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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 23.11.1880
Descrizione fisica: 8
. Man verfolgte aus beiden Seiten dasselbe Ziel mit der gleichen Energie, ohne jedoch auch den gleichen. Er folg zu erzielen. Insbesondere die liberale Partei ließ es an Parteitagen, Wähler-Versammlungen, an großen Parteiredeu und sonstigen Kundgebungen nicht fehlen, nm das ersehnte Ziel, nebst alldem, was es einschloß, zu erreichen. Prüft mau das Resultat dieser Bemühungen ohne Voreingenommenheit, so zeigt es sich, daß dasselbe ein sehr geringes ist. Trotz der volltönenden Versicherungen, die man in Möd

- ling, Brunn, Karlsbad und zuletzt in Wien vom Stapel ließ, ist es unverkennbar, daß die liberale Partei nichts weniger als fest gefügt ist. Wie ein schriller Ton töueu durch die stolzen Reden von der erreichten Einigkeit der Partei die Worte Walters« kirchen's, Zschock's und Kronawetter's hindurch und zeigen die Kluft, welche die einzelnen Fraktionen der Partei von einander trennt. Einig ist man blos in der Bekämpfung der Regierung und in Ausfällen gegen dieselbe. Damit bleibt man freilich

einem Grundsatze treu, an dem man seit Bestehen der Partei jeder Regierung gegenüber festgehalten hat. Ein solcher Grundsatz mag dem und jenem passen, den Wünschen der Masse der Bcvöikernng entspricht er aber nicht. Diese will von der Thätigkeit der gesetz gebenden Körper ein greifbares, ihren Interessen wirklich entsprechendes Resultat haben. Alles andere perhorreszirt sie. Es kann daher auch nicht Wunder nehmen, wenn die konservative Partei im Volke an Anhängern gewinnt, denn sie setzt, im Gegensatze

zur liberalen Partei, auf ihre Fahnen populäre Ziele. Derjenige, der nur für hohe oder nationale Politik eintritt, findet auf Seite der deutschen Bevölkerung wetlig mehr als Gleichgiltigkeit. denn diese wünscht vor Allem eine Besserung ihrer materiellen Verhält« nisse. Wie wahr dies ist, hat sich gelegentlich des 'jütlgsten deutfch-österreichifchen Parteitages gezeigt. Wohl werden die oppositionellen Blätter nicht müde, den Erfolg dieser Partei-Versammlung als einen glänzenden hinzustellen, und derjenige

, daß der deutsch-österreichische Parteitag den hohen Erwartungen, die an ihn geknüpft würden, wenig entsprechen wird. Das Bestreben der Versassungs- Partei, die Haupt- und Residenzstadt Wien zu einer großen Kundgebung für sie, namentlich zur Beflag gung, Ausschmückung und Beleuchtung zu veran lassen, sei vollständig mißglückt. Der Parteitag habe nur bewiesen, daß nunmehr der linke Fügel der 'Partei, der vereinigte Fortschritt, die Führung in die - Hand genommen und den Klub der Liberalen in die zweite Linie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.03.1875
Descrizione fisica: 6
Tagesordnung der Antrag steht, ein Vertrauensvotum an den Handelsminister Dr. BanhanS zu richten. - — 5. März, Nachts. Von einer impo- santen Menschenmenge begleitet erschienen an 500 Polytechniker und Hörer der Universität vor den Lokalitäten des Klubs der liberalen Partei, um der Regierung und der neu konstituirten Partei einen Fackelzug zu bringen. Derselbe hat für das ganze Land Bedeutung, indem die Jugend sich statt der äußersten Linken der gemäßigten liberalen Partei zu wendet. Unter ununterbrochenen

Eljenrufen des Publikums begrüßte ein Universiiätöhörer die Re- gierung und die vereinigte Partei. Am großen Bal kon erschienen mit Ausnahme des erkrankten Mi nisterpräsidenten sämmtliche Minister und eine be deutende Anzahl von Abgeordneten mit dem greisen Ghyczy an der Spitze. Koloman TiS;a dankte un ter stürmischen Eljenrufen. indem er besonders her vorhob, daß er diese wichtige Thatsache als der Parteivereinigung geltend begrüße. Anch Finanz minister Szell sprach unter lebhaftem Beifalle und dankte

für die freundliche Ovation, indem er die Hoffnung auSsprach, daß die Jugend die Resultate der jetzt erfüllten Pflicht dereinst genießen werde. Pesth» 4. März. Wie „Pesti Naplo' meldet, soll der Minister des Innern, Koloman TiSza, ge sonnen sein, seinen Staatssekretär den Reihen der Deakisten zu entnehmen. Das Blatt meint, dies würde nur die seit gestern in der Deak-Partei um geschlagene günstige Stimmung der Regierung gegen über fördern. Die Animosität schwinde, eine freund- liche Stimmung greife Platz

und es sei immer mehr Aussicht, daß die neue Partei die Garantie einer ersprießlichen Entwicklung bieten werde. Die „Pesther Korrespondenz' schreibt: Die Wirkung der gestrigen gemeinsamen Konferenz beider großen Parteien und der so imposant vollzogenen Fusion und Konstitui- rung der liberalen Partei ist eine außerordentliche und allseitig fühlbare. Unter dem Eindrucke dieser Konferenz hielten heute die Anhänger des Grafen Lonyay eine Berathung, welcher auf Ansuchen der Partei Lonyay beiwohnte

