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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.05.1934
Physical description: 6
das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank« sagungen L. —.5». Fi nanz L. 1.—, Redaktion« Notizen Lire 1.50. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensteuern eigen?« Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer SV Cenk. Monatlich L. S.öd vierteljährlich L. 14.—« Halbjährlich L. 27.-»« Jährlich L. 52.— Zum Abholen monatlich Lire ö.—-, Ausland jährl. L. 140.—» Nu«,«»«« 42V àen 22. Ilìa» 9. Eröffnung der Ausstellung für Optik durch S. M. den König Firenze, 29. Mai. Am zweiten Tay seines Aufenthaltes hat S. M der König

die zweite Reichsausstellung sur optische Instrumente erössnet. Die Ausstellung war vom ReichZkömitee für Forschungen organisiert. > Schon vor dem Eintreffen des Königs hatten sich die Vertretungen der Organisationen der Par- > tei und die der Jugendverbände vom Palazzo Pitti bis zum, Ansstcllu»gspalast ausgestellt. Weilers hatte sich eine unübersehbare Volksmenge gesam melt. welche den König mit Begeisterung begrüßte. Bald nach 1V Uhr tras S. M. der König in Be gleitung des Nnterstaatssekretärs

für die Urbar machung, > dcZ Präfekten und den Persönlichkeiten , feines Gefolges ei». Die Musikkapelle stimmte bei feinem Eintreffen vor dem Ausstellungspalast die Königshymne und die „Giovinezza' a». In der Ausstellung wurde der König vom Präsidenten und den Mitgliedern des Organifationskomitee, den Vertreter» des Senats und der Abgeordneten kammer, vom Parteisekretär und den Behörden ze- grüßt., , Im Ehrenfalvn hielt der Podestà eine Ansprache, worin er die wissenschastliche und kulturelle Bedeu tung

der Veranstaltung hervorhob und im Namen der Bürgerschaft und der Organisation S. M. dem König den Gruß entbot. Hieraus sprach On. Serpieri als Regierungsver- treter. S. M. der König besichtigte in Begleitu'.i der Behörden und der Mitglieder des Komitees die Ausstellung, welche ein anschauliches Bild der wissenschaftlichen und technischen Fortschritte auf dem Gebiet der Optik gemacht wurden, bietet. Der König zeigte großes Interesse für die ältesten optischen Instrumente und die neuesten Errungen schaften

, die für das Heer, die Marine und die Aerouautik von großer Bedeutung sind. S. M. der König verhielt sich auch längere Zeit in der Ausstellung des Laboratoriums für Prä zisionsinstrumente für das kgl. Heer, des Jnspekto- rats des Genio und des militärisch-geographischen > Instituts. Nach der Besichtigung der Ausstellung . jpMch.ìià.L>.er.Honig den Veranstaltern gegenüber ,Darauf wurden ihm die Ossizie're der bulgarischen Ätilitärmission vorge stellt. Als der König den Ausstellungspalast verließ, vurde

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.03.1935
Physical description: 6
Bedürfnissen der Landwirtschaft Weiser entsprechen werden. Die Sitzung -würde um 18.30 Uhr aufgehoben. -Avrgen öffentliche Sitzung um 16 Uhr mit Dis- »Won verschiedener Gesetzentwürfe und Fort- M'ng der Diskussion über den Kostenvoranschlag Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft Abdankung des Königs von Slam ^ ' London, 4. März Der König von Siam hat Samstag abends in Uranleigh im Surrey das Dokument seiner Ab dankung unterschrieben, das dem Präsidenten der I>amesischen Nationalversammlung von der Lega

, in denen die fran- 6. M. der König bei den Truppen der „Gavinana vs? ihrem Abmarsch aus der Toscana nach Napoli 44 Firenze, 4. März Gestern vormittags ist S. M. der König in Be- gleiung seines ersten Feldadjutanten S. E. Gene ral Amante«, designierter Armeekommandant und S.E.des Kommandanten des Armeekorps u. der Division „Gavinana' unvermutet in Firenze ein getroffen, wo er das in Marschkolonne aufgestellte 84. Jnf.-Regiment in Revue passierte, das ihm vom Regimentskommandanten Oberst Masino

präsentiert wurde. - -Truppen in ihrer feldmäßigen Ausrüstung bereitsten dem Souvrän eine, ^begei sterte-/Kundgebung, welche sich erneuerte, als ìer Herrscher beim Verlassen des Fort mit dem Grüß an den König begrüßt wurde. Die vor » dem Fort aufgestellten Truppen be grüßten ebenfalls Mit lauter Stimme den durch fahrenden Herrscher. In Begleitung der hohen Militärs und der Behörden begab sich hierauf S. M. der König in die Baldissera-Kaserne, wo sich alle anderen mobilisierten Truppen der „Gavina

' und die „Gio vinezza' spielten. Vor dem Verlassen der Kaserne ließ sich der König sämtliche höhere Offiziere vor stellen und unterhielt sich freundlich mit, ihnen. Vor der Kaserne hatte sich inzwischen eine gewal tige Menschenmenge eingefunden, welche dem Herrscher eine große Kundgebung bereitete. Mit Auto fuhr hierauf König Viktor Emanuel nach Pistoia weiter, wo er auf dem Sportplatz Pacini die Truppen des 83. Jnfanteriereqimen- tes und die übrigen dort befindlichen mobilisierten Truppen der „Gavinana

' msvizierte. Eine Defilie rung sämtlicher Bataillone schloß sich an. Um 11 Uhr hat S. M. der König Pistoia wieder verlassen. Anschließend. gab der Podestà von Pistoia zu Ehren der Offiziere des 83. Jnf.-Regimentes einen Empfang im -Gemeindepalaste und . überbrachte ihnen dort im Beisein der Autoritäten den Gruß der Bürgerschaft an die Soldaten des glorreichen Regimentes. Nach der gestrigen Truppenrevue in Firenze u. Pistoia hat S. M. der König heute den mobili sierten Abteilungen des/70. Infanterie

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 26.08.1902
Physical description: 8
wird.' Auch der Bischof von Nancy soll sich an diesen chauvinistischen Kundgebungen beteiligt und die anwesenden Elsaß-Lothringer aufgefordert haben, Frankreich die unerschütterliche Treue und Anhänglichkeit zu bewahren. Vom jungsn spanischen König. Die Judenpresse schlägt vor Freude Purzel bäume, daß sie vom jungen König Alsonsö einiges berichten kann, was ihn als Mann freier „Erziehung' erscheinen läßt. In der unver kennbaren Absicht, den König bei seinem Volk zu diskreditieren, verbreitet das spanische Frei

- maurertum nämlich eine Reihe von Erzählungen, in denen der junge Monarch im Licht der denk bar größten Naivetät dargestellt wird. Die meisten der witzig sein sollenden öden Märchen richten sich gegen ehrwürdige religiöse Bräuche in Spanien; deshalb tischt es die dumme liberale Presse ihren Lesern auf. Eines der besseren Geschichtchen sei hier erwähnt. Auf seiner Reise durch das nördliche Spanien wurde der König in Leon einem alten Brauch zufolge zum Ehren- Kanonikus ernannt. Er fragte

bei der Über reichung des Diploms, was er da für Pflichten übernehme. Emer der Domherren antwortete lachend: „Keine andere Pflicht, als uns, Eurer Majestät Kollegen, zu einem Imbiß einzuladen.- „Der will ich sehr gern nachkommen,' sprach frohgelaunt der König. Aus dem Weg zum Domausgange kam der König an einem andert halb Meter hohen Gitter vorbei und der Dechant erklärte, daß es üblich gewesen sei, daß bei Er nennung eines neuen Mitgliedes das ganze Kapitel über dieses Gitter sprang. Kaum hatte der König

dies vernommen, als er einen Anlauf nahm und als geschickter Turner in leichtem Sprung über das Gitter hinwegsetzte. Seme „Kollegen' hüteten sich wohl, ein Gleiches zu tun, und der König rief lachend: „Hier werden die Überlieferungen nur zur Hälfte geachtet; zum Imbiß kommt Ihr wohl, aber über das Gitter wollt Ihr nicht springen!' Im Dom zu Leon habe der König angeblich einen flotten Militärmarsch gespielt, wobei er selbst laut zu kommandieren angefangen habe. Natürlich schreiben es auch die nichtspanischen

