¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
Pfarre Tschengels, ExPositur Eyrs. 87 Im Jahre 1467, am 1l). Oktober, weihte ?r. Joannes orà. s. l'iklueisei, exs. drisoxolitanus, Vikar des Bischofs Ortlieb von Chur, zwei Altäre der Kapelle in Ewrs. Der Grund, daß in nächster Zeit zweimal Kirche samt Friedhof, neu geweiht oder rekonziliert wurde, dürfte in der wiederholten Übermurung durch den Wildbach zu suchen sein. Am 6, Dez. des Jahres 1493 weihte nämlich lì Valtàsar, orà. xraeà., 6^8. I'roig.nus, Vikar des Bischofs Heinrich von Chur
, die Kapelle und einen Teil des Friedhofes neu ein und rekonzilierte den anderen Teil und zwei Altäre, im Jahre 15O2 (20. Juli) rekonzilierte lì KtexkàNAs orà. praeä., exs. Lillinsnsig, Vikar des soeben genannten Churer Bischofs, Kirche und Friedhof von Eyrs. Die alte Kirche des hl. Remigius heißt im bekannten Visi- tations-Prötokolle vom Jahre 1638: Leelssia aàoàm maAna et altissime kornioà et sortis, àària, tria, in Ampio àord fornieg.to, altsri in sinistro tgàla, nova aàmoàm maKna pro moderno moäo
und ein feierliches Amt zu halten. Dafür gab ihnen die Kirche Nachtessen und Mittagsmahl; ebenso am Kirchweihseste Nachtmahl, das Mittagsmahl aber der Mesner. Am Feste Allerheiligen hatte der Pfarrer die Totenvesper zu halten und dafür Nachtessen von der Kirche. Am Osterfeste mußte der Pfarrer gegen 12 Uhr (?) predigen und Vesper halten und Osterdienstag ebenfalls und wenn jemand stirbt, das Begräbnis vornehmen, alle 3 Messen lesen, wofür er ein Mahl und als Seelengerät 27 kr. erhält. Als Lohn erhielt
er im Ganzen (umversim) 16 Mut Traidt, 3 Schett Käse, welch letztere er dem Mesner gibt und 2 fl. 24 kr. Davon mußte er zwei Jahr tage halten. Der Frühmesser hatte zweimal in der Woche und an jedem 3. Monatsonntage Messe zu lesen. Unbekannt sind die Gründe, daß erst am 18. Dez. 1729 eine förmliche Exposi tur gegründet worden fein soll, nachdem bereits um die Mitte des 15. Jahrhunderts, wie oben die Rede ging, eine Kaplanei mit eigener Kirche und Friedhof errichtet war-H Die Pflichten des gegenwärtigen