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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 272 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 534 — § IB S' 105 f.) Von Schwaz oder noch wahrscheinlicher von Sterzing aus kam der Schladminger Bergbrief in die Bergordnung des Grafen Leon hard von Görz von 1486 (s. oben S. 511-}-]-). Vgl. zu diesem Abschnitt: Zycha, Zur neuesten Literatur über die Wirtschafts- und Rechtsgeschichte des deutschen Bergbaues, in: Bierteljahrschrift für Sozial- und Wirt- schastsgeschichtè V, 238f.). à. Auch in Tirol beginnen die Aufzeichnungen des Stadtrechtes mit den Rechtbriesen oder Handvesten

(Privilegien) der Stadtherreu; als solche kommen vor allen anderen in Betracht der Landessürst sowie die Bischöfe von Brixen und Trient. Inhaltsangaben der Rechtbriefe der Stadt Innsbruck s. in: Bischoss, Österreichische Stadtrechte und Privi- legten, S. 46. Der älteste Rechtbrief des Herzogs Otto von Meramen vom 9. Juni 1239 ist gedruckt in: Schwind und Dopsch, Ausgewählte Urkunden, S. 80, 9J. 37. Ebenda finden sich die Briese König Heinrichs von Böhmen, Grafen von Tirol, vom 1. November 1329 (S, 168

, N, 89) und der des Markgrasen Ludwig von Brandenburg, Grafen von Tirol, vom 1. Dezember 1354 (S. 189, N. 101). Ein Weistum über das städtische Gewohnheitsrecht vom Ende des 15. Jahrh. ist gedruckt in: Österreichische Weistümer II. Band (= Tirolische Weistümer I. Band), S. 231 f. Mit Jnnsbrucker Recht wurde von Herzog Otto von Kärnten, Grafen von Tirol, Hall bewidmet (3. Juli 1303). Vgl. Straganz, Hall in Tirol, I, 20 und 174, wo sich der Inhalt dieses Rechtbriefes angegeben findet. Viele andere landessürstliche Rechtbriese

sind in den von Redlich verfaßten Urkundenregesten des Stadtarchives Hall verzeichnet, in: Archiv- berichte aus Tirol III, 63 f. Meran erhielt seinen ältesten Rechtbrief von Otto, Ludwig und Heinrich, Herzogen von Kärnten und Grafen von Tirol 1305 Mai 26, den nächsten von König Heinrich von Böhmen, Grasen von Tirol, 11. Juni 1317, elfterer gedruckt in: Stampfer, Chronik von Meran, S- 225, letzterer S. 226 f. Ebenda S. 231—287 sind alle späteren Rechtbriefe zu finden. 21 autonome Satzungen, vorherrschend polizeilicher

Natur aus dem 14. Jahrh., von denen aber nur eine von 1337 datiert ist, hat Pseisfer in Haupts Zeitschrift sür deutsches Altertum VI, 413 f. mitgeteilt. Für Bozen kommen in Betracht drei über die Rechte des Grafen von Tirol aufgenommene. Weistümer von 1208 August 7 in: Schwind und' Dopsch, a. a. O., S. 37, N. 22; pgn 1234 Juli 24 in: Hor- mayr, Behträge zur Geschichte Tirols 1/2, S. 203, N. XCIII und 1293 Mai 4 in: Schwind und Dopsch, a. a. O., S. 146, N. 76. Vgl. ferner einige Satzungen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 271 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 532 — § 18. März 24, in: Schwind und Dopsch, Ausgewählte Urkunden usw. S. 18, 3f. 12. Kaiser Friedrich I. verlieh durch Privileg von 1189 Februar 15 dem Bischof Konrad und dessen Nachfolgern alle Bergwerke im Herzogtum und Bistum Trient; nur jene auf den Modien der Grafen von Tirol und Eppan wurden ausgenommen^ ebenda S. 22, N, 14. Drei von Bischof Friedrich mit Rat der GeWerken erlassene Bergordnüngen vom 19. Juni 1208, eine vom 19. Mai 1213 und eine vom 20. April 1214