Juden in allen Ton arten in die Welt hinaus, daß durch solche „Taten' der König sehr volkstümlich geworden sei. Hoffentlich gelingt es der Hebräerpresse nicht, sich an die Rockschöße des jungen Königs zu klammern, wie es ihr beim Sprossen eines glor reichen Hauses zu dessen Schaden gelang. Die Burengenerale in England. Louis Botha, Dewet undDelarey sind am 16. Auaust in Southampton angelangt und wurden begeistert begrüßt; Lord Kitchener hieß sie willkommen und stellte sie dem Feld- marschall Roberts

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.11.1885
Physical description: 4
alle von der Regierung verlangten Credite Votiren. Die Sparsamkeit König Milan's. Sparsamkeit ist eine Tugend; man kann aber uicht gerade behaupten, daß allzugroße Sparsam keit namentlich von Seiten eines Königs als eine hervorragende Eigenschaft gelobt zu werden ver dient. Der „Berl. Börsen-Courier' erzählt einige ergötzliche Proben von der allerdings zum Theil durch die Verhältnisse bedingten „Sparsamkeit' des Serbenkönigs. König Milan tritt, um im „Westen' (wie man daheim in Belgrad sagt) nicht erkannt

und ist dann nicht wenig überrascht, seinen König da und dort zu finden. So geschah es vor Jahren in Reichenau. Ein serbischer Schweinehändler, dem die Aerzte in Wien eingeredet hatten, daß die Schweinezucht sich auf seine Nerven schlage, kam nach Reichenau und sah hier »önig Milan einer kleinen, so kleinen Schauspielerin huldigen, daß dieselbe selbst in weiteren Kreisen unter keinem anderen Namen als „Miezi' bekannt war. Der serbische Unterthan hatte nichts Dringenderes zu thun, als diese kleine Schauspielerin sofort

mit dem Namen, der ihr zukommt — und unsere Juno thut dasselbe. Onkel Rüben besindet sich Milan I. von Serbien, dessen Name gepriesen sei.' Fräulein Miezi erschrak. Ein König, der ihr den Hof machte, ein solcher König und ein solcher Hof waren noch nicht dagewesen! Die kleine Schau spielerin, die bisher sehr spröde gewesen, zeigte sich nun auf einmal sehr entgegenkommend, doch König Milan ging selbstverständlich in Rei chenau nicht auf Eroberungen aus, denn sein Operationsfeld war von jeher die Türkei

und nicht Fräulein Miezi. Der König fand aber Gefallen an der Urwüchsigkeit des Mädchens und — plauderte gern mit der niedlichen Kleinen, die kein Blatt vor den Mund zu nehmen pflegte. Doch seitdem Miezi erfahren, wer der so bür gerlich aussehende Herr war. erstarb sie in De votton. Sie sprach den König mit „Majestät', „Erlaucht', „Durchlaucht' zc. an, was aber keines wegs ansprach, denn der König Milan wollte un bekannt bleiben. Er bat die kleine Schauspielerin, sein Geheimniß zu wahren, und sie erzählte

es in der That sofort jedem Menschen, der ihr begeg nete, denn sie war glückselig über die Maßen. Die Kleine hatte in einem Märchenbuche gelesen — damit hatten ihre literarischen Studien auch ein Ende — daß die Könige ihren Lieblingen Dia manten in der Größe von Hühnereiern schenken, und Diamanten waren von jeher ihre schwache Seite. Der König blieb noch drei Wochen in Rei chenau, dann verließ er das liebliche Städtchen. Fräulein Miezi konnte seiue Abfahrt kaum er- warten. Sie werden diese Ungeduld begreisen

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 13.02.1936
Physical description: 6
; aber ich bin davon überzeugt, daß Gott sich zweimal bedenkt, ehe er einen Mann von Stand zur Hölle verdammt.' Doch diese An schauung war nicht die des Volkes, und auch die Witwe Scarron war moralisch gesund und auf recht genug, um das Tun und Treiben des Königs für sittenlos und ebebrecherilch zu er klären. Aber als der König selber in ste drang, gab ste nach; nicht au' Unterwllrfigleit. wie man glauben darf: der König hatte ihr unlängst eine geringe Stgatspenston angewiesen, als Er satz für die Leistungen

ihrer Vorfahren, die stch für das Königshaus zugrunde gerichtet hatten, und so mochte sie sich ihm zur Dankbarkeit ver pflichtet fühlen. Für die Kinder des Königs und der Montesvan war es ein ElUcksfall. daß die Witwe Scarron zu ihnen kam; ste erhielten auf diese Welse zum ersten Male ein« Mutter. Denn ihre Erzieherin nahm stch um sie an mit einer Eewistenhaftiqkeit und Pflichttreue, die am Hofe des Königs schon lange nicht mehr bekannt war. Der König überraschte ste eines Tages, als ste eine» der Kinder

schlafend auf dem Schoße liegen hatte, mit einer Hand dl« kleine Prin zessin de Nantes wiegte nnd mit der anderen Hand dem kleinen Herzog de Maine hielt. — ein Vild, wie es der König bei all feiner zärtlichen Liebe zu seinen Kindern noch nie gesehen hatte. Cr beeilte sich, z« bekunden, wieviel er für mütterliche Sorgfalt übrig hatte: er wies ibr unverzüglich iOO.iOO Franken an und versetzte ste in die Lage. Diener, Pferde und Wagen zn halten, wich ihr aber aus und hätte es nicht ungern gesehen

lange nicht ver winden. und die Montefpan war gemein genug, Ihrer Genugtuung über den Tod der Neben buhlerin allzu offen und boshaft Ausdruck zu geben. Es blieb ihr unverzieben; ste wohnte zwar noch lange im königlichen Schloß, aber der König fvrach nie mehr ein Mort mit Ihr allein. Um so stärker näherte er sehr der Maintenon; denn — nm das nachzuholen — aus der Witwe Scarron war schon seit einiger Zeit die ..Frau von Maintenon' geworden: Ludwig hatte ihr ein Landaut gekauft, besten Namen sie fortan

ließ. Sie war inzwischen eine Fra« von 48 Jah ren geworden; aber ihre Gebieterin, die Monte» span, hatte dennoch Gründe zur Eifersucht auf Schritt und Tritt gesehen. Das richtige Urteil der Maintenon. ihre anmutige und geistreiche Unterhaltung, ihre unerschöpfliche Heiterkeit, zu mal aber ihr seltener Takt stachen zu auffällig von der Montefpan ab und waren dem König allmählich unentbehrlich geworden. Noch manches war hinzuaekommen; es gab Tage, an denen er fein Eewisten wegen der Montefpan

