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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 30.10.1886
Descrizione fisica: 12
Bildung uud ruhiger Besonnenheit. Vermählt ist er mit einer Tochter des reichen Pariser Bankiers Callou, deren Schwester an den Marquis de Lupe, eine bekannte Persönlichkeit des Faubourg Saiut-Germain, verheiratet ist. 5*5 In Brüssel wurde vorgestern an Stelle Vandersmissens der Candidat der vereinigten Libe ralen, Gnillery, mit 4062 Stimmen zum .'lbgeord- netdn> für Brüssel gewählt. Anseele (Socialist) er hielt 1014 Stimmen. Die katholische Partei ent hielt sich der. Wahl. Vera»tworllttt

keine Rede. Vei der hierauf vorgenommenen Abstimmung wurde der modificierte Antrag des Abg. Hausner an genommen. Die Artikel 2, 3 und 4 wurden unver- ändert angknommen. Ausland. 5*5 Das Organ der conservativen Partei in Deutschland, die „Conservativen Eorr.' setzt trotz des Widerspruches der Kreuzzeitung und der Reichs zeitung in beachtenswerter Weise ihre Bemühungen für ein Zusammenwirken der National-Liberalen und Conservativen fort. Sie schlägt heute vor, dass sich die conservativen und national

-liberalen Partei leitungen zu Beginn jeder Session darüber z» ver ständigen haben, welche Aufgaben während der Session zu erledigen seien, und bezeichnet als solche Aufgaben zunächst die folgenden: 1. Sicherstellung unseres Heerwesens; 2. die Herbeiführung eines festen Zu sammenschlnsses gegen die Social-Demokratie, wozu als unerlässlicheS Correlat ein weiteres Stück posi tiver Social-Reform gehören würde; endlich 3. Steuerfragen, speciell eine vorläufige Erledigung der Frage nach einer angemessenen

Brantwein- oder Noh-Spiritus-Besteuerung. Die Kreuzzeitung be zeichnet dieses Programm bereits als undurchführbar, der „Reichsbote' als durch und durch unpraktisch und zum Verfalle der conservativen Partei führend. ,*5 Die italienische Abgeordneten-Kammer hatte in ihrer letzten Session einen Ausschuss zur Revision des Zolltarifes niedergesetzt. Der eben be kannt gewordene Bericht dieses Ausschusses hebt die Unvollkommenheit des gegenwärtigen Zolltarifes her vor und schlägt vor, dass

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 18.05.1887
Descrizione fisica: 4
die Verant wortung hiefür jene Männer, welche vor drei Jahren von der fortschrittlichen Partei in den Gemeinderath entsendet, es gewagt haben mit den Klerikalen zu Paktiren nnd diesen fünf wei tere Sitze in der Gemeindevertretung auszuliefern, ohne vorher die fortschrittliche Partei um deren Zustimmung hiefür zu befragen DieKompromiß Partei hat gesiegt wie dieses ja mit Rücksicht auf die wenigen Tage, welche dem liberalen Ko nnte für die Aktion gegönnt waren, nicht anders zu erwarten

war, aber die Wählerresultate im 3. Wahlkörper haben gezeigt, daß nicht die libe rale Partei es nöthig hatte, ein Kompromiß an zustreben und einzugehen, und das der 3. Wahl körper. welcher vor 3 Jahren nach hartem Kampfe von der liberalen Partei erobert worden war. auch für die Folge der liberalen Partei erhalten werden kann, wenn selbe rechtzeitig iu Aktion tritt Die Stimmen, welche sich auf die liberalen Kau didaten vereinigt, haben aber auch bewiesen, daß mehr wie zwei Dritttheil der liberalen Wähler gegen das Kompromiß

zu nehmen. Politisch farblose Männer haben keinen Werth für die liberale Partei, denn nie war für diese das Sprichwort: „Der nicht mit uns ist, ist gegen uns' zutreffender, wie gerade gegen wärtig und die liberalen Wähler können mit Recht verlangen, daß ihre Vertreter unbeschadet der kommunalen Arbeiten, zu den politischen Tagesfragen entschieden Stellung nehmen, wenn das Interesse der Partei dieses erfordert. Daß der neue Magistrat den deutschen Charakter der immer deutsch gewesenen Stadt wahren

werde, hat die liberale Partei nie bezweifelt und war daher der bezügliche Passus des Aufrufes über flüssig, zumal das Deutschthum Meraus noch in keiner Weise gefährdet erscheint. Wenn man heute mitten unter Deutschen wohnt und sagt, ich bin deutsch und bleibe deutsch, so hat mau hiemit für unser gefährdetes Deutschthum noch nichts gethan, denn in solcher Situation müßte man künstliche Mirtel anwenden, um sich seines Deutsch- thums zu entäußern. Deutsch sei« heißt heute sein Deutschthum durch Unterstützung

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 16.10.1888
Descrizione fisica: 10
die clericale Partei ebenso stark aus dieser Periode heraus, wie sie in dieselbe hineingetreten ist. Doch täuschen wir uns nicht, etwas Pathologisches hastet ihr doch an: der Neuerftaß, eine Krankheit, die sich von Geschlecht zu Geschlecht forterbt und die als chronisches un heilbares Uebel empfunden wird, dem kein Arzt ab hilft. Diese Krankheitserscheinung, deren Schmerzen alle Classen der Bevölkerung empfinden, nagt am meisten an der Existenz der mächtigsten und zahl reichsten Gesellschaftsclasse Tirols