29 alle Silbergruben sowie alle Metall- und Salzadern, die im Bistum sind und ferner gefunden werden, schenkte, wird eines Anteiles des Königs nicht mehr Erwähnung getan. Druck in: Aon. Loiea XXX/1, S- 61, N. 629. Kurz vorher muß auch das Salzbergwerk nördlich von Taur entdeckt worden sein, welches mit dem Schlosse Taur dem Vogte des Bistums, Grafen Albrecht von Tirol und dessen Erben zu Lehen gegeben wurde. Durch Kaufvertrag vom 17. Mai 1284 erwarb Graf Mein-- hard II. von Tirol vom Grafen Gebhard

II. von Hirschberg die Saline zu Taur; auf ihn werden die „Rechte und Gesetze des Salzberges' zurückgeführt, welche der Kodex N. 736 im Innsbruck« Staatsarchiv enthält. Nach Entdeckung neuer Salzlager wurde die Saline nach Hall an den schiffbaren Inn verlegt.**) Ms Regalherr tritt König Heinrich von Böhmen, Gras von Tirol, auf in der Urkunde vom 133Ò Jänner 1, in welcher er Nikolaus dem Vikerigen von Vilanders und „seinem Geswegen' (Schwager oder Schwieger- Vater) Nikolaus von Brüx den Abbau des Silberstollens

auf dem Berge von Vilanders (bei Klausen) nach Kuttenberger Bergrecht gestattet.***) Am 26. Juni 1427 erließ Herzog Friedrich IV. von Österreich, Graf von Tirol, eine Bergordnung für Gofsensaß, die vermutlich aus einem Gutachten der Geschworenen und GeWerken entstanden war, auf die Dauer von zwei Jahren; dieselbe sollte auch für alle anderen Bergwerke in der Grafschaft Tirol während jener Zeit Geltung haben. Auf die Bergordnung folgt der Schladminger Bergbrief von 1408, den Herzog Friedrich in beglaubigter

Abschrift mitverlieh. Obwohl diese Verleihung zunächst nur auf die Zeit von zwei Jahren beschränkt war, dürfte doch auf sie die *) Mon. Boica XXIX/1, S. 531, N. 585 von 120fi Juni 1; Böhmer, Acta imperii selects p. 302 von 1207; Mon. Boica XXX/1, @.21, N. 6l<8 von 1214 Juni 27. **) Zösmair in ZFTB. in. F., 54. §., ©. 304-326. ***) Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen LI, 256. § 18- — 533 — weite Verbreitung des Schladminger Rechtes in Tirol zurückzuführen sein, das erst

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 509 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
sind oder noch gefunden werden. Diese Salzadern können nur auf die Gegend von Thaur und Hall bezogen werden, da Salz in jenem Gebiete nur dort vorkommt. Ob Graf Albert von Tirol, der seit 1232 als Besitzer der Saline zu Thaur erscheint, sie vom Bistum Trient oder vom Bistum Brixen zu Lehen hatte, ist strittig. Für ersteres spricht das Lehensbekenntnis des Grafen von 1251 (j. oben S. 587, A. f), wonach er Schloß und Saline Thaurf) vom Bistum Trient zu Lehen trug. Rechtliche Grundlage des ursprünglichen Salinenbesitzes

des Bistums Trient wäre dann dessen angebliche Grund- Herrschaft in der Pfarre Thaur.ff) Für eine Lehenshoheit des Bistums Brixen über die Saline spricht dessen Grafschaftsrecht im Jnntal und die Verleihung der Salzadern im Privileg von 1207. Nach dm Tode des Grafen von Tirol 1253 ging der Besitz der Saline mit der Landesherrschaft über das Jnntal an den Grafen Gebhard von Hirschberg über, seit 1284 durch Kauf auf den Grafen Meinhard II. von Tirol ff. oben S. 591), von einer Abhängigkeit desselben wegen

Besitzes des Salzbergwerkes ist nicht mehr die Rede.fsf) Eine ausdrückliche Verleihung des Bergregals seitens des Königs und Reiches an die Grafen von Tirol ist nicht bekannt *f) Als Lehensträger faller, Die Urkunden der Brixner Hochstiftsarchive 845—1295, Innsbruck 1929 (= Schlernschristen 15), N. 47. Unter dem Nutzen (utilitas) versteht Stolz a. a. O. 215 die Hälfte der Abgabe, die von dem Rechte des Bergregals dem Reiche zukommt. Zycha a. a. O. 34, A. 93 versteht darunter die Hälfte des Ertrags

wird bereits 1237 erwähnt.*) Auch in Tirol ver- mochte das Bergregal erst in Verbindung mit der Bergbmifreiheit (f. oben 360), derzufolge die Erdschätze nicht dem Grundeigentümer gehören, sondern vom Regalherrn dem Finder zu verleihen sind, den Bergball betrieb mächtig zu fördern. Im 14. Jahrh. treffen wir aus eine Reihe lf. Ver- leihungen von Bergbanrechten. 6. Aug. 1315 verlieh K. Heinrich als Gras von Tirol dem Gottschalk von Melles (Mols, östlich von Innsbruck), Bürger zu Hall, dessen Frau

