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Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 763 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
licke Offizium ein Bittgesuck folgenden Inhalts. Nachdem in diesem Jahre die Gemeinde Kaisers einen eigenen Kaplan erhalten, ist dieselbe nicht mehr Willens, zum Unterhalte eines Kaplans in Steeg, wie bisher, in Zukunft noch Etwas beizusteuern. Die Gemeinde Steeg allein ist aber in Folge dessen nicht im Stande, das alte ?ixum von jahrlich 110 si. ihrem Kaplan zu bezahlen, und will ihm deßhalb künftig nur 90 fl. geben. Im Uebrigcn soll es beim Stift- bricfe von 1686 sein Bewenden

haben, nur möchte der Gemeinde die Wahl gelassen werden, ob sie dem Kaplan das nöthige Brennholz àireo bei schaffen müsse, oder nur im Allgemeinen jedes Iabr fünf Klafler unentgeltlich liefern dürfe. Die Gemeinde bittet demnach um Zustimmung der geistlichen Obern sowohl in Betreff der Herabmin derung des jährlichen l'ìxum, als auch der Lieferung des Brenn holzes, und legt den neuen, von der weltlichen Obrigkeit zu Neutte am 6. Dez. 1739 ausgefertigten Stiftbriefsentwurf zur gnädigen Konfirmation

bei. Das geistliche Offizium ließ der Gemeinde mit Erlaß vom 24. Dez. 1739 durch den Dekan von Ms die Weisung zugehen, der Fürstbischof wolle allerdings die Reduktion des 8ààm gestatten, alles Uebrige aber müsse unverändert bleiben. Unter dieser Bedingung erfolgte die Konfirmation dieser ^partim renovàs, Mrtim imrovàs Reversàs' am 10. April 1740 durch den Ge neralvikar Jod. Adam Nieberlein. Dem Kaplan Stocker folgte Scheidle von Elbingenalp, und diesem Christian Hum et, Diözese Chur. welcher im I. 1756 Steeg

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Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 172 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
ist: Kapron den 21. Sept. 1806 „vor der königl. Landgerichtsobrigkeit in Gegenwart der versammelten Ge meinde des Thalcs Langtausers,' und Folgendes enthält: 1. Die Gemeinde erklärt, den Widum bei St. Nikolaus für alle Zeit auf ihre Kosten einzuhalten. 2. „Von Seite der Seelsorgsgeistlichkeit und des Kirchpropstes wird die Berichtigung des Benesizialvermögens mit allen Bedingnissen angenommen; nur will die Seelsorgsgeist lichkeit noch beisetzen, daß der Ezvositus auch die Schule fleißig besuche

der Gemeinde. Das Reiner träge von der Oekonomie ist sehr wechselnd, in guten Jahren etwa 50—60 fl. — Am 9. Okt. 1881 hat der versammelte Ausschuß der Gemeinde Langtausers einhellig beschlossen, dem Hochwst. Ordinariate in Brixen zu erklären, daß die Gemeindevertretung von Langläufers sich bemühen wolle, daß alle Kirchengelder von Langläufers möglichst bald eine sichere Hypothek erhalten, und daß die Gemeinde selbst für alle Kapitalien der Kirchen und Benesizien von Langtausers haften wolle

, bis dieselben hypothekarisch sichergestellt sind. Der erste Benefiziai oder Expositus zu Hinterkirch war Gau denz Kartet; ihm folgte Sebastian Adam. Als dessen Nachfolger wird in einer Eingabe an das f. b. Ordinariat in Chur Johann Pfeifer genannt. In den achtziger Jahren kommt Joseph Eller als Expositus dahier vor; nach seiner Resignation wurde am 16. No vember 1793 von der Gemeinde mit Stimmenmehrheit Joh. Beil,

