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Geography, Travel guides
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1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 174 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
(Stadtarchiv) ; einen Hof daselbst hatten auch die Herren von Trautson laut ihres Urbars von 1370, doch zinste dieser nur Korn (s. oben S. 115, Anm. 2). Jedenfalls ist es zweifelhaft, ob Hochgenein als ausge sprochener Schwaighof besiedelt worden ist; seine sehr sonnige Lage ließ wohl trotz der Höhe den Kornbau hier ergiebig genug erscheinen. Das Geschlecht Hochgeneiner ist in der Sage wegen seiner Körperkraft gefeiert. Später, bis ins 19. Jahrhundert, bewohnte den Hof das Geschlecht Grati, auch zubenannt

war der Hof auf der Valseben in zwei Teile geteilt. Laut des Katasters des Ger. Steinach von 1630 (Fol. 220) und besonders jenes von 1775 (Nr. 1670 f.) waren der „äußere und innere Ebenhof zu hinterst in Vals in besitzrechtlicher und daher jedenfalls auch wirtschaftlicher Verbin dung mit talaus gelegenen Bauernschaften, die zugehörigen Gebäude waren „Käsern und Stadel', also auf Alm- und Bergnvähderbetrieb umgestellt und nicht mehr dauernd bewohnt. Brenner, S t e i n a 1 m, 1670 m. In Urbaren des Stiftes

Wilten des 14. Jahrhunderts wird die curia super Lapide, der hof auf dem Steyn pei dem Prenner genannt (vgl. dazu auch Steinberger in Mitteilungen Inst. öst. Gesch. 33, 697). Im Jahre 1312 (Jan. 12) gibt der Landesfürst von Tirol, K. Heinrich, dem Heinrich Wolflin von Moreit den „swaichhof uf dem Stain ze Mittenwald', den das Stift Willen innehabe und den Wolflin von ihm ablösen könne, zu Lehen (StA. Wien Cod. 391 Fol. 16). Unter dem (oberen) Mittenwald verstand man damals die Gegend der späteren

(seit 1919 geteilten) Gemeinde Brenner. Im Kataster des Ger. Steinach von 1630 erscheint aber die „Albm und Mäder genant am Stain ob dem Prenner, so für zwen höf gerechnet werden' (Stolz, Landesbeschreibung, AöG. 107, 378). Der Hof war also inzwischen zur Alm geworden. Obernbergtal, Ober- und Unterrainsalm (P a d r i n s), bei und unterhalb des Oberbergersees, ca. 1500 m. Im Urbare von 1288 S. 56 werden drei, 1315 vier Höfe zu Pidrins genannt, seit dem 15. Jahrhundert sind sie unter dem Namen Ober

- und Unterrains als Almen, gebraucht. (Weitere Nachweise s. oben S. 116, Anm. 8, und bei Wopfner, Beispiel einer Wüstungsbeschreibung in Tiroler Heimat Heft 3/4 [1923] S. 82, hier auch eine Abbil dung dieser Höfe und ihrer Lage.) Gschnitztal, Laponesalm, 1460 m. Das Urbar von 1288 S. 45 führt unter den Höfen in Gasnitz (Gschnitz) zu Lopanns (in der Ausgabe Boppans!) zwei Höfe an mit dem Schwaigenzins von zusammen 600 Käsen. In der Steuerliste von ca. 1315 (IStA. Cod. 107 Fol. 7) erscheint Hainrich in Lippanes

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Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 178 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
176 Kap. 5. Die Umwandlung hochgelegener Schwaighöfe in Zugüter und Almen. Bauern. Laut des Ortslexikons vom Jahre 1900 ist dieser Hof nicht mehr bewohnt, sondern Alm (Wopfner, Rückgang S. 2). Der benachbarte, sogar etwas höher, aber am sonnigen Berg hange gelegene Hof Marlstein ist noch Dauersiedlung. Er kommt als solche zuerst um 1300 vor. Rudolf von Arlstain (s. oben S. 155, Anm. 1). — K ü h t a i, zu oberst im Ochsen gartental, 1960 m. In dem Urbar von 1288 S. 25 wird „Chulay

