wollte, verschränkte Danubius die mächtigen Arme und Frau Jsar gebieterisch zurückweisend, rauschte der prächtige Strom folgende Worte: „Fort, ungerathenes Kind, laß mich nie wieder Deine Stimme vernehmen.' — „Bater, was that ich Dir, daß Du zürnest?' Reine Wogen führe ich Dir zu, klare Wellen, denn reinen Herzens bin ich, wenn auch die Zunge zuweilen etwas leichtfertig ist.' „Schweige, Entartete, Du wußtest uns zu singen von einem deutschen König, der seiner Heimatsstadt den Stempel urewiger griechischer
Schönheit aufdrückte und Musen und Grazien zu ihrer Hut herbeirief. Du hast gehört, welche Liebe ein dankbares Volk noch nach ei nem Jahrhundert diesem Fürsten zollt, Du hast gelauscht, als ein Nachkomme dieses Edeln, ein herrlicher Jüng ling, geschmückt mit der Dornenkrone des Genies, die oft gar schlecht dem kömglichen Hermelin sich vereint, mit einem Fürsten aus der Geisterwelt der Töne Rede um Rede tauschte, bis ein neuer, heiliger Gral dem deutschen Volke durch des Meisters Schöpfungen ent hüllt
ist es ein würdiges Meisterstück der nnse rer Jsar zugefügten Ehrenkränkung. Der Anstand verbietet eine nähere Besprechung dieser Sünde am Geiste der Menschheit. Zu den jüngsten Deutschen gehören auch Bleibtreu und Kretzer. Kretzer ist ein Mann von Talent — er besitzt Er- sindungSgabe, Verstand, und hat oft daS Herz am rechten Fleck. Sein Realismus beschäftigt sich viel mit der socialen Frage, mit den Arbeiterverhältnissen. Er kennt das Gefühl von Ehre und Würde im kleinen Mann und verdient einen Warnungsruf
sich die Aufgabe, den Vorzug deutschen Wesens vor dem Magyarenthum zu zeichnen. Den Schauplatz des Bu ches bildet Ungarn, wo es an das Gebiet der Sieben bürger Sachsen stößt. (Schluß folgt.) Telegramme der „Merauer Zeitung'. Wien, 23. April. lTel. des Corr.-Bur.) Der Kaiser wird heute Mittags den Cardinal Va- nutelli empfangen. Wiesbaden, 23. April. sTel. des Corr.-Bur.j Kaiserin Elisabeth und Erzherzogin Valerie sind heute früh eingetroffen. Sofia, 23. April. ^Tel. des Corr.-Bur.^ Die Auscrstehungsfeier