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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 01.07.1937
Physical description: 16
sehr wichtig Ein Bauer in Kärnten hatte jahraus jahrein regel mäßig nach Bedarf sämtliche Fuhren für eine Genossen schaft vom Bahnhof bis zu ihrem Magazin gegen Entgelt besorgt. Er wurde angezeigt und wegen Gewerbeübertre tung bestraft. Die Bezirkshauptmannschaft sagte nämlich, von einer Lohnfuhrwerkerei als Nebengewerbe könne hier keine Rede sein. Sie sei nur dann gestattet, wenn der Bauer nicht das ganze Jahr, sondern während eines kür zeren Zeitraumes, und zwar nach Bestellung der Felder

durch Fuhrwerken gelegentlich einen Nebenverdienst sucht. Der Kärntner Bauer hat sich beim Bundesgerichtshof be schwert und dieser entschied, daß eine Uebertretung der Gewerbeordnung nicht vorliege. Nach Artikel V des Kund machungspatentes zur Gewerbeordnung (in der Fassung der Novelle vom Jahre 1934) fallen Fuhrwerksdienste von Bauern und Forstwirten nicht unter die Gewerbeordnung, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: 1. Sie müssen im Nahmen hergebrachten Brauches besorgt werden oder es muß

. Die Schützen sind voll Lob über die gute Organisation. Geschossen wird bis zum 6. Juli. Mit Fug hätten wir nach den letzten holzdürren Jahren gebesserte Zeiten erhofft. Der Fremdenverkehr hat, von den Wirten abgesehen, auch dem übrigen Gewerbe, wie Bergführern, Fuhrleuten, Ladnern, Tischlern, Schustern und Malern die Existenz geboten oder erleichtert. Der Bauer konnte seine Produkte, Schlachtkälber, Milch, Butter, Käse, Eier, Brennholz, ja selbst Gemüse absetzen und auch Zimmer vermieten. Fremdenverkehr

ist Arbeits beschaffung. Und nun sind die Hoffnungen leider wieder stark zusammengefallen. Wir kämpfen hart ums Brot, der Bauer, der Arbeiter und das Gewerbe. Notzeiten, länger als die Allerheiligenlitanei, vermögen wir bei allem Fleiß nicht auszuhalten. gefunden hatten. Nachdem Kammerpräsident Raitmair als Hausherr begrüßt hatte, trug Landesbauernführer Ober moser die Wünsche unserer Bauernschaft vor. Offen legte er dar, was Tirols Bauern wirtschaftlich, politisch und kulturell am Herzen liegt

feststehen, daß der Bauer, der ein Fuhr werk hat, sein Einkommen hauptsächlich aus der Landwirt schaft bezieht. Er muß dabei den Zweck verfolgen, die Kosten für die in der Landwirtschaft benötigten Zugtiere, Fahrzeuge und Dienstboten dadurch zu verbilligen, daß sie zur Zeit, da in der Landwirtschaft wenig Arbeit ist, ander weitig verwendet werden können. Es ist also einem Bauern, der eigenes Pferdefuhrwerk besitzt, unter den erwähnten Bedingungen erlaubt, das ganze Jahr und nicht bloß zum Veisviel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 20.10.1949
Physical description: 10
, 3. Bezirksschuiinspektor Anton Kecht, Schwaz, 4. Schuhmachermeister Anton Haller, Solbad Hall, 5. Bürgermeister Franz Kroll, Mayrhofen, 6. Bauer Josef Kaltenhauser, Am paß, 7. Sekretär Franz Weber, Innsbruck. — SPÖ: 1. Landesrat Alois Heinz, Innsbruck, 2. Ange stellter Alois Kühlechner, Schwaz. — VdU: Sepp Rieder, Angestellter, Innsbruck. Die Wtsnd- uEid Mellsaifee PASTA PIIINBI DR. RiiNER (Reimersalbe) gehört In jedes Haus Auzuwenden bei allen Verletzungen (Quetsohun gen a. dgl.), frischen und allen Wunden. Ent zündungen

Dr. Hans Gamper, Innsbruck. — SPÖ: 1. Landeshauptmannstellvertreter Franz Hütten berger, 2. Adele Obermayer, 3. Direktor Josef Wilberger. — VdU: 1. Direktor Hermann Egger, 2. Kaufmann Gerhard Ebenbichler. Wahlkreis West: ÖVP: 1. Bauer Eduard Wall- nöfer, Barwies, 2. Bauer Josef Ahorn, Vils bei Reutte, 3. Fremdenverkehrsfachmann Valentin Falkner, Sölden, 4. Bauer Eduard Haueis. Stren gen, 5. Textilarbeiter Ernst Wagner, Reutte. 6. Pensionist Stefan Zech rer, Innsbruck. — SPÖ: Kassenleiter Josef Rimml

, Landeck. Wahlkreis Nord: ÖVP: 1. Bauer Georg Ritzer, Niederndorf, 2. Schneidermeister Martin Pichler, Wörgl, 3. Angestellter Anton Foidl, Kirchbichl, 4. Holzhändler Johann Obermoser, Waidring, 5 Bauer Josef Oberhäuser, Kitzbühel. — SPÖ: 1. Bundesbahnangestellter Josef Leitner, Wörgl, 2. Angestellter Walter Gerstenbraun, Kitzbühel. — VdU: Angestellter Thomas Berger, Wörgl. Wahlkreis Ost: ÖVP: 1. Landesrat Dr. Alois Lugger, Innsbruck, 2. Bauer Franz Aichncr. Ab faltersbach, 3. Bauer Jakob Blaßnigg, Hopf

