur der Beginn fortgelegter n e u e r Erpressungen, die sich seitdem im mer wiederholten. kDer Sieg in Polen, der ausschließlich von deutschen Truppen erfochten worden

einer schweren eigenen Verpflichtung. Um aber diese Probleme endgültig zu lösen und über die russische Einstellung d«m Reich« gegenüber ebenfalls Klarheit zu erhalten, sowie unter dem Druck der sich stetig ver stärkenden Mobilisierung an unserer Ost grenze habe ich Herrn Molotov» «ingela den, nach Berlin zu kommen. Moskaus wahre Ziele àurch àie Zoràerungen Molotows ausgeäeckt allge- lde. Der sowjetische Außenminister verlang-1 te nun die Klarung bzw. Zustimmung DeutMands zu folgenden vier Fragen: 1. Frage

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 26.06.1940
Physical description: 6
und erreicht über Mont de Marfan und Orthez - die spanische Grenze. Jene Gebiet«, die noch nicht im Besitze der deutschen Truppen find, wer den von denselben sofort nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandsoertrages besetzt werden. Im französischen Besetzungsgebiet übt das Das Deutsche Reich das Recht einer Besetzungs macht aus. Alle französischen Beamten und staatlichen Behörden des besetzten Gebietes wer den ohne weiteres von der französischen Regie rung Weisung erhalten, die Anordnungen

aus die französische Kriegs- slotte zu erheben. Ausgenommen jene Einheiten, welche der französischen Regierung zur Wahr nehmung ihrer kolonialen Interesse» belasten werden, müssen alle außerhalb Frankreichs be findlichen französischen Kriegsschiffe in die Hei mat zurückberufen werden. Die französische Regierung verpflichtet sich, daß kein Teil der zu ihrer Verfügung gebliebenen Streitlräste an feindlichen Handlungen gegen das Deutsche Reich teilnehmen könne. Eie wird verhindern, daß französische Militärs außer

mit dem Deutschen Reich tritt sofort nach Abschluß des Waffenstillstands mit Italien in Kraft. Die Eint'llung der Feindseligkeiten erfolgt sechs Stunden, nachdem das Deutsche Reich von der italienischen Regie rung vom Abschluß des italienisch-französischen Waffenstillstandes verständigt worden fein wird. Die Reichsregierung wird den betreffenden Augenblick der französischen Regierung auf draht losem Wege Mitteilen. Der Waffenstillstands- vertrag kann von der deutschen Regierung jeder zeit gekündigt

. Verlautbarung der Maßregelung des Generals de Gaule. Rom, 24. Juni. Die offiziöse französische Nachrichten-Agentur rundfunkt aus Bordeaux, daß das Gesetzblatt der Republik vom 23./24. Juni ein Mmisterial- dekret vom 22. ds. verlautbart, mit welchem die Beförderung des Jnfanterre-Obersten de Gaule zum Range eines Brigadegenerals auf Zeit wieder rückgängig gemacht und derselbe zur Maßregelung in die Reserve versetzt wird. (Lief.) Das Deutsche Nachrichten-Bureau meldet aus Berlin: „In Kreisen

ge wesen. Deshalb wurde dre zunächst unverständ liche Andeutung weiterer Schritte, die gegen de Gaule ergriffen werden sollten, gemacht. Die Verfehlungen des Emigranten de Gaule gehören nunmehr in das strafrechtliche Gebiet.' Deuische Hilfsmaßnahmen für französische Flüchtlinge Berlin. 24. Juni. Das Deutsche Nachrichten-Bureau meldet aus Orleans: „Am 20. Juni hat im Aufträge des Führers die NSV. init den ersten Hilfsmaßnahmen für die .verschleppten Flüchtlinge aus den zwangs- geraumten .Gebieten

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Der Burggräfler
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Page 3 of 18
Date: 21.01.1911
Physical description: 18
: „Vor 40 Jahren, am 18 Januar 1871, ist im Schlotz zu Versailles die Kaiserproklamation «folgt. Der 18 Januar ist der Gedenktag der Zusammenfassung der deutschen Stämme und Staaten zu einem Reich auf föderativer Grundlage, dessen Bundespräsident Deutscher Kaiser heitzt, vrlcher staatsrechtlich der priwus intcr pares (der erste unter Gleichgestellten) unter den deutschen Bundessürsten ist. Das Deutsche Reich ist nicht das grotzdeutsche Ideal. Der Begriff hat gewechselt, mehr und mehr wird in liberalen

und konservativen Blmtern Preutzens die Nivellierung der Emzelstaaten und Stämme die „grotzdeutsche' Idee genannt. Grotzdeutsch ist etwas anderes: Die Zusammenfassung aller Deutschen. Das ist im Deutschen Reiche nicht der Fall, denn Oesterreich ist aus demselben ausge schlossen. Das neue Deutsche Reich ist die Verwirklichung de» kleindeutschen Programms des Freiherrn von Lagern. Der Gedanke ist nicht dem Haupte des Fürsten BismaiS entsprungen. Trotzdem ist Fürst Bismarck der Reichsgründer, durch dessen Staat

» lunst man an das Ziel gelangte. Fürst Bismarck schuf europäische Kombinationen, hinter denen er seine Absichten reisen lassen konnte, er sorgte, datz im Krimkrieg Preutzrn neutral blieb, er lietz 1859 Oesterreich gegen Napoleon im Stich, er warf 1866 Oesterreich aus Deutschland und besiegte die sich rntgegenstellenden deutschen Stämme, um unter genialer Ausnützung der Lage (Fernhaltung von europäischen Bündnissen gegen Preutzen) 1870/71 bas Deutsche Reich erstehen zu lassen

, für das alles »orbereitet war. Man soll die geschichtliche Wahrheit auch an solchen nationalen Erlnnerungstagen, wie der 18. Januar einer ist, nicht zurückstellen. Die Mittel, mit denen das Deutsche Reich geschaffen wurde, sind zweifelhafter Art gewesen. Das Deutsche Reich aber, wie es besteht, gestützt auf Oesterreich und eng befreundet mit diesem, ist der wärmsten Sympathien aller Deutschen sicher. Das Reich hat man in der Erstzeit seiner Ent Wicklung als einen Faktor zur Fortsetzung der preutzischen Kriegs Politik

angesehen. 2n vier Dezennien hat jedoch das Deutsche Reich sich als ein Hort des F r i e d e n s erwiesen. Mit dem Kultur lampf wurde die innere Politik de« neuen Reiches llngeleitet, den haben die Katholiken niedergerungen die Bestrebungen, ihn wieder aufs neue zu entfachen sind im Liberalismus verkörpert. Die Bundesstaaten haben viel von ihrer Selbständigkeit ln den vier Jahrzehnten eingebützt wenn sie kraftvolle Staatsbildungen bleiben wollen, dürfen sie keinen Schritt weiter nachgeben

