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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 127 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
Landgericht Meran und Burggrafenamt auf Tirol schiiis in die Etsch mündender Seitengraben ist, wird dadurch angedeutet, daß be reits damals das Gebiet, das später als das Landgericht Meran oder als das Burggrafen amt bezeichnet wird, gegenüber der übrigen Grafschaft Vintschgau bereits eine ge wisse Sonderstellung erlangt hat. An der Töll war auch eine Brücke über die Etsch und von dieser führte auf deren rechtem Ufer eine Landstraße von Vintschgau hinab gegen Lana, auf dem linken gegen Meran

; an dieser Brücke war auch seit dem 13. Jh. eine. Hauptzollstätte 1 ). Im Gefolge jener alten Gau- und dann Landesgrafen von Tirol wird 1163 und 1183 ein „Chumadus prefectus urbis de Tyrolis' nach verschiedenen anderen Dienst mannen als Zeuge erwähnt 2 ). „Prefectus' bedeutet soviel wie Vorsteher, Befehlshaber oder Amtsverwalter, „urbs' eine große Burg, nicht etwa eine Stadt, „prefectus urbis' also soviel wie Burggraf von Tirol. Auch die Burggrafen von Bruck bei Lienz und Saben bei Klausen, werden in Urkunden

des 12. Jh. mit dem Titel „Prefectus' bezeichnet 3 ). In einer Urkunde des Grafen Albrecht von Tirol von 1213 (Goswin S. 73), wird unter den Zeugen ein Eberhardus de Tirol und ein sacerdos Johannes purchgravius genannt. Hier dürfte „Burggraf', da der Mann geistlichen Standes ist, als Beiname der Familie gemeint sein, der er angehört hat. Jedenfalls beweist dies, daß der Ausdruck „Burggraf' damals schon seit längerem in Tirol üblich gewesen ist. Laut Urkunde von 1233 befiehlt der Graf Albert von Tirol seinem Burggrafen

(burgravius noster), auf dem Hofe des Klosters Steingaden zu Dorne bei Naturns keine Abgabe (exactio) aufzulegen und sein Nachfolger Graf Meinhard bezeichnet in einer Bestätigung von 1272 diese Abgabe geradezu als „jus purchgravius, quod in vulgari dorfrecht vocatur' (Auer, Steingaden Nr. 4 u. 12). Der Burggraf auf Tirol hatte also für den Landesfürsten das Steuerwesen zu verwalten. 1237 wird in einer Zeugenreihe von tirolischen Dienstmannen am Schlüsse einHainricus de Tyrol, purch gravius Eberlinus

genannt, der sicherlich Burggraf auf Tirol gewesen ist, während für den Eberhardus purchgravius in einer Bozner Urkunde von 1237 dies fraglich ist (Acta Tirol. 2 Nr. 829 u. 911). Laut einer Urkunde von 1248 sitzt „Bertoldus bur- gravius in judicio loco domini sui Alberti comitis de Tyrol juxta ecclesiam s. Lau- rentii aput Leunam' (Lana) und entscheidet einen Streit betreffs Güter des Klosters Weingarten dortselbst (Württemberg. Urkb. 4 S. 180). Der Burggraf führt also den Vorsitz im Gerichte

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Page 19 of 85
Author: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 80, [4] S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.389
Intern ID: 87771
leisteten die Kärntner die Huldigung. Kram, das den Herzogen von Kärnten nur verpfändet war, hatte schon früher die österreichische Herrschaft anerkannt. Die Habsburger waren durch die Erwerbung Kärntens ihrem Ziele, zwischen dem schwäbischen Hausbesitz und den österreichischen Ländern eine Brücke zu schlagen, ein gutes Stück näher gerückt. Es fehlte zur Brücke nur noch ein Glied : Tirol und die Grafschaften vor dem Ar Iber g. Und auch Tirol sollte für den Anfall an Österreich bald reif werden. In Tirol

seines Bruders führte, auch sehr unzufrieden. Margarethe und die tirolischen Adeligen beschlossen, der luxemburgischen Regierung in Tirol ein Ende zu machen. Im Einvernehmen mit dem Kaiser trieben sie anfangs November 1341 kurzer Hand den Johann Heinrich aus dem Lande. .Als er nämlich eines Tages von der Jagd zurückkehrte, fand er alle Tore verschlossen und mußte so aus dem Lande abziehen. Und schon am 10. Februar 1342 heiratete Margarethe auf Schloß Tirol des Kaisers ältesten Sohn den Markgrafen Ludwig

den Brandenburger und am folgenden Tage belehnte der Kaiser in Meran seinen Sohn und dessen Gemahlin feierlich mit Tirol. Das war ein großer Skandal. Ohne daß die erste Ehe rechtsgiltig gelöst worden wäre, ist Margarethe zu einer neuen Ehe geschritten. Der Kaiser hatte zwar die Ehe Margarethens mit Johann Heinrich von Luxemburg kraft kaiserlicher Machtvoll kommenheit als gelöst erklärt, weil die Ehe nie vollzogen worden sei. Und auch von dem zwischen Margarethe und Ludwig dem Brandenburger bestehenden Ehe

hindernis der Verwandtschaft scheint der Kaiser Dispens erteilt zu haben. Aber nach dem geltenden Recht wäre eine solche Lösung der Ehe und Dispenserteilung nur dem Papste zugestanden. Die Eheleute verfielen dem Banne und das Land wurde mit dem Interdikt belegt, aber der Kaiser hatte sein lang ersehntes und er strebtes Ziel, Tirol seinem Haus zu erwerben, erreicht. Aber lange sollten sich die Wittelsbacher des Besitzes von Tirol nicht erfreuen. Die Kinder, welche Margarethe Maultasch ihrem zweiten