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 955 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
am 19. Febr. 1672) worden, anfänglich nicht für alle Tage, sondern nur für gewisse, im Stiftbriefe bezeichnete Feiertage. Vermöge dem im genann- ten Jahre errichteten Stiftbriefe erhielt für diese Frühmesse das Kloster Marienberg von der Gemeinde jährlich 100 fl. Dafür sollte dasselbe: l, an den im Stiftbriefe genannten Tagen von einem aus dem Kloster exknrrierenden Priester in Burgeis die Frühmesse lesen lassen2. sollten monatlich drei Frühmessen appliziert werden: die erste für die Gaudenz'sche

Verwandtschaft. weil Frau Katharina Gaudenz, Ge- mahlin des Johann v. Caduss, Hauptmanns auf Fürstenburg, 1009 fl. zur Frühmesse gestiftet hatte; die zweite und dritte für alle Stifter und für die Gemeinde, Lebende und Abgestorbene. Im Jahre 1687 stiftete der Schloßhauptmann zu Fürstenburg Joh. v. Cad uff. mit 150 fl. T. W. wieder einige Frühmessen zu den obigen, nämlich einen Jahrtag mit einem Amte und einer Stiftmesse, noch eine Stiftmesse, und acht Frühmessen ohne Applikation. In den Jahren 1700 und 1701

zu perforieren, wofür die Gemeinde dem Kloster 118 fl. 30 Kr. R. W. bezahlte. Gemäß Vertrag der Gemeinde Burgeis 15) Zur Zeit, als P, Alois Pichler hier Pfarrer war, ereignete sich am 16., 17. und 18. Juni 1855 jene furchtbare Ueberschwemmung, welche besonders dieser Gemeinde unsäglichen Nachtheil zufügte. Auch die Seelenzahl ist seit- dem bedeutend gesunken, weil Viele wegen des Verlustes ihrer Güter genöthigt wurden, auszuwandern.

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 574 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
oder Zinsen seines an die Kirche Zu Wald abgetretenen Besitzihums für ihn 52 hl. Messen lesen Zu lassen; das Uebrige sollte einstweilen, bis wieder ein eigener Priester nach Wald käme, dem Gotteshause daselbst verbleiben. Die Gemeinde Wald nahm diese großmüthige Schenkung dankbar an und stellte unterm 29. Sept. desselben Jahres 1695 einen Revers darüber ans, daß sie alle ihr in der Schenkungs urkunde vom 7. März 1695 auserlegten Verbindlichkeiten auf sich nehmen und getreulich erfüllen wolle

. Hierauf wurde diese Schenkung auch von der geistlichen Obrigkeit in Bnxen angenommen und unterm ZV. Nov. 1695 ratifiziert. Mit Revers vom 20. Nov. 170! machte sich die Gemeinde Wald weiters verbindlich, Herrn Adam Kern und einem jeden künftigen Kaplan jährlich 20 fl. zu geben, dessen Güter unentgeltlich zu brachen und zu bauen, und für ihn alle Steuern und Abgaben zu entrichten. Zudem solle ihm von jedem „Ehevolk' jährlich eine halbe Klafter Holz richtig zum Widum geliefert werdend) Kurz nach dem Tode

hinterlassenen und der Kirche zu Wald geschenkten liegenden Güter und Fahrnisse aufgezählt und geschätzt: Haus, Wiesen und Aecker aus 1700 sl. T. W., die Bücher auf 36 fl., Bett- und Tisch wäsche auf 46 fl., die vorhandenen Mundvorräthe auf 69 fl., der Wein auf 54 fl>, das „rsvei'Lnào Vieh' auf 62 fl. u. s. w., das ganze Vermögen auf 2117 fi. Dieß Alles sollte nun stiftungsgemäß dem künftigen Kaplan von Wald zu Gute kommen, außerdem Das jenige, was die Gemeinde in ihrem zweiten Revers vom 20. Nov. 1701

zugesagt hatte. Für das aber, was die Gemeinde ihrerseits zu leisten versprach, verlangte sie in diesem Stiftbriefe vom Kaplan jährlich 24 hl. Messen, so daß er nach Abzug der Stiftmessen jährlich 288 Freimessen haben sollte. Als seine geistlichen Verrichtungen wurden festgesetzt: Täglich die Frühmesse in Wald zu lesen, den monatlichen 1) Akten im àlfistorialarchiv zn Brixen.

