ergriff, in deren Ver lauf er erklärte, daß er betreffs der Hecresfragen deu Staudpunkt Szells behaupte. Dies habe er klar dargelegt in seiner Rede vom 6. Juli. Die. Regierung werde in der Heeresfrage alles Mög liche tun, was den Interessen der Heeresleitung nicht zuwiderläuft. (Rufe links: Das verstehen wir nicht. Sprechen Sie ans, was Sie damit meinen!) Alles das werden wir durchführen, was die liberale Partei sich zu eigen machte. Bezüglich der Heeresfragen ließe sich ja sprechen
rief dem Minister zu: Wir treffen nns bei Philippi! — Abg. Barta erklärte, daß er dem Minister präsidenten, als er gelegentlich der Kabinetts bildung in Budapest weilte, erklärt habe, der größte Teil der Kossuth-Partei werde den Kampf gegen ihn fortsetzen, und er sich somit auf den einhelligen Beschluß der Opposition nicht berufen dürfe. — Ministerpräsident Graf Khueu er klärte, daß er bei Barta leine Informationen^ suchte. Dem Abg. Beöthy antworte er, daß er ^ ihn wohl bei Philippi treffen
, war nach der Mittwoch-Sitzung des Abgeordnetenhauses der Mittelpunkt nnd der Gegenstand rauschender Ovationen. Dieselben nahmen ihren Anfang, als er seine Rede in der besagten Sitzung beendet hatte, fanden eine Fortsetzung, als der Minister präsident bald darauf im Nationalkasino zum Diner erschien, und erreichten ihren Höhepunkt abends im Klub der liberalen Partei, wo der Ministerpräsident bei seinem Eintritt von den zahlreich versammelten Zugeordneten mit leb-' hasten Eljen-Rufen begrüßt -und von Gratulanten
umdrängt würde. ! Vorgestern setzte Mg. Geza Polonyi, der bis her unter der Maske des Radikalismus stets die Geschäste der klerikalen Reaktion besorgte, nach Verabschiedung ihrer bisherigen Führer sei tens der Uuabhängigkeitspartei von dieser auf den Schild erhoben, im Hause die heikle Debatte fort. Uud wenige Stunden später hielt die Kossnth- Partei eine Besprechung ab, in welcher Franz Kosfuth erklärte, daß er das Präsidium der Partei niederlege, ebenso erklärten die Vizepräsidenten Julius Justh uud
Bela Ko - miathi ihreu Rücktritt, gleichzei.ig erklärten.sie ihren Verzicht ans die Stellen im Ausschusse, die sie als Mitglieder der Unabhängigkeitspartei innehaben. Kossnth begründete seinen Rücktritt von der Leitung der Partei damit, daß eine An zahl Mitglieder der Partei den einhelligen Be schluß der Partei, betreffend die Einstellung der Obstruktion, nicht beachten. Die Fortsetzung der Obstruktion werde damit be gründet, daß auf diesem Wege die nationalen Errungenschaften in der Heeresfrage