Gemahl gebar, starben alle eines frühen Todes bis auf einen Sohn Meinhard III., dessen Gesundheit ebenfalls keine feste war. v Starb Markgraf Ludwig, so war sein Sohn Meinhard sein Erbe. Starb auch dieser ohne Nachkommen, so müßte das Land Tirol, wenn Margarethe die überlebende war, an sie zurückfallen. Die Erbfolge wurde nun neuerdings akut. Als Erben kamen einmal die Wittelsbacher Herzoge von Bayern als nächste Verwandte in Betracht. Dann war zu erwarten, daß Kaiser Karl IV., mit dem das Haus

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 299 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 588 — § 18: dem Reiche heimgesallen ist l ^uli 12K àn ^Sgèr bor. Neapel).^) ' . dem Tode des Grafen Albert II. <22. Juli 12S3) sielen seine weitäusgedehnten Lehen und'Eigengüter an seine Töchter und deren Gemahle, den Grafen MPnhaàl?. -.vonGörz -(den I. als Grafen Don Tirol) und den Grafen Gebhard von. Hirschberg**) saus der . Gegenv von Eichstädt),- der Elisabeth, die Witwe d?s'Herzogs Otto II. von Me- ranien geheiratet hatte. Nach mancherlei; Zwistigkeiten und Fehden teilten sie das Erbe

südlich von der erwähnten Holzbrücke in der Richtung gegen Kärnten, d. h. im Puster? täte, und in Fricml lag, sollte dem Grafen Meinhard, dessen Gemahlin Und ihren Erben gehören.'!') Die fortdauernde Notlage des von Papst Jnnocenz IV. imNo- vember 1250 von Brixen nach Trient transferierten Bischofs Egno benützte auch-Graf Meinhard L von Tirol, um sich und seinen Erben : *) Ladurner in: ZFTV., III. F.^ 14. H., S. 128. Mit dem Schl osse Ulten war auch der gleAwWàe-GerUMesirk (Grafschaft) verbünden

- Lrief'Kaiser Friedrichs II. von 1243. (Res. Imp. V, N. 14.746), worin er Eger Grafen von Evva n, MN ok.von-Briren, und dessen Vettern, die Grafen Mledrichr!M^?öW^MiEppan, mit den Lehen, .welche Graf UlriàLon Ulten vom Reiche hat, falls dieser ohne Leibeserben abglnge^ bèlèHnt. ' L a- ^u r n e r vermutet, daß Bischof Egno dem Grafen Albert von Tirol auch diese Lehen /überlassen habe: Im Lehenbriefe Egnos vom 15. Juli '1253 wird jedoch nichts hievon erwähnt. St-iealex; Geschichte Bayerns I, 877

. ***) .-©• Mah e r, Deutsche und französische.Verfassungsgeschichte II, 293, geneigt, unter Kastenvogtei Hochgerichtsvogtei zu' verstehen/ da mi „Kasten'' schwerlich 'gedäch?°WWN?'könne, eher an 1') H o r m a h r, Geschichte Tirols 1 /2, 350 f. s t«: — 589 — die/Lehen des Bistums- Trient zu sichern: 28.' 'Juli 1254^ mußte ihn.- ì Bischof Egno zu Capodistria' nicht allein mit den Le^èn des' Grafen j Ulrich von Ultm, die schon dem Grafen Albert von Tirol, dessen Ge-' Ì mahlin und- Töchtern verliehen

waren, sondern auch mit/jenen.Lehens ! belehnen, .welche die lehten/Grafen Friedrich und Georg von'Eppaà ' besessen und auf die sie zu Gunsten ih res Vetters Egno, damals Bischofs? ì votf Brixen, 1248 ; ; verzichtet hcàn7^^^wel'^zahre^ später verlangte Meinhard von Bischof Egno im Namen seiner Gemahlin Adelheid und seiner Söhne Meinhard, und.Albert die Belehnung mU ..allen Trienter. Lehen des Grafen Albert von Tirol gemäß der^ Investitur, welche Resem von Bischof Alderich (Aldriget) erteilt worden war. Aus Furcht vor Meinhards

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Page 18 of 209
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Physical description: 202 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Location mark: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern ID: 131381
dem 16. Jahrhundert wanderten viele Männer aus den übervölkerten Tälern Tirols, namentlich des Oberinntals, nach Süddeutschland, um dort als Handwerker, Arbeiter oder Wanderhändler (Hausierer) ihr Brot zu verdienen. Bei diesen regen Beziehungen zwischen Tirol und dem Deutschen Reich, namentlich dem südlichen Deutschland, ist es leicht zu verstehen, daß Tirol seit alters großen àrt auf die Zugehörigkeit zum Reich legte. Bis Zum Jahre 1866 bildeten Tirol und Oesterreich Bestandteile des Deutschen