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Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 873 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
sich underschriben undt mit Pöttschafften verförtiget haben, zeuge ich mit Handt undt Pöttschafft, Oa^xarus Zell er, veeanus. Stephans-Rettenberg, 3. April 1699.' — Die oderhirtliche Konfirmation dieser Stiftung durch den Fürstbischof Alexander Siegmund erfolgte schon am 7. April 1699, unterzeichnet vom KiZNiter Job. Ignaz Fläckl. Zum ersten Kaplan wurde auf Präsentation der Gemeinde im Ordinariatskonsens dieser Stiftung vom 27. Dez. !688 Thomas Zeller aus Hindelang ernannt, der am 27. Mai 1699 in Schatt wald

einstand. Er war nur wenige Monate hier, und tauschte wegen Streitigkeiten, die er mit der Gemeinde hatte, mit dem Frühmesser von Hindelang. Jakob Lorenz, welcher am 31. Okt. 1699 zum ersten Male in Schattwald Gottesdienst hielt. Auch dieser war nur ganz kurze Zeit hier, indem er sich wegen Altersschwäche und Podagra schon im Sommer des folgenden Jahres nach Hindelang wieder zurückbegab, worauf vom Fürstbischof der bisherige Kaplan zu Stein- egg. Joh. Adam Truckmüller. mit Dekret vom 25. Aug. 17VV

zum Kaplan von Schattwald ernannt wurde. Derselbe kam nach anderthalb Jahren von hier als Pfarrer nach Obel kamlach. Dekanat Mindelheim, und in Schattwald folgte ihm Jos. Ant. Egger, welcher 1704 resignierte und Pfarrer zu Heiterwang geworden ist. Nach seinem Abzüge wurde vom Pflegsverwalter zu Erenberg, Jere mias Holer, nach dem Wunsche der Gemeinde Schattwald (wie es in der Pràsentationsurkunde ä. ü. 5. Juli 1704 beißt) der Kandidat der Theologie. Joh. Dannh auser von der Pfarre Aschau

, auf diese Kaplanei präsentiert; da aber die Gemeinde erklärte, daß sie nicht diesen Kompetenten wünsche, sondern den ihr wohlbekannten Priester Joh. Georg Gebler aus der Pfarre Engetried, verzichtete Dannhauser auf diese Stelle, und überließ sie dem genannten Mit bewerber. Derselbe wurde schon nach zwei Jahren (im Herbste 1706) auf die Pfarre Wertach befördert. Er war ein frommer und ge-

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 696 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
imb zugestanden wird, auf ewige Zeiten „ein taugliches und an sia n- diges Subjectum von einem Weltpriester' zu diesem Benefizium auf- zunehmen und zu bestellen unter der Bedingung, daß allezeit em taugliches Gemeindskind, nachhin aus der Verwandtschaft des SUf- ierg, und in dessen Abgang ein Gerichtskind vor emem Auswärtigen den Vorzug habe. Dann werden folgende Stifter namentlich cmfge. führt. Franz Dietl, Valentin Mayr, und Franz Hascher. Alle drei in der Gemeinde Haid, Gerichts Naudersberg