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 14.01.1937
Physical description: 16
da vor den Feiertagen (z. B. vor Weih nachten) einige von «bicfen Brettelhupfern zum Bauern, der eine A'lmhütte besitzt, und bitten ihn ganz untertänigst um den Schlüssel dazu. Dem Bauern wird da ein langes und breites vorlamentiert, wir sind hall arm, daS öftere Ueber- nachten in einer bewirtschafteten Hütte können wir un- unmöglich leisten und <Mt paar Feiertage möchten wir halt doch gern ausnühen und uns wieder einmal ordentlich auS- schnaufen von der stickigen Gtadtluft usw. Na, der Bauer ist kein Unmensch

und kein Spielverderber und folgt ihnen den Schlüssel auS, mit!dem Ermahnen, sie sollten ihn dann wieder zurückstellen, die Hütte fleißig absperren und halt doch aufS Feuer achtgeben. Der gute Bauer bekommt dann im günstigsten Fall einige Schilling für daS bereit- gestellte Brennmaterial, gegeben mit ganz gönnerhafter Miene. Nachdem sie ihm versprochen haben, seine Wünsche selbstverständlich zu erfüllen, trollen sich die Herrschaften frohgemut von dannen. Nebenbei sei bemerkt, daß in vielen Fällen der Bauer

nicht dem Eigentümer übergeben, sondern der nächstbeste Schulbub bekommt den Schlüssel mit der Weisung, ihn beim betreffenden Bauern abzugeben, wahrscheinlich wohl deshalb, weil to-aS schlechte Gewissen sie zwickt. Dabei erfährt der Bauer dann auch meistens, daß nicht bloß vier oder fünf Sportler, die^bei ihm an gefragt haben, droben waren auf seiner Alck- sondern oft fünfzehn und sogar zwanzig solchen Ouartiersuchern hat er da unfreiwillig Unterkunft gegeben. Teigl, Teigl, denkt sich da der Bauer, da wird'S wohl

solange zugesetzt, bis er elendiglich platzte. Zu Dutzenden herumliegende Bierflaschen charak terisieren so recht die Armut dieser Halbwilden und die Ge rüche in diesen lassen schließen- daß sie nicht alle Mineral wasser enthalten hatten. Ist es da zu verwundern, wenn der Bauer diesen Sportlern mißtrauisch entgegen kommt? Es gibt bestimmt auch anständige und ehrliche Leute, und zwar zum überwiegenden Großteil, Gott sei Dank, zu ihrer Ehre j sei es gesagt. Wir begrüßen sie alle und 'laden sie freund

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 20
Date: 02.09.1934
Physical description: 20
gegen Oesterreich gefaßt hat, sieht eine Zusammenarbeit mit den Kommunisten und mit den radikalen Sozialdemokraten vor, die von Dr. Bauer aus Brünn die Weisung erhal ten haben, sie sollen mit den Nazi zusammenhelfen." Soviel erzählten die braunen Damhackeln. Mir hat der Kopf ordentlich gesumt. Mit dem Schlaf war es vorbei. Da dachte ich mir: am gescheitesten ist es, am nächsten Morgen an die tschechische Grenze zu fliegen. Vielleicht sieht man da etwas Interessantes. Richtig! Der große Räumungs -Verkauf

gerne ein rotes Regiment hätte, weil sie Todesängste aussteht. daß in Wien der Kai ser einzieht. Aus diesem Grunde gewähren die Tsche chen dem Dr. Bauer und seinem Anhang jede Unter stützung an Geld und an Waffen, die über die öster reichische Grenze herübergeschmuggelt werden. Die ge genwärtige Richtung der Regierung in Oesterreich paßt den Freimaurern in Prag durchaus nicht und darum suchen sie in Oesterreich Unruhen zu schüren." Soweit reicht die Erzählung des Freundes Bamhackl

. Selbstverständlich werden weder die Anschläge der Nazi, noch die Berechnungen des von seinen Leuten feige geflüchteten Dr. Otto Bauer gelingen. Oesterreich ist nicht umzuwerfen. Eines aber kann mit Gewißheit gesagt werden: wenn die Nazi in Oesterreich noch das Geringste versuchen, so werden es alle, die zu dieser Partei des ärgsten Verbrechertums halten, furchtbar büßen müssen. Wie man hört, sind insbesondere neue Anschläge gegen die Mitglieder der Regierung und gegen die Führer des Heimatschutzes geplant