Riccabona! Wir beneiden Sie um Ihre Wissenschaft, Wundern uns aber gleichzeitig daß Sie und Ihre Partei noch nicht Zeit fanden, eines dieser' Mittel in Anwendung zu -bringen. Wir sind daher gezwungen zu glauben, daß Ihre Vor schläge leere Versprechungen sind und daß Sie und Ihre Partei darauf hinausgehen, die . Wähler in Schlaf zu singen. . . ^ > v . : ! Wie lange dieser clericale Schwindel, der die Intheilbarkeit der Güter, den Eheconsens, die Ab- chaffung des Notariates, die Einführung der Winkel

sind, sich der bevormundenden. Fesseln der Geistlichen- Clique zu entwinden. Doch steht zu hoffen, daß denn doch einmal jene Männer unter den Clericalen zum Durchbruche kommen werden, die aus tüchtigerem Stoffe gemacht, das ihnen wohl bekannte falsche Kartenspiel der Gruppe Giovanelli-Kathrein-Rapp- Gras dem Lande vorhalten und den Spielern vor die Füße werfen werden. Eine Partei, deren.Führer in einer langen Reihe-? von Jahren «ichtS anderes zu Stande gebracht haben, als der Regierung im Reichsparlamente die zumeist

, daß es sich ihr nimmer ent winden will. Gestärkt im Partnenkampfe geht die clericale Majorität somit aus der Landtagsperiode 1882 88 nicht hervor, denn unverkennbar dämmert es im Bewußtsein mancher der clericalen Wähler, daß die bisherigen Träger der konservativen und clericalen Ideen gewechselt werden müssen, wenn nicht das Princip selbst zu Grunde gehen soll. Wie anders gestaltet sich das Bild im italieni schen Landestheile, die Partei der Nationalen hat sich in den letzten 6 Jahren, zur Einigkeit empor gearbeitet

, Bürger und Bauer, Geistlicher und Laie sind eins in dem Gedanken der Wahrung der Na tionalität. Gar manche Fährlichkeiten mußte diese Partei überwinden^ manch« Klippen umschiffen, um zu diesem Ziele zu gelanget Es wurde erreicht, freilich nicht bloS durch eigene Kraft, sondem durch das Hinzuthun der Regierung selbst, welche, um die Opposition zu schwächen, Männer fallen ließ, deren Verdienst in der Hochhaltung des Reichsgedankens bestand. Dieser erst gewordenen Partei droht mo mentan zwar die Gefahr

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 01.10.1881
Descrizione fisica: 8
zu_ lassen.. Bozen, 15. September 1881. Ergebenst I. WoklgemtltkHe KuManckkuag A ^uckiäruc^erei „Aty Ende ihres Lateins.' Wien, 27^ September. Es ist der treffendste Beweis, daß eine Partei am Ende ihres Lateins ist, wen« Verhandlungen darüber nur möglich sind, unter welchem Name« sie weiterarbeite« und welches Programm sie acceptiren soll. Im Felde ist dieß nicht anders: wenn ein Batterieführer einmal überlegen muß, welch' neue Position er einnehmen soll, so befindet er sich sicher

auf dem Rückmärsche; denn auf dem Vormarsche nimmt kr Stellung, wo er sie nur nehmen kan«. Die gegenwärtigen Be rathungen innerhalb der „verfassungstreuen Partei' zeigen deutlich, daß dieselbe verzweifelt, in der gegenwärtigen Zusammensetzung, mit der bisherigen Maske der „Verfassungstreue' und mit den zeitherigen Schminkmittel« liberaler Programmphrasen eine halbwegs anständige Leistungsfähigkeit fernerhin noch zu entwickeln. Ma« hat sich deßhalb entschlossen, auf dem parlamentarische« Kampffelde eine neue

, um die neue Stellung der bisherigen „verfassungstreu' genannten Partei zu markiren. da sprach er von der Nothwendigkeit, den Interessen der Volkswirthschast erhöhtes Augenmerk zuzuwenden und sich nicht in eine reine Passivitätspolitik treiben zu lassen. Die liberale Presse gab sich damals den Anschein, als sei sie mit dm Ausführungen deS anerkannten Parteiführers einverstanden und durch sie hocherfreut, aber all' der Jubel, den die. liberale Presse damals ostentativ zur Schau trug, war weiter gar

nichts als erbärmliche Heuchelei. Immer dringender wurde in den Blättern der bekannte« BanMche der nationale Ruf erhoben, wett die Knirpse von Staatsmännern und Schreiberseele» a« der Spitze der Parteibewegung durch Aufpflanzung der nationale» Flagge eine gewisse Pression auf die Krone wie auf die für Oesterreichs Größe begeisterten confer- vativen Kreise auszuüben hofften. Dr. Herbst scheint diesem wahn sinnigen Drängen, das eigentlich den Selbstmord der „verfassungs treuen' Partei bezeichnete, einige Zeit

deS Dr. Herbst unter das Diktat der „Deutsche« Ztg.' «och nicht volle Einheit innerhalb der liberalen Partei. Die Frage hat sich dahin zugespitzt, ob der bisherige Club der Fortschrittspartei im bis herigen liberalen Club aufgehen soll oder ob die Bildung deS künftige» deutsch-liberalen Clubs mit dem Anhängsel des semitisch-nationalen ClubS umgekehrt erfolgen soll. Dr. Herbst meinte, dieser Umgestaltungs- proceß könnte sich vollziehen- unter Beibehalwng deS alte« „ver fassungstreuen' Programmes