' unter den Schwaighofzinsern von 300 Käsen angeführt, in dem tirol. Gesamturbar von 1406 Fol. 249 und in den Urbaren des Amtes Petersberg von 1587 Fol. 203 und 1810 I p. 631 ausdrücklich als „Hof'. Das deutet hinlänglich an, daß Kühtai damals ein dauernd besiedelter Hof gewesen ist. In dem tirol. Urbar von 1406 Fol. 250 erscheint auch ein Hans Chwetayer als Besitzer des Schwaighofes Wolfsgruben am Berge ober Silz, auch ein Beweis, daß der Hof Kühtai „Heimat', dauernder Wohnort einer nach ihm benannten Sippe

des Grastaller Tales ins Hairlachtal (Niedertai), ca. 1650 m, das Grastallfeld mit zwei „Wirtschaftsgebäuden', d. s. Heustadel, im Besitze von je einem Bauern von Niedertai und Umhausen. Hier lag jedenfalls das früher öfters genannte Grastallgut. Im Jahre 1369 verkaufte „Chunrat der Fras ab Aw' (bei Oetz) dem Hans von Starkenberch seinen „Hof genant ze Grastal und gelegen auf Niderntay in dem Etztal' um 12 Mark Berner, und im Jahre 1379 verleiht der Starkenberger denselben zu Zinsrecht um 12% Pfund

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Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 119 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
gewesen sein. Laut des tirol. Urbares von 1406 Fol. 217 1 war der Hof „ze Egge im Viertail von Obernperves' dem Ge richte Hörtenberg zur Abgabe des Kuppelfutters (2 Star) verpflichtet, den Herren v. Trautson aber grundrechtbar. Im Urbar des Hans Trautson von Matrei von ca. 1400 (IStA.) wird zwischen Rankken und Auxums angeführt: „Auf Ekk geit itz lib. 22.' Viktor v. Trautson gibt mit Urk. v. 1411 April 4 „sein aigen hof genannt auf Egg in dem Hertenberger gericht' zu Bestand gegen einen Zins von 14 Pfund

B., der Baumann soll auf dem Hof „ain gut haus pawen' und erhält dafür zu Steuer ein Mut Roggen und Gerste. (A. Trautson.) Laut des Steuerkatasters von 1775' (IStA. Kat. 33/49 Fol. 57 und 33./9 Nr. 200 u. 206) war damals der Eggerhof zu Oberperfas dem Dreifaltigkeitsbenefiz im Domstift zu Brixen grundrechlbar; da dieses aber erst im J. 1491 von Ben. v. Fieger gestiftet worden ist, wurde wohl erst damals dieses grundherrliche Verhältnis errichtet. Damals waren übrigens (wie heute) auf Egg zwei Güter (Tura

und Pfitscher). 4 ) Das tirol. Urbar von 1288 (Zingerle, S. 33 f. und 53) nennt zwei „sweichhöve' zu Eben und einen zu Tablat (oberhalb Inzing) und drei am Flauerlinger Berg (Flurlincherberch). Der Zins dieser Schwaighöfe umfaßt 30 Pfund Bemer, 2 Fleisch, 1 Lamp, 1 Kitz, 3 Hühner, 30 Eier; der Käsezins war also in Geld umgewandelt. Denselben Zins haben noch andere Höfe dortselbs! und zu Ranchen (Rang gen), sie waren also wohl auch ursprünglich alle Schwaighöfe. Diese Höfe haben die Tiroler Landesfürsten

von den Herren von Wanga gekauft und sie zuerst dein Amte Friedberg, erst später dem Amte Hörtenberg, das der Gerichtseinteilung nach zuständig war, zugeteilt (Zingerle, S. 52). Am Flauerlinger Berg heißt heute noch ein Weiler Schwaighof. 5 ) Der zum Amte Hörtenberg gehörige Hof zu Helle (Holl) am schattigen, steilen Berg hang oberhalb Pfaffenhofen zinste 1288 noch 300 Käse (Zingerle, S, 32 P. 8), 1406 bereits einen Geldzins. — Die vacaria in Hunolt (wohl Hauland) oberhalb Slams kaufte im Jahre 1273

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Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 170 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
168 Kap. 5. Die Umwandlung hochgelegener Schwaighöfe in Zugiiter und Almen. Der Weiler Afens liegt im äußeren Pfitschtal, und darauf bezieht sich diese Urkunde, allein nach der unzweideutigen Ausdrucksweise der Urkunde von 1504 muß auch jenseits des Pfitscherjoches im Zamser Grund, etwa auf dem Platz der Zamser Alm (Dominikushütte), ein Hof gelegen haben, der besitzrechtlich mit jenem Afenshof im Pfitsch zusammengehörte. Der Ausdruck „Hof' sagt uns hinwiederum, daß dort ehemals eine ständig

