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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.09.1941
Physical description: 4
««n and dant» iagun^a Ar« SSV. «si» iianq Ar« Z.-». redat.'Io» «ielle liàen Ar« à.— kileta« «a,,igea eigene, ve,a»«oee»s« (Borau«bezahlt> ^m,etnumm«r ZV Là ànattich iZier»e«sàhr«ch L. Politisches lagblatt à Provinz Bolzano Halbsährti» JSHrii» ». Fortlausend« »««ah«« verpflichtet vir Hahà»A U«««ee SZ4 Zeàg, de« 19. September - XIX jS. 1ah»ga»g llaMMmtt VvrdrillW M> w WM Mr Unerbittlicher Druck äer Achsentruppen von Aiew bis zum Schwarzen Meer / Vor Petersburg NS Bunker erstürmt Führerhauptquartier

, 18.— Las Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „In der Ukraine werden die An- grisssoperallonen östlich de» Dnjepr pau senlos fortgesetzt. Bei den Angriffen auf die Befestigun gen von Petersburg wurden von Verbänden einer deutschen Infanteriedi vision wichtige Erfolge erzielt: sie er stürmten allei» llS vunter. In de« Gewässern der Krim, vor der Insel Tesel im Ladoga-See. an der wo- lotow-Mündung und lm Weihen Aleer versenkte die deutsche Luftwaffe drei Transporter mit zusammen 3000 VRT

dieser Verbände ist seit Tagen' m Tange. Sehr kritische Lage äer Sowjets an äer Front von Petersburg unà am Dnjepr Berlin, 18. — Die Zeitungen heben in ihren Artikeln die Großartigkeit der Operationen an der Ostfront hervor, wo durch eine neue militärische und politische Lage geschaffen wird. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung weist auf die Bedeutung des Vormarsches der deutschen Truppen jenseits des Dnjepr hin und sagt, daß auf diese Weise eine weitere Hoffnung der Bolschewiken zer schlagen wurde

Verbündeten hervorgerufen. Der allgemeine Eindruck ist jedoch, daß die deutschen Waffen stets die Initiative besitzen und der Vormarsch keine Verzögerung erleidet. Der „Völkische Beobachter' hebt her vor, daß die sehr kritische Lage des bela gerten Petersburg, sowie von Kronstadt, das im Schußbereich der deutschen Artil lerie liegt, der Armeen des Marschall Woroschilow, die sich zwischen dem Ilmen- See und dem Sesiger-See auf der Flucht befinden und an der Front am Dnjeper, die bereits zerschlagen

eingebracht. Luftbeobachter stellten fest, daß riesige, sichte Rauchwolken über Kronstadt die 'yttheerende Wirkung der deutschen Bom« benangriffe auf diese Festung erkennen lass.'n, deren Artillerie seit gestern schweigt während im Hafengebiet große Brande wüten. Daß dieser Flottenstützpunkt un- bra ichbar bemacht ist. geht auch daraus hervor, daß einige große sowjetische Kriegsschiffe in den Gewässer zwischen Kronstadt und Petersburg planlos kreu zen. Weitere sowjetische Kriegsschiffe, die allem Anschein

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.03.1905
Physical description: 8
. Das Militär ist machtlos. Blutvergießen kann die Lage auch nur verschlimmern. Hierzu kommt nun die ZÜe- derlage auf dem Kriegsschauplatze, welche aus die Bevölkerung ani stärksten einwirken wird. Jnsolge- dessen lassen sich weitere Ausschreitungen befürch ten. die die Regierung streng geheimzuhalten sich demüht. Der Geisteszustand des Zaren. In Pariser diploinatischen Kreisen kursieren seit einigen Tagen äußerst pessimistische Gerüchte über den Geisteszustand des Zaren. Ein dieser Tage aus Petersburg

vorgefunden, wo er stwidenlang Gebete murmelte. In Peters burger Hofkreisen fürchtet man den Ausbruch einer Katastrophe. Ein hervorragender Pariser Psy chiater soll nach Petersburg berufen worden sein. Maßregelungen. Die säintliche» für die Schidlowsky-Koinmission gewählten Vertrauensmänner der Arbeiter- wurden verhaftet. Die Bahnhöfe sind überfüllt von Ab reisenden wie vor den Feiertagen. Die Regierung weist jeden Feiernden aus. Die Nachrichten über Unruhen in der Provinz mehren sich erschreckend

. An der Wolga ist angeblch die sclpväbische Kolonie bei Zaritzen überfallen worden. (Telegramme der ..Bozner Zeitung'.) Äischeiielv, ZI. März. Unbekannte Täter haben Hie in kostbare Steine gefaßten Gebeine des Hei ligen Ponleiemean gestohlen. Alle Recherchen der Polizei waren vergeblich. Bombensnrcht. Petersburg, 12. März. Bei dein gestern in der Peter-Panls-Kirchc stattgehabten Trauergottes Dienste für die Zaren Alexander II. und Alexan dci' III. war von der kaiserliclMi Fmniiie nur Großfürst Konstantin

anuvsend. Wieder ein Bombeu-Atientat. Petersburg, 11. März. Heute morgens 4 Uhr erfolgte in einen: Zimmer des Hotel Bristol neben Her Jsaak-Kathedrale eine furchtbare Explosion Die Innenwände des vierstöckigen Hauses wurden stark beschädigt, die Fenster der gesamten Front zertrümmert. Die Explosion erfolgte in einem Zimmer, das feit einem Jahr von einem Engländer namens Lincoln bewohnt wird. Dieser selbst wnr de getötete Zlvei Damen, die in benachbarten Zimmern wohnten »vurden schwer verletzt

. In einem Koffer des Lincoln wurden noch zwei Bom- ten vorgefunÄen. Die Detonation war so stark daß man sie in dem jenseits der Newa gelegenen Stadtteil deutlich vernehmen konnte. Petersburg, 12. März. Die Polizei behauptet, daß es sich bei dem Bombenattentat im Grand Hotel Brisson »in einen japanischen Agenten hau delt. Es lvirH befürchtet, daß derselbe bereits mehmre Bmnben ou Peteisburger Repolntionär verteilt hat. Bniicrnaufstaud in Sndrußland. Petersburg, 11. N^ärz. In der 3!ähe von Riga

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 10.11.1917
Physical description: 12
Grabenstücke in seiner Hand. Abends brachen hier erneute An griffe der Franzosen verlustreich zusammen. j Balkan-Kriegsschauplatz. Jm Eernabogen verstärkte sich die Ar tillerietätigkeit. ! Deutsche Abendbericht. ' B e r l in, 9. Nov. In Flandern verstärkte sich die Artillerietättgkeit bei Dixmuiden und Pafchendaele. — In Italien vorwärtsschrei tende Kämpfe im Gebirge und in der Ebene. Gezeichnet: Generalquartiermeister Ludendorff. Vrr Staatsstreich der Msri- i malistrn in Ketrrsdurg. ' Petersburg, 7. Nov

. Die Tel.-Agentur verlautbart: Gestern abends hat sich der Kon flikt zwischen dem Generalstabe des Militär- 'bezirks Petersburg und dem revolutionären ! Ausschüsse des Arbeiter- und Soldatenrates beträchtlich zugespitzt. Die von beiden Seiten 'eingeleiteten Besprechungen zur Beilegung des 'Konfliktes wurde nachmittags abgebrochen, da der Ausschuß die Mitteilung erhielt, daß der Militär-Gouverneur von Petersburg im Laufe der Nacht die Truppen in der Umgebung der Hauptstadt, besonders im Peterhof

wird von den der s Regierung treuen Truppen bewacht, j Petersburg, 8. Nov. Reuter meldet: Eine Abteilung Warinefoldaten unter dem Be fehle des revolutionären Ausschusses der Waxi- malisien besetzte die Geschäftsräume der amt lichen Petersburger Telegraphenagentur, die Telegraphenzenkrale, die Staatsbank und das Warineminisierium, wo der Rat der Republik tagt, dessen Sitzungen angesichts der Lage auf gehoben wurden. Bis jetzt werden keine Un ruhen gemeldet, ausgenommen einige Fälle von Apachentum. Verkehr und Leben

in der Stadt vollziehen sich normal. Aus dem Kriegspressequartier wird ver lautbart: ! Unsere Radiostationen im Rordosten nahmen heute einen verstümmelten,Funkfpruch auf, der von Petersburg an alle Armeen gesendet wurde und als Aufruf der kriegsrevolutionären Komitees bezeichnet ist, wonach die polittschen Gefangenen unverzüglich befreit, die ehemali gen Winister Knowalow, Sischkin, Teresch- tschenko, Waljanlowiffch, Rikitin ufw. von den Revolukionskomitee ins Gefängnis gefetzt wur

den und K e r e n s k i entflohen fei. Allen Ar meeorganisationen wird anbefohlen. Kerenski sofort zu verhaften und nach Petersburg aus zuliefern. Iede Hilfe zu Gunsten Kerenskis wird als schweres Staatsverbrechen bestraft. In Petersburg habe die Arbeite«:- und Soldaten revolution gesiegt. Petersburg, 9. Nom (Offiziell.) Am 7. ds. um 5 Uhr nachmittags veröffentlichte der revolutionäre Militärausschuß des Arbeiter und Soldatenrates eine P r o k l a mal i o n, worin er mitteilt, daß sich in Petersburg, dank der Withilfe

