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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.04.1896
Descrizione fisica: 4
nicht zu hoffen. Die Partei- Verhältnisse der Deutschen Oesterreichs sind heute so ver worren und aussichtslos, daß eine Besserung derselben nicht so b»ld zu erwarten ist, und wenn die folgenden Betrachtungen eine mögliche Besserung derselben überhaupt in Erwägung ziehen, so geschieht eS nicht etwa in der Erwartung eines pricktischen Erfolges. ES geschieht nur in dem begreiflichen Wunsche, gegenüber dem Thore der Parteikundgebungen von hüben und drüben auch einmal eine parteilose Beurtheilung unserer

Parteizustände der Oefsentlichkeit und namentlich der großen Zahl von Gleichgesinnten in Nord und Süd dar zubieten. Ueber die wünschenswerte Gestaltung der deutschen Partei- verhältnifse gehen die Ansichten merkwürdigerweise nicht zu weit auseinander. Wenigsten» dasjenige, waö die „Neue Freie Presse', die berufene Vertreterin des deutichliberalen Standpunktes, in ihrem bemerkenSwerthen Osterartikel ge schrieben hat, kann die volle Zustimmung aller besonnenen deutschnationalen Kreise finden. Danach brauchen

wir eine große Deutsche Partei, welche in erster Linie bestimmt und gewillt ist, die nationalen Interessen der Deutschen in Oester reich zu vertreten, welche daher die Geneigtheit und die Fähigkeit haben muß, jeden nationalgesinnten Deutschen in sich auizuuehmen. Eine solche Partei, die wir schlechthin als die „Deutsche Partei' bezeichnen wollen, wird selbstverständlich liberal sein in dem Sinne, daß sie die freiheitlichen Errungen schaften des modernen Rechtsstaates vertheidigt, soweit sie bei uns vorhanden

sind, und ernstlich erstrebt, so viel davon — z. B. in Preßsachen — noch fehlt. Die „Deutsche Partei' wird selbstverständlich auch für soziale Reformen einzulrelcn geneigt sein. Denn sie kann nur hervorgehen aus dem deutschen Bürger- und Bauernstand, welche Stände heute durchwegs der Ansicht find, daß eine staatliche Einflußnahme aus d^s wirth schaftliche Leben nothwendig ist, eine Einflußnahme, welche die redliche Arbeit schützt und der Uebermacht des Großgrundbe sitze« und des Großcapitals entgegenwirkt

. Und was die par lamentarische Taktik betrifft, so würde nach der „Neuen Freien Presse' eine solche Partei ihre Hoffnung nicht auf den Opportunismus setzen, sondern auf den Kampf, sie würde sich nach vem Beispiel anderer Parteien richten, -welches beweist daß in Oesterreich eine Partei nur die Geltung besitzt, welche sie sich erkämpft und nöthigenfalls ertrotzt. Fügen wir übrigens gleich bei, daß wir von der geschil derten deutschen Jdealpartei nicht sofort äußere Erfolge er- *) In der vornehmsten Wiener

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 14
Data: 24.12.1891
Descrizione fisica: 14
, der verfassungstreuen und fort schrittlichen Partei an und wurve 1834 vom ober österreichischen verfassungstreuen Großgrundbesitz in den oberösterreichischen Landtag gewählt. 1333 war er Landesauöschuss-Beisitzer. Als Dr. Eigner 1388 daS ReichSrathSuianrat niederlegte, wurde Gras Kuenburg zum Abgeordneten der Hauptstadt Linz gewählt. Man erzählte sich damals, dass Graf Kuenburg sich lauge .geweigert habe, als Candidat aufzutreten, dass er sich schließlich, der freundschaftlichen Zurede feines Jugend freundes Plener

