6,991 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/16_09_1915/NEUEZ_1915_09_16_2_object_8141739.png
Page 2 of 4
Date: 16.09.1915
Physical description: 4
. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Die Zahl der deutschen Trnppen haben feindliche Angriffe blutig abgewieseu. Oberste Heeresleitung. Ruffifebe Bewunderung der Energie der Zentralmäcbte. Petersburg, 14. September. „Rjetsch" bewun dert die Energie der Zentralmächte bei der Instand setzung von Wegen durch die unwegsamen Sümpfe. In maßgebenden militärischen Kreisen glaube man, daß die Verteidigungslinie weiter nach rückwärts werde verlegt werden müssen. Die deutfcben Hbficbtenin ßordrufüand /Rotterdam

, 15. September. Die Berichte der Pariser Blätter verraten -eine große Unruhe in den französischen Regiernngskreisen über die Ungewißheit wegen der deuffchen Absichten in Nordrußland. Man hatte nach der Einnahme von Brest-Litowsk einen Still stand der Operationen erwartet und weiß nun gar nicht, wie man den Vormarsch der deuffchen Heere trotz des drohenden Winters zu deuten habe. Man befürch tet, die Deuffchen werden den Winter auf zugefto- renen Gewässern zu Angriffen auf Reval, Potzow und Petersburg

benützen. Nie Räumung von Petersburg. Kopenhagen, 13. Sept. „Berlinske Tidende" meldet ans Petersburg: Die Räumung der Stadt wird fortgesetzt. Die Entfernung von Metallgegenständen usw. wird so gründlich besorgt, daß sogar das Kupfer dach des Dorn es entfernt wurde. Nie Petersburger Stadtverordneten wollen dem Laren die Wahrheit lagen. Petersburg, 14. September. „Rjetsch" meldet: Die Petersburger Stadtverordneten haben einen Be schlußantrag angenommen, wonach es auch von der Stadtverwaltung in schwerer

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/19_09_1941/AZ_1941_09_19_1_object_1882162.png
Page 1 of 4
Date: 19.09.1941
Physical description: 4
««n and dant» iagun^a Ar« SSV. «si» iianq Ar« Z.-». redat.'Io» «ielle liàen Ar« à.— kileta« «a,,igea eigene, ve,a»«oee»s« (Borau«bezahlt> ^m,etnumm«r ZV Là ànattich iZier»e«sàhr«ch L. Politisches lagblatt à Provinz Bolzano Halbsährti» JSHrii» ». Fortlausend« »««ah«« verpflichtet vir Hahà»A U«««ee SZ4 Zeàg, de« 19. September - XIX jS. 1ah»ga»g llaMMmtt VvrdrillW M> w WM Mr Unerbittlicher Druck äer Achsentruppen von Aiew bis zum Schwarzen Meer / Vor Petersburg NS Bunker erstürmt Führerhauptquartier

, 18.— Las Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „In der Ukraine werden die An- grisssoperallonen östlich de» Dnjepr pau senlos fortgesetzt. Bei den Angriffen auf die Befestigun gen von Petersburg wurden von Verbänden einer deutschen Infanteriedi vision wichtige Erfolge erzielt: sie er stürmten allei» llS vunter. In de« Gewässern der Krim, vor der Insel Tesel im Ladoga-See. an der wo- lotow-Mündung und lm Weihen Aleer versenkte die deutsche Luftwaffe drei Transporter mit zusammen 3000 VRT

dieser Verbände ist seit Tagen' m Tange. Sehr kritische Lage äer Sowjets an äer Front von Petersburg unà am Dnjepr Berlin, 18. — Die Zeitungen heben in ihren Artikeln die Großartigkeit der Operationen an der Ostfront hervor, wo durch eine neue militärische und politische Lage geschaffen wird. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung weist auf die Bedeutung des Vormarsches der deutschen Truppen jenseits des Dnjepr hin und sagt, daß auf diese Weise eine weitere Hoffnung der Bolschewiken zer schlagen wurde

Verbündeten hervorgerufen. Der allgemeine Eindruck ist jedoch, daß die deutschen Waffen stets die Initiative besitzen und der Vormarsch keine Verzögerung erleidet. Der „Völkische Beobachter' hebt her vor, daß die sehr kritische Lage des bela gerten Petersburg, sowie von Kronstadt, das im Schußbereich der deutschen Artil lerie liegt, der Armeen des Marschall Woroschilow, die sich zwischen dem Ilmen- See und dem Sesiger-See auf der Flucht befinden und an der Front am Dnjeper, die bereits zerschlagen

eingebracht. Luftbeobachter stellten fest, daß riesige, sichte Rauchwolken über Kronstadt die 'yttheerende Wirkung der deutschen Bom« benangriffe auf diese Festung erkennen lass.'n, deren Artillerie seit gestern schweigt während im Hafengebiet große Brande wüten. Daß dieser Flottenstützpunkt un- bra ichbar bemacht ist. geht auch daraus hervor, daß einige große sowjetische Kriegsschiffe in den Gewässer zwischen Kronstadt und Petersburg planlos kreu zen. Weitere sowjetische Kriegsschiffe, die allem Anschein

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/06_07_1917/TIRVO_1917_07_06_7_object_7617875.png
Page 7 of 8
Date: 06.07.1917
Physical description: 8
auf dein Bahnhofe in Chabarowsk. Beide Züge wurden vollständig zertrümmert und verbrannten. Insgesamt wurden 48 Personen ge tötet und 94 schwer verletzt. Unter den Getöteten befanden sich vier Amerikaner, darunter ein ame rikanischer diplomatischer Kurier, vier Engländer und drei Japaner. Der Eisenbahnverkehr auf der sibirischen Bahn muhte drei Tage und drei Nächte unterbrochen werden. AZ Lage in RublanÄ. Die Kosaken für die Regierung. Petersburg, 3. Juli. (Pet. Tel.-Ag.) Der allrussische Kos-akenkongreß

hat am Schlüsse seiner Beratungen zwei Entschließungen angenommen, von welchen die eine sich gegen die Auflösung der Duma ausspricht, da dies eine Verletzung der Grundgesetze Rußlands bedeuten würde, während die zweite besagt, daß die von der Ukraine ver kündete Autonomie die Integrität des Staates be drohe, weshalb die. Kosaken erklären, daß sie die Regierung in allen diese Fragen betreffenden k:Handlnngen nachdrücklich unterstützen werden. Ein Tagesbefehl. Petersburg, 3. Juli. (Pet. Tel. Ag.) Ein zu Beginn

der Offensive erlassener Tagesbefehl des Kriegsministers untersagte alle längeren oder kür zeren Urlaube in der Armee und tm Hinterlande mit Ausnahme der infolge Erkrankungen ununrgänglich notwendigen Urlaube. Ein Aufruf des allrussischen Kongresses. Petersburg, 3. Juli. (Pet. Tel. Ag.) An läßlich der russischen Offensive hat der allrussische Kon greß der Arbeiter- und Soldatenräte an das Heer einen Aufruf gerichtet, in welchem es unter anderen heißt: Die russische Revolution ruft feit langem die Völker

