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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.03.1880
Physical description: 4
und zum ersten Male wehten vom Thurme vier große Fahnen in den Farben des Deutschen Reiches. Auch daS Priesterseminar und der bischöfliche Palast hatten zu Ehren deS TageS geflaggt. Der „Hannoversche Courier' bringt aus Fulda die zuverlässige Mittheilung. daß die preußisckien Bischöfe beziehungsweise Bisihumsverweser, aus Rom genaue Vorschriften über die Form der Anzeigen bei Besetzung erledigter Geistlichen-Stellen erhalten haben. Bestätigt sich diese Nachricht, so wird sich bald ergeben, ob daS, worauf

unerfahren oder derielben doch einigermaßen entfrem det waren — lauter Umstände, die da- Tempo dieser Arbeiten mit Naturnothwendigkeit verlangsamen mußte. Zieht man alle diese Verhältnisse objectiv und billig in Betracht, so wird man die bisherige Thätigkeit des ReichsralhS wohl in einem freundlicheren Lichte er blicken. als dies von der Mehrzahl der Preßorgane geschieht. Man wird aus die immerhin recht zahlreichen der Sicherung deS Reiches, der Hebung von Industrie, Verkehr und Handel, der Regelung

sind in diesem Augen« blicke bereits in alle Gegenden des britischen Insel- reiches zur Versendung gelangt und in den nächsten Togen wird daS freie England der Schauplatz einer Agitation werden, 'wie sie gleich lebhaft kaum in einer früheren Epoche dtr englischen Geschichte stattgefunden hat. Wir haben bereits hervorgehoben, daß die Situ ation gegen die Möglichkeit eines wirklichen Erfolges der Liberalen ist. An eine vollständige Niederlage der Liberalen darf man jedoch nicht glauben. Diese Partei hat in letzterer

. dem Wunsch der Polen um Ent lassung ZiemialkowSki's zu willsahren. Die Gerüchte vom bevorstehenden Rücktritt des Ministers sollen daher unrichtig sein. Deutsches Reich. Wie wenig die deutschen Finanz- und Schutzzölle ihrem Zwecke entsprechen, dasür geben die statistischen Ermittlungen für den Monat Februar ein beredte? Zeugniß. Im Februar d. I. gingen nämlich trotzsder erhöhten Zölle um 1'j- Mill. Mark weniger ein, als im gleichen Monate deS Vor jahres. Freilich genügen einstweilen noch die kolossalen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1889
Physical description: 8
entgegengebracht wurde uud den die selben Sich für alle Zukunft zu bewahren bemüht sein werden, ist Mir und Meinem Hause ein glück verheißendes Zeichen für den eben geschlossenen Ehe- bund, für welchen Ich mit Meinen geliebten Völkern den Segen des Himmels erflehe. Indem ich Sie be auftrage, dies zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, wünsche Ich, daß mein kaiserlicher Dank bis in die ärmste Hütte und an die äußersten Grenzmarken Meines Reiches dringe, da Mir von allen Seiten in den ver schiedensten Sprachen

. In tiefster Trauer, das Herz voll unendlichen Wehs, wenden in ange stammter Liebe und Treue die Völker des Reiches ihren schmerzerfülltcn Blick dein allerhöchsten Throne zu und vereinigen sich in innigem Gebete: Gott möge unser allgeliebtes Herrscherpaar und das ganze Kaiserhaus in so schwerer Stunde jenen Trost finden lassen, den ein Menschenwort, und kömmt es auch von Millionen Zungen, zu bringen kaum im Stande ist. Ueber den erschütternden Todesfall können wir Nachstehendes mittheilen