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 27.08.1941
Physical description: 6
Worum Petersburg bis zum Wen verteidigt werden sott Helsinki, 26. August. Während die finnischen Heere non Norden und die deutschen von Süden der sich rösch der zaristischen Honptstadt, wo in der Oktober- Revolution so viel Blut geflossen ist. nähern, ist es interessant, einen Blick auf die Bede»' i»ng von Petersburg und .Kronstadt zu werfen, die Angelpunkte der Sowjetvcrleidigung im Norden sind. Während die Eisenbahnlinie Petersburg—Moskau unterbrochen ist. und die Note Flotte, sowie

die Befestigungsanlagen von Kronstadt zerbröckeln, wird unter der höllischen Bombardierung der Stukas jedes Haus der alten Hauptstadt des Zarenreiches — wie der Sowjctscndcr verkündet — in eine Festung ver wandelt. Der militärische Wert von Petersburg ist von wesentlicher Bedeutung für den ge samten Körper des Sowjetrcichcs. In der Stadt befinden sich 2.10 grosse Industrien, wo gegen wärtig über eine Million von Arbeitern be schäftigt sind. Die Industrie von Petersburg erlangte in den vergangenen Jahren

eine be achtenswerten Bedeutung, die sich aus den wehr wirtschaftlichen Notwendigkeiten in der ge samten Sowjetunion ergab. Die Werften von Petersburg, darunter das »lte Piitilow-Arsenal belieferten in der letzten Zeit die Flotten des Schwarzen Meeres, der Arktis und des Fernen Ostens mit Untersee booten. Zerstörern und Schnellbooten. Die Metallindustrie stellte ungeheure Mengen von Kampfwagen. Geschützen, Artilleriemuni- tion, besonders aber Torpedos und Minen her. Gleich wichtig ist auch die politische Bedeu tung

von Petersburg und Kronstadt, deren Arbcitcrinasscn als die stärksten Säulen des kommunistischen Systems und des bolschewisti schen Regimes betrachtet werden. Petersburg war stets röter als Moskau und der gewesene Generalsekretär des Zcntralkoml- tecs der kommunistischen Partei des Distriktes Petersburg, Schdanow. war der Mann, der seinerzeit vom Obersten Rat die Besetzung der Baltischen Länder erreichte und noch vor dem Jahre 10:;0. die Ermächtigung. Finnland anzngreisen, immer unter dem Vorwand

der Verteidigung Petersburgs gegen Angriffe non Weiten. Dies macht die Aufrufe Woro- Ichilows und Schdanows an die Bevölkerung von Petersburg, neben dem Heer zu kämpfen, verständlich. Petersburg zählt gegenwärtig über 1 Mil lionen Einwohner. Inz Jahre 1016 hatte die Stadt 2,100.000 Einwohner; nach der Revolu tion von 10l7 1,700.000 lind im Jahre >020 nur 700.000. Dies wäre für Petersburg eine nor- n'.alc Einwohnerzahl, da dis Industrien, welche in der letzten Zeit dort geschaffen wurden, in folge der riesigen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 17.06.1905
Physical description: 12
Königskrone auzuuehmen, zu eutsprechen. Aber auch von den übrigen regierenden ebenbürtigen Fürsteuhäuscru Europas dürste mit Rücksicht a«f König Osl'.r II. eine dcrar.-ge Einladung bge lehnt werden. Ein Gesuch Äcorn'egens nm ^.'lner- kennlcng als selbständiger Staat ist bisher den Großmächten nicht zugegangen. Die Audienz der Semstwo-Nertrctcr. Petersburg, 16. Jnni. Die Delegierte» der 'semstwos haben die Andienzbedingungen, unter denen der Zar geneigt ist, sie zu em pfangen, angenommen. Baron Fredericls

begab sich nach Zarskvje-Selo, nin zn erfahren, ob der Zar bereit ist, den Delegierten demnach die Audienz zn gewähren. Petersburg, l7. Juni. Die Deputation des S e m st w o k o n g r e s s e s in M oska n er hielt die Benachrichtigung, die endgültige Ant wort, ob sie der Zar empsängt, werde am I!1. d. M. erfolgen. Der Aufschub wird mit der be vorstehenden Abreise des Zaren nach Ga - tschina begründet. Petersburg, 17. Jnni. Heute wird der Zar eiuige Delegierte der Semstwos empfan gen, jedoch

nicht offiziell, auch wird er die Adresse nicht entgegennehmen, deren Inhalt er bereits kennt. Der offizielle Empfang wurde deshalb verweigert, weil auch die ^-emstwo-Ver- treter in Moskau ohne ErlaubuiS der Regierung znsanlinentralen. Die Vorgänge in Rntzlnilv. Petersburg, 17. Juni. Gestern nachmittag fand in der Synagoge eine Versammlung der jüdischen Gemeinde statt. Es wurde an den Mi- nisterrat eine Erklärung abgesende: mit einem Einspruch gegen die Absicht der Regierung, die sechs Millionen russischer

aus der französischen Botschaft vorsprach nnd mit dem . Botschafter Insserand eine Unterredung hatte. Petersburg, l7. Juui. Die Hoffnun gen au f den Frieden werden im mer geringer. Die optimistische» Berichte aus Amerika und England täuschen nicht über die Auffassung hinweg, die n^an in der hie sigen Regierung hat. Es wird weiter ge kämpft, so glaubt man allgemein, nmsomehr, als jetzt schon Schwierigkeiten entstehen bezüg lich der Frage der Ernennnng von wirklichen Bevollmächtigten oder nur von Beauftragten znr

Entgegennahme der japanischen Friedens- bedingnttgen. Vom »ttnnvschnrischen Kriege schanplatze. Toki o, l t>. Jnni. Trotz der Regenzeit sahreu die Japaner sort, mit Gewaltmärschen vorzu rücken. Die Station Hakodate befindet sich noch immer im Belagerungszustände. London, l<>. Jnni. Die „Times' melden aus Petersburg: Die aus der Mandschurei ein- getrossenen Meldungen besagen, das; die Kämpfe nngeschwächt fortdauern. Die Javaner entwickeln sowohl im Osten, als auch im Westen der Eisenbahn lebhafte Bewegungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 04.02.1905
Physical description: 8
ihn vorgestern besuchen dürfte, um englische und französische Bücher, sowie um ein biologisches Werk. Gorki weiß nicht, ob er vor Gericht gestellt oder administrativ verbannt werden wird. Petersburg, 4. Febr. Maxim Gorkis Frau weiß bjsher von einer Freilassung, ihres. Gatten nichts; im Gegenteil sah sie ihn noch im Gefängnisse. Sie erzählt, daß Gorki in der Festung P e t r o p a w l o ws k gut gehalten werde, ein großes, bequemes Zim mer bewohne und auch Bücher bekomme. Petersburg, 4. Febr

in» Abnehmen. Petersburg, 4. Febr. In K a l i f ch dauert der Ausstand sort. Besprechungen zwi schen Vertretern der Arbeiter uud der Fabri kanten haben begonnen. In Bjelostok wurde die Arbeit in sast sämtlichen Fabriken und Werk stätten wieder ausgeuommen. Bat um, >l. Febr. Gegenwärtig herrscht hier Ruhe. Die Arbeit wurde teilweise wieder ausgenommen. , l Minsk, 4. Febr.. Die hiesigen Apotheker sind in den Ausstand getreten. Moskau, 4. Febr. Der Minister des Innern, Bulygin, ist hier eingetrossen. . Odessa