über die Meldungen aus Galizien hoch erfreut sind. Die am Sonntag begonnene Schlackt liefert den Beweis, daß Rußland überzeugt ist, daß seine Freiheit und ein Dauerfrieden nur durch Sieg über die deutschen und österreichisch-ungarischen Armeen auf dem Schlachtfelde gesichert werden kann. L u a a n o, 4. Juli. Die Nachricht von der Offen sive Brussilows hat den arg gesunkenen Mut der En- tentepicssc wieder gehoben. Die ,,Stefani"-Meldung .laus Petersburg, daß Kriegsminister Kerenski an den Ministerpräsidenten

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/18_09_1917/TIRVO_1917_09_18_7_object_7617376.png
Page 7 of 8
Date: 18.09.1917
Physical description: 8
, wurden zwei Flugzeuge -durch-unsere Jagdstaffeln abgeschossen. Außerdem verloren die Gegner gestern 16 Flugzeuge. Ober leutnant Berthold -brachte am 15. d. zwei feindliche -Flieger, Oberleutnant Schleich in den beiden letzten -Tagen drei Gegner im Luftkampfe zum Absturz. SrsMcher Kriegsschauplatz: - Ke irre wesentlichen Ereignisse. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Der erste Generalquartiermeister v. Ludendorff. Die Lage in Rußland. Petersburg, 16. Sept. (Pet. Tel.-Ag.)' Der Arzt

Dr. Salaskin ist zum Leiter des Ministeriums für öffentlichen Unterricht ernannt worden. — Der Minister des Innern teilt mit, daß vom 23. d. an der Eintritt in Petersburg nur über besondere Er mächtigung erfolgen dürfe. Diese Maßnahme wurde zum Zwecke 'der Entlastung der Hauptstadt ge troffen. Die Evakuierung Petersburgs. Stockholm, 16. Sept. (Bertr. des k. k. Tel. Korr.-Büros.) Der „Rjetsch" zufolge ist Gurkow seit einigen Tagen verschwunden. — Alle vom La- doga-See nach Finnland gehenden Fahrzeuge wur

den beschlagnahmt und nach Petersburg -geführt, um die Evakuierung der Hauptstadt leichter zu bewerk stelligen. Der Generalissimus Kerenskij. S t o ck h o l ni, 16. Sept. (Vertr. d. k. k. Tel.-Korr.- Büros.) Russische Blätter melden, daß fast alle Par teien die Ernennung Kerenskijs zum Generalissimus zustimmend ausgenommen haben, um das Vertrauen der Soldatenmassen zum Oberbefehl wieder herzu stellen, da Kerenskij große Autorität und Einfluß auf die Massen besitzt. Rußland und Finnland. Petersburg, 16. Sept

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/29_11_1917/TIRVO_1917_11_29_7_object_7614355.png
Page 7 of 8
Date: 29.11.1917
Physical description: 8
, in Verhandlungen über einen ehrlichen, annehmbaren Frieden einzugehen. me- sind Ae Lüge in Rußland. Die Gegner der neuen Regierung rühren sich. un- am den An stelle emo- ende selbe rffen Stockholm, 24. Nov. (Verspätet eingetroffen.) Neueingetroffene Reisende erzählen, in Petersburg herrsche Ruhe. Ter Beamtenstreik dauere fort. Die Macht der Bolschewiki dürfte nicht lange dauern. Ke- renskij erscheine wieder im Vordergründe. Gorki richte heftige Angriffe gegen Lenin und Trotzki. nenne sie blinde Fanatiker

und unverantwortliche Abenteurer und frage, worin sich Lenin und Plehwe unterscheiden. Lenin und Trotzki seien von einem Machtwabne ergriffen. „Wollja Naroda" zufolge be schlossen die Vertreter der 11. Armee, den Eintritt Kerenskijs in die neue Regierung zu verlangen. Die Lage an der russischen Nordfront. . -.Ul , ; V)V 1 4 »'w Lieb hörte estes. nom- - und Frie- it in Wel e um Hißen einen iguti archit lsstre- A m st e r dam, 27. Nov. Das „Allgem. Handelt-. hlad" erfährt, daß „Daily News" aus - Petersburg meldet

der täglich nötigen 100 Waggonladun- gen sind höchstens 20 angekommen. Die Verwirrung im Proviantwesen hat durch die jüngsten Ereignisse noch zugenommen. Truppen, die nach verschiedenen Plätzen geschickt worden waren, wurden angehalten, da die Eisenbahnschienen aufgerissen waren, um den Vormarsch nach Petersburg zu verhindern. Sie be finden sich in Städten, wo keine Lebensmitel erhält lich sind. I nich jteten sie sicl mstat telkei - un wird llt isi n unl (t, wi Recht -er di > mot

hatte wenigstens ich in den langen, schö llen Junitagen, die der Arbeit bei Nosenseld folgten. . Ich hatte mich nach und nach mit Bestie und Eunice befreundet, war doch Bestie bei Rosenfeld übrigens Die Ententebotschafter ignorieren die Note Trohkis. A m st e r d a m , 27. Nov. Nach einem hiesigen Blatte melden die „Times" aus Petersburg von maßgebender Seite, daß in einer Zusammenkunft der Botschafter und Gesandten der Entente ans der amerikanischen Botschaft beschlossen wurde, Trotzkis Note

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/13_03_1905/BZZ_1905_03_13_6_object_388558.png
Page 6 of 8
Date: 13.03.1905
Physical description: 8
. Das Militär ist machtlos. Blutvergießen kann die Lage auch nur verschlimmern. Hierzu kommt nun die ZÜe- derlage auf dem Kriegsschauplatze, welche aus die Bevölkerung ani stärksten einwirken wird. Jnsolge- dessen lassen sich weitere Ausschreitungen befürch ten. die die Regierung streng geheimzuhalten sich demüht. Der Geisteszustand des Zaren. In Pariser diploinatischen Kreisen kursieren seit einigen Tagen äußerst pessimistische Gerüchte über den Geisteszustand des Zaren. Ein dieser Tage aus Petersburg

vorgefunden, wo er stwidenlang Gebete murmelte. In Peters burger Hofkreisen fürchtet man den Ausbruch einer Katastrophe. Ein hervorragender Pariser Psy chiater soll nach Petersburg berufen worden sein. Maßregelungen. Die säintliche» für die Schidlowsky-Koinmission gewählten Vertrauensmänner der Arbeiter- wurden verhaftet. Die Bahnhöfe sind überfüllt von Ab reisenden wie vor den Feiertagen. Die Regierung weist jeden Feiernden aus. Die Nachrichten über Unruhen in der Provinz mehren sich erschreckend