- bergwerk in Sulden zu Lehen. 16. Okt. 1352 verlieh derselbe Jakob dem Frehmanner und Greymold dem Drächsel, Bürgern zu München, und Fritz dem Goldschmied von Augsburg, ihren Erben und ihrer Gesellschaft em, Beigsoesk im Gerichte Landeck. 16. Nov. 1356 verlieh Ludwig dem Planta alle Gold-, Silber- und Eisenbergwerke von Martinsbruck * Pontalt im Ilnterengadin.***) Seit etwa 1420 nahm der Bergbau in Tirol neuen Aufschwung. Der ergbau zu Gossensaß ist urkundlich nachweisbar seit 1423. Damals trat unradt

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 580 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
- 1152 - §18 schreibe:'. Auch die Gemahlin des Landesherrn hatte einen Kammer- meister wit einigen Kämmerern. Meinhards Söhne Otto, Ludwig und Heinrich hatten getrennte Kammern, doch wurde dabei eine gewisse Ein- heit bewahrt, Herzog Ottos Kammer erledigte die gemeinsamen Finanz- sachen. Nach Ottos Tode <1310) gab es nur mehr eine einzige Kammer. Als in den 30erjahren des 14. Jahrh. das Schloß Tirol bzw. Meran als Residenz des Landesherrn immer mehr zum Sitze der Zentralverwaltung wurde, oblag

die Bestreitung der Kosten der Hoshaltung aus Grund zu- gewiesener Einkünfte dem „Burggrafen von Tirol'. Ein Kammer- meister erscheint urkundlich 1339. Außerdem hatten die „Viztume'*) eine wichtige Stellung in der Finanzverwaltung inne. Unter dem Markgrafen Ludwig scheint auch der Hauptmann an der Etsch einen leitenden Einfluß aus die Finanzverwaltung besessen zu haben, da der 135V für den Fall der Abwesenheit des Hauptmannes bestellte Viztum die oberste Finanzverwaltung übernahm. Dieselbe wurde

auch von der Gräsin Marga- reta dem von ihr am 20. Jan. 1363 bestellten Hauptmann bei der Etsch übertragen, die Kämmerer waren nur mehr seine Hilfsorgane. Solange Tirol mit den österreichischen Ländern zusammen einen gemeinsamen Landesfürsten hatte (1363—1379), bestand eine gewisse Zentralisation der obersten Finanzverwaltung, besonders des Kassenwesens, die vom Kammermeister als Hoszahlmeister geführt wurde. Nach dem Neuberger Teilungsvertrag von 1379 sindet sich ein „Amtmann des Herzogs Leopold

in der (Smsschast Tirol' und ein „Kammermeister', es gab also eine Landes-Finanzverwaltung und eine Hof-Kassenführung. Die Kompetenz des tirolischen Amtmannes war wohl der des österreichischen Hubmeisters, der auch den Titel „Amtmann' führte, nachgebildet. Gegen Ende der Merjahre versah der Hauptmann a. d. Etsch den obersten Kassendienst, bald erscheint neben ihm ein Amtmann a. d. E. bis 1392. Der Nachfolger des letzteren lieferte die Einnahme-Überschüsse seines Amtsbezirkes an *) Vicedomini

der Grafschaft Tirol, die dem Sitze des Hofes fernlagen, so von 130S —1S11 im Oberinntal, dein fechs oberinnlalifche Gerichte unterstanden, 1312 unterstand das ganze Jnntal einem Viztum, in den 20er Jahren des 14. Jahrh. erscheint ein „Pfleger im Jnntal', der aber keinen Nachfolger hatte. Diese lokalen Viztume hatten die Verwaltungstätigkeit und Finanzverwaltung der ihnen untergeordneten Richter zu beaufsichtigen. Je 5 der von K. Heinrich 1312 eingesetzten 10 „Land- Pfleger' standen Süd- bzw. Nvrdtirvl

