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Der Oberländer
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Pagina 1 di 8
Data: 04.08.1932
Descrizione fisica: 8
zwar einige Zusammenstöße und Interesse, teilweise mit fiebernder Spannung dem ein paar Tote, aber was bedeutet dies zu Ausgang der deutschen Reichstagswahlen ent- den Verlusten, die der über ein Monat gegen, die letzten Sonntag staitfanden und im dauernde Wahlkamps gekostet. Wir bringen allgemeinen ruhiger verliefen, als erwartet wurde, hier das Gesamt-Ergebnis im Reiche. Parteien Stin 1932 nnen 1930 Mar 1932 rdate 1930 Sozialdemokraten 7 951245 8 575 699 133 143 Nationalsozialisten 13 732 779 6 406 924 230 107

(36,845.279) entfielen aus die einzelnen Parteien: Sozialdemokraten 21,6 v. H., National sozialisten 37.2 v. H., Kommunisten 14,3 v. H., Zentrum 12,4 v. H., Deutschnationale 5 v. H., Deutsche Volkspartei 1,2 v. H., Wirtschaftspartei 0.4 v. H., Staatspartei 1 v. H., Bayer. Volks partei 3 v. H., Landvolk 0,2 v. H., Christlichsoz. Volkdienst 1 v. H., Sozialistische Arbeiterpartei 0,2 v. H., Radikaler Mittelstand 0,2 v. H., Württemberger Weingärtner 0,2 v. H., Deutsche Bauern 0,4 v. H. * Aus den Resultaten

ergibt sich, daß die Nationalsozialisten 123, die Kommunisten 12, das Zentrum 7 und die bayrische Volkspartei 3 Mandate gewonnen, während die Sozialdemokraten 10, die Deutschnationalen 4, die Deutsche Volks partei 23, die Staatspartei 10, die Wirtschafts partei 21, die Deutsche Bauernpartei 2 und Landvolk 18 Mandate verloren haben. Hiezu schreibt man uns: Im allgemeinen läßt sich feststellen, daß die Nationalsozialisten, obwohl sie ihre Mandatzahl mehr als verdoppelt hatten, allein keine Mehrheit

. Mit anderen Worten ausgedrückt: Die von der Reichsregierung gewünschte und wohl von den meisten Wählern er hoffte Klärung der Lage ist nicht ein getreten. Im Gegenteil, es ist zu befürchten, daß auch der neue Reichstag nicht imstande sein wird, eine arbeitsfähige Mehrheit zu bilden und damit eine sichere Grundlage für die Regierung zu schaffen, es fei denn, daß Zentrum und Bayrische Volks partei sich entschließen würde, eine Koalition mit der Rechten einzugehen. Daraus aber geht hervor

trat er als Minister für soziale Fürsorge in das Kabinett Lammasch ein, das das letzte Kabinett des kaiserlichen Oesterreichs werden sollte. Bei den Februarwahlen 1919 wurde er im ersten Wiener Wahlkreis in die Nationalversammlung gewählt. 1921 wählte man ihn nach dem Tode Hausers zum Obmann der christlich-sozialen Partei. Als solcher nahm er maßgebenden Einfluß aus die Kabinette Mayr und Schober, die als seine Platzhalter galten. Sie sollten seine Anschauung durchsetzen, daß Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 05.11.1932
Descrizione fisica: 16
der Wählerinnen und Wähler Vorarlbergs bemühen. Da sind vor allem die Christlichsozialen, die die Zweidrittelmehrheit im Landtage innehatten und die daher auch die V e r a n t w o r t u n g für alle Unterlassun- gen im Lande trifft. Die christlichsoziale Partei trägt auch die Verantwortung im Staate, sie ist für all die Sünden verantwortlich, die der antimarxistische Bürgerblock in den zwölf Jahren „österreichischer Sanierung" am Volke began gen hat. Wie ein roter Faden zieht sich durch die Politik

waren, die mit den Nationalsoziali sten, die ebenfalls bei diesen Wahlen kandidieren, eine Wahlgemeinschaft schließen wollten. Mit jenen Leuten, die namenlose Not der breiten Schichten der Bevölkerung dazu mißbrauchen wollen, um in der Maske des Antikapitalis- mus und eines Scheinsozialismus, das arbeitende Volk ent rechten zu können. Die Kommunisten, die morgen im Ländle eben falls als wahlwerbende Partei auftreten, haben nicht die geringste Aussicht, auch nur ein einziges Mandat für den Landtag zu erhalten

-Wilhelm-Platz in 'Schöneberg mehrfach beschos sen. Dabei wurde zunächst, soweit feststellbar, niemand verletzt. Nachdem einige Haupträdelssührer zwangsgestellt waren, wurde es ruhiger. Aus der Strecke mußten die Straßenbahnzüge wiederholt halten, da die Schienen und die Weichen durch eingeklemmte Steine unbefahrbar ge macht worden waren. Ein nach dem Depot in Treptow zurückkehrender Auto bus wurde von Streikenden mit Steinen beworfen. Ein den Wagen begleitender Polizeibeamter gab daraufhin einen Schuß

des Verkehrsstreiks auf die Gasversorgungs betriebe. Die Abstimmungen in den Betrieben der Gas betriebsgesellschaft sind noch im Gange. Morgen wird erst das Schlichtungsverfahren stattfinden. Nur in dem Werk in Mariendors haben sich 75 Prozent der Belegschaft für den Streik erklärt. In den anderen Betrieben ist, soweit Meldungen vorliegen. die Dreiviertelmehrheit noch nicht erreicht worden. Bracht wacht scharf Im Verkehrsstreik selbst ist die Lage in den Abend stunden ruhiger geworden. Gewalttätigkeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.11.1932
Descrizione fisica: 8
, aber der ist keineswegs so gewaltig, als daß er die parlamentarische Stellung Papens zu retten vermöchte. Das hervorragendste Merkmal der Wahl ist der kata strophale Stimmenverlust der Nationalsozialisten, der die Riesenzisser von zwei Millionen erreicht. Die Na tionalsozialisten, die bei der letzten Reichstagswahl nahezu an die 14 Millionen herankamen, haben diesmal nicht ein mal die zwölfte Million erreicht. Das ist für eine Partei, die ihre militanten Formationen nur mehr durch das Ver sprechen des nahen Sieges