. An der Wolga ist angeblch die sclpväbische Kolonie bei Zaritzen überfallen worden. (Telegramme der ..Bozner Zeitung'.) Äischeiielv, ZI. März. Unbekannte Täter haben Hie in kostbare Steine gefaßten Gebeine des Hei ligen Ponleiemean gestohlen. Alle Recherchen der Polizei waren vergeblich. Bombensnrcht. Petersburg, 12. März. Bei dein gestern in der Peter-Panls-Kirchc stattgehabten Trauergottes Dienste für die Zaren Alexander II. und Alexan dci' III. war von der kaiserliclMi Fmniiie nur Großfürst Konstantin

anuvsend. Wieder ein Bombeu-Atientat. Petersburg, 11. März. Heute morgens 4 Uhr erfolgte in einen: Zimmer des Hotel Bristol neben Her Jsaak-Kathedrale eine furchtbare Explosion Die Innenwände des vierstöckigen Hauses wurden stark beschädigt, die Fenster der gesamten Front zertrümmert. Die Explosion erfolgte in einem Zimmer, das feit einem Jahr von einem Engländer namens Lincoln bewohnt wird. Dieser selbst wnr de getötete Zlvei Damen, die in benachbarten Zimmern wohnten »vurden schwer verletzt

. In einem Koffer des Lincoln wurden noch zwei Bom- ten vorgefunÄen. Die Detonation war so stark daß man sie in dem jenseits der Newa gelegenen Stadtteil deutlich vernehmen konnte. Petersburg, 12. März. Die Polizei behauptet, daß es sich bei dem Bombenattentat im Grand Hotel Brisson »in einen japanischen Agenten hau delt. Es lvirH befürchtet, daß derselbe bereits mehmre Bmnben ou Peteisburger Repolntionär verteilt hat. Bniicrnaufstaud in Sndrußland. Petersburg, 11. N^ärz. In der 3!ähe von Riga

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/16_11_1917/NEUEZ_1917_11_16_1_object_8145589.png
Page 1 of 4
Date: 16.11.1917
Physical description: 4
um Venedig bereits gefallen und das Tor in die venezianische Ebene auch von Norden her aufge rissen. Unaufhaltsam geht es gegen Süden weiter. Wir sind der festen Ueberzeugung, daß die Festsetzung der Italiener am Piave ihnen zum Verhängnis werden muß. Dies scheint auch aus dem Umstande hervorzugehen, daß die in Oberitalien eingetroffenen englischen und fran zösischen öilfskorps im Raume von Brescia und Mailand Anatoli und der Diebsstreik. In Petersburg wurden in einer Nacht 400 Einbrüche verübt

. „Birschewija Wjedomosti". Nachts um zwei schreckte Anatoli aus dem Schlaf. Er hlief seit einigen Tagen allein in der Wohnung, da Mstaßja — Gewicht acht Pud — auf Veranlassung des ebensrnittelkommisiars aus Petersburg „evakuiert wor- m war. Anatoli hatte seinen Trennungsschmerz alko- Esch niedergekämpft. „Sollten sie mir Anastaßja zurückgeschickt haben? ragte er sich. „Auch in Nishni soll es mit der Nahrungs- lchorgung schlecht bestellt sein." Während er überlegte, Eherte sich ein Schatten

Einbrüche in Petersburg ver übt worden sind. Was brauchen Sie Papiergeld, wo Sie doch andere Dinge nach Noten steh—enden Fußes mitnehmen können?" Der Mann lächelte. „Man merkt, Sie sind ein sozial politisch unreifer Mensch. Mitnehmen! Als ob das so leicht wäre! Ja, wissen Sie denn nicht, daß der „All russische Verband berufsmäßiger Enteigner" feit heute den Generalstreik erklärt hat? Unsere Angestellten ver langen eine so unmäßige Aufbefferung ihrer Gehälter und Provisionen, daß an eine gütliche

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1917/10_11_1917/BRG_1917_11_10_2_object_804996.png
Page 2 of 12
Date: 10.11.1917
Physical description: 12
Grabenstücke in seiner Hand. Abends brachen hier erneute An griffe der Franzosen verlustreich zusammen. j Balkan-Kriegsschauplatz. Jm Eernabogen verstärkte sich die Ar tillerietätigkeit. ! Deutsche Abendbericht. ' B e r l in, 9. Nov. In Flandern verstärkte sich die Artillerietättgkeit bei Dixmuiden und Pafchendaele. — In Italien vorwärtsschrei tende Kämpfe im Gebirge und in der Ebene. Gezeichnet: Generalquartiermeister Ludendorff. Vrr Staatsstreich der Msri- i malistrn in Ketrrsdurg. ' Petersburg, 7. Nov

. Die Tel.-Agentur verlautbart: Gestern abends hat sich der Kon flikt zwischen dem Generalstabe des Militär- 'bezirks Petersburg und dem revolutionären ! Ausschüsse des Arbeiter- und Soldatenrates beträchtlich zugespitzt. Die von beiden Seiten 'eingeleiteten Besprechungen zur Beilegung des 'Konfliktes wurde nachmittags abgebrochen, da der Ausschuß die Mitteilung erhielt, daß der Militär-Gouverneur von Petersburg im Laufe der Nacht die Truppen in der Umgebung der Hauptstadt, besonders im Peterhof

wird von den der s Regierung treuen Truppen bewacht, j Petersburg, 8. Nov. Reuter meldet: Eine Abteilung Warinefoldaten unter dem Be fehle des revolutionären Ausschusses der Waxi- malisien besetzte die Geschäftsräume der amt lichen Petersburger Telegraphenagentur, die Telegraphenzenkrale, die Staatsbank und das Warineminisierium, wo der Rat der Republik tagt, dessen Sitzungen angesichts der Lage auf gehoben wurden. Bis jetzt werden keine Un ruhen gemeldet, ausgenommen einige Fälle von Apachentum. Verkehr und Leben

in der Stadt vollziehen sich normal. Aus dem Kriegspressequartier wird ver lautbart: ! Unsere Radiostationen im Rordosten nahmen heute einen verstümmelten,Funkfpruch auf, der von Petersburg an alle Armeen gesendet wurde und als Aufruf der kriegsrevolutionären Komitees bezeichnet ist, wonach die polittschen Gefangenen unverzüglich befreit, die ehemali gen Winister Knowalow, Sischkin, Teresch- tschenko, Waljanlowiffch, Rikitin ufw. von den Revolukionskomitee ins Gefängnis gefetzt wur

den und K e r e n s k i entflohen fei. Allen Ar meeorganisationen wird anbefohlen. Kerenski sofort zu verhaften und nach Petersburg aus zuliefern. Iede Hilfe zu Gunsten Kerenskis wird als schweres Staatsverbrechen bestraft. In Petersburg habe die Arbeite«:- und Soldaten revolution gesiegt. Petersburg, 9. Nom (Offiziell.) Am 7. ds. um 5 Uhr nachmittags veröffentlichte der revolutionäre Militärausschuß des Arbeiter und Soldatenrates eine P r o k l a mal i o n, worin er mitteilt, daß sich in Petersburg, dank der Withilfe