Reiches beziehungsweise des Deutschen Bundes. Bor dem Anschluß an Oesterreich (1363) bildeten Tirol und seine Landschaften einen Bestandteil des Deutschen Reiches. Aus dem Gefühl der engen Verbundenheit Tirols mit dem Deutschen Reiche erwuchsen Aeuherungen, wie jene der tirolischen Stände von 1712, Tirol sei „das Herz des teutschen Reiches und seine einzige Brücke nach Italien'. Der tirolische Kanzler Wilhelm Biener (1651) nennt Tirol die Zitadelle (Hochburg) des Deutschen Reiches

. Die Verkehrsbeziehungen -eines Landes sind aber nicht nur für sein wirtschaftliches Leben von Bedeutung; die Länder und Menschen, mit denen ein Land in Verkehr steht, üben durch das Mittel dieses Verkehres auch einen geistigen Einfluß aus. Die geistige Kultur eines Landes wird durch seinen Berkehr wesentlich beeinflußt. Aeußer- lich tritt dies besonders deutlich in der Kunst und ihren Werken hervor. Auf die Kunst Tirols hat Italien Ein fluß genommen, da ja Italien und Tirol seit alters in lebhaftem Verkehr standen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 71 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
Landgericht Glums und Mala von Tirol sich nicht von der alten geschlossenen Grafschaftsgewalt über den ganzen Vintschgau herleite, sondern erat im 13, Jh. den Bischöfen von Chur, die bisher die oberste Gewalt im Vintschgau auf Grund ihrer Immunitätsprivilegien besessen hätten, entrissen worden sei, kann ich daher nicht teilen 1 ). Urkunden von 1231, 1251, 1282 besagen dann, daß die Grafschaft Vintschgau Lehen der Grafen von Tirol vom Hochstifte T r i e n t gewesen sei (Arch. öst. Gesch. 102

S. 80) führt ein „minister' des Grafen Meinhard von Tirol in dem bei Glums tagenden Landtaiding (placitum) den Vorsitz. Diese Bezeichnung „minister' kommt in den churrätischen Gebieten im 13. und 14. Jh. auch sonst im Sinne eines Landrichters oder Amtmannes vor und ist sicherlich hier in Glums ebenso aufzufassen 4 ). Jener „minister' der Grafen von Tirol war also gewiß nichts anderes als ein Vorläufer des Amtmannes und Richters (off i cialis und judex), die seit 1291 und 1315 unter diesem Titel

als vom Grafen und Landesfürsten von Tirol eingesetzte Vorstände des Amtes und Gerichtes Glums erscheinen. Diese hatten im „Turm' zu Glums ihren ständigen Amtssitz und gleichzeitig die Gerichtspflege und die Verwaltung des im Gerichte Glums gelegenen landesfürstlichen Urbarbesitzes zu führen 6 ). Für Glums finde ich jenen r ) Vgl. Stolz, Z. Gesch. d. Landeshoheit im Unterengadin in der Zt. f. Rechtsgesch. Germ. Abt. 49. Bd. Jg. 1029 S. 439 f., Besprechung von Paul Valèr, Die hohe Gerichtsbarkeit

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Page 20 of 85
Author: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 80, [4] S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.389
Intern ID: 87771
war, Tirol als erledigtes Reichslehen einziehen und seinem Hause wieder zuwenden wollte. Endlieh kamen als Erben noch die Herzoge von Österreich zufolge ihrer Ver wandtschaft und die Grafen von Götz auf Grund des Teilungsvertrages vom Jahre 1271 in Betracht. Herzog Albrecht II. von Österreich, der nicht umsonst der Weise genannt wird, hatte schon lange voraus gesehen, was kommen werde, und ließ keinen Äugen blick außer Acht, die Brücke vom Osten nach dem Westen zu schließen. Herzog Albrecht

suchte nicht nur einflußreiche Kreise des Landes in sein Interesse zu ziehen, sondern suchte auch Margarethe und deren Gemahl und Sohn auf alle mögliche Weise dienstbar zu sein. Zwischen Ludwig dem Bayer und dem Kaiser Karl IV. vermittelte er einen Frieden, seine Tochter Margarethe vermählte er mit Meinhard von Tirol, Sohn Margarethens und Ludwigs, beim Papste verwendete er sich eifrig für die Los sprechung Margarethens und Ludwigs vom Banne, in dem sie wegen ihrer skandalösen Heirat gefallen

aufgehoben, ihre Ehe eingesegnet und die Kinder legitimiert. Aus Dankbarkeit vermachte Margarethe in einem Brief vom gleichen Tage das Land Tirol für den Fall, als sie, ihr Gemahl und ihr Sohn ohne leibliche Erben mit dem Tode abgingen, dem Herzog Rudolf von Österreich und seinen Brüdern, Markgraf Ludwig ist im September 1361, Meinhard III. am 13. Jänner 1363 gestorben und schon wenige Tage später übergab Margarethe in Bozen an Herzog Rudolf, der persönlich herbeigeeilt war, das Land Tirol (fürstentum

