6,147 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/19_09_1941/AZ_1941_09_19_1_object_1882162.png
Page 1 of 4
Date: 19.09.1941
Physical description: 4
««n and dant» iagun^a Ar« SSV. «si» iianq Ar« Z.-». redat.'Io» «ielle liàen Ar« à.— kileta« «a,,igea eigene, ve,a»«oee»s« (Borau«bezahlt> ^m,etnumm«r ZV Là ànattich iZier»e«sàhr«ch L. Politisches lagblatt à Provinz Bolzano Halbsährti» JSHrii» ». Fortlausend« »««ah«« verpflichtet vir Hahà»A U«««ee SZ4 Zeàg, de« 19. September - XIX jS. 1ah»ga»g llaMMmtt VvrdrillW M> w WM Mr Unerbittlicher Druck äer Achsentruppen von Aiew bis zum Schwarzen Meer / Vor Petersburg NS Bunker erstürmt Führerhauptquartier

, 18.— Las Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „In der Ukraine werden die An- grisssoperallonen östlich de» Dnjepr pau senlos fortgesetzt. Bei den Angriffen auf die Befestigun gen von Petersburg wurden von Verbänden einer deutschen Infanteriedi vision wichtige Erfolge erzielt: sie er stürmten allei» llS vunter. In de« Gewässern der Krim, vor der Insel Tesel im Ladoga-See. an der wo- lotow-Mündung und lm Weihen Aleer versenkte die deutsche Luftwaffe drei Transporter mit zusammen 3000 VRT

dieser Verbände ist seit Tagen' m Tange. Sehr kritische Lage äer Sowjets an äer Front von Petersburg unà am Dnjepr Berlin, 18. — Die Zeitungen heben in ihren Artikeln die Großartigkeit der Operationen an der Ostfront hervor, wo durch eine neue militärische und politische Lage geschaffen wird. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung weist auf die Bedeutung des Vormarsches der deutschen Truppen jenseits des Dnjepr hin und sagt, daß auf diese Weise eine weitere Hoffnung der Bolschewiken zer schlagen wurde

Verbündeten hervorgerufen. Der allgemeine Eindruck ist jedoch, daß die deutschen Waffen stets die Initiative besitzen und der Vormarsch keine Verzögerung erleidet. Der „Völkische Beobachter' hebt her vor, daß die sehr kritische Lage des bela gerten Petersburg, sowie von Kronstadt, das im Schußbereich der deutschen Artil lerie liegt, der Armeen des Marschall Woroschilow, die sich zwischen dem Ilmen- See und dem Sesiger-See auf der Flucht befinden und an der Front am Dnjeper, die bereits zerschlagen

eingebracht. Luftbeobachter stellten fest, daß riesige, sichte Rauchwolken über Kronstadt die 'yttheerende Wirkung der deutschen Bom« benangriffe auf diese Festung erkennen lass.'n, deren Artillerie seit gestern schweigt während im Hafengebiet große Brande wüten. Daß dieser Flottenstützpunkt un- bra ichbar bemacht ist. geht auch daraus hervor, daß einige große sowjetische Kriegsschiffe in den Gewässer zwischen Kronstadt und Petersburg planlos kreu zen. Weitere sowjetische Kriegsschiffe, die allem Anschein

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/04_01_1906/BZZ_1906_01_04_6_object_399155.png
Page 6 of 8
Date: 04.01.1906
Physical description: 8
nach Algericas mit den versöhnlichsten Instruktionen, was aus den Telegrammen Hervorzehe, welche die spanischen Vertreter im Auslände an die Regierung sandten. Paris, 3. Jänner. Wie das „Echo de Paris' mitteilt, wird augenblicklich mit fieberhafter Tätig keit an der T-elegraphenverbindung zwischen Paris und Cadiz in den Bergen von Novara gearbeitet. Diese Linie wird schon während der Marokkokon ferenz in Algericas stark in Anspruch genommen werden. Die Revolution i« Rußland. In Petersburg. Petersburg

, 3. Jänner. Ilm die Möglichkeil eines belvaffneten Aufstandes zu verhindern, hat die Regierung in Petersburg die Stadt in Rayons mit je einem Mlitärchef an der Spitze eingeteilt, zu deren Verfügung Kavallerie. Infanterie sowie je zwei Sotnien Kosaken und eine Batterie stehen. Alle Wege, welche von Arbeiterquartieren nach der Stadt sühren, werden von Maschinengewehren und Artillerie bewacht. Ferner sollen alle Anstren gungen gemacht werden, um eine Vereinigung der Revolutionäre zu verhindern. Beim ersten

Revol verschuß von Seite der Revolutionäre wird die Stadt in de» Belagerungszustand versetzt. Außer dem werden noch genaueste Nachsuchungen in Kel lern u. s. w. vorgenommen und alle Schußwaffen konfisziert. Verschiedene große Fabriken haben ihre Etablissements ganz geschlossen. Die Putilow- werke sollen einstweilen bis übermorgen geschlossen bleiben, daniit die Arbeiter abgelohnt werden können. Viele hier lebenden Familien verlassen die Stadt. Viele sind dem Hunger preisgegeben. Petersburg

, 3. Jänner. Hier setzt die Regie rung die strengsten Maßnahmen gegen die revolu tionäre Presse fort. Sie schloß in der verflossenen Woche nicht weniger als 32 Druckereien. Gestern wurden wieder 6 geschlossen. In den nächsten Tagen werden 4 weitere Schließungen ersolgen. Gestern wurden 8 verantwortliche Redakteure sozia listischer Blätter verhaftet. Petersburg, 3. Jänner. (K.-B.) Die Zahl der streikenden Fabrikarbeiter beträgt nur noch etwa 2500. Die Verhaftungen von Arbeitern und Stu denten sowie

in der Provinz von Bauerverbänd- lern und Eisenbahnern dauern fort. Aus dem Kaukasus fehlen seit zwei Wochen alle Nachrichten. Verhafteter Bahndirektor. London, Z. Jänner. Der Petersburger Kor respondent der „Times' meldet: Der Direktor der Bahnlinie, die von Petersburg nach dem Zaren schlosse Sarskoje-Selo führt, wurde verhaftet. Ter Direktor hatte Beziehungen zu den Revolutionären, die er tatkräftig unterstützte. Aus Moskau. Petersburg, 3. Jänner. A«s Moskau trafen gestern beruhigende Nachrichten

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/13_03_1905/BZZ_1905_03_13_6_object_388558.png
Page 6 of 8
Date: 13.03.1905
Physical description: 8
. Das Militär ist machtlos. Blutvergießen kann die Lage auch nur verschlimmern. Hierzu kommt nun die ZÜe- derlage auf dem Kriegsschauplatze, welche aus die Bevölkerung ani stärksten einwirken wird. Jnsolge- dessen lassen sich weitere Ausschreitungen befürch ten. die die Regierung streng geheimzuhalten sich demüht. Der Geisteszustand des Zaren. In Pariser diploinatischen Kreisen kursieren seit einigen Tagen äußerst pessimistische Gerüchte über den Geisteszustand des Zaren. Ein dieser Tage aus Petersburg

vorgefunden, wo er stwidenlang Gebete murmelte. In Peters burger Hofkreisen fürchtet man den Ausbruch einer Katastrophe. Ein hervorragender Pariser Psy chiater soll nach Petersburg berufen worden sein. Maßregelungen. Die säintliche» für die Schidlowsky-Koinmission gewählten Vertrauensmänner der Arbeiter- wurden verhaftet. Die Bahnhöfe sind überfüllt von Ab reisenden wie vor den Feiertagen. Die Regierung weist jeden Feiernden aus. Die Nachrichten über Unruhen in der Provinz mehren sich erschreckend

. An der Wolga ist angeblch die sclpväbische Kolonie bei Zaritzen überfallen worden. (Telegramme der ..Bozner Zeitung'.) Äischeiielv, ZI. März. Unbekannte Täter haben Hie in kostbare Steine gefaßten Gebeine des Hei ligen Ponleiemean gestohlen. Alle Recherchen der Polizei waren vergeblich. Bombensnrcht. Petersburg, 12. März. Bei dein gestern in der Peter-Panls-Kirchc stattgehabten Trauergottes Dienste für die Zaren Alexander II. und Alexan dci' III. war von der kaiserliclMi Fmniiie nur Großfürst Konstantin

anuvsend. Wieder ein Bombeu-Atientat. Petersburg, 11. März. Heute morgens 4 Uhr erfolgte in einen: Zimmer des Hotel Bristol neben Her Jsaak-Kathedrale eine furchtbare Explosion Die Innenwände des vierstöckigen Hauses wurden stark beschädigt, die Fenster der gesamten Front zertrümmert. Die Explosion erfolgte in einem Zimmer, das feit einem Jahr von einem Engländer namens Lincoln bewohnt wird. Dieser selbst wnr de getötete Zlvei Damen, die in benachbarten Zimmern wohnten »vurden schwer verletzt