, der schwächer sein wird als der alte, macht der Verlust kaum 1 Prozent aus.. Die . Sozialdemokraten sind, noch immer die zweitstärkste Partei in Deutschland, was beweist, wie unver wüstlich stark die sozialdemokratischen Organisationen im Reiche sind. Schließlich war das. was die SPD. in den letz ten Jahren und vor allem in den letzten Monaten erlebte und auszufechten hatte, keine Kleinigkeit. Die proletarische Front ist im übrigen gar nicht ge schwächt worden. Sozialdemokraten und Kommunisten hat ten

partei weist einen Verlust von zwei Mandaten auf. Dagegen hat eine Reihe von kleinen Parteien an Stimmen und Man daten zugenommen. Aber alle diese Betrachtungen vermögen nicht über die Tatsache hinwegzuführen, daß der Reichstag nach wie vor arbeitsunfähig sein wird. Nur wenn sich Nationalsozialisten, Aue faschistische Schwindelamnestie Mussolini will die Emigranten ins Land locken, um sie ein kerkern zu können Nom, 6. November. (Ag. Stef.) Ein vom König anläß-- lich des zehnjährigen Jubiläums

, daß es seine demokrati sche Kraft an dem Nationalsozialismus verbrauchte. Die ersten StiMMUWSberichte Berlin, 6. November. (Wolfs.) Der heutige Wahl- Sonntag, der fünfte große Wahltag dieses Jahres, ist im allgemeinen ruhiger und reibungsloser verlaufen als seine vier Vorgänger. Obwohl gerade diesmal der Wahlkamps mit besonderer Schärfe geführt wurde, ist es fast nirgends in der vergangenen Nacht und am heutigen Wahltag zu be achtlicheren Zwischenfällen gekommen. In Berlin wurde geradezu ein Rekord von geringen

Zwangsstellungen erreicht. In der vergangenen Nacht bis heute früh um 8 Uhr belief sich die Zahl der Festgenommenen auf 44. Am Vormittag bis 13 Uhr wurden nur 26 sistiert, neben Ange hörigen der Kommunisten und der nationalsozialistischen Partei einige Neichslbannerleute und ein größerer Teil Parteiloser. Die Feststellungen erfolgten heute vormittags fast ausschließlich wegen Verteilens von verbotenen Flug blättern. Keine größeren Zwischenfalle Das Wahllokal, in dem der Reichspräsident wählte, war schon

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 09.11.1932
Descrizione fisica: 4
659.703 (436.014). Staatspartei 337.871 (371.799). Christlichsozialer Volksdienst 412.523 (364.542). Wirtschafts-Partei 110.117 (146.875). Deutsche Bauernpartei (Bayer. Bauernbund) 148.982 (137.133). Thür. Landbund 60.065 (54.893). Deutsches Landvolk 46.486 (35.651). Württ. Bauernbund 105.188 (96.851). Volksrechtspartei 46.048 (40.825). SAP. 45.036 (72.630). Rat. Minderheiten 34.510 (34.947). Deutsch-Hannoversche Partei 63.999 (46.929). Es folgen noch die kleineren Gruppen: Freie Wirt schaft!. Partei

Deutschlands 11.021, Sozialrepublikanische Partei 8498, Kampfgemeinschaft der Arbeiter und Bauern 3367, Großdeutsche Mittelstands-Partei 279, Eerechtig- keitsbewegung Meißner 271. Die Verteilung der Mandate. 582 (bisher 608.) Nationalsozialisten 195 (230), Sozialdemokraten 121 (133), Kommunisten 100 (89), Zentrum 69 (75), Deutsch- nationale Volkspariei 51 (37). Bayer. Volkspariei 19 (22), Deutsche Volkspartei 11 (7), Staats-Partei 2 (4), Christlichsozialer Volksdienst 5 (4). Deutsche Bauernpartei (Bayer

. Bauernbund) 2 (2), Württ. Bauernbund 2 (2), Wirtschafts-Partei 2 (1), Thür. Landbund 1 (1), Land volk 1 (0), Deutsch-Hannov. Partei 1 (0), Volksrechts- partei 0 (1). Anzelergebniffe: Bayern. Gültig 3,821.948 (4,091.717), Nationalsozialisten 1,163.210 (1,346.711), Sozialdemokraten 623.546 (700.054), Kommunisten 395.462 (339.525), Deutsch- nationale Volkspariei 172.678 (194.802), Zentrum und Bayer. Volkspariei 1,209.334 (1,323.969), Deutsche Volkspartei 37.555 (37.437), Staats-Partei 16.331 (20.472

), Christlichsozialer Volksdienst 30.100 (27.697), Wirtschafts-Partei 12.929 (17.685), Bayer. Bauernbund und Deutsches Landvolk 147.455 (136.497). ^.Die Bayerische Volkspariei ist wieder an die Stelle der stärksten Partei in Bayern gerückt. In Bayern find die Nationalsozialisten unter ihren Besitzstand von der ersten Präsidentenwahl zurückgegangen. Die Sozialdemo kraten haben 77.000 Stimmen verloren, aber sie ha ben noch über 20.000 Stimmen mehr als bei der Land tagswahl am 24. April 1932 behalten. Die Kommunisten