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 309 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
in den Tälern Engadin, Bergell, Oberhalbstein, Dömleschg, den Herzogen Albrecht III./ Wilhelm mnd Leopold IV. von Österreich eidlich versprach, der Herrschaft zu Tirol Diener und Helfer zu- fein, auf Mahnung der Herzoge oder ihrer obersten Beamten Kriegshilfe zu leisten innerhalb des Bistums und bis zum Boden- und Walensee auf eigene Kosten, auswärts auf Kosten der Her- zöge. Überdies erneuerten die Schwörenden alle Verpflichtungen der früheren Bischöfe betreffs der Feste Fürstenburg und gelobten

, in Zu- kunft keinem als Bischof zu huldigen, der diese Verschreibung nicht be° schwört.. Der. Eid sollte auch alle Nachkommen der Schwörenden binden. Herzog Albrecht versprach in seinem, seiner Bettern und ihrer Erben, Herzoge von Österreich, Namen, sie alle in ihren Rechten und Freiheiten zu schirmen. Der Gegenbischof Anton resignierte hieraus.f) *) Haid, a.a.ß.> 52—70. **) Auch Bischof Friedrich schwur auf dem Schlosse Tirol 28. Septem- ber 1372, den Herzogen von Österreich und ihren Erben die Feste

) nahmen die beiden ältesten Söhne Leopolds III., die Herzoge Wilhelm, und Leo- pold IV., im Wiener Vertrage vom- 30. März 1396 eine Verwaltungs- teilung vor, bei welcher Leopold IV. u. a. die Herrschaft zu Tirol, das Land an der Etsch und im Jnntal sowie die . Lande jenseits des Arl- .Herges erhielt. Wenn auch dieser Teilungsvertrag nur für zwei Jahre gültig sein sollte, so wurde er doch bei wiederholter Erneuerung in.den folgenden Jahren nicht wesentlich abgeändert,*) und auch der Schieds- spruch

Herzog Albrechts IV. vom 21. März 1404 beließ Leopold IV- im Besitze Tirols.**) Der Ausbruch-des Streites, um die Bormund schaff über den unmündigen Herzog Albrecht V. zwischen den Brüdern Leo pold IV. und Ernst entfremdete elfteren dem Lande Tirol. Vom März 1407 an erscheint ihr jüngster Bruder Herzog Friedrich IV. tatsächlich als Landesherr von Tirol, spätestens im Juli d. I. übertrugen ihm seine Brüder volle Gewalt über dieses Land.***) Herzog Friedrich IV. gelang es, die mächtigsten

alle'verlorenen Besitzungen wieder an, verbündete sich mit Friedrichs Bruder, Herzog Ernst, der Tirol an sich reißen wollte, erneuerte mit ihm die früheren Verträge, besonders den von 1392, zu Hall 10. Sep- ' *) Sern Vertrage von Bruck a. d. Mur vom 20. September 1402 zu- folge wurde Tirol nebst Steiermark den Brüdern Wilhelm und Leopold IV. zu gemeinsamer-Verwaltung zugewiesen. Vgl. Jäger, a.a.O., IT/1, 221. **) 8,'ä'g er, a.a.O., 227—233.' ***) Jäger, a.a.O., 253f.; H über,' Geschichte Ostèrreichs, IT,'411

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 383 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 758 § 18 Tirol und Zenoburg, später seit König Heinrichs Zeit auch in Meran selbst, sowie die. hier befindliche Münzstätte. Alles dies bewirkte den Wirt- schaftlicheu Aufschwung der Stadt. 1314 legt die Bürgerschaft die landesf. Steuer um, 1324 besorgen dies zwölf inrat i*) 1345 gab Markgraf Ludwig dem Burggrafen zu Tirol den'Aüstrag, einen Ausschuß von drei- zehn Bürgern zu wählen mit Gewalt für ein Jahr. 1358 befahl der Markgraf den Bürgern selbst die Wahl eines Ausschusses von elf