, 4. Febr. Die Hochschulkurfe für Fraueu wurdeu wegen der Stndcntcii»nrnhen geschlossen. Tcr Hrieg zwischen Nutzlanv nnv Japan. London, 4. Febr. Das Bureau Reuter mel det aus Tokio: Marschall Oyama telegra phiert, daß die Russen am 2. d. M. gegen über dem linken japanischen Flügel ihre Tätig keit wieder aufgenommen haben, nnd daß an den Fronten der beiden Armeen ununterbrochen Scharmützel stattfinden. Petersburg, 4. Febr. Der Korrespondent des Renterbureaus im russische« Hauptquartier meldet aus Mukden

vom 1. d. M.: Die Rus sen schieben die Hauptverluste bei ^-andep:i den japanischen Batterien zn, die geschickt hinter den Hauptverteidigungswerken verborgen waren. Die in den Verschanznngcn befindliche japanische Infanterie erwies sich auss ueue der russischen Reiterei mehr als gewachsen. Petersburg, 4. Febr. Die Petersburger Telegrapheuageutur meldet aus Sachetuu vom gestrigen: Auf dem äußerste» rechten Flügel dauert das Artilleriefcuer sort; auch finden wei tere kleiue Zusammenstöße bei verschiedenen Dör fern

von der Eisen bahn fast gar nicht. Petersburg, 4. Febr. Eiu Telegramm Knropatkins vom S. Febr. meldet: Nach eingegangenen Meldungen griffen die Japaner nach einer heftigen Kanonade unsere Detache- inents in der Frontstellung von Tschantanhenan an. Unsere Truppen zogen sich ansänglich znrück, besetzten jedoch das Dorf wieder. Unsere Ver luste siud uubedeuteud. Knropatkin nnd Grippenberg. London, 4. Febr. Die „Daily Ne>vs' mel den ans Petersburg: Der Korrespondent des „Ruß' iu Zikitschau gibt seinem Blatte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 04.04.1905
Physical description: 10
eines Adreßans- schusses zuzustimmen. Die Volkspartei nahm in einer Konferenz den Beschluß des leitenden Komitees zur Keuutuis nnd beschloß, iu eine Vertagung des Hauses nicht ei n z n - willige«. Waitzeu, 4. April. Der Kaudidat der Unab hängigkeitspartei Bottlil wurde zum Reichs- lagsabgeordneten gewählt. Unruhen. Petersburg, 3. April. Von größerer Be deutung ist die Verhaftung einiger Führer der Intelligenz in Tialis, einem Zentrum der re volutionäre» Organisation. Auch aus Wilua werde» Verhaftungen

nnd der Ad ministration znr Aufbewahrung übergeben. Petersbnrg, 4. April. In Warschan wurde gestern abend 10 Uhr ein Schutzmann von ei nem Unbekannten überfallen nnd durch einen Dolchstich schwer verletzt. Petersburg, 4. April. Die Nachrichten aus dem Innern lauten immer ernster. Im Kan- k a s n s nnd in Tifli s haben neuerlich blu tige Exzesse stattgesnnden. Auch in den baltischen Provinzen ist die Rnhe noch nicht hergestellt. London, 3. April. Ein <spizialbericht- erstatter der „Daily Mail

', der eine Studien reise durch Rußlaud beendet hat, telegraphiert ans Thorn an der dentsch-russischen Grenze, daß er überall dieselben revolntionären Unruhen unter der Bevölkernng gefunden habe. Die re volutionären Sozialsten haben überall den po litischen Terrorismus ganz ossen proklamiert. Die Bevölkerung steht aus der Seite der Atten täter uud leistet ihueu womöglich Beihilfe. Petersburg, 4. April. Im Bezirke B a ch- innt sind neuerlich Baueruunrnhen ausgebro chen. Die Bureaus des Bergwerkes Uspeusky

iu der Nähe von Stawjanvserbsk wnrden am 30. März geplündert. 28 Angreifer wurden administrativ verschickt, auf den Tatort wurden Kosaken entsendet. Die verhafteten Anarchisten. Petersburg, 4. April. Bei deu verhaf teten Anarchisten wurden große Geldmittel ge funden. Es wurde festgestellt, daß sie sogar ieiue eigene Polizei unterhielten. Petersburg, 3. April. Iu der Wohnung der verhafteten Leontjewa, der Tochter des frü heren Vizegonverneurs vou Poltawa, wurden 1V Kilogramm Dynamit gesunden. Der Ärzte

-Kongreß. M os kau, 4. April. Der Ärztekongreß wurde in Anwesenheit vvn etwa 1000 Ärzten und eines zahlreiche« Publikums erösfuet. Ä)iaxin» Oiorki. Petersburg, 4. April. Der Prozeß gegen» Maxim Gorki wnrde ans den 1l». Mai ver schoben. Petersbn r g, 4. April. Die Behörden von Riga haben, nm allsälligen Unruhen anläßlich der Anwesenheit Maxim Gorkis vorzubeu gen, letzterem die Erlaubnis gegeben, nach der Krim zu reisen. Der Krieg zwischen Rnglanv «nv Japa». P et e r s b u r g, 4. April. General Liue

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 04.01.1905
Physical description: 8
hat begonnen. Der Ab zug der Russen wird erst erfolgen, wenn alle Forts von ven Japanern bezogen fi«d. Ttößels letzte Telegramme. Petersburg, -l. Jänner. Ein Telegramm des Generals Stößel vom 28. Dez. meldet: Die Lage der Festung ist sehr gefährlich. Die größten Feinde sind der ^ torbut und die elfzölligen Bomben, gegen welche kein Hin dernis Schutz gibt. Wegeu Muuitiousmaugels ist es unmöglich, die Kanonade des Feiudes z» erwidern. Tie Zahl der gefallenen Offiziere il lustriert am beste« die erlittenen

beträgt etwa 14.000, der tägliche Zuwachs an Kranken etwa 300 Mann. Petersburg, 4. Jänner. Ein Telegramm Stößels vom 2V. Dez. meldet die berrits ans japanischen Quellen bekannten Erfolge der Japaner, wodurch diese Herren der ganzen Nord- ostfront geworden sind, nnd sährt jort : Wir haben fast keine Mnnition mehr. Ich werde alles tnn, nm ein Blutbad iu deu Straßen zn vermeiden. Der Skorbnt dezimiert merklich die Garnison. Ich versuge gegenwärtig über 10.000 Mann, die fast alle marod sind. Die Generale

Iock nnd Nikitin erweisen sich als wahre Helden. Cin Depeschcnwechsel über das Schicksal der Festung. Petersburg, 4. Jänner. Wie verlautet, hatte Geueral Stößel bereits im Oktober an den Za-en telegraphiert, er iverde bis zum Äußersten ausharren und dann die Festung in die Luft fpreugen, während er mit dem Reste der Besatzung sich dem Feinde entgegen- werfen werde. Der Zar hatte ihm aber geant wortet, wenn einmal jeder Widerstand nutzlos geworden sei, dauu möge er ein nnnützes Blut bad verhüten

. Der Zar an die Garnison von Port Arthnr. Petersburg, 4. Jäu. Iu einem Tages befehle des Zareu wird der Garuisou von Port Arthur der innigste Dank sür ihr heldenmütiges Verhalte« ausgesprochen nnd je dem einzelnen Soldaten ein außergewöhn liches Geschenk des Zare n in Aussicht gestellt. Äkückkehr des Zaren nach Petersburg. Petersburg, 4. Jänner. Alle weiteren Trnppcubesichtiguugen durch deu Zar wurden, abgesagt. Tcr Zar lehrt nach Petersburg zu rück. Ciu ÄZiiuisterrat. Petersburg, 4. Jäu. Im Schlosse