9
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/27_08_1941/DOL_1941_08_27_2_object_1190699.png
Page 2 of 6
Date: 27.08.1941
Physical description: 6
Worum Petersburg bis zum Wen verteidigt werden sott Helsinki, 26. August. Während die finnischen Heere non Norden und die deutschen von Süden der sich rösch der zaristischen Honptstadt, wo in der Oktober- Revolution so viel Blut geflossen ist. nähern, ist es interessant, einen Blick auf die Bede»' i»ng von Petersburg und .Kronstadt zu werfen, die Angelpunkte der Sowjetvcrleidigung im Norden sind. Während die Eisenbahnlinie Petersburg—Moskau unterbrochen ist. und die Note Flotte, sowie

die Befestigungsanlagen von Kronstadt zerbröckeln, wird unter der höllischen Bombardierung der Stukas jedes Haus der alten Hauptstadt des Zarenreiches — wie der Sowjctscndcr verkündet — in eine Festung ver wandelt. Der militärische Wert von Petersburg ist von wesentlicher Bedeutung für den ge samten Körper des Sowjetrcichcs. In der Stadt befinden sich 2.10 grosse Industrien, wo gegen wärtig über eine Million von Arbeitern be schäftigt sind. Die Industrie von Petersburg erlangte in den vergangenen Jahren

eine be achtenswerten Bedeutung, die sich aus den wehr wirtschaftlichen Notwendigkeiten in der ge samten Sowjetunion ergab. Die Werften von Petersburg, darunter das »lte Piitilow-Arsenal belieferten in der letzten Zeit die Flotten des Schwarzen Meeres, der Arktis und des Fernen Ostens mit Untersee booten. Zerstörern und Schnellbooten. Die Metallindustrie stellte ungeheure Mengen von Kampfwagen. Geschützen, Artilleriemuni- tion, besonders aber Torpedos und Minen her. Gleich wichtig ist auch die politische Bedeu tung

von Petersburg und Kronstadt, deren Arbcitcrinasscn als die stärksten Säulen des kommunistischen Systems und des bolschewisti schen Regimes betrachtet werden. Petersburg war stets röter als Moskau und der gewesene Generalsekretär des Zcntralkoml- tecs der kommunistischen Partei des Distriktes Petersburg, Schdanow. war der Mann, der seinerzeit vom Obersten Rat die Besetzung der Baltischen Länder erreichte und noch vor dem Jahre 10:;0. die Ermächtigung. Finnland anzngreisen, immer unter dem Vorwand

der Verteidigung Petersburgs gegen Angriffe non Weiten. Dies macht die Aufrufe Woro- Ichilows und Schdanows an die Bevölkerung von Petersburg, neben dem Heer zu kämpfen, verständlich. Petersburg zählt gegenwärtig über 1 Mil lionen Einwohner. Inz Jahre 1016 hatte die Stadt 2,100.000 Einwohner; nach der Revolu tion von 10l7 1,700.000 lind im Jahre >020 nur 700.000. Dies wäre für Petersburg eine nor- n'.alc Einwohnerzahl, da dis Industrien, welche in der letzten Zeit dort geschaffen wurden, in folge der riesigen

10
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/22_03_1905/MEZ_1905_03_22_6_object_641087.png
Page 6 of 12
Date: 22.03.1905
Physical description: 12
Ursache der Tat ist noch nicht aufgeklärt und dürste in gesellschaftlichen Differenzen zu suchen sein. Cuttolene und sein Sohn wurden verhastet Armenische Umtriebe. Petersburg, 20. März,. Die „Nvwoje Wremja' meldet aus Baku: Tie jüngsten Un> ruhen waren zweifellos das Werk der armenischen Revolutions-Komitees. Im statistischen Bureau des Stadtamtes wurde die Bibliothek des öst lichen Komitees aufgefunden. Man hat daselbst auch zehn Personen verhaftet. Unter den hier in Hast befindlichen Personen

befinden sich 39 Anarchisten. Der Kartätschenschuß bei der Wasserweihe. Petersburg, 20. März. Die Untersuchung des Zwischenfalles beim Salutschießen gelegent. lich der Zeremonie der Wasserweihe am 13. Jan. Tos Kriegsgericht perurteilte wegen Dienstver nachlässigung die Angeklagten zu Entlassung ohne Verlust des Ranges und zu folgenden Festungs- 'trafen: Kapitän Towidow zu 18 Monaten, Stabstapitän Karzew zu 15 Monaten, Leutnant Noth zu 16 Monaten. Kleinere Strafen erhielten ein Offizier

, ein Geschützführer und ein Kanonier. Ein Oberstleutnant wurde freigesprochen. Rußlands innere Lage Kasan, 20. März. Ein zugereister Mann tvurde verhaftet, der Wertpapiere zu verkaufen suchte, die von Leuten herrührten, die bei den Unruhen in Baku umkamen. Ter Mann gab bei seiner Verhaftung Schüsse ab und machte dann einen Selbstmordversuch. Er hatte Wert papiere im Betrage von 200.000 Rubel im Besitz. Petersburg, 21. März. Eine Bewegung macht sich bemerkbar, den Zaren zu veranlassen, den Krieg gegen Japan

als heiligen zu erklären und dadurch die reichen Klöster zum Hergeben ihrer Schatze zu bewegen. Tschita, 21. März. Der Chef der Trans baikalbahn befiehlt den Gendarmen Maßnahmen zur Sicherung der Telegraphen-Räumlichkeiten. Ter Ausstand der Eifenbahntelegraphisten, welche Gehaltserhöhung fordern, dauert fort. Theaterbrand. Santiago di Chile, 20. März. Am Abend des 18. März ist das Teatro lirioo ein gestürzt. Viele Personen sind tot oder verwundet. Ter rusfisch-japauische Krieg. Petersburg, 20. März

