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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.07.1932
Physical description: 8
hat nun tatsächlich auf Befehl Hitlers einen Reichskommissär für Preußen ein gesetzt. die Minister Braun und S e v e r i ng ihres Am- :es enthoben, den Ausnahmezustand über Berlin und die Mark Brandenburg verhängt, durch einen Verfassungsbruch den größten deutschen Bundesstaat unter die Knute einer unverhüllten Rechtsdiktatur gestellt. Am Dienstag hat der nationalsozialistische Präsident des preußischen Landtages, Kerrl, an den Reichskanzler einen Brief gerichtet, in dem er auseinandersetzt

dacht, daß hohe preußische Dienststellen in Berlin und an anderen wichtigen Punkten nicht mehr die innere Unab hängigkeit besitzen, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben not wendig ist. Dadurch ist in weiten Kreisen der Behörden, der exekutiven Beamten sowie der Bevölkerung die staat liche Autorität erschüttert. Verstärkt ist dieser Eindruck in der Oefsentlichkeit durch die ungezügelten scharfen Angriffe des preußischen Ministers des Innern und anderer hoher Beamter gegen die Reichsregierung

regierung sind m ihrer ganzen Schwere noch nicht abzu- 'eherr. Jedenfalls steht aber fest, daß Preußen und damit Deutschland vor den folgenschwersten Ereignissen stehen. .Nachstehend' die eingelaufenen Meldungen: Die Echandvemrdnung der Negierung Papen. Berlin. 20. Juli. Folgende Verordnung wird amt lich verlaulbart: Auf Grund, des Artikels 48, Absatz 1 und 2 der Reichsversassung verordne ich zur Wiedecherstel lung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im. Gebiete des Landes Preußen folgendes

Mi nisterpräsidenten sowie den von ihm mit der Führung N?r preußischen Ministerien betrauten Personen innerhalb ihres Geschäftsbereiches alle Befugnisse der preußischen Staatsminister zu. Der Reichskanzler und die von ihm mit der Führung der preußischen Ministerien betrauten Personen üben die Befugnisse des preußischen Staats ministeriums aus. 8 2. Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver kündigung in Kraft. Neudeck-Berlin, den 20. Juli 1932. gez. v. Hindenb. gez. v. Papen. Anruahmeznstand! Berlin. 20. Juli

. Eine Notverordnung des Reichs«- präsidenten ordnet den Ausnahmezustand für Groß-Berlin und die Provinz Brandenburg an. Ser Büttel der Nazi. Berlin, 20. Juli. Die angekündigte Konferenz des Reichskanzlers von Papen mit den preußischen Ministern hat heute vormittags stattgesunden. Im Anschluß an den Empfang der preußischen Minister Hirtsief er und Severing beim Reichskanzler verlautet, daß Reichs kanzler von Papen Reichskommissär für Preußen und Oberbürgermeister Dr. Brach t-Essen sein Bevollmächtig ter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.06.1933
Physical description: 16
, daß die Bezirkshauptmannschast Kitzbühel seine Amtsentsetzung versügt und Wer ihn eine Arreststrafe: von insgesamt zehn Wochen sowie eine Geld strafe von 1000 8 verhängt hat. Reisch wurde bereits zur Verbüßung seiner Strafe in das Landesgerichtsgefängnis in Innsbruck eingeliesert. Aenderung des „Gesetzes zur Wieder herstellung des Berufsdeamtentumr" Me Gemeindebeamten können entlasten werden Berlin, 28. Juni. (CNB.) In der heutigen Minister- Besprechung berichtete Reichsaußenminister Freiherr von Neurath als Führer der Londoner

ohne Zustimmung der Betroffe nen alle Bürgermeister, Stadträte und sonstigen mit der po litischen Richtung des neuen Deutschland nicht übereinstim menden Beamten in den Ruhestand versetzten und ihre Stel lungen neu besetzen. Damit findet in den Gemeinden das Zeitalter der Kommistariate sein Ende. Auch in Berlin wer den auf Grund dieses Gesetzes nunmehr klare Verhältniste geschaffen werden können, indem die bisher leitenden Ge- meindebeamten in den Ruhestand versetzt werden. Sie Bazi-Hunnen gegen eine» äußerst

verdienten Sozialdemokraten Genoste Lüdemann wird barbarisch behandelt Berlin, 23. Juni. (AN.) Der „Lokalanzeiger" veröffent licht nachfolgenden Bericht aus Breslau: Die Einlieferung j des in Berlin verhafteten früheren Oberpräsidenten der Provinz Niederschlesien, des Sozialdemokraten Lüdemann, . ins Breslauer Konzentrationslager gestaltete sich zu einem ungewöhnlichen Schauspiel. Lüdemann mußte, seinen Koffer in der Hand, vom Polizeipräsidium zum Konzentrations- i lager zu Fuß gehen in Begleitung

von zehn SA.°Männern. Der Polizeipräsident, Obergauführer Heines, hielt bei Lüde- , manns Ankunft im Konzentrationslager vor den Jnsasten eine Ansprache, in der er das Treiben dieses Bonzen schil derte. Zehn Lagerinsassen wurden aus Anlaß der Einliefe- rung Lüdemanns entlasten. Lüdemann mußte sofort mit Sie Verstimmung zwischen Rom und Berlin bat sich verstärkt! Der Papst ist wohlwollend — für Oesterreich Paris, 23. Juni. (AN.) Der „Temps" berichtet aus i Rom, die faschistische Presse verhalte

sich zwar reserviert in dem Streit zwischen Oesterreich und Deutschland, es bestehe aber kein Zweifel, daß die Sympachien der italienischen Oef- lentlichkeit auf seiten Oesterreichs und des Kanzlers stehen. Die Reise Gömbös nach Berlin, von der Rom nicht vorher verständigt worden sei, habe ebenfalls die Verstimmung zwischen Rom und Berlin verstärkt. —- „Croix" schreibt zur Spannung zwischen Berlin und Wien und zur Frage des Friedens: Das Weltgewissen, das darüber wacht, daß der Schwache nicht vom Starken bedroht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 19.01.1939
Physical description: 12
Gras ksaky über seinen Berliner Besuch Sine krtlSrung der ungarischen Außenministers dnb. Berlin, 18. Jänner. Nach Beendigung seiner Berliner Besprechungen übermittelte der Königlich Ungarische Außenminister Graf Csaky dem DNB folgende Erklärung über seinen Aufenthalt: Die erste Auslandsreise, die ich als Außen minister unternommen habe, verschafft mir viel Freude und Befriedigung. Freude, weil ich mich auf deutschem Boden befand und wieder einmal Zeuge des pulsieren den Lebens des mächtigen

Dritten Reiches und der ganz außerordentlichen Entwicklung seiner wunderschönen Hauptstadt sein konnte; befriedigend, weil meine Unter redungen in Berlin sich in einer äußerst herzlichen und ganz wolkenlosen Atmosphäre bewegten. Daher konnte ihr Resultat natürlicherweise auch nichts anderes sein,, als die Feststellung einer der engen Verbundenheit unse rer beiden Länder angemessenen harmonischen Zusam menarbeit. Diese auf gegenseitigem Vertrauen aufge- baute Zusammenarbeit, die nicht getrübt

eingestellt wäre. Graf ksaktz nach Budapest abgereist Die altbewährte Freundschaft zwischen den beiden Län dern weiterhin vertieft dnb. Berlin, 18. Jänner. Der ungarische Minister des Aeußeren, Graf Csaky', trat am Mittwoch vormittags um 11.52 Uhr mit den Herren seiner Begleitung vom Anhalter Bahnhof aus die Rückreise nach Budapest an. Zur Verabschiedung waren der Reichsminister des Auswärtigen, Freiherr von Ribbentrop, mit dem Staatssekretär Freiherrn von Weizsäcker, dem deutschen Gesandten in Budapest