. Volkspariei 10.097 (12.770), Deutsche Volkspartei 270 (377), Staats-Partei 28 (197), Christlichsozialer Volksdienst 38 (101), Wirt schaftspartei 63 (70), Bayer. Bauernbund 2160 (1990). Groß - Berlin. Nationalsozialisten 719.745, Sozialdemokraten 646.266, Kommunisten 860.579, Zentrum 123.411, Deutschnatio nale Volkspariei 313.811, Deutsche Volkspartei 30.602, Staats-Partei 39.138, Christlichsoz. Volksdienst 14.033, Wirtschafts-Partei 2495, Deutsches Landvolk 198. * Aus diesmal entsprach das Wahlergebnis

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.01.1933
Descrizione fisica: 8
in einer Verlautbarung die „Soziale Runde" (die aus einem Kreis katholischer Akademiker hervorgegangen ist), als eine der Partei gegnerische Organisation und forderte die Parteimitglieder auf, daraus die entsprechenden Folgerungen zu ziehen. Dieser Verfemung widmet Dr. Heinrich Mataja, Bundesminister a. D., ein hervorragendes Mitglied der christlichsozialen Partei, in der „W. W. W." eine Predigt, der wir folgendes entnehmen: Die Wahlen des Jahres 1930 und insbesondere die von 1932 haben mit voller Deutlichkeit

gezeigt, daß sich in das Gefüge der christlichsozialen Partei große Fehler und Mängel eingenistet haben müssen. Die nationalsozialistische Partei hat es in Wien bis auf 200.000 Stimmen gebracht, gegenüber 233.000 Christlichsozialen. Unter diesen 200.000 national sozialistischen Stimmen wurde ganz bestimmt nicht einmal die Hälfte von wirklichen Nationalsozialisten abgegeben. Min destens 100.000 Stimmen stammen von verärgerten und un zufriedenen Christlichsozialen, von guten Katholiken, die nur deshalb

nicht christlichsozial wählten, weil sie mit der Partei allzu unzufrieden waren. Das Dilemma zwischen Weltanschau ung und Partei hat sich eben dieses Mal explosiv Geltung ver schafft. Es ist weit weniger das christlichsoziale Programm, das so abfälliger Kritik begegnet, als das Verhalten der christ lichsozialen Mandatare und Funktionäre, das eben sehr häufig diesem Programm nicht entspricht. Von den Zehn Geboten ist bekanntlich das wichtigste das elfte Gebot, das da lautet: „Du sollst die zehn Gebote halten

." Gegen dieses elfte Gebot haben sich die Christlichsozialen oft und arg versündigt. Was haben nun die enttäuschten christlichsozialen Wähler getan? Die einen haben sich voll Verdruß vom politischen Leben über haupt zurückgezogen und wollen von der Politik nichts mehr wiffen. Die anderen, und nicht die Schlechtesten, haben nationalsozialistisch gewählt. Eine dritte Gruppe hat den Ent schluß gefaßt, bei der christlichsozialen Partei zu verharren, aber die Partei zu reformieren. Der Ausdruck dieser dritten Gruppe

ist die „Soziale Runde". Ich will die Vorwürfe, die von so vielen Christlichsozialen gegen ihre eigene Partei erhoben werden, hier nicht breit treten, jeder christlichsoziale Leser dieser Zeilen kann sein Kapitel dazu beitragen; und es gibt nicht einen einzigen christlichsozialen Mandatar, der nicht bereit wäre, auch seiner seits einen stattlichen Abschnitt hinzuzufügen — mit Ausnahme seiner eigenen Person natürlich; um so umfangreicher wird das Sündenregister der anderen Mandatare ausfallen. Das ist sicher

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.06.1932
Descrizione fisica: 6
. Die bisherige De batte hat aber gerade das Gegenteil gezeigt. Der Grund hie ßt ist wohl darin zu suchen, daß den Parteien trotz der großen Not noch immer die Parteiinteressen über den Interessen des Lölkes stehen. Die Großdeutschen lehnen eine derartige Politik ob und haben dies seit der Gründung der Partei und nicht zu letzt in den letzten Wochen allerdings zum Nachteile für die Partei durch die Tat bewiesen. Durch die Dem a- gogi e, die seit dem Bestände unseres Staates das politische Leben beherrscht

, sondern nur von sachlichen Fragen abhängig Macht; weil auf sachlichem Gebiete eine Einigung nicht zu zielen war, haben wir eine Beteiligung an der Regierung gelehnt. Wir werden auch in Zukunft unser Verhalten der -gierung gegenüber nur von sachlichen Fragen abhängig Mchen; wenn wir auch zugeben, daß uns die Zufammen- der Regierung alles eher als gefällt. Wir unterscheiden ms dadurch wesentlich von der sozialdemokratischen Partei, für die Personenfragen das Wichtigste zu fein seinen. Deshalb, und nicht aus sachlichen

Gründen, hat die sozialdemokratische Partei ihren Mißbilligungsantrag ge- fiellt. Die tieferen Ursachen für den Mißbilligungsantrag dürften aber in Wirklichkeit anderswo zu suchen sein. Es ist fein Geheimnis, daß sich die sozialdemokratische Partei auch Äeiner Regierung abgefunden hätte, in der auch Ver treter des Heimatblocks gewesen wären, allerdings unter öer Voraussetzung, daß auch die Großdeutschen mitgetan Men. Es war der Wunsch der sozialdemokratischen Partei, eine Regierung

zu haben, hinter der eine stärkere Majorität steht, damit die Partei durch eine schrankenlose Oppo sition den Boden für Neuwahlen hätte vorbereiten können. Es ist aber auch eine zweite Möglichkeit nicht ausgeschlossen. Während der letzten Krise wurde von der der sozialdemo kratischen Partei nahestehenden Presse immer wieder betont, daß es auf die Dauer nicht angehe, die stärkste Partei des Parlamentes von der Verantwortung auszuschließen. Es kann deshalb mit dem Mißbilligungsantrag auch das Ziel »erfolgt werden, neuerdings

