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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 18
Data: 27.08.1899
Descrizione fisica: 18
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-Dork an der Stekaniepromenad«: sind in der Parterrewohnung zwei HerrschastSzimmer, ein DiererschastSzimmer, Küche, Bad Zc., elektrische Be leuchtung, möbliert sür die Saison, oder auch un möbliert an ruhige Partei als JahreSwohnung zu vermiethen. Näheres beim Haut - Verwalter Müller, Villa Nadine. S Aelseueck: 2 möbliert» Wohnungen: Hochparterre 2 oder 5 Zimmer und Küche oder getheilt. S7 Wartburg, Stephanie-Promenade, 2 möblierte, ele gante HerrschastSwohnungen sind für die Saison »u Virmiethen

Villa Driburg» an der Stefanie - Promenade zum 1. August an »ine kleine, ruhige Partei 2 Zimmer. Küche mit allem Zubehör zu vermiethen. Auskunft daselbst Parterre Nr. 5. 280 Billa Schenk, Habsburgerstraße: Unmöblierte Herr schastSWohnung, 8 Zimmer, Kiiche und Zubehör aus November termin zu vermiethen. Lbk Pafferhos» 3 Stock: S Zimmer, nämlich 3 Südzimmer und 2 Nordzimmer mit Balkon, elegant möbliert, für die ganze Saison, zusammen oder getheilt 292 Villa Fanny, In schönster Lage unmittelbar neben

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 13.02.1898
Descrizione fisica: 8
Anzeiger A «n»«ren im kleinen Anzeige werden nur gegen Uorbezahlnng angenommen. 1 oder 2 Zimmer und Küche pro Mai sucht ruhige, kinderlose Partei. Offene uutcr „A M' an die Verwaltung ds. Blattes. 64 3 3 Ein goldener Ring mit rothen Stein ist verloren gegangen. «4, Eine ruhige, kinderlose Partei su ht 65 3 3 eine freundliche Wohnung, bestehend aus 2 Zimmern, Küche u. Zubehör auf Mai od. Juni. Ein goldenes Kettenarmband ist gefunden worden 9». Ein hübsch möblirtes Zimmer ist bei einer besseren Familie

mit oder ohne Verpflegung sofort zu vermiethen. 61 ? 3 ohne Ausnahme, Glas Porzellan etc kittet dau crnd Nnf's unerreichter, gesetzlich geschützter ».Univerfalkitt» ä Glas 20 und 30 kr. bei H. Flederbacher Bozeu. 8 10 10 Wohnung sucht eine stabile kinderlose Partei 2—4 Zimmern mit Zubehör zum Maitcr in eventuell auch sofort. 86 5 2 Junger Bursche als Hausknecht wird per 1. März gesucht, g s Zwei möbl. Zimmer mit Diener- 6!(l0lUet sind zu verbiethen. 63 ? 2 Eine gut erhaltene Oelkifte cn- 1000 Ko. fassend

, ist zu verkaufen. 66 5 3 Ein Laden . in belebter Straße bis Maitermin zu vermiethen. 87 2 2 Vorzügliches Sauerkraut m 'kleinem wie- in großeiü Quantum billig zu verkaufen b« Tomafi im Bozner Boden. 73 3 3 Eine kleine sonnige Wohnung Partei sofort zu vermiethen. 97 Eine kleine Wohnung ist zu vermiethen. 96 Eine vierrädrige Feuerspritze für eine Landgemeinde passend im besten Zustande sehr gut gehend mit ncucn Schläuchen und 84 3 2 2 Extiukteure zum schnellen Unterdrücken eines Brandes sür größere Geschäfts

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.04.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 80. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt'). Mittwoch, den 3. April t836. Aus dem Wege nach Damaskus. Die „Neue Freie Presse' ist auf dem Wege aus einem SauluS ein Paulus zu werden. Auch ihr dämmert nun die Erkenntnis aus, daß die liberale Partei nicht immer der Liberalismus ist. Was in diesen Blättern .-schon vor nun neun Iahren verirrten wurde, nämlich, daß die deutsche Partei den Unterströmungen, welche eine neue Zeit mit anderen Bedürf nissen und Anschauungen hervorgerufen

hat, sich anpassen müsse, das wird nun von der „N. Fr. Presse', jenem Or gane, welches am hartnäckigsten den modernen Anschauungen Widerstand leistete, in einem Osterarlikel ausgesprochen. „Einer Umgestaltung wird sich die liberale Partei unterziehen müssen; d e n n s i e i st a l t g e w o rd e n und wer alt wird, sagt Goethe, wird eines wichtigen Menscbenrechtes beraubt: von seinesgleichen beurtheilt zu werden.' Ja, wirklich ist die liberale Partei alt geworden, während der Liberalismus selbst jung geblieben

ist. Daß aber die „N. Fr. Presse' eine solche Wahrheit erst jetzt entdeckt, nachdem es vielleicht zu spät, viel zu spät geworden sein könnte! Sie sieht jetzt ein, daß die neue Zeit „ihre Hoffnung nicht auf den Opportunismus, son dern auf den Kampf setze; daß sie nicht parlamentarische Diplomaten, sondern Vertreter, die mit dem Elbogen sich Raum zu schaffen wissen, brauche. Denn in Oesterreich be. sitzt jede Partei nur die Geltung, welche sie sich erkämpft und nöthigenfalls ertrotzt.' Gewiß, das wurde ja von den national

Empfindenden unter den Deutschen schon seil Jahren behauptet, nicht ohne daß eS von der „N. Fr. Presse' stets auf das Heftigste bestritten wurde. Das Cityblatt fährt dann fort: „Die Umgestaltung der deutsch-liberalen Partei wird vor Allem in der doppelten Richtung sich vollziehen müssen, welche ihr Name anzeigt. Sie wird in erster Linie eine deutsche Partei sein müssen, eine Partei, bei welcher jedes deutsch«, Interesse ohne Rücksicht auf Beifall oder Mißfallen der anderen Parteien sowohl

als der jeweiligen Regierung auf thatkräftigen Schutz rechnen kann, eine Partei, die AlleS unterstützt, was dem deut schen Volke in Oesterreich seine traditionelle Stellung erhalten oi-er zurückgewinnen, und Alles auf daS entschiedenste bekämpft, was diese Stellung gefährden oder beeinträchtigen kann. Sie darf dabei nur auf sich selbst und die dem Deutschthum inne wohnende Kraft zählen und durch nichts sich verleiten lassen, diese Aufgabe auch nur zeitweilig zurückzustellen. Alle Deutsch-Oesterreicher müssen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.04.1896
Descrizione fisica: 4
nicht zu hoffen. Die Partei- Verhältnisse der Deutschen Oesterreichs sind heute so ver worren und aussichtslos, daß eine Besserung derselben nicht so b»ld zu erwarten ist, und wenn die folgenden Betrachtungen eine mögliche Besserung derselben überhaupt in Erwägung ziehen, so geschieht eS nicht etwa in der Erwartung eines pricktischen Erfolges. ES geschieht nur in dem begreiflichen Wunsche, gegenüber dem Thore der Parteikundgebungen von hüben und drüben auch einmal eine parteilose Beurtheilung unserer