. Aus diesem Grunde hat der Heimatschutz in Niederösterreich verlautbart, daß im Falle eines solchen Anscklages in jedem Ort zehn her vorragende Nazi erschossen werden. Die Geduld des Volkes ist zu Ende. Wir sagen noch einmal: wer heute noch offen oder geheim 31t den Nazi hält, ist ein Ver brecher. Je entschiedener Oesterreichs Volk sich zeigt, desto leichter werden alle gegen uns gerichteten Pläne vereitelt. Hitler und Otto Bauer können wohl Pläne entwerfen. Die Pläne werden Pläne bleiben, wenn sich niemand

in der Politik gespielt. Sie waren sozusagen dar „Zünglein an der Waage" und haben darum bald mehr zu den Roten, bald mehr zur Regierungspartei gehol fen und immer haben sie es verstanden, aus ihrer Poli tik ein Geschäft zu machen. Das letzte Geschäft milden Nazis war nun gar zu arg und ist schließlich ans Ta geslicht gekommen. Nun muß Bachinger vor das Militärgericht. Ing. Winkler hat rechtzeitig das Weite gesucht und hetzt nun mit seinen früheren roten Freunden Dr. Bauer und Genossen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 01.02.1924
Physical description: 20
über d' Leiter; Am'Lichtmeßlag k'hi b. Trag die Urasten hin. ws b* wi lst. So ein altes Sprichrvort, daher der Bauer im Nnterrnntal an diesem Tage gerne trübes Weiter sieht, weil dann eine gute Ernte in Aussicht stcht. Dann hat man e» nicht mehr nötig, die von den K hm zurück- getasserren Heuabsälle wieder aus den Heuboden zu tra gen, sonderrr kann N lecken vielmehr ans den Mi hausen werfen. In einigen Tälern hat der Bauer wieder hellen Sonnenschein gerne, denn gerade das soll eine gute Heuernte

, daß es im neuen Ort viel feiner sein tverde. Mittags wird mit der Scheid-Schicht Schluß ge»..acht, des Winters mitzuhelsen, wobei er int Vergleiche zur j um sich dann in den Sonntagstaat zu werfen. Der ! Sonne die größeren Ers»ige erkämpft. Dieser Krnrps zwischen Winter uttb Frühling ist freilich nicht so bald entschieden, aber die Kraft des ersteren ist um Lichtmeß doch schon gebro-sten. 1 Der Bauer sieht daher mit Lichtmeß den »on der j Vorsehurtg gegebenen Beginn des A r b e i t s j a h r e s. s Tort

. Der Bauer und dis Bäuerin halten au; die geweihte Kerze, die für Haus und Familie von großer Bedeutung ist. Sie brennt bei der Kinds- taufe, beim Versehgang, am Sterbebette und beim Be- gräbnis. Bei Hochgewitter wird sie angezündet, um Unheil abzuwenden. Zluch jeden Samstag beim Rosen kranz läßt man sie zur Ehre der Muttergottes brerrnen. Die Bauersleute beten daher beim Gottesdienste zum lieben Herrgott urn Schutz und Segen für das neue Arbeitsjahr. Tie „Schlengglcr" dagegen haben wohl ihre Gedanken

weniger in andächtt'ger Sammlung. Mancher Knecht oder die rantigc Dirn muß jetzt fort von seinem Madl, bzw. von ihrem Buam. Die Zukunft liegt noch ungerviß vor ihnen. Nach dem Gottesdienst gehen die Schlenggler noch mals ins aste Bauernhaus zurück, wo dann der Bauer ivr'rd am Vorabend des Schlerwgtt ^g-'s noch alle- in den Lohn ausz h t. Daß. hiebei je nach der Ursache des Ordnung gebracht, da wird der Smll g putzt, die BödenZ Schlengglns mitunter einander noch etliche „Liebens- Ttfche. Stühle

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 14
Date: 13.11.1921
Physical description: 14
, indem I er den Artikel teilweise ergänzt, teilweise richtigstellt. Der „A. T. A." hat in seinem Leitartikel vom Samstag, den 5. November, jedenfalls in ein Wespennest gestochen. Es wird zwar gewiß gar je der Tiroler dem zustimmen, daß nicht die von ir- i gendwo in Deutschland hereingekommenM Besu cher, die ein politisches und dabei auch ein Valuta- i geschäft machen wollen, über die „wirkliche Ge- I smnung" des Tiroler Volkes schreiben können. Aber wenn dann behauptet wird, der Tiroler Bauer sei Zwar demokratisch

, „aber Republi kaner ist er nicht", wenn dazu noch das posi tive Bekenntnis kommt, der Tiroler Bauer hat eine „demokratisch-monarchische G e s i n n u n g", so muß dies Widerspruch heraus- j fordern, nicht bei mir — denn ich denke ebenso —, sondern bei jenen November-Republikanern, die nach dem Umsturz aus einmal zunächst bei sich sel ber eine tief eingewurzelte republikanische Gesin nung entdeckt» staben und dann nicht müde gewor den sind, in Reden und Schriften immer wieder zu behaupten, der Tiroler Bauer

sei im Herzen auch republikanisch gesinnt. Also diese Kreise werden sehr heftig dagegen protestieren, daß man dem Ti roler Bauer die republikanische Gesinnung ab- ! spricht. Bis zum Entrüstunassturm wird es frei lich nicht kommen; die monarchische Gesinnung hat ja viel von ihrer Staatsgefährlichkeit verloren, seitdem die Republikaner die Monarchie mit dem mißglückten Flug des Königs Karl nach Ungarn und mit seiner erzwungenen Absetzung für endgül tig abgetan ansehen. Um so ruhiger kann man heute

