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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 25.08.1922
Physical description: 8
, glühend und glänzend in ganz besonderer Helle und tanzend vor Freude, daß Licht der Welt geworden. p Auch heute stand das junge Mädchen auf dem Hubertuskopfj ohne den Vater, allein auf freier Hohe, in den wallenden Morgennebeln, harrend der tanzenden Pfingstsonne. Kräftiger' Wohlgeruch entströmt den Tannen, ein geheimnisvolles Rauschen zieht durch die Früh lingsluft und es gehen ihr durch den Sinn die bib lischen Pfingstworte: „D geschah ein Brausen vom Himmel, als ei nes gewaltigen Windes

.' Und wie sichs rosig färbt im Osten, wie goldene Strahlenpfeile die Nebel durchbrechen und das Brausen vom Himmel gleich einer mächtigen Jubel fansare die Luft durchdringt, da breitet das Mäd- cheit in einem Rausch von Wonne und Entzücken die AM e aus, sinkt nieder auf die Knie angesichts des Mnnenhällss, der Mit einem Jübelsprung sich aus den Wolken schwingt und stammelt schluchzend und lachend: „O, Sonne! Sonne! Pfingsten! Pfingsten!'- Ferne Posaunenklänge dringen durch die Luft, drunten in Groß-Roden

hinter euch und ihr standet inmitten deM Glänz, hattet die Arme ausgebreitet und kam mir ein Grauen, ihr Könntet auffliegen, wie ein Engel direkt in den Himmel hinein.' ^ Mit seltsamen Lächeln sah sie über ihn hinweg, zu dem ' tiefblauem sonnendürchzitterten Aether „In den Himmel hinein —' wiederholte sie träu merisch. „Habt ihrs euch schon jemals vorgestellt, Fritzj wie Wohl der Himmel sein mag?' Einen Augenblick noch steht er vor ihr, zögernd, sich zurückhaltend, dann liegt der große Maienstraus mit der mächtigen roten

Schleife, den seine Rechte hält, ihr zu Füßen, er hat ihre Hände gefaßt und dieselben gegen seine Brust pressend, ruft er laut: „Der Himmel! Wenn ihr mir gut seid, Jungfer, das ist auch der Himmel!' - Dann hält er sie umschlungen, fast leidenschast- lich, wild fast, sie fühlt sein Herz ungestüm gegen das ihre schlagen und über sie hin geht seine vor Erregung raunende Stimme: ... , „Ich Hab dich lieb! Lieb Hab ich dich, Mädchen, lieb! Lieb!' . .. Sie kann sich nicht rühren, nicht wehren m 1?' ner

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 16.06.1886
Physical description: 8
wir dies urdeutsche, unverfälschte „deutsche Lied'. Erste Strophe: Wenn sich der Geist auf Andachtsschwingen Zum Himmel hebt, Durch Erdennacht zum Licht zu dringen, Die Seele strebt 5 Dann fühlt die Brust ein heilig Drängm, Das aufwärts zieht, Und es ertönt in ernsten Klängen Das deutsche Lied! . Merkwürdig! ein eigener Entstehungsproceß des deutschen Liedes! Wenn sich der Geist ans Andachts schwingen zum Himmel hebt, so ist das sonst nach christ lichen Begriffen ein Gebet; denn das Gebet ist eine Erhebung

des Geistes zu Gott, heißt eS in jenem werth vollen deutschen Büchlein, das die meisten unverfälschten Deutschen vor längerer Zeit vergessen haben. Es schwingt sich auch, das ist unleugbar, der französische, der spanische, der türkische und kalmukische Geist manchmal auf An dachtsschwingen zum Himmel und die Seele des Heiden und Jslamiten strebt durch Erdennacht zum Licht zu dringen, aber — neu ist mir die Idee, daß daraus dann in ernsten Klänge» ^ das deutsche Lied ertönt, ich hätte gemeint, es wäre

dies Aufschwingen des Geistes einfach ein Gebet, deutsch, wälsch, arabisch oder otahai- tisch, je nach der Nation des Betenden. Und wie dieser Entwicklungsproceß des deutschen Liedes so merkwürdig dargestellt wird! Wenn sich der Geist zum Himmel hebt und die Seele zum Lichte zu dringen strebt; dann fühlt die Brust ein Drängen, das aufwärts zieht,—das ist denn doch immer eines und dasselbe, ein hölzernes Holz. Raufereien Veranlassung geben, da nicht bei jeder Bauernhochzeit Ho viele Priester

durchberathen und wenn nöthig wieder den Abgeordneten übersendet. Im ungar. Abgeordnetenhause gab Handelsminister Graf Szechenyi die Erklärung ab, daß die Agrarzölle im ungar. Interesse liegen, daß eS sich darum handle, sie schon mit 1. Juli für die heurige Ernte wirksam zu machen, und daß auch die Jndustriezölle nicht ausschließlich österr. Interesse berühren, da auch Ungarn, wie die Noch etwas ist sehr sonderbar! Laut Strophe 1 ertönt das deutsche Lied, wenn der Geist auf Andachtsschwingen sich zum Himmel