, von Erdmannsdorff, Gesandten Aschmann und dem Vortragenden Legationsrat Hein burg erschienen. Von ungarischer Seite hatte sich der un garische Gesandte in Berlin, Sztojay, mit den Herren der Gesandtschaft eingefunden. Ferner sah man den italienischen Botschafter Attolico und den japanischen Botschafter Oshima. Der ungarische Minister des Auswärtigen, Graf Esaky, hat nach zweitägigem Aufenthalt heute die Reichshauptstadt wieder verlassen. Der Führer hat den ungarischen Staatsmann am 16. dieses Monats emp

mit Ungarn in gleicher Weise wie die engen ungarisch italienischen Beziehungen die beste Gewähr für die Fort entwicklung des europäischen Befriedungswerkes dar stellen. Graf Slano nach Jugoslawien abgereift Rom, 18. Jänner. Der italienische Außenminister Graf Ctano ist kurz nach Mitternacht zu einem Besuch nach Jugoslawien abgereist. Chvalkovflh am Samstag in Berlin Berlin. 18. Jänner. Der tschecho-slowakische Außen minister Chvalkovsky wird am Samstag zu einem kurzen Aufenthalt in Berlin eintreffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1935
Physical description: 8
unterbreiten wird, um sie dann sofort nach Berlin zu übermitteln. Die Note enthält den Protest gegen die Einführung der allgemeinen Militärdienstpflicht in Deutschland. Laval blieb während des ganzen Tages tele phonisch in enger Fühlungnahme mit den Regierungen in London und Rom. Abends empfing er den britischen Bot schafter Compbell. Es ist nicht ausgeschlossen, daß mor gen eine wichtige englisch-sranzösisch-italieuische Entschei dung getroffen wird. Franzäfischer Ministerrat Paris, 20. Marz. (AN.) Ter

Ministerrat wird heute den Wortlaut der Protestnote beschließen, welche der fran zösische Botschafter in Berlin der deutschen Regierung über reichen wird. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Beschlüsse der deutschen Regierung einem wesent lichen Grundsatz des Völkerrechtes widersprechen, nämlich der Achtung internationaler Verpflichtungen, die nur aus Intervention aller Signatarmächte und einvernehmlich ab geändert werden können. Man hält es für wahrscheinlich, daß der Ministerrat

Vorbereitung notwendig ist. Frankreich ruft den Völkerbund an Paris. 20. März. (Hav.) Ter französische Minister rät hat beschlossen, den deutschen Beschluß vom 16. März, durch den das Reich sich seine Rüstungsfreiheit wieder ge nommen und die Wehrpflicht eingeführt hat, sofort vor den Völkerbund zu bringen. Paris. 20. März. (AN.) Die Regierung hat end gültig den Wortlaut des Protestes versaßt, den sie heute nachmittags nach Berlin übermittelt. In der Anrufung des Völkerbundes werden wahrscheinlich

und sich sofort mit England und Italien über gemeinsame Maßnahmen zu beraten. Da es England vorgezogen hat. einseitig eine Protest note nach Berlin zu senden mit dem gleichzeitigen Vor schlag der sofortigen Wiederaufnahme der englisch-deutschen Verhandlungen, kommt eine Kollektiv-Demarche nicht mehr in Betracht; es wird jetzt jede einzelne Macht in Berlin besonders Vorgehen. Man muß jedoch feststellen, daß in dieser Frage zwi schen Rom und Paris eine absolute Einstimmigkeit der Auf fassungen herrscht. Simon

besucht Paris? Paris. 19. Marz. (*) Man spricht hier von der ern sten Möglichkeit, daß Sir John Simon vor seiner Reise nach Berlin mit den französischen Ministern in Paris zu- sammentrifst. Der für nächster Tage in Paris erwartete Besuch des rumänischen Außenministers Titulescn wird Anlaß zu wichtigen Besprechungen hinsichtlich der Altung der Kleinen Entente und der Balkanstaaten aeben. Die Berlin protestieren Vorbereitung der notwendigen internationalen Fühlung nahmen hat den Aufschub des auf heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.07.1934
Physical description: 8
40 Groschen Monats-Bezugspreis e r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling, fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Po st fach 202 Postzeitungsliste 523 91t. 148 Fnnsbruö, Freitag den 8. Zu» 1934 42. Jahrgang Papen — ausquartiert und beurlaubt! London, 5. Juli. (AN.)Das Reuterbüro meldet aus Berlin: Papen ist offiziell

zwar noch Vizekanzler, hat jedoch keine Büroräume mehr, weil diese Räume nun das Haupt quartier des neuen Stabschefs der SA. werden sollen. Es wird dies so ausgelegt, daß die politische Tätigkeit Papens als Vizekanzler beendet ist, wie es der Vizekanzler selbst wünsche. Papen war heute noch in Berlin. Es verlautet jedoch, daß er in Bälde ins Ausland reisen werde, um seinen Urlaub dort zu verbringen. Während dieser Urlaubs zeit werde wahrscheinlich gemeldet werden, daß sich Papen vom politischen Leben zurückziehe

. Die Tatsache, daß sein Sekretär Bose erschossen und Papens Personal verhaftet worden ist, hat bei Papen mehr Bitterkeit ausgelöst als die Behandlung, die er selbst erfuhr. Er werde, wie es heißt, auf einer Untersuchung bestehen, welche, wie allgemein an genommen wird, das Personal des Vizekanzlers von jeder Verwicklung in das Komplott gegen Hitler sreisprechen würde. Hitler hat einen Nerven zusammenbruch erlitten Berlin, 5. Juli. (-) Diplomatische Informationen besagen, daß Hitler durch die Ereignisse

der letzten Tage sehr hergenommen wurde. Personen, die den Reichskanzler am Dienstag sahen, erzählen übereinstimmend, er sei nie dergeschlagen, traurig und abgemagert. Die Arzte raten Hitler zu einem Erholungsurlaub, da sich bei ihm infolge der nächtlichen Ereignisse vom Samstag seelische Depres sionen zeigen. Die engere Umgebung des Kanzlers ist durch die äußeren Symptome dieser seelischen Depressionen sehr bestürzt. Einberufung des Deutschen Reichstages Berlin, 5. Juli. (-) Der Berliner Berichterstatter

Botschafter in Berlin, Francois Poncet, hat bei seiner Vorsprache bei .Reichsaußenminister Neurath volle Genugtuung erhalten. Minister Neurath erklärte, daß er die Veröffentlichungen in 'der deutschen Presse, die sich gegen Frankreich richten und Verdächtigungen enthielten, wonach die erschossenen Meu terer mit Frankreich in Verbindung gestanden seien, leb haft bedaure und dafür Sorge tragen werde, daß diese , Veröffentlichungen eingestellt werden. Der französische Bot schafter erklärte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.07.1934
Physical description: 8
Selbstmord verübt. Am Abend wurden sieben SA.-Gruppensührer, darunter die Po lizeipräsidenten von München und Breslau, standrecht lich erschossen. In Berlin ist Reichskanzler a. D. Ge neral Schleicher, der unter der Beschuldigung des Hoch verrates verhaftet werden sollte, als er sich der Verhaf tung widersetzte, durch Pistolenschüsse getötet worden. Seine Frau, die sich zwischen ihren*Gatten und die Poli zisten warf, wurde bei dieser Gelegenheit Ebenfalls tödlich getroffen. Vizekanzler Papen wurde