. Einige dreißig Abgeord nete waren erschienen, ebenso viele abwesende Abge ordnete erklärten brieflich, den Beschlüssen der Partei sich in jeder Hinsicht anzuschließen. Graf Lonyay führte ans, daß er zwar das Finanzprogramm der neuen Regierung nicht billigen könne, sowie er die von der Regierung bezüglich der nächsten Agenden aufgestellte Reihenfolge nicht für richtig hält. Er halte es aber deßhalb nicht für nothwendig, eine be sondere Partei zu bilden. Er werde der neuen Partei zwar nicht beitrelen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.03.1876
Descrizione fisica: 4
- zurück- gekommen sein. (Rufe : Sehr gut!) Aber gerade umgekehrt verhält sich die Sache. Diese Partei hat das volle Bewußtsein, daß ihr die Kraft fehlt, die Montag den 6. März 187b. Regierung zu stürzen, und darum hat sie in bei gegenwärtigen SissionSper ode eine ganz andeie Tak' tik eingeschlagen, und diese jetzt aufzuseckni und diesen neuen Oppositionsplan Narzulegen und da'zustell dazu habe ich mir eigentlich auch das Wort von diesem Hause erb ten. Dies, Taktik ist eine einfache. Die Partei

ist für sich allein nicht im Stande, die Regierung zu stür zen; es gibt aber in diesem h. Hause eine Partei, welche die Macht hätte, die Regierung zu stürzen. Man muß also darauf bedacht sein, e-nen Keil zwi schen diese Partei und die Regierung zu schieben, man muß darauf bedacht sem. Mißtrauen zu säen zwischen der Partei und der Regierung, die aus die ser Partei hervorging. Man muß Allianzen suchen, Bundesgenossen werben, und das ist die Tendenz, daS ist die Taktik, welche die Opposition in dieser S-ssion

eingenommen hat. Man muß suchen, die Regierung in den Augen der eigenen Partei herab zusetzen, man mu suchen, die Regierung gegen die Partei und die Partei gegen die Regieru»g zu hegen. Dann wird eS möglich sein, jenen Zweck zu erreichen, den man für sich allein zu erreichen nicht im Stande wäre. — Die Opposir-on hat neulich aus dem Munde des Herrn Abgeordneten aus Oberösterreich g-sagt, sie mache nicht Opposition um jeden Preis. W>r geben Jh -en die Erklärung: Wir find nicht Minister um jeden Preis

. Wenn wir die Ueberzeugung gewinnen sollten daß wir das Vertrauen der Krone nicht mehr genießen, wenn wir die traurige Einsicht gewinnen sollten, daß wir uns mit der Partei, aus deren Schoß wir hervorgegangen find und mit der wir trotz aller Reibungen und Zerwürfnisse im Kleinen und Ein zelnen, in allen großen und wichtigen Fragen nicht eins und einig wissen, iv^nn wir die schmerzliche Ein sicht gewinnen sollten, daß wir dieser Partei nicht mehr nützlich sein, dag wir ihr nicht mehr dienen können, dann wissen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 19.10.1880
Descrizione fisica: 8
jene Partei unterlegen ist, die heute die Thatsache, daß sie in eine Minderheitsstellung gerathen, für eine Unterdrückung des Deutschthums in Oesterreich aus gibt, während es doch schwer halten dürfte dem Grafen Taaffe auch uur einen einzigen Schritt oder irgend eine That nachzuweisen, die gegen das Deutsch- thum gerichtet gewesen wäre. Freilich wenn man alles was zu Gunsten einer anderen Partei geschieht als gegen das Deutschthum gerichtet darstellt, dann ist es ein leichtes in jeder Konzession

, um Männer aus den Reihen der deutsch-liberalen Partei für sein Kabinet zu ge winnen. All' diese Versuche scheiterten an dem Widerstande der deutsch-liberalen Partei selbst. Was blieb dem Ministerium Taaffe, das doch, wie jedes Ministerin:'., eine Mehrheit haben muß, und nuu auch gefunden hat, übrig als zu trachten, daß diese 2)!ehrheit gestärkt werde? Gelänge es der deutsch-liberalen Partei wieder die Mehrheit im Reichsrathe zn gewinnen, und würde Gras Taaffe von dieser Partei in irgend

einer den Charakter einer Kabinetssrage tragenden Frage über stimmt, so sind wir überzeugt, daß er sofort der ver änderten Lage Rechnuug tragen würde, wie er denn auch die konstitutionellen Chancen respektirt und der deutsch-liberalen Partei kein Hinderniß in den Weg legt, wo sie durch ihre Agitation bemüht ist wieder zur Mehrheit zu gelangen, wie die in keiner Weise beengte Abhaltung der verschiedenen Parteitage be weist. Nach denselben konstitutionellen Grundsätzen muß er freilich der gegenwärtigen Mehrheit

, sondern einen inneren politischen Parteienkampf vor uns haben, über welchem aber die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten „partei los' steht, und durch welchen sie in ihren Aktionen ebenso wenig behindert wird als etwa die auswär tige Politik Deutschlands unter der Gegnerschaft leidet, in welcher die verschiedenen inneren Fraktio nen in Deutschland einander gegenüberstehen. Zum allgemeinen deutsch-österreichischen Parteitag schreibt man uns unterm 16. ds. aus Wien: „Heute Vormittags fand in Angelegenheit

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 27.06.1879
Descrizione fisica: 4
doch auch für die Interessen der Bürger seine 5! rast einsetzen werde. (Bravo.) Die Versammlung wird hierauf geschlossen. Der Wahlausruf der Czechen. Die Czechen haben einen Wahlaufruf ergehen lassen, der in mehrfacher Hinsicht sich von den früheren Ema nationen dieser Partei-Führer unterscheidet. Und zwar fällt die Parallele zu Gunsten des jüngsten Actenstückes aus. Während nämlich früher das historische Staats recht Böhmens als Dogma verkündet wurde und der Satz: „Staatsrecht bricht Reich-recht' als Losungs wort galt

der beiden Stämme Böhmens. Die Wahlen sür das Abgeordnetenhaus werden diese Vertrauensmänner schaffen. ^Ihnen muß es überlassen bleiben, dem tiefgehenden Bedürfnisse nach Beschwich tigung der Gegensätze Rechnung zu tragen. Ihre Loya lität muß jenen Boden ausfindig machen, auf welchem dem neuen Werke ein dauerhaftes Gedeihen gesichert erscheint, die Grundlagen entdecken, auf welchen kein verzüglicher Partei- oder Cabinets-Ansgleich. sondern ein ernsthaft gemeinter Volksfriede für Böhmen errich tet

werden kann. Sie, und namentlich die neugewähl- ' ten deutschen Abgeordneten, werden zu erwägen haben, inwiefern? der letzte czechische Wahlaufruf die Pfade zu diesem Ziele geebnet hat. Politische Uebersicht- ?'o;en. 27. Juni. Die ersten Berichte, die über den Ausfall der Land, gemeindewahlen aus Ober- und Niederösterreich s-zwie aus Krain und Salzburg einlangten, sind nicht sehr ermnthigend. Die liberale Partei hat in diesen Wahl bezirken im Ganzen drei Mandate verloren. In Kor neuburg wurde statt des bisherigen Abgeordneten