eine Möglichkeit zur Uebernahme der Verantwortung zu schaffen, wofür auch in gewissen Kreisen der ch r i st l i ch s o z i a l e n Partei volles Verständnis besteht, wie dem christlichsozialen „Linzer Volksblatt" während der Krist zu entnehmen war. Wenn der Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung die Aoßdeutschen schon förmlich als Mitarbeiter in seiner Re gierung sah, sei er an das alte Wahrwort erinnert: Die Nürn berger hingen keinen, sie hatten ihn denn. Diese Antwort schließt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 13.02.1938
Descrizione fisica: 16
. Man verwies in diesem Zusammenhang vor allem auf die Die Generäle aber wollten das Heer möglichst von der Partei und ihren revolutionären Ideen freihalten. Sie sahen es nicht gerne, daß der Offiziersnachwuchs aus den Reihen der Hitlerjugend und aus dem Arbeits dienst kam. Denn mit dieser Jugend zog der revolutio näre Geist, die heidnische Weltanschauung und ein über- schraubter Stolz in die Armee ein. Und das konnte sich niemals gut auswirken. Besonders das Einströmen des Neuheidentums» das Rosenberg

, der weltanschauliche Erzieher der Par tei, vertritt, wollte man nach Möglichkeit verhindern. Das Neuheidentum des Nationalsozialismus verträgt sich nicht mit der alten christlichen Tradition der deut schen Armee. Diese heidnische Einstellung hat sogar dem General Ludendorff die Sympathie des Militärs verscherzt. Es ist deshalb auch der Partei, trotz wieder holter Versuche, bisher nicht gelungen, die Militär- kapläne in der deutschen Armee auszuschalten oder durch „nordische" Kapläne, die die Religion von Blut

, Rasse und Boden predigen sollten, zu ersetzen. Eine besondere Bedeutung erhielt das Festhalten an der christlichen Tradition dadurch, daß man jetzt unmit telbar vor dem Prozeß gegen Pastor Niemöller Unstimmigkeiten zwischen Armee und Partei. Das Gerücht vom Rücktritt des Reichskriegsministers v. Blomberg ließ sich nicht aus der Welt schaffen. Man wußte, daß die deutschen Generäle, besonders die Freunde des Oberkommandierenden v. Fritsch, immer mehr das Vertrauen zu Blomberg verloren hatten. Er batte

auf und suchte immer mehr eine Brücke zu schla uen Zwischen Armee und Partei. stand. Niemöller war einer der verdientesten Untersee boot-Kommandanten des Weltkrieges, hatte die höchste Kriegsauszeichnung, den Orden „Pour le merite", sich erworben und genoß die größte Hochachtung der deut schen Armee. Von einflußreichen Kreisen der bewaff neten Macht wurde deshalb die Verfolgung Niemöllers durch die Partei absolut verurteilt. Es treten in seinem Prozeß auch mehrere hohe Offiziere vollkommen frei willig

, der bisherige „Partei-Außenminister". Die Vertreter der deutschen Regierung in Rom, Tokio und Wien werden abberufen. Ein „Geheimer Kabinettsrat" wird gebildet, in welchem v. Neurath seine letzten Lebensjahre — er ist bereits 65 Jahre alt — verbringen kann, ohne allzu viel Einfluß ausüben zu können. Denn dieser „Geheime Kabinettsrat" besteht aus den engsten Vertrauensleu ten Hitlers und bildet so gewissermaßen den eigentlichen Kopf der Partei. Jetzt freilich nicht mehr bloß den Kopf der Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 07.11.1933
Descrizione fisica: 8
Hilgenberg sofort am ersten Tag leidenschaftlich das Ver bot gefordert hat und daß der Führer und wir national sozialistischen Minister uns ebenso leidenschaftlich dagegen gestemmt haben. Wozu sollte ich mir den Kampf dadurch erschweren, daß ich die Partei verbot? Wir wollten nicht das Verbot, sondern die Partei total vernichten. Dieser Kampf geht ununterbrochen weiter, bis er endlich beendet ist. Strategie eines politischen A-B-C-Schützen Meine Ausführungen zu dem eigentlichen Reichstags brand

ist mir sogar unbequem gewesen, äußerst unbequem. Ich hatte mir vorgenommen, noch eine gewisse Zeit den ganzen Aufbau um die kommunistische Partei herum weiter durchzuprüfen. Keiner hätte mich von der Auffassung ab- bringen können, daß spätestens nach dem Wiederzusammen tritt des Reichstages die Kommunisten zu einem Angriff kommen mußten. Diesen kommunistischen Angriff mußte ich abwarten. Ich erkläre vor der ganzen Welt, daß durch den Reichstagsbrand eine gewisse kommunistische Führung sich vor dem Galgen

der Ereignisse an dem Brandabend. Als er die erste Nachricht erhielt, sei er überhaupt nicht aus den Gedanken gekommen, daß er angezündet worden sei. Erst als er am Brandenburger Tor von irgend einem Be amten das Wort „Brandstiftung" hörte, sei es ihm ge wesen, als wenn mit einem Schlage der ganze Vorhang her unterfällt. In dem Augenblick habe er gewußt: die kommu nistische Partei ist die Schuldige am Reichstagsbrand. Ich habe sofort angeordnet, daß dem „Führer" zu berichten sei und daß der Polizeipräsident

wir ihn auch jetzt wieder auf unster Liste ausgestellt haben. Aber nun das Oberfohren-Memo- ranbuni. Das hat er geschrieben, nachdem er tot war. Ober fohren hat sich erschossen aus einem Grunde, der nach ge wissen Auffassungen, die wir noch von Ehre haben, eigent lich das vorausgesetzt hat. Minister Hugenberg führte die deutschnationale Partei sehr stark selbständig nach dem Führerprinzip. Sein Fraktionssührer Oberfohren gab ihm wohl vor der Oesfentlichkeit recht.und stellte sich an seine Seite. Aber hinter bem Rücken kämpfte