. Es wurde die Mobilisierung von weiteren sechs Armeekorps be schlossen. Außerdem gehen mehrere Kosaken divisionen vom Don nach der Mandschurei ab. An das Kriegsministerium laufen Massenpeti tionen von Offizieren ein, die um Versetzung auf den Kriegsschauplatz ansuchen. Petersburg, 20. März. Linewitsch mel det: Tie japanischen Batterien beschossen die russischen Tetachements in den Talern Tavangun und Jangen. Der Feind befindet sich in der Nähe von Kaotaitfe. Die Stadt Fakunaen wurde von japanischer

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/29_01_1905/MEZ_1905_01_29_1_object_639555.png
Page 1 of 18
Date: 29.01.1905
Physical description: 18
, 28. Januar. Momentan haben Bajonette und Gewehr kugeln anscheinend Ruhe in Petersburg herge stellt. Die unbewaffneten Arbeiterscharen, welche nntKrirzifix^n Änd Kirchenfähnen nach dein Win- terMaste, spater nach Zarskoje Selo pilgern wollten, um dem „Väterchen' dort ihre Bitt schrift zu überreichen und sich Gehör zu verschaffen, sind vom Militär zurückgedrängt, bewältigt wor- den.'Höchste Erregung bebt aber noch überall nach, bange Furcht läßt vor kommenden Dingen zittexn. Jmüner neue erschütternde

gewesen. Wie der Petersburger Korrespondent des „Berliner Tagebl.', der Gapon persönlich kannte, seinem Blatte berichtet, befindet sich Gapon schwer ver wundet im Alasusow-Spital- er wird nach seiner Genesung vor ein Kriegsgericht gestellt und vor aussichtlich wegen Aufreizung zur Auflehnung gegen die Staatsgewalt zum Tode verurteilt werden. „Man ist in Petersburg der Ueberzeugung' — äußerte sich ein eben auf einer Geschäftsreise auch nach Wien gekommener Finnländer, der Di rektor eines großen Industrie-Unternehmens

, der Zeuge verschiedener Szenen war, welche sich während der kritischen Tage in Petersburg abge spielt, zu hinein Mitarbeiter der „N. Fr. Pr.' - - „daß die furchtbaren Szenen hätten vermieden werden können, wenn man den friedlichen Weg betreten, wenn man eine Abordnung der Arbeiter empfangen oder wenigstens versucht hätte, die Arbeiterkolonnen mit weniger brutalen Mitteln zurückzuhalten. Die Massen, die sich Sonntag um die Mittagsstunde der Stadt zuwälzten, dachten an nichts weniger, als an Gewalt

und Revolution: es war ihnen nur um eine Demonstration zu tun, denn sonst hätten sie Weib und Kind nicht mitgebracht, wie es tatsächlich geschehen ist, und sie wären auch nicht unbewaffnet erschienen ' Seit vorgestern herrscht, wie der Telegraph uns schon für die letzte Nummer übermittelte, Ruhe und Ordnung und die Stadt beginnt — äußerlich wenigstens — wieder ihr normales Aus sehen anzunehmen. Auf Gewehrsalven und Säbelhiebe folgte die Diktatur in Petersburg. Die Haupt- Und Residenzstadt erhielt einen Gene

ralgouverneur, über Petersburg, die Stadt und das Gouvernement ist der Ausnahmezustand mit allen seinen Folgen verhängt worden. Alle Zi vilbehörden und Lehranstalten von Petersburg, alle Institutionen am neugeschaffenen General- gubernklm und die Ueberwachung des gesamten öffentlichen Lebens in der Stadt und int Gouver nement Petersburg Unterstehen nun dem allei nigen Willen des Generalgouverneurs. In An betracht der außerordentlichen Ereignisse, deren Schauplatz Petersburg ist. hat der Zar diesmal

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/17_06_1905/BTV_1905_06_17_3_object_3010645.png
Page 3 of 12
Date: 17.06.1905
Physical description: 12
Königskrone auzuuehmen, zu eutsprechen. Aber auch von den übrigen regierenden ebenbürtigen Fürsteuhäuscru Europas dürste mit Rücksicht a«f König Osl'.r II. eine dcrar.-ge Einladung bge lehnt werden. Ein Gesuch Äcorn'egens nm ^.'lner- kennlcng als selbständiger Staat ist bisher den Großmächten nicht zugegangen. Die Audienz der Semstwo-Nertrctcr. Petersburg, 16. Jnni. Die Delegierte» der 'semstwos haben die Andienzbedingungen, unter denen der Zar geneigt ist, sie zu em pfangen, angenommen. Baron Fredericls

begab sich nach Zarskvje-Selo, nin zn erfahren, ob der Zar bereit ist, den Delegierten demnach die Audienz zn gewähren. Petersburg, l7. Juni. Die Deputation des S e m st w o k o n g r e s s e s in M oska n er hielt die Benachrichtigung, die endgültige Ant wort, ob sie der Zar empsängt, werde am I!1. d. M. erfolgen. Der Aufschub wird mit der be vorstehenden Abreise des Zaren nach Ga - tschina begründet. Petersburg, 17. Jnni. Heute wird der Zar eiuige Delegierte der Semstwos empfan gen, jedoch

nicht offiziell, auch wird er die Adresse nicht entgegennehmen, deren Inhalt er bereits kennt. Der offizielle Empfang wurde deshalb verweigert, weil auch die ^-emstwo-Ver- treter in Moskau ohne ErlaubuiS der Regierung znsanlinentralen. Die Vorgänge in Rntzlnilv. Petersburg, 17. Juni. Gestern nachmittag fand in der Synagoge eine Versammlung der jüdischen Gemeinde statt. Es wurde an den Mi- nisterrat eine Erklärung abgesende: mit einem Einspruch gegen die Absicht der Regierung, die sechs Millionen russischer

aus der französischen Botschaft vorsprach nnd mit dem . Botschafter Insserand eine Unterredung hatte. Petersburg, l7. Juui. Die Hoffnun gen au f den Frieden werden im mer geringer. Die optimistische» Berichte aus Amerika und England täuschen nicht über die Auffassung hinweg, die n^an in der hie sigen Regierung hat. Es wird weiter ge kämpft, so glaubt man allgemein, nmsomehr, als jetzt schon Schwierigkeiten entstehen bezüg lich der Frage der Ernennnng von wirklichen Bevollmächtigten oder nur von Beauftragten znr