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 05.01.1945
Physical description: 8
, wenn sie durch tausende Meilen von ihrem Mutterland lind damit von ihrer militärischen Basis getrennt, auf dem Kulminationspunkt ihrer länderfresscn- den Offensive und also am Beginn ihres Abstiegs stehen: die Macht der franzö sischen Waffen Denn König Ludwig ist weit davon entfernt, den Osmanen Europa ausliefern zu wollen Bei aller scheinbaren Freundschaft sind sie für ihn doch nichts anderes als ein Steinchen in seinem großen Spiel. Er wird es be nützen solang es ihm förderlich er scheint. und sie schliesslich

aus dem Geschlecht der Prin zen von Savoyen-Carignan gar wohl und überträgt auf Ihn allen Haß, den er gegen seine Mutter empfindet. Er kann die Zelt nicht vergessen, wo die schöne Olympia Manclnl, die Nichte des allmächtigen. Ministers Mazarin. vom König gefeiert, am Hof schönes und schlechtes Wette machte und Ihn. den damals noch Aufstrebenden, ihre Ver achtung führen ließ; er war auch nicht unschuldig an der spätem Entfrem dung zwischen ihr und dem König; und er freut sich heute noch darüber

, daß sie. im Bemühen, das verlorene Terrain wiederzugewinnen, nach ge fährlichen Mitteln griff und ihm da durch unbewusst se ! bst ln die Hände arbeitete. Nun ist sie nach Brüssel geflüchtet, und er wird dafür sorgen, daß sie nie mehr zurückkehrt. Und wenn er gleich ihre Kinder nicht auch in die Verbannung schicken kann, so sollen sie doch, wenn es nach seinem harten Herzen geht, har jeder Achtung und loden Ansehens bleiben. Inzwischen hat der König, nicht ge wohnt. eine seiner Regungen zu unter drücken

Sie hörenf Wollen Sie bei den Trappisten emtre- fen? Oder woben Sie eine Abtei in Ka nada? Sprechen Sie doch!' Die grausamen Scherze finden beim Hofstaat das erwartete Echo. Man 'acht herzlich, wechselt b'ss-ge Bemer kungen, unterhält sich auf Kosten des Jünglings, der immer noch unbeweg lich vor dem König steht. „Nein. Sire', antwortet er nun aber mals. „Ich bitte um Verleihung einer Kompanie Dragoner.“ Die Bitte kommt so unerwartet, daß alles mit einem Schlag verstummt, er staunt dieses halbe Kind

im geistlichen Kleid betrachtet. Und dieses Schwei gen begleitet auch seine nächsten Worte: „Seit frühester Jugend gilt meine Neigung dem Soldatenstand. Ich habe Mathematik betrieben. Herr de Sau- veur unterrichtete mich in Geometrie, meine Lieblingslektüre ist das Leben Alexander des Großen. Ich Doch nun hat sich der König von sei ner Ueberraschung erholt Mit heftiger Gebärde heißt er den Kühnen schwei gen. Seine Spottsucht ist verflogen hat dein grämlichen Aerger Platz gemacht, der den Qrundzug

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 07.10.1891
Physical description: 8
. König Karl von Württemberg f. ? Se. Majestät ver König Karl I. von Württem berg ist am Dienötag, den 6- October, morgens kurz vor 7 Uhr, im Alter von 68 Jahren, im 28. Jahre seiner Regierung, an den Folgen eines langjährigen Leidens, das in den letzten Tagen rasch sich ver schlimmerte, verschieden, drei Tage, nachdem er auf den Rath der Aerzte aus dem «ommeraufeuthalt zu Bebenhausen ur seine Residenz zurückgekehrt war. König Karl war am 6. März 1323 als einziger Sohn König Wilhelms

und seiner zweiten Gemahlin, Königin Pauline, geboren; außerdem waren zwei Töchter der ersten, zwei der zweiten Ehe des Königs Wilhelm entstammt. Schon 18 Jahre vor seiner Thronbesteigung, am 13. Juli 134g, vermählte sich Kronprinz Karl mit der Großfürstin Olga von RusS- land und ward so der Schwiegersohn deö Czaren Nikolaus, des mächtigsten Herrschers der damaligen Zeit. In seinem letzten Lebensjahre betraute der greise König Wilhelm erstmals seinen Sohn mit einem politischen Auftrag, indem er ihn 1363

als seinen Vertreter zum Frankfurter Fürstentag entsandte. König und Volk von Württemberg standen damals ein- müthig zu Oesterreich. Am 25 Juni 1864 ward König Wilhelm hochbetagt zu seinen Vätern versam melt, und Karl bestieg den Thron, begrüßt von dem allgemeinen Vertrauen seiner Unterthanen. Die acht- undvierzigjährige Regierung König Wilhelms war die segensreichste gewesen, die das einst von seinen Re genten viclgeplagte Württemberg bis dahin gesehen hatte; sein zu den besten Mannesjahren herangereifter Sohn

, maßvoll denkend und voll Pietät für den Vater, konnte sich keine andere Aufgabe stellen, als das Ge wonnene zu erhalten und jedem besonnenen Forlschritt willig entgegenzukommen. In diesem Sinne lauteten König Karls Regierungsmanifeste. Wüttemberg stände heute nicht da als geachtetes Glied des Reiches, im gesicherten Besitz seiner angestammten Güter uud zu gleich theilhaftig aller großen neuen Errungenschaften, wenn es nicht einen so gnten, treuen, echt constitutio- nellen König gehabt hätte, wie König

Karl eS war. Die Krone Württembergs ist mit dem Ableben des Königs Karl auf feinen Neffen, den Prinzen Wilhelm von Württemberg, übergegangen, welcher sie als König Wilhelm ll. übernimmt. Der neue König ist der Sohn einer Schwester deS Königs Karl, der königl. Prinzessin Katharina, und Sr. kgl. Hoheit des Prinzen Friedrich von Württemberg (gestorben 9. Mai 1870), eines Geschwisterkindes deS letzten Königs. Er wurde geboren am 25. April 1843. Stuttgart, 6. Oct. Anlässlich des Todes des Königs Karl

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.05.1910
Physical description: 8
Eduard wahrscheinlich in dem Grabe unter der Prinz Albert-Gedächtniskapelle, wo der Herzog von Clarence, König Eduards ältester Sohn begraben liegt, beigesetzt werden. Der Leichenzug des toten Königs wird fich bei der Ueberführung von der Westminsterhall nach dem Pattingtonbahn- Hof durch die Straßen Londons und in Windsor durch die Straßen nach dem Schloß bewegen. Der Sarg wird auf einer Lafette gefahren werden; über demselben werden die königlichen Abzeichen, die Krone, der königliche

und kaiserliche Reichsapfel und das Zepter angebracht werden. Im Leichenzug werden die Flotte, die Armee, der königliche Hof staat und die höchsten Staatsbeamten vertreten sein. Die Königin und Königinwitwe und die anderen Mitglieder der königlichen Familie werden dem Sarg zu Wagen folgen. Soweit jetzt feststeht, werden außer dem deutschen Kaiser, die Könige von Spanien und von Däne mark, Norwegen und Portugal der Beerdigung König Eduards beiwohnen. Die Kaiserinwitwe von Rußland kommt vor der Beerdigung

nach London, wird aber früher wieder abreisen. Der König von Griechenland und der König von Bulgarien werden nicht nach London reisen. Die Königin von Holland wird durch den Prinzen Heinrich vertreten. Der König und die Königin von Norwegen trafen Mon tag abends 7 Nhr mit Extrazug aus Dover in London auf dem Viktoriabahnhof ein. König Georg und Königin Mary haben fie auf dem Bahnsteig empfangen. Der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand wird am 18. Mai als Vertreter des Kaisers von Wien nach London reisen

, um am Leichenbegäng nisse König Eduards teilzunehmen. Seine Gemah lin Fürstin Sophie Hohenberg begleitet den Erz herzog nach London. Telegramme der Zeitung. Lo'ndon, 10. Mai. Einige persönliche Freunde König Georgs besuchten ihn gestern im Buckinghampalast und erhielten Zutritt zum Toten gemach. — In London herrschten gestern beun ruhigende Gerüchte über den Gesundheitszustand der Königin Alexandra. ES wird aber offiziell er klärt, daß dieselbe fich bei vollkommener Gesundheit befinde und ihren Verlust

mit Sündhaftigkeit trage. London, 10. Mai. Ein Artikel des britischen Medizinaljournals sagt, daß König Eduard sich einer sehr kräftigen Konstitution erfreute, aber seit seiner Thronbesteigung habe er keinen Tag mehr wirkliche Ruhe gehabt. Ohne Unterbrechung habe er sich den gesellschaftlichen und politischen Ansprüchen gewidmet, die seine Stellung mit sich brachte. Die unmittelbare Todesursache sei ein Herzschlag gewesen, der durch schlechte Blutzirkulation hervorgerufen wurde. Eine mangelhafte Funktion