, die Bezeich nung „gepirg' aber auf eine almmäßige Bewirtschaftung und auf eine Lage über der sonstigen Hochsiedlung, mithin sehr wahrscheinlich auf das Gebiet der heutigen Alpe Kro venz. Im ldf. Gesamturbar von 1406 kommt im Abschnitt Rettenberg-Weerberg (Fol. 239') der „Rot von Garwenner Hof in dem Ryed' vor mit genau denselben Zinsverpflichtungen, wie eben angeführt, und dem Vermerk: „das gut hat von aller, gezinst 16 lib. und darzu solt man im gestelt haben IV schwaigchue (Kühe), dez man nit getan

hat.' Dieser letztere Hof ist aber gewiß nicht in der Almgegend Krovenz zu suchen, denn er wird im Kataster der Gemeinde Weerberg von 1795 (Nr. 253) und im Adelssteuerkataster des Gerichtes Freunds berg von 1775 (Fol. 266) unter dem Namen Rothen- oder Grafengut, gelegen bei Innerst im Weerberg und zum Amte Rettenberg grundzinspflichtig, angeführt; hingegen die Grasrechte auf der „Albm Grafens im Kolsaßtal' (heute Krovenz) im Kataster der Gemeinde Kolsaßberg vom Jahre 1775 (ab Nr. 184) als Zubehör verschiedener

talwärts gelegener Bauerngüter. Wattental, Alpe M ö 1 s Niederleger, 1650 m, und W a 1 c h e n, 1500 m. Laut des Urbars von 1288 S. 50 und 56 waren „due curie swaigales in Mels, Heinrichs des Vogels und Cristanes hof datz Melles' vom Landesfürsten aus dem Besitz des Adelsgeschlechtes der Aufensteiner von Matrei angekauft, sie sind also nicht talwärts, sondern über das Joch von Süden her zuerst in Nutzung genommen und besiedelt worden, was ja auch bei der betagte barten großen Alpe Lizum im hintersten

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Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 50 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
48 Kap. 1. Entstehung und Wesen der Schwaighöfe in Tirol. Rech te' 1 ). Auch der Ausdruck „Hof' findet sich in alter Zeit in den Urkunden und heute nur in dem Sinne von dauernd bewohnten Einzelsiedlungen. Daher bildet einen gewissen Beweis für die obige Behauptung schon die Tatsache, daß Schwaige und Schwaighof (curia armentaria oder vaccaria) in den Urbaren und Urkunden des 12. bis 14. Jahrhunderts sehr oft für ein und das selbe Gut abwechselnd und gleichbedeutend gebraucht

als selbständige Siedlungs- und Wirtschaftseinheiten angeführt werden, die Almen aber nur ganz selten, da man sie eben für gewöhnlich als Zubehör der Schwaigen betrachtete. Ja mit unter wird ausdrücklich gesagt, daß zu den einzelnen Schwaigen gewisse A1 m - rechte gehörten; damit wird die begriffliche Verschiedenartigkeit von Alm und Schwaige deutlich herausgestellt. Diese Unterscheidung sowie die ausdrückliche Betonung, daß der Schwaig hof ein wirklicher Hof ist und zu ihm ganze Almen oder Auftriebsrechte

am Schiern v. 1567: „Hof und Guet, darauf man wesenlich sitzt und haust' im Gegensalz zu „Zugüter' (Tir. Weist. 4, 771). 2 ) In allen Belegen, die im Kap. 3 (Oertliche Verteilung der Schwaigen in Tirol) und ■sonst angeführt werden, ist dieser Sprachgebrauch festzustellen.

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Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 31 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
, genannt 3 ). Eine solche „Bergschwaige' ist entweder ein besonders hochgelegener Schwaighof oder vielleicht ein nur im Sommer bezogener, almartiger Hof mit Grasmahd und Weidebetrieb. Wenn das Tiroler Urbar von 1288 4 ) in der Brennergegend eine „perswaige' erwähnt, so ist wohl auch eher eine solche „Bergschwaige' gemeint, denn eine Schwaige, auf denen „per', das sind männliche Schweine (Eber), in größerer Anzahl gehalten wurden, wozu allerdings die Abfälle von der Käserei ein Hilfsmittel geboten

für bestimmte Höfe, nicht aber als Gattungsnamen. Er bedeutet ursprünglich gewiß einen Hof, auf dem in besonderem Maße Milchwirtschaft betrieben 1 ) Zingerle J. S. 16, 17, 19, 20, 42. Urbar von Sonnenburg von 1296 fol. 2', 4', 5, 5' u. 12 2 ) Santifaller, Cai. Winth. S. 280. 3 ) Urk. v. 1297 Feb. 23 im bischöfl. Mensalarchiv zu Brixen. 4 ) Druck v, Zingerle, S. 63, Abs. 86. 5 ) Laut Urk. v. 1498 wird der Kornzins, den der Hof Hochpurdetsch am Sonnenberg ober Tschars im Vintschgau zu leisten hat, in Geld

