und dort fanden viertägige Konferenzen über die Südtiroler Autonomiefrage statt, welche durch die amtliche Erklärung d:s Ministerpräsidenten, er sei von der Notwendigkeit der Errichtung einer eigenen Provinz Südtirol überzeugt, ihren Abschluß fanden. Einige Wochen später waren die Vertreter der so zialistischen Partei des Trentino, die Gen. Flor uud Gross, in Rom, welche nach dem Berichte ihrer Parteiblätter für die Teilung, also für ein selb ständiges Südtirol, getrennt vom Trentivo, einge treten find
. Die zwei bürgerlichen Parteien des Trentino, die Popolari und die NationaUiberalen, stießen sich, wie bekannt, an der amtlichen Erklä« rung Nittis gegenüber den Deutschen. Die Popolari ei klärten durch ihren Parteisekretär Dr. Degasperi, daß sie, obwohl die Majorität dcr Partei für eine Trennung in zwei Provinzen und zwei Landtagen eintrete, dennoch gegen die Amtliche Kundmachung Müs protestiere, da sie einer freien Aussprache der Trentiner in Rom präjudiziere. Polternd traten die Nationalliberalen
und die „Liberia' auf den Plan, welche die Oberherrschalt Tricnts über Süd- tirol verlangten uud gegen die römische Regierung Sturm liefen. Sie find die kleinste Partei im Tren tino, schreien ober am meisten, wenn es gegen uns Deutsche geht. Beide Parteien machten ihre Zustimmung zur erfolgten Einladung zu Besprechungen in Rom von einer neuen Regierungserklärung abhängig, daß die Regierung.als solche , durch die Zusage sich nicht I gebunden hat. Nitti ließ darauf antworten, daß ! die Regierung in Rom