Rechnung tragend, zur Annahme der Candidatvr entschlossen habe. Bei den diesjährigen Neuwahlen wurde er abermals in denReickSrath ent sendet. Hier hat sich Graf Kuenburg als tüchtiger und fachkundiger Parlamentarier gezeigt, der niemals in politischen Debatten das Wort ergriff, sondern aus schließlich in Fragen sachlicher Natur als Redner auf trat. Von der Linken wurde er in den AusfchusS für das neue Strafgesetz gewählt. Er gilt, wie die „D. Z.' sagt, in den Kreisen seiner Partei

vernimmt, das» die Ernennung de» Gra fen Kuenburg zum Minister bereits vollzogen ist. — Ein Conlmunique der Vereinigten deut schen Linken meldet: Dr. Plener erörterte vor einer Anzahl Parteigenossen den bevorstehenden Ein tritt de« Grafen Kuenburg ins Ministerium. Da der Eintritt eine» dec Führer der Partei von der Regie rung als mit ihrer Stellung über den Parteien un vereinbar erklärt wurde, einigte sich die Partei mit dem Ministerpräsidenten über den Eintritt eine« Ver trauensmannes der Partei

, als welcher Graf Kuen burg im hohen Grade geeignet erscheine. Die Partei behält sich die Actionsfreiheit und Selbständigkeit ge genüber der R.gierung und den Parteien vor. Der neue Minister wird den Clubversammlungen beiwoh nen und die Beziehungen zwischen der Regierung und der Partei vermitteln. Die Versammlung stimmte dem Resultate d.r Verhandlungen zu. Die Partei- leitung wird nächstens über diesen Gegenstand vor der Vollversammlung berichten. Vermischtes» ^ Hos- und Personalnachrichten. Se. Majestät

.' Lustspiel von Ad. LÄrrvnge. T^'?egvapb>is«He Depes^öev» Budapest, 23. Dec. In einer Couferenz der liberalen Partei hielt der Ministerpräsident eine Reve, worin er, Bezug nehmend auf die bevorstehenden Wah len,. aus den Patriotismus der liberalen Partei hin weist, die das Gleichgewicht im Staatshaushalte her beiführte. Hauptaufgabe sei nunmehr die innere Con- solication des Landes. Die Partei erklärte ihre freu dige Zustimmung.. — Da» Abgeordnetenhaus be schloss, keine meritorischea Gitzuvge

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 04.06.1898
Descrizione fisica: 10
Lloyd': Vor der Tagesordnung der montägigen Sitzung des Abgeordnetenhauses brachte Komjathy (von derKossuth- Partei) das Vorgehen Lepsenyis zur Sprache, welcher sich in seinem Blatte erbötig gemacht hat, die das An denken Ludwig Kossuths verunglimpfende Schmähschrift Zimandys seinen Lesern unentgeldlich zur Verfügung zu stellen. Ohne den Namen des mit Zimandy auf diese Art sich identificierenden Paters zu nennen, brand, markte Komjathy dieses eines Parlamentsmitgliedes unwürdige Vorgehen

, und nicht nur die Unabhängig keitspartei, sondern auch die Nationalpartei und die liberale Partei stimmten seinen Worten in beifälliger Weise zu. Von der Volkspartei war nur Major an wesend, der aber that, als ob ihn die ganze Sache seines engeren Parteigenossen nichts angehen würde. Major hatte ganz recht, denn die Volkspartei hat das Buch nicht ediert, und es ist eine große Summe von Gemeinheit dabei, wenn man die Wuth über das Buch an einer Partei und ihren Führern auslassen will. Dass es bei dieser Hetze einfach

daraus abgesehen ist, die Volkspartei zu schädigen, die mit dem Buche gar nichts zu schaffen hatte, beweist der Umstand, dass die Volkspartei im Anschlüsse einer kürzlich stattgehabten Conferenz eine Erklärung veröffentlichte, wonach sie das im „Magyar Neplap' veröffentlichte Inserat, womit den Abonnenten die Zusendung der Zimandy'schen Schmähschrift gegen Kossuth gratis versprochen wird, missbilligt und erklärt, dass die Kundmachung ohne Wissen und Einwilligung der Partei in dem Blatte erschienen