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 05.10.1919
Physical description: 16
. Was dann, wenn auch das weg ist? Doch unser Dr. Bauer weiß Rat. Er will ohneweiters zwei Drittel des gesamten Be sitzes und der gesamten Werte in Beschlag nehmen. Dann ist der Not abgeholfen, bezie hungsweise unten geht sie an, oben kann man so weiterwirtschaften. Das scheint so etwa nach System Bela Kun zu sein, nur mit dem Unterschiede, daß in Ungarn die Ver mögensabgabe mit dem Revolver durchge führt und der Besitzer frischweg in die Do nau aeworfen wurde. Das war rasche und gründliche Arbeit. Die dortigen Negierungs männer konnten

auszukochen, in den Städten, und namentlich in den Sommersrischorten, ganz of- l sen und unter den Augen der Behörde übertretet f wurde. Zum Schleichhandel hat der hochange. sehene Dr. Heim, der Führer der bayerischen Ban. ern. kürzlich gesagt, gehören drei: der «Händler, der kausi, der Produzent oder Bauer, der verkauft, und die Behöbe, die das Buge zudrückt, alle drei sind gleich schuldig — gesagt hat er wörtlich: sind die gleichen Lumpen. Abg. Schermrr hat in seiner Rede mit Recht daraus hingrwiesen

auf dem Standpuntte des voll ständigen freien «Handels. Die Vertreter der Kon sumenten weisen aber mit Recht darauf hin, daß dann das Kilo Fleisch zum mindesten aus 25 K zu stehen komme. Die Folge wäre, daß sich dies? Nahrungsmittel nur mehr dir Wohlhabenden be« schassen könnten. Die Frage des Freihandels kam auch bei der Vauerubundsversammlung zur Sprache, die Dr. Heim kürzlich in Wattens hielt. i Dr. .Heim hat sich dabei unbedingt dagegen aus- ' gesprochen, und zwar im Interesse der Bauer« selbst. Er zählte

eine Reihe von Fällen auf, wo man in Deutschland damit den Versuch gemacht hatte, wobei man aber sehr gerne wieder zum Stellen zu den Höchstpreisen zurückkehrte, und zwar ans Verlangen der Bauern selbst, da der Freihan del die Sachen, die der Bauer selbst braucht» der artig binauftrieb, daß cs einfach nicht mehr ging. Die Vertreter der Konsumenten und auch die meisten Bauerndertreter stellten sich aus den Standpunkt, bloß 75 Prozent (dreiviertel) von der bisherigen Höhe anzusordern. Davon sollte zwei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 07.08.1930
Physical description: 16
Elfteres ist ohne weiteres in seiner vollen Bedeutung klar, von letzterem aber muß gesagt werden, daß dies wohl die idealste Art von Dienstbotenprämien darstellt. Dabei liefert sich der Bauer dem Dienstboten nicht etwa aus für den Fall, als derselbe etwa im Fleiß und der Verläßlichkeit nachläßt, denn es steht dem Bauern als Versorger jederzeit frei, auf fünf Jahre zurück über die eingezahlten Prämien anders zu verfügen, für sich selbst oder zugunsten eines anderen, ihm wertvollen Dienst boten

oder für wen immer. Line solche Dienstbotenversicherung kann in der Weise erfolgen, daß der Bauer entweder für den Dienst boten neu beitritt, wobei letzterer die Erklärung mit unterfertigen muß, oder indem er auf eine etwa von diesem selbst bereits früher eingegangenen Sparrenten versicherung einzahlt. Umgekehrt kann natürlich auch der Dienstbote auf die ihm von seinem Dienstgeber eröffnete Sparrentenversicherung selbst Einzahlungen machen. Die Höhe der beiderseitigen Einzahlung und die damit erwor benen

Rentenrechte werden natürlich streng auseinander gehalten und auch entsprechend ausgewiesen. Bedeutungsvoll ist die Sparrentenversicherung auch insoweit, als sie eine wesentliche Erleichterung zur Er langung von Darlehen bildet. Die Versicherungs anstalt selbst belehnt nach drei Jahren die Einlagensumme bis zu 50 Prozent. Dabei ist die ganze Art der Versicherung auch in der Handhabung höchst einfach und durchsichtig, Bauer oder Knecht, Sohn oder Magd, melden ohne ärztliche Unter suchung vermittelst

Land- Wirtschaft zum Opfer zu bringen, wenn sie nur hoffen darf, sich damit den Weg für ihren Export zu öffnen. Das ist keine ganz geschickte Wirtschaftspolitik. Expor- tiert ist leicht, aber die Zahlungen prompt und zur Gänze hereinzubringen, das ist eine andere Frage. Da spießt es sich nicht nur gelegentlich oder mitunter, sondern so- gar sehr oft, peinlicherweise oft, wie von industrieller Seite ganz offen zugegeben und geklagt wird. Da ist der österreichische Bauer doch ganz

zu erhalten, denn sie ist es ja nicht mehr. Der mangelhafte Industrieabsatz, das flaue Geschäft der Industrie, die verminderte Erzeu gung, die teilweise Stillegung und damit verbundene weitverbreitete Arbeitslosigkeit, das alles hängt zu einem guten Teil mit der traurigen Tatsache zusammen, daß der Bauer nicht mehr kaufkräftig ist, daß er nichts richten lassen kann, in Hausrat und Fahrnissen nichts nach schaffen, in der Gewandung sparen muß usw. Wenn man der Landwirtschaft das Tor zum wirtschaftlichen