Parteizustände der Oefsentlichkeit und namentlich der großen Zahl von Gleichgesinnten in Nord und Süd dar zubieten. Ueber die wünschenswerte Gestaltung der deutschen Partei- verhältnifse gehen die Ansichten merkwürdigerweise nicht zu weit auseinander. Wenigsten» dasjenige, waö die „Neue Freie Presse', die berufene Vertreterin des deutichliberalen Standpunktes, in ihrem bemerkenSwerthen Osterartikel ge schrieben hat, kann die volle Zustimmung aller besonnenen deutschnationalen Kreise finden. Danach brauchen

wir eine große Deutsche Partei, welche in erster Linie bestimmt und gewillt ist, die nationalen Interessen der Deutschen in Oester reich zu vertreten, welche daher die Geneigtheit und die Fähigkeit haben muß, jeden nationalgesinnten Deutschen in sich auizuuehmen. Eine solche Partei, die wir schlechthin als die „Deutsche Partei' bezeichnen wollen, wird selbstverständlich liberal sein in dem Sinne, daß sie die freiheitlichen Errungen schaften des modernen Rechtsstaates vertheidigt, soweit sie bei uns vorhanden

sind, und ernstlich erstrebt, so viel davon — z. B. in Preßsachen — noch fehlt. Die „Deutsche Partei' wird selbstverständlich auch für soziale Reformen einzulrelcn geneigt sein. Denn sie kann nur hervorgehen aus dem deutschen Bürger- und Bauernstand, welche Stände heute durchwegs der Ansicht find, daß eine staatliche Einflußnahme aus d^s wirth schaftliche Leben nothwendig ist, eine Einflußnahme, welche die redliche Arbeit schützt und der Uebermacht des Großgrundbe sitze« und des Großcapitals entgegenwirkt

. Und was die par lamentarische Taktik betrifft, so würde nach der „Neuen Freien Presse' eine solche Partei ihre Hoffnung nicht auf den Opportunismus setzen, sondern auf den Kampf, sie würde sich nach vem Beispiel anderer Parteien richten, -welches beweist daß in Oesterreich eine Partei nur die Geltung besitzt, welche sie sich erkämpft und nöthigenfalls ertrotzt. Fügen wir übrigens gleich bei, daß wir von der geschil derten deutschen Jdealpartei nicht sofort äußere Erfolge er- *) In der vornehmsten Wiener

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 15.08.1894
Descrizione fisica: 12
. So jubeln ihre Gegner in allen Tonarten. Wir behaupten, daß viele „Politiker' tlnserer Partei aus Leibeskräften arbeiten, um diese unsere gegnerische Partei in ihrem Siech- thum auszuhalten, sie zu stärken und ihr Gesundung zu bringen. Ueber die Abbröckelung der libera len Partei schreibt die „Agramer Ztg.' folgender maßen: „Offiziell herrscht in Oesterreich die „Koalition'. In dieser Koalition ist die deutsch liberale Partei, parlamentarisch genommen, die stärkste, sie hat mehr als hundert Stimmen

im Abgeordnetenhause. In der Bevölkerung selbst ist ihre Stellung eine solche, daß sie seit 1879 nicht ein einziges neuer Mandat mehr zu ge winnen imstande war, sondern ununterbrochen selbst die sichersten Mandate verliert. Sie ist die zeotralistische StaatSpartei pur sresllsnos und von den 14 Abgeordnetensitzen der Haupt stadt hat sie nur noch die Hälfte inne! Sie ist die deutsche Partei, wenigsten- nennt sie sich so, aber sie verliert gerade in den rein deutschen Provinzen immer mehr und mehr an Boden. Kärnten

wurde als die getreueste der getreuen Provinzen angesehen, jetzt gilt eS fast als sicher, daß sie die beiden dort erledigten Mandate ver liert. Da- derzeit erledigte Bruck-Leobener Mandat ist das letzte BolkSmandat in der grünen Steiermark, da» die Liberalen besitzen, und sie werden er wahrscheinlich verlieren. Auch Czer- nowitz gehörte unbestritten zu ihrem „Besitzstände', auch dort find sie bedroht. Sollte nun die li berale Partei, der die Nationalen und Antise miten ein Mandat

nach dem andern abjagen, die vier Sitze, von denen ich sprach, verlieren, so bliebe sie noch immer die stärkste Partei im Parlamente, aber ihre Schwäche im Lande und Volke wäre wieder einmal eklatant vor aller Welt bewiesen. Und rS ist eine alte Erfahrung, daß keine Partei auf die Dauer sich auf einer rein künstlichen Basis erhalten kann. Große Staatsmänner haben eS versucht, Parteien und Systeme zu halten, die keinen Boden in der Bevölkerung hatten, niemand entwickelte darin größeres Geschick als Guizot; der Erfolg

bleibt aus, weil das Unnatürliche nicht für die Dauer sich behaupten kann. Man hat sich oft gewundert, daß die deutschliberale Partei, trotz ihrer nume rischen Stärke im Parlament, so wenig Einfluß ,n der Regierung und Verwaltung besitzt. Hier haben sie die Lö sung des Räthsels. Die maß- wissen ganz gut, daß diese beiden Minister zwar nicht parlamentarisch, aber politisch vollkommen in der Luft schweben, daß nur eine Minderheit der Bevölkerung hinter ihnen steht, daß sie Ge nerale

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 22.05.1896
Descrizione fisica: 16
bei sich selbst. Der Tag von Aussig war ein solcher, wie er zeitweilig nothwendig wird, um nachzusehen, wie sich die Sachen gestaltet haben; um die Räder und Achsen zu untersuchen, wie sie standgehalten haben; um zu überlegen, wie eS weiter gehen soll. Ein Festtag war dazu von deutschsortschrittlicher Partei auSersehen: die Wanderversammlung deS Vereines für Geschichte der Dentschen in Böhmen. Der Tag erinnert in seinem Verlaufe an so manchen anderen in Dentschböhmen, von denen große Unter nehmungen ausgegangen

sind. Die Zeiten sind ernst; große Wandlungen haben sich vollzogen; binnen Kurzem wird ein neues VolkshauS zusammentreten — die Deutschen in Oesterreich haben Veranlassung, an die Zukunft zu denken. Daran sollte diesmal von Aussig auS erinnert werden, zunächst für die Deutschen in Böhmen, aber nicht weniger jedoch auch für die Deutschen in ganz Oesterreich. Das Wort von der „großen deutschen Partei' wurde weithin schallend von einer Zinne dieses großen österreichischen Thores, durch welches die Elbe

; „berufen' aber auch, weil er im Namen und mit Ermächtigung jener deutschen Partei gesprochen hat, auf Palais bei Moskau durch die Erlöserpforte und die be rühmten Gemächer Katharina«, deren prunkvolle Ausstattung sich kaum beschreiben läßt, in den Kreml ein. Nach und nach bildet sich ein glänzender Festzug, der, von den Truppen stankirt, alle Säle deS ersten Stockwerkes durchschreitet und endlich im Thronsavle, dem sogenannten AndreaS-Saale, Halt macht. In dem Festzuge bilden die goldstrotzrnden Uni

, mit den kostbarsten Edelsteinen besetzten Krone überragt. Die drei deren Schultern bis jetzt allein die Wahrung des deutschen Volksthums lastete; jener Partei, welche die weitaus größte Anzahl deutscher Abgeordneter in die österreichische Volksvertretung stellt, deren Wort und Haltung denn auch von dem größten Einflüsse ist auf den Gang der Dinge in diesem Reiche. Dr. Ruß folgte nicht, als er in Aussig die „große deutsche Partei' verkündigte, einer rednerischen Eingebung des Augenblickes; er sprach in Erfüllung

einer Aufgabe mit vorbedachter Ueber- legung und mit Zustimmung der ganzen Partei der Vereinigten deutschen Linken. Dr. Ruß ent wickelte die Gesichtspunkte für die große, deutsche Partei. Die Slaven haben im Reiche ihren Ein fluß und ihre Macht vergrößert; um so mehr müssen die Deutschen auf Abwehr bedacht sein. Die soziale Gesetzgebung fordert ihre Rechte; für den Ausgleich mit Ungarn sind endlich die Zeiten vorüber, welche nur darauf bedacht sein konnten, die „zurück gebliebene' Reichshälfte auf unsere

