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Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 27 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
8 I- Abriß der Geschichte Tirols. Tirol von Leopold I. bis zur bayrischen Herrschaft {1665—1805)- Leopold I. war ein Freund der Wissenschaften, ihm verdankt das Land die Stiftung der Universität Innsbruck. Die landesfürstliche Kanzlei wurde nach Wien gezogen und Tirol nun von dort aus regiert. Im Jahre 1703 wurde Tirol in die Kriegswirren des spani schen Erbfolgekrieges gerissen. Der bayrische Kurfürst Max Emanuel war mit einem Heere von 9000 Bayern und 2500 Fran zosen Uber Kufstein

und Ehrenberg eingefallen, hatte Innsbruck genommen und war schon im Vormarsch gegen den Brenner, während die mit ihm verbündeten Franzosen unter dem Mar schall Vendome über Trient vordringen sollten. Da erhob sich der Tiroler Landsturm, dessen Tapferkeit den Bayern ebenso gefährlich wurde,* als den Franzosen. Der Kurfürst mußte Tirol räumen, und auch Venderne zog sich nach der vergeblichen Be lagerung von Trient zurück. Nun konnte der Tiroler, unberührt von Fremden, fast ein Jahrhundert lang still

und glücklich in Mitte seiner Berge leben. Nach Leopolds Tod 1705 ward dessen Sohn Josef I. zur Krone berufen, ihm folgte 17 n der zweite Sohn Leopolds, Karl VI. Mit dem Tode dieses Regenten 1740 starb der Österreichische Mannesstarpm aus und seine Tochter Maria Theresia über nahm die Zügel der Regierung, die für Tirol hauptsächlich durch Erlaß eines Schulgesetzes und hervorragender Anordnungen für die Landeskultur segensreich wurde. Ihr Sohn Kaiser Josef II. vereinigte Vorarlberg mit Tirol

; seine gutgemeinten, aber zu hastigen Reformen riefen in Tirol eine dumpfe, namentlich vom Klerus geschürte Unzufriedenheit hervor. Sein Nachfolger Leo pold IL, 1790—1793, hob die josefinischen Einrichtungen wieder auf. Nun folgte Franz II., nach Auflösung des römisch-deut schen Reiches als Franz I. von Österreich, Unter ihm erlebte Tirol die schweren Zeiten der Franzosen kriege, die Abtretung an Bayern und die Zerstückelung in drei Teile, bis das Land nach der Vernichtung Napoleons 1814

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Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 18 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
aus Tirol 1877. — Volksleben der Romanen in Tirol 1893, Schmölzer, Die Fresken des Castello del buon Consiglio in Trient 1901. Schönherr v., Gesammelte Werke 1900 u. 1902. Seibert, Erzählungen aus der Geschichte Vorarlbergs 1887, Semper, Die Brixener Malerschule 1891. Simeoner, Die Stadt Bozen 1890. Springer, Geschichte Österreichs seit dem Wienerfrieden 1809. Stampfer, Schlösser und Burgen in Meran und Umgebung 1894. Staffier, Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen

Bemerkungen 1847, Tirol und Vorarlberg, statistisch 1848. Steub, Verschiedene Schriften. Streiter, Blätter aus Tirol 1868. — Studien eines Tirolers-1862. Told, Physische Beschaffenheit der Bevölkerung Tirols und Vorarlbergs 1893. . Wanka v, Rodlow, Die Brennerstraße im Altertum und Mittel alter 1900, Werk owitsch, Das Land Vorarlberg 1877., Wieser v., Die vorgeschichtlichen Verhältnisse in Tirol und Vorarlberg 1893. Zimtneter, Michel Angelo und Franz Sebald Unterberger 1902. Zingerle v., Sitten, Bräuche

und Meinungen des Tiroler Volkes 1871. — Deutsche Litteratur in Tirol und Vorarlberg 1893. Zösrnair, Landesgeschichte von Vorarlberg 1893. Zeitschrift des D. u. Ö. Alpenvereins, verschiedene Aufslitze» insbesondere : Alton, Das Grödnertal 1888; Beiträge zur Ortskunde und Ge schichte von Enneberg und Buchenstein 1890. Kübler, Das Tannheimertal 1898. Penk, Der Brenner 1890. Plattner Schlösser und Burgen in Tirol 1895. Zwiedeneck - Südenhorst, Die Ostalpen in den Franzosen kriegen 1897—995 1901.