, grafschaft, hexrschaften, land und leut, vesten und Stetten, gericht, vogteien und gueter, wo die gelegen und wie die genannt sind) und ließ den Hexzogen von Österreich durch die Stände Tirols huldigen. Margarethe behielt sich nur den lebenslänglichen Besitz vor. Als aber die Wittelsbacher, die sich Tirol nicht entgehen lassen wollten, das Land mit Krieg bedrohten, verzichtete Margarethe am 2. September 1363 auch auf die Regierung zu gunsten Herzog Rudolfs, der schon wieder persönlich herbeigeeilt

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 508 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
den Kreisämtern übertragen.***) An der Spitze der Fischereiverwaltung des Inn- und Puster- tales stand der „Oberstsischmeister', der die der lf. Nutzung vorbe- haltenen Fischwässer zu beaussichtigen hatte. Seine Hauptaufgabe war die legelmäßige Versorgung der Hofküche mit Fischen sowie die Ablieferung der zahlreich bestehenden Fischdeputate.f) Die Oberaufsicht über die lf. Fischwasser des Landes am Eisack und Etsch führte der „Landeshaupt- mann und Burggraf zu Tirol'. Die Aufsicht über Seen, Teiche und Bäche

20 genannt. Die Seehüter und lf. oder Hoffischer hatten ihr Revier vom Oberst- fischineister in Bestand. Sie mußten jährlich ein Quantum Fische gegen Vergütung S 18 - 1009 - r ® er 0 re 0öt- Grundlagen. Auch in den Gebieten, aus denen die >patere Grafschaft Tirol erwuchs, war das Bergbaurecht ursprünglich im Grundeigentum enthalten, die Metalle und ihre Gewinnung galten als Zubehör von Grund und Boden. Dies erhellt aus den Schenkungen von Landgütern durch Grundherren an bayerische und einheimische

sind von dieser Verleihung nur die Allode der Grafen von Tirol und Eppan, auf denen der Bischof Bergbaurechte nicht beanspruchen dars.f) Auch dem Bischöfe Heinrich III. von Brixen und seiner Kirche verlieh K. Friedrich ^9. April 1189 die Hälfte des Nutzens der Silbergruben, die auf den Gütern derselben gesunden würden, die andere Hälfte soll an den Kaiser sallen.ff) t ? aci f der Hostaxe an das Obcrfischmeisteramt abliefern. In der Regel SR?!» s • e i ne kleine Besoldung, doch zahlten sic meist auch einen geringen

? ür die Nutznießung des zugehörigen Dienstgutes. Die Fischerei- m»» I t- im Burggrafenamt war gleichfalls an 20 Fischer gegen Zins in 1 ^'gelassen (Fischereibnch XV, XVII). g Die Anfänge des Bergbaues und Bergrechtes in Tirol, a. a. O. **) Darauf deuten die bergtechiüfchen Ausdrücke dieses Vertrages hin. ***) Schwind und Dopsch, Urkunden, S. 13, N. 12. t, » ti. 0 ' 14- Z v ch a, Das Recht des ältesten deutschen Berg- oaues, S. 32, 50, 68. 1181 hatten die Grafen Friedrich und Heinrich von Eppan oem Bischof Salomon

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1980
Südtirol-Handbuch.- Stand: September 1980.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 20 of 141
Author: Wahlmüller, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Wahlmüller]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: 150 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 3., verb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1980
Intern ID: 192453
1669 1703 1720 1740—80 1780—90 1790—92 1669 wurde in Innsbruck die Landesuniversi tät gegründet. Der Spanische Erbfolgeknieg griff auf Tiroler Bo den über. Bei dieser Gelegenheit bewährte sich die Wehrorganisation des Landes. Ein Angriff des baye rischen Kurfürsten wurde vom Landesaufgebot zu- rückgewiesen, an der Pontlatzer Brücke erlitten die Bayern eine vernichtende Niederlage (1703). Die Pragmatische Sanktion, welche 1720 auch von den Tiroler Ständen anerkannt wurde, nahm Tirol bedeutende

Sonderrechte. Denn die darin enthalte nen Grundsätze banden Tirol viel enger an die Monarchie und nahmen ihm vor allem den eigenen Landesfürsten. Von nun an gab es nur mehr einen Herrscher aller österreichischen Länder und es galt das Prinzip der Unteilbarkeit der Monarchie. Die gesamtstaatliche Verwaltungsreform unter Maria Theresia (1740—1780) errichtete in Tirol ein Guber nium, das in seinen Handlungen an die Wiener Zentralbehörden weisungsgebunden war. Im Gegen satz zu den früheren Landesfürsten

ab. Seine radikalen Reformen, welche aus dem reinen Aufklärertum erwuchsen, fanden in Tirol keine Gegenliebe. Die weitere Miß achtung der alten Landesfreiheiten, die Ausschal tung der Landstände und vor allem seine ref-ormeri- schen Eingriffe ins religiöse Leben des Landes, nicht zuletzt auch sein Toleranzpatent, welches die Freiheit der Religionsausübung vorsah, stießen in Tirol auf heftigsten Widerstand. Nach dem frühen Tod Josephs II. und unter dem Einfluß der Französischen Revolution ließ Leopold II. (1790