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 224 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
1S48 August 7. Der Regierung und Kammer Innsbruck wird in Beantwortung ihres Berichtes mit beigelegten Visirungen für den Saal- und Paradeisstubenbau in Innsbruck mit- getheilt, dass König Ferdinand I. darüber folgende in einem eigenen darüber aufgenommenen Acte z i tsammen- •>erteilten Beschlüsse gefasst habe: Krstlichen gefeilt seiner kgl. maj. dur poden, mit B verzeichnet, durchaus. Doch solle der kaiserliche Schild in der Mitte im Boden C ausgelassen und an dessen Stelle des Königs wappen

und adler, dapei auf der rechten seilen begriffen, gesetzt werden sambt der rundel, kränz und pildl, wie um den kaiserischen ge macht ist. An Stelle des königlichen Schildes sei rechts Zu setzen Schild und Wappen voti Ungarn und Böhmen, der dritte Schild z ur Unk** 1 Seite habe z u verbleiben. Der König sei damit einverstanden, die Arbeit den Tischlern und Bildhauern von Innsbruck z i < übergeben, doch sollten sie sich um geschickte kunstliche Gesellen Hinsehen, wenn sie solche nicht schon haben sollten

, damit zierliche und kunstliche arbait bcschcche. Von den Malern aber solle jeder ein Stück z ur Probe verfertigen und dasselbe dem König z H a e -widet werden, um daraus ihre Kunst lind Geschicklichkeit er sehen z u können. An den nackten Bildern in der Paradeisstube sollten die schumpern (schambaren) ort mit stern be deckt werden. Das Brustgetäfel in der Paradeisstube gefalle dem König, und z n ' a >' nach der mit H bezeichneten Visirung. Alles von den Tischlern gebrauchte Holz solle schön, rein, gut

visier oder muster gemacht und der kgl. maj. zugeschickt werden. Die nöthigen Geldmittel werde der König durch die Hofkammerräthe anweisen. Or., A. VII. 074*2 1548 August is, Wien. König Ferdinand I. befiehlt dem Salz'nair z u Hall, den er bereits mündlich angewiesen, aus dem Gefälle der Salzsteigerung jeden Quatember -So Gulden Be deckung der Kosten der Arbeiten für das Grabmal Kaisers Maximilian /. zusammenzulegen, er solle den nunmehr mit dieser Arbeit betrauten und beschäftigten Gregor Löß'ler

daraus nach Bedarf bezahlen. CvJi'x Nr. -o<Y. 0743 i54$ August Ii, Innsbruck. Der Hauptmann z u Trient wird auf seinen Bericht bezüglich des Steinmetzen iotd Maurers Meisler Matheus von der Regierung z u Innsbruck aufgefordert, diesen nochmals vorzurufen und um die Bedi)igungenzu befragen, unter welchen er eine Anstellung annehmen würde. Genuine Mhiiven ii4$, j. 504. 0744 1S48 August 14, H'iVi). König Ferdinand /. der Regierung Inns bruck an, dass er auf ihr jüngstes Schreiben in Belreß des Baues

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 01.11.1888
Physical description: 10
Pa rallele gezogen ist zwischen den dermaligen Zuständen am württemberg'schen und denen am Hofe Ludwig's II. vor der Katastrophe im Jahre 1886, so ist es nicht allein interessant, sondern auch ein Act historischer Gerechtigkeit, das wahre Bild der Charaktere und den wahren Lauf der Begebenheiten darzustellen. Das Eine fei sogleich zugegeben: einen gewissen scheuen, -dem lauten Lärm des Lebens abgewendeten Sinn hat König Carl mit dem sagennmwebten Baiern- könige gemein, aber entfernt

nicht in demselben krank haften, exaltirten,, unseligen Grade. Hackländer, als einstiger Vertrauter des Kronprinzen Carl, hat diesen Charakterzug der wenig sonnigen Jugendzeit desselben zugeschrieben; derPrinz wurde „in sich hineingetrieben', der Welt entfremdet, 'und später nach seiner Thron besteigung haben seine Rathgeber, bewußt oder un bewußt. diese Jsolirnng fortgesetzt. So soll beispiels weise sein Jugendfreund und General-Adjutant, der kürzlich verstorbene Freiherr v. Spitzemberg, bei dem König die irrige

, da hätten die zwei Kinder mit keinem König ge tauscht. Hell klangen die kleinen Glöckchen auf dem Thurm, als die Gemeinde, den Seelsorger an der Spitze, dreimal um den Friedhof. zog. Und alle sahen sie hin auf das Grab der armen Taglöhner, denn es war, wie die guten Bauersleute meinten, „so bsunderS geziert'. DaS kleine Mädchen aber Nr. 1 55 dem nun in den Freiherrnstand erhobenen Herrn . B. Woodcock-Savage. ^ Derselbe hatte allerdings einen Vorgänger qebabi in dem ehemaligen Seeretär des amerikanischen

Cm sulates zu Stuttgart, Herrn Richard Jackson, den de! König zu seinem Vorleser ernannt und mit Ehren und Geschenken überhäuft hatte, ohne, in ihm zu finde» was er suchte: einen Menschen, der ihm reinen ZZ«.' einschänkte und ihm dauernde geistige und seelischt An regung bot. Der körperliche Zustand des Monarchen verschlimmerte-sich, und so war es noch zu Zeiten des Freiherrn v. Spitzemberg, als der König, gepeinigt von den unerträglichsten Schmerzen, anfing, sich magM. siren zu lassen

und sich auch für Spiritismus zu int», essiren. Man hörte damals auch viel davon, unter dem Einflüsse des streng katholischen Herrn v. Spitze«, berg mache die katholische Propaganda im Lande aroke Fortschritte. (König Karl ist, wie die Mehrzahl der Bewohner Württembergs, protestantisch.) Jndenen. Spiritismus und Katholicismus wurden verdrängt und verschwanden, als auf die Empfehlung des verstorbenen englischen Gesandten zu Stuttgart in Herrn Woodcock der frühere Prediger einer evangelischen englische» Gemeinde

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 03.02.1936
Physical description: 4
die vorgesehenen Audienzen erteilt. Zu Gerüchten über eine Erkrankung des Papstes wird in Rom erklärt, daß es sich um eine leichte Erkältung handle, die es ratsam er scheinen ließ, daß der Papst für zwei Tage die üblichen Audienzen nicht abhielt. Am 31. Jänner habe Pius XI. aber bereits wieder wie gewöhn lich zahlreiche Personen in Privataudienz emp- Ö en. Die Unpäßlichkeit sei durchaus nicht *** Frankreich. König Earol von Rumänien und der rumänische Slnßcmninistcr TünlcSc» h'ttcn am 1. 63. Besprechungen

mit Ministerpräsident Sarraut «ud Außenminister Flandin. Man nimmt an. bah diese Besprechungen m erster Linie miüelcnropäische Fragen zum Gegenstand batten. Im Laufe seines Besuches legte König Carol am Grabe des Un bekannten Soldaten unter dem Triumphbogen einen Kranz nieder. Trotz polizeilicher Schutzmaßnahmen konnte Pros. Jeze (Rechtsberater des NeguS) an der RcchtSfaknität der Universität von Paris mit feinen Vorlesungen nicht beginnen. In der Aula wurden Rauchbomben ge worfen und der Ruf nach dem Rücktritt dcS