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.06.1941
Physical description: 4
zum Ausdruck kommt. Kroatien zum Teilhaber an unserem Werke zu ha ben. sondern auch unser vertrauen zn dem junge», au» einem langen Ringen seine» Volk?» nm die nationale Unabhän- gigkeit erwachsenen Staat, vifere Freund, fchafttschkeit für Kroatien, unsere Gewiß heit über seine Zukunft. Al» Im September lSP da» Deutsche Reich. Zapan und Ztatien in Berlin den Dreierpakt schlössen, da hatten wir nicht im Siuue. eine» zeitweiligen Zusammen- schloß von Staaten fjiir die au»schließllchen Zwecke de» Srl

- arien in Venezia eingetroffen. Im ge flossenen Zuge begaben sich die Abord nungen der Mächte durch oas Spalier einer vieltausendköpfigen festlichen Menge Als sich der Sonderzua in Bewegung setzte, stimmte die Musik die deutsche Na tionalhymne an, die Ehrenkompagnie präsentierte die Waffen und die anwesen den Behörden erhoben Zurufe auf da» Deutsche Reich, denen sich die Voltsmenge mit Begeisterung anschloß. Mit erhobenes Arm dankte der Reichsaußenminister für die Ovationen und winkte dem Trafen

das nationalsozialistische Deutsche Reich zu Lande, zu Wasser und iu der Lust gegen England führen, hat diese Voraussehuug und dieses Ziel, wahrend wir voter der spontauen Mitwirkung der befreundeten Völker bereits die Grund lagen de» künftigen Frieden» errichten. Dos ist die Bedeutung de» Dreierpoktes und der fortschreitend«, Entfaltung seiner Aklloas-SphSre durch den Zusammen schluß immer neuer Nationen, welche im Triumph dieser gemeinsamen Politik ihre Schicksale gesichert sehen werden, mit dem Deutschen Reich, Zapo

«àe» zn schaffen, sondern den dauerhaften Boden für eine allgemei ne Zusammenarbeit zn legen, an der alle jene Astiane» lÄlhaben können, die den Wunsch haben, mit dem Deutschen Reich. Mit Zapan und mit Ztatien die Aspiratio nen der Völker nach einer Ordpvag der Welt aus der Grundlage der Gerechtigkeit zn verwirklichen, jenem Frieden «V Ge- rechtigkeit. der beständig da» hohe Ziel der großen Oberhäupter gewesen ist, die un sere Schicksale lenken uud welche dereu Gruß, den Zhr im Namen Ztatien» sowie

nicht be stätigt. Ankunft à Poglavnik in Agram A gram, 16. — Der Poglavnik heute vormittag 11 Uhr aus Venezia na Agram zurückgekehrt. Zum Empfang waren Vizeministerpräsident Kulenowitsch mit sämtlichen Regierungsmitgliedern und Amtswaltern der Ustaschi-Partei, der deutsche und der italienische Geschäfts träger und die italienische Militärabord nung am Bahnhof erschienen. Eine große Volksmenge geleitete den Poglavnik mit festlichen Kundgebungen bis zum Regie rungspalast. Der SmWe Anhenlmnìfter

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.08.1889
Physical description: 4
gemacht, noch wodurch sie gesiegt!' und sein Enkel hat diesen Spruch nicht vergessen. Als im Jahre 1870 von dem Neffen des großen Napoleon der damalige Norddeutsche Bund be droht war, da war er es, der sein Heer dem Könige von Preußen unterstellte. Damit war entschieden, daß ganz Deutschland gegen Frank reich ging. Wie dann König Wilhelm das Heer von Sieg ju Sieg geführt hat, wie ihm später derselbe König Ludwig H. im Namen der deutschen Fürsten die deutsche Kaiserkrone angetragen

hat. wie aus der Uebereinstimmung des Norddeutschen Reichstages und Bundesrathes und der süddeutschen Parlamente das Deutsche Reich entstanden ist, das wissen wir Alle noch zur Genüge. Und nun frage ich Sie, meine Herren, die Sie aus dem Deutschen Reiche sind, was ist unsere Aufgabe? Diese Aufgabe ist: Treu festzuhalten an Kaiser und Reich und einig zu bleiben. (Leb haftes Bravo!) „Treu festhalten an Kaiser und Reich', darunter verstehe ich, festhalten an dem von sämmtlichen deutschen Staaten freiwillig eingegangenen

hat, und den es nur hat erringen können und nur festhalten wird, wettn der Wett streit der deutschen Staaten in diesem edlen Sinne ausrecht erhalten bleibt. (Bravo!) Und nun, meine lieben Turner aus der befreun deten österreichisch-ungarischen Monarchie! Ihnen spreche ich meine ganz besondere Freude aus, daß durch die hochherzige Handlung des verstorbenen Kaisers Wilhelm und des noch lebenden Kaisers und Königs Franz Joseph und die Weisheit ihrer Staatsmänner es gelungen ist, nachdem Oester reich durch d:e Verhältnisse

, that kräftige. unermüdliche durch Bundestreue und Ar beiter-Freundlichkeit ausgezeichnete deutsche Kai ser ihm seinen ersten Besuch abstattete, »ach den üblichen Trinksprüchen auf beide Monarchen der Kaiser und König Franz Joseph es war, der noch einmal aufstand, das Glas erhob und trank auf die deutsche Armee, der sagte: „Unsere Kameraden (Bravo!), und der deutsche Kaiser auwortete: „Die österreichisch-ungarische Armee soll leben, unsere Kameraden!' Ich wende mich nun an alle diejenigen, die weder

zu Deutschland noch zu Oesterreich-Ungarn gehören, die aber unsere Sprache sprechen. Ich freue mich, daß nicht nur in Europa, sondern auch außerhalb unsere Sprache Geltung behalten hat und gesprochen Wird. Wir wünschest mit Allen in Frieden zu leben und freuen uns mit diesen Völ- ern im geistigen Verkehr geblieben zu sein. Das Wort von Mund zu Mund, der Klaug der Mutter- prache, die Literatur und nicht am wenigsten die Universitäten sind ein Band, das sämmtliche Deutsche umschlingt. Nun ein Wort

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 09.04.1941
Physical description: 6
- dazu begeben, dem er mitteilte, daß Groß britannien die diplomatischen Beziehungen mit Ungarn abgebrochen hat. Die Abreise von Berlin der südslawischen Gesandtschaft. Berlin. 7. April. Montag vormittags um 10 Uhr hat der süd slawische Berliner Gesandte samt dem Gcsandt- schastspcrsonal die deutsche Rcichshauptstadt vcrlaffcn. Mit den Diplomaten sind auch jene Journalisten abgereist. welche in Berlin Dienst taten. Die Intercffen Südslawiens im'Deutfchcn Reich werden von der Schweiz wahrgenommcn

, die von demselben Marine- attachce berichtet wurden, seine Bestätigung er fuhr. Andere Dokumente beziehen sich auf die Verhandlungen zwischen dem französischen, dem englischen, dem südslawischen und dem türkischen Ecneralstab, die im November und Dezember 1989 im Hinblick auf eine Verstärkung der Blockade gegen das Deutsche Reich vor sich gin gen und wieder andere auf die Modalitäten der britischen Garantien für Griechenland. Pawelitsch an den Duce Rom. 7. April. Dr. Ante Pawelitsch, Obmann der national kroatischen