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 08.03.1882
Descrizione fisica: 12
.. Die Gewerbetreibenden i« Braunau haben bem Abg. Löblich für seine Thätigkeit für die neue Gewerbe-Novelle ihre An erkennung in einem eigenen Schreiben ausgedrückt. Leider scheinen sie zu vergessen, daS Löblich's Thätigkeit ganz und gar erfolglos wäre, wenn nicht die ganze conservative Partei wie ei« Mann für die neue Regelung der Gewerbefrage einträte, die vo» den Liberale« bis auf's Messer bekämpft wird. Vielleicht erleben wir eS trotzdem wieder, daß die dortigen Handwerke bei nächster

er das, als was ihn heute die europäische Ge? sellschast kennt und fürchtet. Der ursprüngliche Nihilismus aber lebt noch, er lebt i» der großen nationalen Partei der Altrussen, welche gewöhnlich die panslavistische genannt wird, und zu welcher General Skoöeleff gehört. . . . Der Czar hat uns wirthschaftliche und sociale Reformen in Aussicht gestellt, aber er hat nicht die Einsicht, den Muth und die Kcaft, das große Werk anzufassen und durchzuführen. Der Czar ist durch sein Geschlecht, seine Verwandtschaft und feine

Gemahlin zu sehr mit der europäischen G sellschast verwachse«, als daß er zum russischen Bauernczar werden könnte. Er zaudert und schwankt, leiht heute dem, morgen jenem sein Ohr und kommt aus dem Rathe« nicht heraus. Die pans avistische Partei drängt darum den C;ar zu einem großen Entschluß. Die Zustände im Innern sind unhaltbar, das Vo k will Thaten sehe» oder selbst zu Thaten über gehe«. Ueber den K'pf des Czaren hinweg will und kann die Partei nicht handeln, weil das Czarenthum

zu sehr in de» Voltsanschauunge» sitzt, der Czar soll vielmehr an der Sp tz? der Action stehen. und weil diese nach innen augenblicktich nicht geht, so richtet man sie gegen außen. Ob Alexander III. dabei Thron und Leben riskirt. das ist der Partei einerlei; wenn eS geschieht, um so besser und aus sichtlicher für sie. Fällt der Krieg unglücklich aus, wird die große Umwälzung im Innern mit verdoppelter Gewalt kommen. Fällt'der Kcieq glücke lich aus, wird sie ebenfalls nicht ausbleiben. Wenn also Skobeleff den Krieg

will, so will er ihn nicht blos, weil er Soldat, sondern auch weil er der Mandatar seiner Partei ist. . . . Kurze Nachrichten. Die böhmische Universität in Prag wird als der zweite Thril der Carl Ferdinands-Universität mit dem II. Semester in Wirksamkeit treten. — Der kroatische Landtag ist. auf den 14. d. einberufen. — Der ungarische Handelsminister stellte jüngst die baldige Vorlage eines Gefetzentwurfes behufs Revision des Gewerbegesetzes in Aussicht. — In der II. badijchen Kämmer wurde, ein von 27 Mitglieder

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.08.1886
Descrizione fisica: 4
wie Kraus, Winkler und Schönborn besetzt? Hätte es nicht ebenfalls die Landtage von Böhmen und Krain den Tschechen und Slovenen überantwortet? Hätte es die Wahl ordnungen der Handelskammern nicht ebenfalls so auslegen müssen, wie es geschehen ist. um Prag, Pilsen, Budweis den Tschechen zu überliefern. Hätte es mehr tschechische Mittelschulen, eine an- dere tschechische Universität errichten können, hätte es noch mehr tschechische Volksschulen in deutsche» Städten errichten können? Ein erklärtes Partei

ministerium hätte gerade so handeln müssen, als das Ministerium Taaffe gethan hat, welches frei lich nicht gelten lassen will, ein solches zu sein, dennoch aber als solches handeln mußte, weil eS sich auf die Partei der Rechten stützte, weil es von derselben geschaffen wurde. War die endgil- nge Ueberlieferung einer bestimmten Anzahl von Stimmen des böhmischen Großgrundbesitzes an die Rechte durch die neue Wahlordnung etwa die That eines Ministeriums über den Parteien? Ein solches Ministerium hätte

vor allem den Stand der Dinge erhalten müssen wie er war; es wäre höchstens dem natürlichen Lauf der Dinge nach- gegangen, ohne diesen zu Gunsten der einen oder der anderen Partei zu beeinflussen. Aber das Ministerium Taaffe - so dürfte ein gewendet werden — hat doch nicht alle Wünsche seiner Partei erfüllt. Es hat nicht auch den Land tag von Mähren den Tschechen ausgeliefert, es hat nicht die confessionelle Schule hergestellt, nlcht die Schulgesetze beseitigt: es hat der Rechten in vielen Stücken Widerstand