. ermutigt, mit Gewalt gegen Ihnen eindlich gesinnte Behörde nvorgingen. In den Dör- ern Peritonon. Paranestion und Polhsnrpon hätten lch die VenizeloS-Zlnhänger zu bewaffneten Haufen zufammengeschlosien und die örtlichen PolizeiSebSr- ben aus dem Amt vertrieben. Dabei fei cS zu wilden Schießereien gekommen. ES wird dis Besürchtimg ausgesprochen, daß die Unruhen weiter um stch greifen könnten. *** Großbritannien. König Eduard hat den Rang deS Obersten Befehlshabers sowohl der Flotte wie der Armee

und Luftwaffe angenommen. Damit ist zum erstenmal ein König Luftmarschall in England geworden. Wie „Daily Mirror' mitteilt, wird der König demnächst i einen Ittägigen Urlaub antrcten. Man nimmt an, das, er nach CornwaliS gehen wird oder auch nach Siidfrankrelch. Die Pläne für eine Weltreise deS König? nehmen jetzt festere Gestalt an. ES wird angenommen, daß König Eduard Innerhalb der nächsten drei Jahre alle Dominien besucht und in der indischen .Hauptstadt Delht feierlich zum Kaiser gekrönt

werden wird. Voraussichtlich wird den König auf seinen Reisen einer seiner Brüder mit Gemahlin begleiten. Me daS Blatt weiter hört, habe der König darauf bestanden, entgegen dem Rat seiner Um gebung setno Reisen hauptsächlich im Flugzeug zurück- zulegen. **• Oesterreich. Wie die „RelchSpost' mliteili. steht daS Erscheinen einer Ministcrialvcrordnnng über vor militärische Jugenderziehung unmitielbar bevor. Danach werden alle Hochschüler verpflichtet sein, an vormilitärischen Hebungen teilzunehmen, die ein aan« zeS Jahr

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.04.1938
Physical description: 6
den Gruß des Duce überbringe' und den Ausdruck der Sym pathie des - italienischen - Volkes für' Alba nien. Die Anspräche des Außenministers wurde' mit großer Begeisterung ausge nommen.' . Gestern' abends fand im Königspalast ein Empfang'statt, bei dem König Zog, die künstige Königin, > die königliche Fa milie, der^ Herzog von Bergamo, Gras Ciano, Mitglieder der Regierung und des Parlaments, hohe zivile' und militärische Persönlichkeiten, das diplomatische Korps und -viele Mitglieder des ungarischen

begaben sich der Herzog von Bergamo und Graf Ciano in,'den Königsp.alast, wo sie vom Herrscher.zu einem intimen Frühstück, eingeladen wurden.. . , . Die Hochzeitsgefchenke de» Söaig-Satfers und d« Du«. Tirana, 26. Äj»ril. S. M. König-Kaiser von Italiensandte dem König Zog eine, künstlerische' Statue, einen Drachen darstellend: der'Du«! vier vergoldete. Bronzevase'n, die Napöleon Lxr Elisa Ääciocchi schenkte; On.' Cmno^sinen großen Tischaüfsatz in.ziseUiertem Puber. Die römische.Münze prägte zum Hoch

samtliche Ansprüche .Großbritan niens gegenüber Irland abgegolten sein. Nicht berührt durch dieses Abkommey wird jedoch die jährliche Entschadigüngs Zahlung von 250.000 Pfund der irisch/m Regierung, die im Jahre 1925 festgesetzt Ver Mis-Mex i« 5srs Mllsssli«i Roma, 26. April. S.M. der König-Kaiser besichtigte' heute um 3 Uhr vormittags in Begleitung-^ei? ner Feldadjutänten das Foro. Mussolini; er wurde vom Sekretär der fascistischen Partei begrüßt. Nachheyl à d?e Musikkapelle.undzei.ye Wteilung

der MMljede.r der. Akademie die vorgeschriebene Ehrenbezeugung ^ge leistet hatten,' t»esicht!gte der Hè^ d.iè Sale öes ^ ^ begab er sich in wo.er den?,Soor . ... b.ereitungsarbeiten für das- Freilichtthea ter, in dem die Partei eine Veranstaltung zu Ehren Hitlers Axga^fieM ^ ° Mird, ' ';iy bestem Gange sind. Auf dxm Viale delle Parate .boten' die Legionen' der Schüler der fascistischen Akademie ein stolzes kriegerisches Bild, indem sie im römischen Paradeschritt vor S. M. dem König Kaiser defilierten

Die Sommerresidenz des albanischen Königspaars, àrazzos große Vergangenheit. — Ver fall and Aufstieg. Nach der Hochzeitsfeier, die am 27. April im alten Palais gii Tirana statt finden wird, werden König Zog l. und d>,e lunge Königin sich nflch DuMZv he- Schell und hv'rt.in '.der Sommerresidenz > Mfenthall nehmen, die, auf der Höhe der themqligesl Stadtburg erbaut, einen wundervollen Rundblick auf Durazzo, das Meer, die nahen und fernen Berge ge wahrt. Die stattlichen Ueberreste der altertüm- «chen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 19.09.1924
Physical description: 10
Nr. 3^ Das selige Ende. SkiM von Ernst Z«h n., Urs König, der Dieb, war bei seinem letzten Einstieg überrascht worden. Er hatte versucht, vom ersten Stock des Hauses, an dessen Dach rinne er hinaufgeklettert war, wieder herunter- zugleiten; denn ein Hund und zwei rsvoloer- bewafsnete Männer waren ihm oben entgegen getreten. Aber mit fünfundsechzig Iahren ging die Sache nicht mehr so leicht. Ein Schwindel er faßte ihn oben am Fenstettreug. Die Hände ver ließen ihren Halt und er stürzte in die Tiefe

Erde gelegene Orts- gosängnis mit seinem guten Bett. Tisch und Stuhl, seinen Blumen an den zwei Fenstern — die Frau des Gerneindeschreiibers, der Äber dem Arrestrauin seine Wohrmng hatte, war eine Blu mentnärrin —, seiner Aussicht hinaus auf die Straße und seiner Helligkeit bestehen. lUrs König, als er an diesem Morgen in all dcr Freundlichkeit der Strafstube >urid des von außen hereinblickenden Wauhimmeltages nach langer Ohnmacht die Augen aufschlug, mußte sich erst lange besinnen

. Des Gemeindeschreibers Töchterlein trat ans Bett -und reichte dem Arrestanten das Frühstück. Es hatte erzählt bekommen, wer der Mann da war und was er alles aus vom Kerbholz hatte, es war ihm bald ängstlich zumut, halb fühlte es sich erhaben über den Entgleisten da vor ihm: aber als es nun das weiße Haar und die fried lichen, väterlich gutmütigen Züge sah, wurde sein eigenes zarthütbsches Gesicht freundlich -und schmolz jedes andere Empfinden in °einer mit leidigen Zutraulichkeit hinweg. Urs König richtete

, während ihm. 'dem einmal Entgleisten und Harob Gezeichneten, Stehlen Gewohnl>eit und L^enszmeck wurde, halte er ein Gesicht staunen der Dankbarkeit gegen die Jugendgespielin ver loren. Jetzt Hber — stand sie an seinem Bett! Jehl wieder, da sie ihn so dumm aus einer Missetat ertappt hatten! „Das ist gut von dir, Tilly', sagte Urs König Mber sein Oberkörper schwankte hin und her und Laura muite ihm die Tasse aus ker Hand nehmen, weil sie ihm im nächsten Augenblick zu entfallen drohte. Laura beugte sich über den Alten, strich

ihm die Decke zurück und fragte ihn, ob ihm übel sei. Urs König erholte sich und -versuchte zu lachen. „Nein. Tilly', erwiderte vr. „So wohl ist mir mein Lebtag nicht gewesen.' „Ich heiße Laura!' sagte das Mädchen. Urs überhörte das. Etwas Kaltes kroch ihm von den Füßen her gegen das Herz. Er er schrak. War es wirklich, wirtlich an dem? Und er war ein Dieb. Und sie sagten, dah jeder für seine Sünden vinstehen müsse! Also hätte er alle Ursache — hm, hm! — was das sich aber so gut in dem Bette lag