mehrere sachliche Fragen. Als Di mitrow bolschewistische Ideen zur Sprüche bringt und aus Rußland anfpielt, antwortet Göring: Was man in Ruß land macht, ist mir gleichgültig. Ich habe es nur mit der Kommunistischen Partei in Deutschland zu tun und mit den ausländischen Gaunern, die hiehergekommen sind, um den Reichstag anzustecken. Dimitrow: Diese bolschewistische Weltanschauung re giert die Sowjetunion, das größte und das beste Land in der Welt. Ist das bekannt? Göring: Ich will Ihnen sagen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 14.04.1933
Descrizione fisica: 6
in alle» Annoncenbüros des In« und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redatt. Teile sind mit Nummern versehen Freitag Die». 13. April. Wrtvay 3» politische» «reise» erhält sich h-rtnächiz da- Gerücht, daß in der fozküdemokrattsche« Partei per« f a«e fl e BerSnderL» ge n beooHehe». die für fek zukünftige Zkstwunensetznng des Parteioorfiaudes «nd die Taktik der Partei von Bedeutung fein Könnten. Das „Wiener Mttagblatt" erführt hiezu, daß vor einigen Tagen eine Konferenz der sozial demokratischen

Vertrauensleute stattge funden hat, in der sich die Stimmung gegen die gegenwärtige Führung der Partei lebhaft laut machte. Man erklärte, daß die gegenwär tige Führung nicht mehr das Vertrauen der sozialde mokratischen Massen besitze. Es wurde in unzweideuti ger Weise der Rücktritt der alten Führer gefordert. Die Ausführungen richteten sich in erster Linie gegen den ehemaligen Präsidenten des Nationalrates Doktor Renner und gegen den Nationalrat Dr. Otto Bauer. Für Samstag

ist eine Reichsparteikonferenz einbsrufen- Man erwartet, daß Dr. Otto Bauer in die ser Sitzung den Rücktritt von der Leitung der sozial demokratischen Partei gibt. Ae Mt Oesterreichs Wien. 13. April. (Prm.) Ein Sonderberichterstatter des „PetitParisien" hatte in Wien die Führer Verschiedener politischer Parteien ans gefragt. die, wie er m seinem Matte berichtet, die w ir t - fchaftliche Lage Oesterreichs als unhalt bar bezeichneten. Sie fei die Folge der allgemeinen Wirtschaftskrise, vor allem aber des abnormalen Zustandes

in seinen gegenwärtigen Gren zen. Wir wollen die finanzielle und wirtschaftliche Krise durch Kredite und neue Märkte überwinden, wollen aber auch die Demokratie und verfassungsmätzige Frei- beit schützen! , . . Dße Thristlichsozialen, Landeshauptmann Dr. Bu re f ch und Nationalrat Richard S ch m i tz. hätten eben falls die Autonomie und Neutralität Oester reichs gefordert und sehen die Lösung der Krise über das Zoll- und Bankwesen. Marxismus und Freidenker- turutrermeri jedoch die Partei innerpolitifch scharf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.11.1932
Descrizione fisica: 8
der Verschleppung Der Reichstag soll kaum vor Anfang Dezember zusammen treten Berlin, 7, November. (VDZ.) In Regierungskreisen ver lautet, daß der neue Reichstag kaum vor Ansang Dezember zusammentreten werde. Es scheint, als ob man innerhalb der Reichsregierung entscheidenden Wert auf die Mandatsver schiebung aus der Rechten legt, die geeignet sein könne, den Druck zu mildern, der von der nationalsozialistischen Partei ausgehen könnte. Zas Zentrum will eine Bolksregierung An welche Kombination wird da gedacht

reichenden Stimmenzahl aus den Wahlen des 8. November hervor gehen wird. Der Hecht i« Karpfenteich Die GOP. (Grand Old Party — große alte Partei), wie die republikanische Partei bezeichnenderweise genannt wird, war die erste, die sich mit dieser besorgniserregenden Tatsache beschäftigte und mit vielem Ach und Weh sest- stellte, daß die sozialistische Partei, deren Kandidaten sich fast ausschließlich auf die Probleme der Wirtschaftskrise mit ihren zerstörenden Folgen für die Lohnempfänger und die Farmer

konzentrieren, dabei war, eine tiefe Bresche in das amerikanische Zweiparteiensystem zu schlagen; ja noch mehr, es war ihr sogar gelungen, eine beträchtliche An zahl fortschrittlicher Republikaner und liberaler Demo- kraten, die an den alten, lange überholten und ausgetrock neten Rezepten ihrer Partei längst den Geschmack ver loren hatten, an sich zu ziehen und damit für den So zialismus zu mobilisieren. Es dauerte nicht lange, als auch die Demokraten die drohende Gefahr erkannten und nach geeigneten

sein wird, einen ganzen Staat sür sich zu gewinnen und da durch die Stimmen der dort gewählten Wahlmänner zu kontrollieren, wird die Stellung der sozialistischen Partei in Neuyork, Connecticut, Neujersey, Ost-Pennsylvania, Ohio, Wisconsin und anderen westlichen Staaten als über aus günstig betrachtet. Neben diesem unvermeidlichen Zuge der notleidenden Massen zur sozialistischen Partei wird von dem amerika nischen Bürgertum überdies mit Recht befürchtet, daß sich frühere Demokraten und fortschrittliche republikanische

Elemente mit den sozialen Programmpunkten der soziali stischen Partei und ihren Forderungen auf sofortige durch greifende Hilfe für die Krisenopfer einverstanden erklären und so die Parteikonstellation zum Nachteil der kapitalisti schen Parteien ändern werden. Besorgnisse bei den Bürgerlichen Soweit die Republikaner um Hoover in Frage kommen, die seit Jahrzehnten bemüht sind, alle fortschrittlichen Elemente der Partei entweder mundtot zu machen oder rechtzeitig zu entfernen, können sie schwerlich