geleistet; es hat zum Mindesten dieser Partei nur schrittweise Zuge ständnisse gemacht! Glaubt denn wirklich Jemand» es wäre eine solche Parteiregierung der Rechten »WWWWWMM>«»MIWW»»W»WWM»WWWW» »W möglich gewesen, welche ohneweiters und mit einem Male allen Wünschen der Rechten, allen ihre» Anforderungen, die sich theilweise auch noch wider sprechen. hätte nachkommen können? Eine solche Parteiregierung war. abgesehen von wm theil weise nicht zu überwindenden Widerstande der Opposition, niemals denkbar

der Rechten. Die Grenze hat ein Anderer, hat auch die Möglichkeit gezogen. Taaffe war aber immer entschlossen, bis an diese Grenze zu gehn» — im Sinne und im Geiste der Rechten. Und das sollte keine Parteiregierung sein, die für ihre Partei das Aenßerste leistet? Es war also nichts mit der Regierung über den Parteien und es wird auch damit nichts sein, auch wenn Graf Taaffe noch so gute Borsätze für die Zukunft gefaßt haben sollte. DaS Gleichgewicht der Kräfte ist durch ihn viel zw weit nach der Rechten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 23.04.1887
Descrizione fisica: 12
, und wenn der Kutscher eines Stellwagen-Unternehmens überhaupt schon solche Scandale provociert, dann sind auch die Passagiere diesbezüglich nicht sicher gestellt, was zum Besuche unseres schönen Ueberetsch jedenfalls nicht einladend und demselben sicher nicht förderlich er scheinen kann. 2!. Trient. 21. April. Am 12., 13. und 14. Mai finden hier die Gemeinderathswahlen für alle drei Wahlkörper statt. Besonderes Interesse dürfte nur die Wahl im zweiten Wahlkörper beanspruchen, in dem bisher die gemäßigte Partei

stets einige Sitze innehatte. Die Wiederwahl der ausscheidenden Ge- meinderäthe Graf Emannel Thun und Josef Ritter v. Mersi dürfte von der nationalen Partei sehr be kämpft werden. Merkwürdiger Weise ist in dieser Beziehung den Nationalen ein Kampfmittel mehr in die Hand gegeben worden von einer Seite, von der man es am wenigsten hätte vermuthen sollen, vom Autor der „Res ^riäontioas' (Pötzelberger, Meran) nämlich, der direct und indirect gerade diese Herren angreift. UebrigenL

hat nach der allgemeinen An- fchanung der Pseudonyme „^ustriaous' mit feiner Broschüre überhaupt der österreichischen Sache, der er dienen wollte, einen sehr geringen Dienst erwie- fen- — In San Sebastians wnrde am 13. ds. ein gewisser Matteo Zobele zu Grabe getragen, der ge rade 100 Jahre vorher, am 13. April 1737, in die Kirche zur Taufe getragen worden war. Strenge Mäßigkeit hatte ihn dieses Aller erreichen lassen, ein ruhiger, infolge Altersschwäche eingetretener Tod nahm ihm die Bürde feiner 100 Jahre friedlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1884
Descrizione fisica: 8
des deutschen Reichstags bevorstehe, wird von einem großen Theile der deutschen Presse getheilt. Einzelne Blätter halten eine Annäherung des Reichskanzlers an das Centrum für wahrscheinlich. Es scheint zweifellos, dass Fürst Bismarck sich entweder darauf beschränken muss, solche Vorschläge zu machen, die er mit Hilfe des Centrums durchsetzen kann, und es gibt deren eine ganze Anzahl, oder dass er den Reichstag auf lösen muss. Das Centrum mit seinen Annexen und die deutschfreisinnige Partei haben zusammen

über 200 Stimmen, also die Majorität. Gegen den ver einigten Widerstand dieser Partei ist nichts durchzu setzen, und dass Fürst Bismarck mit den Deutsch- sreisinnigen eine Verständigung suchen sollte, ist das Unmöglichste von allem. 5*5 Wie aus Rom gemeldet wird, steht die Publication der autonomen italienischen und öster reichisch-ungarischen Reglements über die Fischerei im Adriatischen Meere, nachdem der bezügliche Noten Wechsel zwischen beiden Regierungen völlig beendet ist, unmittelbar bevor

der Partei seitens mehrerer Mit glieder einer sehr abfälligen Kritik unterzogen und vielfach dem Wunsche nach einer einheitlichen Partei leitung Ausdruck gegeben wurde. Die Angelegenheit wird von der pentarchistischen Partei am 12. ds. in Discussion gezogen und eventuell zur Entscheidung gebracht werden. jZ ,. 5*5 In der TarifcommissionZder^ ff.'r a n'zH sischen Kammer legte der Minister des Ackerbaues die Gründe für die Erhöhung der Getreidezölle auf 2 Francs 6l) Cent, dar und erklärte, das sei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 16
Data: 26.04.1884
Descrizione fisica: 16
in Dalmatien wieder zu organisieren, um der kroatischen Agitation entge genzutreten. Die Führung der. Partei, welche nun auch wieder ein Parteiorgan besitzt, hat der frühere Bürgermeister von Spalato, Dr. v. Bajamonti, neuer dings übernommen. Das Parteiorgan „La Difesa' in Spalato bezeichnet die Bekämpfung jener Bestre bungen, welche auf die JncorporierungDalmatiens in Croatien abzielen, als die Hauptaufgabe der Partei. Die Allianz mit den dalmatinischen S.'rben wird naturgemäß fortgesetzt