, mit Herz und mit Hand' zc. Ja, gerade in der Kindheit, deren heiterer Himmel mit so vielen Freuden gleich kleinen Sternen besät ist, da hat auch das Lied so etwas eigen thümlich Anmuthendes, es klingt so ursprünglich rein und „unverfälscht' , es ertönt zwar nicht „in inn'gen Landesausstellung des Vorjahres. bewiesen habe lebens- und konkurrenzfähige Industrie besitze; das Glück welches 'HMrn Oesterreich Mete, geb? Oesterreich ' gleicher Weise zurück. Gegen die Vorlage sprachen di Redner der gemäßigten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1940
Physical description: 4
Lage iu Belgrad Martin Knollen« Schöpfungen im Mo Adige Eine Äunstwanäerung in unserer Provinz Wenn man den großen, an der Grenze perspMvijche und Farbemvirtung über. trifft in diesem Bilde sogar die Himmel» fahrt. Zu alledem hat es einen sehr güw aufhalten. De Dalers bleibt fest Berlin, 21. — In Berliner politi schen Kreisen wird heute besonders auf die entschlossene Haltung verwiesen, die der Regierungschef des EJRE, De Bale ra, den englischen Drohungen gegenüber angenommen hat. Man versichert

hat und die sich noch hier befinden und beginnen mit unserem Kurort Me rano. Maria Himmelfahrt' in der Nikolaus- Pfarrkirche Die Stadt Merano besitzt in der St. Ni kolaus Pfarrkirche drei der schönsten Ge mälde des Meisters. Das seinerzeitige Hochaltarblatt „Maria Himmel fahrt' (jetzt an der Südwand der Kir che hängend) 6 Meter hoch und fast 4 Me ter breit, ist eines seiner Monumental werke und wurde im Jahre 17L8 gemalt. Ueber dessen herrliche Komposition und Ausführung wollen wir Staffier anhö ren. Er sagt: „Mit Entzücken ruht

müßten im nächsten Augenblick auf den Kirchenboden herunter stürzen. Die flatternden Gewänder im Sturze, reiche Farbenpracht entfaltend, ziehen das Auge immer wieder zu der reizenden Ef fektspielerei hin und dieses bunte Durch einander vergißt keiner mehr, der es je mals gesehen. Augustin aber scheint von den Wirkungen seiner Feder kaum eine Ahnung zu besitzen, sein Blick geht gegen den Himmel, von dort holt er sich Stär ke und Kraft in den hl. Geheimnissen, des sen Höchstes die allegorische Figur

mit ihrem dreijährigen Söhnlein, dem h!. Quiricus vor. Das Bild zerfällt in zwei Gruppen. Die unters Partei zeigt uns die genannnten Heiligen, wie sie mit hoff, nungsverklärtem Antlitz den geöffneten Himmel erblicken. Der kleine Quiricus steht auf erhöhtem Standpunkte vor der Heldemnutter und von dieser leicht schal ten. Beide haben es soeben überstanden. Die Henker und der heidnische Tyrann sind nicht mehr sichtbar. Es ist der Mo ment dargestellt, in welchem die beiden Märtyrer in den Himmel eingehen, um die ewigen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.10.1934
Physical description: 6
noch Verhältnismäßig jungen Datums. Heute gilt er als einer der wichtigsten Verkehrs punkt« Londons und ist überdies der Ort, an dem die Londoner alle politischen Versammlungen unter freiem Himmel abhalten, ähnlich etwa dem Lustgarten in Berlin. Zwei Sehenswürdigkeiten looist der Trasalgar Square für den Fremden auf: die b? Meter hohe Nelson-Säule und das rastlose, sinnenbetäubende und kaum zu über bietende Derkehrsleben rund um den Platz herum, der seiner topographischen Lage nach gewisser maßen der Borhos

Sie mal, hat der alte Reich nicht eine geborene Birnbaum zur Frau?' Die Dglmites: NlsenBilde aus sene« Zettelt Es gibt zwei Arten, die Dolomiten kennen zu lerueu: einmal zu Fuß. mit Nagelschuhen und Rucksack, uno wenn man am Fuß einer Wand steht, mag mail die Stiesel mit den Kletterschuhen vertauschen, eine Handvoll Dörrobst, ein paar Haken uud einen Hammer in die Tasche stecken, sich mit zwei oder drei Leuten von gleichem Schlag anseilen und an der senkrechten Wand himmel wärts klimmen

. Oder aber im Auto, auf den schonen gewundenen Kehren der glatten Straße«, deren Asphalt den hellen Himmel spiegelt, die bunte Schnörkel durch leuchtend grüne Fluren ziehen und im Vorübergehen die Nase in blitz blank gescheuerte Dörfer stecken. Wir können beide Arten empfehlen. Ein jeder mag nach feinem Geschmack wählen. Wir wollen beileibe keine Puritaner und Mucker fein und uns den freien Blick nicht durch Vorurteile und Schablonen verrammeln lassen. Mit den Dolo miten ist es wie mit dem Wein

nach vorn Wer sen, nn'd wehe, wenn dann der Griff nicht da wäre! Noch andere Höhen habe ich so bewältigt und stand dann lange Stunden, „mich selbst und der Welt vergessen^, auf diesen Gipfeln, die nicht mehr Platz bieten als eine kleine Tischplatte — ein glücklicher Schiffbrüchiger, der aus einem Floß über ein tieses, leichtes Meer von Lust, Wolken, singendem Wind und sanfter Schwermut dahin- treibt. ' Glücklich alle, die aus diesen Wegen lernen, wie man in den Himmel kommt und wie man das slüchlig

Moser gewesen!' warf eine Frau ein. Aber der Alois schüttelte den Kopf. Er wußte halt, wie die Leute in solchen Kriminal fällen sprechen: ungut sprechen sie, wie sie das schon so verstehen! Denn aufgepaßt, liebe Leutl Der Viehjud wiederum ist seinerseits nicht, wie amtlich Geld, mein Himmel, man füllt halt die amtlichen Formulare von der Meldepflicht aus, he! Muß ge meldet werden und verlautbart im Dorf, da? Geld wird eingezogen,, das ist freilich selbstverständlich. Und das falsche Geld