. In einem Koffer des Lincoln wurden noch zwei Bom- ten vorgefunÄen. Die Detonation war so stark daß man sie in dem jenseits der Newa gelegenen Stadtteil deutlich vernehmen konnte. Petersburg, 12. März. Die Polizei behauptet, daß es sich bei dem Bombenattentat im Grand Hotel Brisson »in einen japanischen Agenten hau delt. Es lvirH befürchtet, daß derselbe bereits mehmre Bmnben ou Peteisburger Repolntionär verteilt hat. Bniicrnaufstaud in Sndrußland. Petersburg, 11. N^ärz. In der 3!ähe von Riga

3
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1917/10_11_1917/BRG_1917_11_10_2_object_804996.png
Page 2 of 12
Date: 10.11.1917
Physical description: 12
Grabenstücke in seiner Hand. Abends brachen hier erneute An griffe der Franzosen verlustreich zusammen. j Balkan-Kriegsschauplatz. Jm Eernabogen verstärkte sich die Ar tillerietätigkeit. ! Deutsche Abendbericht. ' B e r l in, 9. Nov. In Flandern verstärkte sich die Artillerietättgkeit bei Dixmuiden und Pafchendaele. — In Italien vorwärtsschrei tende Kämpfe im Gebirge und in der Ebene. Gezeichnet: Generalquartiermeister Ludendorff. Vrr Staatsstreich der Msri- i malistrn in Ketrrsdurg. ' Petersburg, 7. Nov

. Die Tel.-Agentur verlautbart: Gestern abends hat sich der Kon flikt zwischen dem Generalstabe des Militär- 'bezirks Petersburg und dem revolutionären ! Ausschüsse des Arbeiter- und Soldatenrates beträchtlich zugespitzt. Die von beiden Seiten 'eingeleiteten Besprechungen zur Beilegung des 'Konfliktes wurde nachmittags abgebrochen, da der Ausschuß die Mitteilung erhielt, daß der Militär-Gouverneur von Petersburg im Laufe der Nacht die Truppen in der Umgebung der Hauptstadt, besonders im Peterhof

wird von den der s Regierung treuen Truppen bewacht, j Petersburg, 8. Nov. Reuter meldet: Eine Abteilung Warinefoldaten unter dem Be fehle des revolutionären Ausschusses der Waxi- malisien besetzte die Geschäftsräume der amt lichen Petersburger Telegraphenagentur, die Telegraphenzenkrale, die Staatsbank und das Warineminisierium, wo der Rat der Republik tagt, dessen Sitzungen angesichts der Lage auf gehoben wurden. Bis jetzt werden keine Un ruhen gemeldet, ausgenommen einige Fälle von Apachentum. Verkehr und Leben

in der Stadt vollziehen sich normal. Aus dem Kriegspressequartier wird ver lautbart: ! Unsere Radiostationen im Rordosten nahmen heute einen verstümmelten,Funkfpruch auf, der von Petersburg an alle Armeen gesendet wurde und als Aufruf der kriegsrevolutionären Komitees bezeichnet ist, wonach die polittschen Gefangenen unverzüglich befreit, die ehemali gen Winister Knowalow, Sischkin, Teresch- tschenko, Waljanlowiffch, Rikitin ufw. von den Revolukionskomitee ins Gefängnis gefetzt wur

den und K e r e n s k i entflohen fei. Allen Ar meeorganisationen wird anbefohlen. Kerenski sofort zu verhaften und nach Petersburg aus zuliefern. Iede Hilfe zu Gunsten Kerenskis wird als schweres Staatsverbrechen bestraft. In Petersburg habe die Arbeite«:- und Soldaten revolution gesiegt. Petersburg, 9. Nom (Offiziell.) Am 7. ds. um 5 Uhr nachmittags veröffentlichte der revolutionäre Militärausschuß des Arbeiter und Soldatenrates eine P r o k l a mal i o n, worin er mitteilt, daß sich in Petersburg, dank der Withilfe

4
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/27_08_1941/DOL_1941_08_27_2_object_1190699.png
Page 2 of 6
Date: 27.08.1941
Physical description: 6
Worum Petersburg bis zum Wen verteidigt werden sott Helsinki, 26. August. Während die finnischen Heere non Norden und die deutschen von Süden der sich rösch der zaristischen Honptstadt, wo in der Oktober- Revolution so viel Blut geflossen ist. nähern, ist es interessant, einen Blick auf die Bede»' i»ng von Petersburg und .Kronstadt zu werfen, die Angelpunkte der Sowjetvcrleidigung im Norden sind. Während die Eisenbahnlinie Petersburg—Moskau unterbrochen ist. und die Note Flotte, sowie

die Befestigungsanlagen von Kronstadt zerbröckeln, wird unter der höllischen Bombardierung der Stukas jedes Haus der alten Hauptstadt des Zarenreiches — wie der Sowjctscndcr verkündet — in eine Festung ver wandelt. Der militärische Wert von Petersburg ist von wesentlicher Bedeutung für den ge samten Körper des Sowjetrcichcs. In der Stadt befinden sich 2.10 grosse Industrien, wo gegen wärtig über eine Million von Arbeitern be schäftigt sind. Die Industrie von Petersburg erlangte in den vergangenen Jahren

eine be achtenswerten Bedeutung, die sich aus den wehr wirtschaftlichen Notwendigkeiten in der ge samten Sowjetunion ergab. Die Werften von Petersburg, darunter das »lte Piitilow-Arsenal belieferten in der letzten Zeit die Flotten des Schwarzen Meeres, der Arktis und des Fernen Ostens mit Untersee booten. Zerstörern und Schnellbooten. Die Metallindustrie stellte ungeheure Mengen von Kampfwagen. Geschützen, Artilleriemuni- tion, besonders aber Torpedos und Minen her. Gleich wichtig ist auch die politische Bedeu tung

von Petersburg und Kronstadt, deren Arbcitcrinasscn als die stärksten Säulen des kommunistischen Systems und des bolschewisti schen Regimes betrachtet werden. Petersburg war stets röter als Moskau und der gewesene Generalsekretär des Zcntralkoml- tecs der kommunistischen Partei des Distriktes Petersburg, Schdanow. war der Mann, der seinerzeit vom Obersten Rat die Besetzung der Baltischen Länder erreichte und noch vor dem Jahre 10:;0. die Ermächtigung. Finnland anzngreisen, immer unter dem Vorwand

der Verteidigung Petersburgs gegen Angriffe non Weiten. Dies macht die Aufrufe Woro- Ichilows und Schdanows an die Bevölkerung von Petersburg, neben dem Heer zu kämpfen, verständlich. Petersburg zählt gegenwärtig über 1 Mil lionen Einwohner. Inz Jahre 1016 hatte die Stadt 2,100.000 Einwohner; nach der Revolu tion von 10l7 1,700.000 lind im Jahre >020 nur 700.000. Dies wäre für Petersburg eine nor- n'.alc Einwohnerzahl, da dis Industrien, welche in der letzten Zeit dort geschaffen wurden, in folge der riesigen

5
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/22_03_1905/MEZ_1905_03_22_6_object_641087.png
Page 6 of 12
Date: 22.03.1905
Physical description: 12
Ursache der Tat ist noch nicht aufgeklärt und dürste in gesellschaftlichen Differenzen zu suchen sein. Cuttolene und sein Sohn wurden verhastet Armenische Umtriebe. Petersburg, 20. März,. Die „Nvwoje Wremja' meldet aus Baku: Tie jüngsten Un> ruhen waren zweifellos das Werk der armenischen Revolutions-Komitees. Im statistischen Bureau des Stadtamtes wurde die Bibliothek des öst lichen Komitees aufgefunden. Man hat daselbst auch zehn Personen verhaftet. Unter den hier in Hast befindlichen Personen

befinden sich 39 Anarchisten. Der Kartätschenschuß bei der Wasserweihe. Petersburg, 20. März. Die Untersuchung des Zwischenfalles beim Salutschießen gelegent. lich der Zeremonie der Wasserweihe am 13. Jan. Tos Kriegsgericht perurteilte wegen Dienstver nachlässigung die Angeklagten zu Entlassung ohne Verlust des Ranges und zu folgenden Festungs- 'trafen: Kapitän Towidow zu 18 Monaten, Stabstapitän Karzew zu 15 Monaten, Leutnant Noth zu 16 Monaten. Kleinere Strafen erhielten ein Offizier