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 151 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
Die Schwaigen im Bschlabs und Pitztal im 16. u. 17. Jh. 149 (IStA.) Fol. 206 ff. werden nun dieselben Güter mit den gleichen Reichnissen angeführt, aber die Zahl der Behausungen hat sich in den einzelnen Höfen, besser gesagt Weilern, stattlich vermehrt: Nämlich nun zählt der Pfalflar- hof 17 Behausungen und selbständige Haushaltungen (wobei wahrscheinlich die eLwas tiefer gelegene Siedlung von Boden miteinzurechnen ist), in Pschlabs der Mitterhof 11, der Egghof 16, der Zwisselhof 11, Mitteregg

4, im Pitztal Schwaig Horlach 3, Schwaik Neurur und Trenckhwald 6, Planckhenross 3, MandorfTer- und Mitlperghof je 1. Letzterer war als der innerste Hof im Pitzlal neu hinzugekommen. So erreicht die Besiedlung dieser Hochgebirgslagen einer seits am Nordhang der nördlichen Kalkalpen (Lechtaler Alpen) und andererseits an jenem der Uralpen (Pitzlal), die gegen Ende des 13. Jahrhunderts in Form von grundherrlichen Schwaighöfen eingesetzt hat, erst im 17. Jahrhundert ihren vollen Ausbau und ihre höchste Dichte

. Zwar ist erfahrungsgemäß bei Ver allgemeinerungen aus Einzelfällen auf allen Gebieten der Kulturgeschichte Vorsicht geboten, aber ich möchte doch sagen, jene Tatsache der Siedlungs geschichte der Hochalpen, die sich hier uns aus einem selten guten Ueberliefe- rungsstande ergibt, verdient allgemeine Beachtung. Die Reichung des Natural- kornes seitens der Grundherrschaft an alle genannten Höfe (außer Mitteregg) wird auch noch im Urbar von 1643 bei jedem Hof im einzelnen und dann im ganzen in gleicher Höhe wie bisher

, aber keine grundhörigen Güter oder Schwaighöfe wie in PfalTlar- Bschlapps. Im Feuerstättenverzeichnis von 1427 erscheint Gramais mit Bschlapps in einem Verbände (Stolz, Landesbeschreibung, AöG. 107, 530), laut des Steuer katasters des Gerichtes Imst von 1629 waren in Gramais damals nur freieigene, d. h. nicht grundherrlich abhängige Bauerngüter, 16 an der Zahl. Ihre Wirt schaftsweise wird damit charakterisiert, daß jeder Hof dem Pfarrer von Elbigenalp eine Jahresgabe von 1 Laib Käse zu leisten hatte (Rapp 5, 599

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 134 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
. 48—57). Andere Höfe dieses Urbaramtes sind zu Pufels und zu Silvie (oder Selva in Wolkenstein) im innersten Grödental; die Höfe Plan und Roven haben einen großen Geldzins, der für einen Käsezins eingesetzt sein dürfte. In der Tat nennt eine Rechnung des Amtmannes von Kastelrut vom Jahre 1296 (IStA. Cod. 282 Fol. 9) die „swaiga in Plan, Roven, Huben, Murtisch'. Ferner 1462 „hof Vizut ist vor Zeiten ain swaighof gewesen' (Tarneller, AöG. 109, 47). — Ein tiefgelegener Käsehof ist der Colreyn (Galrein) zu Waidbruck

am Eisack (Urbar 1288, Zingerle, S. 115). 3 ) Laut des ldf. Urbars v. 1288 (Zingerle, S. 94 ff.) gehörten zum Amte Gufidaun Höfe mit 300 Käsen Zins zu Fr oi (Varay) und Kussikke (Zick) ob Gufidaun und zu Trulle (Drileck) bei Teis, der Hof zu Sulvanspruke, der an der Mündung des Villnöserbaches in den Eisack, also sehr tief lag (Tarneller, AöG. 109, 118 ff. und 147). In den Gufidauner Urbaren des 15. und 16. Jahrhunderts ist der Zins dieser Höfe in Geld angesetzt. — Das Urbar Bertold v. Gufidaun

von ca. 1370 führt 3 Höfe mit je 300 Käsen Zins an zu Vreyns (Freins) südlich ober Gufidaun, Puczer und Lengereauer ebenda (Tarneller, AöG. 109, 110), ferner 3 solche Höfe in Trulle (ober Teis). Laut Urk. v. 1315 (AB. 2 Nr. 3015) hat „Randolt der Teiser. auzzer (d. h. außerhalb) dem guot ze Truille ain swaikhof gestift und in gemachet und das hous gepezzert mit ainer wise, deu da heizzet Dischlaplan' und vermacht diesen Hof und „daz vihe, daz zu demselben swaikhof gehört, wie daz gehaizzen