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 27.08.1919
Physical description: 16
. Erst als er wieder zu den Men schen kam, fiel sein morscher Körper zusammen und starb. ' Meine lieben Leser, obige Geschichte ist eine bloße Sage, aber sie birgt einen tiefen Inhalt; in der Sage liegt eine große Wahrheit. Die kleinwin zigste Freude des Himmelreiches, ein dünner Licht strahl aus dem Himmel, ein schwacher Ton von den Engelchören wäre schon imstande, den Men schen so umzuwandeln, daß er sich nicht mehr kennt, ihn so zu verzücken; daß er Erdenlust und -leid, Welt und Zeit

und alles vergißt und förmlich aus geht in unendlicher Wonne. Was wird das aber erst für eine überschwengliche Seligkeit, für ein Leib und Seele verzehrendes Glück sein, wenn der. Mensch in die volle Herrlichkeit des Himmels ein gehen darf und wenn ihm der ganze Himmel als Heimat geschenkt wird! St. Paulus durste ein mal einen kurzen Blick in den Himmel hinein Wer sen und er'rief aus: „Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört und in keines Menschen herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet

schöpfen sollte. Und doch soll diese unendliche Herrlichkeit einmal unser Anteil fein: Jesus Christus ist in den Himmel aufgefahren, uni uns allen dort eine Heimat anzuschaffen. Von dem ewigen Heimatsglück können wir uns hier aus der Welt gar keine leise Vorstellung machen, Magst du auch auf einem Berge zu Hause sein mit weites prächtiger Aussicht, magst du die schönste Erden« Heimat besitzen, gegen die Himmelsheimat ist sie nur wie ein enger, dumpfer, modriger Talwinkel in stockfinsterer Nacht. Gott

wie dich selbst . . ... . tue daS. so wirst hu ewig leben.' l (Das heißt leben tn der ewtgen Heimat.) (Luc. 10» 27. u. .28.) Und ein qnderSmal sagte der Heiland:. »Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote!' (Matth, 19. 17.) Wenn du d a s tust, ist d!r,der Himmel sicher. Und ich.will dir noch etwas sagen. ES wird dir umso leichter, die Gebote zu ballern im Gefeye dcs Herrn, in sei ner Liebe zu wandeln, je öfter du an d'en Himmel denkst. Der Gedanke an den HtMmel gibt Uns nicht nur Trost und Zuversicht

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 27.01.1938
Physical description: 8
, Tchmiedmelster. u. d. Rosa Bradlimrt«. 26. Erna des Albert Gatscher, Baunian», «. d. Agatha Springet. Merano Flammenzeichen am Himmel Die ungewöhnliche Naturerscheinung ain Dienstag abends, die nüchterne Leute mit der Bezeichnung „Nordlicht' oder „Polarlicht' sofort in das.ihr zukommende Fach verwiesen und in trockener Denkarbeit als leuchtende 2uft bezeich- neten. hatte nicht geringe Aufregung verursacht. Auf Straßen und Platzen, die besonders gute Sicht boten, drängten sich die Leute und be sprachen

: Durch Schaden wird man klug. Die nächtliche Lichterscheinung am nördlichen Himmel war ein prachtvolles Schauspiel der Natur, das in unseren Breiten ein seltenes Er lebnis darstellt. Sin prächtiges Nordlicht mit blutrotem Licht, das bald stärker, bald schwächer aufstrahlte, loderte am Himmel. Bon den Ber gen in Passiria zog sich der blutrote Schein über die Spitzen der Tessa-Gruppe, dir oberhalb Tirols steil gegen Himmel wuchtet. Cs war ein nie gesehenes, herrliches Schauspiel: Die viel zackige Berggruppe

. m Feueralarm in vermeintlicher Brand gefahr. Parcines, 26. Jänner. Gestern abends um ö Uhr ertönte langgezogeneo Sirenengeheul vom Turm unserer Spritzen. Halle. Wer Ino Freie eilte, erblickte gleich eine Brandrote am nördlichen Himmel- Wehrmänner eilten sofort mit der Tragsprltzc aus. dem Rücken bergcmfwärts, um einen ver. meintlichen Brand in der Fraktion Tabla zu bekämpfen. Doch, was war das? Die Röte nahm eine unglaubliche Ausdehnung an. Die ganze nördliche Gebirgsgruppe von Texel bis Sprons

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 09.08.1924
Physical description: 10
ab, und «he es geht — er weckt es sich selbst noch einmal in einem großen Festspiel. hlber ehe ich erzähle und verrate, will ich euch Friesach selbst zeigen. Ihr geht im Geiste mit mir. Es ist Dämmerung, eine Stunde zwischen Tag und Nacht und der Himmel ist voll gestal tiger Wolken. Da ist der Marktplatz — wie je der andere und doch wie keiner. Siebzehnmal schlugen die Flammen ans dieser Stelle zum Himmel. Raub und Ueberfall und Krieg und doch keine Vernichtung. Immer wie'der heben sich die Häuser aus der Asche

euch die Fresken im Turme und es ist, als hätte er >die verblaßten Gestalten da alle selbst gekannt. Es ist so, daß ein Mensch manchmal mehr erhorcht und erflchlt, als einer erlesen und erlernen kann. Au ihm reden die Steine! Doch vergißt er auch aus euer leibliches Wohlsein nicht — und, so ihr es begehrt, bringt er euch in blitzenden Krügen — funkelnden Wein. Die Dämmerung wird schwer und vküett. IDa links die Ruine Laoant ist wie ein« große, dunkle Silhuette vor dem verblaßten Himmel. Irgendwo steht