, ein Geschützführer und ein Kanonier. Ein Oberstleutnant wurde freigesprochen. Rußlands innere Lage Kasan, 20. März. Ein zugereister Mann tvurde verhaftet, der Wertpapiere zu verkaufen suchte, die von Leuten herrührten, die bei den Unruhen in Baku umkamen. Ter Mann gab bei seiner Verhaftung Schüsse ab und machte dann einen Selbstmordversuch. Er hatte Wert papiere im Betrage von 200.000 Rubel im Besitz. Petersburg, 21. März. Eine Bewegung macht sich bemerkbar, den Zaren zu veranlassen, den Krieg gegen Japan

als heiligen zu erklären und dadurch die reichen Klöster zum Hergeben ihrer Schatze zu bewegen. Tschita, 21. März. Der Chef der Trans baikalbahn befiehlt den Gendarmen Maßnahmen zur Sicherung der Telegraphen-Räumlichkeiten. Ter Ausstand der Eifenbahntelegraphisten, welche Gehaltserhöhung fordern, dauert fort. Theaterbrand. Santiago di Chile, 20. März. Am Abend des 18. März ist das Teatro lirioo ein gestürzt. Viele Personen sind tot oder verwundet. Ter rusfisch-japauische Krieg. Petersburg, 20. März

. Es wurde die Mobilisierung von weiteren sechs Armeekorps be schlossen. Außerdem gehen mehrere Kosaken divisionen vom Don nach der Mandschurei ab. An das Kriegsministerium laufen Massenpeti tionen von Offizieren ein, die um Versetzung auf den Kriegsschauplatz ansuchen. Petersburg, 20. März. Linewitsch mel det: Tie japanischen Batterien beschossen die russischen Tetachements in den Talern Tavangun und Jangen. Der Feind befindet sich in der Nähe von Kaotaitfe. Die Stadt Fakunaen wurde von japanischer

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/17_06_1905/BTV_1905_06_17_3_object_3010645.png
Page 3 of 12
Date: 17.06.1905
Physical description: 12
Königskrone auzuuehmen, zu eutsprechen. Aber auch von den übrigen regierenden ebenbürtigen Fürsteuhäuscru Europas dürste mit Rücksicht a«f König Osl'.r II. eine dcrar.-ge Einladung bge lehnt werden. Ein Gesuch Äcorn'egens nm ^.'lner- kennlcng als selbständiger Staat ist bisher den Großmächten nicht zugegangen. Die Audienz der Semstwo-Nertrctcr. Petersburg, 16. Jnni. Die Delegierte» der 'semstwos haben die Andienzbedingungen, unter denen der Zar geneigt ist, sie zu em pfangen, angenommen. Baron Fredericls

begab sich nach Zarskvje-Selo, nin zn erfahren, ob der Zar bereit ist, den Delegierten demnach die Audienz zn gewähren. Petersburg, l7. Juni. Die Deputation des S e m st w o k o n g r e s s e s in M oska n er hielt die Benachrichtigung, die endgültige Ant wort, ob sie der Zar empsängt, werde am I!1. d. M. erfolgen. Der Aufschub wird mit der be vorstehenden Abreise des Zaren nach Ga - tschina begründet. Petersburg, 17. Jnni. Heute wird der Zar eiuige Delegierte der Semstwos empfan gen, jedoch

nicht offiziell, auch wird er die Adresse nicht entgegennehmen, deren Inhalt er bereits kennt. Der offizielle Empfang wurde deshalb verweigert, weil auch die ^-emstwo-Ver- treter in Moskau ohne ErlaubuiS der Regierung znsanlinentralen. Die Vorgänge in Rntzlnilv. Petersburg, 17. Juni. Gestern nachmittag fand in der Synagoge eine Versammlung der jüdischen Gemeinde statt. Es wurde an den Mi- nisterrat eine Erklärung abgesende: mit einem Einspruch gegen die Absicht der Regierung, die sechs Millionen russischer

aus der französischen Botschaft vorsprach nnd mit dem . Botschafter Insserand eine Unterredung hatte. Petersburg, l7. Juui. Die Hoffnun gen au f den Frieden werden im mer geringer. Die optimistische» Berichte aus Amerika und England täuschen nicht über die Auffassung hinweg, die n^an in der hie sigen Regierung hat. Es wird weiter ge kämpft, so glaubt man allgemein, nmsomehr, als jetzt schon Schwierigkeiten entstehen bezüg lich der Frage der Ernennnng von wirklichen Bevollmächtigten oder nur von Beauftragten znr

Entgegennahme der japanischen Friedens- bedingnttgen. Vom »ttnnvschnrischen Kriege schanplatze. Toki o, l t>. Jnni. Trotz der Regenzeit sahreu die Japaner sort, mit Gewaltmärschen vorzu rücken. Die Station Hakodate befindet sich noch immer im Belagerungszustände. London, l<>. Jnni. Die „Times' melden aus Petersburg: Die aus der Mandschurei ein- getrossenen Meldungen besagen, das; die Kämpfe nngeschwächt fortdauern. Die Javaner entwickeln sowohl im Osten, als auch im Westen der Eisenbahn lebhafte Bewegungen

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1904/28_12_1904/BTV_1904_12_28_3_object_3007964.png
Page 3 of 8
Date: 28.12.1904
Physical description: 8
bei den elektrischen Bahnen, sind Verkehrs störungen eingetreten. Die Trennung von Kirche und Staat in Frankreich. Paris, 28. Dez. Die Kammer nahm mit 332 gegen 23L Stimme» eiueu Gcsetzeiltwurs an, welcher das Kircheuverivaltuugeu uud Ko»- sistorieu zustehende Monopol der Leicheubestat- tnng aufhebt. Ministerpräsident E o m bes führte aus, der Gesetzentwurf werde dazu beitrage», die Trennung von Kirche uud Staat vor zubereiten. Die ÄZerfassungsbewegung in Nußland. Petersburg, 28. Tez. Die Kousereuzeu

des Miuisterrates iu Zarskoje Selo am Freitag und Samstag führten zu eiuem Kom promiß. Durch eiueu Ukas des Zareu au den Seuat wird eine Reihe von Reformen zuge standen, jedoch im «inne der strengen Wahrung Der Autokratie. Nicht weuig trüge» zu diesem Entschlüsse des Zare» die Zariu, die Zarin- Mutter uud Großfürst Alexander Michailo- mitfch bei. Petersburg, 28. Dez. Nach der liberzeu- gnng hervorragender Politiker hat das Manifest des Zaren die Unzufriedenheit in Rußland keineswcgsg«ringer gemacht. Mau

ist viel fach der Anschauung, daß in wenige» Mo naten nnaufhaltsam die Revol» tio» ails- brechcnmüsse, wen» dem Lande die Ver fassung verweigert würde. Großfürst Sergius uud der Polizeichef vou Moskau haben Drol^ briefe erhalten, welche vom „Revolutionären Komitee' unterzeichnet sind. Petersburg, 28. Tez. In Wilna fiud die Gefängnisse überfüllt. Die Bür ger demonstrieren gegen die Behörde». In Saratow wollten die Stadtverordnete» an Mirsky ei»e Sy»ipathie-?ldresfe fe»de«, ivoriii sie sich de« Moskauer

in seine Gemächer zurück. Rom, 28. Dez. Eine neue Erfindung, und zwar auf der Grundlage der drahttosen Telc- graphie wird hier viel besprochen. Der Erfinder ist ein Ordensmönch. Die Resultate der ange stellten Versuche sind verblüffend. Näheres ist noch nicht besannt. Der zirieg zwischen Nntzland nnd Japan. (Vrivot-Tclcgrommc.) Mobilisierungen und Neservisten-Unru hen in Nußland. Petersburg, 28. Dez. Der Zar wird am 29. d. nach Lithauen» an den Don und in den Kaukasus reisen, um die nach dein Kriegsschauplätze

abgehenden Mannschaften zu inspizieren. Petersburg, 28. Dez. Die Mobilmachung des Ilnd 7. Armeekorps ist befohlen. Am 21. Dezember («ach russische«, Kalender) ist der erste Tag der Mobilisierung. Gleichzeitig ist die Einberufung mehrerer Reservc-Divisioucn ange ordnet. t Petersburg, 28. Dez. Die am Sonntag -in Radom ausgebrocheueu Reservisten-Unruhen waren weit umsaugreichcr, als amtlicherscits zu gegeben wird. Außer dem Regimentskomman- dcinten wurden durch das Gewehrsener der Re-- servistcu zwei