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 18.12.1932
Descrizione fisica: 16
. Aus Schleichers Wunsch hat der Vorstand des Allgemeinen deutschen Gewerkschafts bundes dem Kanzler feine Förderungen schriftlich überreicht. Doch will Schleicher auch den Wünschen der Landwirtschaft entgegenkommen. Großes Aufsehen macht die Zersplitterung ln der nationalsozialistischen Partei. Es Kann nicht anders fein und nicht anders Kommen, Eine Partei, die keine festen Grundsätze hat. eine Partei, die nur sich zum Ziele setzt, alle anderen nie- derzudresc!)en und schließlich „alles besser

zu machen", die muß endlich Taten sehen lasten, die muß, wenn sie einmal die notwendige Stärke hat, jede DeleMN- heit ergreifen und zeigen, was sie kann. Das hat Hit- ler nicht getan, daher muß es zu Zerwürfnisten kom men. Lange hat man versucht, die Meinungsverschie denheiten in der Nationalsozialistischen Partei zu ver tuschen. Dem genauen Beobachter war es nicht ent gangen, daß innerhalb der Partei zwei starke Strö mungen sich entgegenarbeiten. Auf der einen Seite stehen Göbbels uns der Reichstagsprastdent

, daß sich die Spaltung in der nationalsozialistischen Partei nicht länger ver heimlichen läßt. Man darf den kommenden Dingen in den Reihen der Nationalsozialisten mit einiger Span nung entgegensehen. Straßer soll nicht mit dem radi kalen Kurs der Partei einverstanden sein. Das ist je doch so zu verstehen, daß er nicht den „Machtstanü- punkt" Görings und Göbbels teilt, im übrigen ist Straßer der Führer der Nationalsozialisten, die hin sichtlich der Sozialisierung den radikaleren Stand punkt einnehmen

, daß sie also in wirtschaftlichen Fra- en stch mehr den Kommunisten nähern. Für die Partei ' es gewiß verhängnisvoll, daß sie gerade in dem ^ugenblick, da ihre Stärke offensichtlich schwindet, diesen Führer verliert. Viele von Straßers Anhänger werden nun sehen, daß sie mit ihren Wünschen bei Hitler nichts zu erwarten haben. Sie werden sich in folgedessen nach der Partei Umsehen, die ihren Zielen am nächsten kommt» und das sind die Kommunisten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß jetzt ein Massenüberlau fen

von den Nationalsozialisten zu den Kommunisten einsetzt. Aber für Hitler wäre wohl kein Mittel ge eigneter. ihn zur Bereitschaft der Mitverantwortung zu bewegen, als gerade dieser Ritz in seiner eigenen Partei. Wenn Straßer sich nickt ganz von der Politik zurückzieht, kann Hitler an ihm noch einen gefähr lichen Gegner erhalten. Denn Straßer ist ein gescheiter Kops, ein Führer, den die Kommunisten gewiß mit offenen Armen aufnähmen, eine Natur, die den Kom munisten gerade noch fehlte. Unter Straßer könnte der Bolschewismus

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Pagina 7 di 8
Data: 28.04.1933
Descrizione fisica: 8
werden, daß er den Oberbefehl über die Reichs wehr an den Reichskanzler Hitler überträgt. Hitler, Hitler über alles .. Die Nazipartei wird Staatspartei, alle anderen Parteien haben zu verschwinden Berlin, 27. April. (-) Die „Täglische Rundschau" ver öffentlicht einen vielbeachteten Artikel, in dem es heißt: Un ter einer autoritären Regierung sind Parteien und Ver bände überflüstig geworden. Der Verschmelzungsprozeß ist notwendig. Die Regierung wird die nationalsozialistische Partei als die alleinige staatliche Organisation

des Volkes er klären, so daß die nationalsozialistische Partei staat lichen Charakter erhält. Zwei Entscheidungen müsten endgültig getroffen werden: Erstens: das Kabinett ist nicht eine Koalition gleichberech tigter Partner, sondern es ist eine geschlossene Einheit unter der Autorität und Führung des Kanzlers. Zweitens: Die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei ist die alleinige staatliche Organisation des Volkes. Sie verliert damit den Charakter der Partei. ) Me anderen Parteien gehen

Partei entschlossen sein, an die Gewalt zu appel lieren, falls diesen ihren Forderungen nicht Rechnung ge tragen wird. Es scheint für die neue Epoche Hitlerscher Staatskunst der Plan zu bestehen, in irgendeiner Form den „Staatskapitalismus" auszurichten; daß dieses nur möglich ist gegen die Kreise um Hugenberg. ist selbstverständlich. Wie man hört, ist Vizekanzler von Papen unter vorläufiger Aufrechterhaltung seiner Mitgliedschaft bei der sogenannten „Kampffront Schwarz-Weiß-Rot" zur Hitlerpartei

. Mit Gebieten zu disponieren, war auf der Friedenskonferenz möglich. Seitdem ist es einfach absurd, sich neuerlich ein Verfügungsrecht anmaßen zu wollen. Die Wahlen in Holland Die Sozialdemokraten behaupten ihre Stellung als zweit- stärkste Partei Amsterdam, 27. April. (Wolfs.) Auf Grund des vor läufigen Gesamtergebnisses der Wahlen zur zweiten Kam mer verteilen sich die l00 Abgeordnetensitze auf die einzel nen Parteien wie folgt: Römisch-katholische Staatspartei 28 (1929 '30), antirevolutionäre Partei

