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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 272 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 534 — § IB S' 105 f.) Von Schwaz oder noch wahrscheinlicher von Sterzing aus kam der Schladminger Bergbrief in die Bergordnung des Grafen Leon hard von Görz von 1486 (s. oben S. 511-}-]-). Vgl. zu diesem Abschnitt: Zycha, Zur neuesten Literatur über die Wirtschafts- und Rechtsgeschichte des deutschen Bergbaues, in: Bierteljahrschrift für Sozial- und Wirt- schastsgeschichtè V, 238f.). à. Auch in Tirol beginnen die Aufzeichnungen des Stadtrechtes mit den Rechtbriesen oder Handvesten

(Privilegien) der Stadtherreu; als solche kommen vor allen anderen in Betracht der Landessürst sowie die Bischöfe von Brixen und Trient. Inhaltsangaben der Rechtbriefe der Stadt Innsbruck s. in: Bischoss, Österreichische Stadtrechte und Privi- legten, S. 46. Der älteste Rechtbrief des Herzogs Otto von Meramen vom 9. Juni 1239 ist gedruckt in: Schwind und Dopsch, Ausgewählte Urkunden, S. 80, 9J. 37. Ebenda finden sich die Briese König Heinrichs von Böhmen, Grafen von Tirol, vom 1. November 1329 (S, 168

, N, 89) und der des Markgrasen Ludwig von Brandenburg, Grafen von Tirol, vom 1. Dezember 1354 (S. 189, N. 101). Ein Weistum über das städtische Gewohnheitsrecht vom Ende des 15. Jahrh. ist gedruckt in: Österreichische Weistümer II. Band (= Tirolische Weistümer I. Band), S. 231 f. Mit Jnnsbrucker Recht wurde von Herzog Otto von Kärnten, Grafen von Tirol, Hall bewidmet (3. Juli 1303). Vgl. Straganz, Hall in Tirol, I, 20 und 174, wo sich der Inhalt dieses Rechtbriefes angegeben findet. Viele andere landessürstliche Rechtbriese

sind in den von Redlich verfaßten Urkundenregesten des Stadtarchives Hall verzeichnet, in: Archiv- berichte aus Tirol III, 63 f. Meran erhielt seinen ältesten Rechtbrief von Otto, Ludwig und Heinrich, Herzogen von Kärnten und Grafen von Tirol 1305 Mai 26, den nächsten von König Heinrich von Böhmen, Grasen von Tirol, 11. Juni 1317, elfterer gedruckt in: Stampfer, Chronik von Meran, S- 225, letzterer S. 226 f. Ebenda S. 231—287 sind alle späteren Rechtbriefe zu finden. 21 autonome Satzungen, vorherrschend polizeilicher

Natur aus dem 14. Jahrh., von denen aber nur eine von 1337 datiert ist, hat Pseisfer in Haupts Zeitschrift sür deutsches Altertum VI, 413 f. mitgeteilt. Für Bozen kommen in Betracht drei über die Rechte des Grafen von Tirol aufgenommene. Weistümer von 1208 August 7 in: Schwind und' Dopsch, a. a. O., S. 37, N. 22; pgn 1234 Juli 24 in: Hor- mayr, Behträge zur Geschichte Tirols 1/2, S. 203, N. XCIII und 1293 Mai 4 in: Schwind und Dopsch, a. a. O., S. 146, N. 76. Vgl. ferner einige Satzungen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 271 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 532 — § 18. März 24, in: Schwind und Dopsch, Ausgewählte Urkunden usw. S. 18, 3f. 12. Kaiser Friedrich I. verlieh durch Privileg von 1189 Februar 15 dem Bischof Konrad und dessen Nachfolgern alle Bergwerke im Herzogtum und Bistum Trient; nur jene auf den Modien der Grafen von Tirol und Eppan wurden ausgenommen^ ebenda S. 22, N, 14. Drei von Bischof Friedrich mit Rat der GeWerken erlassene Bergordnüngen vom 19. Juni 1208, eine vom 19. Mai 1213 und eine vom 20. April 1214

29 alle Silbergruben sowie alle Metall- und Salzadern, die im Bistum sind und ferner gefunden werden, schenkte, wird eines Anteiles des Königs nicht mehr Erwähnung getan. Druck in: Aon. Loiea XXX/1, S- 61, N. 629. Kurz vorher muß auch das Salzbergwerk nördlich von Taur entdeckt worden sein, welches mit dem Schlosse Taur dem Vogte des Bistums, Grafen Albrecht von Tirol und dessen Erben zu Lehen gegeben wurde. Durch Kaufvertrag vom 17. Mai 1284 erwarb Graf Mein-- hard II. von Tirol vom Grafen Gebhard

II. von Hirschberg die Saline zu Taur; auf ihn werden die „Rechte und Gesetze des Salzberges' zurückgeführt, welche der Kodex N. 736 im Innsbruck« Staatsarchiv enthält. Nach Entdeckung neuer Salzlager wurde die Saline nach Hall an den schiffbaren Inn verlegt.**) Ms Regalherr tritt König Heinrich von Böhmen, Gras von Tirol, auf in der Urkunde vom 133Ò Jänner 1, in welcher er Nikolaus dem Vikerigen von Vilanders und „seinem Geswegen' (Schwager oder Schwieger- Vater) Nikolaus von Brüx den Abbau des Silberstollens

auf dem Berge von Vilanders (bei Klausen) nach Kuttenberger Bergrecht gestattet.***) Am 26. Juni 1427 erließ Herzog Friedrich IV. von Österreich, Graf von Tirol, eine Bergordnung für Gofsensaß, die vermutlich aus einem Gutachten der Geschworenen und GeWerken entstanden war, auf die Dauer von zwei Jahren; dieselbe sollte auch für alle anderen Bergwerke in der Grafschaft Tirol während jener Zeit Geltung haben. Auf die Bergordnung folgt der Schladminger Bergbrief von 1408, den Herzog Friedrich in beglaubigter

Abschrift mitverlieh. Obwohl diese Verleihung zunächst nur auf die Zeit von zwei Jahren beschränkt war, dürfte doch auf sie die *) Mon. Boica XXIX/1, S. 531, N. 585 von 120fi Juni 1; Böhmer, Acta imperii selects p. 302 von 1207; Mon. Boica XXX/1, @.21, N. 6l<8 von 1214 Juni 27. **) Zösmair in ZFTB. in. F., 54. §., ©. 304-326. ***) Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen LI, 256. § 18- — 533 — weite Verbreitung des Schladminger Rechtes in Tirol zurückzuführen sein, das erst