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/21_03_1905/BTV_1905_03_21_3_object_3009210.png
Page 3 of 8
Date: 21.03.1905
Physical description: 8
im Gebiete von Kars ruft Beuuruhi- guug hervor, insbesondere im Hinblick auf die Auweseuheit vou zahlreiche« aus der Türkei geslüchteten Armeniern. Sicherheitsmaßnahmen sind getroffen. Giue Unterredung n»it Mitte. Paris, 20. März. „Echo de Paris' meldet aus Petersburg: Münster Witte erklärte unserem Korrespondenten gegenüber: Das Mini- sterkomitee hat sich dahiu ausgesprochen, daß die vielen administrative« Verfügungen, welche in den letzten 30 Jahre« auf dem Gebiete der Toleranz erlasse« wurde

», innerhalb dreier Mo nate aufgehobeu werdeu müssen. Troydem wer den manche Beschräukuugeu für die Sekten bei behalten werden. Ans den Gefängnissen seien bisher 900 Sektenanhänger entlasse» worden. Der .Nvieg vwischeu Rußland und Japan. Petersburg, 21. März. Geueral Kuro- Patkin i^urde zum Führer der ersten Acmec erna»»t. Pari s, 21. März. Zur Bclrauuug Ku r o- pat k i u s mit dem Kommaudo der ersten Ar mee wird gemeldet: (>>eucral K uropatkiu besaud sich bereits auf dem Rückwege nach Eu ropa

Weise abgespielt: Der Zar habe am 16. d. Mts. die telegraphische Bitte Kuropatkius um Urlaub für eiue Reise nach Petersburg erhalten. Der Unmut des Kaisers hierüber äußerte sich iu vehementer Weise. Der Zar schrieb hieraus eigeu- häudig zwei Telegramme. Das ciue hatte fol genden Inhalt: „Urlaub bewilligt mit Niederlegnng des Oberbefehls.' Das zweite an General Line witsch ernannte die sen zum Armeekommandanten. Kaijueu besetzt. Tokio , 20. März. (Amtlich.) Eine Abtei lung von japauischeu Truppen

besetzte Kai- jnen, 20 Meilen nördlich von Tielin. Ein versuchter Gegenangriff wurde abgewiesen. Der Feind hatte die Brücken ans der Mandarinen straße südlich von Kaijnen in Brand gesteckt, auch einen Teil der Eisenbahnbrücke zerstört. Eine Anzahl russischer Geschütze wurde iu der Nähe vou Mnkdeu vergrabe» ausgesu»dc». Von» niandschurischen Kriegsschauplätze. Petersburg, 2k. März. Die russische Telcgraphcuagcutur meldet aus Gutuliu: Seit heute srüh wird Kauoucndonner aus der Gegend zehn Werst südlich

von Tielin ge hört. Petersburg, 21. März. General Line- witsch meldet vom 19. d. M. abends: Nach einem Berichte des Kommandanten der zweiten .Armee sanden keine Kämpse statt. Von der ersten uud dritten Armee sind keine Berichte eingelaufen. Ich habe die aus Rußland cin- getroffenen Truppen inspiziert und deren Hal tung vorzüglich, den Gesnndheitsznstand gut gefuudeu. London, 20. März. Eine Petersburger De pesche der „Times' meldet, daß die Armee Linewitsch sich konzentriere, als beab sichtige

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/04_02_1905/BTV_1905_02_04_3_object_3008509.png
Page 3 of 8
Date: 04.02.1905
Physical description: 8
ihn vorgestern besuchen dürfte, um englische und französische Bücher, sowie um ein biologisches Werk. Gorki weiß nicht, ob er vor Gericht gestellt oder administrativ verbannt werden wird. Petersburg, 4. Febr. Maxim Gorkis Frau weiß bjsher von einer Freilassung, ihres. Gatten nichts; im Gegenteil sah sie ihn noch im Gefängnisse. Sie erzählt, daß Gorki in der Festung P e t r o p a w l o ws k gut gehalten werde, ein großes, bequemes Zim mer bewohne und auch Bücher bekomme. Petersburg, 4. Febr

in» Abnehmen. Petersburg, 4. Febr. In K a l i f ch dauert der Ausstand sort. Besprechungen zwi schen Vertretern der Arbeiter uud der Fabri kanten haben begonnen. In Bjelostok wurde die Arbeit in sast sämtlichen Fabriken und Werk stätten wieder ausgeuommen. Bat um, >l. Febr. Gegenwärtig herrscht hier Ruhe. Die Arbeit wurde teilweise wieder ausgenommen. , l Minsk, 4. Febr.. Die hiesigen Apotheker sind in den Ausstand getreten. Moskau, 4. Febr. Der Minister des Innern, Bulygin, ist hier eingetrossen. . Odessa

, 4. Febr. Die Hochschulkurfe für Fraueu wurdeu wegen der Stndcntcii»nrnhen geschlossen. Tcr Hrieg zwischen Nutzlanv nnv Japan. London, 4. Febr. Das Bureau Reuter mel det aus Tokio: Marschall Oyama telegra phiert, daß die Russen am 2. d. M. gegen über dem linken japanischen Flügel ihre Tätig keit wieder aufgenommen haben, nnd daß an den Fronten der beiden Armeen ununterbrochen Scharmützel stattfinden. Petersburg, 4. Febr. Der Korrespondent des Renterbureaus im russische« Hauptquartier meldet aus Mukden

vom 1. d. M.: Die Rus sen schieben die Hauptverluste bei ^-andep:i den japanischen Batterien zn, die geschickt hinter den Hauptverteidigungswerken verborgen waren. Die in den Verschanznngcn befindliche japanische Infanterie erwies sich auss ueue der russischen Reiterei mehr als gewachsen. Petersburg, 4. Febr. Die Petersburger Telegrapheuageutur meldet aus Sachetuu vom gestrigen: Auf dem äußerste» rechten Flügel dauert das Artilleriefcuer sort; auch finden wei tere kleiue Zusammenstöße bei verschiedenen Dör fern

von der Eisen bahn fast gar nicht. Petersburg, 4. Febr. Eiu Telegramm Knropatkins vom S. Febr. meldet: Nach eingegangenen Meldungen griffen die Japaner nach einer heftigen Kanonade unsere Detache- inents in der Frontstellung von Tschantanhenan an. Unsere Truppen zogen sich ansänglich znrück, besetzten jedoch das Dorf wieder. Unsere Ver luste siud uubedeuteud. Knropatkin nnd Grippenberg. London, 4. Febr. Die „Daily Ne>vs' mel den ans Petersburg: Der Korrespondent des „Ruß' iu Zikitschau gibt seinem Blatte

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/04_04_1905/BTV_1905_04_04_3_object_3009418.png
Page 3 of 10
Date: 04.04.1905
Physical description: 10
eines Adreßans- schusses zuzustimmen. Die Volkspartei nahm in einer Konferenz den Beschluß des leitenden Komitees zur Keuutuis nnd beschloß, iu eine Vertagung des Hauses nicht ei n z n - willige«. Waitzeu, 4. April. Der Kaudidat der Unab hängigkeitspartei Bottlil wurde zum Reichs- lagsabgeordneten gewählt. Unruhen. Petersburg, 3. April. Von größerer Be deutung ist die Verhaftung einiger Führer der Intelligenz in Tialis, einem Zentrum der re volutionäre» Organisation. Auch aus Wilua werde» Verhaftungen

nnd der Ad ministration znr Aufbewahrung übergeben. Petersbnrg, 4. April. In Warschan wurde gestern abend 10 Uhr ein Schutzmann von ei nem Unbekannten überfallen nnd durch einen Dolchstich schwer verletzt. Petersburg, 4. April. Die Nachrichten aus dem Innern lauten immer ernster. Im Kan- k a s n s nnd in Tifli s haben neuerlich blu tige Exzesse stattgesnnden. Auch in den baltischen Provinzen ist die Rnhe noch nicht hergestellt. London, 3. April. Ein <spizialbericht- erstatter der „Daily Mail