werden. Die Partei wäre auch geneigt, das Regime des Baron Jovanovic zu nnter- stützen, wenn dasselbe sich in den bNherigen Geleisen bewegt. — Nach einer Meldung ^. spalato vom 20. ds. wurde der der Tödtung des italienischen Un terthans Pio Padovani beschuldigte Polizeiwachmaun Johann Äezlic, welcher, wie bekannt, von dem Schwurgerichte.unter Annahme gerechter Nothwehr freigesprochen worden war, nunmehr, nachdem die Staatsanwaltschaft gegen dieses Urtheil die Nichtig keitsbeschwerde einbrachte

einzuschlagen ge- denkt, wenngleich manche Symptome dafür sprechen; dagegen lässt sich mit Bestimmtheit versichern, dass die Negierung zur genauen Durchführung ihrer Pslich- ten entschlossen ist, so lange es geht, mit versassungs- mäßigen Mitteln und in eben solchen Formen, wenn dies nicht möglich sein sollte, mit Uebergehnng der selben. Die Regierung hat auch auf die Bewegung der slavonischen Partei ihre Aufmerksamkeit gerichtet. Sie hält dieselbe für eine gesunde, insoserne als die Bewegung

mit der unfruchtbaren hohen Politik bre chen will und sich die Befriedigung der Bedürfnisse des Landes auf gesetzlicher Grundlage zur Aufgabe gemacht hat. Die Zukunft muss zeigen, ob die Be wegung Erfolg haben wird, zweifellos läge ihr Sieg im Interesse Croatiens.' — Eine für Mittwoch durch den Clubpräses Vucotinovic nach Agram einberufene Couferenz des ActiouscomitäS der croatischen Natia» nalpartei berieth über die Frage, wie den daS An sehen der Partei schädigenden Nachrichten über das Aufgeben des Kampfes

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.01.1889
Descrizione fisica: 8
dieses Congresses ist die Feststellung der Einigkeit unter der bisher in mehrere Lager ge spalten gewesenen Arbeiterschaft, und es wird daher von Seiten der Theilnehnier das Hauptgewicht auf die Berathung der Gesichtspunkte gelegt werden, welche für die weitere Haltung der Partei maßgebend sein sollen. Diese Gesichtspunkte sind in einer von den Führern der Partei ausgearbeiteten Principien- Erklärung zum Ausdruck gebracht worden. Die wesentlichsten Punkte dieser Erklärung, welche mitt lerweile von deni

Congresse vollinhaltlich genehmigt worden ist, lauten: 1. Die social-demokratische Arbeiterpartei in Oesterreich ist eine internationale Partei? sie verurtheilt die Borrechte der Nationen ebenso wie der Geburt, des Besitzes und der Abstammung und erNärt, daß der Kampf gegen die Aus beutung international sein muß, wie die Ausbeutung selbst. 2. Zur Verbreitung der socialistischen Ideen wird sie alle Mittel der Oessentlichkeit, der Presse, Vereine, Versammlungen voll ausnützen und für die Beseitigung

aller Fesseln der freien Meinungsäußerung (Ausnahmsgesetze, Preß-, Vereins- und Versammlungsgesetze) eintreten. 3. Die Partei wird das allgemeine, gleiche und directe Wahlrecht sür alle Bertretungskörper mit Diätenbezng an streben, als eines der wichtigsten Mittel der Agitation und Organisation. 4. Soll noch innerhalb des Rahmens der heutigen Wirth- schastsordnuilg das Sinken der Lebenshaltung der Arbeiter classe, ihre wachsende Verelendung einigermaßen gehemmt werden, so muß eine lückenlose und ehrliche

als Gast dem Parteitage anwohnen, an der Debatte iheilnehmen, aber nicht mitstimmen. Daraufhin ließ sich Graf Auersperg eine Gastkarte ausstellen und wohnte der Verhandlung bis zum Schlüsse bei. Das Ergebniß der ersten Sitznng der Großen Skupschtiua, welche am 30. v. M. stattfand, war, wie aus Belgrad gemeldet wird, ein die Re gierungskreise vollkommen zufriedenstellendes, da die Wahl des Präsidiums die Disciplin der radicalen Partei, sowie das Zusammenschmelzen der Dissidenten die nun kaum noch zehn

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.07.1889
Descrizione fisica: 6
». Nr. M. Alt llieilie Mchler! Nachdem eine große Zahl meiner Meraner Mit bürger, darunter auch solche aus der conferva- tiven Partei, mir die Aufforderung zugehen ließen, mich um das Mandat eines Landtags-Abge- ordneten für Meran-Glurns-Kältern-Tramin zu bewerben, so erachte ich es als meine Pflicht, den auswärtigen Wählem, welche mich nicht kennen, in kurzen Zügen die Grundsätze bekannt zu geben, welche mich, falls ich gewählt werden sollte, im Landtage leiten würden: In religiöser Beziehung stehe

