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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 1032 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Einen feinen Pinsel führte Kaspar Jele von Jimsbruck, wie das Altarbild des Hochaltares der Seminar-Kirche zu Brixen und andere Altarbilder: in Mittelberg, Na ss er e it, Flaurliug, Innsbruck (Hofkirche) u. s. w. beweisen. Daran schließt sich Historienmaler Benedikt Schindle in Meran mit seinem herrlichen Kreuzweg in der Spitalkirche zu Meran nach Stichen des Antwerpener Kreuzweges. Fein und slott, vor zugsweise im Portrait, malt Diodot Massimo zu Arco. Groß ist die Anzahl der Tiroler Künstler

, Bildhauer, Maler u. dgl., die gegenwärtig im In- und Auslande tätig sind und beachtenswerte Werke schaffen; darüber geben die Ausstellungskataloge den besten Aufschluß, z. B. Kunstfreund 1304, S. 118 und das Ver zeichnis der Mitglieder des „Vereins für Kirchenbaukunst und Gewerbe' in Innsbruck. Franz Spor aus Innsbruck, bekannt durch seinen Fleiß und den feinen Sinn für Stimmung von Dekorationen, bemalte im Auftrage von Felsburg den halben Chor der Kirche von Proveis, die Heiligen um die Altäre

des Johanneums in Bozen, um den Hochaltar in Steinegg uud starb plötzlich 1882 bei der Bemalung der zweiten Nebenapsis der Psarrkirche von Tel ss, fo daß die tüchtigere Hand Johann Ertl aus Schwaz (-s 1906) den ganzen Chor vollenden mußte ^). Ertl zeichnete sich durch edle, streugere Formen und geistvolle Komposition aus, wie die bildreiche Bemalung der romanischen Kirche von Weerberg, die Propheten und Kirchenväter im Betsaal des Johanneum in Bozen bezeugen. Ein anderer Schüler uud Mitarbeiter Felsburgs

zu Proveis und im Vinzentinum zu Brixeu ist Heinrich Kluibenschedl von Riez; nach eigenen Kompositionen malte, er unter Leitung von Felsburg zu Mühlbach im Tauferertale, im Dom von Brixen, in Kaltern, Eben, Mutlers, Hatting, Margareten und letzthin in Silz. Edler strengerer Richtung bei frommer Ausfassung huldigte Felix Schatz aus Thaur, (7 1905); von ihm sind die Kartone zur Bemalung der Kirche in Um hau sen, durch die Gebrüder Johann und Stephan Karle und zu vieleu anderen Bildern^). Hans Rabensteiner

in Klausen, ein Schüler der Münchner Akademie vor anderem als Restaurateur geschätzt, malte viele Flügeltürm an neuen Altären wie zu Bozen, Mais, Andrian, St. Nikolaus in Ulten, Innsbruck; am meisten ehrt ihn das Altarbild der Klosterkirche von Säben (Maria Opferung): eine größere Arbeit ist seine Bemalung der Kirche in Hallstadt; Seminarkirche in Trient; Riffian bei Meran. Ein würdiger und tüchtiger Schüler Plattners war I. Perulochuer in Thaur; nachdem er eine Menge Kartons für die Tiroler Glasmalerei

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 918 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Der Tabernakel, der nach der Mensa zweite Hauptteil eines Hochaltares, wurde seltener mehrstöckig mit Aussetzungsthrone gebaut. Einen recht zierlichen und liturgisch richtig ge bauten freien Tabernakel aus Marmor besitzt die Dentschvrdens-Kirche zu Bozen; er stand früher in der Klosterkirche aus „Alle Laste' (auf den Platten) über Trient Ein eigenartiges Aussehen hat der geschnitzte und reichvergoldete Hochaltar der alten St. Nikolaus-Pfarrkirche in Bozen, bestehend aus großem Tabernakel

Leidensscenen in den Kapellen des Kalvarienberges wie jene Gruppen gleichen Inhalts auf Galerien innerhalb der Kalvarienbergs-Kirche, welch letztere angeblich Meister Georg Mayr (von Bozen?) in etwas feinerer realistischer Manier, und zwar als Porträt von Bozener Bürgern, ausgeführt hat. Ihm schreibt man auch die Bildwerke Christi und der Schacher auf den hohen Kreuzen neben der Kirche um 1689 zu. Die Marmorstatue Christi in der Kapelle nahe bei der Kirche meißelte Josef Anton Lizzari im Jahre 1659