Turme haben ehedem den Schatten des nutzlosen Kastellans umkreist. Jetzt ist es schon ganfl di,nke>. Im Tale bren nen die Lichter auf, und hinter uns steht im gigantischen Schatten hoher Fichten, deren Aeste wie Fahnentücher schwanken — der Blutturm Stille! — An diesem Wort stockt der Atem! Es ist viel Blut geflossen um Friesach in diesen seinen IlXK) Jahren. Wenn man es in Opifer- schalen fangen könnte, es würde zum Himmel rauchen: „Herr, sieh deine Menschen!' Sie mor den und wurden gemordet

zu schiveigen. Die Größe und Heiligkeit einer Handlung kann man nicht schildern, maw muß sie fühlen. Das Dach ist der Himmel. Die Säu len sind die Stämme der Fichten. Der Boden ist die braune Erde. Das Presbyterium steht. Durch das Filigran seiner schlanken, spitzbogigen Fen ster scheint der Mond und wirft das gotische Maßwerk in Schattenlinien auf den Stein. Ich höre die Orgel, die nicht da ist, rauschen — ihre Klänge sind eingefangen aulf dieser Stätte. Ich höre die Seufzer umid die Gebet« aus nahezu

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1889
Physical description: 8
- und Landtagsabgeordneter Dr.Anger er (Ob mann), Regierungsrath v. Kalten egger und Cur- vorsteher v. Pernwerth.' sK leine Nachrichten aus Tirol und Vorarlbergs In Gries wurde im Atrium des Wendlandthauses vor einigen Tagen eine Büste des denselben Himmel hoffte. Sie mordeten sich hin, um ein Stück Erdenland zu gewinnen. Düster lag das weite Feld der Todten da. Dort waren sie zu Haufen gefallen, niedergeschmettert, niedergerissen von den Geschossen, zerstampft von den Pferden. Einzelne lagen aus dem Gesichte, im vollen

betrachtete fie das bleiche Gesicht des Soldaten. Wie im heftigen Schrecken drückte sie die Hand aufs Herz und ihre Augen füllten sich mit Thränen. Ge waltsam faßte sie sich wieder. „Schau', tröstete sie, „wenn dich der liebe Gott ruft zu sich in den Himmel, fo kommst du in ein viel schöneres, viel herrlicheres Land. Weißt dn noch, wie du daheim noch vor dem Hause gesessen bist und hast hoch oben von den Berg hinunter geschaut in das Thal und fast vermeint, es könne Seite 3 und um 5 Uhr reiste

lacht der Himmel wieder herunter. Im Binstgau geht die Sonne unter und wirft ihre Strahlen wie Himmelsglorie über das Dorf Tirol und den Küchelberg und hell und klar liegt das Land da unten, so erfrischt, so heiter, wie der Mensch aus steht nach einem tiefen Schlaf. Das ist dein Erwachen im Himmel.' Lange lag der Soldat da. Es war ihm, als wenn er träumte. Die bek«nnte Stimme und die Bilder aus seiner Heimat thaten ihm so gut, so wohl. Aus seinem Antlitz war der Schmerzensausdruck gewichen, ja fast

, di hat die Edelweißkönigin gschickt?' Die Nonne schwieg. Sollte sie eiium Sterbenden be lehren? Und als der Morgen herauf zog, waren die Nach barskinder immer noch beisammen auf der weiten Haide. Der Tiroler Jäger war eingezogen in den Himmel und di« barmherzige Schwester, des Nachbars Lenerl, betete sür ihn.

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1934
Physical description: 6
auf den Weg und nahm Jesu das Kreuz ab, nahm es, warf es mit einem Ruck auf seine Schulter und trug es bis zu den Ginsterstauden hinauf, wo der schwarze Gru benpfad steiler wurde. Aus dem Grubenberg oben, auf seiner kahlen Kuppe, wo dürres, saftloses Gras und magerer Klee, wucherte, da war Kalvaria, da mußte . Kal varia sein! da hing dèd. Himmel schwarz und düster wie bei Gewittern, wenn sie vom Walde herüber angekrochen kamen; da brodelte und züngelte gif tiger Kohlenqualm aus den aufgebrochenen Rissen

. Su- rya oder Savitra heißt der Sonnengott. „Deinen Wagen', singen die Hymnen, „lichter Surya, weit schauender, mit dem strahlenden Haupthaar, ziehen sieben weiße Rosse. Nach dem Himmel aufschauend, rufen wir zu Dir, höchstes Licht.' Aber auch Jndra, „der allwissende, mit dem strahlenden Haupthaar', der „Gott der Götter', wie ihn der Dichter im Ma- habharata nennt. Mit seinen Sonnenrossen ans leuch tendem Wagen fährt er durch die Räume des Him mels. Sein Strahl beleuchtet alle Geschöpfe wie sprühende

aus dem Fenster. Dieser Blick war gar nicht so einfach, denn sie wagte es nicht, den Kops dabei zu bewegen und rollte nur ihre Augen in die Richtung. Aus einem Fenster im S. Stock, das obendrein noch schräg, sah man nur den Himmel. In Himmel und Wolken zu schauen ist zwar sehr romantisch, aber auf die Dauer langweilig. Doris fielen die Augen zu. „Um Himmelswillen', fuhr Anderson auf und Doris erschrak so, daß sie ganz aus der vorgeschrie benen Stellung geriet, „nicht die Augen schließen, ein Gesicht

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 14.01.1938
Physical description: 6
. Gigli-Filme sind eine Seltenheit am Spielplan — und Gigli-Filme haben noch nie enttäuscht. Beginn: 5. 6.30, 8 und 9.30 Uhr. » Roma Kino. Heute der schönste, rührendste und idealste Film: »2m siebenten Himmel' mit Simone Simon, Zomes Stewart. ZNady Christians und Jean Hersholl. Ein Märchen unserer Zeit, im siebenten Himmel von Paris, gelebt von Diciiic und Chico, den beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch den Krieg ge trennt werden, deren Liebe aber selbst die Trennung

