geschlagen werden soll.' „Warum willst du mich denn durchaus ver- Heiraten, Mutter?' , _ . „Weil ich es nicht für richtig halte, daß du -Mein bleibst. Ich weiß, was dich drückt und .daß du immer noch an den einen denkst, aber ' dieser ist vielleicht nicht mehr.' Frau Martina sah die Mutter erschrocken ! an, dann schüttelte sie heftig den Kopf und isagte: „Rein, Mutter, er lebt, das ist gewiß. Er !ist ein Mann und gehört nicht zu den Feigen, \ die das Leben weawerfesi, wenn sie das Schick- ifat beugt
. Ich fühle es, daß er lebt. Diel- ' leicht leidet er bitter und wartet darauf, daß ! ihm ein Mensch hilft.' „Wer weiß, ob sich eure Wege wieder ein mal kreuzen', sagte Frau Maria ^seufzend, i „Mach einen «strich unter alles, Martina! I Glaube mir, es ist der beste Rat, den ichdir > geben kann. Blewe nicht auf Honny! Was t hindert dich, zu reisen! Sieh dir die Welt an iunb gehe unter die Menschen, und ich bin überzeugt, daß du den Richtigen finden wirst.' Seit dieser Aussprache der Mutter sind aber mals
sechs Monate ins Land gegangen. Frau Martina blieb auf Honny und suchte in der Arbeit zu vergessen. Zum ersten Male wurde ihr Geburtstag in diesem Jahre nur im aller- kleinsten Kreise gefeiert. Der Obergespan hatte offiziell seine Werbung vorgebrachr. Martina hatte ihm gedankt und abgelehnt. Am dreizehnten März erhielt Frau Martina den Besuch des Notars Axel Sunderland aus Stockholm. Der Notar, ein alter Herr, war der Der. mögensverwalter des Hauses Iörrlng immer gewesen- Cr hatte diese Arbeit
nach, daß ihm das viele Gebet die wertvollste Freude ist. Beim levitierten Hochamte, bei dem der hochw. Herr Dekan von Lana assi stierte, kam die Kreuzmesse von Dietrich zur Erstaufführung. Den Dirigentenstab führte hochw. Herr Adolf Veith, Chordirektor im Johanneum in Tirolo. Beim Tedeum führte der Kirchenchor eine Komposition von Reimer auf. Nach dem Gottesdienst sorgte Frau Matha, Schwarzadler-Wirtin, für ein schmack haftes Mahl, während dessen die wackere Ortsmusik konzertierte. In Ansprachen und Gedichten wurde
.) Beginnzeiten: 5, 6.80, 8, g.N Uhr. vater, und es bestand darum eine enge Ver bundenheit zwischen ihm und dem Hause Iörring. Seit etwa anderthalb Jahren aber war das anders geworden. Ereignisse traten ein, die Mutter und Tochter erschreckten. Graf Usser gründete in Stockholm auf Be treiben seiner Frau eine Filmgesellschaft, und binnen Jahresfrist kamen zwei Filme heraus mit Bern Basenta als Star. Da sich Vera klugerweise einen äußerst tüch tigen Regisseur aus Hollywood mitgebracht hatte, und genügend