wird diese Hoffnung deS Blattes in Erfüllung gehen, sobald dieDänen nnr eist sehen, daß das dentsche Schwert nickt in der Scheite festgerostet ist. Frankreich. Paris, 11. Mai. Heute hört man wieder ver sichern, daß die Königin Victoria und Prinz Albert der feierlichen Einweihung deS großen Bassins in Cherbourg am 24. Juli beiwohnen werden; sie werden, so heißt eS, die Ueberfahrt von Southampton nach Cherbourg auf der königlichen Nacht, begleitet von einer Flotille, machen und vom Kaiser und der Kaiserin
, während andererseits der eben so unbekannte Herr Picard, der von „Siöcle' u. „Presse', ohne jede weitere Empfehlung, ganz einfach als Oppo sitionskandidat bezeichnet sei, den Sieg davongetragen habe. Gerade in Paris sei dies auffallend, für daS wohl keine Regierung mehr gethan habe, als die kaiser liche, ja so viel, daß sogar die Provinzen sich dagegen erhoben hätten. Auch habe gerade die Pariser Bevöl kerung die unseligen Folgen der Revolution von 1343 am schwersten empfinden müssen, und dennoch
habe sie dem Kandidaten der Sieger vom 24. Februar ihre Stimmen gegeben. DieS zeige, wie heftig in Paris noch'die politischen Leidenschaften und wie fest organisirt die revolutionäre Partei sei. Paris, 13. Mai. Fuad Pascha ist in Paris ein getroffen ; die Abgeordneten des gesetzgebenden Körpers haben zumeist Paris verlassen. Marschall BoSquet wird, so bald als sein Zustand eS gestattet, nach Ita lien abreisen, und sein Marschallat interimistisch einem General übertragen werden. Belgien^ Brüssel, 10. Mai. Eine große
ist Sir H. Bul- wer zum Gesandten in Konstantinopel ernannt worden. Die ,)TimeS' meint, die Wahl habe auf keinen bessern Mann fallen können. Seit 30 Jahren ist Sir Henry Bulwer fast beständig in diplomatischen Missionen thätig gewesen, und zwar in Wien , im Haag^ in Paris, Brüssel, Konstantinopel, Petersburg, Madrid, Washing ton, Florenz und Bukarest. Währerd der paar Jahre, welche er in der Heimath zubrachte, saß er im Unterhause. — DaS britische Ministerium hat sich im Sturme genöthigt gesehen