. Er fuhr sofort von Mayerling nach Wien, begab sich zum Grafen Paar, Generaladjutant des Kaisers, dieser ließ sich bei der Kaiseri n melden, der er die Hiobspost in möglichst schonender Weise mittheilte. Die Kaiserin selbst überbrachte sie ihrem Gemahl. Um 1 Uhr war die Nachricht in der deutschen Bot schaft bekannt. Prinz Reuß erschien um 3 Uhr bei Graf Kalnoky, um seine Trauer auszusprechen. Um 6 Uhr Abends traf eine Depesche des Grafen Herbert Bisinarck an Prinz Reuß ein, welcher der tiefsten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.07.1883
Physical description: 4
denn aber durch den Wahlsieg in der Josefstadt die 50.080 Deutschen, welche Prag als ihre Hei- math preisen, weggefegt? Weil terroristische Un duldsamkeit auf der Einen und vielleicht über triebener Zartfinn auf der anderen Seite zu einem Wahlresuttate führten, welches die factlichen Ver hältnisse nicht zum Ausdrucke bringt, .sollte man schon diese Verhältnisse ignoriren dürfen! Mögen sie's thun, die Sieger! Von ^Gegnern solcher Sorte erwartet man nur Maßlosigkeit und Ueber muth. Wer

in Böhmen gerichteter Coup. Die czechischen Par teien, lange zuvor schon eingeweiht in die gefaßten Pläne, konnten ihre Agitation bereits zu einer Zeit beginnen, zu welcher die Deutschen, absicht lich irregeführt, glauben mußten, es sei noch lange zu den Wahlen. Man hat damit aber eben nur die alte Erfah rung von Neuem gemacht, daß sich die rüde Un duldsamkeit und die maßlose Herrschsucht der ton angebenden Czechenwelt nirgends greller offenbart als in Prag. Und trotzdem bleibt Prag nicht blos

dieser Erscheinung ist darin zu suchen, daß die einsprachigen Deutschen ausschließlich den höchsten, gebildeten Ständen angehören, während die czechische Einsprachigkcit sich nur in den nie drigen Schichten der arbeitenden Bevölkerung vor finden. An der Freude über die officiell gewählten Per sönlichkeiten muß sich der czechische Chauvinismus Tag für Tag berauschen, um die Ernüchterung nicht aufkommen zu lassen. Nur dieser ununter brochene Rausch macht es möglich, Thatsachen so robuster Wirklichkeit zu ignoriren

. So lange noch eine letzte Spur von leisen Re gungen des Rechts und Billigkeitsgefühl bemerk bar war, mochten die Deutschen trotz bitterer Er fahrungen immerhin an die Möglichkeit einer Er nüchterung glauben. Das Resultat der jüngsten Wahlen legt ihnen die Pflicht auf, es beim Ab warten nicht bewenden zu lassen. Wer sich nicht selbst ernüchtern will, muß von Andern ernüchtert werden. Eine kalte Douche übt in solchen Fällen eine vorzügliche Wirkung. Die Deutschen Prag's cheu den Zweigen das bläuliche

, in welchem Graf Taaffe wohnte wurde fortgesetzt durch zwei Polizeicommissäre und meh rere Detektivs überwacht. Gestern wurden vier Studenten verhaftet, weil sie Kornblumen im Knopfloch trugen. Die Rede, welche Dr. Graf, ein vrononcirtes Mitglied der deutschen Partei in Gratwein hielt, war bei der Statthaltern censurirr worden; man setzte anstatt „deutscher Treue' „Lieb' und Treue' und strich den Böh menkönig des Marchfeldes. Das „Fremdenblatt' erklärt, daß das Com- mnnique des rumänilchen Amtsblattes

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.10.1889
Physical description: 4
einen Vortrag über die politische Lage. Aufrechterhaltung der Einheit des Reiches, Schutz des Deutschthums, Förderung der freiheitlichen Grundsätze, seien die dogmatischen Prinzipien, welche unwandelbar im Auge behalten werden müßten. Jede gesunde Staatenbildung dränge zur Einheit. Nur in Oesterreich mache stch die föderalistische Tendenz breit; theils verschämt, theils unverschämt wird die Ausdehnung der souveränen Rechte der Länder angestrebt. Die deutschliberale Parier hat stch nur schwer

mit dem Zwitterding des Dualismus versöhnt, heute will man das Uebel versiebzehn- facheri. Erst die Siege der Jungczechen haben das Ministerium bedenklich gemacht. Untrennbar mit der Einheit des Staates fei der Schutz des Deutschthums verbunden, da die Deutschen das einzige „Staatsvolk' in Oesterreich find. Leider sei eine.Zeit, in welcher ein Konglomerat wunder licher Menschen, bauend auf die Gedankenlosigkeit der Menge, es wagt, den Liberalismus als Schimpfwart zu gebrauchen. Von diesem Partei- Sammelsurium

