Tirols Alterthümer in dessen geographischen Eigennamen
gekommen, seinen Namen. EtscJi , Fluß (s. gem. W. u. St. boi àt, Athes). Eyrs, Euts, Dorf im V. ; urk. Lures ; vom franz. rom. Sau — Wasser, Aue; daher eaueres, eaures, eures = Bewohner der Aue oder der Gegend am Wasser. Farma, Forma, das, Höfe in P., Schönna, Tirol, U. zc.; von Farmachi d. i. Faruach = Ott, wo viel Farrnkraut wächst, das in den Tiroler Mundarten Farm genannt wird; wenn nicht vom lat. l'orma --- Wasserlei- tung, besonders unser ortsdialektisches Waal (Wasserrunst). Daher Hof
Eckart, Hof in Schérma entweder nach einem ehe- maligen Besitzer benannt, oder vom stanz, ecarté — ab gesondert, abgelegen, wie dieser Hof wirklich es ist; oder wahrscheinlicher geradezu das deutsche Eckwart = Wäch ter an der Ecke. Egerfi volkl. die Egeret, auch das Vadl; daher kaum vom altd. Lorten (eingeftiedcrer Gemeindegrund), sondern vielmehr von Egeriefum, Egcretum, und diesi von der altrömischen Wald- und Quellengöttm Egeria ; daher Heilbad, besonders gegen weibliche Beschwerden
» Eidschwör (Oadschweer), Hof in II, ; so viel als beim Gerichtsgeschwornen. Eschenloht im Ortsdialekte Esckalah, Schloß in IL ; von Esche und Loch, von dem mit Eschen bewachsenen engen Durchgange daselbst. Auch in Urkunden, wie in Brandis Ehrenkranzl, heißt es Eschenloch, obgleich es An- dere vom altd. Loh = Wald , Hain (lueus. volkl. der Loach) ableiten, und als Eschenwald erklären. Von einem Grafen v. Eschenloch in U. erhielt auch das Schloß Eschmloch in Schwaben, nachdem derselbe in dessen Besitz