Dr. Kaiser der Clericale Pfarrer Ruf, im Bezirke Gmun- den an Stelle Edlbachers der clericale Postmeister Noska und im Bezirke Gotischen stall Deschman der clericale Graf Barbo-Waxenstein gewählt, der seinen Wahlbe« zirk in den Landgemeinden Laihoch an den Ex-Dom- caplan Kljun abgetreten hatte. Im Ganzen wurden acht Kandidaten der liberalen Partei und diese alle in Niederösterreich gewählt, die übrigen 14 Gewählten ge hören der clericalen Partei an, so zwar, daß die Land gemeinden Oberösterreichs

und Krains durchwegs durch diese Partei vertreten erscheinen, und in Niederösterreich nun auch zwei clericale Reichsraths-Abgeordnete zu zählen sind. In Niederösterreich sind überdies in drei Wahlbezirken neue Kandidaten aus der Wahlurne her vorgegangen. In Hernals erscheint an Stelle Dr. Rodler's der Ingenieur Alexander Friedmann, in Krems an Stelle Schürer's Fürnkranz gewählt; in Amstetten wurde von den Clericalen Harrant durch Oberndorfer ersetzt. In Oberösterreich haben die Clericalen zwei

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.08.1880
Descrizione fisica: 4
unter dem Eindrucke der Ernennung deS Grafen Falken- hayl^ .zumzMer^mwister»dies, miti>Pyer»heutiges Erllüäuch i im dinc-testen Wi^sKuch ^Ber^ sicherung abgab, daß seine Partei jeder Transaction mit dem clericalen Celchyl0»1v0Hßvornherein und unbe dingt widerstrebe, dagWu aber bereit sei, sich mit den ;^ati<MlenverftiHi««»; Doch, wie g^agt.^chaS ^arHamaj^/HMe istMan wieder ansNMUWM'' Mibt die Pärol^au- jav jedes fremde Cle^it zu?^ö Zeitigen und-aus jeder Combination auszusHießesK

stellten, daß die constante Uneinigkeit im Loger der Partei ihre ausschließliche Herrschaft zum Falle gebracht habe. Und uun, da zum ersten Male auch von dieser Seite der eigentliche Sitz der Krankheit richtig diagnosticirt wurde, ist es um so interessanter zu erfahren, welche Mittel zur Beseitigung derselben gerade von denjenigen, welche dieselbe erkannt haben, vorgeschlagen werden. Diese Mittel sind höchst einfach, wahre Columbus Eier. Die „Gemäßigten' in der Verfassungspartei müssen

zu lösen haben Würde. Das genannte Blatt bemerkt diessalls zuvör derst, daß, wenn es sich blos uin Aufstellung eines allgemeine n'- p olit ische n Glaubensbekenntnisses handeln sollte, einer solchen Versammlung der ganzen Partei, der ja doch nicht die Befugnisse einer höheren Instanz zustehen, welche die Beschlüsse der Provinzial-Parteitage gewissermaßen zu sanctioniren habe, nach dem Möd- linger Parteitage eigentlich nichts mehr zu thun übrig bleibe. Die Einmütigkeit der gesammten Verfassungs- Partei

-in der Defensive sei nicht erst herzustellen, sondern längst vorhanden, oder deutlicher gesagt, die ganze Partei sei ohnedies bereits darin einig, jeder Regierung, die nicht ausschließlich ihren Reihen entnommen sei, unbedingt Opposition zu machen. Zur Herstellung der Einigkeit behufs defensiver Zwecke bedürfe es also keiner allgemeinen Parteiversammlung mehr; einer solchen würde eine höhere und bedeutsamere politische Aufgabe zufallen, die sick ungefähr dahin definiren ließe, über die bluße Abwehr hinaus

der slavischen Volke rstämme zu zählen, verhält sich die „Deutsche Zeitung' in gleicher Weise ablehnend und erklärt eS für thöricht, ein Pactiren mit denselben auch nur zu versuchen. Nebenbei und nur um zu zeigen, wie groß das Maß politischer Con- sequenz jener Fraction der Verfassung-Partei ist, als deren publicistischer Anwalt da- in Rede stehende Blatt Hilt, sei daran erinnert, daß dasselbe Organ rührte sich auch nicht, als eine der eingetretenen Frauen ihre Hand erfaßte und sich mil ihr zu schaffen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 27.11.1880
Descrizione fisica: 10
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 95. SamStag, dsN T7. November Der deutsch-conservative Parteitag. 'Linz, 22. November. Ich schreibe im Gedränge des Partei tages und bedauere, dl»ß das vorbereitende Comit6 für uns Jour nalisten nicht genügend Sorge getragen hat. Es sind aber auch alle Wiener Blätter, alle conservativen Zeitungen, Blätter aus Baiern und sogar amerikanische Blätter vertreten. Der riesige Saal ist in allen seinen Räumen gedrückt voll. Es sind 7000- 8000 Männer im Saale

und ein Drittel jedenfalls noch außerhalb desselben. Eine genaue Zählung ist nicht möglich. Aus Tirol sind einige 30 Partei genossen anwesend; darunter die Reichsraths-Abgeordneten v Zallinger,' Josef Di Pouli, J.N. Giovanelli, Msgr. Wieser, Sternbach, Greuter, die LandtagS-Abgeordneten v. Riccabona, Rainer, Euchta, die Bürger meister von Brixen und Schwaz, viele Gemeinde-Vorsteher u. s. w. Alle Landestheile sind gut vertreten. Auch aus Vorarlberg sind etwa 15 Herren anwesend. Salzburg sandte etwa 150 Mann

A. Liechtenstein das Wort, Liechtenstein sprach nun meisterhast, beständig von Beifall unterbrochen, über das Deutsch- thum und die nationale Frage überhaupt. Der Herr Abgeordnete Hofrath Lienbacher entwickelt unter großem Beifall das Programm der conservativen Partei und legt sodann folgende Resolution bei, von der jeder Absatz durch Beifall unterbrochen wird. Die Resolution lautet: „Der deutsch-conservative Parteitag spricht als freie Versammlung „conservativ gesinnter deutscher Männer Oesterreichs