- stische amtliche Pressestelle meldet: Im Zusammen hang mit der aufgedeckten Verschwörung wurden folgende SA.-Führer erschossen: Obergruppenfüh rer Edmund Heines, der berüchtigte Fememör der; Obergruppenführer August Schneidhuber (München), Gruppenführer Karl Ernst (Berlin), Gruppenführer Wilhelm Schmid (München), der Landesgruppenfühver von Sachsen Hans Hahn, Gruppmfühver Peter von Hehdebreck; Gruppen führer Hans Erwin Graf Spreti (München). Absetzung des Stabschefs Rohm München, 30. Juni

Schleicher Berlin, 30. Juni. (-) In den letzten Wochen wurde festgeftellt, daß der frühere Reichskanzler und Reichswehr minister General a. D. von Schleicher mit den staats feindlichen Kreisen der SA.-Führung und mit auswärtigen Mächten staatsgesährdende Verbindungen unterhalten hat. Damit war bewiesen, daß er sich in Worten und Wirken gegen diesen Staat und seine Führung betätigt hat. Diese Tatsache machte seine Verhaftung im Zusammenhang mit der gesamten Säuberungsaktion notwendig. Bei der Ver haftung

durch Kriminalbeamte widersetzte sich General a. D. von Schleicher mit der Waffe. Durch den dabei er folgten Schußwechsel wurden er und seine dazwischen tretende Frau tödlich verletzt. Was ist mit Rohm los? B e r l i n, 30. Juni. (-) Wie spät nachts aus durchaus verläßlicher Quelle verlautet, befindet sich auch Stabschef Rühm nicht mehr unter den Lebenden; er hat Selbstmord be- gangen. in Deutschland Berlin, 1. Juli. (-) Ueber das Schicksal Röhms ist nichts Genaues zu erfahren. Es heißt, wie berichtet

, daß er sich gleichfalls selbst erschossen hat. Dazu müßte ihm aber Gelegenheit geboten worden sein, da er bereits seit Sams tag 6 Uhr früh in Hast war. Andererseits wollte Hitler aus den Verhören mit Rohm den vollen Umsang der Verschwö rung erfahren, besonders inwieweit die Verbindung mit fremden Mächten (als solche werden Frankreich und die Tschechoslowakei genannt) gediehen war. Berlin, 1. Juli. (AN.) Ueber den Tod des Neichs- ministers Röhm verbreitet das Deutsche Nachrichtenbüro folgendes Kommunique

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
, eine gewisse Ab neigung gegen Planwirtschaft und Sozialisierung zeigte. Andererseits hat es nicht an ernsten Versuchen gefehlt, eine planvolle Ordnung der kapitalistischen Wirtschaft unter Ab lösung der Kriegswirtschaft herbeizusühren. Wer erinnert sich nicht der Arbeiten der Sozialisierungskommission? Wer erinnert sich nicht der Wissellschen Pläne für eine Planwirt schaft, die die schon vorhandenen Ansätze wirtschaftlicher Berlin, 3. November. (Wolfs.) Das gesamte Personal der Berliner

beschädigt. Vor den ein zelnen Straßenbahndepots sind zahlreiche Streikposten aus gestellt. Zie Ursache des Streiks: Ein Lohukoufl kt Berlin, 3. November. (CNB.) Zwischen der Leitung der Berliner Verkehrsgesellschast und den Arbeitervertretungen fanden heute vormittags neuerlich Verhandlungen statt, die zum Ziele haben, den Streik im Berliner Verkehrswesen so schnell wie möglich zu beenden. Sei dem 30. August herrscht bei der Berliner Verkehrsgewerkschast ein tarifloser Zu stand, der dadurch verursacht

wurde, daß eine Einigung über die von der Gesellschaft vorgeschlagene Stundenlohn senkung um zwei Pfennige nicht erzielt werden konnte. Soll ten die Verhandlungen zwischen den beiden Parteien schei tern, dann wird der Reichsarbeitsminister mit einem Schlichtungsverfahren eingreifen. Kampf NM die Tack Berlin, 3. November. (AN.) Seit der sechsten Morgen stunde hatten die Taxi eine Beschäftigung, wie sie seit Jahren nicht beobachtet werden konnte. Oesters wurde so gar um das Taxi gekämpft

. Die Belegschaft der Gas- betriebsgesellschaft, die gleichfalls im Lohnkampf steht, ver anstaltet eine Urabstimmung, von deren Ausgang das wei tere Verhalten der Arbeiterschaft abhängig gemacht wird. Schwierige Verhandlungen Berlin, 3. November. (CNB.) Die Verhandlungen des Aufsichtsratsvorfitzenden Elsas mit den Gewerkschaften sind ergebnislos verlaufen. Der Vorstand der BVG. hat darauf hin den Schlichtungsausschuß Berlin angerufen. Die Ver handlungen begannen bereits heute nachmittags. Die BVG. beantragt

wie bisher zwei Pfennige Lohnsenkung pro Stunde, von vier zu vier Wochen aus den Ersten jedes Kalendermonats kündbar. Die Fortsetzung der Verhand lungen über den Manteltarif wird in Aussicht gestellt. Die Gewerkschaften verlangen dagegen Verlängerung des bis herigen Tarises bis zum 28. Februar 1933 und gleichzeitig auch die Verlängerung des Manteltarifes. Berlin, 3. November. (CNB.) Der von der Direktion der BVG. angerusene Schlichtungsausschuß trat heute nach mittags zusammen. Nach zweistündigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.07.1934
Physical description: 8
weiter aus, daß die Aktion gleichzeitig auch gegen die Reaktion geführt worden sei. Dabei hätte sich die Notwendigkeit ergeben, gegen den früheren Reichskanzler Schleicher vorzugehen. Schleicher hatte sich seiner Verhaf tung widersetzt und sei in dem Kampf mit der Polizei er schossen worden. Re Revolution der Homosexuellen Berlin. 30. Juni. (-) In einer Sonderkonferenz der inländischen Presse hielt Ministerpräsident Göring eine Rede, in der er sagte: Die Klagen hausten sich, daß Dinge geschahen

und den führenden Stellen der SA. mit Wie Berlin vo Berlin, 30. Juni. (-) Ueber der Reichshauptstadt. deren äußereis Straßenbild heute morgens keine Verände rung zeigte, lagerte brütende Hitze. Wie alltäglich ging die 'Bevölkerung ihrer Beschäftigung nach. Don irgendwelchen politischen Aktionen war nichts zu merken. Allerdings war der Hauptschauplatz des Schlages gegen Röhm und seinen Anschlag nicht Berlin, sondern der südlich von München am Tegernsee gelegene kleine Kurort Wisiee, wo sich Röhm gerade aufhielt

. Ueberfallsautos und Straßenpostrn In den Vormittagsstunden wurden die Straßenpastan- ten in Berlin dadurch überrascht, daß plötzlich Ueberfalls autos der preußischen Landespolizei durch die Straßen fuh ren und daß im Regierungsviertel vor allen öffentlichen Gebäuden Posten mit Karabiner auszogen. Ebenso erschie nen an mehreren lebhaften Kreuzungspunkten in der inne- j ren Stadt Polizisten mit Karabinern. Schlagartig wurde 'daun eine Anzahl von Gebäuden, in denen sich Verwal- ! tungsstellen der SA. befinden

, besetzt. Besonderes Aufsehen erregte die Besetzung des Stabschefamtes in der Standarten- lstraße im Tiergartenviertel; die Straße hieß AS vor einem Jahr Matthäikirch-lStraße. Stabschef Röhm hatte das Ge- sfcäube von dem früher in Berlin sehr angesehenen Bankier 'Jakob Gvldschmidt gepachtet und die Jmrenräume luxuriös -umbauen lassen; der Luxus wird Röhm jetzt zur Last gelegt. Zweifel am Komplott Röhm-Schleicher In politischen Kreisen wurde die neue Situation selbst verständlich leidenschaftlich

hatten noch keine Meldung Über die Ereignisse enthalten. So groß auch die Sensation war, bringt es die drückende Atmosphäre der Diktatur mit stch, daß die Erregung in keiner Weise sich Luft machte, ja kaum auf den Gesichtern zu lesen war. Noch in den späten Abendstunden sah man kleine Gruppen von SA.-Männern, die aus den verschiedenen SA.-Quartieren heimkehrten und morgen nicht mehr ihre' Uniform tragen werden. Die Late am Sonntat Berlin, 1. Juli. (AN.) Die Berliner Preste hat zu den Ereignissen des gestrigen Tages