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 509 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
sind oder noch gefunden werden. Diese Salzadern können nur auf die Gegend von Thaur und Hall bezogen werden, da Salz in jenem Gebiete nur dort vorkommt. Ob Graf Albert von Tirol, der seit 1232 als Besitzer der Saline zu Thaur erscheint, sie vom Bistum Trient oder vom Bistum Brixen zu Lehen hatte, ist strittig. Für ersteres spricht das Lehensbekenntnis des Grafen von 1251 (j. oben S. 587, A. f), wonach er Schloß und Saline Thaurf) vom Bistum Trient zu Lehen trug. Rechtliche Grundlage des ursprünglichen Salinenbesitzes

des Bistums Trient wäre dann dessen angebliche Grund- Herrschaft in der Pfarre Thaur.ff) Für eine Lehenshoheit des Bistums Brixen über die Saline spricht dessen Grafschaftsrecht im Jnntal und die Verleihung der Salzadern im Privileg von 1207. Nach dm Tode des Grafen von Tirol 1253 ging der Besitz der Saline mit der Landesherrschaft über das Jnntal an den Grafen Gebhard von Hirschberg über, seit 1284 durch Kauf auf den Grafen Meinhard II. von Tirol ff. oben S. 591), von einer Abhängigkeit desselben wegen

Besitzes des Salzbergwerkes ist nicht mehr die Rede.fsf) Eine ausdrückliche Verleihung des Bergregals seitens des Königs und Reiches an die Grafen von Tirol ist nicht bekannt *f) Als Lehensträger faller, Die Urkunden der Brixner Hochstiftsarchive 845—1295, Innsbruck 1929 (= Schlernschristen 15), N. 47. Unter dem Nutzen (utilitas) versteht Stolz a. a. O. 215 die Hälfte der Abgabe, die von dem Rechte des Bergregals dem Reiche zukommt. Zycha a. a. O. 34, A. 93 versteht darunter die Hälfte des Ertrags

wird bereits 1237 erwähnt.*) Auch in Tirol ver- mochte das Bergregal erst in Verbindung mit der Bergbmifreiheit (f. oben 360), derzufolge die Erdschätze nicht dem Grundeigentümer gehören, sondern vom Regalherrn dem Finder zu verleihen sind, den Bergball betrieb mächtig zu fördern. Im 14. Jahrh. treffen wir aus eine Reihe lf. Ver- leihungen von Bergbanrechten. 6. Aug. 1315 verlieh K. Heinrich als Gras von Tirol dem Gottschalk von Melles (Mols, östlich von Innsbruck), Bürger zu Hall, dessen Frau

- bergwerk in Sulden zu Lehen. 16. Okt. 1352 verlieh derselbe Jakob dem Frehmanner und Greymold dem Drächsel, Bürgern zu München, und Fritz dem Goldschmied von Augsburg, ihren Erben und ihrer Gesellschaft em, Beigsoesk im Gerichte Landeck. 16. Nov. 1356 verlieh Ludwig dem Planta alle Gold-, Silber- und Eisenbergwerke von Martinsbruck * Pontalt im Ilnterengadin.***) Seit etwa 1420 nahm der Bergbau in Tirol neuen Aufschwung. Der ergbau zu Gossensaß ist urkundlich nachweisbar seit 1423. Damals trat unradt

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 580 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
- 1152 - §18 schreibe:'. Auch die Gemahlin des Landesherrn hatte einen Kammer- meister wit einigen Kämmerern. Meinhards Söhne Otto, Ludwig und Heinrich hatten getrennte Kammern, doch wurde dabei eine gewisse Ein- heit bewahrt, Herzog Ottos Kammer erledigte die gemeinsamen Finanz- sachen. Nach Ottos Tode <1310) gab es nur mehr eine einzige Kammer. Als in den 30erjahren des 14. Jahrh. das Schloß Tirol bzw. Meran als Residenz des Landesherrn immer mehr zum Sitze der Zentralverwaltung wurde, oblag

die Bestreitung der Kosten der Hoshaltung aus Grund zu- gewiesener Einkünfte dem „Burggrafen von Tirol'. Ein Kammer- meister erscheint urkundlich 1339. Außerdem hatten die „Viztume'*) eine wichtige Stellung in der Finanzverwaltung inne. Unter dem Markgrafen Ludwig scheint auch der Hauptmann an der Etsch einen leitenden Einfluß aus die Finanzverwaltung besessen zu haben, da der 135V für den Fall der Abwesenheit des Hauptmannes bestellte Viztum die oberste Finanzverwaltung übernahm. Dieselbe wurde

auch von der Gräsin Marga- reta dem von ihr am 20. Jan. 1363 bestellten Hauptmann bei der Etsch übertragen, die Kämmerer waren nur mehr seine Hilfsorgane. Solange Tirol mit den österreichischen Ländern zusammen einen gemeinsamen Landesfürsten hatte (1363—1379), bestand eine gewisse Zentralisation der obersten Finanzverwaltung, besonders des Kassenwesens, die vom Kammermeister als Hoszahlmeister geführt wurde. Nach dem Neuberger Teilungsvertrag von 1379 sindet sich ein „Amtmann des Herzogs Leopold

in der (Smsschast Tirol' und ein „Kammermeister', es gab also eine Landes-Finanzverwaltung und eine Hof-Kassenführung. Die Kompetenz des tirolischen Amtmannes war wohl der des österreichischen Hubmeisters, der auch den Titel „Amtmann' führte, nachgebildet. Gegen Ende der Merjahre versah der Hauptmann a. d. Etsch den obersten Kassendienst, bald erscheint neben ihm ein Amtmann a. d. E. bis 1392. Der Nachfolger des letzteren lieferte die Einnahme-Überschüsse seines Amtsbezirkes an *) Vicedomini

der Grafschaft Tirol, die dem Sitze des Hofes fernlagen, so von 130S —1S11 im Oberinntal, dein fechs oberinnlalifche Gerichte unterstanden, 1312 unterstand das ganze Jnntal einem Viztum, in den 20er Jahren des 14. Jahrh. erscheint ein „Pfleger im Jnntal', der aber keinen Nachfolger hatte. Diese lokalen Viztume hatten die Verwaltungstätigkeit und Finanzverwaltung der ihnen untergeordneten Richter zu beaufsichtigen. Je 5 der von K. Heinrich 1312 eingesetzten 10 „Land- Pfleger' standen Süd- bzw. Nvrdtirvl

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 309 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
in den Tälern Engadin, Bergell, Oberhalbstein, Dömleschg, den Herzogen Albrecht III./ Wilhelm mnd Leopold IV. von Österreich eidlich versprach, der Herrschaft zu Tirol Diener und Helfer zu- fein, auf Mahnung der Herzoge oder ihrer obersten Beamten Kriegshilfe zu leisten innerhalb des Bistums und bis zum Boden- und Walensee auf eigene Kosten, auswärts auf Kosten der Her- zöge. Überdies erneuerten die Schwörenden alle Verpflichtungen der früheren Bischöfe betreffs der Feste Fürstenburg und gelobten