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1853
¬Das¬ Tiroler Jäger-Regiment : Kaiser Franz Josef I. in den Jahren 1848 und 1849
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Page 9 of 353
Author: Strack, Josef / nach den Eingaben des Regimentes zsgest. von Josef Strack
Place: Wien
Publisher: Sommer
Physical description: IV, 346 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Österreich / Kaiserjäger ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: II 101.827 ; II 126.736
Intern ID: 56844
von Jnnerösterreich bildete, von Spital und Sachsenburg nach Tirol vor, wo sich die alte Liebe für das Haus Österreich mächtig regte in Wort und That. Seinem Zuge, aus welchem er die Tiroler Landesschützen wieder organisirtc, schloffen sich freiwillig viele aus Österreich nach Tirol zmückgekehrte, und viele unter französischer Botmäßigkeit gestandene Tiroler an, und trugen wesentlich zu dem schnellen Vorrücken und den Siegen der österreichischen Armee über den weit überlegenen Feind bei. Es hatte Tirol im Jahre

1813 seinen uralten Ruhm behauptet nnd seine Anhänglichkeit an das Kaiserhaus aufs Neue bewährt, wovon die Gefechte in der Ebene zwischen Brunnecken itnb Loren zen, die Brücke bei Kaltenhaus, dann am 7. Oktober die Erstür mung der Mühlbacher Klause und endlich am 26. Oktober das Gefecht bei Calliano das schone Zeugniß von dem ausgezeichneten Muthe dieser Schützen und von deren Nützlichkeit bei militärischen Operationen geben. Nachdem die Franzosen aus Tirol vertrieben waren, entließ FML. von Fenner

die Tiroler Landesschützen mit dein Zeugnisse ihrer bewiesenen Tapferkeit, Mannszucht und Ausdauer in ihre Heimat, da dieselbeit nicht verpflichtet sind, außer Land zu die nen, und nahm ilur 9 Ko mp agni eit Freiwilliger mit, welche den Operationen desselben nach Italien folgten. Als Seine Majestät Kaiser Franz I. in Folge des Ver trags von Ried, vom 8. Oktober 1813, von Tirol wieder Besitz nahm, 9., Major Carl Baron G o ld li n,, vom Jnsanterie-Regimente De Vaux ernannt.

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1979
Südtirol-Handbuch.- Stand: Juli 1979.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 20 of 111
Author: Wahlmüller, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Wahlmüller]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: 119 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - [1. Aufl.]
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1979
Intern ID: 192454
1677 1703 1720 1740—80 1780—90 1790—92 1677 wird in Innsbruck eine Landesuniversi tät gegründet. Der Spanische Erbfolgekrieg greift auf Tiroler Bo den über. Bei dieser Gelegenheit bewährt sich die Wehrorganisation des Landes. Ein Angriff des baye rischen Kurfürsten wird vom Landesaufgebot zurück gewiesen, an der Pontlatzer Brücke erleiden die Bayern eine vernichtende Niederlage (1703). Die Pragmatische Sanktion, welche 1720 auch von den Tiroler Ständen anerkannt wurde, nahm Tirol bedeutende

Sonderrechte. Denn der darin enthalte ne Grundsatz der Gemeinsamkeit des Herrschers aller österreichischen Länder und der Unteilbarkeit der Monarchie band Tirol viel enger an die Monar chie und nahm ihm vor allem den eigenen Landes fürsten. Die gesamtstaatliche Verwaltungsreform unter Maria Theresia (1740—1780) errichtete in Tirol ein Guber nium, das in seinen Handlungen von den Wiener Zentralbehörden weisungsgebunden war. Im Gegen satz zu den früheren Landesfürsten hat sie die al ten Landesfreiheiten

, welche aus dem reinen Aufklärertum erwuchsen, fanden in Tirol keine Gegenliebe. Die weitere Miß achtung der alten Landesfreiheiten, die Ausschal tung der Landstände und vor allem seine reformeri- schen Eingriffe ins religiöse Leben des Landes, nicht zuletzt auch sein Toleranzpatent, welches die Freiheit der Religionsausübung vorsah, stießen in Tirol auf heftigsten Widerstand. Nach dem frühen Tod Josephs II. und unter dem Einfluß der Französischen Revolution ließ Leopold II. (1790 —1792) sofort einen Landtag