', der eine Studien reise durch Rußlaud beendet hat, telegraphiert ans Thorn an der dentsch-russischen Grenze, daß er überall dieselben revolntionären Unruhen unter der Bevölkernng gefunden habe. Die re volutionären Sozialsten haben überall den po litischen Terrorismus ganz ossen proklamiert. Die Bevölkerung steht aus der Seite der Atten täter uud leistet ihueu womöglich Beihilfe. Petersburg, 4. April. Im Bezirke B a ch- innt sind neuerlich Baueruunrnhen ausgebro chen. Die Bureaus des Bergwerkes Uspeusky

iu der Nähe von Stawjanvserbsk wnrden am 30. März geplündert. 28 Angreifer wurden administrativ verschickt, auf den Tatort wurden Kosaken entsendet. Die verhafteten Anarchisten. Petersburg, 4. April. Bei deu verhaf teten Anarchisten wurden große Geldmittel ge funden. Es wurde festgestellt, daß sie sogar ieiue eigene Polizei unterhielten. Petersburg, 3. April. Iu der Wohnung der verhafteten Leontjewa, der Tochter des frü heren Vizegonverneurs vou Poltawa, wurden 1V Kilogramm Dynamit gesunden. Der Ärzte

-Kongreß. M os kau, 4. April. Der Ärztekongreß wurde in Anwesenheit vvn etwa 1000 Ärzten und eines zahlreiche« Publikums erösfuet. Ä)iaxin» Oiorki. Petersburg, 4. April. Der Prozeß gegen» Maxim Gorki wnrde ans den 1l». Mai ver schoben. Petersbn r g, 4. April. Die Behörden von Riga haben, nm allsälligen Unruhen anläßlich der Anwesenheit Maxim Gorkis vorzubeu gen, letzterem die Erlaubnis gegeben, nach der Krim zu reisen. Der Krieg zwischen Rnglanv «nv Japa». P et e r s b u r g, 4. April. General Liue

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/04_01_1905/BTV_1905_01_04_3_object_3008072.png
Page 3 of 8
Date: 04.01.1905
Physical description: 8
hat begonnen. Der Ab zug der Russen wird erst erfolgen, wenn alle Forts von ven Japanern bezogen fi«d. Ttößels letzte Telegramme. Petersburg, -l. Jänner. Ein Telegramm des Generals Stößel vom 28. Dez. meldet: Die Lage der Festung ist sehr gefährlich. Die größten Feinde sind der ^ torbut und die elfzölligen Bomben, gegen welche kein Hin dernis Schutz gibt. Wegeu Muuitiousmaugels ist es unmöglich, die Kanonade des Feiudes z» erwidern. Tie Zahl der gefallenen Offiziere il lustriert am beste« die erlittenen

beträgt etwa 14.000, der tägliche Zuwachs an Kranken etwa 300 Mann. Petersburg, 4. Jänner. Ein Telegramm Stößels vom 2V. Dez. meldet die berrits ans japanischen Quellen bekannten Erfolge der Japaner, wodurch diese Herren der ganzen Nord- ostfront geworden sind, nnd sährt jort : Wir haben fast keine Mnnition mehr. Ich werde alles tnn, nm ein Blutbad iu deu Straßen zn vermeiden. Der Skorbnt dezimiert merklich die Garnison. Ich versuge gegenwärtig über 10.000 Mann, die fast alle marod sind. Die Generale

Iock nnd Nikitin erweisen sich als wahre Helden. Cin Depeschcnwechsel über das Schicksal der Festung. Petersburg, 4. Jänner. Wie verlautet, hatte Geueral Stößel bereits im Oktober an den Za-en telegraphiert, er iverde bis zum Äußersten ausharren und dann die Festung in die Luft fpreugen, während er mit dem Reste der Besatzung sich dem Feinde entgegen- werfen werde. Der Zar hatte ihm aber geant wortet, wenn einmal jeder Widerstand nutzlos geworden sei, dauu möge er ein nnnützes Blut bad verhüten

. Der Zar an die Garnison von Port Arthnr. Petersburg, 4. Jäu. Iu einem Tages befehle des Zareu wird der Garuisou von Port Arthur der innigste Dank sür ihr heldenmütiges Verhalte« ausgesprochen nnd je dem einzelnen Soldaten ein außergewöhn liches Geschenk des Zare n in Aussicht gestellt. Äkückkehr des Zaren nach Petersburg. Petersburg, 4. Jänner. Alle weiteren Trnppcubesichtiguugen durch deu Zar wurden, abgesagt. Tcr Zar lehrt nach Petersburg zu rück. Ciu ÄZiiuisterrat. Petersburg, 4. Jäu. Im Schlosse

Zars- koje-^elo wird in dieser Woche noch ein Ministcrrat stattfinden, um Beschlüsse über den Fall von Port A r t h u r, die allgemeine Krieg führung uud die Abseuduug des 3. Geschwaders zu fassen. Von» nlandschnrischeu Kriegsschauplatze. Petersburg, 4. Jäu. Geueral Kuro- patkiu telegraphiert: Eiue Jägerabteilu»g er stürmte das Dorf Fanchene, aus dem die Japaner den russischen Vorposten sortwährend beschossen. Die Mauern wurden in die Lust gespreugt, sechs Javaner wurden gefangen, wovon zwei

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/06_03_1905/BTV_1905_03_06_3_object_3008969.png
Page 3 of 8
Date: 06.03.1905
Physical description: 8
Wnrschenks das Liebesverhältnis nicht dul den wollten. Brünn, t5. März. Die Arbeiterschaft be- Ichloß, den Bierboykott fortzufetzeu. München, 6. März. Gestern sind im hie sigen Sanptbahnhose aus dem Postwagen Ulm- Salzbnrg drei Postbenrel mit Inhalt im Werte von 12—15.000 Mark abhanden gekom men. Neue lluruhen. Petersburg, 6. März, llber die Unruhe» in Ver Fabrik PoSnansky in Lodz werden folgende Einzelheiten berichtet: Als die Menge vor den Kosaken floh, fielen viele der Flüch tenden v» einen Teich

: Der Terr orismus des Verantwortliche Redakteur Johann Tschugmell. Militärs nnd der Kosaken wächst täglich. Beim geringsten Widerstände macht das Militär von der Fenerwasse Gebrauch. In der Lesnijastraße wurden 2 Schuster und ein Schneider gestern nach kurzem Wortwechsel von Soldaten er schossen. Trotz der behördlichen DemenhiK bleibt der Korrespondent der „Nowa Reforma' bei der Behauptung, daß der Streik der Poli zisten in vollem Umsange andauert. Die Anssiandsbewegung. Petersburg, 6. März. Infolge

des in einigen Druckereien ansgebrochenen Setzerstreikes sind heute die Zeituugen „Ruß', „Petersburgs- .kaja' und „Wjedomosti' nicht erschienen. Petersburg, K. März. Die Zahl der Ausständigen hat sehr zugenommen. An L3 Werke sind außer Betrieb. Die Zahl der Strei kenden beträgt 51.604. Das Ausbleibe» des Generalausstaudes ist auf Meinungsverschieden heiten uuter den Führern zurückzuführen. . Lug ansk, 6. März. Hier tritt allmählich Siuhe ein. Es wird gehofft, daß Montag in .allen Werken die Arbeit wieder aufgenommen

werden wird. Zarizyn, L. März. Der in den Ural-Wolga werken ausgebrochene Ausstand ergriff sämtliche .Fabriken uud Druckereien. Die Läden sind ge schlossen. Militärpatrouillen durchziehe» die .Straßen. Batnm, 6. März. Der Militärgouverueur /orderte die Arbeiter der Buitowerke auf, die Arbeit wieder aufzunehmen, widrigenfalls die Werke endgültig geschlossen werden. Enthebung des Generalgouverneurs von Warschau. ^ Petersburg, t>. März. Ein kaiserliches Rcskript gewährt dem Geueralgouverneur von Warschan Tschertlow

. Von den russischen .^»ochschnlen. Krakau, 5. März. Der „Czas' meldet aus Petersburg: Auch die Hörer der Tomsker Universität haben den Besuch der Kollegien ein gestellt. Die Prosessorcn und Dozenten der Moskauer Universität haben fich der Resolution der Petersburger Hochschullehrer angeschlossen, welche eine Resorm der Studienordnnng und des Studentenregleinents sordert. Der strieg zwischen Rußland unv Japan. Tclrgl-mn'.e !>-s i. ! ?-!.-.-!:>rr.»Surkau,l Petersburg, L. März. Genera! Kuro- patkin meldet