oder dreizehn.**) 1461 ist von den Zwölf die Rede, die jährlich von rat, und gernain gewählt werden zur Handhabung der Lebensmittelpolizei und Um- läge der Steuern und vom Burggrafen auf Tirol und dem Kellner be stätigt werden müssen. Die Stadtordnung Herzog Sigmunds von 1478 spricht von „fünfundzwainzigk des Raths und Burger, welche Zahl bereits bisher gewesen ist und zu bleiben hat'.***) Hienach scheint es damals einen engereu Rat von zwölf und einen weiteren Rat von fünfundzwanzig gegeben

zu haben, dessen Mitglieder auch die Räte des engeren Rates waren. Seit 1415 ^erscheint. ein^Büraermeister..t).Die Stadt Meran unter- stand dem gleichnamigen Landgerichte, das zum erstenmal 1249 bezeugt ist. Ii-) Die Gerichtsbarkeit desselben stand dem Burggrafen auf Tirol zu oder dem von ihm eingesetzten stellvertretenden Richter; der letztere wird bereits 1317 erwäljnt.ttt) 1411 verordnete Herzog Friedrich IV., daß die Stadt Meran dem Burggrafen auf Tirol^ jährlich „aus ihrem Rat oder Burgern drei oder vier erber Mann

' 'vorMagen solle, aus denen der Burggraf einen Richter auf ein Jahr zu wählen hättest) Derselbe Herzog nannte in seinem Freiheitsbriese von 1418 Meran haubtstat des landes,**-}-) Straganz, Hall in..Tirol I, 9f., bezeichnet irrig Hall als eine in die agilolfingische Zeit hinausreichende Siedlung, während Zösmair***t) die Salzlager des Salzberges bei Taur erst zwischen 1214—1217 und neue noch reichere Salzlager bei Hall gar erst zwischen 1275 bis 1280 entdeckt werden läßt

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 344 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
mit der Grafschaft Arco und allem Zubehör (1433, Oktober 4).**), Im Kriege von 1433 nahmen die Venezianer den Grafen. von Ärco Torbole, Nagv und Kastell Penede weg und behielten diese Be-- fitzungen im Frieden A von Cavriana oder Cremona, welchen Venedig mit. dem Herzog von Mailand 2t). Nov. 1441 schlos}.''**) tziedürch geschwächt suchten die Grafen von Arco Rückhalt beim Tiroler Landesfürsten. Schon 1440 erklärten die Grafen Vinciguerra und Anton von Arco, daß ihre Vorfahren immer zur Grafschaft Tirol gehört

25. August 1556), daß diese Grafen und Herren, weil im Bistum Trient und in der Grafschaft *) Pranzelores im Trid. III, 408. - **0 Zu den in der Vorurkunde genannten Schlössern sind noch Castellino und Restoro in Judikarien hinzugekommen. ***) Ravanelli in: A. Trent. XI, 243. - t) Jager. n. a. O., n/2, <5 /79. +t) Von Bischof Georg HI. waren die Grafen 1447 nur mit Zehnten, Zöllen und Fischereirechten belehnt worden. . ftt) San Marco III, 120. § 18 — 681 — Tirol gesessen, der letzteren einverleibt

und ernannte dessen Sohn Albriginus I. zu seinem Vikar in Judikarien. Albriginns teilte mit den drei Söhnen seines verstorbenen Bruders Parisinus I. die Güter des Hauses (30. März 1361), ersterer erhielt Schloß Romano (bei Prezzo in Unter-Judikarien), letztere Schloß Lodron. Albriginus und sein Neffe Petrizottus nahmen jeder zur Hälfte Val Bestino mit seinen Dörfern im September 1363 von Herzog Rudolf IV. von Öfter- reich als Grafen von Tirol zu Lehen. Mbrigius Söhne erhielten vom Trienter Bischof Albrecht

außer den alten Lehen noch eine Reihe von ihrem Bater erworbener neuer Lehen (Februar 1366). Um 1390 über fiel Petrus von Lodron, Enkel Parisinus I., seine Vettern, die Enkel Albrigins I., von Castelromano, nahm ihnen dieses Schloß weg nnd wurde hiemit von Bischof Georg belehnt (24. November 1399), welcher -die bis- , herigen Besitzer wegen angeblicher Verbrechen ihrer Güter verlustig erklärte. Peters Sohn Paris IV. wurde mit der Feste Lodron, die von der Graf- schaft Tirol zu Lehen rührte