, daß „die ^erfolgreiche Durchführung dieser conservativen Politik nur von „einer conservativen Majorität der Reichsvertretung im Bunde mit „einem gleichgesinnt«« Ministerium und dann zu erwarten sei, wenn »die conservative Partei ihr Ziel ohne Ueberstürzung,. im maßvollen, 'über auch consequenten Fortschreiten anstrebt; — nicht bloß die »Interessen einzelner Stände oder Klassen des Volkes, sondern die „Interessen aller Volksklassen mit gleicher Sorgfalt fördern; —. bei „voller und treuer Pflege der eigenen

—. deutschen..— Nationalität „die'Rechte der anderen^ österreichischen Nationalitäten achtet; — und „die Bedeutung der deutschen Nationalität auf dem Wege'der natur gemäßen' Entwicklung und Bildung, nicht aber auf dem der Zwangs- „gesktze zur Geltung bringt, daher auch im Bunds mit den conser- „vativen der anderen österreichischen Nationalitäten Volksverhetzung „und Völkerbedrückung entgegentritt. „Der deutsch-conservative Parteitag erklärt, daß die conservative „Partei sich gesetzestreu

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1880
Descrizione fisica: 8
nahezu alle Redner mit einer Mäßigung gaben ihren deutschen Gesinnungen und ihrem Patrio tismus mit einer Wärme Ausdruck, daß ihnen selbst von ihren politischen Gegnern die Anerkennung nicht versagt werden kann. , Die Opposition wird nicht umhin können anzuerkennen, daß der deutsch-konser vative Parteitag von sich sagen könne, daß er die Mehrheit der Deutschen Oesterreichs vertrat, und daß er ihr dadurch, daß er ein klares Partei-Pro gramm aufstellte, den Rang abgelaufen habe. Der Parteitag fand

gewesen sein. Von den tirolisch - vorarlbergischen Reichsraths-Abgeordneten waren erschienen: Frhr. v. Dipauli, Msgr. Greuter, Dr. Oelz, Thurnher und Zallinger. Um 1 Uhr eröffnete Graf Brand is die Ver sammlung und sagte, der katholische Volksverein von Oberösterreich habe den Parteitag einberufen, um gegenüber den zahlreichen gegnerischen Kundgebungen auch den Gesinnungen der deutsch-konservativen Partei Ausdruck zu geben. Hierauf wurde Graf Brandts zum Präsidenten, Graf Choriusky zum ersten und Julius v. Riccabona

jetzt noch in Zukunft eine Gefahr drohe. Man will die Bedrohung des Deutschthums aus der Sprachenver- ordnung ableiten; aber diese ist nur gerecht. Der Redner läugncte, daß die Czeche» die Deutschen in Böhmen slcwifireu wollen. Es sei richtig, daß die Deutschen in den Sädten durch Intelligenz und Be sitz hervorrage»; doch seien nicht alle Städtebe wohner im liberalen Lager. Die liberale Partei habe die Bauernschaft in ,ihrem Gewissen beunruhigt, in ihrer Wirthschaft /. zerrüttet, in . ihren Gefühlen verletzt

und so im besten Sinne, des Wortes, eine Völrspartei ist. , ^ i . jDer deutsch--konservative Parteitag erklärt, daß er iU den bisherigen Handlungen der gegenwätigen Regieruttg eine Schädigung oder Gefährdung der deutschen^, Nationalität nicht zu erkenpen vermöge; derselbe weist die'Anmaßung, der deutsch-liberalen Partei, «als-wäre sie die Bertreterin aller österrei chischen Deutschen, oder auch nur der Mehrheit der selben, mit ^Entschiedenheit zurück; er erklärt die Behauptuugen. der > vom deutsch-liberalen

. ein, indem der deutsch-konservative Partei tag seine zuversichtliche Erwartung aitsfpricht, daß der in obigen Worten ausgedrückten, den höchsten Volksinteressen' verderblichen deutsch-liberalen Tendenz von Seite der kouservativen Abgeordneten aller österreichischen Nationalitäten entschieden wird ent gegengetreten, der Nätionalitätenhaöer zum Schwei gen gebracht uud in treuer Pflichterfüllung die ganze Kraft und Zeit der wirksamen Pflege staats- uud volkZwirthschastlicher Interessen, insbesondere der Hebuug

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.05.1873
Descrizione fisica: 4
an den Cardinal ge richtete Aufforderung findet, seine in der Herrenhaus- debatte über die UniversitätS-Reform gegen jene Par tei gerichteten schneidigen Bemerkungen zurückzuziehen. Auch die im „Vaterland' jüngst gegen die Umgebung des Cardinals geschleuderten Anklagen, die chre Spitze doch eigentlich nur gegen seine Person richteten, sind damit gründlich abgefertigt und wenn jenes Organ damals Klage führte, daß. Dank der Thätigkeit jener Personen, die Zahl der im Sinne der „Baterlands'« Partei gegrünoeten

zu zweifeln, daß sie nicht auch außerhalb ten Grenzen des Wiener Erzbisthums «in mächtiges Echo wecken sollte. Wenn ein Kirchenfürst, von der Bedeutung und dem Ranze Cardinal Rauschers, den Eintritt in den ReichSralh als die Pflicht jedes österreichischen Katholiken bezeichnet, dann darf man wohl gespannt sein, wie man in den einzelnen ultramonlanen Lagern sich nach der feudalen Partei dieser Pflicht wird ent ziehen wollen und können Die Rede des Cardinals wird da eine volle Klärung der Verhältnisse

schaffen und vielleicht geeignet sein, die Worte des CarvinalS in der Universitätsdebatte. „eS gebe ein- Partei, die sich der Kirche zu i hren Sonderzwcken bediene,' in prak» tischer Weise zu illustriren. Dr. Josef Kopp. der Borsitzende des deutsch öster reichischen Parteitages, hat die ReichsrathS-Candidatur die ihm in Wie« von 600 Wählern des Mariahilfer Bezirks angeboten worden, angenommen. Wie Wiener Blätter berichten, sind die zur Durchführung der Beamtengesetze nothwendigen Ver ordnungen bereits

haben, was eine specielle Hervorhebung verdient. Muthmaßlich ist dieser Schritt als eine Rückwirkung des Teplitzer Partei tags und dessen Folgen anzusehen. In Oberösterreich, woselbst die BerfassungSpartei in voller Harmonie sich befindet, besitzt man für die Secessions-Gelüste der Zweimänner-Partei keinerlei Sympathien und Dr. Groß und Göllerich fürchten augenscheinlich, daß ihre Beziehungen zum ReichSwahlcomitö als eine indirekte Theilnahme sür die Zweimänner-Partei mißteutet werden könnten. Jl, Wien