Entgegennahme der japanischen Friedens- bedingnttgen. Vom »ttnnvschnrischen Kriege schanplatze. Toki o, l t>. Jnni. Trotz der Regenzeit sahreu die Japaner sort, mit Gewaltmärschen vorzu rücken. Die Station Hakodate befindet sich noch immer im Belagerungszustände. London, l<>. Jnni. Die „Times' melden aus Petersburg: Die aus der Mandschurei ein- getrossenen Meldungen besagen, das; die Kämpfe nngeschwächt fortdauern. Die Javaner entwickeln sowohl im Osten, als auch im Westen der Eisenbahn lebhafte Bewegungen

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/27_10_1905/MEZ_1905_10_27_17_object_647383.png
Page 17 of 28
Date: 27.10.1905
Physical description: 28
wurde wegen Unzucht verbrechens nach HZ 128 und 129 des Strafgesetzes 'chuldig erkannt und Hu 3 Monaten einfachen Ker- 'ers verurteilt. Beer wurde sofort in Haft ge nommen. (Siehe Tel.) Nußland vor der Revolution. Die Dinge in Rußland und besonders in den großen Städten treiben mit Macht einer Kata strophe zu. Vorliegende telegraphische Nachrichten be ugen: Petersburg, 27. Okt. Die Erregung und Spannung der Bevölkerung löste sich heute in einem Run auf die Lebensmittelhandlungen aus, da Gerüchte

Hausen. Die Lage ist der völligen Ungewißheit wegen doppelt gespannt, jede Stunde kann Außer- Rnbel jährlich zu befriedigen. Außerdem wurde die Frage des Ministerkabinetts erledigt, zu der „Ruß' ironisch bemerkt: „In solchen Tagen wie dixsen kann die Schaffung eines Minister- tabinetts mit leeren Redensarten des Grafen Witte keinen befriedigen. Wir verlangen Garan tien, die nur Vertreter des Volkes zu bieten im- lande sind.' Petersburg, 27. Okt. Der Stadtrat hat gesteril abends

der Armee haben sich geweigert, weiter Fleisch zu liefern; die Armee ist deshalb aus Salzfleisch angewiesen. Petersburg, 27. Okt. Durch einen vom Großfürsten Wladimir gegengezeichneten kaiser- ichen Erlaß weroen die Truppen der Garnison Petersburg unter den Beseht des Generals Tre- pow gestellt. Mit anderen Worten: Militär diktatur ! Petersburg, 27. Okt. Generalgonvernenr Trepow hat eiue Erklärung erlassen, daß, inso- ferne Volks Hausen irgendwo versuchten, Unruhe stisteu oder der Unterdrückung

derselben Wider stand zn leisten, die Truppen und die Polizei gemäß seines Besetztes nicht anfänglich blind, sondern sofort scharf schießen und keine Patronen schonen würden. Petersburg, 27. Okt. In den gestrigen Abendstunden war die Universität der Schauplatz großer Volksversammlungen. Etwa 20.000 Per sonen waren versammelt, darunter Angehörige aller Stände der Berufs- und Erwerbsklassen. Im Hofe sprachen die Führer der Aktionspartei; sie forderten die Anwesenden auf, die Lage durch Anwendung

von Waffengewalt zu klären. Die Redner führten aus: Die teilweisen Ausstände hätten sich zu einem gewaltigen vereinten Aus stand des russischen Volkes entwickelt. Dieser Ge neralausstand sei die Revolution. Man habe von leiten der Regierung Waffen gegen das Volk an gewendet; nichts könne mehr helfen, die Lage zu klären, als die Anwendung von Waffengewalt auch seitens des Volkes. Petersburg, 27. Okt. Die Zahl der Aus ständigen wird aus eine Million geschätzt. In Beamtenkreisen werden massenhaft Abschieds

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/04_02_1905/BTV_1905_02_04_3_object_3008509.png
Page 3 of 8
Date: 04.02.1905
Physical description: 8
ihn vorgestern besuchen dürfte, um englische und französische Bücher, sowie um ein biologisches Werk. Gorki weiß nicht, ob er vor Gericht gestellt oder administrativ verbannt werden wird. Petersburg, 4. Febr. Maxim Gorkis Frau weiß bjsher von einer Freilassung, ihres. Gatten nichts; im Gegenteil sah sie ihn noch im Gefängnisse. Sie erzählt, daß Gorki in der Festung P e t r o p a w l o ws k gut gehalten werde, ein großes, bequemes Zim mer bewohne und auch Bücher bekomme. Petersburg, 4. Febr

in» Abnehmen. Petersburg, 4. Febr. In K a l i f ch dauert der Ausstand sort. Besprechungen zwi schen Vertretern der Arbeiter uud der Fabri kanten haben begonnen. In Bjelostok wurde die Arbeit in sast sämtlichen Fabriken und Werk stätten wieder ausgeuommen. Bat um, >l. Febr. Gegenwärtig herrscht hier Ruhe. Die Arbeit wurde teilweise wieder ausgenommen. , l Minsk, 4. Febr.. Die hiesigen Apotheker sind in den Ausstand getreten. Moskau, 4. Febr. Der Minister des Innern, Bulygin, ist hier eingetrossen. . Odessa

, 4. Febr. Die Hochschulkurfe für Fraueu wurdeu wegen der Stndcntcii»nrnhen geschlossen. Tcr Hrieg zwischen Nutzlanv nnv Japan. London, 4. Febr. Das Bureau Reuter mel det aus Tokio: Marschall Oyama telegra phiert, daß die Russen am 2. d. M. gegen über dem linken japanischen Flügel ihre Tätig keit wieder aufgenommen haben, nnd daß an den Fronten der beiden Armeen ununterbrochen Scharmützel stattfinden. Petersburg, 4. Febr. Der Korrespondent des Renterbureaus im russische« Hauptquartier meldet aus Mukden

vom 1. d. M.: Die Rus sen schieben die Hauptverluste bei ^-andep:i den japanischen Batterien zn, die geschickt hinter den Hauptverteidigungswerken verborgen waren. Die in den Verschanznngcn befindliche japanische Infanterie erwies sich auss ueue der russischen Reiterei mehr als gewachsen. Petersburg, 4. Febr. Die Petersburger Telegrapheuageutur meldet aus Sachetuu vom gestrigen: Auf dem äußerste» rechten Flügel dauert das Artilleriefcuer sort; auch finden wei tere kleiue Zusammenstöße bei verschiedenen Dör fern

von der Eisen bahn fast gar nicht. Petersburg, 4. Febr. Eiu Telegramm Knropatkins vom S. Febr. meldet: Nach eingegangenen Meldungen griffen die Japaner nach einer heftigen Kanonade unsere Detache- inents in der Frontstellung von Tschantanhenan an. Unsere Truppen zogen sich ansänglich znrück, besetzten jedoch das Dorf wieder. Unsere Ver luste siud uubedeuteud. Knropatkin nnd Grippenberg. London, 4. Febr. Die „Daily Ne>vs' mel den ans Petersburg: Der Korrespondent des „Ruß' iu Zikitschau gibt seinem Blatte