Müh, das Einbrechen der Zallingerianer und ihrer „schärferen Tonart' in den Landtag zu verhmdern, war also umsonst. Donnerstag, den 4. Juli 1889. Dagegen halsen die bischöflichen Preßordonnanzen so wenig, wie die angeordneten Gebete, und dieSpaltung in der clericalen Partei wird im nächsten Landtag klar zu Tage treten. Die Resultate des heutigen Wahl tages in den anderen Landgemeinden werden hoffent lich noch einige ähnliche Mißerfolge der bischöflichen Hoftiroler-Partei zu verzeichnen

Merans (nicht blos der fortschrittlich gesinnten) hinwegsetze» zu können glaubt, eine Gleichgiltigkeit, die in wieder holten Wendungen der Rede des Herrn Pohler ebenso zum Ausdrucke kommt, wie in der Thatsache der Candidatur selbst. Herr Pohler erklärt zwar, daß er und seine Partei es in diesem Punkte „sehr curios' zu nehmen gewohnt seien — wir können diesen Ausdruck acceptiren, Herr Pohler meinte ver muthlich „rigoros' — daß er sich deßhalb noch gestern Abends nach dem Erscheinen der „Meraner Ztg

, in welcher sie mit Recht nichts anderes zu erblicken vermag, als ein frivoles Attentat auf das Ansehen und die Würde unserer Stadt. Sie hat durch die Aufstel lung der Candidatur des Bürgermeisters Dr. Pir cher gezeigt, daß es ihr in dieser Wahlaction nicht um die Aufstellung eines strengen Partei-Can didaten, sondern lediglich um die eines Achtungs- Candidaten zu thun gewesen ist, was nur der Selbstlosigkeit zu danken ist, mit welcher die deutsch fortschrittlich gesinnte Wählerschaft, deren politische Anschauungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 07.05.1885
Descrizione fisica: 8
, der liberalen Partei zu erhalten. Nach Entgegennahme der Berichte über die Stimmung in den einzelnen Wahlorten wurde eine weitere Bera thung gepflogen und einstimmig der Beschluss gefasst, den bisherigen Reichsraths-Abgeordneten Herrn Dr. I. G. Waibel zu ersuchen, eine neuerliche Caudidatur anzunehmen. Herr Dr. Waibel wurde von diesem Beschlusse in Kenntnis gesetzt und erklärte, dem Rufe der Partei folgen und eine auf ihn fallende Wieder- wähl annehmen zu wollen, was von den Comitömit- gliedern

mit , lebhafter Befriedigung aufgenommen wurde. Weiter wurde beschlossen, dass in den näch sten Tagen in den einzelnen Wahlorten der Städte- gruppe Wählerversammtungen der liberalen .Partei abgehalten werden sollen. — Die „Deutsche Ztg.' hatte sich unlängst zu der Behauptung verstiegen, dass bei den Reichsrathswahlen die Stimmen der deutschen Beamten auf slavische Candidaten fallen müssen, weil sie sich nicht neutral verhalten können und sich dem Verdachte aussetzen, nicht pflichttreu zu sein, falls

sie nicht mit der slavischen Partei stimmen. „Eine solche Auffassung', sagt die „Br. MgP.', „ist nirgends an gedeutet worden. Die Deduktion, dass in den sprach lich gemischten Ländern Böhmen, Mähren, Krain dem deutschen Beamten, um sich nicht missliebig zu machen und s^ine Carriere zu schädigen, nichts übrig bleibe, als im slavischen Sinne zu wählen, da dort die Statthalter und Amtsvorstände sich an den Wahlen betheilig.n, ist gänzlich unrichtig; denn es ist nicht wahr, dass dieselben wählen; sie enthalten sich der Wahl

und viele Beamte wählen überhaupt nicht'. Die „MgP.' sagt weiter, das die Regierung es keinem ihrer Beamten verübeln oder nachtragen werde, wenn er es mit seinem Gewissen nicht vereinbar findet, sich an der Wahl zu betheiligen. Bezüglich des Satzes in dem Wahlaufrufe an die deutsche Wählerschaft in Mähren, dass es nur durch die Verbindung der deutschen Partei mit dem verfassungstreuen und reichs- freundlichen Großgrundbesitze gelungen sei, Mähren vor den äußersten Consequenzen einer leidenschaftlichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 15.07.1880
Descrizione fisica: 4
und aus der verschiedenartigen Kritik, welche die liberalen Jaurnale an ihr geübt haben, kann man ohneweiterS constatiren, daß leider keine Einigkeit im Lager der Verfassungspartei besteht. Nach» träglich sucht der „Parlamentär' nachzuweisen, daß die liberalen Partei - Organe, indem sie sich bemühen, den Coalitions - Gedanken zu werfen, dessen Nothwen digkeit beweisen. Das ganze Geheimniß eines Partei» losen Ministeriums liege in den Extravaganzen der Parteien, mit denen vaS „Neutrale' glücklich bn- lancire. Die „Vorstadt