. Das Vesperbild in der Kirche aus Stein scheint etwas < älter zu sein; jeues über der Psorte des Klosters der Tertiarschwestern in der Stadt, ein vor treffliches Relief aus weißem Marmor läßt man als ein Werk des Johann Pichl er aus Moos in Passeier gelten^). Auch am Kalvarienberg zu St. Michael in Eppan und in Kaltern find ver wandte Gruppen von Leidensscenen zu treffen, die aber weniger tüchtig ausgeführt sind als sene in Bozen. Desto mehr ziehen zwei ornamentale Schnitzwerke in dieser Gegend

an. Das Altarbild in der Kapelle des Schlosses Gandegg, wie in Piano, umgibt ein ungemein flott geschnitzter Rahmen aus üppigem Akanthusblatt in Glanzvergoldung und in einer Größe, welche uns nirgends im Lande begegnet. Verwandt, aber wiederum in ganz eigener, freier Behandlung ohne Anwendung von Architektur ist der geschnitzte Rahmen um das treffliche Troger'sche Gemälde am Hochaltar der Kalvarienbergs-Kirche zu Kaltern und bildet so allein den Aufbau dieses Altares wie in Piano, S. 907. In buntem Marmor

Tabernakel, kehrt am Hochaliare des Domes zu Brixen wieder. Einen etwas größeren Altar aus Holz geschnitzt bewahrt die dem Leser wohlbekannte St. M argareth-Kirche in Lana, ausgezeichnet durch eine große Zahl von kleinen zarten Engeln, vorzugsweise Engelköpfen, welche alle Teile reich beleben und das Ganze merkwürdig machen. Die Architektur ist ziemlich leicht behandelt im Vergleich zu anderen Altarwerken diefer Art. Da in der langen Inschrift von 1687 wohl von St. Anna und nicht von St. Margareth

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 192 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Eingänge ans der Südseite erscheinen sehr schmal gehalten. Querarme zur Bildung der Krenzessorm sind an diesem Baue keine ersichtlich, über die Fünszahl der Apsiden, welche auch die Elm' iacenser Kirchen Peterlingen, Talbürgel (Thüringen) àaritè sur làs, wie bereits die Rede. Jene des Hauptschiffes sind erhalten^). Was sich über die alte Kirche des Benediktiner-und Zisterzienser-Stiftes Mehr er an bei Bregenz sagen läßt, sind zerstreute Notizen der Kloster-Chronisten, welche die Aushebung

des Stistes und die Zerstörung der Kirche überdauerten. Nach der gütigen Mitteilung des Abtes Lorenz Wocher hatte wirklich hier die bereits oben S. 89 genannte Aurelia-Kirche gestanden. Man zeigte sie noch am Beginn des 18. Jahrhunderts in Rechteckssorm längs dem Chore der späteren Klosterkirche, in einer Länge, daß sie den südlichen Arm des Kreuz schisfes unmöglich machte. Bis dahin diente sie als Mntter-Gottes-Kapelle und Kapitelhaus. Nach einem halbverwischten Bilde hatte die alte Stistskirche

stets gefehlt zu haben uud der Chor schloß geradlinig ab. Über die Krypta vgl. S. 13V. Um 1780 wurde die uralte Aurelia- Kirche, weil ihr Gemäuer faul war, niedergerissen und die alte umgebaute Klosterkirche mit ihrem großartigen Turm siel 1808, nachdem man das Ganze als Steiubruch zum neuen Hafen in Lindau benützt hatte! — Die heutige Klosterkirche erhebt sich wiederum an der Stelle der alten. An der Außenseite kleiner romanischer Kirchen ist es meistenteils nur die Apsis, welcher vom Baumeister

mit einer Kirche, welche ein weit gespanntes Gewölbe hat. Erstere wird für jeder mann mehr Entfaltung der Baukunst an den Tag legen als letztere. An eine Teilung der Geschlechter ist bei so beschränkten Räumen, wie in unserem Lande vorkommen, nicht zu denken, eher an zwei Patrone, welche gerade nebeneinander und doch etwas gesondert unter einem und demselben Dache gleich gestellte Altäre haben sollten u. dgl. >) An der gegenwärtigen Stiftskirche von 1714-1834 läßt sich mit Hilfe der Tradition die Anlaqe