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Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 308 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
Die Grafen von Tirol 269« noch zahlreiche andechsische Allode diesseits und jenseits des Brenner. 1252 bekriegten Albert und Meinhard, vom Kaiser- Friedrich IL hiezu aufgefordert, den Erzbischof von Salzburgs einen Gegner des Kaisers, Gemeinsam berannten sie Schlot Greifenburg, den Schlüssel ins Innere des Erzbistums, da über fiel sie der Erzbischof .unvermutet und nahm Albert gefangen,, während Meinhard entkam. Gegen hohes Lösegeld, das er Hin durch Verpfändung einiger Besitzungen erhalten

konnte, kehrte- Albert bald wieder heim. Die vom Bischof Egno von Trient 1253., erhaltenen Lehen, die vorher Graf Ulrich v. Ulten besessen hatte, ließen : ihn den Verlust verschmerzen. Am 22. Juli 1253 starb- Albert als der letzte seines Stammes auf seinem Schlosse Tirol durch seine kluge Politik hatte er den Grundstein zum heutigen. Tirol gelegt. . Nach dem Tode Alberts kam sein Erbe an seine Schwieger söhne Graf Meinhard I. zu Görz und Graf Gebhard zu Hirsch berg, den Elisabeth nach Otto IL Tode

geheiratet hatte. Arn« 10. November 1254 teilten diese zu Meran den Nachlaß (S. 4);: Meinhard I. residierte in Schloß Tirol, starb' aber schon 1258,. Seine Söhne Meinhard II, und Albert regierten bis 1271 gemein schaftlich, dann schlössen sie auf Schloß Tirol einen Vertrag,, demzufolge Albert Görz und das Pustertal, Meinhard das übrige erhielt. 1284 brachte letzterer noch den tirolischen Anteil des Grafen Hirschberg um den Preis von 4000 Mark Silber an sich, und hiemit beginnt die eigentliche

Regierungsgeschichte der Grafen von Tirol, Meinhard II. übte zuerst die Rechte eines. Landesfürsten in ihrem ganzen Umfange aus. Durch seine 1258; in München vollzogene Vermählung mit Elisabeth, Witwe des. römischen Königs Konrad IV. und Mutter' des unglücklichen* Konradin gelangte er auch in den Besitz mehrerer Gerichte des. Ober- und Unterinntales, Das Ansehen und die Macht Meinhards gewann um so grö ßeres Übergewicht, als er ein persönlicher Freund des eben z.um. Kaiser gewählten Rudolf von Habsburg war. 1259

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 304 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
206 XI. Meran und das Etschtal bis Bozen. ist, daß Herzog Karl Theodor'von Bayern als • berühmter Augen arzt einen Teil des Jahres in Meran weilte und die Praxis dort ausübte. Was über das moderne Meran zu sagen ist, findet der Leser in jedem Lokalführer.' Die Geschichte von Meran und Schloß Tirol ist 1 so innig' miteinander verwoben, daß sie am besten gemeinsam bespro - chen wird: diese Stätten sind von Albert III. Regierung an bis zur Verlegung der Residenz nach Innsbruck der geschichtliche

diese ehrwürdige Hypothese umgebracht und nachgewiesen, daß Maja und Meran (das urkundlich zuerst 857 als Meirana auftritt) ein und derselbe Ort sind. Während der Völkerwanderung wurde die Feste Teriolis zerstört, in einer Urkunde des Bischofs von Chur vom Jahre 1090 ist die Burg Tirol erstmals erwähnt, jedenfalls stand also schon der 'ältere südliche Teil im 11. Jahrhundert. Die Be hauptung. daß Schloß Tirol einst ein Benediktinerinnenkloster war — so zu lesen in der Ferdinandeums-Zeitschrift 1899