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Volksblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 20.08.1873
Descrizione fisica: 6
» IX. in seinem Schreiben vom 9. Dezember iLSb an den Redakteur de< Tiroler Bolkkblattet. «' ) VI. M.) Jahrgang. Bozen, Mittwoch, 20. Augnst, 187Z Die Lage der verfassungstreuen Partei wir!) von einem Wiener Cörrespondenten der „Allg. Ztg.' sehr un günstig geschildeet. Die Behauptung der „Versassungstreuen', daß die Börsenkatastrophe mit dem „System' mchts zu schaffen habe, ent kräftet er mit dem Mnwurse, daß es gerade die Liberalen wären, welche diesen Vorwurf brächten, wenn z. B. Hohenwart mit seinem System am Ruder

wäre.. Die liberale Partei muß es wohl oder übel hinnehmen, wenn wir sie schlechtweg die Krach p artei nennen. Den Ausstellungskrach beweist genügend die Thatsache, daß am 1V. d. nach Verlauf der bessern Hälfte der Ausstellungsdauer erst eine Million bei den Tourniqnets (Drehkreuzen) eingegangen ist; 17 Mill. wenigstens betragen aber 'die Ausgaben. Die Landstraßer Demokraten geben nun ein eigenes Partei- Organ („der Demokrat') heraus. Schon gleich in der ersten Nummer sagt

der Krone getäuscht. Das Experiment ist bis zum Aeußersten fortgeführt worden und es ist mißlungen. Moralisch und ökonomisch zusammen gebrochen, harrt die alte Verfassungspartei nur mehr des Winkes, der ihr Begräbniß anordnet. Ihr aber winkt kein Tag der Auf erstehung.' - Die offiziöse, also auch liberale Montagsrevue schreibt: „Weder die Partei der Jungen, noch die demokratische Partei, kann bei ernster Prüfung ihrer eigenen Kräfte auch nur die geringste Hoffnung hegen, -eine regierungsfähige Truppe

. Die Welscb tiroler Ital i a n issimi haben für die Reichs rathswahlen ihre Kandidaten schon anfgestellt, natürlich lauter Leute ihrer Farbe. Der „T. B.' gibt sich seit einiger Zeit die Mühe ihnen zu beweisen, daß sie eine Zerreißung des Landes durch den Reichsrath nicht erlangen werden. Zur Wahlagitation. Die verfassungstreue Partei sieht 'nMAngst den zukünftigen Wahlen entgegen und nicht ohne Grund. Ganz Nordböhmen ist bereits von der Clique abgefallen, viele Bezirke M '-Mähren sind bereits als verloren

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.07.1879
Descrizione fisica: 4
Unterstützungen für Mission eine Rate von 3000 fl. und für Zobeln eine solche von 200 fl. Wei ters wurden angewiesen 1800 fl. als Baurate für den Taubstummen Jnstituts-Neubau. 1330 fl. 36 kr. an Krynken-Verpflegskosten. 287 fl. 21 kr. an Medica- mentenkosten für JiMinge,! 831 fl. 45 ir. an Schub- kosten, 13 fl. an Marktvisitationskosten, 9617 fl. 2kr;' an Bcquartierungspauschale für die Gendarmerie pro II/Semester 1879; endlich an Brandversicherungsent» Schädigungen einer Partei in Pfons

vollzogen, um den Blättern Anhalts- punkte sür die Bildung eines Urtheiles über die Phy siognomie des künftigen Abgeordnetenhauses zu bieten. So macht sich denn die „N. Fr. Pr.' heute schon mit der Thatsache vertraut, daß die liberale Partei mit einigen. Einbußen aus dem Kampfe hervorgehen wird. Diese seien freilich nicht groß genug, um an und für sich das Stimmenverhältniß im Abgeordnetenhause zu verrücken, und so feien denn für die Majorität in letz« terem nur die Vorgänge im Großgrundbesitze entschei

dend. Das genannte Blatt nitnmt an. daß die libe rale Partei die Polle der Opposition werde überneh men müssen und rechnet für die Bemühungen dieser letzteren nicht auf die Unterstützung der Ungarn. —^ Die! „Presse- vermißt in der bisherigen Wahlbewegung' jedes, bestimmte .Politische Gepräge. Heute schon lasse 'W Änflätirm^ daß der conservative Zuwachs im Ab- geordnetenhause lein unbeträchtlicher sein und daß durch ÄlWedem der böhmischen Äriskocra^ ten das Parlament eine sehr veränderte

Parteibiloung und Parteitaktik erhalten wird. — Die „Deutsche Ztg.' ist mit dem bisherigen Wahlresultat, welches in der Beseitigung der „Halben' und deren Ersetzung durch „Ganze' seinen Ausdruck finde, nicht unzufrieden. Die liberale Partei werde unverdrossen arbeiten müssen, um das in Krain und Oberösterreich Verlorene langsam wieder zu gewinnen. Trieft, 1. Juli. Bei der Reichsrathswahl im Wahl bezirke GradiSka wurde von 99 abgegebenen Stimmen Valussi mit 64 Stimmen gegen Strassoldo, welcher 35 Stimmen