7
Books
Category:
Law, Politics
Year:
(1938)
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte ; [2]
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Page 24 of 202
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: S. 991 - 1188
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; s.Recht ; z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/2
Intern ID: 132994
bischöflicher Grafschaften hielten sie sich wohl für berechtigt, das den Bi schöfen, ihren Lehensherren, vom Reiche verliehene Bergwerksregal aus zuüben. In den letzten Jahrzehnten des 13. Jahrh. betrieben sie am Schneeberg im obersten Passeier Silberbergbau auf eigene Rechnung, Schneeberger Silber wird bereits 1237 erwähnt.* **) Auch in Tirol ver mochte das Bergregal erst in Verbindung mit der Bergbaufreiheit ss. oben S. 360), derzufolge die Erdschätze nicht dem Grundeigentümer gehören

, sondern vom Regalherrn dem Finder zu verleihen sind, den Bergbaubetrieb mächtig zu fördern. Im 14. Jahrh. treffen wir auf eine Reihe lf. Ver leihungen von Bergbaurechten. 6. Aug. 1315 verlieh K. Heinrich als Gras von Tirol dem Gottschalk von Melles (Mols, östlich von Innsbruck), Bürger zu Hall, dessen Frau und ihren Erben das Eisenwerk in Melles auf dem Wattenberg. 1. Nov. 1317 verlieh derselbe dem Ritter Gebhard von Gand von Seewies, dem Albert und Werner de Porta, Konrad und Friedrich àe Plant von Zuotz

im Gerichte Landeck. 16. Nov. 1356 verlieh Ludwig dem Ulrich Planta alle Gold-, Silber- und Eisenbergwerke von Martinsbruck bis Pontalt im Unterengadin.***) Seit etwa 1420 nahm der Bergbau in Tirol neuen Aufschwung. Der Bergbau zu Gossensaß ist urkundlich nachweisbar seit 1423. Damals trat Cunradt Freydunk 4 Neuntel Besitzanteile an seiner Silbererzgrube zu Gossensaß und 30 Kübel Erz für 100 Dukaten und 100 G. rh. an Herzog Friedrich IV. ab. Dieser erließ am 26. Juni 1427 eine Bergordnung für Gossensaß

,f) die wahrscheinlich aus einem Gutachten der Geschworenen und der Berggemeinde beruht und zunächst für zwei Jahre und für alle Berg werke in der Grafschaft Tirol gelten sollte. Sie erklärt als Grundlage und *) Stolz a. a. O. 240 f. **) Der letzte Ort liegt nördlich von Trient, die übrigen in oder nächst der dortigen deutschen Sprachinsel im Fersental. ***) Stolz a. a. O. 257 s. Derselbe, Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol, München und Berlin 1928, II, 303. 1) Bischofs in: Zeitschrift für Bergrecht

8
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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1992
Südtirol-Handbuch.- Stand: Jänner 1992.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 16 of 230
Author: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: VI, 242 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 11., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1992
Intern ID: 192463
1363 1363 15. Jh. 1404 1415 Margaretha Maultasch Sohn Meinhard (1363) bean spruchten die Bayern und die Habsburger Tirol für sich. Rudolf IV. von Habsburg, Herzog von Österreich, ein geschickter und politisch gewandter wie auch wagemutiger Fürst, war schneller. Noch im Jänner 1363 übergab ihm Margaretha nach Einholung der Zustimmung der Landstände das Land. Die kriegerischen Angriffe der Bayern auf Tirol ver mochte Rudolf, unterstützt durch das Landesaufgebot, zurückzuweisen. Die Vereinigung

Tirols mit Habsburg, dem mächtig sten Fürstenhaus Süddeutschlands, eröffnete voll kommen neue Perspektiven. Für Österreich bedeutete es vorerst die Verbindung zu den alten Haus besitzungen der Habsburger in Südwestdeutschland und die geschlossene Kontrolle der Alpenübergänge zwischen Italien und Deutschland, was die Kontrolle des Handels zwischen den beiden genannten Ländern beinhaltete. Für Tirol bedeutete es, da die Eigenständigkeit nicht nur nicht angetastet, sondern gefördert wurde und da es bald