. ha en gestis e 1K00 fl. Kapital. jährt' Zins 64 fi. Anton Sprenger zu Plawen hat gestiftet 550 fl. (Zins 22 fl.), Johann The iner, Provisor des Benefiziums zu Plawen, hat gestiftet 600 fl. (24 fl. Zw .) « ■ gleichen Christian Moriggl zu Plawen 250 fl. (Zins Pritzi zu Plawen 60 fl. zu einem Zahrkag (2 fl. 24 Kr. Zm ), Chnstian Moriggl zu Men (Gemeinde Bmgeis) 120 fl. zu zwei Jahrtägen (4 fl. 48 Kr. Zins)^ Christian Adam zu Schkmg 60 st. zu einem Iahrtag (2 fl. 24 Kr. Zins). Ich. Platzer zu Muntat- schinig

60 fl. zu einem Jahrtag (2 fl. 24 Kr. Zins).^ Folglich der jährliche Zinsenertrag = 132 fl. Ferner verobligierte sich laut diesem Stiftbriese die Gemeinde Plawen, ihrem Benefiziateli jährlich 14 Fuder Holz zu liefern, ihm auch bis zur weitern Aufdeiprung te er Stiftung jährlich um Martini 26 Mutt Roggen (m Geld 39 fl.). 15 Mutt Gerste (21 fl.) und 44 Pfund Schmalz (8 fl. 4 Kr.) zu reichen. Endlich versprach sie auch noch, demselben den nvthrgen Opferwein zu geben, und für die Herstellung und Einhaltung emes

anständigen Widums zu sorgen, mit dem Rechte, 18—20 Stück Kwn- Vieh, 2 Kühe und 1 Mastrind zu halten. Dagegen soll ein MèMger BemfiM an allen Werktagen (wenn möglich), insbesondere gewiß allen Sonn- und Feiertagen zu Plawm Messe lesen, und an Sonn- und Feiertagen abwechselnd eine Christenlehre o er e horte halten, ingleichen im Roth falle die hl. a ram ^ ministrieren, „iimolatis tarnen jure aut sportulis ar_» Kranken besuchen, den Sterbenden beistehen, die EM- ft Gemeinde begleiten, vom Advent

7
Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 575 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
Bkudttschaftsumgängen in Arzl beizuwohnen und dem KMten daselbst zu «Mieren, und, wenn es der Pfarrer von JmfiausdrMch wünscht, mit der Gemeinde Wald am Fronleichnamstage. Fest Mici Himmel fahrt, am Rosari-Sonàge und am Imster Kirchtagi nach Jmst vrozessionsweise zu ziehen. Im Uebrigen sollte er sich, De Eklcmbmß des Kuraten. in die Seelsorge nicht im MindeKn eiMngen, doch allmonatlich Eine (im Advent an jedem Sonntag«) Kinderlehre halten ungefähr um 12 Uhr Nachmittags. Zum er sten Kaplan erbat

è sich die Gemeinde namentlich den gewesenen Kovperatoi von Wenns Jos. Jäger, der auch ganz das Vertrauen des Adam itcrn sei. be sessen habe. Dieser Priester erhielt auch wirklich die àpànei Wald und blieb hier bis zu seinem im Juni des Jahres 1723 erfolgten Hinscheiden. Er scheint aber als Kaplan nicht immer auf Rosen ge bettet gewesen zu sein, wie aus einer „LxeMogà Ki'sàWÌrmm eoàs. Oomwumtàm MgM' hervorleuchtet, welche derselbe im Jahre 1717 dem Dekanalamte Jmst eingesendet Hai. Mil dem Bauen und Brachen

suchen müssen. Die Gemeinde schulde ihm bereits bei 130 Klafter, und als er einmal einen Schuldner mahnte, habe ihn dieser mit Streichen empfangen wollen. .Von andern „l'iwpfelen Grobheiten' wolle er schweigen, und habe überhaupt bis jetzt Alles geduldig er tragen. Seine Schilderung entspricht ganz dem Bilde, das der Dekan von Jmst, Attlmayr, in einem Berichte an das Konsistorium in Büren über die Verhältnisse in Wald von seiner Lebensweise als Kaplan an diesem Orte entworfen hat, indem er schreibt