, daß die Liberalen bisher im Ganzen 19 Sitze ver loren. Berlin, S.Juli. Die „Provincial-Corre- sponden;' sagt: Das Verhalten der national« liberalen Partei und der Presse muß die Re gierung nothwendig dahin drängen, zur Er reichung ihrer nationalen Ziele andere Wege zu bahnen und einzuschlagen. In der Zolltarifcommission wurde bei den Titeln Petroleumzoll und Kaffeezoll kein Re sultat erzielt Das Centrum verhandelt über ei» diesbezügliches Kompromiß. Con't an tin opel, 2. Jul . Der Mini- sterratli beschloß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 21.06.1872
Descrizione fisica: 6
1371 noch 330 Mei len im Baue. Wird letztere Ziffer inklusive der verschiedenen Bruchtheile, mit jener der bereit» kon- zessionirten und projektirten Eisenbahnstrecken zusam mengefaßt, so läßt sich mit vieler Wahrscheinlichkett annehmen, daß das westösterreichische Eisenbahnnetz bis zum Beginn des WeltauSstelluugSjahreS die Länge von 1500 Meilen erreicht haben wird. Pesth, 13. Juni. Die Nachrichten über die Wahlen lauten fortwährend für die Deak-Partei sehr günstig. In Pesth selbst herrscht schon

heute wegen der morgigen Wahl eine allgemeine Aufregung. Plakate, von den Präsidenten der Jokai- und Radocza- Partei unterschrieben, fordern die Bürger zur Ruhe und Ordnung während des Wahlaktes auf. Die Deak-Partei hat hier die beste Hoffnung, doch trägt auch die Opposition in der Theresten- und Joseph stadt, SiegeSgewißheit zur Schau, während die Franz stadt, wo früher der Achtundvierziger VidacS stets mit großer Majorität gewählt wurde, selbst von der Linken als ein verlorener Posten bezeichnet

. In Esakvar beWarfen sich die Parteien mit Steinen; der deakistifche Kandidat wurde leicht verletzt. Wie verlautet, haben die Bauern eines liNkSgesinntenOrteS im GalanthaerWahl- bezirk einen mit den Abzeichen deS Kandidaten der Deak- Partei durchfahrenden Kaufmann und dessenKutscherer schlagen. Aus MohacS wird gemeldet: Der Een- tralauSschuß hatte die Einführung der Wählerkarten beschlossen, weil bisher bei den Wahlen der Pöbel zahlreicher erschien, als die Wähler und dies Aus schreitungen hervorrief

. Dies behagte den Führern der Partei Szederkonhi'S (der Linken) nicht, weßhalb sie durch Plakate das Volk aufforderten, auch ohue Wählerkarten bei der Wahl zu erscheinen, weil Ad vokat Balogh beim Centralansschuß durchgesetzt habe, daß auch Diejenigen stimmberechtigt sein werden, die keine derartigen Wählerkarten besitzen. Hiedurch wollen sie die Zahl des Pöbels bei der Wahl ver mehren, am Wahltage aber den Zorn und die Er bitterung des Volkes erhöhen. Auch hieraus kann man ersehen, wie lammfromm

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 24.11.1871
Descrizione fisica: 6
die Hauptqrund-üge des neuen Reglerungspro grammes, das in der gestrigen deutschen Partei konferenz mit dem Fürsten Adolf AuerSperg bespro chen worden sein soll, in der Zurückweisung jedes SeparatauSgleichS, in einer im Reichsrathe anzu knüpfenden und an-ubabuenden Verständigung mit den Polen, in der Auflösung aller mit dem neuen Regierungsprogramm im Widerspruch sich befind lichen Landtage bestehen. Was die direkten Wahlen betrifft, so lauten die Nachrichten divergirend, und während ein Theil der Blätter

der Verfas sungspartei dem Fürsten AuerSperg ihre Unter stützung zugesagt haben, und betrachtet die direkten Wahlen als etwas Anzustrebendes, nicht aber als Kardinalfrage. — Die „Vorstadt-Zeitung' meint schließlich/ die freisinnige Partei werde das Mini sterium! nicht drängen, eS aber die stetige Reform nicht vergessen lassen^ ,,, '.Prag, 22. Nov. (Föderalistenkongreß in Prag.)/ Die schon seit längerer Zeit von altczechi- scher Seite--vorbereitete ^und - von den Feudalen accep- tirte Zusammenkunft

Rüstzeug und Waffen aus dem Mittelalter, dazwischen Hirsch- und Rehgeweih. In dieser ersten Sitzung, welche um 10 Uhr Vormittag begann und erst um 3 Uhr Nachmittag endete, soll das Schulgesetz, die Civil ehe ic. besprochen worden sein, ohne daß es zu einem Beschlusse gekommen wäre. Nach der Sitzung nahm die Mehrzahl der Herren ein Diner bei Schwertassek, wo bei Champagner Toaste ausgebracht wurden, deren Spitze sich gegen die Bestrebungen der liberalen Partei richtete. Um 7 Uhr Abends versammelten

. Von jung, czechischer Seite war Niemand in den gestrigen Sitzungen anwesend. Ja, die Matadoren dieser Partei sollen noch gestern Mittags nicht gewußt haben, ob und wo die Altczechen mit Feudalen und Klerikalen konferiren werden. (Boh.) Ausland. Karlsruhe, 21. Nov. Heute wurde der Land tag durch den Großherzog eröffnet. Die Thronrede gedenkt der großen Ereignisse deS letzten JahreS und fährt fort: „War eS Mir auch als unumgängliche Pflicht erschienen, auf wesentliche Kronrechte zu Gunsten

. Wtlldrid. Ueber die neuesten spanischen Minister krisen entnehmen wir dem „Journal de BruxelleS' nähere Angaben, welche wenigstens den Anschein eines leitenden Fadens in diesem ChaoS bieten. Hiernach lag am 13. dem Kongreß dxr bewußte Antrag der Zorillaner in Betreff eines MißtrauenS-VotumS gegen die Regierung vcr. Das Ministerium hatte seine Anhänger ersucht, für die Jnbetrachtnahme dieses Antrages zu stimmen. Dagegen hatte der ehemalige Minister Navarro (vermuthlich zur Partei der Mo- derados gehörig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 21.04.1881
Descrizione fisica: 8
geschöpfte Erörterung der herrschenden Uebelstände und viele, vielleicht zu viele Vorschläge zur Abhilfe derselben. Von den gehaltenen Reden wollen wir bloß jene des Bürgermeisters Viucenz Glatz aus Feldsberg hervorheben, welcher ausführte, dass die Bauern eine selbständige Partei gründen wollen, welche weder nach rechts noch nach links hinneigen, sondern lediglich ihr eigenes und das Interesse des Staates verfolgen soll. Ihre nächsten Verbündeten werden die Großgrundbesitzer