Zars- koje-^elo wird in dieser Woche noch ein Ministcrrat stattfinden, um Beschlüsse über den Fall von Port A r t h u r, die allgemeine Krieg führung uud die Abseuduug des 3. Geschwaders zu fassen. Von» nlandschnrischeu Kriegsschauplatze. Petersburg, 4. Jäu. Geueral Kuro- patkiu telegraphiert: Eiue Jägerabteilu»g er stürmte das Dorf Fanchene, aus dem die Japaner den russischen Vorposten sortwährend beschossen. Die Mauern wurden in die Lust gespreugt, sechs Javaner wurden gefangen, wovon zwei

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.09.1906
Physical description: 8
die Verkäuferin Rosa Rieß und raubte ihr 400 Kronen. Er wurde anläßlich der Assen tierung in Tarnopol verhafte:. Wc,mc>Mi sxnnolZz555 24-2b .XOKISlNKN' ..801.48' bs^islisn cjunck ^'e6s Kessels pkotvAi-spk'isck s Me Norgäuge m Rußland. (Telegramme der „Bozner Zeitung'./ Ein neues Regierungsprogramm. Petersburg, 3. September. (K -B ) Für heute abends wird die Veröffentlichung eines Regierungs- programmes uns eines kaiserlichen Ukas erwartet, in denen liberale Reformen versprochen, gleichsei tig jedoch

die energische Bekämpfung der revolutio nären Bewegung angekündigt wird. Keine Diktatur. Petersburg, 5. September. Jnbezug auf die Diktatur ist vorläufig eine Entscheidung getroffen worden. Auf eine direkte Anfrage Stolypins er klärte der Kaiser, vorläufig von einer Diktatur ab sehen zu wollen. Bevorstehende Schaffung eines Polizeiministeriums. Petersburg, 5. September. Stolypin beauf tragte seinen Gehilfen Wakarow. ein Projekt zur Schaffung eines Polizeiministeri-ums auszuarbei ten, da der Zar den Wunsch

äußerte, das gesamte Polizeiwcsen einem neuen. Ministerium zu unter stellen. Ei» agitatorisches Zentralbureau. Petersburg, 5. September. Tic Partei der russischen Sozialrevolutionäre, der Sozialdemokra ten und der Eisenbahner, die Bauern und die sozia listische Fraktion der Reichsduma beschlossen, ein Zentralbureau auf föderativer Basis zu errichten, welches angeblich Jnformationszwecken dienen soll, in Wirklichkeit aber zu agitatorischen Zwecken be nutzt wird. Das Bureau wird sich, als erstes

mit der Vorbereitung des allgemeinen Eisenbahner ausstandes befassen. Noch zwei Opfer des Attentats auf Stolypin. Petersburg, 5. September. Von den Beschä digten bei dem Attentat auf den Ministerpräsiden ten «tolyprn sind noch zwei Personen gestorben. Die Mörderin des Generals Minn. Petersburg, 5. September. Die Persönlichkeit der jungen Dame, die den General Minn erschoß, ist festgestellt. Es ist die 23jährige Volksschul lehrerin KonnepliannLansk, die Tochter eines Unteroffiziers. Bombenexplosion. Petersburg

, 5. September. In der Potolski- stvaße fand eine blutige Bomben?rplosion statt. Die Zahl der Opfer ist noch nicht festgestellt. Abberufung des Generalgouverneurs Skalon. Petersburg, S. September. Es steht fest, dcxß Generalgouverneur Skalon von seinem Warschauer Posten abberufen wird. Es ist in Aussicht genom men, den Generalgouverneur von Kiew, Genera? Verstennikow zu feinem Nachfolger zu machen. Diese Berufung ist von Interesse, da der General früher liberaler Stadtverordneter Petersburg gewesen. Bon

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 26.07.1906
Physical description: 14
ist zufriedenstellend. Die Königin hat die Nacht ruhig verbracht. Der Vulkan Stromboli in Tätigkeit» Rom, 26. Juli. Der Vnlkan auf der Insel Stromboli ist wieder iu Tätigkeit. Glüheude Lava überschwemmte das Dorf Ginestra, dessen Einwohner die Flncht ergriffen. Die Insel ist in großer Gefahr. Die Lage in Rußland. Bon der neuen Regierung. Petersburg, 25. Jnli. Als allgemeine politische Direktive erklärte Ministerpräsident Stolypin folgendes: Wir wollen mit einer gesamten russischen Reichsduma regieren, nm Europa

zu beweise«, das; wir die sklavische Nachäffuug gewisser westeuropäischer Phrasen «och lange nicht als den Gipfel der Staatsweis heit anerkennen. Wir hoffen vielmehr in dzn Hauptstädten nnd in den Provinzen national empfindende Patrioten in genügender Zahl zn finden nnd diese bisher verbitterten, staatser- haltenden Elemente für die Volksvertretung zu gewiuuen. Nnhe in Petersburg. Petersburg, 26. Juli. In Regierungs kreisen wächst die Zuversicht, weil alle für Petersburg getroffeueu außerordentlichen

Maßnahmen sich als vollständig üb er st» ßig erwiesen haben. Man war auf große Demonstrationen nnd Unruhen gefaßt, nimmt aber nnnmehr an, daß der kritische Mo ment vorüber ist. Diesmal muß übrigens her vorgehoben werden,, daß die Regierung keine« Mißbrauch mit dem verstärkten Schutze getrie ben hat, wie das Trepow nnd Dnrnowo so ausgezeichnet verständen haben. Obgleich in Petersburg 25.000 Maun konzentriert sind, bleiben die Truppen - den Bewohnern fast un sichtbar. Viel soll Stolypin dazu beigetra gen

haben, der nnr im äußersten Notfall von Waffengewalt Gebrauch «lachen will. So hat er auch'seinen anfänglichen Befehl, alle aus Wiborg zurückkehrenden Duma-Abgeord neten an der Greuze zu verhaften, zurück gezogen, bis er untrügliche Beweise für ihre Schuld besitzt. . Petersburg, 26. Juli. Jufolge der allge mein herrschenden Rnhe werden die Militär patrouille» uach und nach! zurückgezogen. In den Arbeitervierteln herrscht Rnhe. In einer großen Versammlung der Arbeiter der Putilow-? Werke gelang

sind, die Kräfte zu zersplittern. Die Zahl sämtlicher im Aus stände befindlichen Arbeiter iu Petersburg be trägt etwa 700V. Das Zentral-Ausstaudskomitee richtete an die Arbeiter sämtlicher Fabriken die Aufforderung, sich des politischen Streiks zu enthalte«. Dieselbe Aufforderung erging auch an die Eifenbahnbediensteten. Die Vorgänge in Rußland. Petersburg, 25. Juli. Der Kadetten- kl«b wurde gestern abend auf Befehl der Polizei geschlossen. Trotzdem hielten die Kadetten an verschiedenen Orten Versammlun gen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 14.10.1904
Physical description: 6
au Sountagen und christlichen Feiertagen der frei religiösen Gemeinde bis anf Widerruf zur Abhaltung religiöser Versammlun gen überlassen werde. Der jtvicg zwischen Rußland und Japan. Telegramme K-8 l. k. Tel.-Korr.-Bureau.) Petersburg, 14. Okt. (Offiziell.) General Kuropa tkin, telegraphiert vom 13. d. M.. Unsere Hauptaufgabe war, die Vorhut «userer Hauptstelluugc» zu halte». Aus dem rcniteu Flügel behauptete die Vorhut ihre Stellungen nnd zog sich erst gestern abend auf meinen Befehl zurü

ck. Auch die Vorhut desZe «- trums wurde zum Rückzug gezwungen. Der Kampf war sehr erbittert. Ich befahl, morgen mit allen Kräften die Verteidigung der von uns besetzten Stellungen fortzusetzen. Petersburg, 14. Okt. General Kuropatliu meldet vom 1!Z. d. M.: -seit der Nacht auf den 12. d. M. finden überall erbitterte Kämpfe statt. Die Japaner konzentrierten große Streit- kräftc gegen das Zentrum und den rechte» Flügel der Russen. Die Vorposten behaupteten lange ihre Stellungen und zogen sich schließlich ans