, in Zu- kunft keinem als Bischof zu huldigen, der diese Verschreibung nicht be° schwört.. Der. Eid sollte auch alle Nachkommen der Schwörenden binden. Herzog Albrecht versprach in seinem, seiner Bettern und ihrer Erben, Herzoge von Österreich, Namen, sie alle in ihren Rechten und Freiheiten zu schirmen. Der Gegenbischof Anton resignierte hieraus.f) *) Haid, a.a.ß.> 52—70. **) Auch Bischof Friedrich schwur auf dem Schlosse Tirol 28. Septem- ber 1372, den Herzogen von Österreich und ihren Erben die Feste

) nahmen die beiden ältesten Söhne Leopolds III., die Herzoge Wilhelm, und Leo- pold IV., im Wiener Vertrage vom- 30. März 1396 eine Verwaltungs- teilung vor, bei welcher Leopold IV. u. a. die Herrschaft zu Tirol, das Land an der Etsch und im Jnntal sowie die . Lande jenseits des Arl- .Herges erhielt. Wenn auch dieser Teilungsvertrag nur für zwei Jahre gültig sein sollte, so wurde er doch bei wiederholter Erneuerung in.den folgenden Jahren nicht wesentlich abgeändert,*) und auch der Schieds- spruch

Herzog Albrechts IV. vom 21. März 1404 beließ Leopold IV- im Besitze Tirols.**) Der Ausbruch-des Streites, um die Bormund schaff über den unmündigen Herzog Albrecht V. zwischen den Brüdern Leo pold IV. und Ernst entfremdete elfteren dem Lande Tirol. Vom März 1407 an erscheint ihr jüngster Bruder Herzog Friedrich IV. tatsächlich als Landesherr von Tirol, spätestens im Juli d. I. übertrugen ihm seine Brüder volle Gewalt über dieses Land.***) Herzog Friedrich IV. gelang es, die mächtigsten

alle'verlorenen Besitzungen wieder an, verbündete sich mit Friedrichs Bruder, Herzog Ernst, der Tirol an sich reißen wollte, erneuerte mit ihm die früheren Verträge, besonders den von 1392, zu Hall 10. Sep- ' *) Sern Vertrage von Bruck a. d. Mur vom 20. September 1402 zu- folge wurde Tirol nebst Steiermark den Brüdern Wilhelm und Leopold IV. zu gemeinsamer-Verwaltung zugewiesen. Vgl. Jäger, a.a.O., IT/1, 221. **) 8,'ä'g er, a.a.O., 227—233.' ***) Jäger, a.a.O., 253f.; H über,' Geschichte Ostèrreichs, IT,'411

5
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 383 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 758 § 18 Tirol und Zenoburg, später seit König Heinrichs Zeit auch in Meran selbst, sowie die. hier befindliche Münzstätte. Alles dies bewirkte den Wirt- schaftlicheu Aufschwung der Stadt. 1314 legt die Bürgerschaft die landesf. Steuer um, 1324 besorgen dies zwölf inrat i*) 1345 gab Markgraf Ludwig dem Burggrafen zu Tirol den'Aüstrag, einen Ausschuß von drei- zehn Bürgern zu wählen mit Gewalt für ein Jahr. 1358 befahl der Markgraf den Bürgern selbst die Wahl eines Ausschusses von elf

oder dreizehn.**) 1461 ist von den Zwölf die Rede, die jährlich von rat, und gernain gewählt werden zur Handhabung der Lebensmittelpolizei und Um- läge der Steuern und vom Burggrafen auf Tirol und dem Kellner be stätigt werden müssen. Die Stadtordnung Herzog Sigmunds von 1478 spricht von „fünfundzwainzigk des Raths und Burger, welche Zahl bereits bisher gewesen ist und zu bleiben hat'.***) Hienach scheint es damals einen engereu Rat von zwölf und einen weiteren Rat von fünfundzwanzig gegeben

zu haben, dessen Mitglieder auch die Räte des engeren Rates waren. Seit 1415 ^erscheint. ein^Büraermeister..t).Die Stadt Meran unter- stand dem gleichnamigen Landgerichte, das zum erstenmal 1249 bezeugt ist. Ii-) Die Gerichtsbarkeit desselben stand dem Burggrafen auf Tirol zu oder dem von ihm eingesetzten stellvertretenden Richter; der letztere wird bereits 1317 erwäljnt.ttt) 1411 verordnete Herzog Friedrich IV., daß die Stadt Meran dem Burggrafen auf Tirol^ jährlich „aus ihrem Rat oder Burgern drei oder vier erber Mann

' 'vorMagen solle, aus denen der Burggraf einen Richter auf ein Jahr zu wählen hättest) Derselbe Herzog nannte in seinem Freiheitsbriese von 1418 Meran haubtstat des landes,**-}-) Straganz, Hall in..Tirol I, 9f., bezeichnet irrig Hall als eine in die agilolfingische Zeit hinausreichende Siedlung, während Zösmair***t) die Salzlager des Salzberges bei Taur erst zwischen 1214—1217 und neue noch reichere Salzlager bei Hall gar erst zwischen 1275 bis 1280 entdeckt werden läßt

6
Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Page 185 of 774
Author: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 769 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Location mark: II 101.834 ; II 63.994
Intern ID: 249201
Dann heißt es weiter: „Im Innern des Landes wohnt ein treues, tapferes Volk, unter welchen- sich viele tausend geübte Schützen befin den, das sich durch Nationalbegriffe und Pflicht Zur Bertheidigung seines Herdes berufen fühlt, ohne des schulgerechten Soldaten dazu zu bedürfen. Das ganze Land ist eine starke Festung, versehen mit einer- treuen und tapfern Besatzung. Daher ist ein Angriff auf Tirol immer schwierig, gefährlich und ohne Aufopferung vieler Leute zwecklos, die Bertheidigung

Tirol von ihm besetzt. Man kann da wohl nicht füglich sagen: erobert, da der genannte Marschall, außer an der LanbeSgränze, nirgends sonst einen ernstlichen Widerstand gefunden hat. Jetzt dieser Hallo aller feindlichen Blätter ! „Seit Jahrhunderten ist dieses das erste Beispiel — ruft ein solches Blatt recht wohlgefällig aus — daß ganz Tirol mit den Waf fen in der Hand und ringsum von aller Hilfe abgeschnitten erobert und auch behauptet wurde.' Dem ganzen Auslande gegenüber