ist, welches übrigens gar nicht das Organ der Partei, sondern das ausschließliche Eigenthum des Reichstags- Abgeordneten Nikolaus Lepsenyi sei, und dass die Partei für den Inhalt dieses Blattes keinerlei Verantwortung übernimmt. Gleichzeitig verwahrte sich die Partei in dieser Erklärung gegen die Insinuation, als wäre unter jenem „Magnaten, dessen Munisicenz die unentgeltliche Versendung der Broschüre zu danken sei', Gras Ferd. Zichy gemeint; sowohl Graf Zichy, als auch die übrigen Führer der Volkspartei stehen

in offener Parlamentssitzung bedauert?. Wie den Eingeweihten bekannt war, hatten Olay Pichler und einige andere Mitglieder der Kossuth-Partei das Arrangement getroffen, dass Lepsenyi, wenn er im Hause erscheinen sollte, geprügelt werde. Zu diesem Be hufe hatten sie im Museumgarten eine beträchtliche Menge von Studenten und Gewerbetreibenden versam melt, und nun fragte es sich, ob der Plan trotz der im Abgeordnetenhause abgegebenen Erklärung Lepsenys aus geführt werden solle. Man war natürlich zumeist

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.11.1892
Descrizione fisica: 4
der Krone, und sich in dieses hineinzumengen hat keine poli tische Partei das Recht. — Die deutsche Linke ist begreiflicher Weise durch die für die nächste Zeit in Aussicht gestellte Besetzung des vakanten Postens eines czechischen LandSmaninninislero außer Rand und Band. — Die deutsche Linke will in Opposition trelen, jedoch ohne den Parteiminister Grafen Kuen- burg aus dem Kabinete zu drängen, wie dieses möglich gemacht werden soll, ist beinahe unerfindlich. Graf Kuenburg hat sich überdieß der Partei

vis-u-vi« bereit erklärt, sofort zurück zu treten, wenn es im Partei-Interesse geboten erscheint. — Der morgige Tag wird wohl vollständig Klärung bringen. — Die ungarische Oppositions-Partei beharrt auf Ein führung der obligatorischen Zivilehe und drängt das Ministerium Wekerle zur Einbringung der betreffen den Geseyesvorlagen. Die Angriffe, welche anf Ungarn in letzter Zeit im österreichischen Abgeord- neleuhause gemach' wurden, lassen vermnthen, daß die Klerikalen nichts unterlassen

stellten. Auch bei den Regulirungsarbciten machten sich dieselben betrügerischer Manipulationen schuldig. Als Haupt beschuldigte befinden sich gegenwärtig in Haft: Josef Hausknost, Realitätenbesitzer in Zellerndors, Bürgermeister Bauer aus Jetzelsdorf und Gemeinde- rath Spitzer von Aspersdorf, serner mehrere Be dienstete des Straßenbaufonds. Wien, 26. November. Der Minister der deutsch liberalen Partei im Kabinet Taaffe, Grak Kuenburg, hat bereits am 24. d. M. dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe

sein Demissions-Gesuch überreicht und von diesem Schritte heute Mittag in der Klubsitzung offiziell Mittheilung gemacht. Der Klub sprach dem Minister sein vollstes Vertrauen aus, und billigte vollständig seine Handlungsweise. Wie man uns weiter mittheilt, wird die Partei der Vereinigten deutschen Linken auf vollständige Klarheit ihres Ver hältnisses zur Regierung drängen. — Eine Ent scheidung über das eingebrachte Demissions-Gesuch hat Graf Taaffe bis jetzt nicht getroffen; doch wird dasselbe zweifellos

werden. Die sinkenden antisemi tischen Gemeinderälhe können weder mit Geldstrafen belegt, noch ihrer Mandate verlustig erklärt werden. Dem Bürgermeister macht seine eigene Partei zum Vorwurfe, daß er mit den Antisemiten wiederholt ein Kompromiß schließen wellie und hieran nur durch den heftigen Widerspruch der Partei verhindert wnrde. Dieses den Antisemiten gezeigte Entgegenkommen habe ihren Appetit gereizt, nnd sie wollen an der kommunalen Tafel nur dann lheilnehmen, wenn die selbe nach ihrem Geschmacke bestellt