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/06_09_1906/BZZ_1906_09_06_5_object_408040.png
Page 5 of 8
Date: 06.09.1906
Physical description: 8
die Verkäuferin Rosa Rieß und raubte ihr 400 Kronen. Er wurde anläßlich der Assen tierung in Tarnopol verhafte:. Wc,mc>Mi sxnnolZz555 24-2b .XOKISlNKN' ..801.48' bs^islisn cjunck ^'e6s Kessels pkotvAi-spk'isck s Me Norgäuge m Rußland. (Telegramme der „Bozner Zeitung'./ Ein neues Regierungsprogramm. Petersburg, 3. September. (K -B ) Für heute abends wird die Veröffentlichung eines Regierungs- programmes uns eines kaiserlichen Ukas erwartet, in denen liberale Reformen versprochen, gleichsei tig jedoch

die energische Bekämpfung der revolutio nären Bewegung angekündigt wird. Keine Diktatur. Petersburg, 5. September. Jnbezug auf die Diktatur ist vorläufig eine Entscheidung getroffen worden. Auf eine direkte Anfrage Stolypins er klärte der Kaiser, vorläufig von einer Diktatur ab sehen zu wollen. Bevorstehende Schaffung eines Polizeiministeriums. Petersburg, 5. September. Stolypin beauf tragte seinen Gehilfen Wakarow. ein Projekt zur Schaffung eines Polizeiministeri-ums auszuarbei ten, da der Zar den Wunsch

äußerte, das gesamte Polizeiwcsen einem neuen. Ministerium zu unter stellen. Ei» agitatorisches Zentralbureau. Petersburg, 5. September. Tic Partei der russischen Sozialrevolutionäre, der Sozialdemokra ten und der Eisenbahner, die Bauern und die sozia listische Fraktion der Reichsduma beschlossen, ein Zentralbureau auf föderativer Basis zu errichten, welches angeblich Jnformationszwecken dienen soll, in Wirklichkeit aber zu agitatorischen Zwecken be nutzt wird. Das Bureau wird sich, als erstes

mit der Vorbereitung des allgemeinen Eisenbahner ausstandes befassen. Noch zwei Opfer des Attentats auf Stolypin. Petersburg, 5. September. Von den Beschä digten bei dem Attentat auf den Ministerpräsiden ten «tolyprn sind noch zwei Personen gestorben. Die Mörderin des Generals Minn. Petersburg, 5. September. Die Persönlichkeit der jungen Dame, die den General Minn erschoß, ist festgestellt. Es ist die 23jährige Volksschul lehrerin KonnepliannLansk, die Tochter eines Unteroffiziers. Bombenexplosion. Petersburg

, 5. September. In der Potolski- stvaße fand eine blutige Bomben?rplosion statt. Die Zahl der Opfer ist noch nicht festgestellt. Abberufung des Generalgouverneurs Skalon. Petersburg, S. September. Es steht fest, dcxß Generalgouverneur Skalon von seinem Warschauer Posten abberufen wird. Es ist in Aussicht genom men, den Generalgouverneur von Kiew, Genera? Verstennikow zu feinem Nachfolger zu machen. Diese Berufung ist von Interesse, da der General früher liberaler Stadtverordneter Petersburg gewesen. Bon

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1906/26_07_1906/BTV_1906_07_26_3_object_3016931.png
Page 3 of 14
Date: 26.07.1906
Physical description: 14
ist zufriedenstellend. Die Königin hat die Nacht ruhig verbracht. Der Vulkan Stromboli in Tätigkeit» Rom, 26. Juli. Der Vnlkan auf der Insel Stromboli ist wieder iu Tätigkeit. Glüheude Lava überschwemmte das Dorf Ginestra, dessen Einwohner die Flncht ergriffen. Die Insel ist in großer Gefahr. Die Lage in Rußland. Bon der neuen Regierung. Petersburg, 25. Jnli. Als allgemeine politische Direktive erklärte Ministerpräsident Stolypin folgendes: Wir wollen mit einer gesamten russischen Reichsduma regieren, nm Europa

zu beweise«, das; wir die sklavische Nachäffuug gewisser westeuropäischer Phrasen «och lange nicht als den Gipfel der Staatsweis heit anerkennen. Wir hoffen vielmehr in dzn Hauptstädten nnd in den Provinzen national empfindende Patrioten in genügender Zahl zn finden nnd diese bisher verbitterten, staatser- haltenden Elemente für die Volksvertretung zu gewiuuen. Nnhe in Petersburg. Petersburg, 26. Juli. In Regierungs kreisen wächst die Zuversicht, weil alle für Petersburg getroffeueu außerordentlichen

Maßnahmen sich als vollständig üb er st» ßig erwiesen haben. Man war auf große Demonstrationen nnd Unruhen gefaßt, nimmt aber nnnmehr an, daß der kritische Mo ment vorüber ist. Diesmal muß übrigens her vorgehoben werden,, daß die Regierung keine« Mißbrauch mit dem verstärkten Schutze getrie ben hat, wie das Trepow nnd Dnrnowo so ausgezeichnet verständen haben. Obgleich in Petersburg 25.000 Maun konzentriert sind, bleiben die Truppen - den Bewohnern fast un sichtbar. Viel soll Stolypin dazu beigetra gen

haben, der nnr im äußersten Notfall von Waffengewalt Gebrauch «lachen will. So hat er auch'seinen anfänglichen Befehl, alle aus Wiborg zurückkehrenden Duma-Abgeord neten an der Greuze zu verhaften, zurück gezogen, bis er untrügliche Beweise für ihre Schuld besitzt. . Petersburg, 26. Juli. Jufolge der allge mein herrschenden Rnhe werden die Militär patrouille» uach und nach! zurückgezogen. In den Arbeitervierteln herrscht Rnhe. In einer großen Versammlung der Arbeiter der Putilow-? Werke gelang

sind, die Kräfte zu zersplittern. Die Zahl sämtlicher im Aus stände befindlichen Arbeiter iu Petersburg be trägt etwa 700V. Das Zentral-Ausstaudskomitee richtete an die Arbeiter sämtlicher Fabriken die Aufforderung, sich des politischen Streiks zu enthalte«. Dieselbe Aufforderung erging auch an die Eifenbahnbediensteten. Die Vorgänge in Rußland. Petersburg, 25. Juli. Der Kadetten- kl«b wurde gestern abend auf Befehl der Polizei geschlossen. Trotzdem hielten die Kadetten an verschiedenen Orten Versammlun gen

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/17_03_1905/MEZ_1905_03_17_7_object_640927.png
Page 7 of 14
Date: 17.03.1905
Physical description: 14
Swiatopolk-Mirsky ertrankt. Petersburg, '16. März. Der frühere Mi nister des Innern, Fürst Swiatopolk-Mirsky, ist auf seinen Gütern im Gouvernement Charkow schwer erkrankt. Bauchtyphus in Petersburg Petersburg,'16. März. Nach offiziellen Ausweisen ist in i>er Stadt der Bauchtyphus aus gebrochen. Der russisch-japanische Krieg. Petersburg, 15. März. Der Kriegsrat, welcher am 13. ds. in Zarskoje-Seko Unter dem Präsidium des Zaren stattfand, stellte fest, daß die Hauptursache der Niederlage in der mangel

das Gerücht, daß General Bilderling gefallen sei. - Berlin, 15. März. Tie auswärtigen Mili- tärattachees, darunter ein britischer und zwei ame rikanische Ossiziere, sielen bei Mukden in die' Hände der Japaner, ebenso mehrere Kriegskor respondenten. Petersburg, 15. März. 40.000 Japaner« mit Artillerie sind bei Wladiwostok gelandet. I ! London, 15. März. „Ev ening News' mel-, den aus Tschifu: Nach zuverlässigen Berichten' ' aus Port Arthur wies jetzt nur geringe Tätig keit Zur Wiederbefestigung des Platzes

entwickelt. Tie Besatzung zählt gegenwärtig nur 4000 Mann., -Alle verfügbaren Latte wurden zur Front ge- >' sendet. ! Petersburg, 15. März. Tie Washing toner Meldung von der Rückberufung des zwei ten Pazifik-Geschwaders wird dementiert. j ! London, 15. März. Die „Times' meldet , aus Petersburg: Der gestrige Kriegsrat beschloß,! ein Grenadierkorps und zwei weitere Korps zu > mobilisieren. Tie neue Armee wird wahrschein-' lich unter dem Oberbefehl des Generals Grip-l penberg stehen. j Petersburg, 15. März