, welches von der Tapferkeit der Tiroler hohe Begriffe hatte, besonders seit den „Neunziger Jahren'*) war es allerdings eine etwas sonderbare Erscheinung, Tirol binnen wenigen Tagen ganz besetzt zu sehen, Tirol! diese natürliche Bergfestung, von welcher ein ehemaliger Statthalter Carl Philipp (der nachherige Chur- fürst von der Pfalz, der vom Jahre 1707 bis 1717 so trefflich Tirol verwaltet hat) zu sagen Pflegte: „Gebt mir sieben tausend Mann, und ich getraue mich das Land gegen alle feindlichen Angriffe zu ver- theidigen

.' -) Hierüber äußert sich Herr von Kchcbue in seinen Erinnerungen einer Reift von Rom nach Neapel auf folgende Weise: .Was sind ist reichsten Gaben der Natur, wenn diese ihr Füllhorn nicht über gute Menschen ausschüttet; diese findest du aber in Tirol, ein biederes treuherzige? Volk, das fest an Gott und an den Kaiser hangt, auch ein wenig stolz ist auf den letzte« Landsturin , l 707 und I7!w) aber dsü mit Recht, denn eö verwehrte ben Franzosen doS Mndring,» in seine ««birg«, inde», es die Kräfte

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 318 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
gegen Zahlung einer Jahres- rente von 52.000 Gulden. Er starb 4. März 1496.*) Unter der Regierung König, seit 1508 Kaiser Maximilians, wurde die Grafschaft Tirol durch wiederholten Gebietszuwachs ansehnlich ver- größert. Von den Gebieten, die nach dem Aussterben des Mannstammes des Hauses Görz (April 1500) auf Grund der S. 432 erwähnten Erb- Verträge an König Maximilian fielen, wurde das Pustertal mit den Schlössern, Ämtern und Gerichte«? Schöneck, Uttenheim, Michelsburg, Rasen, Welsberg, Hennfels, Virgen

- Herzogs Sigmund von Osterreich und ihre Beziehungen zur Schweiz 1487 Ins 1493. Innsbruck 1910. 8 13. — 629 - Stadt, Amt und Landgericht Lienz, zu Tirol geschlagen und dieses dadurch im Osten abgerundet.*) „Die Angliedernng an Tirol erfolgte hauptsächlich zur Verstärkung der militärischen Stellung Tirols, das Maximilian zur Hauptbasis seiner Unternehmungen gegen Italien be° stimmt hatte.'**) Allerdings sah sich Maximilian genötigt, noch im selben Jahre dem Bischöfe Melchior von Brixen die Schlösser

und Gerichte Michelsburg, Schöneck und Uttenheim um 24.000 fl. sowie Schloß und Gericht Heunsels um 30.000 sl. und im folgenden Jahre dem Michael Freiherrn von Wolkenstein Schloß Bruck, Stadt, Amt und Landgericht Lienz um 22.000 fl. unter Vorbehalt des Wiederkaufsrechtes zu ver- kaufen.***) Auch nach Nordosten hin wurde Tirol damals vergrößert. Nach dem Tode des söhnelosen Herzogs Georg von Bayern-Landshut (1. De- zember 1S0g) hätten seine Lande an die nächsten Schwertmagen, die Herzoge Albrecht

Gerichten und dem Gerichte Kals hatten die Grafen von Görz 1292 vom Erzstift Salzburg zu Lehen nehmen müssen, und auch ihre Rechtsnachfolger, die Tiroler Lmidesfürsten, holten die Be- lehnuiig hiefür bis ins 18. Jahrhundert ein. Vgl. Stolz, Erläuterungen zum historischen Atlas, I. Abt., 3. Teil, S. 44 f.; Tirol. Weistümer, IV, 595 A. Stolz in: WG. 011, 302. ***) Si mi ach er, Beh träge, VII, 84 f. Tirolische Weistümer, IV, . 596 St.- , -i) Riezler, Geschichte Bayerns, III, 590 f., 635 f., 638

8
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 503 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
zwischen Tirol (den Gerichten Rottenburg und Freundsberg) und Bayern im Achen- und Rißtale erfolgte durch den Vergleich vom 22. Aug. 1493,***) den Bischof Georg von Chiemsee zwischen K. Maximilian I. und H. Albrecht IV. vermittelte, so Der Wild- und Forstbann, mit dem das Recht, Rodungen und Weidebetrieb zu ge- statten, verbunden war, im südlichen Teile des Schareitzwaldes vom Wetter stein bis zur Riß war im 12. Jahrh. den Grafen von Andechs vom Reiche verliehen worden und nach deren Aussterben (1248

) an die Grafen von Tirol gelangt. Der nördliche Teil des Scharnitzwaldes vom heutigen Scharnitz über Mittenwald bis Walgau kam an die Grasen von Eschenlohe oder Werdenfels, die diese Grafschaft 1294 an das Hochstift Freising ver- äußerten. Letzteres stützte sich im Grenzstreite mit Tirol auf die werden- felsische Grafschaftsgrenze und die Weidegerechtsame des Dorfes Mitten- wald, Tirol auf feine Forst- und Wildbannrechte und die Allmendrechte der Ortschaften Scharnitz und Leutasch, welche letzteren

die Grasen von Tirol 1312 von den Herren von Weilheim erkauft hatten.ff) Der Ausgleich vom 20. Okt. 1500 zwischen K. Maximilian und Bischof Philipp von Freising (s. oben S. 721) setzte im wesentlichen die ältere Forstbanngrenze für den Verlauf der politischen Grenze fest.fff) Der Forst- und Wildbann im oberen Lechtal und dessen linken Seitentälern wurde von den Tiroler Landes- sürsten allmählich vertragsweise erworben. 1432 erkaufte H. Friedrich von Osterreich von der Linie Burgberg des Hauses

9
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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 303 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
, in welcher er die gewaltsame Okkupation dieser Güter leugnete und als Rechtstitel hiefür vorbrachte, daß dem Grafen von Tirol als ( advocatus und defensor der Kirche Trient das althergebrachte Recht 1 zustehe, nach dem Tode eines Bischofs die Temporalien der Kirche zu verwalten und zu bewahren, bis der kanonisch gewählte Bischof um ihre Herausgabe ansuche.f) Auch das Bistum Brixen, besonders der ' von Papst Nikolaus IV. Dez. 1290 providierte Bischof Heinrich IV. hatte unter den Eingriffen Meinhards zu leiden