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 31.12.1891
Descrizione fisica: 4
?» Par tei auftraten, verwahren sich nun, wie der ,N. Fr. Presse' aus Innsbruck geschrieben wird, da gegen. unter die klerikalen eingereiht zu werdc». Gewöhnlich stimmt aber eine Partei nur fü: Cantidaten ihrer Farbe, nnd oaS hat die clc- rikale Partei in Tirol bisher au h stets gethan. Wenn die genannten Herren, deren polnische Verzungenheit sich theils durch verunglückte Ber suche, bald bei der liberalen, bald bei der cleri- calen Partei zu candidiren, chalakteristren laßt, theils überhaupt

gänzlich unbekannt ist, sich j;tzt als Veituter des stccrg östnieichische» Tedank us im Trentiuo ausspiele!- und da» ir der deutsch- liberalru Partei iu Tirol eine Liction geben w.l len, so muß dem geg-nüber betont werde», daß die deutsch-liberale Partei den streng österreichi. scheu Gedanken in ganz Tirol mindestens ebenso gut zu wahren wei^, als di-' genom-ten Herreu, auf deren Mithilfe die deutsch-liberal? Partei verzichtet hat und von deren Einfluß im Trel.- tino oder sonst in Tirol wenig bekamt

ist. wögen nun diese Herren cierical oder liberal sei«. Dei streng österreichische Gesanke steht, Gott sei Dank, vi'l zu hoch in den Äugen der deiusch'libcralen Partei, als daß sie gestatten könnte, daß er zum .Refngiu»' wird »ür Vertreter einer schwankende» politischen Haltung. «leine Tiroler Stachrichten. DerKaiser hat der Gemeinde Snsa im Geiichlsbezirte P«r- gure znr Leend ^un^ des Laues des SchruhauseS und dt^ Priest-rwoh lu^.t eure Uaterstützung von ISO fl., ferner der Gemeinden Neuthe zur Re- slau

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 18.09.1897
Descrizione fisica: 10
der Karlistischen Kewegnng in Spanien. Die Anzeichen mehren sich, dass die karlistische Partei nicht länger willens ist, i>er unter der Herrschaft des Freimanrerthums von Tag zu Tag verwirrter sich ge staltenden Zerfahrenheit der innerpolitischen Lage thatlos gegenüberzustehen. Es wird darum auch in politischen Kreisen die Meldung des London-r „Daily Telegraph' sehr ernst genommen, derzufolge Don Carlos, welcher sich gegenwärtig in Luzera aufhält, einem Correspondenten dieses Blattes gegenüber

die aussehenerregende Aeußerung gethan hat, „er lasse die Dinge in Spanien sich ent wickeln. Jeder Karlist, der eine Flinte tragen könne, sei bereit zum Kampfe, wenn er gerufen werde.' Wer die politischen Strömungen in Spanien nur einigermaßen aufmerksam verfolgt hat, der weiß, dass die Worte des Kronprätendenten keine leere Redensart sind, sondern dass in der That die Entwicklung ter Dinge einen Verlauf nimmt, welcher angesichts der Stimmung im ^olke für die Aussichten der karlistischen Partei und lhres