9
Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 773 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
, wenn diese zwey Gottesdienste gehalten werden; sonst soll keiner von Beiden was erhalten.' Im Jahre 1663 hat Elisabeth Weißenbach, des Gab riel Koch eheliche Hausfrau in Kaisers, eine Seelenmesse mit 35 fl. gestiftet, wofür aus dem Zins dem Pfarrer 1 fl., und dem Mehner 24 Kr. sollen gegeben werden. An diesem alten Kirchlein im Chor war die Iahrzahl 1634 zu lesen, und am Chorbogen 1750, in welchem Jahre dasselbe vergrößert wurde. In dem Bittgesuche der Gemeinde Steeg 6. ä. 25. April 1686 um die Erlaubniß

zur Anstellung eines eigenen Kaplans wird ausdrücklich erwähnt, daß auch die Nachbarn in Kaisers zum Unterhalte desselben beitragen wollen. — Am 14. Juli 1739 schrieb der Dekan in Vits. Ulr. Anton Gstöll, dem General vikar Ioh. Adam Nieberlein, daß die Gemeinde „im Kayscr' die Absicht habe, einen eigenen Kaplan aufzunehmen, und daher zum Unterbalte des in Steeg nicht mebr konkurrieren wolle. Der LuratuZ in Steeg sei diesem Vorhaben nicht entgegen, wohl wissend, daß die Supplikanten einen Geistlichen

vonnothen haben, aber die Gemeinde Steeg wolle sich wegen Ausbleibens der Konkur renz (25 fl. jàlick) widersetzen, und die Notwendigkeit eines Geist lichen an diesem Orte nicht einsehen. Der Pfarrer von Holzgan dagegen sei diesem Werke freundlich gesinnt, weil er am besten weiß, 1) Urkunde im Konsist.-Archiv zu Brixen. Tilil!'. Bd. V., HP j, 9,

11
Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 882 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
Gemeinde die Kapelle zu Jungbolz, wenn' deren Mittel nicht aus reichen. in baulichem Zustande unterhalten solle, ferner die Schuldig keit habe, um Ostern. Pfingsten, M. Lichtmeß und M. Himmelfahrt, an den Festen des hl. Joseph, Ulrich, Stephan und Johannes Ev., sowie um Allerheiligen und am Allerseelentag dem Gottesdienste in der Pfarrkirche beizuwohnen und dabei zu opfern. An diesen Tagen soll auch der Kaplan in der Pfarrkirche die hl. Messe lesen, und mit Beichthören aushelfen

sein, dieselbe wieder aufzubeben. — Diese Urkunde wurde unter schrieben und genegelt von Georg Gebler. Dekan und Pfarrer zu Wertach, Jakob Lochdichler, Ammann in Jungholz, und den zwei Gemeindemännern Jos. Lochbichler und Joh. Schulteberger. *) — Dieser Vertrag wurde von Ordinariatswegen am 9. März 1722 approbiert und konfirmiert, unterzeichnet vom ViKMài- Frz. Wilh. Flexeder. — Nach drei Jahren (am 9. Jänn. 1725) bat die Gemeinde Jung holz den Generalvikar Joh. v. Vöhlin um Bestätigung ihres Ka- Plans Vogler wiederum

auf 3 Jahre, womit auch der Pfarrer von Wertach sich einverstanden zeigte. — Aus dem Jahre 1739 (v. 6. Okt.) liegt ein Gesuch des Dekans und Pfarrers zu Wertach, Georg Gebler. an den Generalvitar Joh. Adam Niederlein vor,») worin er für die Gemeinde Jungholz, deren Häuserzahl auf 40 gestiegen sei, um die Erlaubniß bittet, ihr Liebfrauenkirchlein ver größern zu dürfen. Die Bauunkosten würden nicht mehr als 400 fl. betragen. Das Vermögen dieses Kirchleins betrug damals 709 fl. Die Laulicenz ward am 12. Okt