! Es lebe der Duce! Es lebe Italien! — (Gez.): Pawelitsch.' Mlow an die Sobranje ' Sofia, 8. April. Ministerpräsident Filow hat heute in der Sobranje folgende Erklärungen abgegeben: „Das Ende der verflossenen Woche sah auf dem Balkan das Eintreten neuer Ereignisse: Seit dem 6. April stehen das Deutsche Reich und Südslawie» im Krieg gegeneinander, in welchen auch Italien eingetreten ist. Die Er eignisse nahmen diese Wendung trotz des Wil lens und des Wunsches der Achse. Die in Wien und Rom

und verantwortungsvollen Auf gabe die einmütige Unterstützung der Abgeord neten und des ganzen Volkes finden wird.' De Brinon zum Vorgehen des Deutschen Reiche» auf dem Balkan. Paris, 7. April. Mit Bezug auf das deutsche Vorgehen auf dem Balkan hat Botschafter De Brinon den Journalisten eine Erklärung abgegeben, wobei er sagte, daß alle jene Franzosen, welche der Ileberzcugung sind, daß Frankreich am Wieder aufbau Europas nur in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reich teilnehmen könire. sich einen baldigen Erfolg

, daß die Griechen Ost-Thrazien geräumt haben. Derselbe Rundfunk meldet auch, daß deutsche Strcitkräfte den befestigten Engpaß Neverkop erreicht und besetzt haben. Ein in Bern cingetrosfencs Telegramm aus Los Angeles besagt, daß eine 'Million Männer, grauen und Kinder aus Makedonien und Thra- tien nach Griechenland evakuiert wird, um zu verhindern, daß ein späterer Abzug der Be völkerung die Bewegungen des Heeres beein trächtigen könnte. Verlegung des .Hanptquartiers des Generals WaveN. Bern. 8. April. Laut

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.08.1924
Physical description: 6
ihre entscheidende Rolle gespielt. Wer sich Heute das Abstdmimungs- prvtoMl der Nationalversammlung einmal vor» nimmt, wird feststellen, daß es gerade die Süd- deutschen waren, die am «stärksten auf Annahme drängen. Niemals war die deutsche Tinhnit in größe- rer Gefahr gewesen, als in den Jahren, die dar auf folgten. An Verlockungen durch Fran-t reich hat es nicht gefehlt. Der Franken, damals noch vollwertig, ist fröhlich i>n deutsche Taschen gerollt. Erinnert sei nur an die Hochoerratsprozesse in München

derBezugsgebllhr Uummer 187 Ateran» Dienstag, den 12. August 1924 56. Jahrgang « « » : ! : ! ! Ver- da» euer- . bis N- er Z Der Tag der Reichsverfafsung. Van Richard M a y»B«rlin. Da» »Deutsche Vvtk, ebnig kr seimn Stäm men', so besinnt die Reichsverfassung von Weimar» deren Sjähriges Jubiläum cm Viesen 11. Aug. gefeiert -wurde, und gibt damit bereits das wesentliche ihres Irchalts wieder: Die Sou veränität des deutschen Volkes im Gegensatz zu dem Bund der deutschen Fürsten, auf dem die Verfassmrg von 1871

bencht. Einig in seinen Stämmen! Wir Schnellebenden wissen kaum noch, welch' ebne gewaltige Tat die Rettuno der Redchveinheit In jenen von Tragik erfüllten Sommermonaten des Jahres 1S19 beveutet. Wenige Wochen zuvor war der Friedensvertrag von «Versailles unterzeichnet worden», der große Strecken «deutschen Lande» vom Reich losriß und dos innerste Geftige lockerte. In dem Heftigen Meinungsstreit, der Wer die Annahme oder die Verwerfung dies Friedensvertrages tobte, hat die Fraae der Reichseinheit

-und mehr noch an die finanzielle Unterstützung der separatistischen Bewegung am Rhein und in der Pfalz. All' dies« Angriffe sind an dem gesunden Sinne des deutschen Volles zuschanden geworden. Ost genug wurde Wer die Eingangsformel der Weimarer Verfassung ge höhnt und gespottet, ist doch der Parteienhaider auch selbst in diesen Zeiten der höchsten Not nie» mals zur Ruhe gekommen. Die ewigen Streitig keiten zwischen dem Reich -und einzelnen Liiin- dern imchten den Fernstehenden noch den Ein druck

vertiefen, daß Vi« Klammern, di« das Reich zusammenhielten, rostig und brüchig ge worden waren. Dieser Eindruck ist vermutlich eine Haupttriebseder für das Verhalten Doin- carts gewesen, der geglaubt hat, Deutschland noch m«einanderrotßeni zu können. Der kratftvolle -Widerstand an der Ruhr hat ihn eines besseren belehrt» -und wenn er nachher die Hand zum Memeid «yporreckte» -um zu MvVren^ daß er iniömals über den Friedensvertrag hinaus deut sches Land begehrt halbe, so war das nur eine Folge geläuterter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 25.10.1923
Physical description: 6
das Signal für sie, ihre wackeren Partisane losschlagen zu lassen. Daß die Empörung gegen das Reich zuerst m Aachen losgebrochen ist. hat man wohl darauf zurückzuführen, daß man auf fran zösischer Seite den Schein einer Initiative — Aachen liegt im belgischen Besetzungsgebiet -^ vermeiden wölkte, um sich die Hände in ! »Weiler Unschuld waschen zu können. ! Der französische Optimist und der deutsche ! Pessimist sprechen von dem Anfange des Endes und sehen den Zerfall des Reiches in «r nächsten Nähe

für den Moment politische Ter rorakte gegen die Bevölkerung durchzuführen. Aber irgendwelche politische und rechliche Bindung für das rheinische Volk und für das Deutsche Reich ergibt sich aus solchen hoch verräterischen Taten nie und nimmer. Die Einbruchsmächte haben die Westmark »syste matisch der poktischen Führer beraubt. In ihrer unwandelbaren Treue zu Reich und Volkstum haben sie sie doch nicht erschüttern können. Die Rheinländer wollen nichts wis sen- von einer Loslösung vom Reiche, sie leh nen

: Buchdrackerei Tyrolia Bozen Einzelpreis 25 Cent. Für da» Inland mit Post monatl. L. 5.60. Ausland L.KXS0 ^um Abholen monatl. L. S.—. Die Au»> trägerAibllhr roird eigen» berechnet. Zortlaiisend« Annahm« de» Blattes oer- pflichtet zur ^ahlun>i der Vezugsgebühr. r. ^4 — 24. Fahrg. Bozen-Meran, Donnerstag, SS. Mober 1323 Post-Kont0'Korreut Um die deutsche Einheit. vi- rheinische Republik ausgerufen — Mingstcns ..ausgerufen'. — Bayern in Aus- lthmmg gegen die Berliner Regierung — «ier nicht gegen die föderative

den Verfall Deutschlands gern, <iber der damit verbundene Aufstieg Frankreichs jagte ihnen die Gänsehaut über den Rücken. Trägt Deutschland jetzt das Brandmal eines hahtollen Frankreich, eines machterMten und machtberauschten Frank reich herrische Faust werden auch die übrigen Staaten zu fühlen bekommen, sie sitzt ihnen jetzt schon im Nacken. Nun reisen die Früchte der französischen Politik. Der Verrat von der französischen Presse schon seit dem Frühjahre unter der Form