trenne die Liberalen eine unüber brückbare Kluft. (Lebhafter Beifall). Borfitzen der Gemeinderath Schmidt verlas hierauf ein von den deutschen Vertrauensmännern in Böhmen eingelangtes Begrüßungs-Telegramm. Schließlich sprach Reichsrathsabgeordneter Hofrath Exn er über die Gewerbefrage. — Wie die Wiener „Montags-Reoue' vernimmt, wird die Verheirg, Sud 24 landV. Beilagen „Äelonom' 1889 thung der Erzherzogin Valerie mit dem Erz herzoge Franz Salvator im nächste» August geschehen. Die Trauung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 26.08.1886
Physical description: 10
Dr. Rechbauer ist fast hoffnungslos'. (ZumErlaßdesKriegsministers.) Wie weit die absichtliche, planmäßige Vernach lässigung des deutschen Sprachunterrichts im czechischen Schulwesen bereits gediehen ist, da von ein neuerlicher Beweis: Im k. k. Verpfle- gnngsmagazin an der oberen Donaustraße in Wien ist für Aspiranten der Verpflegungsbranche aus ganz Oesterreich-Ungarn ein Verpflegscurs für solche Einjährig-Freiwillige, welche sich zu Reserve - Verpflegungsbeamten ausbilden wollen, errichtet. Im Schuljahre

1835/86 mußten über 20 Frequentanten dieses Curses, welchen wieder holt nahegelegt worden war, sich eine bessere Kenntniß des Deutschen anzueignen, von dem Besuche dieses Curses ausgeschlossen werden, weil dieselben des Deutschen nicht so mächtig waren, um den Vortrügen folgen zu können. Bemerkenswerth ist, daß die dem Truppendienste wieder zucommandirten Einjährige- Freiwilligen ausschließlich den slavischen Nationalitäten, in erster Linie Czechen, weiters Slovenen u. s. w. angehörten

, während sich die Einjährig-Frei willigen aus Ungarn durchwegs des Deutschen . ^ 5» kümmern. Ich wundere mich Einjährigen schon jetzt ein. Und das sind Leute, die zumeist Mittelschulen besucht haben! (Von 0er Jnnsbrucker Un iversität.) Die für das bevorstehende Schul- und Studien- dienjahr auf Herrn Prof. Dr. Arnold Busson gefallene Wahl zum Rector Magnificus der Jnnsbrucker Universität hat die ministerielle Bestätigung erhalten. (K. k. Staats-Obergymnasium Trient.) Mit Beginn des Schuljahres 1836

Gymnasialstudien vorzulegen und sich eventuell einer Aufnahmsprüfung zu unterziehen. Diejenigen, welche weder an einem öffentlichen noch an einem mit dem Oeffentlich keitsrechte versehenen Gymnasium studirt haben, müssen dem Geburts- und Impfscheine auch ein Zeugniß über ihr sittliches Wohlverhalten bei legen. Jene, welche in die II. bis VII. deutsche Parallelclasse eintreten wollen, werden überdies, wenn ihre Muttersprache die italienische ist und dieselben nicht bereits an einer deutschen Unter richtsanstalt

ftuoirt haben, einer Prüfung über ihre Kenntnisse in der deutschen Sprache unter zogen. Alle Anmeldungen zur Aufnahme müssen bis läugstens 28. September stattfinden. (Spendet Der in Gries kürzlich ver storbene FML. Graf Samuel Gyulay hat den Budapester Armen 50.V00 fl. testirt. (Wohlthätigkeitö-Concert in Steinach.) Man schreibt uns aus Steinach am Brenner: „Am 26. ds. 6 Uhr Abends ver anstalten einige Steinacher Sommergäste aus München, Wien, London, Budapest!c. einen Wohlthätigkeitsabend