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 23.08.1895
Descrizione fisica: 8
ist, welcher Feindseligkeit die „scharfe Tonart' sich bei der liberalen Partei erfreut; ganz anders als das „T. Tagbl.' unlängst seinen Lesern vor geschwindelt hat. Das Blatt schreibt: „Der bisher mehr verborgene Krieg im clericalen Lager hat nun eine bestimmte, auch für den Gegner erkennbare und fassbare Gestalt an genommen. Der Schlachtruf der Jungen (!) lautet: Fort mit allen jenen, die nicht gegen das Wehrgesetz gestimmt haben! (Das ist stark!) Nun weiß man genau, auf wen es die Herren Zallinger, Schöpf (!?), Walter

von schwer wiegender Bedeutung den Landtag beschäftigten: die italienische Frage, die Schul-, die Grundbuchs-- und die Wehrfrage. In derwälschtirolischen Frage zeigte slch die elericale Partei nach außen hin einig.... Nun kam die Schulfrage. Da trat schon der Zwiespalt zwischen den Extremen (wo rin extrem? D. R.) und den Gemäßigten in der clericalen Partei offen zutage, obfchon sie durch das bezügliche Gesetz Dank der Nachgiebjg- , Liberalen die Herrschaft über die Volks schule vollständig

. Ein Wahlsieg dieser Partei würde daher nicht bloß einen Stillstand, sondern geradezu einen Rückschritt in der Cultur entwicklung zur Folge haben. Er müsste daher vom Standpunkte der Landesinteressen nur lebhaft bedauert werden.' Das ist das Urtheil des Liberalismus über Herrn v. Zallinger und die „scharfe Tonart', ausgesprochen von einem Blatte, das so gern die liberale Partei in Tirol von obenher schul meistert und den Ton anzugeben sucht. Fassen wir unser Urtheil darüber zusammen: Es ist ein Unsinn

denn die Regierung doch besser gethan, sich früher genauer zu unterrichten. Erst kürzlich hat ein Blatt die Ansicht geäußert, die Verlegung sei erfolgt, weil die Wählerlisten bis zu der Zeit nicht hätten fertig gestellt werden können. Am nächsten kommt man vielleicht der Wahrheit mit der Anficht, dass die Verhandlungen in Wälschtirol diese Verzögerung veranlasst haben.) „Doch hören wir, dass bereits die verschiedenen Parteien (wir zählen im Lande deren vier, die conservative Partei, die Partei der scharfen

Tonart, die gemäßigt- liberaleund die deutschnationalePartei) sich zu den Wahlen rüsten.' (Wir glauben, es ist nicht klug vom „Vaterlayd', so zu schreiben und eine derartige Scheidung bezüglich der conser- vaiiven Partei zu proclamieren — eine conser vative Partei für sich darzustellen und davon die scharfe Tonart grundsätzlich zu trennen, als sühre diese zum „Anarchismus' und zur „Revolution', und stehe der conservativen Partei so ferne wie die gemäßigt-liberale und die deutschnationale Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 28.05.1896
Descrizione fisica: 10
, und eine Aufforderung dieser Art sei an keinen der großen konservativen Verbände ergangen. Eine unbedingte StaatSpartei müsse sie jedoch bleiben, wenn sie nicht den Boden unter den Füßen verlieren will, ohne einen anderen zu finden. Dieselbe Partei bleiben und zugleich eine andere sein, könne weder die Linke, noch eine andere konservative Fraction. Des halb sei der Funke des Zwistes, der in diese Partei geschleudert worden, nicht ohne Gefahr für diese selbst. Die „N. Fr. Pr.' hält hingegen die Bildung einer neuen

Partei für unerlässlich, uud zwar einer Partei, welche mit Energie und Rücksichtslosigkeit die nationalen und freiheitlichen Interessen der Deutschen in Oester reich vertritt. Die Deutschen brauchen, so fuhrt das Blatt aus, eine Partei der That, sie wollen Ver treter ihrer Wünsche, Gesinnungen und Bestrebungen. Das „N. W. Tgbl.' ist der Ansicht, dass es haupt sächlich an einem Führer fehle, der eS versteht, die Herzen der Menschen mit sich sortzureißeu. Die j „ Oeslcrr. VolkSztg.' setzt gleichfalls

die Nothwendig keit der Bildung einer neuen fortschrittlichen Partei auseinander, glaubt aber nicht, dass diese Partei aus einer Umgestaltung der Vereinigten deutschen Linken hervorgehen könne. Die neue deutsche Fortschritts partei werde eine durchaus volksthümliche sein müssen, losgelöst von dcni Großgrundbesitze, der sich ihr allen falls national, dem aber sie sich politisch und wirtschaft lich nicht angliedern könne. — Wie die „N. Fr. Pr.' meldet, ist sür Mitte Juni in Linz behufs Neu gestaltung

des Programms der deutschliberalen Partei Oesterreichs eine Parteieonserenz geplant, an welcher die Mitglieder der Vereinigten deutschen Linken, die LandtagS-Abgeordneten und andere hervorragende Ver treter der Partei aus c^llen Provinzen theilnehmen sollen. Derselben werden 'die Berathungen der Ver trauensmänner in den einzelnen Provinzen des Reiches vorangehen. Frankreich »nd Russland. Aus Anlass der Moskauer KröuuugSseier hatte der srauzösische Kriegsminister den Truppen für den 26. Mai Urlaub bewilligt

und der Zusammentritt des letzteren fast gesichert, als im letzten Augenblicke der Führer der Radikalen, Pasitsch, im Namen der Partei an den König die Forderung stellte, der König solle bei der Eröffnung der Sitzungen erklären, er werde nach Be endigung der Berathungen ein neutrales oder radicaleS Ministerium zum Vollzug der Wahlen berufen. Der König, welcher feinen Willen kundgab, die BerfassnngS- revision ehrlich durchzuführen, wies das Ansinnen Pa- sitschS zurück, weil die königliche Würde ihm verbiete

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 20.04.1894
Descrizione fisica: 12
». — Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und SamStag, Abend» v,s Uhr. »»»»»—»»» Nr. t?. Freitag, den 20. April 1894. 28. Jahrgang. Angriffe gegen die liberale Partei. Im Polenklub hat der Abgeordnete Dr. Byk sich beschwert, daß den Juden bei Bewerbungen um Stellen in kaiserlichen Aemtern Schwierigkeiten ge macht, daß ihre Gesuche meist abschlägig beschicken, serner, daß sie bei Beförderungen übergangen wer den und daß man ihnen nahelege, die Religion zu wechseln. Diese Vorgänge im Polenklub

werden nun von den Gegnern der Linken gegen die liberale Partei ausgeschrotet; es werden ihr aus diesem Anlasse die lächerlichsten Vorwürfe, so daß sie in der Coalition ihre freiheitlichen Grundsätze ver leugne und dgl. zugeschleudert. Vor Allein ist zu entgegnen, daß die liberale Partei keine Stellen zu vergeben hat, daß dies Sache der Ressort-Minister ist, und daß diese bei Stellen bewerbungen an ihre Verantwortlichkeit als Minister, nicht aber an eine Verantwortlichkeit gegenüber dieser oder jener Partei gebunden

sind. Gerade diejenigen, welche jetzt die Bemerkungen des Dr. Byk gegen die deutschliberale Partei auszuspielen sich beeilen, würden den größten Lärm schlagen, wenn die Minister, welche im Coalitions-Cabinete diese Partei vertreten, sich einfallen ließen, bei Stellen des etzungen Rücksichten auf ihre Parteiangehörigkeit oder selbst auf die leitenden Grundsätze der Partei, welcher sie angehören, walten zu lassen. Also — die deutschliberale Partei hat keine Stellen im Staatsdienste zu vergeben