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1890
Physical description: 8
Afrika'S macht es oller. Welt augenscheinlich, daS wir onr noch unsere Gebiete und Einflußsphären iu Uebereiu- Kimmung mit den befreundeten Regierungen ab-, Lvgrenze» trachten Sie find auMchließlich zu ' ^OedUch« Kbett «ivb'emfea. Die Gesetze für da« Woblergehen der Arbeiter sind die Hauptaufgabe der neuen Session/ Der König wünscht sodann dem Lande Glück zu dem Eintritt des Kionprin- zeu in den Senat in dem Augenblicke, wo die militärische Reorganisation zur Verhandlung iowtve. Innerhalb

seiner Notionalen Grenzen vol» Wdch fHe Italien sich seiner selbst sicher: Der König empfiehlt vor allem Solidität in den Fi nanzen. DaS Parlament werde durch Ersparnisse N der öffentlichen Verwaltung unö durch Uu.ge Haltung der gegenwärtigen Stenern genügende HMlsüellev zu finden wissen, um daS Gleichge wicht zu verwirklichen. Schließlich erinnert der König daran, daß er nach der-Tradition seines Hausessest und unerschütterlich dieRechte der Staats gewalt «ufrecht erhaÄc? er verbürge jederzeit die Rechte

sinnigen Schuld. '' ' . Die socialdemokratische Partei in Denschlasd soll gegenwärtig 104 Älätter mit LVV 000 Äbon .'SYMMer niit 170000 worüber die Parteileitung, verfügt, soll circa' 170000 Mark betragen. Serbien» (Milan). Die »Agence Havas* velvffentlicht eine ihx vom König Milan als Ant- wort auf. gewisse Mttheilungen eines Pariser Biattee ^UgihiiMe«e'AdsHrift7 'Hstm'ach habe der König nicht den Wunsch geKüher^ t,<ch S/r« Sien iurLSzükebren^ 'der Vönig Mlii Äzu auch keinerlei Nolhwendiü'kei

stet« habe der erste Regent dem König Milan »niemals angeboten, den junaen König nach Paris schicken und'König Milan habe die? auch ni^t verlangt, da. er dafürhalte, daß eine solche Reise den k tndien-deS König« abträglich wäre. Des gleichen habe der Regent niemals erklärt, daß ^er stch nicht länger einer Zusammenkunft des König« mit feil»r Mntt» ' widersetzen; -könnx; vielmehr, stets da« ausschließliche Recht de« kötikg» llchen Vaters in dieser Frage anerkannt. ^ ^ Montenegro. (Fürst Nikola

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 13.10.1865
Physical description: 4
auftreten und mit weitern Brandkalamitäten dro hen, unterliegt es keinem Zweifel mehr, daß die Feuers brünste nicht zufällig entstehen oder hier und da das Werk der Privatrache sind, sondern daß sie von einer stark organisirten und im In» und Auslande weit ver zweigten Partei angestiftet werden, welche jedenfalls den Umsturz und die Umgestaltung der gesellschaftlichen Ord nung bezweckt. Deutschland. München. Se. Maj. der König von Baiern hat heute den in Wien und nun auch an unserem königl. Hof

! Nieder mit den Blutsaugern! Tod den Verräthern!' einen entschieden politischen an. Ende v. Mts. wurde dem König und der Kö nigin von Neapel in Rom der silberne Ehrenschild überreicht, welchen der deutsche Adel den neapolitani schen Majestäten aus Anlaß der tapfern Vertheidigung von Gaeta gewidmet. Der König sagte in seinem Danke unter Andcrem: ,Wir tragen uns nicht mit trügerischen Hoffnungen auf die Zukunft, aber wir ver trauen fest auf dieselbe. Warten ist unsere Aufgabe.' Stachelbeeren. Scherz

, Satire, Humor und Laune. Gras Bismark. (Line ueupreußische Ballade:) ÄlS BiSmark auS der Klemme war. Da trat zu ihm der König dar; Dem war durch ihn ein schwerer Stein Gewälzet von dem Herzen sein. Drum sprach er: BiSmark, alteS Haus, Nun bitt' dir mal 'ne Gnade auS! Herr Vismark dachte hin und her, WaS etwa wohl daS Klügste wär'. Gen Orden? — Zott, eS ist teen Platz, Die Brust ist biS zum Hosenlatz Man ohnehin mit Stern und Kreuz Besä't schon! Eenen neuen Reiz! Een jold'ner Ehrensäbel? — Bah! Een

solches Möbel hängt schon da! Een Zeldjeschenk vielleicht ? — Ach ne! ES eristirt ja keen Budg»t! Een schönes Lustschloß? — Ne, det wird Ooch ohne König annerkt! So sann er her, so sann er hin. Ihm kommt nichts Rechtes io den Sinn; Da gähnt er und durchlieft sich mal' Ein österreichisches Journal, — Er liest, er stutzt, liest wiederum — Und murmelt: Ei, det wär' nich dumm! So las und laS er stundenlang; Dann macht' er einen Zimmergang, Drauf legt' er seinen Küraß an Und s«gt zum Diener: Jeh

' du man Zum König, klopp an seene Thür Un' ist er wach, so melde mir! Und König Wilhelm rief: Herein! Nun? Weiß Er'S endlich, waS für ein Geschenk Ihm wohl am liebsten wär'? Nur frisch heraus! Wie klingt die Mähr? — Und Bismark schaute schmunzelnd drem: .Een Gau — een Gaugraf möcht' ich sein! .Det wär mein jrösteS Gaudium! Un weeßt du König ooch warum ? : In Oesterreich, wie heut' ich laS, Da macht man ooch sich diesen Spaß, Un', daß fie ja nichts voraus han. So fang ooch darin Preußen an! Un' ärjert

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 02.09.1903
Physical description: 16
der Feuerwehr verhinderndes Vorgehen nicht mehr vorkommen. Tschcrms, den 31. August 19V3. Ein Steuerzahler. — Der Präsident des Oesterreichisch-ungarischen Hilfsvereius in Moskau, Architekt Aug. Weber, ist gestorben. — Aus Abefsinien wird italienischen und französischen Blättern eine schwere Erkran kung des im 60. Lebensjahre stehenden Negus Menelik gemeldet. Menelik II., früher König von Schoa, gelangte. 1889, nachdem Kaiser Jo hannes in der mörderischen Schlacht bei Gallabat gegen die Mahdisten gefallen

. Lebensjahre. — Der älteste General der österreichisch-ungari schen Armee FZM. d. R. Josef Freiherr von Weber, der in Wien lebt, feierte ant 28. 'Aug. in seltener körperlicher ilUd geistiger Frische seiueu 90. Geburtstag. — FML. Leo Graf Wurm brand-Stnppach, Haus-Kommandant der Arci^reu-Leibgarde uud gewesener Kammervor- stcl/er des Erzherzogs Franz Ferdinand, ist in Stcinach-Jrdning im 63. Lebensjahre, gestorben. — König Georg von.Griechenland hat. am' 29. v. M. M arienbad verlassen und sich nach Kopen

hagen begeben. König'Eduard geleitete ihn zum Bahnhof. In Eberswalde ist der rühmlichst bekannte Schriftsteller Carus Stern e, 61 Jahre' alt,, gestorben. — Kaiser Wilhelm hat dem Pro fessor Behring der Universität Marburg den Charakter eines Wirklichen Geheimrates' mit dem Prädikat „Exzellenz' verliehen. ' Fürst Fe r- dinand.vön Bulgarien ist' vorgestern nachts voil Budapest nach Sofia abgereist. — König Viktor Emanuel verlieh dem österreichischen Feld- marschall-Äcutnant Steininger das Groß- Ircuz