—? wie ich nebenbei (als noch nicht erwiesen) verzeichnen. Schon die unvergleichliche Lage der Burg möchte darauf hinweisen, daß sie zum Sitz der Landesfürsten prädestiniert war. Weithin beherrscht sie das herrliche Rebengelände, dei* Blick schweift hinab ins sonnige, reichbebaute Etschtal und bergauf wärts ins Vintschgau, über dessen grünen Fluren die blinkenden Laaserferner zu den Burgfenstern hereingrüßen, „Man erkannte in dem Schlosse das Herz von Tirol, von dem Leben und Kraft in alle Teile ausströmt

, den geheiligten Sitz der Landesfürsten. Darum war in alter Zeit der Spruch geläufig : Nur der Herr des Schlosses Tirol ist auch Herr des Landes Tirol 66 (Staffier),

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Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 29 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
IO I. A brìi'» der Geschichte Tirols. Als die Franzosen unter Bisson und die Bayern unter Oberst leutnant Wreden, die sich mühevoll vom Brenner herab gegen den Berg Isel vorgekämpft hatten, die« erfuhren, schlössen sie am folgenden Tag die Kapitulation von Wilten ab (13. April). Zwei Tage später, als schon alles entschieden war, erschien auch Chaste!er in Innsbruck, rückte, aber sofort wieder nach Süd- tirol ab, um unter Mitwirkung Hofers den französischen General Baraguay d'Hilliers

gegen Verona zurückzutreiben (19—25 April). So war ganz Tirol und zwar hauptsächlich durch die Taten des Laadvolkes selbst in wenigen Tagen befreit. Aber nur für kurze Zeit. Nach den Siegen Napoleons an der Donau (1 9.-23. April) rückten die Bayern unter dem Oberbefehl des französischen Marschalls Lefebvre mit drei Divisionen ein (mitte Mai) und be setzten Innsbruck (19. Mai). Man glaubte damit den Aufstand unterdrückt zu haben und schon am 23. Mai erhielten Infolge der Sehlacht von Aspern Lefebvre

und Wrede den Befehl, mit 'der Hauptmacht Tirol zu verlassen und gegen Linz zu marschieren. Nur der bayrische General Deroy blieb mit za. 7000 Mann in Innsbruck zurück. Während Chasteler nach vielem Schwanken nach Kärnten abgezogen war, blieb General Buoi mit 2300 Mann im Lande. Am 25. Mai war alles zum allgemeinen Angriff auf Innsbruck vorbereitet, der am 29. Mai von Süden her mit aller Kraft unter nommen wurde. Mittags griffen auch Hormayr und Teimer aus dem Oberinntal her ein, worauf die Bayern

in der Nacht die Stadt räumten. So war Tirol zum zweitenmale befreit und der Sandwirt regierte von der Hofburg in Innsbruck aus das Land. Nach dem von den Österreichern bei Aspern und Esslingen (21. und 22. Mai) erfochtenen Sieg erließ der Kaiser wieder hoff nungfassend ein Handschreiben an die Tiroler (29. Mai), worin er sie mit dem Siege bekannt machte und ihnen versprach, „daß er keinen anderen Frieden unterzeichnen werde, als den, der Tirol unauflöslich an seine Monarchie knüpfte.'- So schienen