überbrückt, veli Romantik, Zärtlich keit, Feinheit, voll rührender Innigkeit und stärkster dramatischer Eindrucksirast. In einem alten Pariser Quartier...., in einer ungewöhnlichen Umgebung eine Blume, Diana, ein kleines Waiienmädchen, das Glück nicht kennend und niemals daraus zu hoffen wagend, bis sie ganz hoch oben, nahe den Sternen nnd dein Himmel, ini! ihrem Gelieb ten ein Nest des Glückcs fand. Lang und stu- fenreich war die Leiter zum siebenten Him mel für die beiden, zu ü.ren Füßen Paris

...., über ihnen Sterne und Himmel. Beginn: 5, 7.10 und S.15 Uhr. » Central Kino. „Das Gäßchen zum Para dies'. ein Film mit Hans Moser und Peter Bosse in den Hauptrollen. Ein kleiner Junge. Waise und sehr arm. wird vom Ziehvater ins Waisenhaus qeqeben. Seinen geliebten Hund Bobby kann er nicht mitnehme», und als er sieht, daß der Hunde- scinjter Tobias seinen vierbeinigen Freund einiàngt. rückt er aus, nm mit dem Mann ei nen erbitterten Kam^f um Bobby zu jühren. der damit endet, daß de: alte Tobias den Nun gen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 15.01.1938
Physical description: 6
sind: Siel ow, Giovo, Pordoi, Falzarego, Monte Croce Comelico, Mauria, Sella, Gardena und Campolongo. Der Resiapaß ist sowohl auf der ita lienischen als auch auf der österreichischen Seite offen. Für àie offenen Alpenpässe ist der Ge brauch von Ketten ratsam. «»>» Roma Kino. Heute der schönste, rührendste und idealste Film: „Im siebenten Himmel' mit Simone Simon, Zornes Stewart. ZNady Christians und Zean Hersholt. Ein Märchen unserer Zeit, im siebenten Himmel von Paris, gelebt von Diane und Chico

, den beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch den Krieg ge trennt werden, deren Liebe aber selbst die Trennung überbrückt, voll Romantik. Zärtlich- keit. Feinheit, voll rührender Innigkeit und stärkster dramatischer Eindruckskrast. In einem alten Pariser Quartier...., in einer ungewöhnlichen Umgebung..... eine Blume, Diana, ein kleines Waisenmädchen, das Glück nicht kennend und niemals darauf zu hoffen wagend, bis sie ganz hoch oben, nahe den Sternen und oem Himmel, mit ihrem Gelieb

ten ein Nest des Glückes fand. Lang und stu fenreich war die Leiter zum siebenten Him mel für die beiden, zu ikren Füßen Paris...., über ihnen Sterne und Himmel. . Beginn: S. 7.10 und^S.IS Uhr. Central Sino. «Die drei Spione'. Ein ge waltiger Sionagesilm mit Konrad Veidt in der Hauptrolle. Stockholm war in der Zeit des großen Krie ges ein Sammelplatz von politischen Jntri ganten und Spionen. In einem Modegeschäft wurden die neuesten Pariser Modelle ver kauft, niemand wußte, welch wichtige Rolls

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 14.08.1938
Physical description: 8
- albo zufällt, zu besuchen und sich dadurch ei nen abwechslungsreichen und frohen Nachmit tag zu schaffen. Kirchenmusik am Feste Maria Himmel fahrt - Am Feste Maria Himmelfahrt, dem Pa- troziniunckfeste der Pfarrkirche in Longomofo. bringt, der -Kirchenchor von Longomofo an läßlich der kirchlichen Hochfeier des Oàes fol gende musikalischen Auffuhrungen zu Gehör, welche tuch die gütige Mithilfe der hier auf Sonunerfrfche weilenden Opernsängerin Frau Baronin Tylli Call-Fuchs als Sopranfolistin

isührt, wo Heuer S. Hilles. Botschafter der Wer- W- W?°m Maria Himmelfahrt EampodiTrens, IZ. August Wir stehen zeitlich unmittelbar vor dem größten Marienfest des ganzen Jahres, Ma ria Himmelfahrt, dessen Bedeutung von der Kirche dadurch recht offensichtlich hervorgeho ben wurde, daß sie am Vorabend desselben sogar «inen Abbruchsfasttag — zur würdigen Vorbereitung auf da» größte Marienfest — angesetzt Hot sheuer allerdings entfällt der selbe, da der Vorabend van Maria Himmel fahrt auf einen Sonntag

, von Wallern rückt allein aus dem oberen Jsarcogebiet, sondern aus der ganzen Pro vinz zusammenströmen, wo jährlich Hunderte von Brautpaaren getraut werden und wo — wie schon oben erwähnt — übermorgen, am Feste Maria Himmelfahrt, das Hauxtsest be gangen wird. Wie sollte sich an diesem Hochfeste der Got tesmutter, an dem das liebliche Geheimnis, wie Maria, die den Welterlöser in ihrem Schöße getragen hat. mit Leib und Seele 5n den Himmel ausgenommen wurde, nicht jeder katholische Christ von ganzem Herzen

freuen? Wie solllen wir uns nicht aus tiefstem Her zensgrunde an diesem Feste ^freuen, dich der edelste Menschenleib nicht der Verwesung preisgegeben wurde? Wie glorreich mag der Einzug der Königin der Welt im Himmel ae« feiert worden sein, i 't welch liebevoller Sehn sucht mögen die lichtvollen himmlischen Scha ren ihr entgegenaewallt sein; wie mögen sie dieselbe unter Feiergesängen zum Throne der Herrlichkeit geleitet haben! Nehmen auch wkr an diesem Östlichen Einzug Maria im Him mel geistigen