,**)°^o auch von dem zu Brixen Besuch der bayerischen Hoftage zu Regensburg- und Anerkennung seiner ^WH5l.^eriMMM^xMb''der'Mrenzen des alten Stammes- yerzögtumes forderte.***) Im bayerischen Landfrieden König Rudolfs von 1281> Juli 6, wurde in der Tat der Bischof von Brixen noch zu jenen Bischöfen gezählt, die „zu dem Lande Bayern gehören'. Folgerichtig und.nach dem schwäbischen Landrecht ~A. 139fj galt dieselbe Verpflich tung auch von dem im Bistum Brixen Burgen und Städte besitzenden àafen von Tirol, der überdies Gegner

sein Domizil unterhalb (südlich) der Alpen habe, weder dem Herzogtum Bayern noch Schwaben angehöre, und daß weder er noch einer seiner .Vorfahren bezüglich ihrer Grafschaft Tirol außerhalb der Berge je zu Recht gestanden, vielmehr sei es bekannt, daß seine Vorfahren und be- sonders sein Großvater Graf Albert (II.) ihren Gerichtsstand vor Kaiser Friedrich (II.) gehabt hätten, und daß Meinhard seine Grafschaft, die sich in der Diözese Chur bis.Pontalt im Engadin erstreckt, vom Bistum Trient h abe

, welches m Italien gehöre. Hiemit sollte Meinhards land- rechtliche Zugehörigkeit zu Italien dargetan sein.ff) Allerdings erscheinen . *) Stolz, a.a.O., 584 f. Heriberg er, Graf Meinhard II. von Tirol, in: ZFTV., III. F., 53. S. 97 f. **) In einem gleichzeitigen niederbaherifchen Urbar (Non. Boica XXXVI/1, 529) werden aufgezählt der Erzbischof von Salzburg, die Bi- schöfe von Bamberg, Negensburg, Freising, Eichstädt, Ausgsburg, Pàssau und BrixeN.. ***) Vgl. Hellberger, Die Kundschaft Bischof Konrads III

. von Chur über das Landrecht Graf Meinhards II. von Tirol, in AÖG, CVI, <5. 121 f. -f) Diese Stelle spricht den Fürsten das Recht zu, Bischöfen, Grafen, freien Herren und Dienstmannen, die in ihrem Lande sitzen oder Burgen und Städte daselbst haben, Hof zu gebieten, es sei denn, daß ficintiusuher spräche niut gesezzen oder daz si in ahte tagen niut dar gelangen miugen dann sind sie. des hoves mit rehte ledic ; si.suln aber dar senden ir bornen 'dienstmah, der in ihrem Namen Befolgung

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Category:
Law, Politics
Year:
1872
Geschichtlicher Anhang zur militärischen Beschreibung des Kriegsschauplatzes Tirol und Vorarlberg
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Page 21 of 139
Author: Daublebsky von Sterneck, Moriz / nach verschiedenen Quellen zsgest. von Moriz Daublebsky von Sterneck
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 136 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1400-1866<br />g.Vorarlberg ; s.Krieg ; z.Geschichte 1400-1866
Location mark: II 134.038
Intern ID: 76853
Sturm genommen, nachdem vorher Herzog von Mecklen burg dieselbe umgangen, und auch im Röcken angegriffen hatte. Nun werden: der Landsturm aufgeboten, die Besatzung von Kufstein und 6 Fähnlein aus Vorarlberg in Eilmärschen herangezogen, und hei Fernsehen Stellung genommen. Moria hatte sich unterdessen im Wege der Verhand lungen mit der Regierung freien Pass durch Tirol verschafft, in Folge dessen pasairt er unbehelligt beim noch nicht erober ten ScbloBS© Ehrenberg vorbei, findet

keinen Widerstand am Fern und die ßrLicken bei Motz, Teils und Ziri nicht abge tragen. Er trifft am 23. mit 18 Fähnlein und 400 Reitern in Innsbruck ein, nachdem er 1 Regiment und etwas Reiterei bei Ehrenberg zurüekgelaasen hatte« Der Kaiser hatte schon am 19. Innsbruck verlassen. M oriz beschlieaat nun Tirol zu verlassen; er fährt für seine Person am Inn nach Passau und sendet seine Truppen auf demselben Wege, auf welchem sie gekommen sind, zurück. Sie ziehen sengend und raubend über Reuttc

und haben am 29. Tirol geräumt. Der Passauer Vertrag vom 31. Juli 1552 beendete den Krieg. H. Spanischer Erbfolgekricg 1707—1714. Nach dem Tode des kinderlosen Königs Philipp von Spanien treten Philipp von Anjou und Erzherzog Carl von Oeatcrreich als Prätendenten für den spanischen Thron auf. In dem hiedurch veranlasstcn Kriege war in den ersten drei Jahren Tirol der Schauplatz mancherlei Kämpfe ; während die folgenden Feldzüge sich in Italien, Deutschland, den Nie derlanden und Spanien abspieUen, ohne Tirol

zu berühren. Feldzug 1101. Als die französischen Trippen unter Catinai Mailand (spanisch) besetzt hatten, und weiter gegen das Yenetianischc verdrängen, wurden von dem gegen die Türken verwendet ge wesenen kaiserlichen Heere 30.000 Mann, und zwar 19.8u0 Mann Infanterie und 10.200 Pferde, durch Tirol gegen Italien ent sendet. Sammelplatz Roveredo. Verpflegimagazine wurden in 1 *

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
(1938)
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte ; [2]
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Page 4 of 202
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: S. 991 - 1188
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; s.Recht ; z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/2
Intern ID: 132994
Finanzverwaltung Tirols. Der landesherrliche Grund besitz. Alle, die als Landesherren über größere oder kleinere Gebiete des nachmaligen Landes Tirol herrschten, die Bischöfe von Trient und Brixen, die Grasen von Andechs, ihre Rechtsnachfolger, die Grafen von Tirol und die von Görz, der Herzog von Bayern als Herr der Gerichte Kitzbühel, Kufstein und Rattenberg, und der Erzbischof von Salzburg als Herr des Pfleggerichtes Itter,*) verfügten über sehr bedeutenden, aber ungleich mäßig verteilten

hatte, dem Erzstifte Salzburg, welches hiemit die volle Landeshoheit über dieses Gericht gewann (Stolz im' AvG. CVII, 98). Die Landeshoheit des Erzstiftes über die Gerichte Fügen und Zell a. Z. und über das Gericht Windisch- Matrei wurde von Tirol bzw.'Österreich me anerkannt (Stolz a. a. O. 164). **) Schröder-Knnßberg, Deutsche Rechtsgeschichteh S. 543. ***) Stolz, Erläuterungen zum historischen Atlas der vsterr. Alpenlüuder, 1. Abt., 3. Teil, 1. Hest, S. 44. Die angebliche Belehnung Herzog Heinrichs von Bayern

mit einer Grafschaft im ltnterinntal durch den Bischof von Regensburg im Jahre 1133 (s. oben S. 647) ist von Stolz im AöG. EVII, 790 und 794 als nichl beweiskräftige Annahme neuerer Historiker dargetan worden, so s. oben S. 590. so Die Grafen Albert von Tirol und Meinhard von Görz hatten nach der Fehde mit Erzbischof Philipp von Salzburg im Jahre 1252 Schloß Birgen und Amt Kais an letzteren abtretcn und Schloß Lienz samt Zubehör ihm verpfänden müssen, aber im Ausgleich von 1292 beiehnte Erzbischof Konrad