Leichen auf dem Schlachtfelde zurückließen. Petersburg, 16. März. Ter Kriegsrat beschloß, die Bildung einer vierten und fünften Reservearmee. Petersburg, 16. März. Kuropatkin ver lor bei Mukden sämtliches Kriegsmaterial. Das Gerücht von einer Gefangennahme der Generäle Kaulbars und Bilderlina ist unrichtig. London, 16. März. „Dvily News' melden aus Niutsch!wang: Bei der Fanho-Linie tobt neuerdings eine Schlacht, welche das endgiltige Schicksal der russischen Armee entscheidet. Alle japanischen Armeen

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1904/14_10_1904/BTV_1904_10_14_3_object_3006824.png
Page 3 of 6
Date: 14.10.1904
Physical description: 6
au Sountagen und christlichen Feiertagen der frei religiösen Gemeinde bis anf Widerruf zur Abhaltung religiöser Versammlun gen überlassen werde. Der jtvicg zwischen Rußland und Japan. Telegramme K-8 l. k. Tel.-Korr.-Bureau.) Petersburg, 14. Okt. (Offiziell.) General Kuropa tkin, telegraphiert vom 13. d. M.. Unsere Hauptaufgabe war, die Vorhut «userer Hauptstelluugc» zu halte». Aus dem rcniteu Flügel behauptete die Vorhut ihre Stellungen nnd zog sich erst gestern abend auf meinen Befehl zurü

ck. Auch die Vorhut desZe «- trums wurde zum Rückzug gezwungen. Der Kampf war sehr erbittert. Ich befahl, morgen mit allen Kräften die Verteidigung der von uns besetzten Stellungen fortzusetzen. Petersburg, 14. Okt. General Kuropatliu meldet vom 1!Z. d. M.: -seit der Nacht auf den 12. d. M. finden überall erbitterte Kämpfe statt. Die Japaner konzentrierten große Streit- kräftc gegen das Zentrum und den rechte» Flügel der Russen. Die Vorposten behaupteten lange ihre Stellungen und zogen sich schließlich ans

Okn er beutete noch 25 Geschüve, insgesamt also unge fähr !!(). Die letzten Nachrichten bezeugen fort gesetzte Ersolge der Japaner. Petersburg, l4. Okt. General Stößel tele- graphiert aus Port 'Arthur: Der Versuch der Javaner am l. d. M., sich dem NvrdteUe der Festung zn nähern, wurde abgewehrt. Die Ja paner besetzten sodann den Signalberg an der Meeresküste, wurden jedoch bald dnrch die Festnngs- Geschütze nnd drei Kompagnien vertrieben. Am 7. d. M., stellten die Japaner neue Batterien

zur Be- schießuug der inneren Festung anf. Die Bescbie- ßnng wird von Tag zu T a g heftige r. Die Ja paner erhielten mehrere Bataillone zur Verstärkung. Der Geist unserer Truppen ist ausge >e i;.!>uer. PrivlZt-Telcgrainme.) .Die iclil bei ^jantai. Petersburg, 14. Okt. Nach einer Tepesche ans Mukdeu ivütere gestern den ganzen Tag der stampf ans der ganzeu Frout. Die beiden Armeen schlagen sich heftig. Der Hauplkampf wird ans der Ostfront ansgesochteu. Der Pn blizist D a u t f ch e u k o telegraphiert

, daß die Ge uerale Reuueu kämpf uud a s ch t a l i u s k i die Japaner nuier K u r v k i u m g a n g e n haben, die große .Heerstraße erreichten und den Japa neru die Berbiuduug abschnitten. Petersburg, 14. ^kl. In hiesigen Mili- tärkreiseu wird mitgeteilt, das; gegenwärtig 280 russische Bataillone unter dem Befehle u r o- patkiuS mir 27().lX1() iVcanu, 1!><).l>t)t1 Japa ner» gegeiu'ibersteheu. Petersburg, 14. ^tr. Ju Mukdeu tres- seu bereits Züge mit Verwundeten ein. Die Kämpse am Dienstag siud mehr vorberei

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/22_02_1905/BTV_1905_02_22_3_object_3008769.png
Page 3 of 10
Date: 22.02.1905
Physical description: 10
ist, ist iu Konkurs ge raten. Rom, 21. Febr. Der Papst leidet au leich ter Influenza. Die Empfänge wurden je doch nicht abgesagt. London, 22. Der Gencralgouvernenr von Irland, Lord Dudley, erklärte die Nachricht, daß er fein Entlassungsgesuch einreichte, als un wichtig. Boston, 22. Febr. Bei der Laudungsbrücke in Eharlestown brach ein Feuer aus, welches zwei Dampser ergriss. Fünf Matrose« wurde« verletzt. Der Schade« beträgt eine halbe Mil lion Dollars. O in neuerlicher Znsan»n>enstos; in Peters burg. Petersburg

, 22. Febr. Gestern abend kam es zu einem Zusammeustoße zwischen Ar beitern uud Militär. Zwei Personen wnrden getötet, 15 verwundet. Die Arbeiterinnen gingen mit Scheren auf die Soldaten los. Zahlreiche Kavallerie-Patrouillen durchziehen die Arbeiter- quartiere. Der rehabilitierte (Hrosifürst. Berlin, 22. Febr. Das „Berliner Tage blatt' meldet ans Eydtknhnen: Großsürst Paul setzte die Reise nach Petersburg allein fort, da feiner Gattin die Überschreitung der Grenze nicht gestattet wnrde. Trepow tritt

zurück, Breslau, 22. Febr. Die „Schlesische Ztg.' meldet aus Petersburg: Trepow kam uyi seine Euthebuug vo« dem Posten des General- gouverucurs ei«. Er hat bereits seiue Wohnung ^im Winterpalais verlasse« uud seiue Familie «ach Moskau geschickt. Cinigc (<-ntl,aftungen. Petersburg, 21. Febr. I« der heutige« Sipimg des Minister-Komitees wurde mitgeteilt, daß der Zar sieben i« de« Klvstcrgcfäiigiiisse« internierte« Personen die Freiheit gab. Das Komitee beriet soda«« über' das Seiteu we sen. Zlnsstand

News' melden ans Petersburg: Die Behörden be schlagnahmte« an den Grenze« zahlreiche Bom ben, die nach '.verschiedenen Städten geschmug gelt werde« sollte«. Deutschland nnd die russischen Greignifse. Berlin, 21. Febr. Ans gut iusormierten Darmstädter Kreisen verlautet, der Großh er zog v o u Hessen werde bei seinem Ansenthalte in Petersburg versuchen, den Zaren in dessen eigenem, sowie ii« allgemeine« Interesse Ruß lands zu liberaleren Anschauungen zu bewege«. Ter Livicg zivischen Hi»ls;lani

» und Japan. Petersburg, 22. Febr. (General Kuro-- patkin telegraphiert: Die Offensive der Japa ner bei T f i n k e t f ch e n g dauert sort. Eine russische Abteilung .schlug den Feind uud be setzte am 1!1. d. M. Dapi« du schau. Eiuc russische Patrouille steckte am d. M. ein zwischen Lisch agu und Schaguiuin befind liches Lebeiismittelmagaziu i« Brand und nahm eine« LebeuSmitte>trausport weg. Als die Ja vaner die Patrouille umzittgelte«, verbrannte fie den Transport und kehrte zur Haupttruppe zu rück

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/09_03_1905/BTV_1905_03_09_3_object_3009018.png
Page 3 of 8
Date: 09.03.1905
Physical description: 8
Stelle schleuderten die streikenden Arbeiter gegen einen vor dein Admiralitätsgebäude aufgestellten Wachposten eine Bombe, welche das Schilder haus zerstörte. Der .Wachposten blieb nnver- lrtzt. Petersburg, 6. März. In den Putilow- werken explodierten gestern abend zwei Dampfkessel, wodurch zahlreiche Arbeiter, die dem Streike nicht beigetreten sind, getötet wurden. Es ist bereits festgestellt worden, daß tue Explosion von den streikenden Arbeitern der Putiloivwerle herbeigeführt wurde

auch Revolverschüsse abge feuert wurdeu. Die demoustriereudeu Realschü ler erhielte» später Verstärkung durch Hand- lungsgehilseu. Auf Patrouille» wurde» Schüsse abgegeben »»d Steine geschleudert, so das; sie sich gezwunge» iahen, vo» der Fenerwaffe «Gebrauch zu mache«. Witte amtsmüde? Petersburg, März. Die Petersburger Tclegrapheuageutur erklärt, daß die Blätter- meldnng, wonach Mitte seiu Abschiedsgesuch ein gereicht habe, falsch sei. Der Krieg zwischen Rußland nnd Japa». .Telegramme des k. k. Tel.-Korr.-Bureau