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 30.10.1929
Physical description: 10
leider nicht in Abrede stellen k«nn. Es mutz aus den Köpfen der Arbeiter wie der Bürger die Ansicht ausgetrieben werdett, als ob das Bürgertum der Feind der Arbeiterschaft sei, und umgekehrt, als ob die Ar beiterschaft das Bürgertum als ihren Feind bekämpfen müsse. Bürger und Bauer und Arbeiter müssen doch endlich einsehen, daß sie alle nur einen gemeinsamen Feind haben, und das ist der Kapitalismus und die un soziale Genußsucht. Wann wird endlich in den Köpfen unseres Volkes diese Erkenntnis reifen

, um den Kapitalis mus und die unsoziale Genußsucht niederzuringen. Oder meinetwegen? Behaltet vorläufig die Waffen! Doch setzt Euch zusammen und entwerft ein gemein sames Arbeitsprogramm! Organisiert Euch zum Kampf gegen Alkoholismus, Nikotin, Unsittlichkeit, Mode und Putz! Rückt dem Bodenwucher zu Leibe und der Bo denspekulation! Schafft uns Wohnungen gebt uns ge rechte Bodenreform gebt den Familien Eigenheim und Eigenland! Kommt dem Bauer zu Hilfe! Schaffet Ge setze, durch die jedem Arbeiter, dem manuellen

mir einen anderen Weg, der unse rem armen Volk den so heiß ersehnten Frieden brin gen soll. Darum muß ich offen und radikal bekennen: Weder Schutzbund noch Heimwehr, sondern nur ehr liche Volksgemeinschaft aller Stände! Bürger und Bauer und Arbeiter müssen sich unter Christus als Führer zusammenschließen zu gemeinsamer Aufbau arbeit. Nicht um Programme wollen wir uns herum streiten. Nur das eine möchte uns allen klar werden: Nicht mit dem alttestamentarischen Satz: „Aug um Auge, Zahn um Zahn" werden und können wir zum ersehnten

des von mir entworfenen Programmes finden. Mögen meine Ausführungen, die mir das Heilands wort „Miserere super turban — mich dauert das Volk" diktiert hat, hüben und drüben wenigstens zum Nachdenken anregen. Mögen auch unsere Politikers allen Parteien sich darnach richten, denn sonst ist unter Nationalrat gewesen. Das gesamte Volk, ob Bürger oder Bauer ocker Arbeiter, verlangt mit Recht Garan tie, daß vom Nationalrat endlich ganze und ersprieß liche Volkswohlpolitik gemacht wird. In diesem Kampf um wahre Volkspolitik

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 15.04.1937
Physical description: 16
, da kein Mädchen mit ihm tanzen wollte. Der Araber wurde so zornig, daß er die beiden Häusler niederschoß. Das Kind und der Wolf. In Arles (Frankreich) über raschte ein Bauer sein kleines Vübl, als es mit einem Wolf spielte. Das Tier war einem Wanderzirkus entwichen und vom Kind für einen Schäferhund gehalten.worden. Als der Bauer nach dem Stocke griff, fügte ihm der Wolf schwere Visse zu. Dann entfloh er. Das Kind ist un verletzt. Achtstundentag vor 400 Jahren. Oer Achtstundentag ist nicht eine Erfindung

und zerrissen. 1360 Frauen wollen zum Südpol. Im Juni fährt ein englisches Forscherschiff nach dem Südpol. 1300 Frauen haben sich angemeldet, die mitreisen möchten. Sie wurden aba-ewiesen. Der Leiter sagt, eine Frau könnte es in dem unwirtlichen Gebiet höchstens ein Monat aushalten. RAP einer Katze. Ein englischer Bauer war von Winskon nach London gezogen. Die beiden Orte sind von einander 420 Kilometer entfernt. Plötzlich kam ihm seine der Peter, abhanden. Zwölf Tage später war sie wieder in Winston

, der mit einem Schwimmwagen versehen ist. Das Schwimmbecken ist 22 Meter lang und ein bis zwei Meter tief. Außer An- kleidekabinen fehlt auch künstliche Höhensonne nicht. Der proisgekM'te Hengst. In Apadfalva (Ungarn) hatte ein Bauer einen wunderschönen Hengst, der schon wiederholt den crftcn Preis bekommen hatte. Bei 40.000 Schilling wurden dafür geboten, allein er war nicht feil. Vor einiger Zeit zertrat das wilde Tier den Herrn. Kürz lich hak er nun auch den Noßknecht so schwer verletzt, daß er kaum mit dem Leben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 29.09.1955
Physical description: 16
Eindruck und bot ein prächtiges Bild. Insbesondere wurde die Kuh „Kranz“ des Züchters Josef Schweighofer, Schmied bauer in Erl, bewundert. II. Alpablrieb Stallbachkar-Westerach Unter Leitung seines Alpmeisters Anton Wimmer, Oberkant, Hochfilzen, hat der Alpabtrieb von Stall bachkar-Westerach bereits begonnen. Heuer waren insgesamt (ohne Hirtenvieh) aufgetrieben: 207 Stück Großvieh, und zwar: 39 Stiere, davon 21 Pinzgauer und 18 Stück Fleckvieh; 151 Kalbin nen und 17 Pferde. Die Aipzeit begann