, Socialpolitiker 1 Mitglied, Demokrat 1 Mitglied, zusammen 410 Mitglieder. 12 Abgeordnete sind „wild'. Bon diesen Gruppen gelten nun der Club der böhmischen National-Abgeord- neten, ferner der Polenclub, der slavische christlich nationale' Verband und die katholische Volkspartei, (zusammen 184 Abgeordnete) als sogenannte Regierungs partei verschiedenen Parteien an. Correspondenzen. Meran. Laut Beschluss des Geindeausschusses von Meran vom 13. September wurde der Abschluss deS Vertrages, gleich den Beschlüssen

auf getrieben, davon 140 Ochsen, welche per Paar zu 260 bis 320 fl. verkaust wurden (Zugvieh). Vom Kleinvieh waren blos die Schweine genügend vertreten. Man zahlte für ein junges Schwein 6 bis 8 fl. — Der kommende Markt um Galli (16. October) ist fast der größte des Jahres. Wom Annthalo, 15. September. Auch hier hält Mancher die Tactik der „Katholischen Volkspartei' in der Sprachenverordnungs-Frage sür einen verhängnis vollen Missgriff dieser Partei. Es wäre ein Leichtes gewesen, wenn hiednrch nur einzelne

Mitglieder der Partei auf die Seite des Gegners in Ungnade gefallen wären, es ist aber vielmehr zur traurigen Thatsache geworden, dass durch die besagte Tactik das Wort „Katholisch' selbst zum Gegenstande der verdrehtesten Deutungen geworden ist. Wie ganz anders, wie gewaltig und imposant stünde heute diese Partei da, wenn sie gleich der christlich-socialen Partei und mit ihr innig verbunden der drakonischen Regierungsmaß nahme gegenüber offen und entschieden ablehnende Haltung angenommen hätte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 19.10.1893
Descrizione fisica: 10
ließen, dann müsse er an der Kraft dieses Materials zweifeln. In deni Motivenberichte der Regierung sei gesagt, das 'ulk in Böhmen sei loyal, und doch müsse dieses loyale Volk unter dem AnSnahmszustande leben. Der jungczechi- schen Partei den Vorwurf zu machen, dass sie gegen die katholische Religion feindselig gesinnt sei, sei vollstän dig ungerecht, und man werde in keinem Blatte der Partei Angriffe gegen die katholische Religion finden. Es sei wohl nicht gerechtfertigt, wegen ein Paar

zu machen und den Socialisten daS Feld freizumachen. Die that sächlichen Verhältnisse und Bedürfnisse Oesterreichs ruhen jedoch auf anderen Fundamenten als auf deni Programme der Arbeiter. Die böhmischen Abgeordne- ten werden, wenn es so weit komme, ihre Mandate sleckenrein dem Volke zurückgeben. Dieses Volk könne den Ausnahmszustand nicht ruhig hinnehmen. Der Zweck der AusnahmSverfügungen sei die Vernichtung der jungczechischen Partei. Dies werde jedoch nicht gelingen. Redner richtet schließlich an alle Parteien

des Hauses einen Appell, angesichts der steigenden socialen Bewegung sich den neuen Problemen zuzuwen den. Redner erwartet, dass alle Parteien entschieden für das Recht und die Freiheit des böhmischen Volkes eintreten und mit seiner Partei die Aufhebung der AnönahmSverordnungenbeschließenwerden. Abg.Schnei der erblickt die Ursachen der „gewissen Stimmung' in Böiimen in dem Eindringen der semitischen Ele mente in alle BerufSclassen. Redner bespricht das be kannte Dlutmärchen von Kolin nnd bleibt dabei

17 Jahre im Grade bis zum Major und von dem Tage der Ernennung zum SouSlieuteuaut bis zur Beförderung zum Hauptmann vergehen 9 Jahre, macht zusammen 26 Jahre als Osficier bis zum Major. Dies sind besonders schlechte Avance mentsverhältnisse, wenn man bedenkt, dass die Artille rie in Frankreich als die meist beliebte und bevorzugte Waffe gilt. Wie man aus Belgrad meldet, hat der sehr zahlreich besuchte Parteitag der Liberalen, welcher am Sonntag daselbst abgehalten wurde, die Solidarität der Partei

mit den Führern, den gewesenen Ministern AvakumovicS uud Ribaraz, einstimmig votiert und deni Entschlüsse der Partei Ausdruck gegeben, für die Rea lisierung des ParteiprogrammeS nach wie vor alle Kräfte und alle gesetzlichen Mittel in Anwendung zu bringen. Von der angeblichen Absicht der Partei, sich von dem früheren Regenten Herrn RisticS loszusagen, war nicht die Rede. Des weiteren wird aus Belgrad gemeldet, dass der Empfang des Führers der Fort schrittspartei, Garaschanin, im Palais wohl