', nicht dämm, wie regiert werde, sondern darum, daß Niemand regiere, wer nicht aus ihren Reihen hervorgegangen sei. Die ultrainontane Partei in Galizien weist einige besonders gelungene Vertreter auf. Ein werthvoller Vollblutfanatiker dieser Partei ist Graf Lassocli. Diesen Mann g-nirt ungemein die Volksausklarung. Er hat deshalb namens mehrerer Gemeindevertretungen an den Lemberger Landtag eine Petition gerichtet, in welcher energisch gegen die Verbreitung der Volksaufklärung losgezogen

wird, weil dieselbe den Volkswohlstaud, die öffentliche Ordnung und die Moralität untergrabe. Die ultrainontane Partei kann sich über diese Petition sehr freuen. Aus Pest wird geschrieben: „Die Vorgänge auf der Balkan-Halbinsel, insbesondere das bedenkliche Aus flackern der bulgarischen Bewegung, haben zu zahlreichen Besorgnissen Anlaß gegeben, in deren vorderster Reihe die Befürchtung steht, daß Oesterreich die Gründung eines Großbulgarien mit der Ausdehnung seiner Macht sphäre bis zum Aegäischen Meere erwidern

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Bozner Zeitung
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Data: 27.08.1886
Descrizione fisica: 4
in der „conser- vativen' Partei. Lienbacher und Zallinger drängen vorwärts sowohl in der Richtung der konfessionellen Schule, als auch in der Erneuerung der Parteibildung. In beiden Richtungen wird der Sommerseldzug keinen Erfolg haben. Es wird weder zu einer selbstständigen katholischen Arbeiterpartei kommen, noch werden sich die Ultramontanen zu einem Sturm auf das Ministerium Taaffe entschließen. Eine Zentrumspartei nach dem Sinne dieser Herren ist nicht möglich, weil selbst die Geistlichen, soweit

sie Nichtdeutsche, durchwegs zugleich fana lische Slaven sind. Die deutschen Klerikalen aber stehen hoffnungslos zwischen ihren eigenen Volks genossen und zwischen den Fremden. So müssen denn diese sogenannten Konservativen unbedankt von Jedermann am Triumphwagen des Slavis- mus mitschleppen, wenn auch Lienbacher und Zallinger von Zeit zu Zeit ein wenig ausschlagen. Die Demüthigung ist dieser Partei wohl zu gönnen. Die Deutschklerikalen sind zu politischer Unfruchtbarkeit verdammt. Es nützt ihnen gar

auf der richtigen Fährte sein. Daher denn auch bei den gebildeten Klassen des Volkes sogar eine Angst vor d^n Plänen, weil sie hinter den selben die schlechte Schule wittern. Und in der That ist es den Klerikalen viel weniger um die ! Schule zu thun, als um die Alleinherrschaft. Dies ! getraut sich die Partei nicht offen zu gestehen. Wenn es den Herren nicht um die schlechte Schule zu thun ist, warum machen sie es nicht wie andere Parteien, die ihren Ansprüchen eine greifbare Gestalt geben; warum bringen

: sie werden bei den näch sten Wahlen zu den jetzt verlorenen noch zehn Reichsraths-Mandate verlieren. Die denkenden ! Köpfe unter ihnen sehen es so kommen und sie können sammt der ganzen Partei nichts dawider thun. Selbst eine Regierung, welche Fleisch von ihrem Fleische, Blut von ihrem Blute wäre und sogar ein wenig Gewalt nicht scheute, könnte daran nichts ändern. Eine solche Regierung würde das Verhängniß nur beschleunigen. Das begreifen auch die gegenwärtigen Machthaber und darum ver meiden

sie es nach Thunlichkeit, ihr Schifflein völlig in jenes Fahrwasser zu lenken. Das oben zitirte klerikale Organ beschwört die Nordtiroler Abgeordneten, sich etwas kollegialer um die Verhältnisse ihrer Landsleute in den an deren Ländern zu erkundigen; die Gefahr sei so groß, daß der „Konservatismus' im nächsten Reichsrathe nur mehr durch Tirol vertreten sein wird. Dieses Mittel soll eine Vereinigung aller Konservativen zu Stande bringen. ES wird ent schieden Nichts nützen! Die Partei wird in ihrer Ohnmacht

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.07.1886
Descrizione fisica: 4
ohne Zwingende Nothwendigkeit hat sich die deutsche Partei in zwei größeren Heerhausen gruppirt. Ein außerordentliches Ereigniß, die Auflösung des Neichsrathes und der Beginn einer neuen Session hat zu dieser bis auf den Grund gehenden Ver- ändernng in der Partei die Veranlassung gegeben. Nun lasse man doch bis dahin die Trennung, welche ja keine gegenseitige Entfremdung ist, un angefochten. Es kann nichts taugen, tätlich die Grundlage der gesammteu Partei und ihrer bei- den Flügel neuerdings

in Frage zu stellen, ihre Nothwendigkeit zu erörtern, weil dabei naturge mäß vielmehr das Trennende als das Vereini gende zur Sprache kommen muß. Es taugt nichts, wenn sich beide Flügel der Partei gegenwärtig offen oder verstärkte Vorwürfe machen, selbst wenn nebenbei hervorgehoben wird, wie sehr die Ein tracht Noth thut^ Ausland. Deutschland. Die Ausweisung des sozialde- mokratische» Neichstagsabgeordneten Singer aus Berlin erregte namentlich durch die begleitenden Umstände Aufsehen. Daß Ausweisungen

der deulschfreisinnigen Partei angehört: sein Ver brechen ist. sozialdemokratische Versammlungen in feiner Wirthschaft geduldet zu haben. — In Baiern bespricht man lebhaft die Ka» binetskrise, deren Folgen noch nicht vorausgesehen werden können. — Nach den Meldungen der Münchener Zeitung ist in dem Befinden des Kö nigs Otto eine wesentliche Verschlimmerung eingetreten. Seit mehreren Tagen schon nimmt er keine Nahrung mehr zu sich. Frankreich. Laut telegraphischen Meldungen aus Paris gab der Ministerrath einhellig