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
2002
Stand: Jänner 2002.- (Südtirol-Handbuch ; 2002).- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 22 of 242
Author: Adami-Gallo, Margit [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Red.: Margit Adami-Gallo ...]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: 256 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 21., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/2002
Intern ID: 245260
1703 wurde vomi Landesaufgebot zurückgewiesen, an der Pont- latzer Brücke erlitten die Bayern eine vernichtende Nie derlage (1703). 1720 Die Pragmatische Sanktion, welche 1720 auch von den Tiroler Ständen anerkannt wurde, nahm Tirol bedeuten de Sonderrechte. Denn die darin enthaltenen Grundsät ze banden Tirol viel enger an die Monarchie und nah men ihm vor allem den eigenen Lamdesfürsten. Von nun an gab es nur mehr einen Herrscher aller österreichi schen Länder, und es galt das Prinzip

der Unteilbarkeit der Monarchie. 1740-1780 Die gesamtstaatliche Verwaltungsreform unter Maria Theresia (1740-1780) errichtete in Tirol ein Gubernium, das in seinen Handlungen an die Wiener Zentralbehörden weisungsgebunden war. Im Gegensatz zu den früheren Landesfürsten hat die Kaiserin die alten Landesfreiheiten nicht mehr bestätigt und keine Huldigung von seiten der Landstände entgegengenommen. Dies bedeutete einen gewaltigen Abstrich der alten Tiroler Freiheiten und Selbstständigkeiten (Herrlichkeiten

). Trotzdem verstand es die Kaiserin, sich in diesem Lande die Sympathien zu bewahren. Auch in den Reformen auf den übrigen Gebieten (Recht, Wirtschaft und Kultur) hatte sie ein gutes Gespür für das Erträgliche. 1780-1790 Joseph II. (1780-1790) ging das Feingespürseiner Mutter vollkommen ab. Seine radikalen Reformen, welche aus dem reinen Aufklärertum erwuchsen, fanden in Tirol kei ne Gegenliebe. Die weitere Missachtung der alten Landesfreiheiten, die Ausschaltung der Landstände

und vor allem seine reformerisehen Eingriffe ins religiöse Le ben des Landes (Aufhebung von Klöstern, Sperrung von Kirchen usw.}, nicht zuletzt auch sein Toleranzpatent, welches die Freiheit der Religionsausübung vorsah, stießen in Tirol auf heftigsten Widerstand. 1790-1792 Nach dem frühen Tod Josephs II. und unter dem Einfluss der Französischen Revolution ließ Leopold II. (1790-1792) 1797 sofort einen Landtag einberufen. Diese hauptsächlich von konservativen Kräften geleitete Landesversammlung wollte die Zustände vor 1740

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1996
Südtirol-Handbuch.- Stand: Jänner 1996.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 20 of 213
Author: Garavelli, Iris [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Red.: Iris Garavelli ...]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: VI, 226 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 15., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1996
Intern ID: 192459
unter landesherrlichem Schutz foribesfand. Als dieser Schutz nach 1622 ausgefallen war, wanderten die verblie benen Täufer über Kärnten und Siebenbürgen nach Südrußland aus, von wo sie im 19. Jahrhundert nach Nordamerika weiterzogen. Die Herrschaftsteilung zwischen Karl V. und seinem Bruder 1522 Ferdinand I. (1522) sowie der Aufstieg Österreichs zur Großmacht durch die Erwerbung Ungarns und Böhmens 1526 (1526) brachte Tirol in eine neue geopolitische Situation. Vom Zentrum! des Reiches

unter Maximilian wurde Tirol nun ein Randstaat. Diese Situation trat besonders durch _die Österreich für die nächsten zwei Jahrhunderte zufai- lende Aufgabe der Türkenabwehr in Erscheinung (1. 1529 Türkenbelagerung Wiens 1529). 1545-1563 1545-1563 tagte in Trient ein Konzil, welches zwar nicht Glaubenseinheit wiederherstellen konnte, aber für die ka tholische Kirche maßgebliche Richtlinien erarbeitete, wel che bis ins 20. Jahrhundert fortwirken sollten. Bereits vor Beginn des Konzils und besonders danach

erfolgte in Tirol mit Hilfe des Landesfürsten eine tiefgreifende religiöse und kirchliche Erneuerung, die im Zusammenhang mit der Volksmission der Jesuiten am Anfang des 18. Jahrhunderts zu einer derartigen religiösen Verinnerlichung führte, daß man vom “heiligen” Land Tirol sprach. Der Bergbau - außer dem Salzabbau - verliert in kurzer Zeit durch die reichen Gold- und Silberfunde in der Neuen Welt viel an Bedeutung. Der Handel zwischen Italien und Deutschland bekommt stark die Konkurrenz der neuen

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1998
Südtirol-Handbuch.- Stand: Jänner 1998.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 21 of 218
Author: Garavelli, Iris [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Red.: Iris Garavelli ...]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: VI, 230 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 17., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1998
Intern ID: 192457
1522 über zwei Generationen unter landesherrlichem Schutz fortbestand. Als dieser Schutz nach 1622 ausgefallen war, wanderten die verbliebenen Täufer über Kärnten und Siebenbürgen nach Südrußland aus, von wo sie im 19. Jahrhundert nach Nordamerika weiterzogen. Die Herrschaftsteilung zwischen Karl V. und seinem Bruder Ferdinand I. (1522) sowie der Aufstieg Österreichs zur Großmacht durch die Erwerbung Ungarns und Böhmens 1526 (1526) brachte Tirol in eine neue geopoiitische Situation. Vom Zentrum