sein, weil sie sich auf diese Weise gegenseitig den Besitz sichern werden; wenn sich die Bauern einer politischen Partei an schließen würden, müssten sie zermalmt werden. Der Redner schloss mit den Worten: „Wir wollen keine Pächter werden, wie die Jrländer!' Auf seinen An trag wurde eine Resolution angenommen, welche be sagt, dass die Bauern als die eigentlichen Erhalter des Staates die eigentliche conservative Partei sind, und dass der Bauerntag es als Aufgabe der Bauern- Partei erklärt, selbständig, ohne Rücksicht

von der Socialistenpartei in Wien große Anstrengungen gemacht, theils um in der Residenz Boden zu weiterer Agitation zu gewinnen, theils um ein Centrum für die Organisation der Partei zu schaffen. Im Polizeipräsidium befindet sich eine ganze Reihe von Briefen und Actenstücken aus der Feder des jüngst in London verhafteten Parteifüh rers Most, welche beweisen, dass dieser Plan wirk lich in Angriff genommen wurde. Entweder sahen die Agitatoren, dass Wien kein Boden für ihre Be strebungen sei, oder wurden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 13.01.1881
Descrizione fisica: 8
des Bauerntages einen Erfolg der Opposition erblickt. Wir suchen wenigstens in den Berichten über die Versammlung ganz vergebens nach Änhaltspnnkten für einen Sieg der Opposition. Die Bauern haben ausdrücklich erklärt, sie wollen von den Parteien nichts wissen, sondern wollen eine eigene Partei bil den. Sie wollen überhaupt vorläufig mit Politik nichts zu thun haben, sondern nur ihre Interessen wahren. Man kann diesem ihrem Programme nur Beifall zollen. Dass die Bauern sich politisch mün dig erklärt

bedeutend erschüttert würde. Bezüglich der Interpellation über die rnssisctie Zollerhöhung bemerkt die „Krenzztg.', dass die konservative Partei nichts ohne Einverständnis mit der Regierung thun werde; einige Mitglieder dieser Partei bestritten so gar, dass die Absicht, eine solche Interpellation zu stellen, jemals bestanden habe. Die Nachrichten über das Aufgeben der Wehrsteuer, werden als völlig un richtig bezeichnet. — Die bisherigen Dispositionen über die Ernennung des Grafen Hatzfeldt

zum Staatssecretär des Auswärtigen unterliegen augen blicklich erneuerten Erwägungen mit Rücksicht auf die Unabkömmlichkeit des Botschafters in Constan- tinopel. — Die „Tribüne' geht in den Besitz eines Consortinms der Secessionisten über und wird als Organ dieser Partei fortan in vergrößertem Format und zweimal täglich erscheinen. — In unterrichteten diplomatischen Kreisen in Berlin spricht man, wie der „Presse' unterm 10. Jan. von dort gemeldet wird, seit einigen Tagen viel von einer Wieder annäherung

für die Zusammen setzung der Legislative, weil die Gemeinderäthe bei den Senatorenwahlen mitwirken. , ^*2 Die Adressdebatte wird im englischen Un terhaus?' 'noch immer sortgesetzt:' Die Abgeordneten haben diesmal gar entsetzlich viel gegen die Regie rung vorzubringen, und zwar geschieht dies auch aus der Mitte der ministeriellen Partei selbst. So haben am 10. ds. die Radicalen sich! ^egen die von Glad- stone beantragten Ansnahmsmaßregeln in Irland ausgesprochen. Infolge von Gerüchten vsn beab sichtigten Fkn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 30.03.1874
Descrizione fisica: 8
Wenn der Herr Graf Hohenwart sich berufen ge- fühlt hat, alle Anstrengungen des Ministerpräsidenten al« einen persönlichen Angriff auf sich ,u beziehen, so ist er vielleicht etwa« weiter gegangen, al» in der Absicht des Ministerpräsidenten gelegen war, wenn er Lbera« sich verletzt gefühlt hat, so fühlt er sich bei dieser Anschauung al« der Führer und verantwort liche Vertreter der gesammten Partei, die sich um ihn schaart. Vor ungefähr 3 Jahren habe ich die Aktion des Herrn Sprechers

war (Heiterkeit) und daß er Anfangs Oktober des da maligen Ministerjahres ganz wo anders sich hinge trieben fand, als er Anfangs Mär, sich zu befinden geglaubt hatte (Beifall links). So war eS damals. Wie sich dieö heute verhält, — ob eS richtig ist, daß er nicht so fast eine Partei hat, als daß eine Partei ihn hat, das lasse ich dahingestellt sein. (Sehr gut > links). Jedenfalls aber will ich konsta- tiren, daß er selbst dadurch, daß er jede Gegenrede und alle Abwehr von Seite der Regierung auf seine Person

bezog, sich uns gegenüber hingestellt hat als der Vertreter der ganzen Partei. ES ist hingewiesen worden auf eine „Beseitigung fremder Rechte, die unbequem werden.' DaS ist in der That eine Phrase, die ich von dieser (rechten) Seite schon wiederholt gehört und die ich unzählige Male früher wo anders gelesen habe. Bei Regie- ruugSmaßregcln geschieht eS sehr oft, daß man, wenn sie mißlingen, sagt, „man habe es ungeschickt ange- fangen', und wenn sie gelingen: „Ja, mit solchen Mitteln hätten

, eine solche Verfassung darf man deswegen, weil sie auf einem andern Wege zu Stande gekommen ist, nicht nicht anerkennen, nicht nicht achten und deS gesetzlichen Schutzes eS sich nicht erfreuen lassen. Und mir scheint immer, daß ist der Standpunkt derjenigen, die nicht in den Reihen der Verfassungs partei stehen. Der Standpunkt der Verfassungsgegner ist mit anderen Worten — ich spreche dies unverblümt aus, was ich zwischen den Zeilen lesen zu können glaube — so lange nicht eine Verfassung auf dem Wege

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.11.1880
Descrizione fisica: 4
desselben wahren. Er «präsentirt kein politisches, sondern ein locales Moment in unseren öffentlichen Zuständen. Die Verfassung Hing von der Voraussetzung aus, der Großgrundbesitz werde allen heftigen und einseiligen Parteibestrebungen ferne bleiben und das Moment der Stabilität vertre ten. Wenn aber der Großgrundbesitz seinen Besitz und seine Stellung dazu verwendet um die Macht der einen oder der andern Partei zu vermehren, dieser oder jener die Waffen auszuliefern, so handelt er gegen seine staatsrechtliche

