24.12; Paris 41.60; Mailand 22.75; Prag 8.40; Agram 4.—; Budapest l.14: Bukarest 8.25. Warschau 0.65; Wien 1.25; deutschösterreichische gestempelte Noten 0.90. tin? WM? MUMM» Der eheinvNge österreichisch,- Mnanzminister und ..Führer der Alt-liberalen in Destel reich Ernst Plcner Mchildert in seinem Memoirenwerke „Erinnerungen" (Dxu»Kchc Berlagsanstalt. Ltntgart Leipzigs die miß glückten Bettuch seiner Partei, eine eigene Partci- zeitung zu gründen. Wir bringen aus dem reichen Erinnernngsschatze
auf die Partei (liberale) üb«r- Haupt, hatte den Gedanken der Gründung eines selbständigen Blat tes entstehen lassen, das unserer Grupps nicht nur in Fragen der auswärtigen Politik näherstehen und im allgemeinen eine Emanzi pation von jener Zeitung bedeuten sollte. Dr. Theodor H« r tz k a, der früher selbst dem Stab der „Neuer Freien Presse" angehört hatte, ein außerordentlich fähiger Mann, anerkannter Fachschriftsteller in Währungsfragen, dessen Ideen spä ter auch in unserer Vaüuaform verwirklicht wurden
, sollte Chel redakieur der neuen Zeitung werden, aber bei all seiner Begabun «ar er kein praktischer journalistischer Geschäftsmann, er glaubt durch ein möglichst großartiges Auftreten rasch Boden zu gewinnen Die „Wiener Allgemeine Zeitung", das war der Ttt^ d"' neue' Blattes, erschien, im März 1880, dreimal täglich, eine Anzahl kost spieliger auswärtiger Korrespondenzen wurde ausgenommen, ein eigener Draht nach Berlin wurde gemietet, das vollständio Kursblatt der Wiener Börse wurde noch avends gebracht
und ähn liche Erweiterungen des Inhalts gegenüber anderen Blättern ein geführt. Die Kosten waren außerordentlich gro''- wir hatten zrvar beträchtliche Summen aufgebracht, aber sie zerranne, in den ersten Jahren; finanzielle Schwierigkeiten stellten sich bald ein, die Zeitung war trotz der Fülle des Materials doch nich, interessant und die Zahl der Abnehmer hob sich nicht aenü gend. Dabei hielt Hertzka keine rechte Disziplin, für die nationale Seite der Parteipolitik hatte er kein rechtes Ver ständnis