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1887
Descrizione fisica: 6
würde, so verdiente sie den Titel: „Kleinliche Ursachen — große Wirkungen.' Die Partei, aus welcher der deutsche Klub entstanden, und dessen hohe Burg und Spitze er zu sein bestimmt war, war im Volke langst vorhanden, ehe der Klub selbst gebildet wurde. Die Unzufriedenheit mit der Haltung eines Theiles der ehemaligen ver einigten Linken, der heftige Wunsch, das deutsche Volksgefühl als solches ohne aste Rücksicht auf Nebtnumstan.de zur Geltung zu bringen, der nationale Gedanke hatte diese Partei geschaffen

und diese Partei schus sich den deutschen Klub. Das deutsche Volk selbst war es, das in seinem Dränge, sich national zu gliedern, als Schluß glied . der Kette den deutschen Klub ins Werk setzte. Das ist auch der allein richtige Weg für eine parlamentarische Partei. Das deutsche Volk Oesterreichs wollte auch als solches im Parlamente auftreten und nicht Vertreter der von ihm be wohnten Länder oder Landschaften schickte es seine Abgeordneten in die Volksvertretung. Nach dem nun ein Theil der Mitglieder

des deutschen Klubs sich, zu dem verhängnisvollen Schritte des Austrittes entschlossen, kann doch nicht der um gekehrte Weg eingeschlagen werden, können doch die Abgeordneten nicht daran gehen und sich eine Partei neben jener des deutschen Klubs erst zusammenstellen! Es ist undenkbar, daß nun eine neue Parteibilduug im deutschen Volke versucht werde. Daher denn auch die Ausgetretenen er klärten, an dem bisherigen Programme des deutschen Hlubs auch fernerhin festhalten zu wollen, daher

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 14.01.1888
Descrizione fisica: 16
72 absolute Reserve aufzuerlegen. Demgemäß ist auch das bisherige Verhalten der Italiener im Landtage ein Lder Z- warten zahmeZ gewesen, was nicht der Fall wäre, wenn sie der Rück sichtnahme auf ihre clericalen Freunds enthoben wären. Eme solche Zahme nationale Partei, die eins Niederlage nach der anderen sowohl in Wien als in Innsbruck ruhig einsteckt und sich nur in maßvollen zum Fenster hinaus ge- HÄtenen Prvtestreden gegen daS angethane Un- recht verwahrt, kann keine Aussicht aus sicheren

wieder zum Aufleben gekrackt werde. Wir glauben weniger an die erstere Mög- lichkeit. wohl aber an die letztere, denn vie rao-cale Partei der Nationalen in Wälschtirol. der Erfolglosigkeit und Schlaffheit der Politik der altersschwachen Führer müde und zugleich voll Bangigkeit, daß ihre Ideale abgenützt werden und verblassen, dürste sich nicht Ruh noch Rast gönnen, damit die zur co> cilianten Politik hinneigenden jetzigen Führer den Bruch mit den Clericalen sofort sann vollführen, wenn Gefahr vorhanden fein

gehören, denen man die schmalsten Brocken vorsetzt und die wegen ihrer politischen Anrüchigkeit mit continuirlichem Mißtrauen betrachtet werden ' Zwischen diesen beiden steht ein kleines Häuflnn — rother? — nein, gemäßigter deutscher Liberaler, das dem Landtage, nebst den Italienern, die besten Redner und Arbeiter liefert. Wohin sollen sich diese wenigen wenden, an wen anschließen? Welche Politik soll diese fortschrittlich-cenrrall stijche Partei befolgen, falls es dazu käme, eine folgenschwere

Entscheidung zu treffen? Sie ist aus wohl kaum näher darzulegenden Grün den verpflichtet, der clericalen Partei in allen politischen Fragen unbedingt entgegen zu treten, aber auch gegenüber dem nationalen Empor kömmling eines Llub nasiouals itallano ist eine Stellungnahme > in der Richtung geboten, daß von nun an die Parole „Hie Deutsch' „Hie Wälsch' ausgegeben werde und dies um so mehr, als daS Bündmß, das der päpstliche Römer kmt dem faooy scheu Römer indem glaubenseinheitlichen Lande Tirol zum Staunen

^ reoctionären Vclleitäten der Giovanellt Cliq«! entgegen zu treten unv gemetvsam mit s«! Clericalen eS den nationalen Vertretern Welsch.l tirols so schwer als möglich zu machen, ihre Partei einen Erfolg aufweise. So hat die Regierung dnrch die B-güiW gung deS vielbesprochenen Comprom.sseS nichti anderes geschaffen, als die Stärkung Ml« Elemente »m Staate, d,e ehtr einer Schwächung bedurft hätten. Mag sie sehen, wie sie aus H Dauer der Situation Herr bleibe. Das Eui-j treten veS von uns ins Auge gefaß

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