vorerst keinen Glauben und un terschätzte deren Finanzkraft. Später wollte man es nicht wahrhaben, daß auch ein Traktor unter 15 PS mit einem geringeren Gewicht als 1200 kg gebraucht wird, und erst allmählich machte sich die Überzeugung geltend, daß auch der öster reichische Bauer des mittleren Betriebes seinen Kleintraktor braucht. Warum wird dem Bauern der Bezug von Klein traktoren vorenthalten? Sieben Jahre schaut nun schon dieser Bauer über die Grenze und kann es nicht begreifen, daß es so schwer

ist, einen dieser begehrten Klein schlepper zu erhalten, die ihm die österreichische Industrie vorenthält und die er für die landwirt schaftliche Produktion ja genau so nötig hat wie der Bauer jenseits der Grenzen. Der österrei chische Bauer sieht die Kleintraktoren. auf dem Welser und Rieder Volksfest, auf der Wiener Messe, den landwirtschaftlichen Ausstellungen in den Bundesländern, er fand sie in vollendeter Ausstattung auf der DLG-Schau in München und weiß, daß er so einen Kleinschlepper braucht

. Mit denselben für die wirtschaftlichen Erfor dernisse des Hofes aufgeschlossenen Sinnen, die ihm bei der Wahl der richtigen Nutztiere für sei nen Betrieb helfen, nimmt er auch die günsti gen Eigenschaften des Kleinschleppers dieser oder jener Erzeugung für seine und seines Hofes spe ziellen Bedürfnisse wahr. Aber was der Bauer für seinen Hof benötigt, wird ihm unrechtmäßigerweise verweigert, ja, man setzt ihn in schändlichster Weise zurück, vor allen anderen Mitbürgern, denn obwohl zugege ben wird, daß Österreich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 17.09.1936
Physical description: 16
. Räuber überfallen ein Dorf. Das ungarische Dorf Dresani wurde von einer vermummten Zigeunevbande überfallen. Oie Räuber drangen in ein Bauernhaus, töteten den Bauer samt Frau und Kinder und verletzten den Bruder des Ermordeten. Dann raubten sie eine grö ßere Geldsumme. Eine Kugel aus der Schlacht bei Austerlitz. In Tsche- bomyflitz in Mähren fand ein Bauer beim Ackern eine Kanonenkugel aus der Schlacht bei Austerlitz, die 131 Fahre ln der Ebbe gelegen war. Die Kugel wurde einem Museum übergeben

soll sich eine Riesenschlange, die mit ihrem sivenenartigen Geheul die Leute erschreckt, herumtrelben. Ein Bauer behauptet, die Schlange sei länger als eine Telegraphenstange. ES dürfte kaum viel Wahre« daran sein. Aehnliche Geschlchtlein tauchen jedes Vahr auf in der Sommerzeit. Konzentrationslager str Zigeuner, vn Vugostawien will man der Zigeunerplage durch Konzentrationslager velkommen. ES gibt ln Vugoflawien etwa 30.000 Zigeuner. Ein RäuVerhauptmann verhaftet. Der gefürchtete Räuberhaupdmann Brakus, den man schon zwei

und nahmen es mit. Fn einem unbewachten Augenblick konnte das Mädchen fliehen. Bald darauf raubten die gleichen Zigeuner in einem anderen Dorf ein achtjähriges Bauern mädchen. Der Vater eilte ihnen mit mehreren Nachbarn nach und nahm ihnen das Kind wieder ab. Nun sind die Räuber verhaftet. Der Hundertjährige und die Siebzehnjährige, vn einem bosnischen Dorf errang ein hundertjähriger, aber noch sehr rüstiger Bauer die Zuneigung eines wegen seiner Schönheit und Wohlhabenheit viel umworbenen, siebzehn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.01.1933
Physical description: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u.Bev agsanstalt. Für die Redaktion verantwortlich: Rudolf Hauztviccka. sämtliche in Innsbruck. Mentlg. 12 Nr. 4 Znnsbruck. Donuerslag. den 8. Jänner 1838 41. Jahrgang Budgetarbeit im Parlament Srsterreich und der italienisch-jugoslawische Konflikt Abgeordneter Dt, Bauer wendet sich gegen die kinmischnug der italienischen Gesandten in Sfterreichische Angelegenheiten Men, 4. Jänner. (AN.) Nach der Debatte, die sich an den Bericht des Bundeskanzlers

über die Berwaltuntzs- reform anschloß. behandelte der Finanzausschuß das Ka pitel: A e u ß e r e s. Abg. Dr. Bauer (Sozdem.) wandte sich dagegen, daß die jetzige Regierung die auswärtige Politik als ihre Pri vatangelegenheit betrachte und gegenüber der Gepflogen heit anderer Demokratien das Parlament nur sehr not dürftig informiere, so wichtiger sei es, die Aufmerk samkeit des Parlaments auf eine Frage von sehr beun ruhigender Aktualität zu lenken. Redner verwies aus die gefährliche Verschärfung der Gegensätze