.) London, 9. März. Der Renterkorrespon- vent im Hauptquartier Aurokis meldet: 'Die Russen räumteu die ganze Schaho- ! inie und ziehe» sich nordwärts zurück. Sie werden von den Japanern hart bedrängt. Die Einnahme Mnkdens scheint nahe be vorzustehen. Petersburg, N. März. General Kuro- patkin meldet, daß die wiederholten japa nischen .Angriffe auf die beiden Flanken und das Zentrum zurückgewiesen wurden. Paris, 9. März. Der „Temps' meldet aus Tananarivo: Die ganze russische Flotte verlieh die Gewässer

von Madagaskar nud segelt «ach Djibnti zurück. (Privat-Telegramm«) Mnkden geräumt. Petersburg, v. März. Ans dc« Melduu- gen vom Kriegsschauplätze geht hervor, das; die Japaner 2 Batterien der schwersten Belagerungs geschütze 7 Werst nordöstlich uud die anderen Batterien in weiterer Entfernung von Mulden aufgestellt haben. Infolge der Beschießung mußte die Räumung der Stadt erfolgen. Das Hauptquartier KuropatkiuS ist !» Werst nördlich der Stadt aufgeschlagen. In eiuein Telegramm an den Hären hat angeblich

Kuro- patlin mitgeteilt, dak er unter dem Druck überwältigender feindlicher Streitkräfte gezwungen gewesen sei, seine letzten Stellungen aufzugeben und sich nach Rorden zurückzuziehen. Die Japaner sind bis zu deu Kaisergräb ern. -t Kur uordwestlich von Mulde«, vorgedrungen. Die Russen ans dem Rückzüge» Petersburg. !>. März. Telegramme aus CHarbin wurde» gesteru von der Zensur zurückgehalten. Seit gesteru haben die Russen den Rückzug angetreten. Der rechte Flügel der Armee Liuewitsch ist zum größten

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/08_06_1905/BTV_1905_06_08_3_object_3010509.png
Page 3 of 10
Date: 08.06.1905
Physical description: 10
. Mailand, 7. Jnni. Dem „Carriere della Sera' wird aus Palermo berichtet: Während eines heftigen Unwetters ist das griechische Se gelschiff „Evangelista' untergegangen. Zehn Mann, darnnter der Kapitän, sind ertrunken, die übrigen wurde» mit größter Mühe gerettet. Die Vorgänge in Nnnland. Petersburg, 8. Juui. Die Proviuzdumas von Samara uud Kasan beschlossen ein stimmig, dnrch Vermittlung des Ministers des Innern nm die unverzügliche Einbe rufung der Volksvertretung anzusuchen. Petersburg, 7. Juui

. In einem Orte bei Petersburg, au der Eisenbahn nach Finn land, kam es.zu einem blutigen Znsammen stoße zwischen mehreren tausend streikenden Ar beitern und einer starken Abteilung Kosaken. Die Arbeiter schlenderten Steine nnd Holzklötze gegen das Militär, welches seinerseits von den Nagaikeu nnd Zabeln Gebrauch machte. In, Laufe des Zusammenstoßes wurden 15(1 Ko saken und gegen Arbeiter verwundet. Petersburg, 7. Juni. Während des Got tesdienstes in der lntherischen Kirche in Groß- wüzzei, »„weit Riga

des „Temps', welcher gestern von der friedlichen Stimmnng der russischen Regierung berichtete, telegraphiert heute, daß in dem ge stern in Zarskoje-Selo abgehaltenen Kron- rate die Bemühungen der Friedensfreunde durcki kreuzt wurden und man jetzt den Xt' rieg bis zum Äußersten zn erwarten habe. Auch der hiesige japanische Gesandte Motono änßerte sich, daß infolge der Haltung der russische,, Re gierung der Krieg noch erbitterter fort gesetzt werde,, wird. Petersburg, 8. Juni. General Line- witsch

soll sich in besti m in testerWeise für die Fortsetzung des Feldzuges ausge sprochen haben, da er sich genügend stark selbst für eine Offensive fühle. Er glaube, di: Ja paner zu schlage,, und ans der Mandschurei zn verdrängen. Es sei nur schade, daß Ruß land nach dem Verlust der Flotte die Möglichkeit verloren habe, den Krieg auf japanisches Terri torium hinüberzuführen. Das letzte Aufgebot. Petersburg, 7. Juni. Gerüchtweise ver lautet, es stehe die Einberufung der letzten drei Jahrgänge der Reserve bevor

. Die Stimmung bet der Landarme«. Petersburg, 7. Jnni. Vergebens war ver sucht worden, deu, russischen Heere i n der Mandschurei die vernichtende Niederlage der baltischen Flotte zu verheimlichen. Die Japaner verbreiteten die Nachricht im russischen Lager. Der Eindruck derselbe« auf die Truppe ist uubeschreiblich. Verschiedene Trnppenabtei- lnttgen warfen die Gewehre sort nnd erklärten, nicht weiter kämpfen zn wollen, da es doch aussichtslos sei. Auch der Offiziere hat sich eine tiefe Mutlosigkeit bemächtigt

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/18_03_1905/BTV_1905_03_18_3_object_3009166.png
Page 3 of 14
Date: 18.03.1905
Physical description: 14
. London, 18. März. Das Unterhaus nahm nZit 19V gegen 132 Stimmen das Gesetz betreffend die Einführung des achtstündigen Ar beitstages sür die in Kohlenbergwerken be schäftigten Personen unter l8 Jahren an. Tonlon, 17. März. In einem hiesigen Kaffeehause exPlodierte ein Azetylenbehälter. Die beiden Eigentümer des Easös wurden ge^ tötet nnd 12 Gäste verlevt. Das Cafe wurde vollständig zertrümmert. Die Vorgänge in Nuftland. Petersburg, l7. März. Man erwartet die Veröffentlichung eines kaiserlichen

Erlasses, welcher die Nationalversammlung für den Monat Mai einberuft. ' Petersburg, 17. März. Aie Ausständi gen haben die Arbeit wieder aufgenom men, nachdem die Streikkasse nur noich eine Unterstützung von 30 bis -40 Kopeken Pro Tag gewähren konnte. Warschau, 18. März. Der Ausstand hat wieder in mehreren Fabriken begonnen. D>orpat; 18. März. Zur Unterdrückung der Bauernunruhen auf zwei Gütern am Pei? pus-See, an denen einige hundert Bauern teil nahmen, welche niehrere Gebäude einäscherten; wurde

direktes Wahlrecht. t>. So- sortige Einstellung des Krieges. Lemberg, 17. März. Den hiesigen Blättern zufolge, wurde der größte Teil der Schauspieler des polnischen Theaters in Posen ausgewie- s e n. Dieselben sind österreichische Staats bürger nnd müssen innerhalb kürzester Frist Pose» verlassen. Der Krieg zwischen Nußland nnv Japan. Tschau das». l<. März. General Knro- patkin reist abends nach Petersburg ab. Petersburg, l8. März. General K n r o- patkin hat in der gestrigen Nachr in Beglei tung

des Generals Sacharow Charbin verlassen, um sich nach Irkutsk zu begeben, wo er die weiteren Befehle des Zaren abwartet. Petersburg, 17. März. Die Abbern- s u n g K uropatkius von seiner Stellung als Oberkominandierender der mandschurischen Armee ersolgte uuter Belassung seiner Wurde als G e n e r a l a d j n t a N t des Zaren. Petersburg, l7. März. Die hente ossi- z iell bekannt gegebene A b b e r u suug n r o- patki^vs rnst hier tiese B e s r i e d i g n g hervor. Sosort nach Eintressen der Depesche

des Zaren übergab K u r o P a t k i n das Oberkom mando an Line w i t s ch uud verließ die Armee, um mittels Extraznges nach Petersburg zurück zukehren. Die Erneuuung Linewits ch wurde von der mandschurischen Armee mit gr o s> e r Bege i st e r u n g aufgenviiiiiien. London, ltt. März. Die Abendblätter neh men >tnropatiin in schütz; sie sagen, die ihm zugefallene Aufgabe ist unlösbar gewesen. Berlin, 18. März. In Petersburg berrscht nach Privatdepescheu die Ü b e r z e u g u u g, daß die Ernennung

21