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 20.03.1888
Physical description: 16
^ für die vothleidenden Bewohner des Eisackthalss politischen Kreise aus dem Lager Kr ? 1000 fl. gespendet. Liberalen nahmen an dem Feste dez ^ Parteimannes lebhaften Antheil. n (Errichtung einer OrtZai,!. des allgemeinen deutscht»^,', Vereines in Innsbruck.) brück wird uns vom 19. ds. geschrieben- Anfang Mai ds. IS. findet in Jnnz^ gründende Versammlung zur Errichtn»/ Ortsgruppe des allgemeinen deutschen L-' Vereines nach Eintreffen der ministeriell willigung statt. Es wird dies die 7. in ^ reich

sein. Es ist bei der idealen und Würde des deutschen. Sprachvereine; i Deutschen, der es wahr mit den von > Hunderten geweihten Heiligtümern seiner meint, woz^ in erster Linie auch die A zählt, die Aufgabe, ja, die Pflicht nahez' den Verein bestmöglichst zu unterstützen, deutsche Sprachverein verfolgt den ZM nur im Rahmen seiner Vereinsgrenzea, s: ganz besonders auf dem ganzen Gebiete Bildung die deutsche Sprache jenem k zehrten ReinheitS- und SelbstständW entgegen zu führen, als welche sie höchste und edelste Ausdruck

' deutschen geistes zu gelten hat. ES muß den U deutscher Zunge auf das Schmerzlichste bei wenn er die Sprache, in denen die z Meister deutscher Dichtung und Ech! unvergänglichen Werke geschaffen, von 6 verwälschung und Sprachschmutz gesöhck blickt, wie es jetzt der Fall ist. Äon jch^ zwar schon gegen eine solche Gleich^ gerade gegen jede reinere Sprache^ gerügt worden; wir liefern uns mit ^ dem Spotte der Feinde deutschen Bck- Wenn man betrachtet, daß, wo oft ein b geistig verständliches deutsches Wort

helfen. Möge der auch im deutschen Lande Tirol (Kaiser Friedrich.) Aus Berlin wird vom 17. ds. berichtet: Der Reichsanzeiger enthält folgendes Bulletin: „Charlottenbura, 17. März. Der Kaiser ist ungeachtet der Auf regung der letzten Tage, welche Schonung noth wendig machte, fieberfrei und ohne besondere Beschwerden. Die Absonderung ist noch ziemlich reichlich, daher besteht noch Hustenreiz.' (Graf Blumenthal.) Ueber die Er nennung des Grafen Blumenthal zum General feldmarschall wird aus Beriin

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.08.1884
Physical description: 4
an, Margit! Schenke mir einen einzigen Blick und ich will Alles vergessen, was ich besaß, ich will dann verzeihen. wie die Heerden, die sie auf den Gebirgen wei deten. Unter steten Gefahren mußten die ersten deutschen Ansiedelungen gegründet werden; die eine Hand am Pfluge, die andere am Schwerte — so hatte der deutsche Kolonist hier schrittweise und unter fortwährenden Kämpfen seine Wohn städte zu schaffen und zu sichern. Es konnte deß halb auch nur die Colonisirung in großer Seelen zahl Bestand

' als die „Mut- tergemeinde des siebenbürgischen Sachsenvolkes. Und wenn dieses letztere heule im Begriffe steht, die Erinnerung an seine vor siebenhundert Jah ren erfolgte Einwanderung in festlicher Weise zu begehen: so erweckt diese Thatsache nicht blos bei dieser isolirten deutschen Sprach- und Volks-Jnsel eine lebhafte Freude, sondern überall, wo Deutsche wohnen, blickt man mit Theilnahme und Interesse auf die Nachkommen jener „Flandrer,' die unter so gefahrvollen Umständen ihre fernabliegende öde Heimat

sich errungen haben. Der Siebenbürger Sachse hat eine Geschichte, die seine Brust mit Stolz erfüllt; es ist ein ruhmreiches Blatt aus der Vergangenheit des deutschen Volkes überhaupt, auf welchem die Thaten uud Schicksale dieser iso lirten Deutschen erzählt wird. Aber auch die Jn- ncrgeschichte Ungarns und Siebenbürgens nennt die Sachsen mit Ehren, und die Auszeichnung, womit diese Deutschen von den ungarischen Köni gen selbst als die „Erhalter der Krone' erklärt wurden, war eine wohlverdiente Anerkennung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 24.04.1889
Physical description: 10
wollte, verschränkte Danubius die mächtigen Arme und Frau Jsar gebieterisch zurückweisend, rauschte der prächtige Strom folgende Worte: „Fort, ungerathenes Kind, laß mich nie wieder Deine Stimme vernehmen.' — „Bater, was that ich Dir, daß Du zürnest?' Reine Wogen führe ich Dir zu, klare Wellen, denn reinen Herzens bin ich, wenn auch die Zunge zuweilen etwas leichtfertig ist.' „Schweige, Entartete, Du wußtest uns zu singen von einem deutschen König, der seiner Heimatsstadt den Stempel urewiger griechischer