Okn er beutete noch 25 Geschüve, insgesamt also unge fähr !!(). Die letzten Nachrichten bezeugen fort gesetzte Ersolge der Japaner. Petersburg, l4. Okt. General Stößel tele- graphiert aus Port 'Arthur: Der Versuch der Javaner am l. d. M., sich dem NvrdteUe der Festung zn nähern, wurde abgewehrt. Die Ja paner besetzten sodann den Signalberg an der Meeresküste, wurden jedoch bald dnrch die Festnngs- Geschütze nnd drei Kompagnien vertrieben. Am 7. d. M., stellten die Japaner neue Batterien

zur Be- schießuug der inneren Festung anf. Die Bescbie- ßnng wird von Tag zu T a g heftige r. Die Ja paner erhielten mehrere Bataillone zur Verstärkung. Der Geist unserer Truppen ist ausge >e i;.!>uer. PrivlZt-Telcgrainme.) .Die iclil bei ^jantai. Petersburg, 14. Okt. Nach einer Tepesche ans Mukdeu ivütere gestern den ganzen Tag der stampf ans der ganzeu Frout. Die beiden Armeen schlagen sich heftig. Der Hauplkampf wird ans der Ostfront ansgesochteu. Der Pn blizist D a u t f ch e u k o telegraphiert

, daß die Ge uerale Reuueu kämpf uud a s ch t a l i u s k i die Japaner nuier K u r v k i u m g a n g e n haben, die große .Heerstraße erreichten und den Japa neru die Berbiuduug abschnitten. Petersburg, 14. ^kl. In hiesigen Mili- tärkreiseu wird mitgeteilt, das; gegenwärtig 280 russische Bataillone unter dem Befehle u r o- patkiuS mir 27().lX1() iVcanu, 1!><).l>t)t1 Japa ner» gegeiu'ibersteheu. Petersburg, 14. ^tr. Ju Mukdeu tres- seu bereits Züge mit Verwundeten ein. Die Kämpse am Dienstag siud mehr vorberei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 09.03.1905
Physical description: 8
Stelle schleuderten die streikenden Arbeiter gegen einen vor dein Admiralitätsgebäude aufgestellten Wachposten eine Bombe, welche das Schilder haus zerstörte. Der .Wachposten blieb nnver- lrtzt. Petersburg, 6. März. In den Putilow- werken explodierten gestern abend zwei Dampfkessel, wodurch zahlreiche Arbeiter, die dem Streike nicht beigetreten sind, getötet wurden. Es ist bereits festgestellt worden, daß tue Explosion von den streikenden Arbeitern der Putiloivwerle herbeigeführt wurde

auch Revolverschüsse abge feuert wurdeu. Die demoustriereudeu Realschü ler erhielte» später Verstärkung durch Hand- lungsgehilseu. Auf Patrouille» wurde» Schüsse abgegeben »»d Steine geschleudert, so das; sie sich gezwunge» iahen, vo» der Fenerwaffe «Gebrauch zu mache«. Witte amtsmüde? Petersburg, März. Die Petersburger Tclegrapheuageutur erklärt, daß die Blätter- meldnng, wonach Mitte seiu Abschiedsgesuch ein gereicht habe, falsch sei. Der Krieg zwischen Rußland nnd Japa». .Telegramme des k. k. Tel.-Korr.-Bureau

.) London, 9. März. Der Renterkorrespon- vent im Hauptquartier Aurokis meldet: 'Die Russen räumteu die ganze Schaho- ! inie und ziehe» sich nordwärts zurück. Sie werden von den Japanern hart bedrängt. Die Einnahme Mnkdens scheint nahe be vorzustehen. Petersburg, N. März. General Kuro- patkin meldet, daß die wiederholten japa nischen .Angriffe auf die beiden Flanken und das Zentrum zurückgewiesen wurden. Paris, 9. März. Der „Temps' meldet aus Tananarivo: Die ganze russische Flotte verlieh die Gewässer

von Madagaskar nud segelt «ach Djibnti zurück. (Privat-Telegramm«) Mnkden geräumt. Petersburg, v. März. Ans dc« Melduu- gen vom Kriegsschauplätze geht hervor, das; die Japaner 2 Batterien der schwersten Belagerungs geschütze 7 Werst nordöstlich uud die anderen Batterien in weiterer Entfernung von Mulden aufgestellt haben. Infolge der Beschießung mußte die Räumung der Stadt erfolgen. Das Hauptquartier KuropatkiuS ist !» Werst nördlich der Stadt aufgeschlagen. In eiuein Telegramm an den Hären hat angeblich

Kuro- patlin mitgeteilt, dak er unter dem Druck überwältigender feindlicher Streitkräfte gezwungen gewesen sei, seine letzten Stellungen aufzugeben und sich nach Rorden zurückzuziehen. Die Japaner sind bis zu deu Kaisergräb ern. -t Kur uordwestlich von Mulde«, vorgedrungen. Die Russen ans dem Rückzüge» Petersburg. !>. März. Telegramme aus CHarbin wurde» gesteru von der Zensur zurückgehalten. Seit gesteru haben die Russen den Rückzug angetreten. Der rechte Flügel der Armee Liuewitsch ist zum größten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 08.06.1905
Physical description: 10
. Mailand, 7. Jnni. Dem „Carriere della Sera' wird aus Palermo berichtet: Während eines heftigen Unwetters ist das griechische Se gelschiff „Evangelista' untergegangen. Zehn Mann, darnnter der Kapitän, sind ertrunken, die übrigen wurde» mit größter Mühe gerettet. Die Vorgänge in Nnnland. Petersburg, 8. Juui. Die Proviuzdumas von Samara uud Kasan beschlossen ein stimmig, dnrch Vermittlung des Ministers des Innern nm die unverzügliche Einbe rufung der Volksvertretung anzusuchen. Petersburg, 7. Juui

. In einem Orte bei Petersburg, au der Eisenbahn nach Finn land, kam es.zu einem blutigen Znsammen stoße zwischen mehreren tausend streikenden Ar beitern und einer starken Abteilung Kosaken. Die Arbeiter schlenderten Steine nnd Holzklötze gegen das Militär, welches seinerseits von den Nagaikeu nnd Zabeln Gebrauch machte. In, Laufe des Zusammenstoßes wurden 15(1 Ko saken und gegen Arbeiter verwundet. Petersburg, 7. Juni. Während des Got tesdienstes in der lntherischen Kirche in Groß- wüzzei, »„weit Riga

des „Temps', welcher gestern von der friedlichen Stimmnng der russischen Regierung berichtete, telegraphiert heute, daß in dem ge stern in Zarskoje-Selo abgehaltenen Kron- rate die Bemühungen der Friedensfreunde durcki kreuzt wurden und man jetzt den Xt' rieg bis zum Äußersten zn erwarten habe. Auch der hiesige japanische Gesandte Motono änßerte sich, daß infolge der Haltung der russische,, Re gierung der Krieg noch erbitterter fort gesetzt werde,, wird. Petersburg, 8. Juni. General Line- witsch

soll sich in besti m in testerWeise für die Fortsetzung des Feldzuges ausge sprochen haben, da er sich genügend stark selbst für eine Offensive fühle. Er glaube, di: Ja paner zu schlage,, und ans der Mandschurei zn verdrängen. Es sei nur schade, daß Ruß land nach dem Verlust der Flotte die Möglichkeit verloren habe, den Krieg auf japanisches Terri torium hinüberzuführen. Das letzte Aufgebot. Petersburg, 7. Juni. Gerüchtweise ver lautet, es stehe die Einberufung der letzten drei Jahrgänge der Reserve bevor

. Die Stimmung bet der Landarme«. Petersburg, 7. Jnni. Vergebens war ver sucht worden, deu, russischen Heere i n der Mandschurei die vernichtende Niederlage der baltischen Flotte zu verheimlichen. Die Japaner verbreiteten die Nachricht im russischen Lager. Der Eindruck derselbe« auf die Truppe ist uubeschreiblich. Verschiedene Trnppenabtei- lnttgen warfen die Gewehre sort nnd erklärten, nicht weiter kämpfen zn wollen, da es doch aussichtslos sei. Auch der Offiziere hat sich eine tiefe Mutlosigkeit bemächtigt