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.03.1933
Physical description: 8
Göring lügt also, wenn er behauptet, daß der Brandstifter ein Kommunist sei und übergibt obendrein auch noch die holländischen Polizei berichte gefälscht der Oeffentlichkeit. Sie „Verbindung" zwischen SPD und «PS Berlin, 28. Februar. (Eigenbericht.) Durch die Verhaf. tung aller ihrer Anwälte befinden sich die kommunistischen Abgeordneten und Funktionäre ohne Rechtsbeistand, so daß sie gegen die Willkür des Berliner Polizeipräsidenten nichts unternehmen können. Die preußische Polizei behauptet

, im Karl-Liebknecht-Haus Beweise für eine Verbindung der SPD. mit der KPD. gefunden zu haben. Von sozialdemo kratischer Seite wird erklärt, es könne sich hier nur um den bereits seinerzeit in der Presse mitgeteilten Versuch handeln, für die bevorstehenden Wahlen eine Einheitsfront herzu stellen. Dieser Versuch ist leider — wie ja allgemein bekannt ist, gescheitert. Sie SPS weist die Verleumdung zurück Berlin, 28. Februar. (DDZ.) Der Parteivorstand der sozialdemokratischen Partei übergibt

entschieden zu rückgewiesen. Setzt geht ihnen der Lßgenatem aus Berlin, 28. Februar. (AN.) Die Polizeiaktion, die heute nachts durchgeführt wurde, ist die größte kriminal- polizeiliche Sonderaktion in Deutschland seit vielen Jahren. Die Vernehmung der Verhafteten und Festgenommenen ist mit großem Beamtenaufgebot immer noch im Gange. Sie hat bisher bereit? sehr interesiantes Material zutage ge fördert, über das jedoch im Interesse der weiteren Unter suchung Stillschweigen gewahrt werden muß. Die anläßlich

der Verhaftungen vorgenommenen Haus durchsuchungen haben ebenfalls reiches Material ergeben, das die Notwendigkeit der Polizeiaktion nochmals bekräftigt. Verhaftungen und Verbote Berlin, 28. Februar. (AN.) Im Verlaufe der polizei- politischen Aktion rvegen des Brandes im Reichstag hat sich -die Zahl der in Haft genommenen Personen auf etwa 130 erhöht. Bei den Festgenommenen wurde umfangreiches Druckschriften- und Flugschriftenmaterial vorgefunden, das beschlagnahmt wurde und von politischen Beamten

einer eingehenden Sichtung unterzogen wird, die allerdings län gere Zeit in Anspruch nehmen wird, da das Material sehr umfangreich ist. Unter den Verhafteten befinden sich sehr viele Mitglieder der Revolutionären Gewerkschafts-Oppo sition. Berlin, 28. Februar. (ENB.) Nach Nachrichten aus Braunschweig, Oldenburg, Schwerin und Hannover wurden die gegen die KPD. getroffenen Maßnahmen durchgeführt, also Beschlagnahme und Verbot sämtlichen Druckschristen- materials einschließlich der Zeitungen der KPD. In Han nover

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.07.1934
Physical description: 8
in Berlin meldet, er habe abends Papen im Gespräch mit Göring aus der Straße vor Papens Wohnhaus gesehen. Göring habe ihm einen dreiviertelstündigen Besuch abge stattet, woraus man schließt, daß Papen nicht mehr Haus arrest habe. Göbbels bekommt einen Ehrensitz Berlin. 3. Juli. (-) Göbbels hat sich an der Seite Hitlers, den er auf der Strasexpedition nach Wiessee be gleitete, in die Ereignisse der beiden letzten Tage eingeschal tet und beginnt seit der Rückkehr nach Berlin wieder eine deutlicher

wahrnehmbare Rolle zu spielen. Bei einer Art Kriegsrat. der auf der Reichskanzlei zwischen Hitler. Gö° ring^ höheren Reichswehroffizieren und SS.-Führern stattfand, wurde auch dem Reichspropagandaminister ein Sitz eingeräumt. Hitler befiehlt: Anti-Putsch ist zu Ende! Berlin. 3. Juli. (AN.) Das Deutsche Nachrichten büro meldet: Hitler hat folgende Anordnung erlassen: Die Maßnahmen zur Niederschlagung der Röhm-Revolte sind am 1. Juli 1934 nachts abgeschlossen worden. Wer sich auf eigene Faust, gleich

aus welcher Absicht, im Verfolg dieser Aktion eine Gewalttat zuschulden kommen ließ, wird der normalen Justiz zur Verurteilung übergeben. SA.-Presseamt — aufgelöst Berlin. 3. Juli. (AN.) Das Presseamt der Obersten SA.°Führung ist mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden. Verbot der SA.-Sarnmlungen Berlin. 3. Juli. (DNB.) Nach einem ebenfalls vom Reichskabinett verabschiedeten Gesetz sind öffentliche Samm lungen jeder Art mit sofortiger Wirkung bis zum 31. Ok tober verboten. Dies bezieht sich auf alle Sammlungen

von Geld- und Sachspenden auf öffentlichen Straßen oder Plätzen, von Haus zu Haus, in Gast- oder Vergnügungs stätten oder an anderen öffentlichen Orten. Das gleiche gilt für den Verkauf von Karten, die zum Eintritt von Deran- stültungen irgendwelcher Art berechtigen. Papen meidet die Negierungssttzung London, 3. Juli. (2lN.) Das Reuterbüro meldet aus Berlin: Papen erhielt eine Einladung, am Kabinettsrat teilzunchmen, nachdem dieser bereits fast zwei Stunden verhandelt hatte. Papen ersuchte jedoch

höflich aber fest, an der Kabinettssitzung nicht teilnehmen zu müssen. Reichs kanzler Hitler versuchte vergeblich, Papen zu überreden, von feinem Entschluß abzukommen, und nach einer viertelstün digen Unterredung entfernte sich Papen. ...und demissioniert London, 3. Juli. (AN.) Das Reutevbüro meldet aus Berlin: Vizekanzler Papen hat dem heutigen Ministerrat seine Demission angeboten. Die Demission wurde jedoch bis jetzt nicht angenommen. Hitler in Neudeck Ne 4 c deck, 3. Juli. (DNB.) Reichskanzler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.03.1935
Physical description: 8
: Drrch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling, fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling P o st fa ch 2 0 2 Postzeitungsliste 523 Rr.74 Innsbruck. Freitag den 28. März 193S 48. Jahrgang Kommentar zu Berlin Berlin. 27. März. (TR.) Der Zweck der Berliner Konferenz ist nur insoferne erreicht worden, als die eng lischen

Staatsmänner Gelegenheit gehabt haben, die Auf fassung des Reichskanzlers Hitler über die aktuellsten europäischen Fragen kennen zu lernen. Der Eindruck, den Sir John Simon und Antony Eden von Berlin gewonnen haben, war, wie es scheint, nicht so günstig, wie man deutscherseits erwartet hatte. Die Frage der Pakte ist kei nen Schritt vorwärts gebracht worden. Das Urteil im Kownoer Prozeß wurde dem Reichs kanzler während seiner Besprechungen mit den englischen Staatsmännern gemeldet und bot ihm einen Anlaß