Be ziehungen zu Italien habe, andererseits die Christlichsozia- len. insbesondere die „R e i ch s p o st", in ihrer Haltung zu Jugollawien durch Beziehungen zur legitimistischen kroatischen Gruppe des Generals Sarkotic beeinflußt seien. Abg. Tr. Bauer frage den Bundeskanzler, ob er dafür zu sorgen gedenke, daß sich solche taktlosen Einmengungen ausländischer Vertreter in österreichische Verhältnisse, wie es die Teilnahme des Gesandten Auriti an einer Kundgebung der Heimwehr gewesen sei, nicht wieder holen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 06.11.1952
Physical description: 10
als noch vor kurzer Zeit. Die Westmächte hatten Jugoslawien in uneigennütziger. Weise auf wirt schaftlichem Gebiet geholfen. Die Sowjetunion versuche demgegenüber nach wie vor, Jugoslawien zu isolieren. Diese Bemühungen seien fehlgeschlagen. „Heute kann eindeutig festgestellt werden, daß die gesamte Außen- Der Bauer gegen das (Fortsetzung von Seite 1) setz, denn erstere sind an das Gesetz gebunden und dieses besteht seit mehr als 40 Jahren und mußte dem Bauern bekannt sein. Der Bauer hätte wissen müssen

, daß Schwierig keiten zu erwarten sind, weil der Vertrag erst genehmigt werden muß und voraussichtlich nicht genehmigt werden wird und nicht genehmigt werden kann. Er hätte lediglich den Vertreter der Gemeinde in der GVK befragen müssen und dieser hätte ihn sicherlich gewarnt. Oder hat der Bauer geglaubt, daß die GVK vor einer negativen Entscheidung zurückschrecken wird, wenn er, wie er es getan hat, vollendete Tatsachen schafft. Das wäre und ist für ihn ein gefährliches Spiel, bei dem er einen hohen

Ein satz, unter Umständen seine Existenz daran setzt. Den bäuerlichen Vertretern in der Grund verkehrslandeskommission wird von den anderen Vertretern oft nicht mit Unrecht vorgeworfen, daß gerade der Bauer aus seinen Eigeninteressen heraus gegen den Grundsatz des GVG und somit gegen die Interessen seines Standes an der Er haltung landwirtschaftlichen Grundes und Bo dens für den Bauern am meisten verstößt. Darum ein offenes Wort: Das Grundverkehrs gesetz wurde zum Schutze des Bauernstandes ge schaffen

, wenn sie nicht auf geht, selbst, und zwar unter Umständen teuer be zahlen. Die Rechnung darf aber für ihn nicht aufgehen, wenn es sich um einen eindeutigen Ver stoß gegen den Grundsatz des GVG handelt, sonst wäre das GVG überflüssig und ein gesetzlicher Schutz des Bauernstandes und Bauernlandes un gerechtfertigt. Disziplin in den eigenen Reihen ist die Voraussetzung, daß man auch staatlichen Schutz verlangen kann. v Beim GVG ist aber für die Einhaltung der Dis ziplin in den eigenen Reihen der Bauer selbst, nämlich

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 18.10.1944
Physical description: 4
. rv r . ■?- S * , / • ' i: -i C. ' / . -/ , ..• , -Dü bist ja " -Laß mich ausreden. Bachschmied", verlangte der Sonn- lechner -Die Buckelwiesen also und den Kreuzacker, auf dem ich im Vorjahr den Flachs gehabt Hab." „Nein ... Der Bauer wandte langsam das Gesicht nach der Richtung, woher dieses unabänderliche Nein gekommen war. Fast wunderte es ihn. daß diese schmächtige Frau die Kraft zu solch flammender Ablehnung hatte. „Mußt net gleich nein sagen. Schmiedin — ohne zu über legen." „Da gibt es gar nix zu überlegen", warf der Schmied scharf hin. „Vielleicht

. Der Weg, den wir eingeschlagen haben, führt durch schwere und ernste Zeiten hindurch — aber er führt mit Sicherheit zum Leben und zur Freiheit unseres Volkes! Ihr kommt nun bald in unsere Reihen — kommt nicht mit dem Strohfeuer einer Begeisterung oder mit großen Worten. KRIEGS HW ET,70 WLM» 21/22.0 KT. 1MÄ Kind auf dem Sonnlechnerhof hätte. Da flog ihr ein rettender Gedanke zu. „Du kannst ja selber auch noch Kinder kriegen. Die Sonn- lechnerin ist doch noch bei Jahren." Obwohl der Bauer das Gegenteil genau wußte fragte

er doch. -Meinst?" „Freilich! Schau, ein Basl von mir in Lenggries war fünf zehn Jahr verheiratet bis das erste Kind kommen is. Dann hats noch neune dahergebracht." Der Bauer stand auf und schickte sich zum Gehen. „Mir wärs recht, wenn es so käm wie du sagst. Aber ich wär mit einem schon zufrieden." Er setzte den Hut auf. schaute di« beiden dann ein wenig verärgert an und meinte: „Wie man nur grad so bockbeinig sein kann.' Vielleicht reut es euch einmal." „Dös glaub ich weniger", antwortete der Schmied trocken