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 04.08.1906
Physical description: 12
entgegengesandt. Um 3 Utu morgens traf noch eine Kompagnie mit Maschinen gewehren ein, worauf die Meuterer mit Gewehr feuer aus dem Fort antworteten. Nunmehr trru Artillerie in Mtion. Nach vier Stunden ergäbe:, sich die Meuterer und hißten auf dem Fort dir weiße Flagge. Es wurde festgestellt, daß die Fe stungsartilleric es nichr mit den Meuterern ge halten hat. Die festgenommenen Offiziere wurden deficit. Petersburg, 3. August. In Kronstadt dauern -die Kämpfe zwischen den meuternden und den tren- gebliebenen

den Ausstand geleitet hat. Zwei andere Zivilisten wurden bei dem Fluchl- versuch aus einem Motorboot erschossen. Der allge meinen Ansicht nach sind die Geschehnisse der letzten Tage nur das Vorspiel zu einem weit größeren Aufstand in Kronstadt. Man nimmt an, die Rä delsführer hätten keine- Zeit gehabt, die Artillerie auf ihre Seite zu bringen, was bei der nächsten Emeutc gewiß geschehen wird. Die Bewohner ver lassen Kronstadt scharenweise. Petersburg, 3. August. Von den Rädelsfüh rern in Kronstadt sollen

bereits 8 gefangen seii- und sofort gehängt werden. Paris, 3. August. Wie aus Petersburg ge meldet wird, gab es in Kronstadt viele Tote und Verwundete. Aus der Jagd nach den Aufruhrern haken fürchterliche Exekutionen stattgefunden, !>,; strenger Befehl gegeben war, alle Aufruhrer a-, der'Stelle zu töten. Kriegszustand. Petersburg, 3. August. Heber Kronstadt i der Kriegszustand verhängt worden. Sieben Meu terer wurden zum Äzde verurteilt, weil sie sich der Ermordung von Offizieren schuldig gemacht

hatten. Meuterei in Rcval. London, 3. August. „Daily Mail' meldet aus Petersburg: Gestern hat eine Meuterei der Gar nison in Reval stattgefunden. Zwischen den Mci- terern und den loyalen Rezierungstruppen kam es zu blutigen Kämpfen. Die revolutionäre Parie. handelte im Einverständnisse mit den Meuterern. Es war ein regelrechter Aufstand. 16V Sozialisten, welche in diesem Kampfe in eine Falle gelockt wor den waren, wurden von den Regierungstruppe?- -niedergeschossen. Schließlich wurden die Meuterer

und Revolutionäre von den Regierungstruppen aus der Stadt getrieben. Jetzt ist die Ruhe in Rcval wieder hergestellt. Reval, Z. August. (K.-B.) Die Besatzung dc-z Kreuzers „Pamjai Asowa' meuterte und ermor dete den Kommandanten nebst vier Offizieren. Die zarentreuen Seesoldaten gewannen die Oberhand und lieferten die Meuterer aus. Ein Agitator wurde verhaftet. Petersburg, 3. August. Auf dem Kreuzer ..Kanmti Asora' wurd.' an der östlichen Küste un weit Reval gemeutert. Der Ksmanandeur uno vier Tchifssoffiziere

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 09.07.1904
Physical description: 12
Nr. 154 „Bozner ZeUung' (Südtiroler Tagblatt) Smnstag, den 9. Juli 1304. muras und warf Steine gegen dasselbe. Die Fa milie des Admirals flüchtete sich und das HauS wurde hierauf zerstört. Petersburg, 8. Juli. Admiral Skrydlow be richtet amtlich über den Angr.ff der Russen cuf Gensan: Während des Gefechtes zwischen d.m rus sischen und dem japanischen Geschwader wurden 2 japanische Torpedoboote in' den Grund gebohrt. RüssischerseitS waren keine Verluste zu verzeichnen. Im Hasen von Gensan wurde

die Kaserne in Brand geschossen. Ein Dampfer und mehrere andere Fahr zeuge, welche vor Anker lagen, wurden zerstört. Petersburg, 8. Juli. (K .-B.) (Offiziell.) Admiral Skrydlow meldet vom 5. d.: Die zur Rekognoszierung des Hafens von Gensan entsandte Torpedobootflottille stellte fest, daß sich daselbst kein Kriegsschiff befindet. Mehrere Handelsschiffe wurden zerstört. Japanische Soldaten schössen auf die Torpedoboote, welche das Feuer erwiderten und sie zum Abzüge zwangen. Die Kasernen wurden

keine Verluste ; die Schiffe sind unbcschäd gt. Petersburg, 8. Jun>. (K.-B.) General Sacharow telegraphiert unterm 7. d.: Seit gestern früh nahmen die Japaner in der ganzen Front die Offensive auf. Sie rücken gegen Norden vor. Die russischen Vorposten mußten sich zurückziehen. Petersburg, 8. Julj. (K.-B.) Die sibirische Luftschifferabteilung wurde aktiviert und der Armee- Oberleitung behufs weiterer Disposition zur Ver fügung gestellt. Petersburg, S. Juli. Aus Tafchitfchao wird berichtet: In den letzten zwei

. ChinesM teilen mit. daß im Nachtgefecht vom 4. Juli in der Nähe von Litseputse 2VV Japaern fix len und mehr als ölil) verwundet wurden. Petersburg, 8. Juli. Nach einer Meldung aus Liaujang überfiel wne Abteilung des Generals Kkschtalienski bei schwerem Regen eine japanische Position bei Landjansan, wobei eine Kompagnie Japaner vollkommen niedergemacht wurde. Bei siner späteren Attacke wurden die Russen von einer Übermacht säst umzingelt, da brachte ein neues Ba. taillon Hilfe. Die Russen verloren 300

. die Ja paner über 1000 Mann. Dem Korps des Gene rals Mischtschenko gelang es, große Provianttrans porte der Japaner abzufangen. Die russischen Truppen legen vielfach gewaltige Märsche zurück, so das ostsibirische Reginrnet «iin einein Tage 72 Werst, am nächsten 82 und zwar bei fürchterlichen Wegen. Petersburg, 8. Juli. Ein Telegramm aus Liaujang berichtet: Gerüchtweise verlautet, bei Port Arthur habe ein neues Seegefecht stattgefunden, in welchem Admiral Togo über 21 Kriegsschiffe ver fügte. Trotzdem

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.05.1905
Physical description: 8
. Die Plünderungen dauern sort. Die Juden zerstörten öffentliche Häuser, von denen sie 3V schon geplündert hatten. Heute wurde» über 4(1 Personen schwer »»erwundet und mehrere getötet. Die «orgänge in Rutzlanv. Petersburg, 26. Mai. Der Reichsrat hob die einschränkenden Bestimmungen des Gesetzes, wonach den jüdischen Handwerkern das Wohnrecht außerhalb der Städte und Flecken im, Anfiedlungs-Rayon verboten ist, auf. Warschau, 25. Mai. In Minsk sind sämt lich« Affekuranzbeamten und Angestellten

von Tu rin hat vou der kürzlich verstorbenen Frau Newbier 3,000.000 Lire geerbt. New-Iork, 26. Mai. Den hier einlaufen den Meldungen znfolge wurde die Ortschaft Chicago in Texas, welche etwa 200 Ein wohner zählt, durch einen Sturm dem Erdboden gleichgemacht. Auch die Ortschaften Paris und Forterworth wurden durch Stürme schwer beschädigt. Petersburg, 26. Mai. Auf einem Fluß dampfer unweit Werchnedneerowsk er schoß der Millionär Grekow den Kosaken offizier Petrowie, der ihn beleidigt und ins Gesicht

man noch immer nichts. Ein Teil derselben soll sich in der Nähe der Tonkiubai befinden. Es ist bereits eine Woche vergangen, seit man zuletzt die Flotte gesehen hat. In der Bashistraße herrschte Nebelwettcr. Petersburg, 2.5. Mai. Das au der Mün dung des Amur gelegene Nikolajew ist zum Stütz punkt der Flotte Roschdestwe»skys eingerichtet worden. Sämtliche verfügbaren Proviant- und Kohlenvorräte, die an der Westküste Anams sowie iu Ostasien und Australien ;» haben sind, werden dorthin dirigiert. Petersburg

im Stillen Ozean sei zn er warten gewesen, da Admiral Roschdestwensky nnr Ehes des Geschwaders war. Avellan gab d Überzeugung Ausdruck, das; zwischen R o s ch- d e st w ensk y und Birilew lein Antagonis mus auskommen werde. Eine Seeschlacht sei bald zu erwarten. Rvschdestwcnsky verfüge über viele Mittel, um die Japaner zur Schlacht zu zwingen. Das Unglück von Port Arthur werde sich nicht wiederhole». Petersburg, 26. Mai. Admiral Biri- lew ist gester» »ach O st as i en abgereist, um sich nach Wladiwostok

die sran- zösischeu Truppe« in Tonkin ans 20.000 Mann verstärkt worden, während in Saigon vier neue Forts errichtet wurde». V»m mandschurischen Kriegsschauplätze. Petersburg, 26. Mai. Vom Kriegsschau platz werden fortwährend kleinere Gefechte mit wechselndem Erfolge gemeldet. Die Russe» fahren fort, längs der Eisenbahn in der Rich tung nach Tieli» vorzugehen und die wich tigeren Punkte zu besetzen. Die russischen Kor--- respondenten lassen durchblicken, daß der Re-- kognosziernngsritt des Generals Reun