Dr. Byk's wurden ja von der neuen Regierung nicht eingeführt. Man hätte es also höchstens mit einem Rücklasse des früheren Systems zu thun — immer vorausgesetzt, daß sich die Dinge so verhalten, wie Dr. Byk behauptet. Es hat jedoch gar keinen Sinn, die deutschliberale Partei für Geflogenheiten, wie sie vielleicht unter Taaffe vorgekommen sein mögen, heranzuziehen. Das fehlte noch, daß die Linke für Taaffe büßen sollte, den sie jederzeit bekämpft hat — und daß die ehemaligen Lobpreiser

ihres dahingeschiedenen Meisters nun dessen etwaige Fehler und Mängel auf die Rechnung der deutschliberalen Partei und der Deutschen Linken setzen dürften. Dr. Byk hat ausdrücklich erwähnt, daß das, worüber er sich beklagt, feit Langem vorkomme; er hat hinzugesetzt, die Unzukömmlichkeit wäre nun förmlich System geworden und die deutschliberale Partei verhalte sich dazu mit einem „verdächtigen Schweigen.' Dr. Byk hat nichts vorgebracht, was zum Beweise dienen könnte, daß die frühere Praxis nun zu einem „Systeme

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.01.1892
Descrizione fisica: 4
a. G. t. Vaube äe Lo Znleraie Nnd oorisinew zu bezahlen. MMst« Wontag den 11. Jänner und Z4 tandw. Beilagen „Äeto nom'. 1892 Meiur über die A'age. Zu Beginn der Klubsitzung der Vereinigten deut schen Linken äußerte sich Abgeordneter v. Plener folgendermaßen über die gegenwärtige Lage: „Wir haben der Partei in Kurzem die Situation zu erklären, welche durch den Eintritt des Grafen Kuenburg charakterisirt ist. Es ist Jedem von unS erinnerlich und klar, daß seit dem böhmischen Aus gleich eine Wendung

in der inneren Politik eintrat. Der Wiedereintritt der deutschen LandtagS-Abgeord- neten in den böhmischen Landtag war von unserer Seite ein Schritt aus dem neugeschaffenen Boden. Im Abgeordnetenhaus«: aber konnte unsere Partei in der Session von 1890 keine wesentliche Aenderung in ihrer Haltung eintreten lassen, da ihr damals noch die Kampforganisation der alten Majorität gegen überstand, auf welche sich die Regierung damals noch ausdrücklich stützte. Zu Beginn des Jahres 1891 kam die Auflösung

des Abgeordnetenhauses mit dem Eingeständniß der Regierung, daß die bisherigen Majoritqts-Verhältilisse unhaltbar geworden seien, die Entlassung des Finanzministers Dunajewski und der Appell der Thronrede an alle Parteien. Unsere Partei nahm angesichts dieser geänderten Haltung der Regierung auch eine etwas andere Haltung ein; sie ließ sich aber nicht zu Konzessionen in prinzipiellen Fragen herbei und wahrte ihren besonderen Stand punkt durch Einbringung eines selbstständigen Adreß- EntwurfeS. Im Laufe

der Sommersession entwickelte sich zwischen Regierung und Partei ein thatsächlicher Zäoäus vivendi, welcher für den Fortgang der Ge schäfte von einigem Nutzen war, aber lange nicht als eine befriedigende Umgestaltung der parlamentarischen Verhältnisse gelten konnte. Die Versuche, eine neue Majorität im Abgeordnetenhause zu bilden, gelangen nicht; allein die Regierung drückte in mehrfachen Kundgebungen ihre Absicht aus, sich mit den Deut schen aus einen besseren Fuß zu stellen, und unter nahm in der Verwaltung

auch nichts Wesentliches, was gegen die Interessen der Deutschen verstößt. Wollte die Regierung auf dieser Bahu ernsthaft weiter schreiten, so lag der Gedanke nahe, daß sür diese Tendenz der inneren Politik auch gewisse Bürgschaften geschaffen werden. Die Form hiefür konnte keine andere sein, als die Aufnahme eines ParteimanneS in die Regierung, welcher dort den Standpunkt der Partei vertreten und geltend machen sollte. Dieser Gedanke beschäftigte sofort nach der Auflösung des Abgeordnetenhauses bereits

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 14
Data: 24.12.1891
Descrizione fisica: 14
, der verfassungstreuen und fort schrittlichen Partei an und wurve 1834 vom ober österreichischen verfassungstreuen Großgrundbesitz in den oberösterreichischen Landtag gewählt. 1333 war er Landesauöschuss-Beisitzer. Als Dr. Eigner 1388 daS ReichSrathSuianrat niederlegte, wurde Gras Kuenburg zum Abgeordneten der Hauptstadt Linz gewählt. Man erzählte sich damals, dass Graf Kuenburg sich lauge .geweigert habe, als Candidat aufzutreten, dass er sich schließlich, der freundschaftlichen Zurede feines Jugend freundes Plener

Rechnung tragend, zur Annahme der Candidatvr entschlossen habe. Bei den diesjährigen Neuwahlen wurde er abermals in denReickSrath ent sendet. Hier hat sich Graf Kuenburg als tüchtiger und fachkundiger Parlamentarier gezeigt, der niemals in politischen Debatten das Wort ergriff, sondern aus schließlich in Fragen sachlicher Natur als Redner auf trat. Von der Linken wurde er in den AusfchusS für das neue Strafgesetz gewählt. Er gilt, wie die „D. Z.' sagt, in den Kreisen seiner Partei

vernimmt, das» die Ernennung de» Gra fen Kuenburg zum Minister bereits vollzogen ist. — Ein Conlmunique der Vereinigten deut schen Linken meldet: Dr. Plener erörterte vor einer Anzahl Parteigenossen den bevorstehenden Ein tritt de« Grafen Kuenburg ins Ministerium. Da der Eintritt eine» dec Führer der Partei von der Regie rung als mit ihrer Stellung über den Parteien un vereinbar erklärt wurde, einigte sich die Partei mit dem Ministerpräsidenten über den Eintritt eine« Ver trauensmannes der Partei

, als welcher Graf Kuen burg im hohen Grade geeignet erscheine. Die Partei behält sich die Actionsfreiheit und Selbständigkeit ge genüber der R.gierung und den Parteien vor. Der neue Minister wird den Clubversammlungen beiwoh nen und die Beziehungen zwischen der Regierung und der Partei vermitteln. Die Versammlung stimmte dem Resultate d.r Verhandlungen zu. Die Partei- leitung wird nächstens über diesen Gegenstand vor der Vollversammlung berichten. Vermischtes» ^ Hos- und Personalnachrichten. Se. Majestät

.' Lustspiel von Ad. LÄrrvnge. T^'?egvapb>is«He Depes^öev» Budapest, 23. Dec. In einer Couferenz der liberalen Partei hielt der Ministerpräsident eine Reve, worin er, Bezug nehmend auf die bevorstehenden Wah len,. aus den Patriotismus der liberalen Partei hin weist, die das Gleichgewicht im Staatshaushalte her beiführte. Hauptaufgabe sei nunmehr die innere Con- solication des Landes. Die Partei erklärte ihre freu dige Zustimmung.. — Da» Abgeordnetenhaus be schloss, keine meritorischea Gitzuvge