14 (12), christlich-histo rische Partei 10 (11), Sozialdemokraten 22 (24), Liberale 7 (8), Demokraten 6 (7), Kommunisten 4 (2), reformierte Staatspartei 3 (3), protestantische Reformpartei 1 (1), nationaler Bauernbund 1 (1), Verband für den nationalen Wiederaufbau 1 (0), christlichdemokratische Partei 1 (0), re volutionäre Sozialisten 1 (0). Die Wahlen standen im Zeichen der Meuterei aus dem Kriegsschiff „Zeven Provincien", aus der die Reaktion po litisches Kapital zu schlagen versuchte. Trotzdem die Re gierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.09.1932
Descrizione fisica: 8
; gegen die christlichfozialen Parteiführer wurden schwere Vorwürfe er hoben und wiederholt von einzelnen Rednern gefordert, daß die Bauern aus der christlichsozialen Partei austreten soll ten. Die starke Mißstimmung gegen die Partei fand schließ lich ihren Niederschlag in einer Resolution, in der festgestellt wird, daß, wenn der Nationalrat das vom ReichsbauerN'- bund vorgelegte Wuchergesetz nicht sofort bei Beginn der Herbstsefsion behandle und erledige, die Abgeordneten des Bauernbundes der Regie rung ««d der Kartei

die Gefolgfchatt zu Knden habe» Man darf gespannt darauf sein, welches Echo diese Aus trittsdrohungen innerhalb der christlichsozialen Partei aus- lösen werden. Tagten die Bauern in Innsbruck, so kamen die christ lichen Arbeiter im Rahmen einer Arbeiterwallfahrt in A b s a m zusammen, um ihrer Unzufriedenheit mit der Politik der christlichsozialen Partei Ausdruck ru geben. Dazu Josef Göbbels, du prahlst mit den Opfern der Armen, die ihr Letztes für die heilige Sache hingegeben, hast dir aber in der gleichen

spinaler Kin derlähmung zur Anzeige gebracht worden. Eine Frau im Alter von 23 Jahren ist der Krankheit erlegen. Und in der Steiermark Graz. 19. Sept. (AN.) In der Steiermark ist im Be zirk Hartberg und im Bezirk Wer; je ein Fall von ipinalcr Kinderlähmung vovgekommen. kam es allerdings nicht, weil die Partei fürsorglich dem Herrn Dr. Kol b. Obmann der Tiroler Volkspartei, die Aufgabe zugewiesen hatte, die verärgerten christlichen Ar beiter wieder zu gefügigen Ziehern am christlichfozialen Parteikarren

zu machen. Die „programmatischen Erklärun gen" des Herrn Dr. Kolb in der Versammlung beim Kir chenwirt waren darum stark antikapitalistisch eingestellt. Er wetterte gegen die „Götzendämmerung des Kapitalis mus": die Partei müsse „die Vorherrschaft der Plutokratie und des Kapitalismus brechen", das „Sterben des Kapi talismus mit unserer Kraft und unserem Mitwirken beglei ten". die Partei müsse wieder katholisch und antikapitali- stisch werden. Es war mit einem Wort eine kinlnünngsrede aus dem 8M, ein Versuch

, die mit der christlichsozialen Partei mit Recht unzufriedenen Arbeiter auss neue in den Irrwahn zu wie gen, die Partei sei doch noch dazu zu bringen, ihr kapi talistisches Wesen abzustreifen und aus einer Vertreterin des Geldsackes ein antikapitalistisches, Arbeiterinteresien vertretendes Gebilde zu werden. Eine demagogische Augen- auswischerei. wie sie eben nur die Christlichfozialen fertig, bringen. Die Herren Kolb und Konsorten wissen ja ganz genau, daß sie hier Unmögliches verlangen. So wie die Katze das Mausen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.06.1933
Descrizione fisica: 8
, spricht man von der Möglichkeit einer Auslösung des Zentrums, das vielleicht einen ähnlichen Schritt tun werde, wie ihn die Deutschnationale Front be reits getan hat. Reichsminister Göbbels hielt in Stuttgart eine Rode, worin er sich mit großer Schärfe gegen das Zen trum wandte, das als einzige größere Partei noch übrig bleibe. Wenn das Zentrum gut beraten fei, mache es feinen Laden selbst zu. Jedenfalls werde die nationalsozialisti sche Staatsführung den Experimenten des Zentrums nicht mehr lange

mit verschränkten Armen zusehen. Das Zentrum sei ziemlich überflüssig und habe keine Existenzberechtigung mehr. Wir dulden neben uns keine Partei. Kraft unserer Stärke vernichten wir die anderen Parteien. Wenn sie sich nicht selbst auflösen, lösen wir sie auf. Papen sucht beim Vatikan Hilfe Paris, 29. Juni. (-) Die Reise des deutschen Vizekanz lers Papen nach Rom wivd von den Blattern mit lebhaftem Interesse verfolgt. Allgemein ist man der Ansicht, daß Pa- pens Besuch dem Vatikan gilt, und zwar wegen der Span

, was aber auf den begreiflichen Widerstand des Vatikans stößt. Die Stellung Papens in Rom ist dadurch erschwert, daß die Hitler-Regierung die Versprechungen nicht eingehal ten hat, die Papen bei seinem letzten Besuch dem Vatikan gegeben hat, wie aus der Verhaftung zahlreicher katholi- scher Geistlicher hervorgeht. Unterdeflen zerfallt das Zentrum... Berlin, 29. Juni. (-) Von den Verhandlungen Papens in Rom wird in Zentrumskreisen vielfach die eigentliche Entscheidung über den Bestand der Partei erwartet, falls