: Lostrennung Süddeutsch- ulnds. ein bolschewistisches Nord- und Mit teldeutschland und eine Reihe von ohmnäch- ugm Kleinstaaten zwischen dem französischen >usserstaate und dem der Sowjetisierung Wollenem Reste von Preußen. Man möchte Mmfchen. daß der französische Pessimist und ^ deutsche Optimist recht behalten werden, «e der Meinung sind, der Sinn des deutschen ^»es in seiner Gesamtheit und in seinen stammen sei viel zu gesund, als daß sie zer flogen lassen wollten, was em Jahrhundert w Mühsamem Aufbau

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Der Burggräfler
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Page 1 of 6
Date: 19.02.1920
Physical description: 6
einfah und auch offen erklärte, daß die Ex'stevz Juterrffensphäre eindezogeu wurden, durch daS und Erhaltung Orsterreich-UngaruS als Großmacht deu scher Eir fluß und deutsa e Kultur weit noch : für das Denische Reich selbst e'ne Notwendigkeit Eüdostru bis zum Balkan reichte. Beweis hieiür' sei. Dies traf besonders rach dem Berliner kor. greß waren z. B. die deutschen Mittelschulen in Görzs (1878) zu, auf welchem sich Deurschland dir Feind- und Triest, die deutsche Unimrsttät tu Cz'ruowttz.s

deutsche Stadt, das größte Wirt chajtliche Zentrum Erneuerung der deutschen Katserwürde 1871 imrdes Reiches. Und jetzt? Neugierig stvd wir auch, Schlöffe zu Versailles nichts geworben. Bekarnr-swer dem Deutschen Reich zu jenem crcßev E'nstuß sich laden 1871 zw.schev den Regieruvgrn tvzwiedrr verhllst, den es !re.st dec- Bündnisses m't Paris vnd Wir» scheu Verhavdiurpen betreffs eines Bündviffrs statt; ober sic zerschlugen sich, weil schließlich Katjer Frarz Joses I. von einem Bruderlrikg

der Deutschen iu den Gebieten der alten Monarchie mit ihrer srü- hrrru Stellnrg vergleichen, müssen wir gestehen, daß die habsburgtsche Dynastie, die durch eiu dau erndes Bürdvis sich ans deutsche Reich anlehute, ihre Hauptstütze war. Vom Zvsamwevhalt und der wirtschosrllchru Blute des ganzen Re'chrs unter Kaiser Franz Josef I. profitierten die Deutschen iu Orstrrr rtch, auch die Tttoier. speziell die Meran er gar sehr. Die Deutschen in Orsterreich souuren sich gewffermaßen im Glanze der Doppelmouarchte

. Wöchrntl.Ämattgr Ansgadr: Vonat Biertelj. Halbjahr 1 Jahr Loko zum Abholen 1- — Mit Postversendung im Inland 110 Für die Länder des Weltpostvereins — 3 - 13 -- 330 6 - 6 * 13 * 2 » 425 »50 17 — Dir Habsburger und das deutsche Volk. (Schluß.) sie wäre mit Freuden ausgenommen worden. Aller- Volk etwas mehr Dankbarkeit verdienen, fpGell von dtrgs den Deutschen kn Oesterreich trachte dar den Deutschen in Oesterreich, als mau ihnen in Bündnis mit Deutschland dir größten Vorteile. Wirklichkeit erweist und thuen

nicht wollte. Später (noch 1871 und 1878) hätte das Haus HabLburg-Lothrlvgen leistete der deutschen Nationalversammlung gegenüber den HohenzoÜern. ,r es schon zustande» gebracht, wenn er sich mit Nation noch wertvollere Dienste. Diese Dynastie Ge können den Großteil ihrer Güter behalte» und Rußland verbunden hätte. Warum wollte er die war nämlich das Bindemittel, durch das die nicht- sich auf denselben aushalten. Auslösung des Habsburgcrstaalrs nicht? Weil er deutschen Völker Oesterreich-Ungarns in die deutsche

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 13.11.1896
Physical description: 10
der Deutschen Oesterreichs au das Deutsche Reich zu sesseln. Der Dreibund bietet keine sichere Gewähr mehr für die Zukunft; die Bismarck'schen Ent hüllungen vollends machten, um unseren früheren Ausdruck zu wiederholen, das Misstrauen zum stabilen Element der Dreibundspolitik. Ja, noch mehr, Oesterreich und Italien werden das Beispiel der Bismarck'schen Politik nachmachen; die „Opinione' hat das mit großem Cynismus für die Tiroler freudig auf ihr durch tüchtige Männer der Wissenschaft und der Glaubenstreue

für das Deutsche Reich war, was wir anerkennen, doch die Wiederbelebung alter Traditionen der preußisch-brandenburgischen Politik war, eine Felome (Treulosigkeit) gegen Oesterreich, weil er hinter dem Rücken desselben Artikel II des deutsch-österreichischen Bündnis vertrages wirkungslos machte. So können wir das Borgehen Bismarcks als eine beabsichtigte Aufhebung des Dreibundes ansehen, wenngleich es ' geleugnet wird, i Aus diesem Motiv entspringt das andere des Anschlusses an Russland. Allein

, dazu ist es zu spät. Frankreich und Russland sind dauernd verbunden, Russland wird infolge der unbequemen Ent hüllungen dem Deutschen Reiche noch mehr fremd und sieht sich genöthigt, sich noch enger an Frank reich anzuschließen.... Die Folge aus diesem unerwünschten Zustande ist gegeben: die deutsche Politik nimmt eine isolierte Stellung ein, sie ist dazu verurtheilt, England oder Russland Dienste zu thun. Ihr Prestige ist gesunken, die Präponderanz in Europa und in' den großen Weltfragen hat sie an Russ land