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Volksbote
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Page 6 of 14
Date: 14.12.1922
Physical description: 14
Sette 4. nt. 8b vernahm sin Steinmetz, der schon 25 Jahre in diesen Höhen arbeitete; er sprach: ..Nichts für ungut, lieber Herr! Wenn auch die Men schen/ diese fein gearbeiteten Verzierungen hier oben nicht sehen, einer sieht es doch, unser Herrgott im Himmel droben!' So ist es auch mit unseren guten Werken, wie Beten. Sichselbstverleugnen. Kreuztra gen, Opferbringen, Almosengeben usw. Wenn auch die Menschen diese Werks nicht sehen oder gering schätzen, einer sieht sie und hat eine Freuhe daran

und wird sie einmal königlich belohnen: Der liebe Gott im Him mel -droben. Gott ist dir näher als alle Men schen, Gott hat für dich Hunderttausendmal größeren Wert als alle Menschen mitsam men. Gott und dul Das ist ein Wort, wie es schöneres, süßeres, herzerhebenderes kei nes gibt. -' . Was ist denn Gott? Du lieber Himmel, wenn ich es sagen könnte! Würde ich hun dert Jahre leben und Tag und Nacht schrei ben. so schnell die Feder nur geht, so könnte ich nicht den millionsten Teil von dem, was Gott ist, erklären

, unergründlicher, unermeßlicher Maje stät yinstelle-n und zu, ihm „D u' sagen, ja, noch mehr, du kannst zu ihm das liebe, tiefe, leuchtende Wort „Vater' sagen; er selbst hat es,dich gelehrt, wie du zu ihm reden sollst, das liebewarme traute: „Vater unser, der du bist in dem Himmel!' — Gott will nur eins: er will dein Vater sein, du sollst sein Kind sein. Und Kind sein heißt Elan- ! ben haben, vollen unbedingten Glauben an die Liebe und Güte des Vaters — ein Herz haben voll kindlicher Hingabe und schlichte

zum Himmel und er macht dich selbst zum Lichtlein. Gott lieben aus ganger Seele, aus ganzem Herzen und aus allen Kräften, das heißt seiner Liebe nahe kommen und seinem Licht und läßt dich selbst zum Lichtlein werden. — Ein Lichtlein bist du! Das heißt, Gott will, daß du eins seiest. Und wäre dein Leben noch so eng und klein und kümmerlich, du kannst doch ein Lichtlein sein. Was ein. richtiges Lichtlein ist, das brennt, leuchtet u. wärmt. Wenn deine See le in inniger, glühender Liebe zu Gott ent brennt

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.09.1895
Physical description: 8
aber reicht bis in den Himmel hinein. Das ist die Größe der Kirche: wird sie bekämpft, so siegt sie, von Nach stellungen verfolgt, überwindet sie, mit Schmähungen angethan, geht sie glänzender hervor; sie empfängt Wunden, unterliegt aber nicht den Geschwüren; von den Fluthen hin- und hergeworfen, geht sie nicht unter . . . sie ringt, wird aber nicht zu Boden gestreckt; sie streitet im Foustkampse, unterliegt aber nicht.' Diese sonnenklaren Worte des hl. Johannes Chrysostomns, die durch die Erfahrung

werden kann, mit voller Zustimmung ange nommen, sorgsam festgehalten und bekennen uns auch freien Stücken zu ihm. So mögest Du denn. Heiligster Vater, aus dieser unserer und der Unserigen Zustimmung einige Linderung sür Deine Trauer schöpfen, wie es auch uns zum Troste gereicht, dieses hier zum i Ausdrucke zu bringen. Während indessen die Kirche in ihrem Haupte be drängt wird, von wem sollen wir Hi'fe und Schutz - begehren, als vom Himmel? Fortwährend wenden wir uns also an Gott, der da »st „gütig und wahrhaft

die Bewohner um so genauer die Vorgänge in der nächsten Umgebung. Da sällt nun gleich anfangs jedem das etwas prosaische Thema vom „Wetter' auf. Und in der That ist die gegenwärtige Witterung so außerordentlich, daß man unwillkürlich immer wieder darauf zurückkommt: Seit nun mehr als einem Monat mit wenigen Ausnahmen Tag um Tag tiefblauer Himmel, sommerliche Hitze mit austrocknenden Nordostwinden und verhältnißmäßig wenigen Nacht reifen ist um diese Jahreszeit wohl selten dagewesen. Leider

Sonnenstrahlen die Firsten und Zinnen, Zacken und Kegel noch so goldig küssen und Firne und Gletscher, Schneemulden und Eisfelder noch so silbern erglänzen lassen; mochte die reine Lust, der wolkenlose Himmel, öas tiefblaue Firmament eine noch so klare, unbeschränkte Fernsicht versprechen und der hohe Barometerstand und der meist sanfte Nordwind immer wieder einen selten schönen Tag garantiren: die Bergwanderer waren und blieben verschwunden und nur einzeln umkreisten wie verspätete Schwalben dann und wann

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 07.10.1876
Physical description: 12
, das er ihm übertragen, ihn wieder zu entheben. »Lieber Gott', klagte er, weder im Himmel, noch auf Erden gibt eS irgend EtwaS, daS den Menschtn schrecklicher und entsetzlicher wäre, alS ich eS bin; kein Wesen gibt eS, daS mehr gehaßt und gefürchtet würde, als ich es werde. Warum Du allgütiger Vater muß gerade ich von allen Deinen Dienern dieses traurigen AmteS walten ! Ich flehe Dich an, lieber Gott, nimm ihn mir wieder ab diesen traurigen Dienst und befreie so die Kinder der Erde von meinem furchtbaren Anblick