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 14.04.1895
Descrizione fisica: 16
In allen Jaseraten-Bureau» de» In» Inserate. Nr. 45. Sonntag, den 14. April 1893. 2S. IM Die liberale Partei. (Ostern 1895.) Der graue Winterhimmel, der Heuer schier für alle Zeiten über unseren Breiten zu lagern schien, ist gewichen und wir können wieder die Sonne in ungetrübtem Glänze schauen. Unsere innere Politik jedoch, die vor anderthalb Jahren einen Anlauf zum Besseren nahm, nachdem der vierzehnjährige Winter deS Systems Taaffe gewichen war, zeigt seither durchaus Aprilwetter-Laune — namentlich

für die liberale Partei. Es ist staunenswerth, wie zahlreich die Feinde für die liberale, fortschrittliche, auf die Erhaltung des Deutfchthums, dabei einer klugen Mäßigung sich befleißenden Partei sind. Sie steht in der Coalition, einer auf Zeit und bedingungsweise ein gegangenen Verbindung mit dem ausgesprochenen, für alle coalirten Parteien maßgebenden Zwecke der Durchführung unaufschiebbar gewordener socialen und wirthschastfichen Reformen. Doch auch in der Coalition ist die Deutsche Linke nicht auf Rosen

gebettet, obgleich die Verbündeten Parteien gegen einander doch die Verpflichtung übernommen haben, sich wenigstens zu vertragen, wenn nicht gar sich in der gemeinsamen Arbeit zu unterstützen. Die Cleri- calen sind niemals fröhlicher, als wenn den Liberalen Unangenehmes widerfährt und ihre Schadenfreude macht sie himmelhoch jauchzen. Unter den Polen ist der Partei-Egoismus zugleich nationale Selbst sucht. Und erst die Andern! Die angeblich liberalen und freisinnigen Jungczechen sind den Deutschen

und ihrer stärksten Vertretung von Natur aus feind- seelig gesinnt, desgleichen die Slovenen, ob sie nun jung oder alt sich nennen. Aber auch die neueren Parteien, die neben anderen Göttern auch noch die Freiheit und daS Deutschthum anzubeten vorgeben, kehren ihre Hörner gegen die liberale Partei und rufen unablässig: „Kreuziget sie, kreuziget sie!' Feinde ringsum — kann die deutschliberale Partei fagen. Sie wird im Namen der Freiheit und des Deutschthums ebenso hitzig bekämpft, wie im Namen der unfehlbaren

in dem wilden, haßerfüllten Schrei: Geh' und lasse Dich begraben, Du bist alt und siech geworden — nein, Du bist schon todt! Schon in diesen Widersprüchen liegt die Recht fertigung für die Haltung dieser von allen Seiten angefeindeten, von Allen für Alles verantwortlich gemachten Partei — und eine Anerkennung ihres unverminderten Daseins. Unvergänglich sind ja ihre Grundsätze: Deutschthum, Staatseinheit, Frei heit und Fortschritt. Wo soll man diese Grund sätze suchen, wenn nicht bei der liberalen Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 8
Data: 27.10.1900
Descrizione fisica: 8
über einen Sicherheitsfonds von X: 160.819 verfügen wird, obwohl.im Vorjahre durch ewe ganz abnorme Anzahl von Hagelschlägen die Entschädigungssumme die außerordentliche Höhe von 150.000 Kronen überstieg -- DaS sind wahrlich glänzende Resultate, die besser als alle Worte und Programme die Thätigkeit der christlichsocialen Partei illustrieren. Wenn dieser schaffenswürdigen Partei nun erst freie Hand zu parlamentarischer Ar beit im Reichsrath gelassen würde — wie produktiv müsste diese Partei für das Volk

werden! Wir er wähnen, dass jetzt ein halbes Dutzend von Landes ausschüssen mit dem niederösterreichischen Landes- auSschuss in Unterhandlung sind, um den Segen der christlichsocialen Musteranstalten auch ihren Kron ländern zugänglich zu machen. Welche Partei hat ein ähnliches umfangreiches, volksfreund liches Werk in den letzten Jahren aufzu weisen? Uokitische Kundschau. Kurze politische Nachrichte«. Unterstaatssecretär Freiherr von Richthofen ist zum Staatssecretär des Auswärtigen Amtes an Stelle des Grafen Bülow

theidigen und gegen jede Vergewaltigung mit vollster Entschiedenheit anzutreten. . Abt Treninfels soll, wie die „Reichspost' er fährt, nicht mehr zu candidieren gedenken. Die christli chso'ciale Partei in Wien hat nachstehenden Beschluss.gefasst: Die christlichsociale Partei erklärt sich in den Streit zwischen Baron Di Pauli und Dr. Schöpfer nicht einzumengen, aus welchem Grunde es auch niemandem gestattet ist, namens der christlichsocialen Partei, insoweit dieselbe im Wiener Gemeinderathe

katholisches Vereinsleben und die Pflege der katholischen Presse. Die etwas Katholisches ins Leben rufen möchten, „können' und „dürfen' es nicht. Und dort, wo es heilige Pflicht wäre, einzugreifen, scheint jedes Ver ständnis für die schreienden Bedürfnisse und Forderungen der Zeit zu fehlen. » ßw Zlrtheil über die Deutsche Wolkspartei. Der Vicebürgermeister Dr. Neumayer in Wien fällte in einer am 22. d. in der Leopoldstadt abgehaltenen Wählerversammlung ein Urtheil über die Deutsche Volks partei

, das als das Urtheil eines Wissenden schwer in die Wagschale fallen muss. „Die Deutsche Volkspartei,' sagte Dr. Neumayer, „ist eine Partei, die ich sehr. sympathisch begrüßte, aber nur bis zu dem Momente, in welchem sich das Gros der Deutschen Volkspartei leider von einigen Elementen, von einem Wolf und Schönerer, terrorisieren ließ. Von diesem Momente, an hat die Deutsche Volks partei aufgehört, in Oesterreich ein politischer Factor von Bah, Freuden ihre Erholungsstunden diesem Zwecke. Hier sah man eine Gruppe

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.12.1896
Descrizione fisica: 4
sehr wenig hoffnungsreiche. Dafür ist aber die Deutsche VolkSpartei im Aufblühen! Wir verkennen nicht, daß sich innerhalb dieser Partei, besonders unter deren jüngeren Anhängern eine Reihe von Talenten befindet, welche im politischen Kampfe noch ihren Mann ganz stellen werden. Aber einetthcils ist diese Partei selbst trotz ihre» Programmes in einer Gährung, die auf eine Zukunft deutet, die anders aussieht, al« die Gegenwart, begriffen, an dererseits steht sie theilweise unter einer Führung

, die zu allem Talent haben mag, aber gewiß nicht zu einer natio nalen Politik. Ob diese Partei sich nach Zusammentritt des neuen Hauses so ausgereist haben wird, daß sie mit Männern, die weit über den engen Horizont unsere« politischen Leben« hinauösrhen an die Spitze ihrer Schaaren zu treten im Stande sein wird, ist un« fraglich. Nur dann könnte sie eine für unser Volk werthvolle Partei bedeuten, wenn sie sich zu einer führenden Rolle eignen würde. Das kann aber nur jene Partei, welche wahrhaft freiheitlich

netenhaus,: hervor. Daö Abgeordnetenhaus zählt im Ganzen 353 Sitze, von denen zur Zeit 3 unbesetzt sind. Ihrer imnicrischcn Stärke nach lassen sich die Parteien folgeudermaßeii ordnen: Die Vereinigte Linke (73), die Polen (56), der Hohenwart Klub einschließlich der deutsch-klerikalen katholischen VolkS- partei (56), die Jungtschcchen (Z9), die deutschlibcralen Sezessio nisten (3V), die Deutsche Volks Partei (18), die Christlich-Sozialen (11), der kroatisch-slawische Klub (10), die mährischen Tscheche