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/04_04_1905/BTV_1905_04_04_3_object_3009418.png
Page 3 of 10
Date: 04.04.1905
Physical description: 10
eines Adreßans- schusses zuzustimmen. Die Volkspartei nahm in einer Konferenz den Beschluß des leitenden Komitees zur Keuutuis nnd beschloß, iu eine Vertagung des Hauses nicht ei n z n - willige«. Waitzeu, 4. April. Der Kaudidat der Unab hängigkeitspartei Bottlil wurde zum Reichs- lagsabgeordneten gewählt. Unruhen. Petersburg, 3. April. Von größerer Be deutung ist die Verhaftung einiger Führer der Intelligenz in Tialis, einem Zentrum der re volutionäre» Organisation. Auch aus Wilua werde» Verhaftungen

nnd der Ad ministration znr Aufbewahrung übergeben. Petersbnrg, 4. April. In Warschan wurde gestern abend 10 Uhr ein Schutzmann von ei nem Unbekannten überfallen nnd durch einen Dolchstich schwer verletzt. Petersburg, 4. April. Die Nachrichten aus dem Innern lauten immer ernster. Im Kan- k a s n s nnd in Tifli s haben neuerlich blu tige Exzesse stattgesnnden. Auch in den baltischen Provinzen ist die Rnhe noch nicht hergestellt. London, 3. April. Ein <spizialbericht- erstatter der „Daily Mail

', der eine Studien reise durch Rußlaud beendet hat, telegraphiert ans Thorn an der dentsch-russischen Grenze, daß er überall dieselben revolntionären Unruhen unter der Bevölkernng gefunden habe. Die re volutionären Sozialsten haben überall den po litischen Terrorismus ganz ossen proklamiert. Die Bevölkerung steht aus der Seite der Atten täter uud leistet ihueu womöglich Beihilfe. Petersburg, 4. April. Im Bezirke B a ch- innt sind neuerlich Baueruunrnhen ausgebro chen. Die Bureaus des Bergwerkes Uspeusky

iu der Nähe von Stawjanvserbsk wnrden am 30. März geplündert. 28 Angreifer wurden administrativ verschickt, auf den Tatort wurden Kosaken entsendet. Die verhafteten Anarchisten. Petersburg, 4. April. Bei deu verhaf teten Anarchisten wurden große Geldmittel ge funden. Es wurde festgestellt, daß sie sogar ieiue eigene Polizei unterhielten. Petersburg, 3. April. Iu der Wohnung der verhafteten Leontjewa, der Tochter des frü heren Vizegonverneurs vou Poltawa, wurden 1V Kilogramm Dynamit gesunden. Der Ärzte

-Kongreß. M os kau, 4. April. Der Ärztekongreß wurde in Anwesenheit vvn etwa 1000 Ärzten und eines zahlreiche« Publikums erösfuet. Ä)iaxin» Oiorki. Petersburg, 4. April. Der Prozeß gegen» Maxim Gorki wnrde ans den 1l». Mai ver schoben. Petersbn r g, 4. April. Die Behörden von Riga haben, nm allsälligen Unruhen anläßlich der Anwesenheit Maxim Gorkis vorzubeu gen, letzterem die Erlaubnis gegeben, nach der Krim zu reisen. Der Krieg zwischen Rnglanv «nv Japa». P et e r s b u r g, 4. April. General Liue

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/04_01_1905/BTV_1905_01_04_3_object_3008072.png
Page 3 of 8
Date: 04.01.1905
Physical description: 8
hat begonnen. Der Ab zug der Russen wird erst erfolgen, wenn alle Forts von ven Japanern bezogen fi«d. Ttößels letzte Telegramme. Petersburg, -l. Jänner. Ein Telegramm des Generals Stößel vom 28. Dez. meldet: Die Lage der Festung ist sehr gefährlich. Die größten Feinde sind der ^ torbut und die elfzölligen Bomben, gegen welche kein Hin dernis Schutz gibt. Wegeu Muuitiousmaugels ist es unmöglich, die Kanonade des Feiudes z» erwidern. Tie Zahl der gefallenen Offiziere il lustriert am beste« die erlittenen

beträgt etwa 14.000, der tägliche Zuwachs an Kranken etwa 300 Mann. Petersburg, 4. Jänner. Ein Telegramm Stößels vom 2V. Dez. meldet die berrits ans japanischen Quellen bekannten Erfolge der Japaner, wodurch diese Herren der ganzen Nord- ostfront geworden sind, nnd sährt jort : Wir haben fast keine Mnnition mehr. Ich werde alles tnn, nm ein Blutbad iu deu Straßen zn vermeiden. Der Skorbnt dezimiert merklich die Garnison. Ich versuge gegenwärtig über 10.000 Mann, die fast alle marod sind. Die Generale

Iock nnd Nikitin erweisen sich als wahre Helden. Cin Depeschcnwechsel über das Schicksal der Festung. Petersburg, 4. Jänner. Wie verlautet, hatte Geueral Stößel bereits im Oktober an den Za-en telegraphiert, er iverde bis zum Äußersten ausharren und dann die Festung in die Luft fpreugen, während er mit dem Reste der Besatzung sich dem Feinde entgegen- werfen werde. Der Zar hatte ihm aber geant wortet, wenn einmal jeder Widerstand nutzlos geworden sei, dauu möge er ein nnnützes Blut bad verhüten

. Der Zar an die Garnison von Port Arthnr. Petersburg, 4. Jäu. Iu einem Tages befehle des Zareu wird der Garuisou von Port Arthur der innigste Dank sür ihr heldenmütiges Verhalte« ausgesprochen nnd je dem einzelnen Soldaten ein außergewöhn liches Geschenk des Zare n in Aussicht gestellt. Äkückkehr des Zaren nach Petersburg. Petersburg, 4. Jänner. Alle weiteren Trnppcubesichtiguugen durch deu Zar wurden, abgesagt. Tcr Zar lehrt nach Petersburg zu rück. Ciu ÄZiiuisterrat. Petersburg, 4. Jäu. Im Schlosse

Zars- koje-^elo wird in dieser Woche noch ein Ministcrrat stattfinden, um Beschlüsse über den Fall von Port A r t h u r, die allgemeine Krieg führung uud die Abseuduug des 3. Geschwaders zu fassen. Von» nlandschnrischeu Kriegsschauplatze. Petersburg, 4. Jäu. Geueral Kuro- patkiu telegraphiert: Eiue Jägerabteilu»g er stürmte das Dorf Fanchene, aus dem die Japaner den russischen Vorposten sortwährend beschossen. Die Mauern wurden in die Lust gespreugt, sechs Javaner wurden gefangen, wovon zwei