Sowjetrußlands in der Ostsee wies Hit ler hin und begründete damit den deutschen Anspruch für eine Flottenaufrüstung. Die englischen Staatsmänner waren offenbar mit der Hoffnung nach Berlin gekommen, wenigstens eine Zusage von deutscher Seite hinsichtlich der Rückkehr in den Völker bund zu erhalten. Darin wurden sie aber gleichfalls ent täuscht. Hitler fordert vielmehr eine durchgreifende Reorga nisation des Völkerbundes, wobei er darauf hinwies, daß die Genfer Statuten einen Bestandteil des von Deutsch land

und phlegmatisch sei. derart er regt gesehen hätte. Gestern abends nach Konferenzschluß, als Simon bereits in sein Hotel zurückgekehrt war. habe sich ein Vertreter Hitlers zu dem britischen Staatsmann begeben, um ihn zu ersuchen, Berlin heute noch nicht zu verlassen, was Simon jedoch abgelehnt habe. Die Vertreter Frankreichs, Italiens und Belgiens wurden informiert Berlin. 27. März. (-) Wie jetzt bekannt wird, emp fing der englische Außenminister Sir John Simon im An schluß au das ihm zu Ehren

eine Unterredung über die Besprechungen mit Reichskanzler Hitler, die 45 Minuten dauerte. Simon drahtet an Neurath Berlin, 28. März. (DNB.) Reichsaußenminister Frei herr von Neurath hat folgendes Telegramm vom Staats sekretär Simon erhalten: Beim Verlassen von Berlin wünsche ich Eurer Exzellenz meinen wärmsten Dank für den herzlichen und freundlichen Empfang zu wiederholen, den Sie mir bei meinem Besuch in Berlin bereitet haben. Simon vor dem Unterhaus London, 28. März. (Reuter.) Im Unterhaus be tonte

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Page 2 of 8
Date: 01.08.1935
Physical description: 8
Eine Rede des Reichsbankpräsidenten Berlin, 31. Juli. (AN.) Reichsbankpräsident Doktor Schacht hielt anläßlich der Aufstellung einer Hitlerbüste in der Eingangshalle des Reichsbankhauptgebäudes eine Rede, in der er u. a. ausführte: Wie der Führer zum Schirm- Herrn des gesamten Reichsgefüges geworden ist. so ist er auch der Schirmherr des engeren Arbeitsgebietes der Reichsbank. Das zu betonen ist der weitere Sinn dieser Büste hier. Deutschland steht und fällt mit dem Gelingen der Politik Adolf

Hitlers. Diese Politik ist zunächst ein außenpolitisches Problem. Wir denken nicht dcyran, vor der ungeheuren Schwere der Aufgabe den Kopf in den Sand zu stecken, im Gegen teil. Wir können aber auch nicht zulasten, daß das Ge wicht dieser Aufgabe durch vermeidbare Störungen un tragbar gemacht wird. Die Ueberführung der Landespolizei in dio Wehrmacht Berlin. 31. Juli. Aus Berlin wird gemeldet: Anläß lich der Ueberführung der Landespolizei in die Wehrmacht fanden überall Appelle statt

, die mit Ansprachen verbunden waren. Die Richtarier und die deutsche Wet/rmacht B e r l i n, 31. Juli. Reichskriegsminister von Blomberg hat heute eine Verordnung erlassen, die das Verhältnis der Nichtarier zur Wehrmacht regelt. Die Einzelheiten der Ver- ordnung werden erst bekanntgegeben. Die Auflösung des Stahlhelm m Deutschland Berlin. 31. Juli. Der nationalsozialistische Front- kämpserbund (Stahlhelm) in Wiesbaden wurde mit allen seinen Unterorganisationen aufgelöst und sein Vermögen beschlagnahmt. Als Grund

der Auflösung wird angegeben, daß ein großer Teil der Mitglieder eine Tätigkeit gegen den nationalsozialistischen Staat ausgeübt habe. Zuzug von Juden nach Berlin wird verhindert Berlin. 31. Juli. Die Behörden der Stadt Berlin geben bekannt, daß eindringlichst vor dem Zuzug von Nicht ariern nach Berlin gewarnt wird. Sollten dennoch Juden nach Berlin kommen, so wird ihnen nur die Fürsorge des Obdaches zuteil und es erfolgt dann sofort ihr Rücktrans port. Der Zuzug verletze die Interessen des nationalsozia

listischen Staates und die Anordnungen des Führers. Aufenthaltsverbot wegen staatsfeindlicher Einstellung B e r l i n, 31. Juli. Wie die Germania meldet, ist gegen den Pfarrer Rektor Ester in Kellersberg wegen staatsfeind licher Einstellung ein Aufenthattsverbot für den Regierungs, 'bezirk Aaachen erlassen worden. Kein Attentat auf den Reichsstatthalter von Hamburg Berlin, 31. Juli. (AN.) Die in der Auslandspresse verbreitete Meldung über ein angebliches Attentat auf den Reichsstatthalter von Hamburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.07.1935
Physical description: 8
und des Gewerkschaftsbundes Einzelnummer 20 Groschen Monats-Bezugspre is« Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.66 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fürDeutsch« land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 »r. 166 Zvnsbrnck, Montag den 22. Füll 1935 43. Jahrgang Die Aera * Aus Berlin wird der „N. Z .Z." berichtet: Die Er- nennung des Grasen Helldors

zum Polizeipräsidenten von Berlin ist das Tagesereignis, vor dem augenblicklich alle anderen Probleme dieses gewitterschwülen Sommers in den Hintergrund rücken. Die Neubesetzung des wichtigen Po stens stellt einen ausgesprochenen Erfolg der „alten Kämp fer" dar. Der Rücktritt des bisherigen Polizeipräsidenten, v. Levetzow. der im 65. Lebensjahre steht, hätte nichts außer gewöhnliches an sich, wenn diese Maßnahme nicht ausge rechnet vier Tage nach den Kursürstendammkrawallen er folgt wäre

und anderen prominenten Natio nalsozialisten ausgegeben wird, nennt als Hauptziel den „Kampf um die Säuberung der Reichshauptstadt von kom munistischen Zersetzungsversuchen. reaktionären Trei bereien und bolschewistisch-jüdischer Anmaßung". Der „An griff" umschreibt das Ziel mit der noch einfacheren For mel: „Berlin wird gesäubert von Kommune, Reaktion und Juden." Der Hauptakzent liegt dabei unzweifelhaft auf dem letzten Wort. Bor kurzem bildete die Reichshauptstadt etwas wie eine Insel in dem von den antisemitischen

Strömungen überfluteten Deutschland. In der Viermillionenstadt, wo die Hauptmasse der Bevölkerung sich den Juden gegenüber in different verhält, konnten diese bis zu einem gewissen Grade lintertauchen. Es wird sogar behauptet, daß Berlin gegen wärtig mehr Juden aufweise als im Jahre 1933. Die Aus wanderung von 18.000 Juden ins Ausland soll durch einen Zustrom von 20.000 Juden, die sich in der Provinz nicht mehr sicher fühlten, mehr als ausgewogen sein. In der Aera Helldorf dürfte dieses Verhältnis

er sich der Bewirtschaftung seines Rittergutes. 1928 übersiedelte er nach Berlin über, um die Führung der SA. von Berlin-Brandenburg zu übernehmen. Großes Aufsehen erregte seine Beteiligung an den antisemi tischen Ausschreitungen am Kurfürstendamm vom 12. Sep tember 1931. Das auf sechs Monate Gefängnis lautende Ge richtsurteil wurde aber auf eine Appellation Helldorfs hin umgestoßen und das Landgericht Berlin erkannte auf Frei- spruch. Im Februar 1933 kandidierte er für den Posten des Berliner Polizeipräsidenten, jedoch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.03.1935
Physical description: 8
. Gegen Mitternacht wurde von unbekannten Tätern in das Innere des Gebäudes eine große Bombe geschleudert, durch deren Explosion alle Fen ster zertrümmert und die Türen aus den Angeln gehoven wurden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Berlin, 10. März. (TR.) Heute mittags um 13 Uhr fand eine Kabinettssitzung statt, die die Einführung der all gemeinen Wehrpflicht in Deutschland beschlossen hat. Der Beschluß des Kabinetts gliedert sich in drei Teile: 8 1. Der Dienst in der Wehrmacht erfolgt auf der Grundlage