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 208 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
zurückreichen z, B. die Formen mehrerer Fenster und überhaupt das Ganze mit seinen: freien Jnnenhof, in seinem ältesten Umfange rings umgeben von Gebäuden mit späteren Umbauten, leider in sehr schadhaftem Zustande^). Die Kirche zum hl. Florian lag unterhalb der Straße; darüber erfuhr der Leser Näheres in Wort und Bild bereits oben S- 107. Ein anderes Augnftinerkloster gründete Arnold II. von Grebenstein - Morith mit seiner Gemahlin Mathilde Wittelsbach—Vallei) in der Owe (Au), Gemeinde Gries

, nahe am Zusammenfluß des Eisacks und der Etsch, um die Zeit von 1160. Nach ?. Inst. Ladurners Chronik von Bozen ward das Kloster bereits nach fünf Jahren vollendet und die Kirche wurde 1179 durch einen Verwandten der Stifterin, den Patriarchen Ulrich von Aquileja eingeweiht. Die Lage war eine unglückliche, besonders wegen der Über schwemmungen des Eisacks. Im Jahre 1417 mußte deshalb das Kloster ganz verlassen werdeil. Die Mönche zogen in die ihnen bereits 1406 von Herzog Leopold zugesagte

gewesen sein. Damit ist heute die letzte Spur verschwunden. Die bedeutendsten Reste von dm Hauptteilen eines Klostergebäudes der romanischen Periode scheinen sich in Bozen bei den Franziskanern erhalten zu haben. Im Jahre 1221 kamen mehrere Ordensbrüder auf ihrer Reise nach Speier in Bozen an. Bald muß ihnen auch hier eine Niederlassung zu gründen und zu predigen erlaubt worden sein, denn im Jahre 1242, den 2. Februar hatte Konrad Graf von Greifenstein „in der Kirche des hl. Franziskus der minderen Brüder' viele

(wie am Kloster Maulbronn in Württemberg) und gegen Süden die Kloster kirche zu Ehren des hl. Ordensstifters, welche einen ansehnlichen Umfang gehabt haben dürfte, wie er dem Zwecke eines Predigerordens entsprach. Es ist eine uralte Überlieferung, daß ehemals im Kloster der „Barfüßler', wie man die Franziskaner anfänglich nannte, sieben Kirchen oder Kapellen bestanden haben, die vom Volke zur Gewinnung der bekannten Ablässe in den Hauptkirchen Roms fleißig besucht wurden. Diese waren nach Fig. 195

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 877 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Fassade ward nach denselben großartig angelegt, nämlich zwischen zwei stattlichen Türmen etwas gebogen vortretend. Von diesem ersten reicheren Entwurf ging man aber bald ab und hielt vorzugsweise die Fassade einfacher. Ihr 2 m hoher Sockel aus Nagelfluhe läuft 1 m hoch um die ganze Kirche herum. Das Portal, in gedrücktem Halbbogen abschließend, flankieren zwei zarte Säulen, welche einen Querbalken tragen; dessen Enden sind mit Kreis segmenten besetzt. In der Höhe des Dachgesimses der Kirche

noch der rundbogige Altarraum (Rad. 5 5V ni). Zwei, 3'U) M Weit vortretende Wandpfeiler teilen das Schiff in zwei Rechtecke ein, welche von Flachkuppeln eingedeckt werden und durch Gurten eingefaßt sind. Das diese Gewölbe stützende Hanpt- gesims bricht in der Mitte zwischen den Wandpfeilern ab, um den hoch heraufreichenden Langfenstern einen rnndbogigen Abschluß zu gewähren. Überall sind überreiche Stukkaturen angebracht-, wozu der nach Riehl (1. o. 73) immmerhm noch schwerfällige Entwurf zu dieser Kirche

turm ist wieder für beide Kirchen an der nämlichen Stelle ausgeführt, nämlich am Schlüsse des rechten Seitenschiffes für den Eintretenden^). Fig. 803 bietet dem Leser das Äußere des ansehnlichen Chores der Hoskirche. Der Turm geht bereits^ am Dachgesimse der Kirche ins Achteck über; da dieses verhältnismäßig hoch aufgeführt ist, steigt dieser Turm unge mein schwungvoll in die Höhe; ist die Glockenstube mit ihrer Vortragung an sich im Re naissancestil luftig und leicht gedacht, so stört

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 421 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
den Neubau der Kirche auf die andere Seite, so daß er an derselben stelle gegen Süden zu stehen kam, was sich jedoch seltener nachweisen läßt, wie z, B. in Bill anders und an mehreren Kirchen Mittelpnstertals, von Percha bis Winnebach u. a. O. Um nun bei beschränktem Räume und spärlichen Mitteln doch einigermaßen das Schiff nach Bedarf erweitern zu können, lag es nahe, in gleicher Flncht mit dem nach außen stark vor tretenden Turme und zwar von demselben bis zur Westmauer oder Fassade der Kirche