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 24.05.1905
Physical description: 8
. Der Streik der Polizei- Wachleute ist beendet. Die Borgänge in Rußland. Petersburg, 24. Mai. Das von der Kommission Bulygi» sertiggestelltc Volks vertretung s p r o j e k t stellt das Zweikam mersystem in Aussicht, uud zwar soll dasselbe aus dein jetzt bcstcheuden Reichstage und der Reichs-Duma gebildet werden. Kein Gesetzent wurf dars dem Reichstage zugehen, bevor er nicht von der Reichs-Dnma akzeptiert wurde. Petersburg, 23. Mai. Der lutherische Kirch hof iu Helsiugsors wurde in der Nacht vom Samstag

aus Sonntag in der brutalsten Weise geschändet. Unbetaunte Frevler demolierten die Grabsteine und verwüsteten alle Anlagen. Von den Tätern fehlt bis jetzt jede Spur. Petersburg, 23. Mai. (^egen den Gou verneur von Baku, Fürsten N atassidze, wurde ein Prozeß wegen Schadenersatzleistung von .'it>0.000 Rubel an die Personen, deren Besitz tum bei deu jüngsten Exzessen in Baku infolge Nichtergreisnng von Maßregeln vernichtet wurde, angestrengt. Warschau, 23. Mai. Gestern haben in Siedlee neuerdings blntige

Exzesse gegen die Juden stattgesnnden. Warschan, 23. Mai. Ein Student aus Schitomir brachte hierher eine hektographierte Proklamation, in welcher Geldpreise für die Er mordung vou Jude«, Arbeitern uud der Intel ligenz versprochen werden. Lodz, 23. Mai. Der streik nimmt hier immer größere Dimensionen an. Die Arbeiter von zirka 80 Fabriken sind in den Ausstand getreten. Ein großer Teil der Fabrikanten hat die Fabriken ans unbestimmte Zeit geschlossen. Petersburg, 24. Mai. Der Minister des Innern

entsandte in jene Ortschaften, in welchen in letzter Zeit Exzesse gegen die Juden statt gefunden haben, eiue U n t erfu ch u u g s ko m- missio n, welche die Ursachen zu ermitteln nnd die Urheber der Exzesse der strengsten Be strafung znznsühren hat. .Hinrichtung des Attentäters Kalajew. Petersburg, 24. Mai. Kalajew, der Morder des Großfürsten Sergius, wurde heute um 3 Uhr früh gehenkt. Prag, 23. Mai. Der Wochenausweis des Stadtphyfikates verzeichnet für die Zeit vom 14. bis 20. d. M. zwei Fälle

, die Vcrsicheruugsgesellschnsteu verlange» jedoch so hohe Prämie», daß der Austrag schwer Zu standekommen wird, salls Rußland nicht vollen Ersatz für deu Fall der Kapernng garantiert. Vom manvschurischcn Kriegsschauplätze. Petersburg, 24. Mai. General Line- witsch telegraphiert: Eine russische Abteilung besetzte am 19. Mai das Dorf c-chnhotse nnd setzte am 20. Mai den Vormarsch sort. Eine russische Kolouue hatte ein Artilleriegesecht bei Tschantufu zu bestehen nnd zwang die Ja paner, den Or' zu rminn'n, und sich südwärts

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1904
Physical description: 8
auf das Hauptkorps zurück- g^ogen. General Kuropatkin erklärte, er sei ent schlossen, einen Kampf aufzunehmen, selbst gegen überlegene Streitkräfte. Man nimmt an, daß vor Liaujang eine entscheidende Schlacht bevorsteht. Die Japaner dringen mit großer Schnelligkeit vor. Petersburg, 3. August. Ein Bericht des Ge. nerals Sacharow an den Generctlstab meldet u. a.: General Kuropatkin befinde sich auf dem Operation«» felde in der Nähe von Haitscheng, die gegnerischen Operationen leite General Oyama. Die Meldung

, wonach der Letztgenannte vor Port Arthur komman» diere, sei unwahr und als Kriegslist zu betrachten. Petersburg, 3. August. Der Statthalter Ale» xejew wird sein Hauptquartier nach Wladiwostok verlegen. Augenblicklich befindet er sich in Charbin. Seit acht Tagen werden die Vorräte an Munition und Lebensmitteln, welche in Liaujang aufgestapelt waren, nach dem Norden weggeschafft. Der Rückzug in nördlicher Richtung, welchen Kuropatkin gleich zu Beginn des Krieges befürwortet hatte, wird nunmehr beginnen

. Petersburg, 3. August. Wie man der „No- wosti Dnja' aus Liaujang meldet, haben die Ja paner die bei Jmkau zurückgebliebenen russischen Soldaten aufgegriffen und jedem derselben 3 Rubel eingehändigt und sie mit dem Auftrage entlassen, ihren russischen Kameraden zu sagen, daß die Ja- paner weder Verwundete noch Gefangene töten oder mißhandeln. Petersburg, 3. August. (K.B.) Wie die rus- fi'che Telegraphen-Agentur aus Mukden vom 2. d. meldet, erhält sich hartnäckig das Gerücht, daß seit 3 Tagen

auf der ganzen Linie, der russischen Stel» lungen im Kampfe. wütet> Neber. die Verluste ist bisher keine Meldung eingelaufen. Maßgebenden Quellen zufolge verließ Alexejew heute Charbin, um sich nach Mukoen zurückzubegeben. Petersburg, 3. August. (K.-B.) Ein Tele» gramm KuropiWns besagt: Die Russen zogen sich am 2. d. in voller Ordnung, unbelästigt vom Feinde, von Haitschöen auf die Straße gegen Anschantan zurück. Die Hitze ist enorm, zahlreiche Sonnenstich fälle von an der Ostfront disponierten Truppen wer

» den gemeldet. Ade», 3. August. Die russischen Hilfskreuzer »Petersburg' und „SmolerSk' haben nach Hissung der Kriegsflagge eine neue Kreuzfahrt unternommen, um Handelsschiffe abzufangen. Tokios 3. August. Nach ausführlichen hier «inzegängenen Berichten bedrängen die Japaner den Feind jetzt außerordentlich stark. Die Russen leisteten in den letzten Kämpfen verzweifelte Gegen «ehr, doch haben sie schon über 1000 Gefangene überheben müssen. Tokio, 3. August. (K^L > Samstag und Sonn» tag fand bei Tomutschang