. Die tkliristlichsoziale» in Tirol. Innsbruck, 31.,Aug. Gestern fand in Kirchbichl bei Knfstein eine von: Mg. Schraffl einberufene Versammlung statt, in der jedoch die Sozialdemokratin die Mehrheit hatten. Es wurde eine Resolution gegen die jüngste Militärverord nuug cinstiimnig angenommen. Hierauf sprach die sozialdemokratische Mehrheit der Versamnt- lung dem Mg. Schraffl das Mißtrauen aus. König Eduard. W i e n, 31. Aug. Der österreichisch-ungarische Gesandte Albert Graf Mensdprff-Pouilly-Dic- trichstein

ist anläßlich des Besuches des Königs Eduard Freitag abends aus London, hier einge troffen. Er hat sich gestern nach Marienbad zum Köuig begeben und kehrt von dort heute im Er folge des Königs nach Wien zurück. M arienb a d, 31. Aug. Gestern hat König Eduard den Maler Arthur Kurtz empfangen. Er fand das Porträt, zu dem er. dem Künstler, ge sessen, gut und wünschte keine Aenderung. Das Bild des Lieblingshündcs des Königs gefiel dem Monarchen sehr. Wien, 1. Sept. Während des gestrigen Gala- diners erklärte

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.01.1906
Physical description: 8
nach Ofen zum Reichstage ein. Jetzt waren die über ihre Ver fassung eifersüchtig wachenden Magyaren wieder etwas beruhigt. Der Öfner Reichstag faßte mit Zustim mung des Herrschers folgende Beschlüsse, die gerade jetzt wieder häufig zitiert werden: „Der neue König ist verpflichtet, sich sechs Monate nach dem Tode seines Vorgängers krönen zu lassen und das Jnauguraldiplom auszustellen. Die hl. Krone soll in Ofen gehütet werden, der König, soweit als möglich im Lande wohnen. Ungarn ist srei und unabhängig

, bis nach der unglückseligen Schlacht bei Königgrätz unser Herrscher Frieden mit den Magyaren schloß. Schon lange war es dem Hose und der kaiserlichen Regierung bekannt, daß in Ungarn die revolutionäre Propaganda um sich greist, daß wiederholt hochverräterische Beziehungen zu Frankreich, Italien und Preußen gepflogen wurden. Am 8. Juni 1867 wurde Kaiser Franz Josef zum König von Ungarn gekrönt, nachdem zwei Tage vorher schon das Jnauguraldiplom er schienen war. Statt sich des errungenen Erfolges

doch nicht für mich, sondern für meinen Vater.' „Das wäre gerade nicht viel,' sagte der König lächelnd, „aber zu was willst denn du oder dein Vater die vier Taler?' „Weil morgen die Steuereintreiber zu uns kommen und uns, wenn wir nicht bezahlen können, von unserem Häuschen vertreiben.' Diesmal schlug der König die Augen nieder, um eine Träne zu verbergen: „Da,' sagte er dann, indem er ein Goldstück aus seiner Börse nahm und eS Bernhardine reichte, „dieses Stück ist etwa das Doppelte euerer Schuld, der Rest ge hört dir.' Das Mädchen

ihr alles bis ins kleinste Detail erzählen, manches zwei bis dreimal: wie der vornehme Wohltäter ausge sehen, wie er gekleidet war, wie er gesprochen usw.; allein sie vermochte nicht zu erraten, wer eS wohl gewesen sein möchte; die Titel König und gnädiger ^>err waren ihr zwar wohl bekannt, aber „König liche Hoheit' — das ging ja noch höher hinauf als „König' selbst. Indes lobte sie das Mädchen, daß es versprochen hatte, den Rest des Geldes zurückzugeben; nur machten beide unter sich aus, dem Vater von der Sache

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Maiser Wochenblatt
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Page 1 of 12
Date: 08.02.1908
Physical description: 12
und Räu berei Großer des Landes hat die Tat verübt. Sie hat feile Mörder gedungen, um das jetzige Königshaus zu vertilgen. Der Plan ist nur teilweise gelungen und damit gänzlich miß lungen. Man mag über den gemordeten König urteilen wie man will. Er verdient kein niildes Urteil. Die Vollmachten» die er franco erteiltes waren immerhin eine Tat. Eine Tat war aber erst recht, wie dieser mit der unglaub lichen Korruption und Schelmerei von oben bis unten aufzuräumen begann. Das hat Franco und demKönig

unauslöschlichen Haß der hohen Cliquen zugezogen, aber auch die Achtung aller ehrbaren Elemente. So hat z. B. die kqthol. Volkspartei, die sonst Franco und dem König nicht gewogen war, sich diesem zugewendet, als sie sah, daß wirklich Ordnung auch nach oben gemacht werden sollte. Es liegt eine seltene Tragik darin, daß die erste größere Regierungstat von König Karlos ihm imb seinem Sohne die Kugeln der Mörder ein trug. Die ersten gekrönten Märtyrer in der Geschichte des Kampfes gegen die Korruption von oben

, der ein Arbeiter zu sein schien und mit einem Revolver be waffnet war, aus der Menge hervor, stürzte sich auf die Kutsche in der Absicht, hinten aufzusteigcn. Er feuerte sodann einen Schuß auf König Carlos ab, der an der linken Seite verwundet wurde. Die Königin Amalie utld der Thronfolger stießen Schreckensrufe aus. Die Königin erhob sich und schüttete mit der rechten Hand ein Bukett gegen den Angreifer, der einen zweiten Schuß abfeuerte, der König Carlos im Rücken traf. Der König fuhr. mit der Hand

in das Arsenal stießen die Königin und der Jnfant Manuel in Tränen aufgelöst und schluchzend Schmerzensrufe aus. Der Tod des Königs war plötzlich 'eingetreten, der Thronfolger verschied fünf Minuten, später. Es eilten Aerzte herbei. Die Leichen wurden auf Matratzen gebettet. Dem König floß das Blut in Strömen aus Mund und Nase. Die Aerzte konstatierten, daß König Carlos zwei Kugeln erhalten-hatte. Eine der Kugeln saß in der Wirbelsäule'fest; dem Thronfolger war eine Kugel in die rechte Wange gegangen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 31.03.1886
Physical description: 8
sich ein ziemlich schönes Fiasko geholt habe, allein es ver dient immerhin näher beleuchtet zu werden, wie Italien überall, von innen und von außen Pech hat. Der General Pozzolini wurde mit einer besondern Sendung an den König von Abyssinien beauftragt, und er sollte diesem Herrscher einen eigenhändigen Brief des König Humberts nebst sehr reichen. Geschenken überbringen. Es scheint ein eigenthümliches Verhängniß zu sein, daß die italien. Kolonialpolitik immer nur Nichtersolge zu verzeichnen

hat, und meistentheils solche, die zugleich auch lächerlich sind. Nachdem die italien. Regierung einmal beschlossen hatte, einen General mit einer Sen dung nach Abyssinien zu beauftragen, wäre es doch auch Pflicht dieser Regierung gewesen, sich zu ver sichern, ob diese Sendung wohl auch einen guten Er folg haben würde, ob sie gut, wohlwollend, oder we nigst anständig aufgenommen würde, ob der abyssinische König den italien. Gesandten in seiner Hauptstadt em pfangen würde. So viel sollte wenigst der gesunde