Nebenschiffes. Unaugeuehm berührt es das Auge des Beschauers, wenn wie z. B. in Deutsch no fen, Auer u.a. O,, gegenüber der Kirche von Terlan, das Haupt- und Seiteuschiff unter ein nnd dasselbe Dach gestellt sind, weil der Giebel desselben nicht mehr über der Mittellinie des ersteren und nicht über dem Hauptportale zu stehen kommt. Derlei Kirchenbauten, welche wohl „aus Ersparuugsrücksichten' auch iu Deutschland zu stände kamen, hat Tirol mehrere auf zuweisen als: außer den drei genannten (vgl. Fig. 364

gleich langer und gleich breiter' Nebenbau angefügt wurde, da entstand eine förmlich zweischlffige Kirche, wie zu Unterfennberg und Söll, St. Jakob in Tramin (alle drei nn Dekanate Kaltern), dann zu Kematen im Tauserer-Tale. In einer höchst eigentümlichen Weise tritt diese Bauaulage an St. Leonhard zu Laatsch iu Obervinschgau auf (Mg, 3kW' Wie der Leser aus den dunkel bezeichneten Umrissen in Fig. 379 ersieht, stbnd hier ursprünglich eine romanische Kapelle mit halbkreisförmiger Apfis

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 400 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Diözesanbeschrba. I. 668, vor der Meßstiftung 1399 erbauten Spitalkirche von Sterzi ng; vor anderem gilt diese Annahme bezüglich der Bauten mit solid hergestellten quadratischen Strebe pfeilern, wie an der gotisierten alten Kirche von Untervintl und a. m.; weniger verläßlich sind dieselben Erscheinungen in dem italien. Landesteile, wo die Stilentwicklung nicht so rein vor sich ging. Diese Beobachtung haben wir sowohl im Fleimstale als anch aus dem Nonsberg gemacht^)- Im Innern des ehemaligen

von Hausmann'fchen, auffallend hochgiebeligen Hauses' aus dem Rennwegplatze zu Meran finden sich noch Reste von Wandsäulen und anderen Einzelteilen der alten Klarissen-Kirche. Dieses Haus gehörte um 1302 dem Edlen Heinrich Marschalk von Laubers und dieser schenkte es am 17. Jänner desselben Jahres zu diesem edlen Zwecke her. Den Nonnen diente zuerst die gegenüberliegende Katharinakapelle zum Chorgebet und ein bis in das 19. Jahrhundert stehender Bogen bildete den gedeckten Ber- bindungsgang über die Gasse. Schon

angebracht waren; seine Decke besteht aus gurtenlosen Kreuz gewölben. Die gegen Süden schauende und das Kloster in Verbindung mit dem Priorats- gebäude und dem Refektorium gegen Norden abschließende Kirche hatte ebenfalls einfachere Fenster, deren Spitzbogen nur mit Nasen besetzt sind. Ihre Decke, ursprünglich flach aus Holz, erhielt in neuerer Zeit eine reich geschnitzte Wölbung aus demselben Materiale. Seit der Aufhebung des Klosters ist das Ganze in den Besitz meist armer Leute gekommen und umgebaut

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 210 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Adelheid, Tochter des letzten Tiroler Grafen, den Grund zum Bau des Klosters Steinach, wohl zur Erweiterung des zur Buße auserlegten, aber nicht voll entsprechenden Klösterle^). Viel Aufwand wurde zur Herstellung dieses notgedrungenen Baues nicht gemacht. Die gegenwärtigen Hauptgebäude samt der Kirche dürften in ihren Umrissen die alten sein; überall zeigt sich die größte Ein fachheit, nirgends Steinmetzarbeiten, außer geringe am Portal der Klosterkirche, am Kreuz gange durchaus schlicht eingewölkbte

der Stifter nach Ezechiel 9, 4 das 1 förmige Kreuz. Im Jahre 1190 den 17. April brannte das Stiftsgebäude schon ab, wurde aber gleich aufgebaut, so daß die Kirche Rudolf, Bischof zu Sutri 1198 und Eberhard, Bischof von Brixen, die Spitalkapelle einweihen konnte. In dieser Periode dürfte der hohe und massive Glockenturm (Fig. 176) in die Höhe gestiegen und die dreischiffige Stiftskirche mit dem Kreuzgang solider ausgeführt worden sein, S. 180. Auch ein Frauen kl oft er war damit verbunden