IV. den Grafen Albert von Görz mit den genannten Bcsitzsiückeu. Bgl. T. W. IV, 595 A. Stolz in: Festschrift Ostlirol 163 (Lienz 1925). fünf Diese Rechnungen ließ die Kammer in sog. Raitbücher eintragen, die von 1288 ungefähr ein halbes Jahrhundert laufen. Bgl. Heuberger, Das Urkunden- und Kanzleiwesen der Grafen von Tirol in: MJöG. IX. Ergänzungs band, S. 317 f. und 330 s. Werunsky, Lsteir. Reichs- und RechtSaeWchU. 63

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 499 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
( § 18 • -, 991 - Finanzverwaltung Tirols. Der landesherrliche Grund- besitz. Alle, die als Landesherren über größere oder kleinere Gebiete des nachmaligen Landes Tirol herrschten, die Bischöfe von Trient und Brixen, die Grasen von Andechs, ihre Rechtsnachfolger, die Grafen von Tirol und . die von Görz, der Herzog von Bayern als Herr der Gerichte Kitzbühel, Kufstein und Rattenberg, und der Erzbischof von Salzburg als Herr des Pfleggerichtes Itters) verfügten über sehr bedeutenden, aber ungleich

aus- zullben hatte, dem Erzftifte Salzburg, welches hiemit die volle Landeshoheit über dieses Gericht gewann (Stolz im AöG. CVII, 98). Die Landeshoheit des Erzstiftes über die Gerichte Fügen und Zell a. Z. und, über das Gericht Windisch- Matrei wurde von Tirol bzw. Österreich nie anerkannt (Stolz a. a. O. 164). **) Schröder-Künßberg, Deutsche Rechtsgeschichte7, S. 543. ***) Stolz, Erläuterungen zum historischen Atlas der österr. Alpenländer, I. Abt., 3. Teil, 1. Heft, S. 44. Die angebliche Belehnung Herzog

Heinrichs von Bayern mit einer Grafschaft im Nnterinntal durch den Bischof von Regensburg im Jahre 1133 (s. oben S. 647) ist von Stolz im AöG. CVII, 790 und 794 als nicht beweiskräftige Annahme neuerer Historiker dargetan worden. f ) s. oben S. 590. ff) Die Grafen Albert von Tirol und Meinhard von Görz hatten nach der Fehde mit Erzbischof Philipp von Salzburg im Jahre 1253 Schloß Virgen und Amt Kals an letzteren abtreten und Schloß Lienz samt Zubehör ihm verpfänden, müssen, aber im Ausgleich von 1292

belehnte Erzbischof Konrad IV. den Grafen Albert von Görz mit den genannten Befitzstiicken. Vgl. T. W. IV, 595 A. Stolz in: Festschrist Osttirol 16g (Lienz 1925). fft) ' Diese Rechnungen ließ die Kammer in sog. Raitbücher eintragen, die von 1288 ungefähr ein halbes Jahrhundert laufen. Vgl. Heuberger, Das Urkunden- und Kanzleiwesen der Grafen von Tirol in: MJöG. IX. Ergänzungs- band, S. 317 f. und 330 f. Weransly, Lst«-. Reichs, und «-»tsg-schichle. 63

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 333 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
'.i a. a. O. I, 187f. Pilati in: S. Marco.H,77f. IV, 88f. Per ini a. a. 12. > 1 ■ f ■ ■ , , ; **t) ©erota in: S. Marco IV, I54,f. Perini, a. a.O. 13/. 8 .18 659 - /. . von. Tirol, mit seiner Person, seinen Kastellen und Gütern zu dienen, fiel. / 'aber 1347 zum Gegenkönig Karl IV. ab; als dieser im Kampfe um Tirol .. /./ unterlag, fiel er wieder ersterem zu.*) Federicos (gest. 1357 oder 1358) Söhne teilten abermals: Armanno erhielt Albano und Nomesino, mit . Mori, Ravazzvne, Manzano, Corniano und Aldeno

, .Aldrighetto Gresta - samt Ronzo,. Chienis, Varano, Pannone, S. Felice und Loppio.^) Von den vier Söhnen des 1375 verstorbenen Armanno überlebte Ottone die übrigen, schwur 1388 den Herzogen von Österreich, Grafen von Tirol, Treue, schloß sich aber später den Visconti an, verließ diese 1401 und verband sich 1405 mit der Republik Venedig, als dieselbe sich Veronas bemächtigte. Er starb um 1413 oder 1414 kinderlos und hinterließ seine Güter dem ,/ ' Guglielmo, Sohne Antonios und Enkel Azzones, von der Linie

Lizzana/'') . / Aldrighetto von der Linie, Gresta hüldigte 1363 Herzog Rudolf IV. von ì ? Österreich, Grafen von Tirol, und trug ihm seine Güter zu Lehen auf, das--' •//vMeNstttat Aldrighcttos Söhne Marcabruno und Antonio 1388 Herzog Albrecht III. und dessen Brudersöhnen zusammen mit Ottone von Albano,. : 'iO /D^.'mà'Asttonio von Lizzarla. 1405 verbanden sich auch-die beiden Brüder von der Linie Sresta^ mit Venedig und blieben mit demselben im Gegensatz zu andern Castelbarkern in gutem Einvernehmen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 344 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
mit der Grafschaft Arco und allem Zubehör (1433, Oktober 4).**), Im Kriege von 1433 nahmen die Venezianer den Grafen. von Ärco Torbole, Nagv und Kastell Penede weg und behielten diese Be-- fitzungen im Frieden A von Cavriana oder Cremona, welchen Venedig mit. dem Herzog von Mailand 2t). Nov. 1441 schlos}.''**) tziedürch geschwächt suchten die Grafen von Arco Rückhalt beim Tiroler Landesfürsten. Schon 1440 erklärten die Grafen Vinciguerra und Anton von Arco, daß ihre Vorfahren immer zur Grafschaft Tirol gehört