«». Am K. d. hat in Schwertberg eine gut besuchte Wander- versammlung des Deuschnationalen Vereines stattgefunden, an welcher außer Deutsch - Nationalen auch zahlreiche Liberale und Sozialisten theilnahmen. Dr. Beuerle, der Führer der Dcutschnationalen in Oberösterreich, hielt, der „Linzer Tages post' zufolge, in der Versammlung einen Bortrag über politische Tagesfragen, den er mit der Ausforderung schloß, daß die Ver treter der deutschen Provinzen zusammenstehen mögen. Der Red ner der liberalen Partei, Herr Karl Berger

, bemerkte auf die Ausführungen Dr. Beurle's, er gönne der jüngeren deutschna tionalen Partei gerne daS Arbeitsfeld, müsse sich aber die deutsche VolkSpartei gründen, so solle man wenigsten« nicht An tisemitismus treiben. Könne man den Antisemitismus nicht ganz streichen, so möge man ihn wenigstens einschränken. Dr. Beurle erwiederte aus diese Ausführungen de« Vorredner«, er lasse sich sä on auf eine Verständigung ein; große Gedanken stehen höher als die Anschauungen einer Partei. Hoch und Nieder

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.03.1897
Descrizione fisica: 4
N. 66 „Zozner Zeitung' > Südtiroler'^Tagblatt). Dienstag den 23. MSrz 1897. Die nächste ZuKunst. Dir ReichSrathöwahlen sind nahezu beendet und sie gaben kein erfreuliches Bild. Nicht eine fortschrittliche deutsche Volks- Partei ist in verstärkter Anzahl cingczoge.i, sondern die kleri kale Partei hat in allen Provinzen mit Ädsnahine der Su- dctenländer enorme Erfolge aufzuweisen. Sie hat sich den Wählern in den verschiedensten Gestalt.« aufgedrängt, als Gewerbepartei, als christliche Partei

, als christlich-sozi ile Partei, als katholische Bolköpartei und endlich als konservative Partei. Und ^e hat in der That wirkliche und zu beachtende Erfolge erzielt. Sie hat in unserem Lande die Hauptstadt erobert, wo der Zwiespalt im sortschrittlichen Lager ihr den Kampf und den Sieg vorbereitet hat. Man darf diese Wahl in Innsbruck als einen der traurigsten Beweise für die Un- reift unseres politischen Lebens ansehen. Die junge nationale Partei konnte nicht zurücktreten und sich in die Reihen «n- ordnen

, weil sie von dem Programme, das Dr. Kefler ent wickelt hat — sich um einige Nuanzen abhob. Denn wa> heißt daS, Deutschnativnal ober wann man will, Deutschvolk- lich zu fein, eben für Deutschthum und Freiheit in schärferer, pointirterer Weise einzutreten, als es die altgewor dene liberale Partei zuletzt gethan hat. Die Frage der Be kämpfung schädlicher Einflüsse, mögen sie von welcher Seite immer kommen, ist keine Krage, wenn man sie nicht auf eine» einseitigen, ganz unverantwortichen Haß- und Racenstandpunkt zuspitzen

will. W>.r von allen anständigen Leuten in Oest reich ist nicht gegen die Tarnopoler Moral? Aber ist die Tarnopoler Wahl ausschließlich Eigenschaft der Juden? Wcr offene Augen hat und wer die Wahrheit sieht und sagt, wird sagen: nein. Gerade jetzt haben wir Gelegenheit zu setzn!, wie in politischen Parteien, welche sich als Prädikat der ane schließli'chcii Christllchbeilagen, eine besondere Moral geltend zu machen beginnt, welche der Tarnopoler Moral wenig nachläßt: Eine deutschvolkliche Partei muß

doch bei allen ihren Händlungen fragen: Was nützt dem deutschen Volke? Und rs scheint uns. daß die Antwort darauf ganz klar ist. E.ne klerikale Herrschast nützt diesem Volke nicht. Das mußte der Leichtstern einer drntsch-volklichcn Partei sein, die ihre Aus gabe- richtig erfaßt hat. Aber wir wollen heute nicht mehr rechnen und richten. Liegen doch noch andere Beispiele von politischer Verständnis, lostgkeit und Unreife vor. Alle diese Fehler sind den Klerika le« zu Gute gekommen und es wird sich in Oesterreich

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 03.07.1898
Descrizione fisica: 16
von einer Partei zur anderen unbedingtes Gefolge leisten. Die übrigen sind Nullen. Diese Hilden aber die Stärke der Partei, denn sie geben, richtig gestellt, den vereinzelten Einheilen den zehn- und hundertfachen Werth. Diese Nullen geben als solche ein Merkmal, das sie von den übrigen deutschen Parteien des gegenwärtigen Parlaments unterscheidet. Interessanter noch als die Zusammensetzung dieser Partei ist ihr Programm. Es ist hierarchisch uud verfolgt als nächsten Zweck die Einbeziehung der Schule

Gelegenheit genug findet, den Werth der allgemeinen und politischen Bildung schätzen zu lernen. Diese ihre Tendenz hat lediglich einen egoistischen Zweck, den der Selbsterhaltung. Ein Tiroler warnte im Jahre 1391 vor dieser Partei, „Die aus des Volkes Blindheit Sich eine Stütze zimmert Und vielmehr um die Stütze, Als um das Volk sich kümmert.' Und heute noch zitiert er gern seinen Spruch: „Im Völtlein dumm und arm, Bleibt mächtig unser Arm.' So denken All' im Stillen, Die bei des Volkes Harm Sich Bauch

und Säckel füllen. Und so ist es. Aus der geistigen Blindheit des Volkes ist diese Partei hervorgegangen und in dieser erhält sie sich als in ihrer künstlichen Brut stätte. Diese Brutstätte beseitigen oder schädigen, hieße die eigene Fortexistenz gefährden. Sobald der Bauer jenen Grad geistiger Selbständigkeit er reicht hat, daß er seinem Pfarrer als Politiker nicht mehr jenes unbedingte Vertrauen entgegenbringt, wie er ihm als Verkünder der Religion absoluten Glauben schenkt, dann ist es um den Bestand

dieser politischen Volk s-Partei und uin manches Andere geschehen. Daher das rastlose Streben nach der Leitung der Schule, daher die Verkürzung der Schulzeit und die Beschränkung des Lehrstoffes. Ob der Wohlstand des Volkes darunter leidet, ist gleichgiltig, das Erste ist der Bestand und die Macht der Partei. Wir sind anderer Ansicht. Uns er scheint die Unwissenheit des Volkes als die Mutter der Armuth, als die Großmutter des Bettels, der Veruntreuung, des Diebstahls und wie ihre nuß- rathenen, gemeinschädlichen

Enkel alle heißen. Ihre Nachkommen haben nur einen Vorzug gegen die übrigen Staatsbürger, sie sind — steuerfrei. Daher wollen wir die Mutter anders erziehen, ihr eine gute Schulbildung geben, dann wird auch ihr Nach wuchs besser gerathen. Das Eigenthümliche und Ausfallendste an dieser Partei ist ihre Stellung zu deu übrigen Parteien des Abgeordnetenhauses. Während andere Parteien durch ihr Programm gebunden sind und wie Schisse im Hafen fest verankert liege», so daß man fast bei jedem Antrag

