Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
burg ab Ire ten, von dem Erzbischofe aber wieder als Lehen empfangen sollte. Jetzt, wahrscheinlich wegen seiner vor habenden Fahr! ins hl. Land , wollte Graf Albert die Hälfte dieses Lehens, nämlich Lazzendorf, welches 10 Mark Reuten gab, dem Stifte Victring schenken ; da er aber sein Lehen ' ohne Einwilligung des Erzbiscliofs Niemanden vergaben konnte, so bat er den Erzbisehof um seine Einwilligung, welche ihm dieser auch am 25. September 1218 zu Salzburg dahin er- theiite, dass er dies Lehen
dem Kl. Victring zu seinem Seelen heile schenken könne, (Arch. d. k. k. Acad. XXII, 350. und Meiller Regest. Arthur, Salzburg., p. 207.) — Ja noch am Ende des Jahres 12i 8 linden wir den Grafen Albert auf europäischem Boden. Sein grosser Oheim, Bischof Fridrich von Wanga erreichte das Ziel seines im August '1218 unter nommenen Zuges im hl. Lande nicht, wohl aber das Ende aller irdischen Pilgerschaft, da er am 6. November 1218 zu Ptolomais starb; der ihn begleitende Vicedom, Alberl von Hafens (ein. eilte
nach dessen Beerdigung nach, Träent zurück und wurde zu des Bischofs Fridrich Nachfolger ernannt und zog alsbald begleitet von seinem Stiftsvogte dem Grafen Albert nach Deutschland zu Kaiser Fridrich IL, um die Regalien zu empfan gen; am 21. December 1218 zu Ulm schenkt K. Fridrich II. in Beisein des Bischofs Albert von Trient, des Bischofs Ber thohl von Brixen, Ruperts von Matthew, Alberts, Grafen von Tirol, Ulrichs Grafen von Eppan, der Brüder Albert und Beral von Wanga und mehrerer tirolischen Dienstmannen
dem deut schen Orden die St. Leonhardskirche in Passeir. (Archiv des deutsch. Ord.) Erst im Frühjahre 1219 scheint Graf Albert die Kreuz fahrt mit dem Bischöfe Berthold von Brixen unternommen und bei der langwierigen Belagerung der Stadt Damiate mitgeholfen zu haben. Ob er bis zu deren Eroberung , am 5. November 1219, beim Kreuzheere ausgeharrt, oder noch zuvor mit dein Bischöfe Berthold von Brixen in sein Land zurückgekehrt,''ist nicht genau zu bestimmen ; ich halte das erster e für wahr-