über die unerhörte Lage, in welche das Deutsche Reich im Jubeljahre seines fünfundzwanzigjährigen Bestandes durch denjenigen Mann gebracht worden ist, welchen man jahrelang als den Schöpfer dieses Reiches über alle Größen des Vaterlandes zu erheben gewohnt gewesen ist. Dieser Maun hat in den letzten Tagen alles ge than, was — so muss man annehmen — in seinen Kräften liegt, um die Weltstellung des Deutschen Reiches zu erschüttern und dieses Reich zu erniedrigen, 25 Jahre, nachdem

eine andere Wendung zu geben. Wir könnten daraus die Nutzanwendung für den großdeutschen Standpunkt machen, indes verzichten wir darauf zu wiederholen, was wir am 18. Jänner d. I. nach dieser Richtung gesagt. Das, was jcht eingetreten ist, musste naturnoth wendig kommen, es ist die Folge des Zustandes, dass Fürst Bismarck ein Reich geschaffen, das auf Bündnisse mit fremden Staaten angewiesen; es ist die Folge der durch den Fürsten herbei geführten Jnteressenverschiebung, die sich deshalb nur sehr schwer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.07.1924
Physical description: 6
-ze Welt in.einem Zustand völliger Unordnung. Deutschland habe ehrlich abgerüstet, die andern Länder seien diesem Beispiel nicht gefolgt. Mit der Lüge von der deutschen Schuld am Kriege und der deutschen Schuld im Kriege werde Deutschland noch in der gangen IWelt verleum det. Das deutsche Volk werbe sich nach wie vor mit seiner ganzen Kraft mehren gegen alle Ver suche, das Reich zu zerschlagen» die deutsch« Wirtschaft zu zerstören, und die deutsche Volks krast vernichtend zu treffen

die letzten zehn Jahre stets große Defizite aufwiesen. Das stärkste Defizit wurde im Jahr? 1930 verzeichnet: im Jahre 1922 wurde ein Minimalabgmrg festgesteM, der sich jedoch 1923 wieder beinahe verdreifacht hatte. Es ist hervorzuheben, daß im Bilanz jahre 1923 das Deutsche Reich um S75.440.K2S Drachmen nach Griechenland einführte und um 473,077.817 Drachmen aus Griechenland aus führte. Oesterreich, Deutschland und Hollamd stnd die einzigen Staaten, bei denen die Ausfuhr aus Griechenland

. Es werde sich nach wie vor mit aller Entschiedenheit gegen die Verleumdung des deutschen Stamms in der Welt Di« deutsche Mchsregterumg habe durch Oeffnung ihrer Archive der Wahr heit die Dahn geöffnet. Ein Gelöbnis der deutschen Juge-nd legte schließlich der Sprecher des Hochschulringes deutscher Art, Student Tietz, ab. Die deutsche Jugend wolle trotz aller inneren Zerrissenheit unermüdlich arbeiten am Wicheraufbau der deutschen Freiheit. Das Deutschlandlied be schloh die würdige Feier. Deutsche Note zur Mlikär-Kontrolle günstig aufgenommen

. Verl in. t. Juli. Gestern wurde hier, in Paris und London gleichzeitig die deutsche Note zur Frage der Militärkontrolle veröffentlicht. Einleitend betont die deutsche Regierung, dah sie ebenfalls den Wunsch habe, die inlernatio- nale Lage nicht zu erschweren und hoffe, daß gelegentlich der Durchführung des Dawes- Gutachtens eine Regelung der Wiedergut. machungsfrage und gleichzeitig eine Grundlage flir den allgemeinen Frieden gefunden werde. Die deutsche Regierung wird daher ihre An- sicht

in der Frage der Mlilärkonlrolle frei darlegen, ebenso «vie auch die Briefe Herrlots und Macdonalds an Marx freimütig gehalten waren. vor allem müsse der Vorwurf zurückgewiesen werde», daß Deutschland jederzeit einen bewaff neten europäischen Konflikt provozieren könne. Die deutsche Regierung bleibe aus den schon in den früheren Noten dargelegten juridischen Standpunkt und nehme daher an. daß die jetzige Generalinspeklion den Schluh der Mililärkon- trolle und Neberganz «» de« in Artikel 2tS des Vertrages

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 11.04.1912
Physical description: 10
zur-kräftigen Schutz- vrbeit. Wir Deutsche in Oesterreich siud nicht Deutsche zweiter Güte, wir sind ebenbürtig; die Deutschen im Deutschen Reiche sind mrpslichtel, sich daran zu erinnern, daß dir Dxutschen w Oesterreich einer Zukunft entgegensehen ähnlich wie Elsaß- Lothriugen und daß es sich verlohnt, die deutschen Herze« höher schlagen zu lasscn. Er wünsche, daß die Schwestern und Brüder aus dem Deutschen Reich etwas von dem heutigen Adcud mit sich nach Hause mitnehmen ; es war dies eine Stunde

er der Ortsgruppe Bozen innigen Dank dafür aus, daß sie die Ziele der Südmark mit großem Erfolge fördere; die Bestrebungen, die sich die Südmark gesteckt hat, sind in den Bozner Orts gruppen in beste Hände gelegt. Redner schilderte sodann in märkigen, vom deutschvölkischen Geiste durchwirkten Ausführungen die schwierige Stellung der Deutschen in Oesterreich, warf einen geschicht lichen Rückblick auf die deutsche Kulturarbeit der Deutschen in der seinerjeitigen Ostmark bis aus die letzten Dczenien

, wo die Deutschen durch das deutsch feindliche RegierungSsystem notgedrungen durch Schaffung von Schutzvereinen zur Wahrung dcs Deutschtums in nationaler und wirtschaftlicher Bezie hung zur Selbsthilfe greifen mußten. Die Tätigkeit des ältesten Schutzvereins, des Deutschen Schulvereins hat bewiesen, daß nicht nur die deutsche Schule zu erhalten ist. sondern auch wirtschaftliche Interessen zu schützen sind, um gegen denAnsturm der nationalen Gegner eine» Wall für immerwährende Zeiten zu schaffen. Die Tätigkeit

der Südmark erstreckt sich über die ganzen Alpenländer, die 'Mittel zur Erfül lung ihrer Ziels sind jedoch sehr bescheiden, unzu reichend; man solle sich an der Opferwilligkeit der nationalen Gegner ein Beispiel nehmen. Es muß aus gewisse Kreise, die der nationalen Sache noch abseits stehen, eingewirkt werden, um dieselben zur nationalen Betätigung zu gewinnen. Das ist der deutsche Bauernstand und die deutsche Arbeiterschaft, deren Großteil im roten Meer der Sozialdemokratie versinkt. Jenseits

der schwarzgelben Grenzpfahle stehen Millionen Deutsche, die im Herzen eins mit uns sind. (Stürmischer Beifall.) Die Deutschen haben in Oesterreich Kultur, Kunst, Gesittung ein» geführt und treue Wacht gegen Einfälle fremder Xörderhordcn zehalten, sie haben in Oesterreich «ine Stellung eingenommen, die dem ganzen Deutsch tum zugute kommt. Dke Deutschen in Oesterreich sind eine Wachtruppe zur Wahrung des Deutschtums in g«nz Europa. (Stürmisch« langaatzaltender Beifall.) Die Reichsdeutschen sind natürliche Heiser