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 01.10.1891
Descrizione fisica: 12
ge klärte. Dem ungeachtet ist die innere Lage und die Stellung der Deutschen, daher insbesondere auch der deutsch-liberalen Partei, gar weit verschieden von dem Zustande, wie er vor ein bis zwei Jahren ge wesen ; sie ist, man kann es ohne Umschweife sagen, eine bessere geworden. Wenn auch keine festen politischen Allianzen ein gegangen werden konnten, so sind doch die Partei verhältnisse des Hauses und die Beziehungen der Ver einigten deutschen Linken zu den verschiedenen Gruppen wesentlich

anders geworden. Das Verhältniß un trer Partei zur Regierung ist nicht minder ein an- >eres geworden. Ueber die Vergangenheit wurde beiderseits ein Schleier gezogen; bedeutsame Erklär ungen des Herrn Ministerpräsidenten haben diese Wandlung der Situation deutlich und vor aller Welt gekennzeichnet und es der Partei möglich ge macht, ihre oppositionelle Stellung zu verlassen. Redner sprach hierauf seine Befriedigung darüber aus, daß auch die äußerste deutsche Linke ihre Bereitwilligkeit, daS wirthschaftliche

und ohne die nationalen Gefühle der Deutschen zu ver letzen, dem wahren Priester der Religion der Liebe zollt sie die höchste Verehrung. Wir suchen auch hier nicht den Kampf und wünschen, daß sich die Einsicht Bahn bricht, wie dieser Kampf der Sache der Kirche nichts nützt, am wenigsten aber der Sache der Religion frommt. Als die deutsch-liberale Partei genöthigt war, auf dein Gebiete der Kirchen- nnd Schulgesetzgebung die elementarsten Rechte des Staates zur Geltung zu bringen, trieb sie hiezu

nicht Kirchenfeindlichkeit, sondern pflichtgemäße Sorge für den Staat. Wenn der Streit um diese großen culturrellen Fragen dadurch an Bitterkeit gewann, daß die deutschliberale Partei ihre diesfälligen Geg ner zugleich als heftigste Widersacher der Verfassung, als Feinde des Deutschthums kämpfen sah, so ist das nicht ihre Schuld. Die deutschliberale Partei will einen Culturstreit ihrerseits jetzt weniger denn je provoziren und kann nur wünschen, daß der Staat von steten Angriffen aus dessen natürliche Machtsphäre

es wohl erwünscht und nothwendig, endlich der Bevölkerung eine Erleichterung zu gewähren und für produktive Zwecke mehr zu verwenden, allein unter den heutigen Verhältnissen könne kein Abgeordneter die Verant wortung übernehmen, daS zur Ausbildung unserer Wehrkraft als unerläßlich Erkannte zu verweigern. Nachdem Freiherr v. Chlumecty in eingehender Weife die Anträge und Reformvorschläge der deutsch- fortschrittlichen Partei besprochen hatte, betont er, daß die emsige Pflege der wirthschaftlichen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 05.08.1896
Descrizione fisica: 8
Beilage zum ..Tiroler Vollsblatt' Nr. KZ. Die innerpolitische Lage Oesterreichs. Abg. Dr^Kb.e^-ho!h,?.hiel^eitler großen Versammlung^ ^ in-^ a tH a - eine hochinteressante Rede, deren bemerkenswertheste Ausführungen wir hier folgen lassen: ... ' „Unter begeistertem Beifalle des -katholischen Volkes haben, wie Sie. wissen,^ gegen zwanzig Abgeordnete unter Führung des Baron Di Pauli die „katholische Volkspartei' gegründet. Die Ursachen dieser Partei bildung sind noch in frischer Erinnerung

, so daß ich darüber wohl hinweggehen darf. Die „katholische Volks partei' hat sich in der kurzen Zeit ihres Bestandes nicht geringes Ansehen im Parlamente und' bei der Regierung errungen. Ihre sachlichen Reden, welche sich ferne hielten von leeren Phrasen und persönlichen An güssen, ihre strenge Objektivität in Beurtheilung der Fragen, ihre Offenheit in den parlamentarischen Mit teln, ihre entschiedene Ueberzeugungstreue, ihr klares, einheitliches Programm und nicht zum mindesten ihre konsequente Haltung

in. Verfolgung ihrer Ziele, das sind die Momente,, welche der „katholischen Volkspartei' das Ansehen erworben Haben, das sie heute genießt. Es ist unsere heilige Pflicht/ uns dieses Ansehen ebensosehr zu erhalten, wie wir durch ehrliche Arbeit uns bestreben, die Liebe des Volkes uns zu bewahrend Die „katholische Volkspartei' ist eine freie Partei, sie ist kein Ableger irgend einer anderen Partei; sie ist stolz auf ihre Un abhängigkeit, auf die Unabhängigkeit nach unten sowohl, als nach oben

besitzen, welche eine lebhaste Agitation ermöglicht. ' Die „katholische Volkspartei' will und kann aber nicht bloß eine rein agitatorische Partei sein ; wir mußten und müssen an der sachlichen Arbeit theilnehmen, um unsere Anschauungen soweit möglich bei den einzelnen Fragen nicht bloß zum Ausdrucke, sondern auch zur Annahme zu bringen. Und wir können auf fo manche Erfolge hinweisen, z. B. in der Wahlreform, in der Steuerreform, in der Gewerbereform u. s. w. Nur auf diese Weise wird die Zeit kommen

, in der unter unserem Schutze auch die befreundeten Fähnlein in feste Posi-? tionen einrücken werden. ; . z Die liberale Partei ist im raschen Zerfalle begriffen; große Heiterkeit erregte ihre Reise nach Pest, - noch größere Heiterkeit erregten die dort gehaltenen Reden; die größte Heiterkeit aber erregt es, daß sie glaubt, diese Reise werde ihr wieder auf die Beine helfen. Sie hat sich unter der Führung der Meuen Freien Presse' in die strammste Opposition begeben.-' Den Vortheil daraus ziehen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 13.12.1892
Descrizione fisica: 6
aus dem Munde des Gegners, weßhalb wir über die Demission Knen- burg's wörtlich bringen, was die „Narodni Listy' hierüber veröffentlichen. „Als ein Mitglied seiner Partei', schreibt das jungczechische Blatt, „trat Gras Kuenburg in das Kabinet, als solches wirkte er und als solches scheidet er auch aus demselben. Als er vom Linzer Landesgerichte weg in den Rath der Krone berufen wurde, erklärte er seinen politischen Freunden, er werde ihnen unter allen Umständen treu bleiben, sich stets als Vertreter

ihrer Partei betrachten und um seine Demission nachsuchen, so bald es zu einem Konflikte zwischen der Linken und der Regierung kommen würde. Dieses Versprechen hat Graf Kuenburg als ein ehrenhafter Charakter und Ehrenmann erfüllt. Der Kamps, in welchem wir uns gegenüber der Vereinigten Linken befinden, hindert uns nicht, zu gestehen, daß Graf Kuenbmg sich keineswegs krampfhaft an seine hohe Würde ge klammert, sondern dieselbe ohne Zaudern niedergelegt hat, und daß er bei seinem Vorsatze auch dann ver

harrte, als von einflußreicher Seite auf ihn einge wirkt wurde, daß er in seiner Stellung verbleibe.' Da« Wiener „Fremdeublatt' schreibt: „Es wird Kuenburg stets als ehrendes Zeugniß gewahrt bleiben, daß er nach seiner Berufung ins Kabinet seinen gegenüber der Partei übernommenen Pflichten uner schütterlich treu geblieben ist. Der Draht, der vom Grafen Taaffe zur Vereingten deutschen Linken führte, ist abgerissen: das ist eine Thatsache von ernster Bedeutung für die weitere Gestaltung unserer

den 13. Dezemöer gen sein wird, die zur Ehre und zum Heile Oester reichs an der Justizstelle walten. In der letzten Sitzung des Klub der Vereinigten deutschen Linken am Samstage sprach Obmann Dr. von Plener dem Grafen Kuenburg den Dank und die Anerkennung der Partei sowohl für seine Haltung während seiner Stellung als Minister, als für die Art seines Ausscheidens aus dem Ministerium aus. Grai Kuenburg babe in seiner schwierigen Stellung als Minister mit großem Geschick und voller Hingebung gewirkt