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 01.12.1892
Descrizione fisica: 4
zu bezahlen. M 5? MM AuierMullgs-Beijagen M 275 Jünhigster haßrWli. Donnerstag den 1. Dezemöer Lud Z4 laudiv. Beilagen „Zckonom'. l>i92 zu fassen und diese Aktion in die Hand zn nehmen, wobei sie auf das loyale Entgegenkommen der Partei rechnen könne. Um eventuelle Verhandlungen dar über zn ermöglichen, wurde eS von verschiedenen Seiten als wünschenswerth angesehen, eine Unter brechung in der Pleuarberathung des Budgets ein treten zil lassen. In Folge davon fand heute am Anregung des Ministerpräsidenten

von Iaworski sprach sich gegen eine solche SnSpension der Budget- berathuug ans, worauf wir eine solche Unterbrechung namentlich der politischen Debatten, schon ans dein allgemein anerkannten konstitutionellen Grunde für korrekt erklärten, daß, so lange das DemissionSgesuch des Grafen Kuenburg nicht erledigt sei, eine poli tische Diskussion überhaupt nicht angezeigt sei. Wolle die Negierung ernsthaft init der Partei verhandeln, so müßte sie selbst ein solches Verlangen im Hause stellen oder zum mindesten

veranlassen, daß es von anderer Seite gestellt werde, um es sodann zu un terstützen. Graf Hohenwar t sprach sich ganz ent schieden gegen jede derartige Unterbrechuug aus. Da rauf erklärt.' Graf Taaffe,'Daß unter diesen Um ständen die Frage nicht weiter zu verfolgen sei. Die Partei wird aus dieser Darstellung ersehen, daß wir die Entscheidung nicht forciren wollten, und daß es nicht unsere Schuld ist, wenn die Konferenz dieses negative Resultat hatte. Da unter diesen Umständen die Abstimmung

über den Dispositionsfonds voraus sichtlich in den allernächsten Tagen bevorsteht, so kaun in der gegenwärtigen Situation der Vorstand dcr Partei nichts Anderes empfehlen, als gegeil den selben zn stimmen. — Hierauf fand eine längere Debatte stall, in welcher die Vertreter aller Schat- tirungen dcr Partei in entschiedenster und wärmster Weise für die Anträge des Vorstandes eintraten nno il,r unerschütterliches Festhalte., an der Einigkeit der Partei sowie an den Prinzipien ansspracben, worauf der Klub einhellig

Ereignisse selbst beobachten sie anf- sallenoes Stillschweigen; doch deuten sie an, es sei daran nicht zu denken, daß sich die Polen mit den Iungczechen zu irgendwelchem vereinigten Vorgehen verstehen würden. — Die konservativen Abgeordne ten, darunter die konservativen Großgrundbesitzer, mehrere Klerikale, dann Mitglieder der christlich-so zialen Partei, des Polen- und oes ^uugezechenklubs, habeu beschlossen, mit ihrem ganzen Einflüsse die Vertagung der Reichsraihssitzungul hiiilanzuhalten

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 10
Data: 30.05.1899
Descrizione fisica: 10
Seite 6. Nr. 43. Dienstag und daher von den Anwürfen des Brixener Professors mitgetrosfen wird?' Das ist doch eine merkwürdige Beweisführung. Da sind ja alle Stände Tirols beleidigt worden, auch die Maurer und Zimmerleute, die Bürger und Bauern, die Aerzte und Apotheker u. f. w. Denn aus all diesen Ständen hat die Volkspartei Anhänger! Rechnen die „N. T. St.', wenn sie die christlich- sociale Partei angreifen, auch nach diesem Maßstabe? Die „Stimmen' schreiben: „Die Katholische Volkspartei