. Gleichzeitig verlautet, daß die Reichsregierung eine Proklamation an das deutsche Volk erläßt, die die Einfüh rung der allgemeinen Wehrpflicht zum Gegenstand hat. Die Mitwirkung des Kanzlers Berlin, 16. März. (-) Der Reichskanzler hat gestern nachmittags seinen Krankheitsurlaub unterbrochen und ist nach Berlin zurückgekehrt. Er hat im Verlaufe des gestri gen Abends noch eine Reihe von Herren aus Dem Reichs- kabinett zu sich gebeten, um die internationale Lage zu be sprechen. Im Verfolg dieser Unterredungen

ist für mittags um 1 Uhr ein Ministerrat zmammenbernfen worden. In die sem Ministerrat wurden ein Aufruf und ein Gesetz betref fend die allgemeine Wehrpflicht beschlossen. Adolf Hitler empfängt die Botschafter Berlin, 16. März. (-) Ter Reichskanzler hat heute nachmittags im Beisein des Reichsministers des Aeußern die Botschafter Frankreichs. Englands, Italiens und Polens empfangen, um ihnen den Entschluß der Reichsregierung, die- allgemeine Wehrpflicht einzuführen. mitzuteilen. Diplomatische Aktion

Frankreichs in den Hauptstädten Paris, 16. März. (-) Infolge des Beschlusses der deutschen Reichsregierung haben die Vertreter Frankreichs in den Hauptstädten der interessierten Staaten Weisung er halten, noch heute abends mit den Regierungen, bei denen e beglaubigt sind, in Fühlung zu ten. Die publizistische Vorbereitung Berlin, 16. März. (-) Das Propagandaministerinm hat die deutsche Oesfentlichkcit für die Erklärung der all gemeinen Wehrpflicht bereits entsprechend vorbereitet. Die künstliche Erregung

, um die „Bäksseele" entsprechend' kochen zu lassen. Der erste Andruck in Genf Gens. 10. Mürz. iTR.) Die Nachricht iV»t die Ein führung der allgemeinen Mehrpilicht in -Deutschland trch erst knapp vor 18 Uhr in Een' ein, also zu einem Zeit- j Punkt, wo die meisten Diplomaten außerbalb der Stadt beraten wird, konnte die sensationelle Nachricht aus Berlin auch von militärischen Sachverständigen begutachtet wer den. , Die Nachricht hat große Ueberraschung hervorgerusen und der allgemeine Eindruck geht dahin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 12
Date: 29.09.1938
Physical description: 12
bei, Meisterschafts kämpfen gelandet. Eine große Rivalität liegt auch Zwischen den Gauen Mitte'und Berlin, und es ist längst kein Ge heimnis mehr> daß bei diesem Gauturnier Brandenburg eine schon lange fällige Revanche an dem alten Widersacher nehmen will. Wie Bayerns Mannschaft sich aus der Molle de8 Veranstalters zieht, ist aus Grund der bisherigen Er. folge nicht aussichtslos zu beurteilen. In den Tschammer- Pokalspielen hat sie auf fremden Plätzen immer eine groß artige Leistung gezeigt und Bayerns Handball

Mitte vor einigen Wo chen seine beiden Spiele gegen die Ostmark nur 12:11 und 14:12 zu, gewinnen vermochte, dann kann man es ver- stehen, daß die Oesterreicher mit großen Hoffnungen und sehr guten Aussichten in das Turnier gehen. Eine ftßrttUB ist notwendig Lazek — Kölblin müssen kämpfen. — Der Sieger tritt gegen Schmeling an Berlin. 28. September. Zu den verfchiedenm uner. treulichen Aufgaben, die einer dringenden Klärung bedurf. ten, gehört auch die Ermittlung des besten deutschen

gegen F. C. Grenchen 1:1. Neuer Weltrekord im Gehen Riga. 28. September. Der lettische Geher Liepkalns erzielte in Riga über 25 Kilometer mit 2:00.25.4 eine neue Weltbestleistung. Der letzte Rekordinhaber war der Lette Dalinsch mit 2:00.46. Olhmpia-Jollenmeisterschaft entschieden Berlin. 28. September. Bei prächtigem Welker siegte in der dritten Kreuzfahrt auf dem Müggelsee in der Mei. sterschaft der Olhmpiajollen zunächst der Berliner Twelk meier vor seinem Landsmann Liesfeld. Am Nachmittag wurde

dann eine Entscheidungswettsahrr zwischen den drei Tagessiegern Helmut Stein (Lübeck), Werner Pohl (Ber lin) und Twelkmeier (Berlin) ausgetragen. Stein wurde später von Pohl abgelöst,'dem die Führung nicht mehr ge nommen werden konnte. Die Ergebnisse: 1. Twelkmeier (Berlin) 1:27.20; 2. Liesfeld (Berlin) 1:27.50; 3. Gaedke (Berlin) 1:27.58; 4. Grunewald (Berlin) 1:27.59; 5. Pohl (Berlin) 1:28; 6. Dr. Steenaertz. (München) 1:28.20. Entscheidungsfahrt: 1. Werner Pohl (Berlin) 1:32.53; 2. Twelkmeier (Berlin) 1:33.40; 3. Helmut Stein (Lübeck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 08.07.1933
Physical description: 16
Teil der Po lizeimannschaft den Dienst bei der Jndustriehalle versah, wo Bundeskanzler Dollfuß sprach. Später brachten die De monstranten am Opernring mehrere Papierböller zur Ex- plosion. Zu gleicher Zeit begann ein großes Polizeiaufgebot von zwei Seiten gegen die Demonstranten vorzugehen, die in stürmische Pfuirufe auf die Bundesregierung und in Heil rufe auf Hitler ausbrachen. Bei den Zusammenstößen mit der Polizei gab es mehrere Verletzte. Braune Geißel über Berlin Die Berliner Stadtverwaltung

beschließt Auslastung der Kinderheime Berlin, 7. Juli. (-) Die Figgnznot der deutschen Ge meinden, die durch die nationalsozialistische Sauwirtschaft sinen unglaublichen Umfang genommen hat, bedroht ganz besonders die Stadt Berlin. Die Folge ist, daß sie gezwun gen ist, an allen Ecken und Enden Ersparungen vorzuneh men, selbst an den lebenswichtigsten Dingen. So hat die letzte Stadtverordnetenversammlung auf Antrag des nationalsozialistischen Staatskommistärs Lippert be schlossen, sämtliche Kinderheime

und Erziehungsanstal ten der Stadt Berlin mit sofortiger Wirkung zu schließen. Für eine Großstadt wie Berlin, deren Jugend unter den Folgen der Wirtschaftskrise schwer leidet, ist natürlich eine solche Maßnahme von verhängnisvoller Wirkung^ Zur gleichen Zeit aber werden riesenhafte Beträge für die Neueinstellung von Nationalsozialisten, für die Subventionierung der Lustausrüstung und für Fest bankette ausgegeben. SA.-Kasernen sind eben dem Dritten Reich wichtiger als Er holungsstätten für die notleidende