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Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 166 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
noch auf ob dein schloss Loyburg (Sp.-K. Leonburg) zwischen dem Gottfrid (Hof der Ortschaft Ackpfeif Sp.-K.) und Sfceinmon (Hof der Fraktion Naraun Sp.-K.) durch an ein stainende wanten in Vellanertal (Sp.-K. Schlucht des Vellaner Baches), .. herunter dem Prindler 1 ), in der Klamb ob des Plateider hofs (Sp.-K.) her auf die lantstrassen (die von Völlan nach Lana führt), volgents der lantstrassen ab unz zum stainpogen an der Metzgpank am Gries®)... hinauf gegen dem Norwalt 8 ), hinab an das Höldental 7 ), vom Höldental

. 2 ) Namen der Höfe Tarneller a. a. Q, S. 415 ff- 3 ) Landesregierungsblatt 1854 I, S. 202 und II, S. 74; 1897 S. 16. *) Nach Kataster Hof der Gemeinde Völlan, unmittelbar nordöstlich des Schlosses Mayen burg Sp.-K. B ) Gries heißt der rechts der Falschauer gelegene Teil von Oberlana. 8 ) Sp.-K. Ohrwald die äußersten Höfe des Tales und Gerichtes Ulten, auf der rechten Seite des ersteren gelegen. 7 ) Sp.-K. Höllental ebenda. Diese letztere Angabe ist insoferne ungenau, als sich bis zum Höllental die ganze

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 116 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
und am Arzberg (AGT. 4, 52 f.). Laut des Rottenburgcr Urbares von 1380 Fol. 21 zinsen am V olrerperch je 300 Käse die Güter Au und Spiltenn, am Cholsazzperg die Güter Vanchhausen, Maurach. Das Tiroler Gesamturbar von 1406 Fol. 235 nennt die „swayg Hof in G a 1 c z e i n s'; das Urbar des Stiftes Georgenberg die „vacaria (darübergeschrieben) swayg in Staudach uf dem Erczperg', Ulrich von Freundsberg schenkt im Jahre 1326 dem Kloster Maria Tal bei Kramsach die Schwaig Troyen am Werberg (IStA. Cod. 677). Laut

Teile des Stub ai und der anderen Seitentäler des Wipp tales, insbesondere des Gsehnitz - und Schmirntales liegen die vielen Schwai gen des Amtes Innsbruck, später der Aemter Ambras und Steinach des Tiroler Landesfürsten; sie werden durch das Urbar von 1288, zum Teil schon früher ausgewiesen 1 ). In den Tälern Navis, Schmirn, Vals, Padaun und Venna am Brenner treffen wir etliche Schwaighöfe des ersten Adels geschlechtes der Gegend, der alten Herren von Matrei und deren Erben, der Trautson von Matrei

11
Books
Category:
History
Year:
1924
Beiträge zur Geschichte des Unterengadin aus Tiroler Archiven
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Page 20 of 177
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Chur
Physical description: S. [54] - 227
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht der Historisch-Antiquarischen Gesellschaft von Graubünden ; 53. - Xerokopie
Subject heading: g.Unterengadin ; z.Geschichte
Location mark: II 104.655
Intern ID: 150314
wie wir noch im Abschnitt III näher sehen werden, w^r im 'Xaie oberhalb Tasna der Stand' an iir.miU.eiba :en tiro lischen Leuten sehr gering, der der Gotteshausleute weit über wiegend, und diese haben sich hier ■ schon damals der Be steuerung mil; und für die Tiroler Landschaft entzogen. Wenn aber Planta» meint, daß die Grafen von Tirol die Leute des L ni er.engadi us schon zu üegiim des 15. Jahrhunderts zu Steuern heranzogen, so ist das so zu berichtigen : Damals be gannen die Engadiner diese Verpflichtung