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Der Burggräfler
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Page 2 of 20
Date: 10.06.1905
Physical description: 20
in beiifjaultn Studeutenlrcisen ciftig bcliUbiii» Es ist nicht lange her, daß in Wien Studenten abfielen, weil der Rektor magnificus katholischer Priester ist. Nun haben „deutsche' Hochschüler der Präger Universität einen Ausschuß für die Uebertritts- bewegung gegründet. Den Anlaß hiezu soll das öffentliche Auftreten der katholischen Studenten und die Gründung der kathol. Verbindung „Bandalia' gegeben haben. Natürlich hat man immer einen Anlaß, wenn man Schwindel treiben

will und der Grundsatzlosigkeit huldigt. Katholische Studenten haben doch an der stistungsgemäß katholischen Universität Prag, das Recht, sich öffentlich als Katholiken zu zeigen. Achtzig sogenannte deutsche Studenten haben sich bereit erklärt, aus der katho lischen Kirche auszutretcn. Ihr Ucbcrtritt soll noch vor Schluß dcö Sommcrhalbjahres erfolgen. Die Abfallsbewegung und deren Gönner. Einer der bekanntesten auSläudischeo „Los von R»«'-Hetzer ist der ehemalige Vikar in Haida, Dr. Hegemavv, der dann Böhmen verließ

, weil er verschiedene Kovfiikte mit den österreichischen Be- hördcn hatte und sich in Dresden niederließ. Bon dort machte er aber häufig Ausflüge nach Oester reich. Hcgemann ist auch mit der Feder fleißig tätig. Unter anderen schrieb er eine 'Flugschrift über die Dogmatisirrung der Unbefleckt» Empfängnis Marias und eine Broschüre gegen daß Papsttum, betitelt: „Unfehlbar'. Wie da» „Z. N. B.' bemerkt, wird nicht leicht eine der tausend fanatischen und lügne rischen protestantischen Flugschriften abstoßender

evangelischen Schulen in Oesterreich gesellen. Da» Scharfmacher- blatt der Abfallpastoren, die „Wartburg' veröffem- licht eben eine» au» DreSdeu datierten Aufruf, in welchem darauf hingewiesen wird, daß die Früchte der „LoS von Rom'-Bewegung für dix Zukunft verloreu gingen, wenn sie nicht durch die evangelische deutsche Schule in Oesterreich gesichelt werden. E» gäbe in Ztsleithaoien noch 48 evangelische Schulen, doch feien seit 1869 ihrer 80 geschloffen worden. So geschehe c», daß evangelische Kinder

Schulen besuchen müssen, in welchen „römischer Geist sie um- weht' und da» bedrohe angeblich auch ihr Deutsch tum. „Denn evangelisch und deutsch', heißt e» weiter, „dar gehört zusammen'. Rom will alle Herzen zu sich hinziehen, will sie ultramontan machen. Rom kaun nicht national erziehen, wenn e» nicht sein wahre» Wesen, seine Sucht, allein zu herrschen, verleugnen will. Aber deutsch erziehen kann es am allerwenigsten. Deutsche und römische Gesinnung sind Gegensätze, die nie ausgeglichen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.03.1921
Physical description: 8
mit Schrecken als diesen Schrecken ohne Ende. Wenn jetzt die deutschen Vertreter ln London nicht das Wort sprechen, das ihnen ihr Volk hier zugerufen, so werden die 60 Millionen Menschen, die sie ausgesandt, Sklaven sein, wenn Simons und seine Männer heimkehren. Ungeheure, übermenschliche Verantwortung lastet auf denjenigen, die heute in London das Deutsche Reich vertreten. Sie haben das Schicksal des ganzen deutschen Volkes in ihrer Hand, sie haben aber auch das Bewußtsein, daß dieses Volk bis zum letzten

m Sfttt 3 a.gfftmrotgt L«mderz^tung7« iPentmtfag, fitn 8. MSrz 1921. •'1 ■ : ’i i i . f*üff aufallrn würde? Aber auch hin haben bi» Herren in Daris Vorsorge getroffen. Alle Güter und Einnahmequellen des Deiches und der Bundesstaaten sollen zur Sicherung der deutschen „Schuld' dienen, alle Kreditoperationen, auch die zur Linderung der jetzigen Not oder zur Beschaffung der nötigen Mittel in künftigen schweren Tagen sollen dem deutschen Volke verboten sein, nicht allein dem Reich

Abnehmer sie tragen lassen. Wo aber nicht, würde die deutsche Industrie, um auf dem Weltmarkt kon kurrenzfähig zu bleiben, durch Typisierung und Zentralisierung ihrer Erzeugnisse infolge der ungünstigen Markvaluta Immer noch imstande sein, billiger — und besser — zu produzieren als das Ausland. Und wenn nicht anders möglich, so würde der deutsche Industrielle sich eben ani Inlandprcis schadlos halten und so eine Hinaufsetzung der deutschen Zölle bewirken, wo durch wieder nur das Ausland und in erster

an die Regierung richteten, in der cs heisst, daß die Ausfuhrabgabe nicht den italienischen Interessen entspreche, weil der deutsche Export den italienischen nicht schädige, son dern ergänze. Selbst in Frankreich fanden sich Stimmen der Vernunft, die prophezeiten, daß Frankreich, um sein deutsches Absatzgebiet nicht zu verlieren und doch den rLprozentigen Ausfuhrzoll von Deutschland zu erhalten, genötigt sein werde, deutsche Erzeugnisse zu bevorzugen. Also scheinen diese Maß nahmen nicht geeignet

arbeitende deutsche Volk vor weiteren schweren Erschüttern«- gen notdürftig zu bewahren. Die letzten deutschen Bollwerke, die den Heeren des Ostens gegcnüberstehen. sollen verschwinden. Die schon, jetzt in jeder Hinsicht ungenügende Sicherheitspolizei soll weiter verringert und durch Dezentralisierung und Vermin derung der Bewaffnung in ihrem Wert weiter hcrbgesetzt wer den. Selbst die bürgerlichen Notwehrorganisationen, die sich in besonders gefährdeten Gebieten, wie in Bayern und Ost preußen, gebildet

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 12.07.1916
Physical description: 8
bündeten bespricht. Fürst Bülow ist der Ansicht, daß das Deutsche Reich und das deutsche Volk nach Beendigung deS Weltkrieges mit einer sehr großen Gehässigkeit, Rachsucht und Feindseligkeit aller Art seitens der feindlichen Staaten und Völker rechnen müfse und zwar nicht nur seitens Frankreichs und Rußlands, sondern auch seitens Englands. Deshalb tritt er dafür ein. daß sich das Deutsche Reich militärisch, politisch und wirtschaftlich Bürg schaften schaffen müsse, die eS nach Vollendung

