. Er ist fleißig«, sparsam und nüchtern. Er grübelt weniger als der deutsche, ih-in fehlt aber der Sinn für die Ba. ftelei. und er ist im hangen nicht so schöpferisch veranlagt. Zwischen dem deutschen und dem französischen Arbeiter als Menschen ist die Kluft nicht unüberbrückbar, die heute beide Völker für ewige Zelten zu trennen scheint. Nur im Na tionalen klafft die Wirklichkeit. Viele Deutsche glauben innerlich fest an die Möglichkeit einer Menschenwerbrüderung. an den Tag, an dem nmi'nl die Grenzwände
, mit dem französischen Volke üiberyaupt, könnten die Deutschen, nicht nur die deutschen Arbeiter, son. dern die Deutschen aller Klassen in erträglichen Beziehungen, leben, mit der jetzt in Frankreich am Ruder befindlichen Oberschicht niemals. Die Internationale Hat vollkommen recht, wenn sie lagt, daß die Herrschenden in Frankreich und die französischen Militaristen «in Haupthinder nis für die Verständigung zwischen Deutschen und Franzosen bilden, und daß, oas französische Volk nicht den Haß verdient
sind die Män ner, die für absehbare Zeiten das Heft in Frankreich in der Hand behalten werden. Poincc'rä ist keine Größe, aber er ist bestimmt ein Typus, der Typ der Männer der Genera tion, die in unseren Tagen Frankreichs Namen groß gemacht haben, . groß wenigstens von, Standpunkt des französischen Voltes selbst aus. ?? Wt uns Deutschen kein Drehen und Deu- «ein: der Franzose, jeder Franzose, glaubt, daß er letzt Frankreichs größte Zeit erlebt, und er ehrt, ganz gleich, welcher Partei er angehört
, ob iwAerwillig oder mit Stolz in Poincarö, Cle- menceau, Millerand, Tardieu und in seinen Generälen Foch, Degoutte. Weygand. Le Rond usw., die den Deutschen nur als brutale Wich tigmacher und Zwingherren erscheinen, die Fahnenträger, die Frankreichs Farben surcht- gebietend iiber Europa breiten. Der Ruhm, der sich um die Namen dieser Männer rankt, ist aus den äußeren Erfolgen entsprossen und — er ist die Grundlage ihrer Macht. Hhre Macht, und das soll der Deutsche nie vergessen, kann, wie sie durch äußere
dann eine Re gelung in der Wiedergutmachungsfrage er laubt. Der Dollar ging an der Berliner Börse um 14.000 Mark inriick und steht auf 63.000. Das Pfund 284.000 und die Lira 2SS0 Mark. In Wien notiert die deutsche Mark l.Oö. Verlin. ö. Juni. Bei einer Unterredung erklärte gestern der Reichsbankdirektor Havelstein, das, die Stützungsaktion der Reichsbank für die Mar? vom Auslande systematisch sabotiert wurde. Der Mißerfolg der deutschen Schahanleihe hat das Ver trauen des In- und Auslandes in die deut sche Valuta