25. August 1556), daß diese Grafen und Herren, weil im Bistum Trient und in der Grafschaft *) Pranzelores im Trid. III, 408. - **0 Zu den in der Vorurkunde genannten Schlössern sind noch Castellino und Restoro in Judikarien hinzugekommen. ***) Ravanelli in: A. Trent. XI, 243. - t) Jager. n. a. O., n/2, <5 /79. +t) Von Bischof Georg HI. waren die Grafen 1447 nur mit Zehnten, Zöllen und Fischereirechten belehnt worden. . ftt) San Marco III, 120. § 18 — 681 — Tirol gesessen, der letzteren einverleibt

und ernannte dessen Sohn Albriginus I. zu seinem Vikar in Judikarien. Albriginns teilte mit den drei Söhnen seines verstorbenen Bruders Parisinus I. die Güter des Hauses (30. März 1361), ersterer erhielt Schloß Romano (bei Prezzo in Unter-Judikarien), letztere Schloß Lodron. Albriginus und sein Neffe Petrizottus nahmen jeder zur Hälfte Val Bestino mit seinen Dörfern im September 1363 von Herzog Rudolf IV. von Öfter- reich als Grafen von Tirol zu Lehen. Mbrigius Söhne erhielten vom Trienter Bischof Albrecht

außer den alten Lehen noch eine Reihe von ihrem Bater erworbener neuer Lehen (Februar 1366). Um 1390 über fiel Petrus von Lodron, Enkel Parisinus I., seine Vettern, die Enkel Albrigins I., von Castelromano, nahm ihnen dieses Schloß weg nnd wurde hiemit von Bischof Georg belehnt (24. November 1399), welcher -die bis- , herigen Besitzer wegen angeblicher Verbrechen ihrer Güter verlustig erklärte. Peters Sohn Paris IV. wurde mit der Feste Lodron, die von der Graf- schaft Tirol zu Lehen rührte

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
(1938)
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte ; [2]
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Page 12 of 202
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: S. 991 - 1188
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; s.Recht ; z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/2
Intern ID: 132994
, indem ihr nach den schon (s. oben S. 995) erwähnten Verträgen aus bestimmten Strecken der salzbur gischen Gerichte im Zillertal Jagd- und Fischereigerechtsame eingeräumt waren.**) Die endgültige Festsetzung der Grenze des Wildbannes und damit der politischen Grenze zwischen Tirol (den Gerichten Rottenburg und Freundsberg) und Bayern im Achen- und Rißtale erfolgte durch den Vergleich vom 22. Aug. 1493,***) den Bischof Georg von Chiemsee zwischen K. Maximilian I. und H. Albrecht IV. vermittelte, f) Der Wild

- und Forstbann, mit dem das Recht, Rodungen und Weidebetrieb zu ge statten, verbunden war, im südlichen Teile des Schareitzwaldes vom Wetter stein bis zur Riß war im 12. Jahrh. den Grasen von Andechs vom Reiche verliehen worden und nach deren Aussterben (1248) an die Grafen von Tirol gelangt. Der nördliche Teil des Scharnitzwaldes vom heutigen Scharnitz über Mittenwald bis Walgau kam an die Grafen von Eschenlohe oder Werdensels, die diese Grafschaft 1294 an das Hochstift Freising ver äußerten. Letzteres

stützte sich im Grenzstreite mit Tirol auf die werden- selsische Grasschastsgrenze und die Weidegerechtsame des Dorfes Mitten wald, Tirol aus seine Forst- und Wildbannrechte und die Allmendrechte der Ortschaften Scharnitz und Leutasch, welche letzteren die Grafen von Tirol 1312 von den Herren von Weilheim erkauft hatten.ff) Der Ausgleich vom 20. Okt. 1500 zwischen K. Maximilian und Bischof Philipp von Freising (s. oben S. 721) setzte im wesentlichen die ältere Forstbanngrenze für den Verlauf

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Books
Category:
Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1936
¬Das¬ Zoll- und Geleitsrecht der Grafen von Görz im oberen Draugebiet.- (Beiträge zur Geschichte und Kulturgeschichte Kärntens ; S. 67 - 74. - Sign.: II 9.156)
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Page 71 of 268
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Klagenfurt
Publisher: Kleinmayr
Language: Deutsch
Subject heading: g.Drau-Gebiet ; s.Verkehr ; z.Geschichte ; <br />g.Drau-Gebiet ; s.Zollrecht
Location mark: II 9.156
Intern ID: 218114
hundert durch geraeinsame Abstammung verbunden waren, erklärt es sich, daß der Graf Heinrich von Tirol, dessen Herrschaftsgebie im oberen Etschtal lag, in Friaul ein Mautrecht besessen hat, ob wohl in diesem Gebiete für ihn keine anderen Besitzungen nachzu weisen sind 4 ) In dem Friedensvertrage, der 1253 zwischen den Grafen von Tirol und den Grafen von Görz einerseits und dem Erzbischot Philipp von Salzburg anderseits geschlossen worden ist, wird erstmals erwähnt, daß diese Grafen außer

. Dasselbe trifft auch für einen waterra Vertrag zwischen dem Grafen Albert von Görz und dem Erzbischof von Salzburg vom Jahre 1295 zu, mit welchem ersterer g in . unserem Gebiet die Straße allen Leuten, die das Geleit (g ) geben, vor jedermann zu freien und zu sichern 6 ). Die Teilung zwischen den Grafen Meinhard und Alb« von Görz und Tirol im Jahre 1271 hat die Grafscfaaf e n und Görz (comitatus Tyrolis bzw. Ooricie) als eigene , ' herrschaften, ja man kann schon sagen Landesfürstentumer ' delt

und als Grenzpunkt zwischen beiden die MV hlba ™ e *Jr. f* am westlichen Eingang ins Pustertal nahe bei Bnxen bes i _ ■ diesem Vertrage wird nun festgesetzt, daß die Zolle u rechte in beiden Gebieten, in der Grafschaft Tirol und m schaff Görz, den beiderseitigen Landesherren fi - ir sollen, ebenso wie die Münzstätte in Meran 7 ). Warum g die Verkehrsregale diese Gemeinsamkeit bestimmt wurde, Konn nur vermuten. Vielleicht weil sich noch nicht die Auffassung »aus gebildet hatte, daß sie mit dem Lande

und der Landeshonei *} Über diese älteste Verwandtschaft zwischen den Grafen von Görz und Hol siehe Wer un sky, Österr, Keichsgesch,, S. 584 (nach den Forschungen von J. Egger und Trotter). Doch ist damit nicht die Verwandtschaft zu ^verwechseln, welche durch die Verheiratung der Tochter des Grafen AI brecht r , n ■ l 1 ro ' mit dem Grafen Meinhard von Görz um 1250 und durch die Nach eige des letzteren gegenüber ersterem zwischen den Grafen von Tirol und von *jorz gei the r verursacht worden ist. s ) Jak seh, Mon