Schönheit aufdrückte und Musen und Grazien zu ihrer Hut herbeirief. Du hast gehört, welche Liebe ein dankbares Volk noch nach ei nem Jahrhundert diesem Fürsten zollt, Du hast gelauscht, als ein Nachkomme dieses Edeln, ein herrlicher Jüng ling, geschmückt mit der Dornenkrone des Genies, die oft gar schlecht dem kömglichen Hermelin sich vereint, mit einem Fürsten aus der Geisterwelt der Töne Rede um Rede tauschte, bis ein neuer, heiliger Gral dem deutschen Volke durch des Meisters Schöpfungen ent hüllt

ist es ein würdiges Meisterstück der nnse rer Jsar zugefügten Ehrenkränkung. Der Anstand verbietet eine nähere Besprechung dieser Sünde am Geiste der Menschheit. Zu den jüngsten Deutschen gehören auch Bleibtreu und Kretzer. Kretzer ist ein Mann von Talent — er besitzt Er- sindungSgabe, Verstand, und hat oft daS Herz am rechten Fleck. Sein Realismus beschäftigt sich viel mit der socialen Frage, mit den Arbeiterverhältnissen. Er kennt das Gefühl von Ehre und Würde im kleinen Mann und verdient einen Warnungsruf

sich die Aufgabe, den Vorzug deutschen Wesens vor dem Magyarenthum zu zeichnen. Den Schauplatz des Bu ches bildet Ungarn, wo es an das Gebiet der Sieben bürger Sachsen stößt. (Schluß folgt.) Telegramme der „Merauer Zeitung'. Wien, 23. April. lTel. des Corr.-Bur.) Der Kaiser wird heute Mittags den Cardinal Va- nutelli empfangen. Wiesbaden, 23. April. sTel. des Corr.-Bur.j Kaiserin Elisabeth und Erzherzogin Valerie sind heute früh eingetroffen. Sofia, 23. April. ^Tel. des Corr.-Bur.^ Die Auscrstehungsfeier

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.01.1889
Physical description: 4
zu wählen — weil er Jude sei. Es vertrage sich das nicht mit dem deutschen Stain- mesbewußtseiu. Die Herren blieben aber in der Minorität und Herr Dannhauser wurde unter großem Beifall wieder zum Vorstand gewählt. In nächster Woche findet wieder eine Hauptversammlung uud eine Neuwahl der Vorstehung statt. Wir hören, daß H->rr Dannhauser jede Wiederwahl entschieden ablehnt, weil die antisemitische Agitation in die Turnerschaft getragen wird. Herr Dannhauser thut recht. Ob aber auch die Mitglieder

des Turnvereins recht thun, einen so verdienten, intelligenten, uneigen nützigen und selbstlosen Vorstand fallen zu lassen, glauben wir nimmermehr. Wir hoffen daher, daß die bedauerliche Spaltung, welche zum Nachtheile der deutscheu Volkssache bereits im deutschen Schul- vereiu in'S Werk gesetzt wurde, im JnnLbrucker Turnverein vermieden werde, zur Ehre der frei sinnigen Turnerschafi. Daß Dannhauser, wenn auch Jude, ein Ehrenmann von treuer, deutscher und überzeugungstrener Gesinnung

die Turner und die zahlreich er schienenen Gäste. Un er diesen bemerkten wir auch die Vorstände ver Turnvereine in Meran und Bruneck, die Herren Dr. Weinberger und Dr. Baur, welche von den Äozner Turnern herzlich willkommen geheißen wurden. Das Pro gramm bestand aus einem musikalischen und gym nastischen Theile, bot eine Fülle von Abwechslung und enlbehr-e auch nicht jenes Humors, der wackeren deutschen Turnern eigen ist. Die musi kalischen Vortrüge der Kurkapelle unter der Direk tion des Herrn Pleiei