). Das 15. Jahrhundert brachte Tirol einen ungeahnten sozialen und wirtschaftlichen Aufschwung: der bereits blühende Durchzugshandel strebte seinem Höhepunkt zu, der bis dahin fast bedeutungslose Erzabbau ent faltete sich in unvorhergesehener Schnelligkeit zu ei nem Wirtschaffsiboom, die Leibeigenschaft ver schwand fast vollständig zugunsten eines freien Tiroler Bauerstandes. Zur Stützung des Bauernstandes erließ der Landesherr 1404 ein Gesetz, welches das Pachtrecht verbesserte und alle Streitigkeiten zwi schen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 343 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
) von einem Falscher eingeschoben worden. Vgl. v., Voltelini, a.a.O.' : 247—253. . ' ' ♦ ■ ' ' fi-n 1?'g. >»>>. V, N. '106. - v '1') Durig in: ZFTB. III/S, S. 43, , . ' § 18 ' ' — 679 — ~ f darauf aus dem Bistum Trient zurückziehen mußte, verkaufte er die Arcvschen Lehen an den Grafen Meinhard I. von Tirol, von dem sie aus Meinhard 11. übergingen, der jedoch trotz wiederholter Fehden mit den gnelfischen 'Vettern und Mördern Riprands nicht in den dauernden, Besitz gelangen konnte und 1276 auf dieselben verzichtete

. Doch muß er sich lehensherrliche Rechte vorbehalten haben, denn 1284 und 1285 soll er einige Herren von Arco mit jenen Gütern belehnt haben, welche ihre Vorfahren als Lehen der Grafen von Tirol anerkannt hatten.^) 1317 verzichteten die Arco auf die Gerichtsbarkeit über ihre zahlreichen zerstreuten Eigenleute in Judikarien, wofür der Bischof Heinrich III. von Trient ihnen als seinen Vikaren die Gerichtsbarkeit im Markt und in der Pfarre Arco überließ, ausgenommen in den Fällen, in denen Todes- oder Ver

und nach dem Sturze derselben (1387) ' unter die der Signoren Visconti von Mailand. Um sich der Abhängigkeit von letzteren zu entziehen, suchten die von Arco Schutz bei den Tiroler Landesfürsten. Schon 1350 hatte sich Nikolaus von Arco dem Markgrafen Ludwig von Brandenburg, Grafen von Tirol, zur Hilfeleistung verpflichtet, 1359 leisteten Vinciguerra und Aloys von Arco dem Markgrafen und seinen Erben Treueide, 1363 Anton von Arco für sich und seine Erben der Markgräfin Margarete. 1396 Vinciguerra

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 404 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
an die von Flavon kam, die sie an Grasen Mein- hard II. van Tirol verkauften. Die Grafen von Ulten-Eppan waren Grundherren im Gerichte Castello, welches zur Generalgemeinde Fleims gehörte. Ob sie hier gräfliche Gerichtsbarkeit übten, steht nicht fest. Sicher gehörte ihnen Schloß und Gericht Tenno (bei Riva), welches 121V an das Bistum Trient abgetreten wurde, und der Burgsrieden Baler (im Nonsberg). Mehr oder weniger wahrscheinlich standen in ihrem Besitze auch die Grafschaft Spor (Spaur), die an die Grafen

von Tirol kam, die Grafschaft Preore im Barratale, die noch 1349 als tirotisch'es Lehen vergeben wurde, und die Grafschaft Nago-Torbole (Penede), sowie die Burgsrieden Belasi und S. Peter in Welschmetz. Uber die Grafschaft Flavon s. oben ©.649; sie war vielleicht ursprünglich Reichslehen. Diese blieben gleich den Reichskirchen- lehen beim Ubergang an Private immun (Schröder-Künßberg, Lehrbuch d. d. Rg.°, 217; Bruder, d. Rg. II. 292). §.18 — 801 — nazzo) und bestellte Jakobin von Lizzana

sowie der Gras von Tirol in Betracht kommen, so lassen sich I. die o rdentlich en. Gerichte wieder in 1. bi schöf liche und 2. gräslich UtoIUdie TctjSiüen.**) Diese Scheidung war aber keine feststehende, vielmehr find nicht . wenige bischösliche Gerichte infolge der häufigen kürzeren oder längeren Okkupationen des Trieuter Stiftslandes durch die Tiroler Landesfiirsten tatsächlich unter deren Gerichtshoheit gekommen und erst nach Beendigung derselben wieder bischöflich geworden.***) Eine Anzähl

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