. Zenttumsabgeordnete — Hospitanten der Nazi-Partei Berlin, 29. Juni. (AN.) Das Conti-Nachrrchtenbüro ver breitet folgende Mitteilung: Der engere Parteivorstand der Zentrumspartei trat heute in Berlin mit führenden Mit gliedern der Zentrumspartei aus dem Reiche zusammen, um über die durch die Auflösung der deutschnationalen Front und die zahlreichen Austritte von Zentrumspariamen- tariern und Zentrumsfraktionen aus der Zentrumspartei geschaffene. Lage zu beraten. Schon vorher hatte man mit führenden

bei den ört lichen Organisationen der NSDAP, besteht. Die Verhand lungen über ein Reichskonkordat dürsten es der Zentrums partei noch leichter machen, sich selbst aufzulösen, weil eine politische Vertretung konfessioneller Interessen im Reiche des Nationalsozialismus nicht nötig ist (????!!!), weil Reichs und Staatsführung sich ihrer Verantwortung gegenüber den Konfessionen in hohem Maße bewußt sind. (????!!!) Das gilt gleichmäßig sowohl für die evangelische als auch die katholische Kirche. Die Braunen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 03.02.1933
Descrizione fisica: 12
der Gesinnungslosigkeit wäre, würde man ihm zumuten, daß er sich! mit ihnen je finden würde. Als Kanzler einer parlamentarischen Regierung, für die er erst noch eine Mehrheit finden muß, trat er an die Spitze des Reiches. Drei Menschen, von denen jeder eine andere Ansicht hat, wollen in diesem Kabinett Dik tator spielen. Hitler. Papen und Hugenberg. Hitler rvill die Diktatur seiner Partei, Hugen berg die Rückkehr der Hohenzollern. Nach kürzen Verhandlungen, Hitler wollte sich scheinbar nicht mehr den Vorwurf

, daß ein nationalsoziali stisches Deutschland Nicht daran denke, aus dem sonst so verlästerten Völkerbund auszutreten. Alles in allem, diesem Kabinett Abt nicht so sehr Hitler, als die drei Sozialreaktionäre den Stempel. Vielleicht haben die recht, die ernstlich behaupteten, daß Hitler sich nur un ter dem Druck der Verhältnisse mit dieser Ge sellschaft zusammengefunden habe. Weil er finanziell vor dem Zusammenbruch der Partei stand. Fn Berlin und im Reiche herrscht bei den Rechtsparteien Freudentaumel. Die neue Zeit

fei angebrochen, heißt es. Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß man Hitler mit seinen Riesenversprechen ein mal Gelegenheit geben muß, zu zeigen, was er kann. Und wenn er nur einen Teil davon er füllen kann, soll es recht sein. Es ist noch nicht lange her, da sagte er in einer Wahlrede: „An dem Tag, an dem ich! zur Macht komme, wird es in Deutschland keinen Arbeitslosen mehr geben". Wir wollen diese Bemerkung nicht wörtliche nehmen. Aber es ist gut, daß seine Partei nichit mehr von Phrasen

weiter leben kann. Regieren ist schwerer als opponie ren. Die gigantische und in ihrer Art bewun dernswerte Propaganda ber Partei wird eine leichte Arbeit gewesen sein, gegenüber den Pro blemen, die sie jetzt zu lösen hat. Beosnders in der feinen Umgebung eines Hugenberg und Papen. Herr Hitler hat mit dem Vorsitzenden des Zentrums verhandelt. Da er aber zur Ein sicht kam, daß Zentrum und bayrische Volks partei eine Umgehung der parlamentarischen Kontrolle über die Regierung nichit zulassen

Bevölkerung, die man nicht so mir nichts, dir nichts, wie Hitler- Hugenberg meinen, außer acht lassen kann. Dann vor allem die Gewerkschaften, die sich in einer Einheitsfront gegen das SozialreaKtio- närkabinett stellen. Hitler hat nicht viel Be wegungsfreiheit, denn er ist nichit als stolzer Triumphator an der Spitze seiner S. A. und Aus dringenden Gründen mußte die Partei Uerjammlung auf Sonntag, den 5. Februar $35 (Beginn abends 8 Uhr im Gesellenvereinssaal) fÄT verschoben werden. Die Tages-Ordnuug

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 14
Data: 11.11.1932
Descrizione fisica: 14
aber die Oberhand und der Streik brach! zusammen. Der Erfolg ist, daß! 2500 streikende Ar beiter fristlos entlassen und brotlos werden. Die Wahlen verliefen im allgemeinen ruhig. Die Nationalsozialisten haben! rund zwei Mil lionen Stimmen verloren und damit"34 Man date. Der Abstieg der Partei hat begonnen. Die großen Fehler in Hitlers Politik, die einander Schlag auf Schlag folgten, feine Ver teidigung von Mördern, seine Stellung zur Regierung Papen und die zu Tage tretende Un fähigkeit, haben ihre Antwort

, gerne eine Negierung in Kauf nimmt, die ihre Stellung von der Autorität des Staatspräsidenten allein ableitet. Wenn das deutsche Volk die gegenwärtige Re gierung unbedingt und vollkommen ablehnen würde? dann hätte das Wahlergebnis ganz an ders aussehen müssen. So aber haben die Deutschnat. u. die Deutsche Volkspartei, die sich! bedingungslos zum Kabinett Papen bekannt haben, ziemlich große Gewinne erzielt. Auch die Partei der Nichtwähler hat zugenommen, 21 % der Wähler und zu Haus geblieben

Wahlmüdigkeit und nicht zuletzt auch! in dem Umstand, daß manche Zentrumskreise die Einstellung der Partei zur gegenwärtigen Regierung nicht ganz gebilligt haben. Im allgemeinen hat aber die Zentrums wählerschlaft fo treu der Parole der Partei führung Folge geleistet, daß der geringe Verlust leicht verschmerzt werden kann. Es hat sich gezeigt, daß das Zentrum auf seine Gefolg schaft nach wie vor unbedingt vertrauen kann. Die kath. Parteien beherrschen die Schlüssel stellung. Die Sozialdemokraten

haben eine Anzahl von Mandaten an die Kommunisten verloren. Darin leigt eigentlich eine Tragödie der An ständigkeit. Denn die deutsche sozialdemokrati sche Partei hat sich! wie immer, fo auch, in ben letzten Jahren und Monaten in allen Fragen, die das Staatsinteresse berühren, taktvoll und korrekt benommen. Die Wählerschaft hat.frei lich, diese Anständigkeit der Partei nicht ganz gebilligt. 'Die Folge davon "ist, daß die So zialdemokraten einen Verlust von fast 10o/o er- WM m MlMille l>er vlme Lim

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