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 316 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
2jö XI. Merari und das Etschtal bis Bozen. Dieser war nämlich auf die erste Kunde von der gefährlichen Krankheit Meinhards von Wien durchs Pustertal herbeigeeilt. (Die Version, er habe mit Lebensgefahr den mit Eis und Schnee bedeckten Krimler Tauern überstiegen, ist nicht richtig). Am 26. Januar sprach Margaretha in einem Vertrage zu Bozen den österreichischen Herzogen Rudolf, Albert und Leopold nach ihrem Absterben Tirol und alle ihre Güter zu ; solange sie lebte, wollte sie dieselben im Namen

des Herzogs inne haben. Der Krieg, der 1363 Tirol vonseiten Bayerns drohte, veranlagte Rudolf noch im Sommer zu einer zweiten Reise (S. 45), Es gelang ihm, seine „schöne' Cousine zu überreden, daß sie am 2. September zu Bozen abdankte (S. 178). Bald darauf reiste sie nach Wien und verbrachte dort, geehrt und geschätzt von den Habsburgern, die ihr soviel verdankten, ihre letzten Lebenstage. Mit Margaretha war das ruhmreiche Geschlecht der Grafen von Tirol auch in weiblicher Linie ausgestorben. Ihr Ruf

, Mit der Herrschaft Margarethas endeten die glanzenden Tage für Meran und Schloß Tirol. Herzog Leopold III., der 1386 bei Sempach fiel, brachte noch einige Zeit auf der Burg zu, dann wurde sie Sitz der Landeshauptleute an der Etseh, bis auch diese nach Bozen zogen. Wo jetzt die Zugangsstra&e zur Burg führt, standen ehemals Wohngebäude für das Gesinde ; der Ausbruch eines durch Regengüsse gebildeten Stausees riß die Gebäude hinweg und bildete die Schlucht, die Schloß Tirol seither von der Brunnenburg trennt

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 21 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
und 772 gehaltenen Synoden. * * * Teilung des Landes unter die Gaugrafen {774—1248). Die Zertrümmerung der früheren Herzogtümer, die das zentralisti- sche Staatssystem Karl des Großen mit sich brachte, traf 774 das Reich der Longobarden und 788 das Herzogtum Bayern. Die Folge war für Tirol, daß es in kleinere Teile, Grafschaf ten, zerfiel, die unmittelbar unter dem fränkischen Reiche standen. Seit Karl dem Großen bildete das Trientiner Gebiet als Grafschaft einen Teil Italiens, bis unter Kaiser Otto

I. 952 die Mark Verona mit Kärnten vereint wurde und dadurch zu Deutsch land fiel Als 1027 der Bischof von Trient unmittelbarer Reichs- fÜrst wurde, hörte die Unterordnung unter die Mark Verona auf. In Deutschtirol hatten sich unterdessen zahlreiche Grafen und Ritter mehr oder weniger unabhängig zu machen gewußt und saßen als kleine Dynasten auf ihren festen Burgen. Die mächtigsten derselben waren die Grafen von Tirol, von Eppan und von Andechs. In langjährigen Kämpfen gegen die anderen Ge schlechter

wußten die Grafen von Tirol die Vorherrschaft zu erringen; durch den Tod des letzten Grafen von Andechs, Otto IL, 1248, gelangte dessen Schwiegervater Albert IV. von Tirol Jan den Besitz des andechsischen Gebietes im Inn-, Wipp und

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 243 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
in der Schlacht bei Magenta. Im Jähre 1838 wurde zufolge kaiserlicher Entschließung der Sandhof um 18.000 fl. angekauft und als landes fürstliches Lehen dem Enkel Hofers, Andreas von Hofer, übertragen, nachdem den Deszendenten Hofers die Aufnahme in die Tiroler Adelsmatrikel gestattet worden war. Der Sandhof sollte für alle Zeiten den Namen „Hofers Sandhof u führen ; die feierliche Belehnung nahm Kaiser Franz gelegentlich seiner Huldigungsreise am 20. August 1838 auf Schloß Tirol selbst vor. — Die Schildhöfe