Nachrichten kann man darauf schließen, daß Deutschland Störsender gegen Moskau aus gestellt hat. Nun käme zu Hitlers Aetherkrieg im Westen und Osten auch noch ein Krieg gegen Oesterreich: die Diplomatie des Dritten Reiches feiert von Tag zu Tag neue Triumphe. Die Radiohetze gegen Oesterreich geht weiter Wien, 7. Juli. (-) Trotz dem Protest der österreichischen Regierung in Berlin wurde gestern abends die Hetzrede, die Habicht im Bayrischen Rundfunk gehalten hatte, auf den deutschen Sendern

des geistlichen Rates abgege ben worden sind. Das „L. V." bemerkt hiezu: Man weiß ja, wie das gemacht wird: Man hetzt zuerst gewisse brauchbare Elemente aus und verleitet sie zu Terrorakten, woraus man den, den man weghaben wollte, in „Schutz"hast nehmen vmß. Der Friedens-Pater Strathmann — verhaftet Berlin, 7. Juli. (ERB.) Wie die „Germania* mitteilt, ist Pater Franziskus Strathman, der Führer des vor weni gen Tagen ausgelösten Friedensbundes deutscher Katholiken, gestern auf Veranlassung der politischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.02.1939
Physical description: 8
Erfolgreiche Mitarbeit an der europiii'chen Friedenspolitik Kiue Erklärung von Außenminister Kinear-Markowitsch dnb. Berlin, 9. Februar. Vor seinem Weggang aus Berlin hat der jugosla wische Außenminister Cincar-Markowitsch eine Erklä rung abgegeben, in der er über seine Berliner Tätigkeit als Gesandter des Königreiches Jugoslawien spricht. Die Erklärung hat folgenden Wortlaut: „In dem Augenblick, da ich Berlin verlasse, ist es mir eilt Bedürf nis, einen kurzen Rückblick auf meine bisherige

Tätigkeit hier zu tun. Als ich zum Jahresende 1935 als Gesandter nach Berlin berufen wurde, kam ich mit der Mission, die Be ziehungen zwischen Deutschland und Jugoslawien sowohl politisch als auch wirtschaftlich zu verbessern und zu ver tiefen. Die Geschehnisse der drei letzten Jahre Loten reich lich Gelegenheit, die Beziehungen der beiden Staaten zu einem freundschaftlichen Verhältnis zu gestalten. Deutsch land und Jugoslawien haben sich bemüht — jeder auf feine Weife —, als wichtige Faktoren

Beziehungen nicht nur zu erhalten, son dern sie in jedem Sinne weiterhin auszubauen und da mit an der Befestigung des europäischen Friedens mit- zuwirken. Auch die kulturellen Beziehungen zwischen den bei den Staaten werden durch die Gründung der Deutsch- Jugoslawischen Gesellschaft in Berlin reger werden und die Freundschaft und Achtung zwischen den beiden Völ kern werden auch dadurch eine bedeutende Erweiterung erfahren. Bei dieser Gelegenheit halte ich es für meine ange nehme Pflicht

, der Reichsregierung, der deutschen Presse und allen meinen deutschen Freunden meinen herzlich sten Dank auszufprechen für die wertvolle Unterstützung, die sie mir bei Erfüllung meiner Mission erwiesen haben. Berlin, das ich aus meinen Studienjahren noch vor dem Kriege kenne, war mir immer lieb und ist mir in den letzten Jahren so nahe gekommen, daß es für mich persönlich nicht leicht ist, diese schöne, immer lebendige Stadt zu verlassen, die mir in jeder Hinsicht so viel ge geben hat. Dem benachbarten großen

Berlin, 10. Februar. Zu Ehren des aus Berlin schei- derwen jugoslawischen Gesandten und neuernannten jugo slawischen Außenministers Cincar-Markowiksch veranstal tete Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring am Donnerstag ein Frühstück, an dem auch zahlreiche führende Persönlichkeiten der Wehrmacht und der Wirtschaff teil- nahmen. Neuer brasilianischer Militärattaches nach Berlin abgefahren dnb R i o d e I a n e i r o, 10. Februar. Der neu-» ernannte Chef der brasilianischen Militärmission

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.03.1935
Physical description: 8
. Ein Angeklagter wurde sreigesprochen. Die Verteidi gung hat von den ihr zustehenden Rechtsmitteln Gebrauch gemacht. Simons Besuch in Berlin Berlin, 2. März. (-) Im Einvernehmen mit der Reichsregierung wurde beschlossen, daß Außenminister Sir John Simon am Donnerstag, den 7. März, im Flugzeug nach Berlin reist. Ter folgende Freitag und der Samstag, werden Besprechungen mit Reichskanzler Hitler und den Mitgliedern der Reichsregierung gewidmet sein. Sir John Simon wird am 10. März nach London zu rückkehren

. Bisher wurde noch nicht entschieden, ob Lordsie gelbewahrer Eden den Außenminister nach Berlin begleiten wird. Bischof Bares gestorben Berlin, 1. März. (-) Der Bischof von Berlin, Doktor Nikolaus Bares, der vor einiger Zeit an einem inneren Lei den erkrankte, ist heute abends gestorben. Als sich sein Lei- den verschlimmerte, wurde der Bischof ins St.-Hedwig- Krankenhaus überführt, wo heute auch Professor Sauer bruch an sein Krankenbett berufen wurde. Bstchos Bares hat ein Alter von 64 Jahren erreicht

Maixner, wurde ge stern .verhaftet. Gleichzeitig wurde auch ein gewisser Borsten- dorser in Hast genommen, bei dem man Durchschläge von Briefen an den Legationsrat der deutschen Gesandtschaft in Prag, v. Biber, Vorsand, aus denen hervorgeht, daß Maix ner und Borstendorser eine „arische Front" gründen woll ten, die mit den Nationalsozialisten in Deutschland Verbin dung'suchte. Maixner gab auch zu, daß er vor einiger Zeit in Berlin mit dem Ministerialrat des Propagandaministe- rinms, Dr. Bode

in Berlin überreichen wird, unteilbar. Man kann also erwarten, daß die deutsche Regierung auf alle Punkte des französisch-englischen Ab kommens vom 3. Februar d. I. wird antworten müssen. Nach Pariser Blättermeldungen hat der englische Außenminister ein.e Formel ausgearbeitet, die es Deutschland und Pole« ermöglichen soll, dem Ostpakt beizutreten. Laval informiert den russischen Botschafter Gestern hat der französische Außenminister zum zweiten mal den russischen Botschafter empfangen. Er zerstreute

die Bedenken der russischen Regierung, daß Frankreich und England irgend welche Modifikationen bei dem Ostpakt vor genommen haben und daß Simon in Berlin ans Kosten des russischen Standpunktes Vorschläge machen wird, um Deutschland für den Ostpakt zu kaptivieren. Berlin akzeptiert den Mitteleuropa-Pakt Französische Quellen behaupten, daß Deutschland den Mitteleuropa-Pakt voll akzeptiere und auch der Tschecho slowakei ein Garantieangebot machen werde, den Ostpakt lehne aber Berlin beharrlich ab. Ter König