13
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 837 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
selnd mit der Gemeinde auszuüben. 8 ) — Die förmliche Ausser- tizung des Stiftbriefes erfolgte im Jahre 1726, und die Ratifikation dieser Frühmeßstiftung durch den Fürstbischof Ulrich VII. geschah am 29. August 1726. — Erster Benefiziai wurde Jakob Ritsch von hier, welcher 1747 Pfarrer in Stilfs geworden ist und als solcher 1767 den bereits öfter genannten Joseph Stat tur, früher Pfarrer in Schiuderne, zum Nachfolger hatte. Als Benefiziai folgte ihm Ulrich Schaller. Der letzte

ist gering und beträgt bloß 246 fl.. wobei ziemlich viele Stiftmessen auf derselben hasten. Aach löblicher Gewohnheit arbeitet ein hiesiger Frühmesser, gleich' einem Kooperator. im Seelsorgsdienste. mit Predigen. Amthalten, Beichthören, Religionsunterricht, Krankenbesuch u. A., und erleichtert somit bedeutend dem Pfarrer die Last semer Arbeiten auf diesem mühsamen Posten. Der 21. November des Jahres 1862 war ein großer Unglücks- tag für diese ganze Gemeinde, indem an diesem Tage durch eine fürchterliche

das Dekret als Pfarrer von Schluderns erhalten hatte. Es- mußte also die Pfarre Stilfs zur Wiederbesetzung ausgeschrieben. 3) Jetzt, nach dem Aussterben d« Gamper'fchen Verwandtschaft, übt das PräsentMonSrecht auf dieses Benefizimn der Fürstbischof abwechselnd mit der Gemeinde aus. — Aus Stilfs, Agums-Prad und Lichtenberg gebürtige Priester fmd besonders zu berücksichtigen.

16
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 192 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
wurde die hiesige Kuratiekirche bedeutend erweitert und am 1. Juni 1666 vom Weihbischof Jesse P erckhofer neu konseknert (ohne Altäre) 9 ). Im folgenden Jahrhundert — vom Jahre 1722 bis 1729 — hatte diese Gemeinde das Glück, einen ausgezeichnet frommen, beilig- mäßigen Seelsorger zu besitzen, dessen Andenken hier noch immer ge- segnet ist. Adam Schmid, der Sohn schlichter Bauersleute, des Andreas Schmid und der Eva Knaus, wurde in dieser Kuratie zu Ob er wahren am 23, Dezember 1689 geboren, widmete

sich dem geistlichen Stande, und wurde, nachdem er die Priesterweihe empfan- gen hatte, im Jahre 1715 Frühmesser in Kappel, und nach sieben Jahren Kurat allda, und starb als solcher nach achtjährige« segens- voller Wirksamkeit am 8. Mai 1729, erst 40 Jahre alt. Kurze Zeit vor seinem seligen Ende hatte er noch mit seiner Gemeinde einen Bittgang nach Galtür gemacht, wobei er zum dortigen Pfarrer ge- sagt haben soll, daß ihm das Marianische Gnadenbild daselbst noch nie so schön vorgekommen sei, als dieses Mal

. Als eifriger Ver- ehrer Mariens machte er im April des Jahres 1724 mit 210 Man- nern aus seiner Gemeinde auch eine Wallfahrt nach M. Einsie- deln in der Schweiz. In Kappel ließ er die neue Kuratie- kirche bauen, zu welchem Zwecke er die ansehnliche Summe von 600 fl. aus seinen eigenem Mitteln beisteuerte. Auch gab er den Impuls zur Einführung der Bruderschaft vom hl. Franziskus àverms bei dieser neuen Kirche, und vermachte dazu 50 Gulden. Der Weihbischof von Brixen. Ferdinand Joseph Graf v. Sa rnthein

