Katholiken" mit ihrem Obmann Gr über ge kommen. Ms Pater Weber in seinem Referat sagte, daß es in Oesterreich nur eine Partei gebe, die die katholischen Inter essen vertrete, machte Obmann Gruber den Zwischenruf: „Da s i st n i cht wa hr!" Aus Gegenrufe bemerkte Gruber, er werde nur dann ruhig sein, wenn man ihm nach dem Re ferat das Wort erteile, damit er erwidern könne. Die Ver sammlungsordner schrien abermals, Gruber und sein An hang sollen Ruhe halten. Plötzlich stürzten sich über Weisung
ist man in den Heimatschutzkreisen über die weitere Entwicklung der Dinge. Diese sind der Meinung, daß, nachdem Bundesführer Dr. Steidle zu dem Auskunfts- Mittel gegriffen und eine neue Eidesformel vorgelesen, worauf Nationalrat Raab fein Bekenntnis ablegte, dieser sowie die anderen christlichsozialen Heimwehrleute sich offen zum Faschismus bekennen. Da aber die christlichsoziale Partei eine demokratische Partei ist, steht jetzt Nationalrat Raab im Gegensatz zu dem Programm und den Prinzipien der Partei. : Wie die Korrespondenz
, gründlich aus. Mussolini weiß, daß, um absolut herrschen zu können, ein gehorsamer, stets bereiter und geistig sorgsam vorbereiteter Apparat notwendig ist und es wird daher alles getan, um diese geistige Atmosphäre zu schaffen, in welcher die Dikta tur blüht und gedeiht. Die faschistische Partei ist in sich vollständig geschlossen und kann nicht jeder, der will, Mitglied werden, sondern es ist notwendig, schon von Kindheit auf mit dem faschistischen Regime zu sympathisieren und einverstanden
Sprechzeit einräumen!) Gruber sagte, das; die Re ligion zu politischen Zwecken mißbraucht werde, und zwar in zweifacher Weise: von den Parteileitungen und von der Kirche. Er verwies auf das Redeverbot des Pro fessors Ude in Graz, das, wie der Bischof selbst zugab, aus politischen Gründen erflossen sei, und vom Episkopat, der eine bewußte Irreführung betreibe, wenn er behaupte, daß die christlichsoziale Partei eine katholische Partei sei, Die christlichsoziale Partei wurde schon von ihrem Gründer
als eine interkonfessionelle Partei bezeichnet und in der Einheitsfront waren politische Parteigänger, die den katholischen Interessen diametral g eg e n ü b e r- ft e h e n. Noch bedauerlicher aber war, daß der frühere Bundeskanzler Dr. Seipel das Sakrament der Ehe zu einem politischen Kuhhandel benützte, indem er während seiner Ab wesenheit es dem großdeutschen Vertreter in der Regierung, dem jetzigen Gesandten in Berlin, Dr. Frank, überließ, die Ehedispensansuchen aufrecht zu erledigen. Erst als der Landbündler Hartleb