des Reiches unter Maximilian wurde Tirol nun ein Randstaat. Diese Situation trat besonders durch die Österreich für die nächsten zwei Jahrhunderte zufal 1529 lende Aufgabe der Türkenabwehr in Erscheinung (1. Türkenbelagerung Wiens 1529). 1545-1563 1545-1563 tagte in Trient ein Konzil, welches zwar nicht die Glaubenseinheit wiederherstellen konnte, aber für die katholische Kirche maßgebliche Richtlinien erarbeitete, welche bis ins 20. Jahrhundert fortwirken sollten. Bereits vor Beginn des Konzils

und besonders danach erfolgte in Tirol mit Hilfe des Landesfürsten eine tiefgreifende re ligiöse und kirchliche Erneuerung, die im Zusammenhang mit der Volksmission der Jesuiten am Anfang des 18. Jahrhunderts zu einer derartigen religiösen Verinnerlichung führte, daß man vom “heiligen” Land Tirol sprach. 1635 Der Bergbau - außer dem Salzabbau - verliert in kurzer Zeit durch die reichen Gold- und Silberfunde in der Neuen Welt viel an Bedeutung. Der Handel zwischen Italien und Deutschland bekommt stark

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1990
Südtirol-Handbuch.- Stand: September 1990.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 20 of 220
Author: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: 232 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 9., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1990
Intern ID: 192442
Sanktion, welche 1720 auch von den TirolerStänden anerkannt wurde, nahm Tirol bedeuten den Sonderrechte. Denn die darin enthaltenen Grund sätze banden Tirol viel enger an die Monarchie und nahmen ihm vor allem den eigenen Landesfürsten. Von nun an gab es nur mehr einen Herrscher aller öster reichischen Länder, und es galt das Prinzip der Unteil barkeit der Monarchie. Die gesamtstaatliche Verwaltungsreform unter Maria ■80 Theresia (1740—1780) errichtete in Tirol ein Guber nium, das in seinen Handlungen

Gespür für das Erträgliche. -90 Joseph II. (1780—1790) ging das Feingespür seiner Mutter vollkommen ab. Seine radikalen Reformen, wel che aus dem reinen Aufklärerlum erwuchsen, fanden in Tirol keine Gegenliebe, Die weitere Mißachtung der alten Landesfreiheiten, die Ausschaltung der Landstän-

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
2001
Stand: Jänner 2001.- (Südtirol-Handbuch ; 2001).- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 22 of 231
Author: Adami-Gallo, Margit [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Red.: Margit Adami-Gallo ...]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: VI, 242 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 20., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/2001
Intern ID: 273893
vom Landesaufgebot zurückgewiesen, an der Pontlatzer Brücke erlitten die Bayern eine vernichtende Niederlage 1703 (1703). 1 ?2Ö Die Pragmatische Sanktion, welche 1720 auch von den Tiroler Ständen anerkannt wurde, nahm Tirol bedeuten de Sonderrechte. Denn die darin enthaltenen Grundsät ze banden Tirol viel enger an die Monarchie und nah men ihm vor allem den eigenen Landesfürsten. Von nun an gab es nur mehr einen Herrscher aller österreichi schen Länder, und es galt das Prinzip der Unteilbarkeit

der Monarchie. Die gesamtstaatliche Verwaltungsreform unter Maria 1740-1780 Theresia (1740-1780) errichtete in Tirol ein Gubernium, das in seinen Handlungen an die Wiener Zentralbehörden weisungsgebunden war. Im Gegensatz zu den früheren Landesfürsten hat die Kaiserin die alten Landesfrelheiten nicht mehr bestätigt und keine Huldigung von seiten der Landstände entgegengenommen. Dies bedeutete einen gewaltigen Abstrich der alten Tiroler Freiheiten und Selbständigkeiten (Herrlichkeiten). Trotzdem verstand

ins religiöse Le ben des Landes (Aufhebung von Klöstern, Sperrung von Kirchen usw.) f nicht zuletzt auch sein Toleranzpatent, welches die Freiheit der Religionsausübung vorsah, stießen in Tirol auf heftigsten Widerstand. Nach dem frühen Tod Josephs II. und unter dem Einfluß 1790-1 792 der Französischen Revolution ließ Leopold II. (1790-1792) sofort einen Landtag einberufen. Diese hauptsächlich von konservativen Kräften geleitete Landesversammlung 1797 wollte die Zustände vor 1740 wiederherstellen. In vielem