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.03.1939
Physical description: 8
Luftreiscnde nach Südamerika — Ein Flugzeug berührt 18 Länder PPD. Am 1. März wurde der Randsommerluftver kehr ausgenommen, dessen Plan eine bedeutende Ver- inehrmrg der Lustverkehrsverbindungen bringt. Werk tags werden allein 60 Personenstrecken über Deutschland und darüber hinaus nach fast allen Ländern in Europa, Afrika, Asien und Australien unterhalten. Von Berlin strahlen 34 Verbindungen nach allen Richtungen aus. Vier Kurse verbinden täglich Deutschland mit Holland und England. Nach Frankreich fübren

zwei Strecken, ebenso nach Italien, der Schweiz und Dänemark, wäh rend alle anderen Staaten einmal ain Tage erreicht wer den können. Täglich Mehrfachverbindungen innerhalb Deutsch land bestehen zwischen Berlin—München 3mal, Berlin— Hamburg 3mal, Berlin—Danzig 3mal, Berlin—Königs berg 3mal. Berlin—Stuttgart 3mal, Berlin—Frank furt 2 mal, Köln—Frankfurt 3mal, Frankfurt—Mann heim 3mal, München—Nürnberg 3mal, München-Frank furt 3mal, Berlin—Breslau 2mal, Berlin—Wien 2mal, München Köln 2mal, Berlin

amerikastrecke zu erwähnen, die Deutschland über West afrika in etwa eineinhalb Tagen mit Brasilien und wei ter mit Argentinien, Uruguay, Chile, Bolivien und Peru verbindet. Aus den verschiedenen südamerikaui- schen Streckenabschnitten befördert die Lufthansa neben Post und Fracht auch schon seit längerer Zeit Fluggäste, und in einigen Monaten werden sogar die ersten Luft reisenden von Deutschland über den Ozean nach Süd amerika fliegen können. Die auch im Winter sehr lebhaft benutzte Strecke 71 von Berlin

nach Asien, aus der die Flugzeuge fast immer ausverkaust sind, blieb die schnellste Personenstrecke, denn in weniger als 24 Stunden verkehren die jeweils in der Freitagnacht von Tempelhof startenden Maschi nen zwischen Berlin und Bagdad, von wo aus die Flug zeuge weiter nach dem Iran und Afghanistan fliegen. Auf diesen beiden Fernstrecken der Lufthansa, die nach Südamerika und Asien führen, werden allein 18 ver schiedene Länder berührt. Der Kamps gegen die Tuberkulose Motorisierte Röntgenftation nimmt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 20.04.1939
Physical description: 16
»DeÄsHe BoWzekknr^ 9m ». «PE im XL m Der Aame Adolf Wer in der Wett Reich,minister Ir. Goebbels mm 80. Geburtstag de, Führers dnb. Berlin, 19. April. Reichsminister Dr. Goebbels hielt am IS. April MM 50. Geburtstag des Führers folgende Rundfunkrede: Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen! In einer bewegten und unruhigen Welt begeht Deutschland am morgigen Tage ein nationales Fest rn des Wortes wahrster Bedeutung, llnd diesen Tag mit allen Freuden zu begrüßen, ist dem deutschen Volke

nur das eine klare Ziel, Frieden in einem euro päischen Raumgebiet zu schaffen, in dem die Gegensätze so hart aneinanderstießen, daß die Gefahr bestand, es könnte sich aus dieser Reibung früher oder später ein allgemeiner europäischer Brand entzünden. (Den Schluß der Ansprache Dr. Goebbels" bringen wir in nuferer morgige» Nummer.) «MW strafend« Frühlingstag gibt dem prächtigsten Festkleid, daS Berlin \t angelegt hat, einen noch schöneren Glanz. Tausende kommen von Stunde zu Stunde aus dem Reich nach Berlin

. Eines aber können wir r-amens der Millionen unsere? Volkes geloben: Wir werden alles tun. datz wir in Treue diesen Weg, den Sie gehen. Ihnen dadurch zu erleichtern suchen, daß wir Ihnen folgen in immerwährender Bereitschaft und steter Hingabe an Ihr Werk. Das deutsche Volk und Sie mein Führer find eine Gemeinschaft, die n.chts auf dieser Welt mehr zerstören tarn. 0 Der Führer eröffnet die neue Sst-West-Achse in Berlin Berlin, 20. AprÄ. MMvm» Berlinern Metten am Mittwoch abends dem Führer gu, als er zur Gnweihung

. Der Führer dankte dem Generalbauinspekteur und allen Mitarbeitern für die rasche Fertigstellung dieses ersten Teiles der großen Ver bindungsstraße Berlins und erklärte dann die Straße für eröffnet. Der Wagen des Führers zerriß das Band und gab damit die Straße dem Verkehr stei. zwölf Millionen Reichsmark Sonderaus- wrndrmg Kr die Gesundheitsfürsorge Zmn 50. Geburtstag des Führers dick. Berlin, 19. April. AnlMich des 50. Geburtstages des Führers hat das Reichsversicherungsamt einen Sonderbetrag von zwölf

Millionen Reichsmark den Trägern der sozialen Renten versicherung zur Verwendung für Zwecke der Gesundheits. fürsorge freigegeben. Neben den bisherigen gewaltigen Aufwendungen der Sozialversicherung soll der für das Jahr 1939 bestimmte Sonderbetrag insbesondere der Stär- kung und Ertüchtigung der Jugend, namentlich auch der Zahnpflege der Jugendlichen im vormilitärischen Alter sowie der Förderung der Pflege von Mutter und Kind die nen. Die neuen Gesandten Fngoflawieus and der Slowakei beim Führer Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 17.08.1936
Physical description: 8
und praktisch wertlos sein. Unverlangt eingesendete Manuskripte, denen kein Rück porto betgelegt wurde, werden nicht zurückgeschickt. Die Olympischen Spiele in Berlin Handball Die Deutschen waren im Angriff überlegen und gefielen vor allem durch ihr raumgreifen des Angriffsspiel. Ihre Zu sammenarbeit klappte besser als bei den Oesterreichern, die ihre beste Zeit vor der Pause und gegen Schluß hatten. Die besten Leute der Sieger waren Theiling und Klingler. Bei den Oesterreichern gefielen Schmalzer

Torver hältnis. Fußball (Entscheidung): Sieger Italien. Italien schlägt Oesterreich mit 2:1. Bis zum Schluß der regulären Spielzeit stand das Entscheidungsspiel 1:1. Erst in der verlängerten Soielzeit gelang es den Italienern, den siegbringenden Tref fer zu erzielen. Die Olymplasiegsir im BoxM Berlin, 16. August. Die Olympiasieger im Boxen waren: Im Fliegengewicht Deutschland, Bantamgewicht Italien, Federgewicht Argentinien, Leichtgewicht Ungarn. Weltergewicht Finnland, Mittelgewicht Norwegen, Halb

schwergewicht Frankreich und Schwergewicht Deutschland. „Das Kleine Blatt" 'veröffentlicht linier den nachstehend zitierten Titeln zwei Artikel über Ereignisse in Berlin, .die wir unseren Lesern ebenfalls vermitteln. Ter Spovtlerslgndal Berlin Der österreichische Gruppenführer für Leichtathletik hat in Berlin vier unserer Leichtathleten wegen „Disziplinlosig le it" suspendiert. Wahrscheinlich wird dann noch der eine öder andere von 'diesen 'Sportlern 'wegen ihrer besonderen Leistung an „Disziplinlosigkeiten

" mit der höchsten Strafe belegt werden, mit der Strafe der Disqualisizierung auf Le benszeit. Dies gilt vor allem für Herrn Felix Rinner, dem die Hauptschuld an den Berliner Vorkommnissen znfüllt. Im übrigen erscheint diese Maßnahme gegen die Herren' Leichtathleten in Berlin verspätet und schwächlich. Man ent schloß sich erst dazu, als die Herren sich weigerten, zur Heim reise anzutreten. Man tat aber nichts gegen die Leicht athleten, als sie sich weigerten, zum Kämpfen anzutreten. Man tat

werden muß. Dieser Sportzwerg war schon immer stark politisiert. Die eigentlichen Beherrscher dieser Sparte waren einige Stars, und diese Stars, allen voran Herr Rinner, sind Nationalsozialisten. Der Verband hat diese Herren Stars gehätschelt und ihre Star-Allüren geduldet, um so weniger mußten sie ihrer politischen Gesinnung einen Zwang anserlegen. Trotzdem hat man die großen Kosten nicht gescheut und sie in die Olympia-Maunschast eingeteilt und nach Berlin mitgenommen. Man hat H. Rinner mit genommen

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