." „Ich täusch mich net. denn du wirst doch net hab'n wollen, daß die Leut im ganzen Dorf erfahren, warum du mir die Buckel wiesen nimmer geben willst." „Aha. da naus willst du." Eine Zornader stand plötzlich auf der hohen Stirn. Aber er beherrschte sich. -Du hast recht. Bach- schmied. Es wär mir recht, wenn es unter uns blieb, was wir geredet haben heut abend." „Von uns aus erfahrt niemand was." Ohne Gruß verließ der Bauer die Stube. Sein herrischer Schritt verlor sich gleich darauf draußen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 19.07.1934
Physical description: 12
Aus aller Wett. Von einem Mostfatz erdrückt. In Ried im Jnnkreis lud ein Bauer zwei leere Mostfässer ab. Dabei passierte das Unglück, daß das siebenjährige Büblein deS Bauern unter em vom Wagen fallendes Faß so unglücklich zu liegen kam, daß ihm dieses den Kopf zerdrückte. Glück im Unglück. Der Besitzer eines vor etlichen Lagen abgebrannten Gutes bei St. Wolfgang hatte sein Geld, bevor er aus die Alm ging, in einem sicheren Versteck im Ofen untergebracht. Begreiflicherweise war er entsetzt

gewandert, wo er mit dem Freunde Wiedersehen feierte. Eine Kuh läuft ihren Dieben davon. Vor einiger Zeit entwendeten unbekannte Täter einem Bauern aus Sill weg (Obersteiermark) eine Kuh im Wert von 1000 Schil ling. Sie stahlen auch ein Pferdegeschirr und ein dazu gehöriges Leitseil und dürften mit diesem die Kuh weg geführt haben. Unterwegs entkam aber die Kuh den Dieben und kehrte am übernächsten Morgen wieder zu ihrem Eigentümer zurück. Ein Mann operiert sich selbst. Ein vierzigjähriger Bauer

in der Umgebung von Judenburg litt schon seit langer Zeit an Halsbeschwerden. Dieser Tage hatte er einen schweren Erstickungsanfall. Da ärztliche Hilfe nicht zur Stelle war, schnitt sich der Bauer mit einem Rasier messer die Luftröhre aus und führte ein Glasröhrchen ein. Der Bauer hat sich durch daS rasche Zugreifen das Leben gerettet. Die Köchin der KcHCrin Elifoibeth gestorben. In der letzten Woche ist die 94jährige Köchin Theresia Teufel am Sofa sitzend, tot aufgesunden worden. Sie war die Küchen chefin

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 23.09.1920
Physical description: 12
, heimatlichen Scholle jenen Nährstoff gibt, um aus ihm den höchsten Ertrag hervorzubringen, den wir alle, ganz gleich, ob Städter oder Bauer, ob arm oder reich» täglich brauchen. Durch uneigennützigen und rationellen Betrieb dieses Werkes, und dafür bürgt uns das Komitee, könnte dieser erzeugte Kunst dünger an unsere heimischen Landwirte zu rationellem und bil ligem Preise abgegeben werden und es rst sogar wahrscheinlich, daß mit diesem Werke durch gute Verzinsung mehr erreicht

ist es anders! Die meisten verkennen die Zeit, in der wir leben, schlendern gleichgültig in den Tag hinein. Landwirte denken vielleicht an einen guten Verkauf der Maische, nicht aber an die Zukunft und Städter sagen: »Was geht mich der Bauer an, der im Kriege soviel verdient hat!" Es bleibt dann gewöhnlich beim Alten, jeder freut sich des Lebens und seiner täglichen Arbeit, ohne zu denken, daß das Leben und die Arbeit schöner sein könn ten, wenn die Menschen auch zu leben verstünden. So kam es auch, daß. obwohl der Bas

und Wege aussinnsn, dem freien Bauer seine Scholle zu rauben und ihn zum Sklaven zu machen. Aber auch die bürgerlichen Bewoh ner der Städte hegen vielfach Mißtrauen -gegen den Bauernstand. Er ist für sie der Kriegsgewinner, der das Volk während des Krie ges ausgesogen hat. Daß aber die Kriegswucherei andere betrei ben die ihre Erzeugnisse zu unerschwinglichen Preisen anbieten, wahrend dem Bauer nur immer Höchstpreise vorgeschrieben wur den, die mit den Preisen der Industrie in gar keinem Verhältnisse

stehen, daran denkt niemand. 1 Das Getreide wächst nicht von selbst! Was kostet es für Mühe und Schweiß, bis das Krümchen Brot zum Munde geführt werden kann. Es laßt sich leichter effen als schaffen! Nur des Bauern Fleiß und Tüchtigkeit kann die Volkswirtschaft, deren Zusammen bruch bei der heutigen Wirffchaft kommen mutz, wieder auf jene Hohe bringen, die sie vor dem Kriege behauptete. Und zu alledem braucht der Bauer Hilfe und Unterstützung seitens der Städte und deren Bevölkerung. Wir sind heute

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