de Gafperis über die gegenwärtige po litische Lag« wurde mehrheitlich befchloffm, in der bisherigm unversöhnlichen Opposition zu verharrm. Die Fraktion der Partei wurde eingeladm, ihren Kampfplatz in der Kammer wieder »nehmen. Ein bedeutendes Ereig,nis ist aus dom ita lienischen' Pressewesen zu melden. Die Gebrü der Albertini sind am 27. November endgül- tig als Verleger und Schriftleiter aus dem „Corriere. della Sera' (bisher das bedeu- tendste oppositionelle Blatt) ausgeschieden. Ihr Geschäftsanteil
die Paktanhänger, allen weit voran das Zentrum. angehören, nämlich Renault, De Monzie, Per» rier und Durand. Neun Minister sowie sämt liche sechs Unterstaatssekretäre sind Mitglie der der Kammer, davoli gehören zwei (Briand und Painleve) zur Gruppe der sozia listischen Republikaner, drei (Chautemps, Da- ladier und Durafour) zur radikalen Partei, zwei (Loucheur und Daniel Vincent) zur ra dikalen Linken, und zwei (Leygues und Jour- dain) pur Gruppe der Linksrepublikaner, die bisher oppositionell war. Wie immer
, so hat sich Briand auch diesmal bemüht, eine mög lichst vielköpfige (er pflegt immer, sich eine lange Reihe von Unterstaatssekretären zu er nennen) Politikcrversammlung um seinen Regierungstisch zu haben, die allen Partei abstufungen Rechnung trägt. Das Merkmal seiner Ministerien ist daher auch ihre große parlamentarische Widerstandskraft. Sie sind noch nie über sog. Kammerunfälle gestürzt, sondern nur über schwerwiegende Fragen nationaler Art. Briand ist jetzt schon zum achten Mal Ministerpräsident. Oesterreich
nicht erleichtert werden dürfte. Haupt aufgabe der Negierung Skrzynski ist die Lö sung der Wirtschaftskrise. Zum Kriegsmini ster wurde Zeligowski ernannt. Partei und war im letzten Kabinett Gesund heitsminister. In Preßburg haben <wij 30. November die neugewählten Abgeordneten und Senatoren der Slowakischen Dvlkspartei unter dem Vor sitz des Pfarrers Hlinka ihre erste Bespre chung abgehalten. Hlinka erklärte, daß seine Partei auf dem Bod«n des tschechoslowakischen Staates stehe, aber die Aufnahme des Pitts burg
-Abkommens, das auf Betreiben des jetzigen Staatspräsidenten Masaryt den Slo waken volle Autonomie verspricht (jedoch nie verwirklicht wurde), in die Verfassung for dere. Die Partei werde in kein« Regierung eintreten, die nicht die Verwirklichung der Autonomie der Slowaken in ihr Programm aufnehme. Die Kundgebung, die be schlossen wurde, wiederholt alle Forderungen des flowakifchen Programms, nämlich: Volle Selbstverwaltung in religiösen und kirchlichen Dingen, Gewährleistung der religiösen Frei heit