, die sie im 13. und 14. Jahrhundert gleich anderen Angehörigen der Grafschaft Tirol leisteten, abzustreifen und hatten' dabei Erfolg, dio Tiroler Landesfürsiou suchten aber dem unter Berufung auf den frü heren Zustand entgegenzuwirken. Aber auch die Gemeinden unter Val Tasna scheinen nicht mehr lange die Steiun'pflicht fur -die Tiroler Landschaft ge tragen zu i iahen. Ob sich der bereits oben erwiihnt-e Punkt 5 der Kundschaft von 1405 (Beilage X) auch, auf diese lands eh alt- bebé Steuer bezieht, ist wohl nicht ausgemacht

. Sicher ist aber eines : Das System der Tiroler Landschaftssteuer hat seit dem Jahre 1511 durch Aufstellung fester Quoten für die einzelnen Gen chtsverbünde und die Anlage von Kai astern eine immer ge nauere Durchbildung erfahren. Es ist mir nun nicht gelungen, aus dem weüschicbLigen Stoo'e, der Liefür für 'das ganze Iß. und 17. Jahrhundert vorhanden wäre, eine Angabe zu finden, daß irgendeine von den Gemeinden des Unterengadin zur Steuer- leistnng des Landgerichtes Kalibers 'in dieser Zeit irgendwie

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 126 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
Seite des unteren Lechtales hatte das Stift Füssen die aus gedehnte Hofmark A s c h a u, über die davon fälligen Grundzinse in älterer Zeit wissen wir nichts, in späteren waren sie in Geld angesetzt; jedoch führte ein Hof an der Nordgrenze dieser Hofmark den Namen zum „Schwaiger' (Stolz, Landesbeschr. S. 639 f. und 646), Die ältesten Urkunden, die Güter im Tannheim und Jungholz betreffen (nämlich aus den Jahren 1342 und 1358), erwähnen für diese auch nur Geldzinse (Stolz, Landesbeschr. S. 567

). Die Tiroler Landesfürsten und deren Amt Ehrenberg, dem das Lechtal seit dem Anfang des 14. und das Tannheim seit dem 15. Jahrh. unterstellt waren, besaßen dortselbst laut der Urbare des 15. und 16. Jahrhunderts (ZFerd. 15, 80 f. und Or. IStA.) nur Geldzinse und diese nur von ganzen Gemeinden oder von Neurauten, keine Spur von alten Schwaighöfen. Eine Statistik der luteigenen Güter im Lechtal nach dem Kataster von 1775 s. bei Stolz, Landes- beschreibüng S. 23. — Die Leute von Spielmannsau südlich

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 154 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
152 Kap. 4. Grundherrl. Versorgung hochgelegener Schwaighöfe mit Getreide usw. 6 Mark Perner Grundzins, hingegen reicht man den Inhabern dieser Hofs für Korn hinaus 4 (bzw. 2) Pfund P.' Die betreffenden Höfe, Zwieselstein, Krin, Underm Rain, Underm Perg, Oberhof im Wald, liegen laut des Katasters von 1629 Fol. 403 alle in der Gegend Zwieselstein, hinter Sölden ca. 1400 m, und der Hof Armelen hinter Huben. Es war also damals (1583) der Kornbezug in Geld umgewandelt, ebenso wie die Käsegülte

, der Betrag der ersteren konnte von der letzteren einfach abgezogen werden, aber die Erinnerung an den ursprünglichen Sinn dieser Verrechnung war noch vorhanden. — Der Milser Hof auf Burg stein, einer Hangstufe hoch über Längenfeld im Oetztal, bezog laut des Steuerkatasters des Gerichtes Petersberg von 1627 (IStA. Kat. 35, 1) Fol. 361 durch Widmung seines Grundherrn, eines Herrn von Kametz bei Meran, den Kornzehnt von etlichen Höfen im Längenfelder Talboden, bei 50 Star Gerste und Hafer in Natur

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 104 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
unter die Landesfürsten und die Landschaft von Tirol irgend einem Zweifel ausgesetzt gewesen wäre 3 ). Die Edlen von Matsch waren seit 1349 der Landeshoheit der Grafen von Tirol förmlich unterworfen und ebenso haben natürlich die Herren von Trapp als Erben der Matscher dem landsässigen Tiroler Adel angehört 4 ). Schon daraus ergibt sich die tatsächliche Unmöglichkeit, daß deren Eigentumsgericht Matsch als selbständiges Territorialgebiet gelten konnte, ganz abgesehen von dem natürlichen Hindernisse seiner Kleinheit

und allseitigen Umklammerung durch das Gebiet des Landes Tirol. Die untere Feste Matsch, sowie die halbe Feste Churberg samt den zugehörigen Gütern haben die Edlen v. Matsch erstmals 1393 von den Tiroler Landesfürsten zu Lehen genommen und seither in diesem Verhältnis besessen, ebenso seit 1541 ihre Erben, die Herren und Grafen v. Trapp. Das Gericht Matsch wird aber nicht unter dem Zubehör dieses Lehens erwähnt, es war eben, wie bereits angedeutet, Eigentum der Herren von Matsch, ebenso wie die obere Feste