, daß die Erringung militärischer und politischer Sicherheiten durch daS Deutsche Reich nicht den Zweck verfolgen dürfe, eine deutsche Welt herrfchaft vorzubereiten, wie dies seitens der jetzigen Gegner des Deutschen Reiches behauptet wird, sondern diese Sicherungen sollen allein den Zweck verfolgen, einen Rachekrieg der jetzt deutschland- feindlichen Staaten unmöglich zu machen, und gleichzeitig eine wirtschaftliche Schädigung deS deutschen Volkes und Reiches unmöglich machen. Der frühere deutsche Reichskanzler

einer dahin« gehenden Denkschrift angeregt, welchem Gedanken sich nach einigem Zögern auch die beiden anderen Armeeführer anschloffen. Die Furcht der Entente vor de« Knlgare«. „Athenai' schreiben, daß man, wie berichtet wird in den Kreisen der Entente-HeereSleitung be schloffen habe, große Truppsnkörper aus Aegypten nach Saloniki transportieren. Die Heeresleitung habe den Bericht erhalten, daß beim Paß von Rüpel gegen 100.000 Bulgaren und bei Oktschilar eben- so viele Deutsche und Bulgaren kampsbereit

hat, wird in bezug auf Verdun sehr pessimistisch. Die englische« Wesenverlnste. Die „Grazer Tagespost' erfährt: Die englische Heeresleitung hat besondere Maßregeln getroffen, um daS Bekanntwerden der großen englischen Verluste zu verhindern. So wurde es den englischen Sol daten verboten, innerhalb der nächsten 6 Wochen Briefe in die Heimat zu senden. A«f der Sache «ach a«dere« Wege«. Die Mailänder „Lombardie' schreibt über die französisch englische Offensive: Ein wirklicher Durch bruch durch die deutsche Front

kostet den Alliierten mindestens eine Million Mann. ES ist deshalb verständlich, daß die Alliierten nach anderen Wegen suchen, die deutsche Front zurückzudrücken. Mrst Wows Ansichten über den zukünftigen Frieden. Der frühere deutsche Reichskanzler Fürst Bülow hat in dem Sammelwerke „Deutschland unter Wil helm II.' einen Aufsatz verfaßt, worin er, ohne auf Einzelnheiten einzugehen, die Grundzüge der zukünftigen Politik Deutschlands gegenüber den jetzt feindlichen Staaten, den Neutralen und den Ver

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 11.12.1897
Physical description: 12
. Das Wachstum der deutsche« Reichsschuld seit dem Jahre 1875 wird durch nachstehende Ziffern veranschaulicht Dieselben stellen die verzinsliche Reichs schuld dar; daneben besteht insbesondere noch eine un verzinsliche Reichsschuld in Gestalt der Reichscassen- scheine (120 Millionen). 1877 16,300.000 1888 721,000,000 1878 72,203.600 1«89 883,755.900 1879 138.860.700 1890 1.117,981.800 1880 218,057.600 1891 1.317,792.700 1881 267,766.500 1892 1.685,567.400 1882 319,239.000 1893 1.740,842.500 1883 348,951.500

ist, so muss alles in Bewegung gesetzt werden, die öffentliche Meinung für ihn günstig zu stimmen. Wenn auch Graf Esterhazy gänzlich schuldlos aus der Affaire hervorgeht und das Urtheil gegen Dreyfuß aufrecht bleibt, so hat das Judenthum wenigstens erreicht, dass Zweifel an der Schuld des Juden bestehen bleiben. Es handelt sich ja nicht bloß um die Person des Dreyfuß, sondern um die Reputation Israels überhaupt. China ««d Deutschland. Das chinesische Reich macht in der Diplomatie der Staaten wieder mehr von sich reden

. Russland und Frankreich interessieren sich sehr für daS Reich der Sonne. Russland entsendete fünf russische Militär- Jnstructoren nach Spanghai und Frankreich setzt auch alles daran, sich dort einen größeren Einfluss zu sichern. Es verlangt Gebietsconct.ssionen an den Grenzen der Provinzen Kwanghi und Thumnan und die Ernennung von Franzosen zu Zollbeamten. Diese Bestrebungen sind Deutschland ein Dorn im Auge, daher richtet sich Deutschland zu energischem Vorgehen und sendet demnach zur Verstärkung

ist, in China, auf Haiti und in Bra silien den Deutschen Schutz zu gewähren und für die Verletzung der Person oder des Eigenthumes von Deutschen im Auslande mit aller Entschiedenheit Genugthuung zu fordern, so wird sie dabei in Deutsch land aus allseitige Zustimmung rechnen können. Aber ist es nicht geradezu eine Ungeheuerlichkeit und ein schreiendes Unrecht, wenn die deutsche Regierung den Schutz und den friedlichen Genuss der Rechte, welche man von China für die Deutschen auf chinesischen Boden verlangt

, den deutschen Reichsangehörigen auf vaterländischem Boden versagt? Von der kaiserlich chinesischen Regierung verlangt, die deutsche Regierung, dass den Deutschen daS durch Verträge gesicherte Recht der Niederlassung und der Ausübung der Missionsthätigkeit erhalten bleibe, dass die Teutschen von den kaiserlich chinesischen Behörden g.'gen jede Rechtsverletzung geschützt werden; aber auf heimatlichem Boden versagt die Regierung des Deutschen Reiches deutschen Reichsangehörigen alle die Rechte, sür deren

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.04.1920
Physical description: 8
Meinung und selbstän digen Auffassung bewahren sollen, auch die schweren Bedenken ins Treffen geführt, die gegen eine hartnäckige Verfolgung der An schlußfrage mit Rücksicht auf das Deutsche Reich sprechen sollen. Dr. Renner, der moralische Pensionär der französischen Regierung und geistige Kostgänger des mit allen schlechten Salben geschmierten bisherigen französischen Geschäftsträgers Allize, besitzt genug heuch lerisches Talent, um zu behaupten, daß seine „Zurückhaltung' in der Anschlußfrage

nicht zuletzt von seiner Sorge um das Deutsche Reich diktiert werde, von seiner großen, unsterblichen Liebe zum gesamten deutschen Vaterlands. Mit den Zeigefingern beider Hände weist er auf die Bestimmungen der sogenannten Friedens verträge hm, in denen es Deutschland untersagt ist, Propaganda, für den Anschluß Deutschöster reichs an das Deutsche Reich zu betreiben. Er wird nicht müde, darauf aufmerksam zu machen, daß die Vertretung des Anschlußgedankens dem Deutschen Reiche. bedeutende Schwierigkeiten

machen müsse, und daß daher die Deutschöster reicher, wenn sie für das Reich so ehrliche Sym pathien hätten, eigentlich von dieser tiefen Liebe schweigen.müßten. Sonst- käme das Deutsche Reich in unangenehme Lagen. Dieses merk würdige Verhalten des Staatskanzlers ist in der politischen Geschichte einzig in seiner Art und. man -kann^ sich des Gedankens nicht- er-- wehren, daß ihm das sogenannte- Anschluß verbot sehr angenehm ist und er es lebhast be dauern würde, wenn es nicht vorhanden wäre

es unterlassen würde, mit solch sinnfällig un wahren Argumenten weiter zu operieren. Mit lebhaften?, ungeteiltem und warm blütigem Interesse hat nian in den letzten Wochen in ganz Deutschland die einzelnen Phasen der von Tirol aus aufgerollten An schlußfrage verfolgt. Kein Wort ist ge fallen, Las der Behauptung des Staatskanzlers Berechtigung verliehen hätte, keine Geste, im Gegenteil! Das halbamtliche Organ der Ber liner Negierung, die „Deutsche Allgemeine Zei tung', verzeichnet eifriger fast