, deren es noch elf in Passeier gibt, waren früher mit verschiedenen Vorrechten ausgestattet, als: Steuer freiheit, Waffenfähigkeit, Jagd- und Fischereigerechtsame und Unpflichtigkeit zu Gemeindeämtern. Äußerlich zeichnen sie sich durch eine burgähnliche Bauart mit Ecktürmen aus, außerdem sah man außen einen aus Mörtel geformten Schild. Die Schild höfe waren eine Schöpfung des Grafen Albert II. von Tirol, der 1154 zwölf der tapfersten Passeirer seines Gefolges für geleistete Kriegsdienste

mit diesen Höfen belehnte und sie gleichzeitig mit den vorgenannten adeligen Rechten ausstattete; im Jahre 1396 erhielten sie mit Freiheitsbrief eine Bestätigung ihrer Privilegien. Im Kriege führten sie Küche und Kammer des Landesfürsten und waren geborene Kämmerer der Grafschaft, im Frieden ver sahen sie den Hofdienst im Schlosse Tirol. Bei der oben er wähnten Belehnung Hofers durch den Kaiser taten die Schild hofbesitzer zum letztenmal© Dienst auf Schloß Tirol. Die ein- S t e i n i t z e r, Wanderungen. 1 4

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1905
Burgenkunde : Bauwesen und Geschichte der Burgen zunächst innerhalb des deutschen Sprachgebietes
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Page 703 of 765
Author: Piper, Otto (Kunsthistoriker) / neu ausgearb. von Otto Piper
Place: München [u.a.]
Publisher: Piper
Physical description: XI, 755 S. : Ill.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [747] - 749
Subject heading: s.Burg ; s.Bau ; <br />s.Burg ; z.Geschichte
Location mark: III 104.701
Intern ID: 168848
, Rotund starke Wehrm, Wohngeb u abseits e r Wartt. Tiefer d r T Helfmirg m engerem Aufsatz. S 19. [Graf Eppan, dann gin Raubadel, um 1420 zerst,- jetzt e Bauer. Sage.] Staffier, Tirol I 176; Clemen, Tiroler Bgn 1894, 49 m Ans. Reicheneck (— egg). R bei Stat St Georgen (Marburg-Cilli) auf h Berge an der Voglajna. Starker Bft. [1219 eigner Adel.] Top Lex v Steiermark. 2 Umfängl, wenig erhalt R auf h Felsvorsprung 4 km sö Stat Hersbruck. (Nürnberg-Bayreuth). Dicke Mauern, 3 ausgemauerte Gr, Rondell

im Ratschingstal, 2 St w Stat Sterzing am Brenner. Verwitterter T. [Bis 1243 Brixen. Nach vielem Besitzwechsel jetzt (1844) Frhr v Sternbach.] Staffier, Tirol II 56. Reifenstein. Gr wohlcrh R 1 M nw Stat Judenburg. Ausgemauerter Halsgr, r Eckte, Tort, 4eck Bft (Bruck-Friesach). Felsen keller, got Kap, Zinnen. S 301. [1173 eigner Adel. Bis 1784 tls bew; seit 1689 Fürst Schwarzenberg.] Mitt d k k Centralcomm 1858; Oesterr Burgen IV m Grdr u Ans; Top Lex v Steierm m Ans. 2 Nicht unbed, ziemlich zerf

R bei Reigoldswyl, 12 km sw Stat Grellingen (Basel-Biel). Schwer zu- gängl auf Felszacken, 4eck Bft auf äusser- stem Vorsprung. Sagen. [1226 eigner Adel.] 3 Wohlerh Bg auf e Felshügel % St s Stat Sterzing (Brennerbahn). S 211, 286, 29S, 315,432,435. [Eigner Adel. Später Deutsch orden, jetzt Graf v Taxis.] Staffier, Tirol II 62. Reiffenberg. R über gin Df auf nw Aus läufer des Gr Fcldbcrgs (Taunus). Einf Bruchsteinbau. Starker Halsgr, Die äussere Ringm hat r Te m Geschützscharten. Die 1684 wieder erb Othmarskap