Bestimmung. Chaorus-Geschäste, die von seiner Seite unternommen werden, um einer Partei das Uebergewicht über die andere in die Hände zu spielen, können deshalb vom rechtlichen Standpunkte unanfechtbar, dagegen von lenem der Verfassung be trachtet, verwerflich sein. Der Großgrundbesitz hat kei nen ausgesprochenen, extremen politischen Zielen nach. zueilen und gewiß nicht als Wahlkörper. sonst wäre die Construirung eines solchen im hohen Maße über flüssig. Er hat nicht die Zwecke der Kirche

und nicht jene einer anderen Schule oder Strömung zu verfol- gen. sondern das Interesse des großen Besitzes zu wahren. Die einzelnen Mitglieder desselben tönneu sre.lich in Stadt- und Landgemeinden um streitbare Mandate sich bewerben und die Action in clericalem. czechischem. deutsch-nationalem oder sonstigen Sinne dirigiren, wo aber der Großgrundbesitz als solcher zu wählen oder in die Action zu treten hat, dort ist ein jedes Eintreten für eine einseitige agitatorische Partei tendenz eine zweckwidrige Verwendung jener Macht

, w-lche ihm die Verfassung geliehen hat. Und darum ist gerade der Chabrus so sehr gegen die Intentionen der Verfassung gekehrt und zwar, wo immer derselbe seine Blüten treiben möge. Denn er bezeichnet das Aufgehen des großen Besitzes in eine Agitations-Waff e für eine Partei und gerade jenes Moment, in welchem die Charte die Garantien der Stabilität concentriren wollte, wird zur Quelle des plötzlichen Wechsels, des Umsturzes bestehender Verhältnisse und trägt zur Ver schärfung der Parteigegensätze

bei. Wäre demnach der Großgrundbesitz seiner Mission im politischen Leben sich stets bewußt und würde er an dieser mit Ausdauer festhalten, dann wäre das österreichische politische Le ben nicht mit oer Chabrus - Erfindung bereichert worden, dann hätten wir auch nicht Schauspiele, wie jene in Oberösterreich zu beklagen, woselbst der Groß grundbesitz seinen lleberfluß an landtäflichen Gütern dahin verwerthet, um einer Partei die Majorität zu zuwenden, welche gewiß nicht den Zwecken dient, zu denen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.10.1873
Descrizione fisica: 4
uud ganz zu aceeptireu und fruchtbringend zu gestalten. Hut sich doch selbst die „Rauch'sche Partei' dem neuen Banns gegenüber sehr zuvorkommend gezeigt. Dagegen lauten die Nachrichten ans Karlowitz und Pancsowa un günstig und steht zu befürchten, daß .die Agitationen der serbischen Partei auch auf die ungarisch-croati- schen Beziehungen beunruhigend einwirken werdm. Die Ungarn kommen ans den Verlegenheiten ebensowenig heraus wie wir. Zu allen ihren übri gen Sorgen gesellen sich auch die wegen

der Militär grenze. Die serbischen Agitatoren treiben dort ihr Unwesen. So erkühnten sich die Letzteren, den ser bischen Pfarrer von Baranda, welcher zur Regierungs partei gezählt wird, festzunehmen und ihm den Bart abzufcheeren, d. h. den größten Schimpf anzuthun, welcher nach den Begriffen des Volkes einem Geistlichen wi derfahren kann. Unter solchen Verhältnissen greift denn auch in Ungarn die Ansicht um sich, daß Gefahr im Verzüge sei, uud deakistische Blätter regiknreu mit Befriedigung die Forderung

, daß das Exclnsivrecht den Mächten zustehe, wenngleich es jedem Cabinet freistehe, von diesem Rechte Gebrauch zu machen. Ob man über die Personeufrage in Wien eine Einigung erstreben werde, darüber schwebe noch ein gewisses Dunkel; es sei indeß sicher, daß kein der Jesuiten-Partei an- gehöriger Papst von der deutschen Regierung werde acceptirt werden. Schweiz. In Neuenburg fanden am 5>. October die Wahlen für den VerfassuugSrath dieses CantoneS statt. Die radikale Partei ging als Siegerin her vor, indem 5V Radicale

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 20.11.1871
Descrizione fisica: 4
muß herrschen, sonst findet kein Princip mehr Glaube, und man gelangt zum Chaos. Ob nach erlangter und, wie man sagt, ersehnter Beweisführung, daß die Verfassungspartei adgewirth- schaftet habe. heutigen -TageS! eine andere RegierungS- form für Oesterreich möglich sei, das wöge mau reif lich erwogen. Nicht.die Deutschen in Oesterreichs nicht die Magyaren, ja nicht die Czechen werden'Ja dazu sagen — Wer denn also? Und genügt heutigen TageS die Zustimmung einer Partei, welche in-allen Staaten

der RegierungSrath selber ge- 7wesen:! sem , da kew Anderer daS 'HauS bewohnt — so isagte ich und nicht,«nderS !^ ^ - .>nr- >-« j Man kann sich wohl vorstellen?! mit welcher gierigen Aufmerksamkeit ich jedes Wort verschlang, welches mir zur Seite gesprochen wurde!. .. Sollte denn jenes Wiedervereinigung der beiden Fractionen der „Patriot tischen Partei' der Abgeordnetenkammer ist unbegrün det; die hervorragendsten Mitglieder deS Centrum» sind noch immer entschieden dagegm. -^Mie IM«» hört, werden von Neujahr

ihm entgegenkommt. Jndessen'kommt er der liberale'» ^Partei auch so ziemlich entgegen und stützt sich allf die liberale -Partei. Pans, 16. Nov. (Die Depesche de>s Grasen H a r c 0 u r t.) Die „AmtSzeitung' erhält von Hrn. JüleS Favre folgendes. Schreiben: ,.Hr. Redacteur! 'Vor drei Tagen vom Lande zn- -rückgekehrt, habe' ich in Auszügen gewisser italienischer -Blätter ^gelesen, daß-die» Genauigkeit'der von mir i» Meiner Arbeit über Kom citirten Depesche deS Gra sen d'Harrourt.vom!2K..April d. I, bestritteo

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