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1999
Stand: April 1999.- (Südtirol-Handbuch ; 1999).- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 21 of 230
Author: Adami-Gallo, Margit [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Red.: Margit Adami-Gallo ...]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: VI, 240 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 18., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1999
Intern ID: 273891
über zwei Generationen unter landesherrlichem Schutz fortbestand. Als dieser Schutz nach 1622 ausgefallen war, wanderten die verbliebenen Täufer über Kärnten und Siebenbürgen nach Südrußland aus, von wo sie im 19. Jahrhundert nach Nordamerika weiterzogen. Die Herrschaftsteilung zwischen Karl V. und seinem Bruder 1522 Ferdinand I. (1522) sowie der Aufstieg Österreichs zur Großmacht durch die Erwerbung Ungarns und Böhmens 1526 (1526) brachte Tirol in eine neue geopolitische Situation. Vom Zentrum

des Reiches unter Maximilian wurde Tirol nun ein Randstaat. Diese Situation trat besonders durch die Österreich für die nächsten zwei Jahrhunderte zufal lende Aufgabe der Türkenabwehr in Erscheinung (1. 1529 Türkenbelagerung Wiens 1529). 1545-1563 1545-1563 tagte in Trient ein Konzil, welches zwar nicht die Glaubenseinheit wiederherstellen konnte, aber für die katholische Kirche maßgebliche Richtlinien erarbei tete, welche bis ins 20. Jahrhundert fortwirken sollten. Bereits vor Beginn des Konzils

und besonders danach erfolgte in Tirol mit Hilfe des Landesfürsten eine tiefgrei fende religiöse und kirchliche Erneuerung, die im Zusammenhang mit der Volksmission der Jesuiten am Anfang des 18. Jahrhunderts zu einer derartigen religiö sen Verinnerlichung führte, daß man vom „heiligen“ Land Tirol sprach. Der Bergbau - außer dem Salzabbau - verliert in kurzer Zeit durch die reichen Gold- und Silberfunde in der Neuen Welt viel an Bedeutung. Der Handel zwischen Italien und Deutschland bekommt stark

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1872
Geschichtlicher Anhang zur militärischen Beschreibung des Kriegsschauplatzes Tirol und Vorarlberg
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Page 95 of 139
Author: Daublebsky von Sterneck, Moriz / nach verschiedenen Quellen zsgest. von Moriz Daublebsky von Sterneck
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 136 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1400-1866<br />g.Vorarlberg ; s.Krieg ; z.Geschichte 1400-1866
Location mark: II 134.038
Intern ID: 76853
ri Nachdem diese Erinnerung über die allgemeinen Verhält - nisse des Jahres 1809 vorausgeschickt wurden, wenden wir una den Begebenheiten in Tirol zu. Bei Beginn des Feldzuges wurde FML. Chasteler mit dem VIII. Armee-Corps nach Tirol bestimmt, wo die In sur- rection bereits vorbereitet war. Chasteler’s Truppen bestan den aus den Brigaden GM. Maresehall und GM. Penner, zusammen incl. der Landwehr 16 Bataillone, 3 Escadronen und 17 Geschütze. Von baieriaeben Truppen befand sich in Tirol die Bri

gade General Kinkel 4000 Mann, 450 Pferde, u. zw. : in Innsbruck 1900 Mann — von Hall bis Worgl 800 Mann — in Sterzing und bei Brixen 1750 Mann, welche letztere Brun eck und die Mühlbacher Klause besetzt hatten. Anfangs April befanden sich oebstdem noch unter Bo isso n und L emo ine je 2000 Franzosen am Marsche von Italien nach Augsburg in Tirol. Am 8. April erhält Chasteler den Auftrag durch das Pustertbal einzurücken. Zur selben Zeit sendet FML. Jelìa ci c aus Salzburg den Oberstlieutenant Taxis

18
Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1994
Südtirol-Handbuch.- Stand: Jänner 1994.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Page 20 of 248
Author: Garavelli, Iris [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Red.: Iris Garavelli ...]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: VI, 258 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 13., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1994
Intern ID: 192461
unter landesherrlichem Schutz fortbestand. Als dieser Schutz nach 1622 ausgefallen war, wanderten die ver bliebenen Täufer über Kärnten und Siebenbürgen nach Südrußland aus, von wo sie im 19. Jahrhundert nach Nordamerika weiterzogen. Die Herrschaftsteilung zwischen Karl V. und seinem Bruder 1522 Ferdinand I. (1522) sowie der Aufstieg Österreichs zur Großmacht durch die Erwerbung Ungarns und Böhmens 1526 (1526) brachte Tirol in eine neue geopolitische Situation. Vom Zentrum des Reiches

unter Maximilian wurde Tirol nun ein Randstaat. Diese Situation trat besonders durch die Österreich für die nächsten zwei Jahrhunderte zufal- lende Aufgabe der Türkenabwehr in Erscheinung (1. 1529 Türkenbelagerung Wiens 1529). 1545-1563 1 545-1563 tagte in Trient ein Konzil, welches zwar nicht Glaubenseinheil wiederherstellen konnte, aber für die katho lische Kirche maßgebliche Richtlinien erarbeitete, welche bis ins 20. Jahrhundert fortwirken sollten. Bereits vor Beginn des Konzils und besonders danach

erfolgte in Tirol mit Hilfe des Landesfürsten eine tiefgreifende religiöse und kirchli che Erneuerung, die im Zusammenhang mit der Volksmission der Jesuiten am Anfang des 18. Jahrhunderts zu einer derartigen religiösen Verinnerlichung führte, daß man vom 'heiligen'’ Land Tirol sprach. Der Bergbau - außer dem Salzabbau - verliert in kurzer Zeit durch die reichen Gold- und Silberfunde in der Neuen Welt viel an Bedeutung. Der Handel zwischen Italien und Deutschland bekommt stark die Konkurrenz der neuen

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