.' Darauf sprach der Herr: »Gut, wem Sohn, ich will Deines: Dienstes Dich entheben und die Freiheit zurück Dir geben. Doch damit Du erkennen lernest.daß Du den Menschen noch nicht daS Schrecklichste bist, daß eS noch weit Schlimmeres gibt, alS Dich, verbanne ich Dich auS dem Himmel; hinunter auf die Erde sollst Du gehen, und dort die Menschen mit ihrem Thun und Treiben kennen lernen; alS Ihres gleichen, sollst Du unter ihnen wandeln und an ihren Freuden und Leiden sollst Du theilnehmen, und weku

zu ihm: »Höre mich, mein lieber Sohn, ich will Dir ein Geheimniß offenbaren, das Dich höchlichst überraschen wird. Ich Äm kein staubgeborner Mensch, ich bin ein höheres We sen, ich bin der TodeSengel. Die Bösartigkeit Deiner Mutter aber, die ich zu meinem Un glück auf Erden kennen lernen mußte, sie ver mag ich nun nicht länger zn ertragen, sie treibt mich von hinnen, sie treibt mich auS der Hölle, die sie mir hier bereitet, wieder zurück in den Himmel.' »Und waS soll auS mir werden, lieber Valer', wehklagte

und alle Medicamente sind nutzlos. Trittst Du aber in'S Zimmer und siehst mich, zu Füßen deS Kranken stehen, dann kannst Du meinethalben Ziegelstein« verschreiben, eS wird ihm nichts schaden und Alles wird ihm helfen. Thu' so mein Sohn , wie ich Dir sage, und eS wird Dir wohl ergeh», auch wenn ich nicht bei Dir bleibe; und somit lebe wohl, mein Kind l- Der Todesengel kehrte wieder zurück in den Himmel in sein früheres daS ihm nun

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.05.1940
Physical description: 4
im Passivatale. — Auf den blauen Zlulen des Adige. Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen: «z grünten und blühten Feld und Wald; a»f Hügeln und Höhen, in Püschen und Hecken Uebteu ein sröhliches Lied die n«u ermunter t ei, V ögel: Jede Wiese sproßte von Blumen in duftenden Grünöen, Festlich heiter glänzte der Himmel und farbig die Erde Das mit dem Sprossen der Blumen in duftigen Gründen, wie Altmeister Goe the so schön zu Beginn seines „Neinecke Fuchs' dichtet, als hätte er das unsterb liche Werk

und erhält — mein Freund, wenns dann um meine Augen dämmert und die Welt um mich her und der Himmel ganz in meiner Seele ruhen, wie die Gestalt einer Geliebten: dann sehne ich mich oft und denke: ach, könn test du das wieder ausdrücken, könntest du dem Papier das einhauchen, was so voll, so warm in dir lebt, daß es würde der Spiegel deiner Seele, wie deine See le jst der Spiegel des unendlichen Got tes.' Diesen berühmten Satz aus „Werthers Leiden' hatte sich der Regisseur zur Grundlage für seinen Film

. So, jetzt kann es los gehen. Man lagert sich malerisch um die appetitliche Tafel herum und ißt und trinkt und trinkt und ißt. - Dann geht die Sonne langsam zur Nei A^ID-°R-«--u-kIugckàs-g..-°. sieht. Die Strenlein ziehen am Himmel ge. Noch einmal hat sie zum Abschied den uns getraut. auf, auch der Mond, der „stille Gefährte der Nacht'. Alles still, ruhig, einsam. Man glaubt beinahe die Natur atmen zu hören. Nur hin und wieder süßer Vogelschrci im Tann, Es ist. als müßten Hansel und Gretel oder Briiderlein

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1935
Physical description: 8
die höchst peinliche Notiz an der Spitze des Unterhaltungsteils bringen: „Wegen schwerer Erkrankung der Verfasserin dieses Romans können die letzten Kapitel erst in späteren Nummern ge bracht werden...' Ach, du lieber Himmel — vom Augenblick dieser Mitteilung an schwitzte ich Blut. Ich stellte mir immer vor: Du wirst krank, du kriegst Diphtherie, im Hals gejuckt hats mich schon, oder der Blinddarm muß heraus, und du und die Zeitschrift, ihr habt die Blamage davon, kein Mensch druckt dich mehr

in un gewissem Licht, der Himmel war hoch und hell und noch wenig ausgestirnt; ein Käuzchen stieß im nahen Wald seinen seltsamen Schrei aus. Der Knabe fürchtete sich nicht, aber ein fremdartiges Gefühl bemächtigte sich seiner, als er, noch ein weniq schlafbenommen, den Hang hinaufstarrte, über dem eben der Mond als flache silbrige Schale sanft erglomm, nichts deutlicher machte, aber alle Dings mit stillem Licht umwehte und die Schatten noch vertiefte. Justinus erschauerte ein wenig in der kühlen Nachtluft

strich kühlend über sein erhitztes Ge sicht. Er lag noch einige Zeit da und starrte in den Himmel, an dem Gewölk schwarz zusammen- trieb. Ein Jahr und mehr schien ihm verflossen zu sein, seit er um Mittag zum See gewandert war... Er ahnte nun, daß draußen Schicksal lockte, bunt und gefährlich, vielleicht bösartig, aber schön und gewaltig. Haus und Garten, die erprobten Beschützer, See und Boot, die freundlichen Spiel, geführten würden ihm künftig nicht mehr die jäh. lings von Fremdheit angerührte