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.06.1904
Physical description: 8
, 7. Juni. Hier tritt das Gerücht auf. daß Rußland geneigt sei. Frieden zu schließen. Es wolle die vor Ausbruch des Krieges von Japan 'gestellten Bedingungen annehmen. (?) Petersburg, 7. Juni. Wie aus zuverlässiger Quelle versichert wird, hab? die Expedition Pa- schims mit dem Vormarsch aus Port Arthur Wr ernste Besorgnis erregt. Nach Befehl des Zaren ist Kuropatkin sofort zu bsnvchrichtigen, daß er eine Abteilung zum Entsatz? von Port Arthur absenden soll. Port Arthur soll mit Vorräten ausreichend

versehen sein. Petersburg, 7. Juni. Aus Liauyang wird be richtet, daß eine weiters japanische Armee an der Westküste von Lalautung standet ist mit der Ab sicht, sich dom Vormarsch der Russen zu widersetzen. Die Russen halten mit don japanischen Vorposten Fühlung. Sie überraschten eine japanische Abtei lung unter General Oku. — In Liauyang gM das Gerücht, daß die Russen tatsächlich einen Aus fall aus Port Arthur gemacht haben. Petersburg, 7. Juni. In späten Abendstunden wurde hier das Gerüchts

verbreitet, der General- stab habe eine Meldung von einem heftigen Kampfe zwischen der russischen und der japanischen Motte in den Gewässern von Port Arthur erhalten. Ein japanisches Panzerschiff und mehrere japani- sche Torpedoboote seien zerstört. Petersburg, 7. Juni. (K.-B.) Sacharow mel det unterm 6. d.: Die Lage in Fönghwangtjchöng ist unverändert. Eine japanische Abteilung, die eine Position südlich von Wafankon bei dein Dorf Judsiatun inncharte. gab am 4. d. diese Position auf und zog

sich, von russischer Kavallerie ver folgt. gegen Wafautian zurück, hierauf weiter ge gen Süden. Am 3. d. eröffnete japanische Jnsan- terie in der Umgebung von Saitmazi hinter dem Rücken einer rekognoszierenden russischeil Abteil ung Feuer. Die Russen hielten aber die Annäher. ung auf. indchn sie eine Vorwärtsbewegung aus führten. Das Gewchrseuer dauerte Stunden. Die russisSzen Verluste betragen 2 Tote und 6 Verwundete. Petersburg. 7. Juni. Einem Telegramm des Generals Kuropatkin zufolge bat am 30. Mai

bei Skilamitri ein Gefecht -stattgefunden, bei welchem 3 Soldaten getötet und Z2 verwundet wurden: Der Leutnant v. Meyer wurde schwer verletzt. Die Verluste auf Seite der Japaner waren bedeutend. Petersburg, 7. Juni. Die Offiziere des erkien Armeekorps, Welches -im Gouvernement Pe tersburg stationiert ist, sind benachrichtigt worden, sich.bereis zu halten, auf den Kriegsschauplatz abzu gehen. wo großer Mangel an Offizieren herrscht. Petersburg, 7. Juni. Nach Meldungen aus Liaujang entdeckte eine Abteilung

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Page 1 of 8
Date: 20.09.1941
Physical description: 8
auf diese Festung erkennen lassen, deren Kanonen seit gestern vollständig schweigen, während im Hafen yrosie Brände wüten. Dasi diese: Flottenstützpunkt unbrauchbar gemacht ist. gehl auch daraus hervor, dasi einige grosie lowje- lische Kriegsschiffe in den Gewässern -wischen Kronstadt und Petersburg planlos treuzen. Weitere sowjetische Kriegsschiffe, die allem 'An schein nach Kronstadt überstürzt verlassen mußten, suchten sich der Südküste der Kare- — Nur mehr 130 Kilometer vom wichtigen Jndnstrie- zentrnm

Marschall Warofchilow, der entschlossen ist, bis zum letzten Widerstand zu leisten, seine besten Truppen um sich gesammelt. Strasrenschlachien in Petersburg Bern, 18. September. Ein schweizerischer Militärkntikcr meldet, dasi in Petersburg bereits die Strasienschlach- tcn begonnen haben und die Verteidiger die am Stadtrand gelegenen Fabriken in Festun gen umgeiSandelt haben, tlebrigens wurden — sagt ein Telegramm aus Moskau — schon seit einer Woche Zehntausende von Arbeitern in die Fciicrlinie

» geschickt, da sich eine Fort setzung der Arbeit bereits als unmöglich er wiesen hatte. In der Schlacht von Petersburg, das wegen seiner strategischen Wichtigkeit von den ven tralen Militärattgcheco als das Verdun der Ostfront bezeichnet wird, haben die Deutschen an zwei 'Abschnitten angcgrisfcn. an welchen Marschall v. Lccb seine Angrisssmittel zn- sammengezogcn hat. Einige Vcrtcidigungs- linien der Vorstädte wurden durchbrochen und einigen deutschen Panzereinheiten gelang es, sich innerhalb

im Lst- feldzug bis zum 31. August nur einen Teil unserer Monatsproduktion, nämlich 725 Flug zeug e.' 111) Bunker ncftfmttt F ü h r e r h a u p t g u a r t i c r, 18. Sepi. Der deutsche Heeresbericht vom 18. ds. meldet: In der Ukraine schreiten die Angrisss- operatioucn ostwärts des Dnjepr unaufhaltsam sort. Im Kamps um die Befestigungsanlagen von Petersburg wurden starke Erfolge erzielt. Teile einer einzigen Jnfantcriedioision er stürmten allein 119 Bunker. Im Sccgebict der Kri in, vor der Insel

anzugreisen, verlor die britische Luftwaffe 18 Flugzeuge, davon 15 in Lustkäinpfen. drei durch Flak artillerie. Drei eigene Flugzeuge werden ver misst. Eine geringe Zahl britischer Bomber führte in der letzten Nacht Störangrifse aus Südwestdeiitschland ans. 1200 deutsche Bourber in zwölf Stunden über Petersburg. S t o ck h o l m, 18. September. Eine Idee von der schrecklichen Wucht der Bombenangrisfe, denen Petersburg seit einige» Tage» vonseiten der deutschen Luftwaffe aus- rieselst ist. gibt allein

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.06.1904
Physical description: 8
Gesellschaft angeklagt. Die Schadensziffer beträgt 370.000 T. Telegramme der „Aozuer Zeitung'. Rußland und Japan. Paris, 21. Juni. Eine aus Liaujang einge» roffene Depesche meldet, daß durch Signale der mit den Japanern einverstandenen Chinesen, welche chon bei Wafangon die russischen Stellungen, ins- »esondere die Position der Batterien verrieten, Stackelbergs Nückzugsplan vereitelt sei. Paris, 21. Juni. Dem »Echo ds Paris' zu- olgs wird aus Petersburg berichtet, daß Großfürst Nikolaus beauftragt worden

sei, drei russische Ar meen, sobald dieselben vollzählig anr Kriegs- chauplatze eingetroffen feien, an Stelle Kirropat- ins zu befehlen. London, 21 Juni. Aus Tokio wird gemeldet: Es verlautet, Admiral Kamimura habe das Wla diwostok Geschwader bei Ofhima in einen Kampf verwickelt. Bestätigung fehlt noch, doch hofft das apanische Marinedepartement, daß den russischen Kreuzern der Rückzug abgeschnitten werde. Petersburg, 21. Juni. General Kuropatkin »erichtet, daß das Stackelberg-Korps seinen Rückzug

während der Nacht auf sehr schwierigen Wegen bewerkstelligt habe; trotzdem feien die Mannschaften guten Mutes. Petersburg, 21 Juni. General Kuropatkin -estStigt in einem Telegramm an den Zaren, daß iich die Japaner von Wafangon nach Futschou »rückziehen. — Meldungen aus chinesischer Quelle »esagen, daß die Japaner vor Port Arthur 90.000 Mann stark seien, wahrend 70.000 Mann nach Norden marschieren. Petersburg, 21. Juni. In hiesigen hohen Militärkreisen erwartet man mit großer Besorgnis «eitere Nachrichten

, )en ihm aus PeterSllurg erteilten Instruktionen gefolgt. Petersburg, 21. Juni. Admiral Skrydlow elegraphiert aus' Wladiwostok, daß er, nach Ver- orgung mit Kohlen und Proviants beabsichtige, mit >en Schlachtschiffen ^Sebastopol' und „Poltawa' und den Kreuzern „Bajan' und „Askold' neuer dings zur Jagd aus japanische Transportschiffe aus zukaufen. Petersburg» 21. Juni. Der Zar hat den Beschluß des MarweministeriumS genehmigt, wonach das baltische Geschwader am 15. September nach Ostafien abgehen und seinen Kur

» über Kapstadt, nehmen soll. Petersburg». 21. Juni. Dem StatthaStrv ! llexejew ist vom Patriarchen von Jerusalem «in, kreuz übersandt worden, welches einen SpZtter »es heiligen Kreuzes enthält. Gleichzeitig zmvde Alexejew zum Ritter des Ordens vom heil. Orcck ernannt. Mutdeu, 21. Juni. Aus Port Arthu» «r» lautet, die Japaner hätten am 13. und 1^. d>> die Stadt bombardiert. Tokio, 21. Juni. Die japanisch« 2. Flotte suchte die russischen Schiffe nordwärts» konnte sie aber^nicht finden, und kehrte nach Süden

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