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 829 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
Strecke Weges Zu gehen hatten. Der Hof Wari enstein, westlich ober dem Dorfe A gums, soll diesen Namen daher bekommen haben, weil die zum Gottesdienste nach Schluderns wandernden Stilfser bei einem dort befindlichen Steine auf einander zu warten pflegten, um Vereint den Weg durch die damals von Wölfen nicht selten unsicher ' gemachte Au an der Etsch anzutreten. Doch gab es auch in dieser abgelegenen Gemeinde schon in sehr alter Zeit ein Kirchlein, dem hl. Ulrich geweiht

erscheint ein gewisser Christian Tapp einer als solcher. Die förmliche Trennung der Filiale Stilfs von Agums und Er- 2) Doch hielt schon im 16. Jahrh. die Gemeinde Stilfs auf ihre eigenen Kosten manchmal einen Priester, wie aus einer Urkunde v. 15. Juli 1544 (Pfarr archiv Agums) hervorgeht. Laut dieser Urkunde handelte es sich damals um eine Aufbesserung der spärlichen Einkünfte der Pfarre Agums. Agums-Prad versprach jährlich 24 fl. Rheinisch zu bezahlen, Gulden 3 fl., und StilfL 4 fl. Dann heißt

es weiter : „Weil aber die Gemeinde Stilfs für sich selbst einen eigenen Priester hält und besoldet, und sie doch nichtsdestoweniger diese 4 fl. zu der Pfarre Agums jährlich zu geben verwilliget hat, so solle doch nichtsdestoweniger ein jeder Pfarrer zu Agums ihnen zu Stilfs nicht mehr Messen zu halten schuldig sein, als vorher. Sofern aber die von Stilfs zu Zeiten keinen eigenen Priester hätten, so soll alsdann ein Herr Pfleger zu Glurns und Mals aussprechen, was ei« Pfarrer zu Agums für diese 4 fl. den Stilffern mit Haltung

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 684 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
ber Seààv fofl er auf Anhalten des -Dorfmeisters täglich den Rosenkranz abbeten gegen eine jahrliche Vergütung von r. ^rmr soll er wenigstens in der Advent- und Fastenzeit an MM ■«*«.. tagen, an welchen nicht eine Prozession nach Ma ^ ^ ^ » Kinderlehre halten, wofür er zu den üblichen huste jährlich vom Kirchpropst 1 Gulden erhält. Fur a ^ w e m Besuchen der Kranken soll ihm jährlich um Mar im 5. ^ Gelde der Dorfmeister auszahlen, welcher Mur a pfang nimmt, das die Gemeinde mit Erlaubmß

e . . Mals an den Festtagen für ihren Benefizwen auf den Al a ^ g. Der Benefiziai ist schuldig, den Opfer- und Epeiswem (oi ft men die Quatemperzeiten) zu liefern, und hat dafür den J der Frübwiese „auf dem Pflaster.' Für die Einhaltung « . soll er in Zukunft jährlich 1 fl. 30 Kr. beitragen. Was darüber Nvthwendiq ist. die Behausung des Bene^iaten m gutem Stande zu erhalten, bestreitet die Gemeinde. Dieselbe macht sich auch ver M - lich, alljährlich dem Benefizialen 10 gute Fuder Brennholz n>. W* Waldung

und von dort aus seine Gemeinde versah. Sein Nachfolger war Johann Hochenlerter Welchem im J. 1720 Thomas For che r folgte. Nach ihm er chein Joseph Mitterer als hiesiger Benefiziai, der den. Joseph -p a g g zum Nachfolger hatte. Dieser hat hier sehr lange, von^ 1769, gewirkt. Räch einer von ihm hinterlassenen Aufschreibung ) betrug das Einkommen eines hierortigen Venesiziatnr in zener: 82 fl. 24 Kr. in G-ld, und 60 Mutt Roggen, 20 Mutt Gerste und 21 y 2 Sched Käse. Ihm folgte Thomas Romanlnr, früher bischöflicher Hoskaplan

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