der Bischöfe von 3 ) Bericht des Richters J. Thuille an das Gubernium vom 18. Sept. 1784, Archiv der Grafen Trapp in Innsbruck, Fideikommiss. Fasz. 1. 2 ) Wie vorige Anmerkung und IStA. Buch Tirol 1615 fol. 615. 3 ) Vgl. Stolz, Gesch. d. Hofmark Wilten (1924) S. 206; und unten in der Beschreibung des Hofgerichtes Neustift. 4 ) Die Vögte von Matsch haben erstmals laut Urkunde von 1312 April 25 (Or. StA. Wien, IFerd. Sammlung Schönach) auf zehn Jahre gelobt, dem Tiroler Landesfürsten ergeben

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Books
Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Page 68 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
' sind' (Stampfer, Chronik von Meran, 1865, S. 268). 1à15. Herzog Ernst bestätigt der Tiroler Landschaft ihre hergebracht^ Rechte und Freiheiten. ..doch für sich und seinen Bruder Herzog Friedrich vorbehalten die Recht und Gewaltsam, die einem Herrn und Landes- surften desselben Landes (Tirol) von den Seinen billig zuge-- hören' (Brandis, a.a.O. S. W1). 1^16. In einem Teilungsvertrag zwischen den Herzogen Ernst und Friedrich von Österreich erhält dieser „die Grafschaft und Herrschaft ^ Tirol mit dem Land

an der Gtsch und im Junta l mit fürstlicher Herr- schaft und aller Gewalt' (Brandis, Landeshauptleute von Tirol S. 186). IVO. Die Tiroler Landschaft beschlieht eine Ordnung, nachdem Herzog Friedrich sie dazu aufgefordert habe, da er »als ein Landssürst Be schwernis. Jrrsal. Schaden. Schmach und Kümmerms vom Lande zu wenden habe' (Schwind und Dopsch. Krk. z. Gesch. Österr. S. 319). 1W Mai 26. Die Tiroler Landschaft, edel und unedel, erklärt, dah sie den Herzog Friedrich als ihren natürlichen Erbherren ììnd

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Books
Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Page 36 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
an der Landesverteidigung und entsprechenden Steuerleistung des Landes Tirol verpflichtet, ge hörten auch dessen Landschaft als die vornehmsten Stände an. Dem gemäß wurden die beiden Fürstentümer mit dem einfachen Aamen „Stift Brixen' und „Stift Trient' als je ein eigenes Viertel den andern Vierteln des Landes Tirol, nämlich Ober- und Anterinntzal, BintschMU, an der Etsch, am Eisack, im Pustertal und den Welschen Kvnfinen angereiht. Für die innere Verwaltung waren die beiden Fürstentümer selbständig, die Tiroler

Landesordnung galt in ihnen, besonders in Trient nicht, sondern eigene Statuten^. Sie galten aber räumlich als innerhalb der «Landmarken' von Tirol gelegen, wie Herzog Sigmund 146V gelegentlich und auch die Landesordnung von 1532 dauernd erklärt hat. und auch alle Tiroler Landesbeschreibungen vom 16.—13. Jh. sie behandeln^. Den Begriff Land hat also auch jetzt die tatsächliche politische Gewalt, besonders auch die Wehr und Steuergemeinschaft innerhalb eines größeren geschlossenen Rau mes bestimmt

, nicht das formale Recht. Auch in einem anderen Teile des Landes Tirol, nämlich in den Landgerichten Kufstein. Rattenberg und Kitzbühel, die erst 1504 mit jenen vereinigt worden waren, galt bis 1W5 nicht das Tiroler Landrecht, sondern die vberbaierischC Buchsage. ^Land' bedeutet aber nicht nur den bestimmten toten Raum Qn sich, sondern auch die in diesem lebenden Menschen als eine Ge meinschaft, die zwar dem Landesfürsten untersteht, aber auch ein eigenes Interesse an ihrem Bestände und an ihrer Wohlfahrt

