¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
genießt, auch im Abendland. Viele Kirchen wurden ihm zu Ehren geweiht; in Tirol zählt man deren achtzig. Seine Legende ist in 24 Bildern auf einer Cafel im Stifte St. Paul in Kärnten dargestellt, dann zu Soest, Köln, Assisi, Klerant bei Brixen und Danzig. Der Heilige trägt reichen bischöflichen Ornat, neben ihm sieht man oft ài Kinder in einer Bütte, weil er drei Männer aus dem Kerker rettete. Er hält drei Beutel mit Goldstücken in der Hand oder auf einem Buche, zur Erinnerung an, jene Geldsummen
, die er einem armen Vater als Heiratsgnt für feine drei Töchter durch das Fenster warf, da felbe in nächster Gcfahr waren, auf schlimme Wege zu kommen. Später wur den aus den Beuteln goldene Kugeln oder Äpfel, weil man an seinem Feste Kindern Äpfel durch das Fenster hineinwarf. Da St. Nikolaus einen gefährlichen Sturm auf dem Meere durch sein Gebet verschwinden machte, galt er als Patron vor Wassergefahr, woran in Tirol zwei größere Fresken ^ Hospitale im Ampezzotal und zu Terlan erinnern. Làkiei
bekämpft hat. Notburga, heilige Jungfrau und Dieuftmagd, ge boren 1268 zu Ratenberg in Tirol, erfcheint in Bauern tracht mit einer^Sichel, welche wunderbarerweise in der Luft hängen blieb, wohin sie die Heilige geworfen hatte, als sie an einem Feierabend nicht zur Kirche gehen, sondern fortarbeiten sollte. Nöthener, vierzehn, seit einer Pestseuche des 13. Jahr- Bild »4L, Netzgewvlbe von Sk.Veit bei Telss in Tirol. Bild 949, Skerngewölbe der Spiialknrche in Meran.