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/06_09_1906/BZZ_1906_09_06_5_object_408040.png
Page 5 of 8
Date: 06.09.1906
Physical description: 8
die Verkäuferin Rosa Rieß und raubte ihr 400 Kronen. Er wurde anläßlich der Assen tierung in Tarnopol verhafte:. Wc,mc>Mi sxnnolZz555 24-2b .XOKISlNKN' ..801.48' bs^islisn cjunck ^'e6s Kessels pkotvAi-spk'isck s Me Norgäuge m Rußland. (Telegramme der „Bozner Zeitung'./ Ein neues Regierungsprogramm. Petersburg, 3. September. (K -B ) Für heute abends wird die Veröffentlichung eines Regierungs- programmes uns eines kaiserlichen Ukas erwartet, in denen liberale Reformen versprochen, gleichsei tig jedoch

die energische Bekämpfung der revolutio nären Bewegung angekündigt wird. Keine Diktatur. Petersburg, 5. September. Jnbezug auf die Diktatur ist vorläufig eine Entscheidung getroffen worden. Auf eine direkte Anfrage Stolypins er klärte der Kaiser, vorläufig von einer Diktatur ab sehen zu wollen. Bevorstehende Schaffung eines Polizeiministeriums. Petersburg, 5. September. Stolypin beauf tragte seinen Gehilfen Wakarow. ein Projekt zur Schaffung eines Polizeiministeri-ums auszuarbei ten, da der Zar den Wunsch

äußerte, das gesamte Polizeiwcsen einem neuen. Ministerium zu unter stellen. Ei» agitatorisches Zentralbureau. Petersburg, 5. September. Tic Partei der russischen Sozialrevolutionäre, der Sozialdemokra ten und der Eisenbahner, die Bauern und die sozia listische Fraktion der Reichsduma beschlossen, ein Zentralbureau auf föderativer Basis zu errichten, welches angeblich Jnformationszwecken dienen soll, in Wirklichkeit aber zu agitatorischen Zwecken be nutzt wird. Das Bureau wird sich, als erstes

mit der Vorbereitung des allgemeinen Eisenbahner ausstandes befassen. Noch zwei Opfer des Attentats auf Stolypin. Petersburg, 5. September. Von den Beschä digten bei dem Attentat auf den Ministerpräsiden ten «tolyprn sind noch zwei Personen gestorben. Die Mörderin des Generals Minn. Petersburg, 5. September. Die Persönlichkeit der jungen Dame, die den General Minn erschoß, ist festgestellt. Es ist die 23jährige Volksschul lehrerin KonnepliannLansk, die Tochter eines Unteroffiziers. Bombenexplosion. Petersburg

, 5. September. In der Potolski- stvaße fand eine blutige Bomben?rplosion statt. Die Zahl der Opfer ist noch nicht festgestellt. Abberufung des Generalgouverneurs Skalon. Petersburg, S. September. Es steht fest, dcxß Generalgouverneur Skalon von seinem Warschauer Posten abberufen wird. Es ist in Aussicht genom men, den Generalgouverneur von Kiew, Genera? Verstennikow zu feinem Nachfolger zu machen. Diese Berufung ist von Interesse, da der General früher liberaler Stadtverordneter Petersburg gewesen. Bon

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1906/26_07_1906/BTV_1906_07_26_3_object_3016931.png
Page 3 of 14
Date: 26.07.1906
Physical description: 14
ist zufriedenstellend. Die Königin hat die Nacht ruhig verbracht. Der Vulkan Stromboli in Tätigkeit» Rom, 26. Juli. Der Vnlkan auf der Insel Stromboli ist wieder iu Tätigkeit. Glüheude Lava überschwemmte das Dorf Ginestra, dessen Einwohner die Flncht ergriffen. Die Insel ist in großer Gefahr. Die Lage in Rußland. Bon der neuen Regierung. Petersburg, 25. Jnli. Als allgemeine politische Direktive erklärte Ministerpräsident Stolypin folgendes: Wir wollen mit einer gesamten russischen Reichsduma regieren, nm Europa

zu beweise«, das; wir die sklavische Nachäffuug gewisser westeuropäischer Phrasen «och lange nicht als den Gipfel der Staatsweis heit anerkennen. Wir hoffen vielmehr in dzn Hauptstädten nnd in den Provinzen national empfindende Patrioten in genügender Zahl zn finden nnd diese bisher verbitterten, staatser- haltenden Elemente für die Volksvertretung zu gewiuuen. Nnhe in Petersburg. Petersburg, 26. Juli. In Regierungs kreisen wächst die Zuversicht, weil alle für Petersburg getroffeueu außerordentlichen

Maßnahmen sich als vollständig üb er st» ßig erwiesen haben. Man war auf große Demonstrationen nnd Unruhen gefaßt, nimmt aber nnnmehr an, daß der kritische Mo ment vorüber ist. Diesmal muß übrigens her vorgehoben werden,, daß die Regierung keine« Mißbrauch mit dem verstärkten Schutze getrie ben hat, wie das Trepow nnd Dnrnowo so ausgezeichnet verständen haben. Obgleich in Petersburg 25.000 Maun konzentriert sind, bleiben die Truppen - den Bewohnern fast un sichtbar. Viel soll Stolypin dazu beigetra gen

haben, der nnr im äußersten Notfall von Waffengewalt Gebrauch «lachen will. So hat er auch'seinen anfänglichen Befehl, alle aus Wiborg zurückkehrenden Duma-Abgeord neten an der Greuze zu verhaften, zurück gezogen, bis er untrügliche Beweise für ihre Schuld besitzt. . Petersburg, 26. Juli. Jufolge der allge mein herrschenden Rnhe werden die Militär patrouille» uach und nach! zurückgezogen. In den Arbeitervierteln herrscht Rnhe. In einer großen Versammlung der Arbeiter der Putilow-? Werke gelang

sind, die Kräfte zu zersplittern. Die Zahl sämtlicher im Aus stände befindlichen Arbeiter iu Petersburg be trägt etwa 700V. Das Zentral-Ausstaudskomitee richtete an die Arbeiter sämtlicher Fabriken die Aufforderung, sich des politischen Streiks zu enthalte«. Dieselbe Aufforderung erging auch an die Eifenbahnbediensteten. Die Vorgänge in Rußland. Petersburg, 25. Juli. Der Kadetten- kl«b wurde gestern abend auf Befehl der Polizei geschlossen. Trotzdem hielten die Kadetten an verschiedenen Orten Versammlun gen

21