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Books
Category:
History
Year:
1924
Beiträge zur Geschichte des Unterengadin aus Tiroler Archiven
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Page 108 of 177
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Chur
Physical description: S. [54] - 227
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht der Historisch-Antiquarischen Gesellschaft von Graubünden ; 53. - Xerokopie
Subject heading: g.Unterengadin ; z.Geschichte
Location mark: II 104.655
Intern ID: 150314
tÖL . vi -., 160 Beili-ngo zur Geschichte des Unlercngadin no ten, das ist seit der Mitte des IB. Jahrhunderts, diese neue Tiroler Münze auch im Unterengadin Eingang gefunden und der Mailänder vielfach das Feld abgebaut. So sehen wir in dem Verkaufe von Tarasp an den Grafen Albert von Tirol im Jahre 1209 ü7 schon eine Etschländer Währung verwendet, nämlich - jene von Trier, die einzige, die es damals gab ; sie rechnete ausdrücklich die Mark zu zehn Veroiieser Pfund, während die Mai Sander

, welche diese im Unterengadin einlioben, sind in den Amtswohnungen seit 1290 in der Berner Währung aus gedruckt™, geraeint ist damit, wie in allen anderen tirolischen Aufzeichnungen dieser Zeit, stets die Meraner Münze, die eben' nach dem. Veroneser Fuße geprägt worden ist. Durch diese Ein wirkung der Landesgewalt wird auch im Privatverkehre im Unterengadin die Tiroler Münze stark überhand genommen haben, wenn wir auch mangels an geeigneten Urkunden dies nicht naher beweisen können. Daneben werden wohl auch noch 1300

zu Chur Käufe urn Güter, die im Unterengadin liegen, in ■ Mailänder Münze abgeschlossen 73 . Im Tarasper Urbar von 1370 findet sich nur einmal ein Ansatz in „maylasch' Pfund, und zwar in Zerneiz 72 , sonst stets in „pernor' oder ohne Beisatz, und es ist in allen diesen Fällen jedenfalls Meraner oder Tiroler Währung anzunehmen. Nach Juvalta™ hätte noch bis zu An fang des 19. Jahrhunderts in allen ernie ih ergi sehen Landschatten fremdes Geld Kursiert und im Oberengadin Meraner Lire, womit c ' Tb omn

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Page 27 of 180
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 172 S.
Language: Deutsch
Notations: Schlern-Schriften ; 40
Subject heading: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/40,1
Intern ID: 105174
geworden. Die folgenden schwächeren Regierungen haben ihn allerdings wieder mächtiger und selbstbewußter werden lassen und in der Zeit der ständischen Bewegungen von 1400—1430 ist es infolgedessen zu einer schweren Krise der landesfürstlichen Macht gekommen. Ein großer Teil des Tiroler Adels hat damals, gestützt auf einen großen grundherrlichen Besitz zu Eigen und Lehen und auf die Verpfändung landesfürstlicher Pfleg- und Gerichtsämter, die landes fürstliche Gewalt noch mehr als bisher

S. 35 f.). : ) Diese Absicht der aufständischen Tiroler Adeligen von 1423 zeigt das Verhör der gefange nen Hauptleute derselben, das nach seiner Niederschrift in einem landesfürstlichen Kanzlei buch IStA. lib. frag. 1 f. 128, Noggler in Zt. Ferd. 26 (1882) S. 172 wörtlich abgedruckt hat: ., Alle Lehen des Landes sollen hinfür von dem Reich empfangen werden und vom Reich zu Lehen rühren. Was die, die in dem Bund (der Adeligen) sind, nöten (d. h. erzwin gen), das soll des Reiches sein und auch das ganze Land'.

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Books
Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Page 34 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
192 Stolz, Land und Landesfürst in Bayern und Tirol war dieser und ebenso der Bischof von Trient mit seinem größeren Gebiete im Süden des Landes trotz ihres Ranges als Fürsten des Deutschen Reiches der Schutzherrschaft der Grafen und Landesfürsten von Tirol unterstellt und auch dem Steuer-- und Wehrverbande der Tiroler Landschaft und damit dem Lande Tirol eingegliedert. Jene geographische Disposition ist auch schon im Mittelalter bewußt ge wesen, dies besagt das Schreiben, mit welchem Herzog

. (Arch. öst. Gesch. Bd. 90, S. öi>3.) In der Ausschreibung einer außerordentlichen Steuer durch den Tiroler Landesfürsten v. I. 1320 (Veichsgauarch. Jbk. Cod. 116) werden als Grenzen seines Herrschaftsgebietes im Jnntal genannt: im Osten der Ziller, und im Westen die Aschau (am Lech bei Reutte), der Arelperch (Arlberg) nnd N« Dinstermintz (Finstermünz bei Aauders). Die letztere Örtlichkeit war aber nicht eine äußere Grenze des Landes Tirol, sondern nur innerhalb desselben zwischen dem Änntal

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