, Manches zuwege gebracht, Man ches verhindert »nd sich stets das Vertrauen der Parter zu erhallen gewußt. Als die Beziehungen zwischen der Regierung und der Partei in letzter Zeit unhaltbar wurden, legte er sofort aus eigenem Entschlüsse sein Portefeuille nieder, weil er in ge wissenhafter Erkenntniß der Sachlage seine Mission als beendet ansah. Er hat damit nicht bloß die Er wartungen, die wir in ihn gesetzt, vollauf erfüllt, sondern hat zugleich in den Zeiten des Niederganges des öffentlichen Geistes

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 22.06.1891
Descrizione fisica: 4
: „Wir Haben be wiese», daß mau ohne Sie regieren kann'. Am 17. Juni 1L91 erklärte Graf Taaffe die Linke für eine große Partei, welche eiae zahl« reiche Wählerschaft vertritt; zeigte sich erfreut über die Ausficht auf die Mitwirkung dieser Partei nnd stellt ihr das Zeugniß aus, daß die „ausgezeichneten Fachmänner und Kapazitäten' dieser Partei für die wichtigsten Geschäfte des Hanfes sicherlich fördersam sein wird. Darin kuckt sich der ganze Wandel der Dinge in voller Deutlichkeit anS. Die deutsche Linke

hat keine Bnanlasssng über das »Kompliment' deS Ministerpräfideuten anßer Montag, den 22. Zum sich zu gerathen. Diese groß: Partei hat ohne Zweifel und mit Recht niemals eine geringere Meinung Vov stch gehabt, als in oen Worten des Mi-ilsterprästdenten ausgesprochen ist; sie hat überdies eiae» jahrelanger, hartnäckigen Kampf um die Anerkennung gesüh t. auf welche fie An» sprach erhob. d>e man ihr aber versagen wollte; wenn ihr diese Anerkennung jetzt zutheil wird, kann fie dteielbe nur mit jener Geungrhuung

hin» nehmen, welche ein berechtigtes Selbstgefühl zu läßt. Genugthuung mag diese Partei auch noch darüber empfinden, daß mit ihrer Anerkennung uns mit ihrer Mitwirkung in der neuen Richtung der Politik endlich jene Periode der Bedränguog des deutschen Volkes, w-lche demselben so große Verlust- und so große Kümmeruiß gebracht hat, abgeschlossen sein muß; daß in den Worten des Ministerpräsidenten dieser Abschluß stillschweigend enthalten sein muß — da sie sonst keinen Grund und keinen Sinn hätten

. Aber weder die Partei noch das deutsche Volk ka-.n darum vergessen, was ihr die letzte Zeit nicht blos an Widerwär tigkeiten. sondern auch au nachwirkenden Schä- digunge» gebracht hat, und wenn fich Volk und Partei zunächst darin ergeben, den gegenwärtigen politischen und nationalen Stand der Dinge un berührt zu lassen, so thun fie dies gewiß nicht in überströmender Lu?-, sondern im Bewußtsein, so handeln zu müssen, wenn nicht Volk und Partei neuen Gefahren gegenübergestellt werden sollen

. Die Anerkennung der Partei ist immerhin auch eine Anerkennung für ihre Grundsätze, an denen fie unverbrüchlich festhalten muß und die Mit wirkung der Partei au > der neuen Richtung in der Politik maß auch diesen Grundsätzen zugute kommen und ihrer Verwirklichung. In diesem Sinne können alle deutsch nnd fortschrittlich Ge stovten mit der Wendnag der Dinge in Oester- reich vorläufig zufrieden sein, wenn diese auch immer noch nicht bi» zar vollen Entschiedenheit stch entwickelt hat. Deun ziemlich klar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1900
Descrizione fisica: 8
auch kein Compliment sei für den Fürstbischof, dem die Lehranstalt untersteht, der den Professoren die Lehrvollmacht gibt, und das umsomehr, da es nur zu bekannt ist, dass „die Professoren der Theologie in Brixen einen geschlossenen eisernen Ring bilden', um mit einen Herrn der altconservativen Partei zu reden, und dass mit ihnen auch Professoren an anderen Diöcefan- Lehranstalten sympathisieren. — Auch der „Burggräfler' fühlt die Schwere dieses Vorwurfes und sucht daher Be weise zu sammeln. Er sagt

in Brixen ihre Sache aufrecht halten'. Ich frage mich: Wird da die Rede fein, von vierzig Kreuzer-Gaben? Wird da gesprochen von offenen Kellereien? Wird da ge handelt von bezahlten Agitatoren oder Benützung von Weinstuben-Pächter? Ach nein! Verdrehung im Berichte über eine Vertrauensmänner-Versammlung in Meran und über die „600 Kronen'-Geschichte. Gesetzt, es hätten die Brixener Herren falsche Berichte über die Vertrauensmänner- Versammlung in Meran gebracht, so wäre das nicht der Partei anzuschreiben

, sondern dem betreffenden Berichterstatter. Uebrigens haben wir bis jetzt keinen Grund, an der Auf richtigkeit des Berichterstatters zu zweifeln, und geben schon zu, dass nach Entfernung desselben und anderer Partei genossen eine Abstimmung stattgefunden hat. Das kommt ja bei den Herren öfter vor, dass sie unter sich „abstimmen'. Ob daS Volk auch mitstimmt, wie sie vorstimmen? Was die 600 Kronen-Geschichte anbelangt, wäre Schweigen für Dipaulis Freunde sicher Gold. Hat doch Dr. Iehly selbst das Missliche und Hässliche

andere Umstände benützen u. f. w. Doch sie haben eS nicht ge than, weil sie den Herren der altconservativen Partei gern den Vortritt in der Gemeinheit gelassen haben. Und sollen wir auf den Privatverkehr dieser Herren noch schauen? Soll ich erwähnen, wie einfache Angestellte über die Ge sinnung ihrer Vorgesetzten ausgekundschaftet wurden, wie man christlichsocial gesinnten Leuten vorhielt, dass sie gegen den Bischof seien, wie man sogar Karten sandte des In haltes: „Der Herrgott von Brixen sendet Ihnen viele

hat die jungtschechische Partei in Mähren eine große Niederlage erlitten. Die geradezu muster-- hafte Thätigkeit und Agilität der katholischen Partei feiert einen Sieg in sehr ernster Zeit. Bei den Wahlen in den Reichsrath werden die Jungtschechen noch durch andere Dinge überrascht werden.' Welcher Art diese Überraschungen sein können, lässt dasselbe Blatt an anderer Stelle folgen: „Der jungtschechischen Partei in Mähren droht ein Verlust von fielen Mandaten: Die Mandate Leblochs, Heinrichs und Seicherts gelten

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