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 102 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
Tirol der großen Kaiserin Maria Theresia. Die nach ihr benannte schöne Straße, in welche die scheinbar bis zum Himmel reichenden Gipfel der Solsteinkette heruntersehen, die Triumphpforte, die bei ihrem Einzug mit ihrem „Franzi' 1765 von den Innsbruckern errichtet und die Hofburg, die auf ihren Befehl neu aufgebaut wurde, sowie viele/andere Verschönerungen legen äußerlich Zeugnis hiefür ab. Als im dritten Koalivionskrieg 1805 Napoleon die Österreichische Armee in Deutschland (bei Ulm)' geschlagen

und zerstreut hatte und gegen den Inn vorrückte, mußte auch die bis dahin siegreiche öster reichische Armee in Italien zurück gehen. Damit war Tirol nahezu ganz von Truppen entblößt und im Oktober brachen Marschall Ney bei Scharnitz (A. IV), und General Maria Theresia mit dem Witwenschleier Deroy über den Strubp&ß (A, II)' {nach emer Münze). - n -p ; ro l ein. Am 5. November be setzte Ney Innsbruck, am 29. verkündete er dem Lande in einer Proklamation, daß die kurpfälzisch-bayrischen Truppen einrücken

würden : am 6. Dezember verließen die Franzosen wieder die Stadt. Schon am 3. Dezember war der bayrische Kommandant y General Siebein angekommen, ein rücksichtsvoller, kluger Mann, der auf strenge Mannszucht hielt, so daß die Tiroler mit den bayrischen Truppen recht gut auskamen. Nach der Schlacht von Austerlitz am 1. Dezember wurde- ein Waffenstillstand zwischen Österreich und Frankreich ge schlossen, und am 26. Dezember kam der Preßburger Friede- zu Stande, infolge dessen Tirol an Bayern abgetreten wurde - ,.

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 370 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
32§ XII. Von Bozen durch das Etschtal zur Grenze, halte), zwei selbständige Fürstentümer entwickelten. Allein die tirolischer» Bischöfe behielten die ihnen verliehenen Grafschaften nicht unmittelbar in ihren Händen, sondern vergaben sie als Lehen an Adelsgeschlechter. Das fähigste dieser Geschlechter, die Grafen von Tirol erkannten es als ihren Beruf, in konse quenter Arbeit die Macht der Bischöfe zu verkleinern und sich selbst zu erheben, so daß wir als Schluß dieser Entwicklungs periode

die Bischöfe als Untertanen der LandesfUrsten sehen. Als 1236 ein kaiserlicher Podestà in Tricnt eingesetzt und 1240 Graf Albert III. von 1 irol vom Bischof Alderich mit der Stifts- vogtei Trient für seine sämtlichen minnlichen und weiblichen Nachkommen belehnt wurde, war die weltliche Macht der Bi schöfe in der Wurzel getroffen. Wenn auch die Streitigkeiten «wischen den Bischöfen und den Grafen von Tirol noch viele Jahrzehnte fortdauerten, war es doch nur mehr eine Frage der Zeit, daß die letzteren

das Übergewicht erlangen mußten. Die Zeit bis 1363 glaube ich getrost übergehen zu können; in diesem Jahre kam zwischen Rudolf IV. und dem Bischof Albrecht von Ottenburg ein Vertrag zustande, der endlich die Streitigkeiten beendete, aber den Bischof vollständig und end gültig unter die Hoheit der Landesfürsten stellte.. Diesem Ver trag e zufolge wurden dem Herzog, seinen Brlldern und Erben alte Rechte, die bisher der Herrschaft Tirol eingeräumt waren, bestätigt: der Bischof gelobte

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