der Burg Suanaburg, die auf einem von drei Seiten steil abfallenden Felsen hart über der Straße bei Lorenzen thronte. Der Besitzer Volthold oder Volkold, aus dem Geschlechte der Grafen von Luren und Pustertal, Kleriker, schenkte um 1020 das von seinem Vater geerbte Schloß zur Gründung eines Frauenklosters mit vielen Gütern»). Erhalten hat sich davon nur jener Teil, den die Äbtissin bewohnte, heute zur notdürftigen Unterkunft armer Familien dienend; über den Bau der Kirche, S. 186'). Nebenan stand

8
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 397 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
versehen habe, was uns dessen noch schwere Formen am stumpfen Spitzbogen und den^ breiten Rippen andeuten. Zierlich ist die an die Kirche anstoßende Marienkapelle, im Jahre t 337 nut einem Ablasse bedacht; 1349 wurde ihr vorgeblicher Erbauer (?), „Ulrich Hailweiger' dann begraben, dessen Stein noch erhalten ist. Die Rippen des Gewölbes sitzen ziemlich ties alls Konsolen und so erscheint die Decke schwungvoll in die Höhe geführt. Die dritte oder St. Johanneskapelle erhielt auch eine Verlängerung

werden die Grafen voll Greifenstein genannt, deren vier von 1319 bis 1380 hier begraben wurden; am alten Portal fand sich auch ihr Wappen, so daß der Bau um das Ende des 14. Jahrhunderts, wo dieses Geschlecht ausstarb, bls auf die Einwölbung des dreiteiligen Schiffes vollendet gewesen sein dürfte. In einer Niedertor'schm Urkunde im Gandegger Archive vom Jahre 1315 ist einer Testamentsverhandlung bei der Kirchtür nächst dem „neuen Glockenturme der U. Frauen-Kirche' in Bozen die Rede^) und 1340 wnrde das erste

' erhalten, (d. i. wahrscheinlich ein „gemauertes' wie er uoch heute aufweist) uuv das Dach muß auch achteckig sein und an dessen acht Seiten sollen Verzierungen angebracht werden, ketzere sind kaum ausgeführt worden, wenigstens findet sich heute keine Spur mehr davon. Am Achteck ist noch das Wappen der Stifter erhalten. In einem Testamente v. I. 1317 findet sich die Sielle: aä novum opus pgroààs soelsào s. Ngàs in Boxano nnd diese beweist, wie man auch zur Gotisiernng der Pfau-'- kirche Beiträge

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 91 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
oder dem Gsieserbache bei Welsberg bis zum Erlbach bei Anras^), Kloster und Kirche wurden den hh. Petrus nnd Candidus geweiht und mit Benediktinern ans der Scharnitz bevölkert. Mit solchem Reichtum ausgestattet scheute das Kloster gewiß weder Kosten noch Mühe und nnter anderen? auch für eine tüchtige Ausführung der neuen Klosterkirche. Diese war gewiß von größerem Umfange und dreischissig. In dieser Vermutung bestärkt nun die noch teilweise erhaltene Krypta von ansehnlicher An lage, Fig. 45. Sie stammt Wohl

ein, welche unten au der Apsis angebracht sind. Drei Zugänge führten in die Gruft; einer von außen durch den Sockel der Apfis und zwei von den Seitenchören der Kirche. Im Mittelschiff stand der Altar, welcher dem hl. Apostel Andreas geweiht und wahrscheinlich schon bei Erbauung der Krypta errichtet worden war. Besonders merkwürdig für unsere Zeitbestimmung der Aufführung des Ganzen sind die Säulen, welche an die Wiege des romanischen Stils erinneru. Diese hat wohl nie ein Meißel berührt

gebliebenen Säulen stützen jetzt die Bogenhalter des Friedhofes. Als Baumeister sind wohl, wie gewöhnlich um diese Zeit, die Mönche selbst anzusehen, obgleich das Kloster gewiß in der Lage war, kundige Meister im Lande zu wählen oder anderswoher zu rufen. Anfangs der nächsten Periode werden wir aber den Einfluß Italiens auch hier auffallend finden, worüber man sich wegen des regen Verkehrs mit demselben nicht verwundern darf ') Tmkhauser I, 442. I 1 Fig. 47. Grundriß einer altchristlichen Kirche bei Lienz

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