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.07.1940
Physical description: 4
gleich nach dem Bom benabwurf der ersten Staffel. Die Ab wehrbatterien traten in Tätigkeit, mit ihnen die schweren Maschinengewehre und die Scheinwerfer, deren Lichtbündel über den Himmel zuckten. Unsere Flugzeuge, die in großer Höhe vom Meere her ge kommen und über den Zielen in Tiefflug gegangen waren, warfen ihre Spreng- und Brandbomben ungeachtet des wilden Abwehrfeuers aus geringer Distanz. Viele Stunden lang war die Insel Malta in Alarmzustand, denn die Angriffe erfolgten in größeren

Zeitabständen. Die letzte Bomberstaffel kehrte im ersten Morgen- schein zu ihrem Stützpunkt zurück. Die Mondnacht war dem schwierigen Unter nehmen der unerschrockenen Flieger gün stig. Der Himmel war klar, nur über dem Küstenstreifen, dem eigentlichen Ope rationsgebiet, lagerte leichter Nebel, der jedoch die Sichtung der Ziele nicht behin derte. Alle Flugzeuge haben ihre Tref fer angebracht und alle sind wieder zu ihre Stützpunkten zurückgekehrt. I« Heldentod des Ko««mdmtk> der Memi' Bern, 24. — Um IL Uhr

fensive unterliegen müßten. Den Gedanken der Gegenoffensive ver trat heute auch Minister Malcolm Mac Donald im Unterhaus, indem er geradezu erklärte, je schneller der Einfall in Eng land erfolge, umso besser sei dies für die Engländer, denn über kurz oder lang würden sie alle deutschen Schiffe versenkt, die Eindringlinge bis zum letzten Mann niedergemacht und ihre sämtlichen Flug zeuge vom Himmel heruntergeholt haben, womit dem Krieg eine entscheidende Wen dung gegeben wäre. Das Unterhaus spendete

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.07.1940
Physical description: 4
die Geschützrohre gegen den Himmel gerichtet, an dem italienische Flugzeuge kreuzen, jedes von ihnen ein kleines Zielzeichen aus einige hundert Meter hinter sich her schleisend. Die kaum sichtboren Ziele wurden mit staunenswerter Präzisien ge- ZliegttMehr-PllnzerM zum Geschenk machte troffen. Mehrere Minuten lang dauer ten die Feuerproben, die die äußerste Zielsicherheit und Reichweite der Bestük- kung bewiesen. Eine weitere Besonder heit des Panzerzuges ist auch seine große Beweglichkeit; ohne Mühe

punkten ausstiegen, lösten ihre Aufgabe aufs glänzendste. Kurz vor Erreichung der Insel lösten die drei Steffeln den bis her geschlossenen Verband auf und flogen in getrennten Gruppen ein. Die erste konnte ihre Bomben im Überraschungs angriff abwerfen. Das Platzen der Bom ben, die Explosionen in den Werkanlagen und die sofort entstehenden Brände ver setzten die Insel in Alarm und augen blicklich war der Himmel vom blendenden Licht der Scheinwerfer überflutet. Die Abwehrbatterien traten in Tätigkeit

und Meerenge ab und mächtige Scheinwerfer suchen von den ersten Abendstunden bis zum Morgengrauen ununterbrochen den Himmel ab. Die Militärbehörden haben beschlossen, Gibraltar durch einen vier Meter tiefen und breiten Wassergraben vom Festlande zu trennen. Hinter diesem zukünftigen Graben sind bereits zahlreiche Batterien, darunter schwere Geschütze, aufgestellt worden. Dieser ganze Verteidigungsap parat ist gegen Spanien gerichtet. Wieàer Bomben auf Gnglanà Acht Flugzeuge abgeschossen Berlin

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.12.1940
Physical description: 4
sei nen Ansang genommen. Die Unterrichts stunden finden täglich nicht um 13 Uhr, sondern um 19.30 Uhr statt. nu, »o im Ein Sußerst Wirkung, ooSe» Zverbeplatat Seit gestern ist in einer Auslage der Banca del Lavoro auf dem Eorso Prin cipe Umberto das ungemein schmissige Werbeplakat für die Skiweltmeisterschaft von Cortina unleres heimischen Meisters Professor Lenhart ausgestellt. Die Zeich nung trägt vollkommen den persönlichen Stil dieses Virtuosen Ver Plakatmalerei. Bon einem seidenblauen Himmel

. Bekannten u. früheren Lehrer, sie möchten unter persönlicher Verant wortung des Vertrauensmannes de» NUF. ihm alle jene Dokumente zur Ver fügung stellen, die irgendwie geeignet sind, den Charakter und den Geist der Gefallenen zu beleuchten, denn gerade f^uer geàn7den'Eià.ck.'als^ ans früheren Dokumenten, Briefen usw. Skisahrer direkt aus ihn zu. Links buchten am schönsten bereits alle sene hà sich vom Himmel die we?ßen Buch- Eigenschaften hervor, die d«e gefallenen der FIS und die drei Trikolore- Helden

in unendlicher Per spektive der hesperische Himmel des Sü dens hin und leuchtet sehnsuchterweckend zu uns heraus. Und well wir uns schon aus der Höhe der Zenoburg befinden, wollen wir einer Episode gedenken, die sich genau vor 100 Zähren hier abgespielt hat. Fük die Herbst Watson des Jahres 1840 hatten dir beiden «àn Propagandisten unser«, Kurortes, der Graf v. Stefenelli und der deutsche Dichter Lentner das erste Win. zerfest auf der Zenoburg arrangiert. Auf diesem ersten Zenoburgfeste un. terhiàn

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