, und dem „Glücks sterne Italiens. Der General schiffte sich mit seinem Gesolge, mit dem Briefe und den Geschenken des Königs in Neapel nach Massauah ein, und dort angelangt, schickte er eine Gesellschaft aus, die auf den Beherrscher von Abyssinien Jagd machen, ihn einholen und irgendwo festhalten sollte, damit Pozzolini ihn be suchen könne. Dieser schien jedoch durchaus nicht erfreut zu sein, als er erfuhr, daß der König von Italien einen Gesandten mit Geschenken an ihn abgeschickt habe. Er machte

sich auf, verließ seine Hauptstadt, und ent fernte sich wenigstens fünfzig Tagreisen von derselben; und die italien. Gesandtschaft hat das gewiß nicht be neidenswerte Vergnügen des Nachsehens, und mit einer ellenlangen Nase zurückkehren zu dürfen. Der General Pozzolini ist nun glücklich wieder mit seinem Briefe und den Geschenken nach Italien zurückgekehrt, und hat die Ehre seinem König die Nachricht zu bringen, daß der König Negus eine Reise durch seine Staaten unternommen hat, und sich ganz wohl befinden

soll. Der eigentliche Grund aber dieses gänzlichen Miß- achtens der italienischen Gesandtschaft liegt darin, daß die Abyssinier und namentlich ihr König die Italiener gründlich hassen, und so lange die Italiener in Afrika eine so schwache Besatzung halten, werden sie (die Abyssinier) fortfahren sie zu verachten, und sich um sie gar nicht zu kümmern. Hätten die Italiener eine sehr starke Besatzung in Massauah, die dem König Negus imponiren könnte, so würde er allerdings die Eindringler mit mehr Rücksicht behandeln

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 27.02.1920
Physical description: 8
keine schlechte Ausführung und unsere Direktion verdient alle Anerkennung, daß sie dieses Werk eines Dichters- aufgeführt hat, aber Herr Thaddäus Nittner ist Pole und daher Romantiker von Geburt, jedoch die Dar stellung, die wir zu sehen bekamen, war halb groteske Komödie, halb Märchen, so daß ich begründete Zweifel hege, ob dabei dem Dichter volle Gerechtigkeit widerfah ren ist. Die Fabel des Lustspieles ist un gemein fein.- Hin König, der seine Jugend wünsche seinen Herrscherpflichten geopfert hat, bleibt

durch die Kunst seines Leib arztes stets 35 Jahre alt, obwohl er bereits einen sehr heiratsfähigen Sohn und eine edle Gattin besitzt, die seine sonderbare Jugendlichkeit mehr verzeiht als versteht. Unendliche Sehnsucht nach der eigentlich nie genossenen Blüte seiner Jünglingsjahre treibt den König, die Geliebte dieser längst verschwundenen Tage, Laura, aufzusuchen und so. gleichsam ins Land seiner Jugend ' zu reisen und die sich darein ergebende Kö nigin. die trotz aller Liebe die Seele ihres Mannes

nicht zu erkennen vermag, schickt ihm den Sohn als Späher und — BeHüter nach. Der König kommt zu Laura, die ge schminkt und gepudert, das Scheindasein einer alten Kokette führt, er versucht sich trotz einer gewissen Enttäuschung in den Traum seiner Jugend wieder zurückzule- ben, aber da führt ihn der Zufall das jung fräuliche Töchterlein seiner Wirtin entgegen und sein noch immer 35jähriges Herz glaubt in der keuschen Mädchenknospe das zu finden, was seine Sehnsucht in der Mut ter suchte: Die Jugendliebe

. Aber dem Va ter auf den Fersen folgt sein Sohn und da unglückseligerweise der Leibarzt mit dem Verjüngungselixir durchgeht, so wird der König just während seiner beginnenden Liebesszene mit Juliane, der Tochter- vom Alter überrascht und der Sohn tritt an Die Türken vor Wien' Geschichtlich« Erzählung von Otfrtd Myltu«. (Fortsetzung') Agnes konnte einen Schrei, des Ent setzens nicht unterdrücken und griff mit be bender Hand nach dem Brief, den sie er brach. Darin lag eine Locke von ihrem eigenen Haar

war sein, von jener Stunde an. da ihn „Bozner Nachrichten', 27. Februar 1920. seine Stelle. Eine echt polnisch-romantische Liebesnacht, wobei der steinerne Brunnen mann und die roten und weißen Rosen mündlich ihren Segen spenden, besiegelt den Lebensbund der jungen Leutchen. Der inzwischen schnell zum Greis gewordene König ist dabei zum Zuschauer verdammt und er eilt in seine Residenz zurück, um an der Seite seiner liebenden und ihn nun mehr auch verstehenden Frau ein spätes Glück zu finden und — um den Ehebund

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.04.1866
Physical description: 4
stenmale als „König von Italien.' Das „Dresdner Journal' meldet nämlich amtlich, daß der König vor- gestern vom Grasen Barral „dessen Beglaubigungs schreiben als außerordentlicher Gesandter und bevoll mächtigter Minister Sr. Maj. des Königs von Ita lien' entgegengenommen. Dresden, 6. April. Das „Dresdner Journal' bestätigt die Existenz einer österreichischen Circular- depesche vom 16. März, welche die Anrufung des Bundes in Aussicht stellt. Derselben sei, nach Bis- inarcks Verneinung

der Kriegsabsichten Preußens aus Karolyi's Anfrage, vorerst keine Folge gegeben. Mit Karolyi's Note vom 31. ZWrz stehe diese Depesche in keinem Zusammenhang; erstere sei durch die preußi sche Lirculardepesche vom 24. März veranlaß!. Uebri- gens hätten beide österreichisch« Schriftstücke bei der Lberwiegeudeu Mehrzahl der deutschen Regierungen beisällige Ausnahme gefunden. Langenderg, 1. April. Die gestrige Bürgerver- sammlnng beschloß, eine Adresse an den König zu richten und um Erhaltung deS Friedens zu bitteu

. Vohwinkcl, 3. April. Auch hier sind die Wahl männer und Urwähler des Kreises Mettmann auf den 8. d. zu einer Versammlung eingeladen, um eine Adresse an den König ',u berathen, welche die Poli- tik eines unvolkSthümlichen Ministeriums mißbilligt und um Abwendung tder jdrohenden Kriegsgefahr bitten soll. M.-Gladbach, 3. April. Auf den 5. d. ist hier eine Volksversammlung anberaumt, welche sich gegen einen Krieg mit Oesterreich anssprechen wird. Berlin, 4. April. Obwohl selbst bei uns inemaud

schließt: Wie Unterzeichneter den jedes Grundes entbehrenden Verdacht einer von Preußen beabsichtigten Friedens störung in der bisherige» Lage bestimm! zurückweist, ist derselbe angewiesen, dem Grafen Mensdorsf in aller Forin zu erklären, daß den Absichten des Königs nichts serner liegt, als ein Angriffskrieg gegen Oester reich. An den persönlichen Gesinnungen des Kaisers hat der König innsoweuiger zweiseln können, als der I König dieselben durchaus zu erwiedern und die eigenen Freundschaftsgefühle

ein. Em Pferdeaussuhrverbot steht bevor. Die preu ßische Antwort auf die österreichische Depesche wurde nach Wieu expedirt. Der König von Preußen hat vom Kaiser von Oesterreich ein Handschreiben empfangen. Hannover hat Ordre zur Kriegsbereitschaft ertheilt. Nheillpreußen. Gegen den Krieg der beiden deut schen Großmächte ist die Stimmung des deutschen Volkes ausnahmslos gerichtet. Dieser T .ge sand in Rheuiprenßen eine Volksversammlung von Wählern statt, bei welcher die große Frage des Tages, der Krieg mit Oesterreich

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