erregten mit Recht das allgemeine Interesse und wurd.n auch leb haft applaudirt. Den Beginn machten Uebungen auf dem Pferd; die Gesundheitsriege erschien mit Keulen und mit Eisenstäben ausgerüstet, als wollte sie noch mit dem nächsten Mitternachts- znge nach Afrika gegen die Sklavenjäger abreisen. Diese müßten denn anch vor einem so waffen- tüchtigeu deutschen Turnerkorps gehörigen Respekt bekommen. Die Uebung war geradezu brillant, zumal sie neu war. Nicht weniger gefiel der „Turnerreigen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.05.1880
Physical description: 8
der gegen die Verordnung in's Feld geführten Argu mente kaum eNtgehw' dürM So tvird von, etnigea Oppositionsorganen mit großer Empdase hervorgehoben, daß wenn in einem deutschen! Be^rkt! der- An^klagte sich czechisch verantworten wollte,'die ganze Hauplver» Handlung in czechischer Sprache durchgeführt werden und somit sämmtliche an der Verhandlung betheiligten -Personen : all« Richt«, der StaatSanwalt, der Verthei» diger und die Geschwornen der czechischen ^ Sprach^ mächtig sein müßten, Tuser Einwand ist offenbar ganz

werden. Die Hervorhebung eines unzweifelhast wesentlichen Momentes aber haben die Oppositionellen, es mag un- untersuch! bleiben, ob absichtlich oder unadsichllich — vollständig vergessen, und dieses Moment bestelzt darin, daß die Verordnung nicht nur den Czechen. sondern mindestens in demselben Maße auch den Deutschen nationalen Schutz zu gewähren bestimmt ist. Auf Grundlage der in Rede stehenden Ministerial.Verord nung werden nunmehr die politischen Justiz- und Autonomen Behörden im übertragenen Wirkungskreise

auch in rein czechischen Bezirken den Deutschen auf deren deutsche Eingaben, deutsche Erledigungen zu ertheilen verhalten sein, eine Consequenz der Be» ordnuiig. deren ^Bedeutung von den deutschen An» gehörigen Böhmens und Mährens wohl kaum unter- »Hn England. Frage mich nicht wci:cr. Albert, ich kann Dir nicht antworten.-. Du darfst mich nicht «ach vieiner Vergangenheit fragen, sondern Du mußt es Dir genügen lassen. Alles das zu glauben, was meine Multer Dir von mir erzählt hat. Ich liebe Dich treu

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.03.1888
Physical description: 4
: der eigene Gewerbeschulrath für Böh men, damit die Veränderung des Gewerbeschul Wesens, mehrere Gewerbeschulen au Stelle der ausgelassenen Realschulklassen und die Aufhebung der deutschen Staatsprüfungen an der tschechischen Universität. Nur ge„en die Bewilligung der tschechi schen Oberrealschule in Pilsen sträubt sich angeblich noch der Unterrichtsminister, wahrscheinlich um nicht auch seinen bekannten Mittelschulerlaß durchlöchern zu lassen. Man glaubt aber in Nbgeordnetenkreisen nicht recht

den 18. März eine große Akademie zu veranstalten und den Reingewinn dem genann ten Zwecke Zuzuführen. Es werden hiebei die ersten räfte MeranS zur Mitwirkung angegangen werden und wird das Resultat hoffentlich auch ein glän zendes seiu. — Die Nachricht vom Hinscheiden des deutschen Kaisers hat hier nnter der deutschen Ko lonie, die sehr stark ist, große Aufregung hervorge rufen. Vom Kurhause weht die deutsche Flagge in Trauer auf Halbmast und fast alle Damen find heute in Trauer erschienen Die Kurkapelle

begann mit der deutschen und der österreichischen Volkshymne. / Aera«, 1V. März. (Korr.) Die verschiedenen Vorschläge zur Hilfeaktiou für die armen Klaus ner sind doch auf gutem Boden gefallen und wer den gute Früchte tragen. Es ist das große Damen komite für den Pfarrkirchen-Bazar zu einer außer ordentlichen Sitzung einberufen worden. Schon lange vor Beginn derselben machten sich allerlei Lokale und Hageschronik. Shermometerkaud 7 Ubr Morgens —t Gr. k Trüb ÄNga (Hos- und persoual-ZIachrichtell

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