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
(1938)
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte ; [2]
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Page 24 of 202
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: S. 991 - 1188
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; s.Recht ; z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/2
Intern ID: 132994
bischöflicher Grafschaften hielten sie sich wohl für berechtigt, das den Bi schöfen, ihren Lehensherren, vom Reiche verliehene Bergwerksregal aus zuüben. In den letzten Jahrzehnten des 13. Jahrh. betrieben sie am Schneeberg im obersten Passeier Silberbergbau auf eigene Rechnung, Schneeberger Silber wird bereits 1237 erwähnt.* **) Auch in Tirol ver mochte das Bergregal erst in Verbindung mit der Bergbaufreiheit ss. oben S. 360), derzufolge die Erdschätze nicht dem Grundeigentümer gehören

, sondern vom Regalherrn dem Finder zu verleihen sind, den Bergbaubetrieb mächtig zu fördern. Im 14. Jahrh. treffen wir auf eine Reihe lf. Ver leihungen von Bergbaurechten. 6. Aug. 1315 verlieh K. Heinrich als Gras von Tirol dem Gottschalk von Melles (Mols, östlich von Innsbruck), Bürger zu Hall, dessen Frau und ihren Erben das Eisenwerk in Melles auf dem Wattenberg. 1. Nov. 1317 verlieh derselbe dem Ritter Gebhard von Gand von Seewies, dem Albert und Werner de Porta, Konrad und Friedrich àe Plant von Zuotz

im Gerichte Landeck. 16. Nov. 1356 verlieh Ludwig dem Ulrich Planta alle Gold-, Silber- und Eisenbergwerke von Martinsbruck bis Pontalt im Unterengadin.***) Seit etwa 1420 nahm der Bergbau in Tirol neuen Aufschwung. Der Bergbau zu Gossensaß ist urkundlich nachweisbar seit 1423. Damals trat Cunradt Freydunk 4 Neuntel Besitzanteile an seiner Silbererzgrube zu Gossensaß und 30 Kübel Erz für 100 Dukaten und 100 G. rh. an Herzog Friedrich IV. ab. Dieser erließ am 26. Juni 1427 eine Bergordnung für Gossensaß

,f) die wahrscheinlich aus einem Gutachten der Geschworenen und der Berggemeinde beruht und zunächst für zwei Jahre und für alle Berg werke in der Grafschaft Tirol gelten sollte. Sie erklärt als Grundlage und *) Stolz a. a. O. 240 f. **) Der letzte Ort liegt nördlich von Trient, die übrigen in oder nächst der dortigen deutschen Sprachinsel im Fersental. ***) Stolz a. a. O. 257 s. Derselbe, Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol, München und Berlin 1928, II, 303. 1) Bischofs in: Zeitschrift für Bergrecht

18
Books
Category:
Law, Politics
Year:
(1938)
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte ; [2]
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Page 23 of 202
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: S. 991 - 1188
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; s.Recht ; z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/2
Intern ID: 132994
werden. Diese Salzadern können nur auf die Gegend von Thaur und Hall bezogen werden, da Salz in jenem Gebiete nur dort vorkommi. Ob Graf Albert von Tirol, der seit 1232 als Besitzer der Saline zu Thaur erscheint, sie vom Bistum Trient oder vom Bistum Brixen zu Lehen hatte, ist strittig. Für ersteres spricht das LLhensbekenntnis des Grafen von 1251 (f. oben S. 587, A. f), wonach er Schloß und Saline Thaurf) vom Bistum Trient zu Lehen trug. Rechtliche Grundlage des ursprünglichen Salinenbesitzes des Bistums Trient wäre

dann dessen angebliche Grund- Herrschaft in der Pfarre Thaur. ff) Für eine Lehenshoheit des Bistums Brixen über die Saline spricht dessen Grafschaftsrecht im Jnntal und die Verleihung der Salzadern im Privileg von 1207. Nach dem Tode des Grafen von Tirol 1253 ging der Besitz der Saline mit der Landesherrschaft über das Jnntal an den Grafen Gebhard von Hirschberg über, feit 1284 durch Kauf auf den Grafen Meinhard II. von Tirol (s. oben S. 591), von einer Abhängigkeit desselben wegen Besitzes des Salzbergwerkes

ist nicht mehr die Rede, fff) Eine ausdrückliche Verleihung des Bergregals seitens des Königs und Reiches an die Grafen von Tirol ist nicht bekannt* f) Ms Lehensträger satter, Die Urkunden der Brixner Hochstiftsarchive 845—1395, Innsbruck 1929 (= Schlernschriften 15), N. 47. Unter dem Nutzen (uttbtaa) versteht Stolz a. a. O. 215 die Hälfte der Abgabe, die von dem Rechte des Bergregals dem Reiche zukommt. Zhcha a. a. O. 34, A. 93 versteht darunter die Hälfte des Ertrags, weil sich das Regal auf die Substanz

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1992
Südtirol-Handbuch.- Stand: Jänner 1992.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 16 of 230
Author: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: VI, 242 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 11., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1992
Intern ID: 192463
1363 1363 15. Jh. 1404 1415 Margaretha Maultasch Sohn Meinhard (1363) bean spruchten die Bayern und die Habsburger Tirol für sich. Rudolf IV. von Habsburg, Herzog von Österreich, ein geschickter und politisch gewandter wie auch wagemutiger Fürst, war schneller. Noch im Jänner 1363 übergab ihm Margaretha nach Einholung der Zustimmung der Landstände das Land. Die kriegerischen Angriffe der Bayern auf Tirol ver mochte Rudolf, unterstützt durch das Landesaufgebot, zurückzuweisen. Die Vereinigung

Tirols mit Habsburg, dem mächtig sten Fürstenhaus Süddeutschlands, eröffnete voll kommen neue Perspektiven. Für Österreich bedeutete es vorerst die Verbindung zu den alten Haus besitzungen der Habsburger in Südwestdeutschland und die geschlossene Kontrolle der Alpenübergänge zwischen Italien und Deutschland, was die Kontrolle des Handels zwischen den beiden genannten Ländern beinhaltete. Für Tirol bedeutete es, da die Eigenständigkeit nicht nur nicht angetastet, sondern gefördert wurde und da es bald

). Das 15. Jahrhundert brachte Tirol einen ungeahnten sozialen und wirtschaftlichen Aufschwung: der bereits blühende Durchzugshandel strebte seinem Höhepunkt zu, der bis dahin fast bedeutungslose Erzabbau ent faltete sich in unvorhergesehener Schnelligkeit zu ei nem Wirtschaffsiboom, die Leibeigenschaft ver schwand fast vollständig zugunsten eines freien Tiroler Bauerstandes. Zur Stützung des Bauernstandes erließ der Landesherr 1404 ein Gesetz, welches das Pachtrecht verbesserte und alle Streitigkeiten zwi schen

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