die Eingliederung in das deutsche Volt wegen wirklicher oder bloß vorgegebener wirtschaft licher Interessen bekämpft. Nun hat Deutsch österreich weder das eine noch das andere, während es bei klügerem Vorgehen wahrschein lich beider sich erfreuen könnte. Der Schade ist nicht mehr gutzumachen. Für die Zukunft sollte man aber daraus lernen, wobei insbesondere zu beachten wäre, daß die Neuordnung Europas in allen Staaten jetzt Wirtschaft und Nationa lität einander vermahlt.' Das Ergebnis der Volkszählung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.09.1900
Physical description: 8
, nein, wir freuen uns ungescheut mit ihnen über den gewaltigen geistigen Fortschritt, der mit der Reformation begann, wir feiern ihre heldenmüthigen Siege, mit denen sie sich das Deutsche Reich erkämpft, wir ehren mit ihnen die Männer, die sich unsterbliche Ver dienste um die große deutsche Nation erworben haben. Und eine solche nationale Antheilnahme soll von hochverrätherischer Gesinnung zeugen? Wenn das Hochverrath ist, dann bin ich stolz, einen solchen Hochverrath zu begehen. Es ist so wohlfeil

Mittel eine grsunde Bewegung un terdrücken zu wollen, um es mit den Röm- lingen nicht zu verderben. Und eine Niedertracht ist es ohnegleichen, verdiente Lehrer um ihr Brot zu bringen, weil ihre nicht christlichsoziale Gesinnung ihren Obern nicht gefällt. „Aber recht wäre es Ihnen doch,' hörte ich unlängst zu mir sagen, „wenn Oesterreich dem Deutschen Reiche ein verleibt würde.' Ich blieb die Antwort nicht schuldig. Ich meine, das Deutsche Reich würde sich, wie die Dinge liegen, höchlichst dafür

bedanken, einen Zuwachs unzufriedener Völkerschaften und eine Vermehrung seiner Zentrumsleute zu er fahren. Es hieße, unseren Stammesbrüdern im Deutschen Reiche einen schlechten Dienst er weisen, ihm derlei zuzumuthen. Auf ein an deres Blatt gehört es, ob das Deutsche Reich je dulden könnte, daß ein zweites slavisches Staatsgebilde an seinen Grenzen sich aufthue. Oesterreich liegt doch dem Deutschen Reiche näher, als das bezopfte China. (Darum dreht sich der augenblickliche Kampf. D. Sch

, daß für die Erzeugnisse solcher Industrien eine Zwischenzolllinie, die schon wegen der in Oesterreich bestehenden Monopole nicht zu vermeiden wäre, mit nach und nach sinkenden Zöllen belassen wird. Seit Langem bin ich ein Anhänger der Idee eines Zollbundes Oesterreich mit dem Deutschen Reich. Ihre Verwirklichung würde beiden Theilen zu gute kommen, die Verwerth ung von Arbeit und Kapital vielseitiger ge stalten und neue Absatzgebiete eröffnen. Sie würde die Widerstandskraft erhöhen, sich der englischen

war es ein Freudentag für mich, als der Inhalt des Bündnisses bekanntwurde, das Oesterreich mit dem Deutschen Reiche im Jahre 1879 abgeschlossen hatte. Ich erblickte darin den ersten verheißungsvollen Schritt zu einer neuen staatsrechtlichen Verbindung, von der ich als selbstverständlich voraussetze, daß sie auf anderen, gesünderen Grundlagen be ruhen müßten, wie der ehemalige Deutsche Bund. Die deutschfeindliche Politik der Klerikalen. Feudalen und Slaven unterwühlte in unserem Staate den äußeren Dreibund

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 11.02.1932
Physical description: 16
ob er oder irgendein anderer Reichskanzler dasDeutsche Reich in der Abrüstunggfrage zu vertreten hat, keiner von ihnen kämmt mehr von dem Stand punkt herunter: „Wird nicht laut vertraglicher Zusage abgerüstet-, dann fällt Deutschland das Recht zu, wieder aufzurüsten! Daß es dies bereits heimlich tut, ist eine Unwahrheit; eine ebensolche ist die Unterstellung, daß wir begierig seien, es zu tun, dazu sind wir Deutsche zu arm und ruhebedürftig! Aber umgeben von schwer bewaffneten Nachbarn, ist für Deutschland

von .nationalsozialistischen Volksversammlungen durch das Land gehen — einen Erklärung, die. gegen Hkndenburg gerich tet. einen neuen..deutsch bewußten und tat bereiten Reichspräsidenten' fordert, der „ein Herz für das leidende und gequälte deutsche Volk und vor allem für feine verfolgte und blutig ge schlagene Jugend hat'. Das Vorgehen des Dr. Goebbels, des Propägandachefs der Natio nalsozialisten, verfolgt ein doppeltes Ziel: einer seits den noch unschlüssig zaudernden Hitler vor wärts zu treiben, anderseits den Generalfeld marschall

Daß das, was sich da im Völkerbund mit Japan begab, gerade in Deutschland tiefen Ein druck machte, liegt auf der Hand. Es reizt in mancher Hinsicht zu Vergleichen mit der Lage Deutschlands und zu erneutem Nachdenken über den Völkerbund, den die ..Deutsche Allgemeine Zeitung' resvektlos das „Wölkenkuckucksheim der Menfchenoerbrüderuna' nennt, während der „Vorwärts' die deutsche Politik ermuntert, sich in ihm stärker zu betätigen, und ihr den Vorwurf macht, nicht im Völkerbund die Initiative, zu einem allgemeinen Boykott Japans

das, was sich jetzt in China begibt, eine eindringliche Warnung.' Angenommen, es wäre so... Zu dem Kapitel der Propaganda gegen die Abrüstung liefert einen besonderen Beitrag der Budgetberichterstatter des französischen Kriegs ministeriums, Bouillon-Lafovt, der dieser Tage im Pariser „Matin' u. a. folgendes-berichtete: Da die Kriegsindustrie in Deutschland zu leicht kontrolliert werden könnte, unterhalte das Reich Kriegsvorräte und Filialen im Ausland, be sonders in den Nachbarländern Holland,Schweden und Schweiz

die Lustschisfkonstruktions- und Luftichiff- werften in Romanshorn und Altenrhein sowie die Dornierwerke in Friedrichshafen. In Holland und in Schweden haben Preise und Regierung bereits wiederholt üufs schärfste die schon früher kolportierte französische Behauptung zurückgewiesen, daß in ihren Ländern eine ver kappte deutsche Kriegsindustrie sich einrichtete. Wie es in der Schwerz steht, weiß man dort sel ber am besten. Herr Bouillon-Lafont bemerkt zu seinen „Enthüllungen' u. a., dast oie Beteiligung des Deutschen Reiches

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