ist die vom gesammten Liberalismus aufs heftigste befehdete Partei, das überall mit Hunden gehetzte Edelwild, und schon der gewöhn liche Edelmuth müsste es einem Priester ver bieten, sich bei einer solchen Jagd gegen eine katholische Partei den Hetzern anzuschließen. Wer das thut, ist einfach der Dups des Liberalis mus.- Wir fragen: Ist die christlichsoeials Partei nicht auch eine katholische Partei, und ist dieselbe weniger oder vielleicht gar mehr „das überall mit Hunden gehetzte Edelwild'? Und wo blieb

der „gewöhnliche Edelmuth' despriefter-- lichen Redacteurs der „Stimmen*? Ist er auch ein „Dupö des Liberalismus' geworden? Und was haben die „Stimmen' nicht alles der christlich socialen Partei geboten, den Wienern und Jnns- bruckern, vom Ursprung bis Zu den letzten Ge meindewahlen? Diesen Balken im eigenen Auge, sollte man nicht bei anderen Splitter suchen. Die „Stimmen' fragen: „Ist es Herrn Professor Haidegger entgangen/ dass die Abfalls bewegung gerade dort ihre Hauptstütze findet

, wo nicht die Katholische Volkspartei, sondern eine andere, ihm näherstehende christliche Partei herrscht, in Wien und Niederösterreich und in Nordböhmen?' Ich halte diese Beweisführung, welche für die Zahl der im Lande Abgefallenen die Landesparteien verantwortlich macht, für verfehlt. Aber lassen wir die Beweisführung einmal gelten, und auf Grund derselben lade ich die Redaction der „N. T. St.' ein, die Zahl der Abgefallenen in Nordtirol und Südtirol zu vergleichen. (In Südtirol ist bis jetzt zufällig kein einziger

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 15.01.1898
Descrizione fisica: 10
berechtigung und Autonomie gruppierte, während die Czechen die Zersplitterung des Reiches und die Unter- drücknng der Deutschen ossen erstrebten. Mit dem Beginne der Sprachciwerordnnngcn beginnt eine Zeit, in deren Verlause die katholische VolkSpartei mit den Forderungen des eigenen Nolksthnms und den Em pfindungen des deutschen Lottes in immer peinlichere Collisioncu berieth. AuS den Sprachcnver»-rdnungcn erwuchs für jede deutsche Partei ohne Unterschied der politischen Nichtnng die ernste Verpflichtung

zu bewahren. Dvch unbenutzt ließ die Partei den Moment vorübergehen. D^r Führer der Partei, Dipauli, erkannte die Situa tion und machte unterstützt von seinen Tiroler College« den Versuch, in richtige Bahnen einzulenken, doch es war zu spät. Ohne sich um die Tiroler Gruppe zu lümmkru, marschierte die Mehrheit der katholischen Volkspartei mit Czechcn und Polen durch dick und dünn uud ergänzte ans ihrer Mitte das znr Partei- Institution erniedrigte Präsidium und betheiligte sich an dem Gcwaltstreiche

der nltra dentschradicalen Partei. Zum Beweis diene die parlamentarische Haltung des vcrfassuugstreuen Großgrundbesitzes. National wie diese Gruppe zu sein, braucht ssich kein eouferva- tiver Tiroler zu schämen. Dr. v. Grabmayr erör terte nnn, in wieweit sein Antrag, den die R chte ohne weiteres annehmen könne, über den seinerzeitigen Antrag DipanliS, mit dem er im Wesen überein stimmt, hinausgeht. Die Badenischen Sprachenerlässe erweisen sich als eine unzweifelhafte, schwere Beein trächtigung

durch Dr. Mayländer nicht acccpticrcn könne, uud ordnete die Neuwahl des Podestü, an. Der Führer der autono- mistischen Partei Antonio Wullufchuigg hielt eine scharfe Rede gegen die Regierung und protestierte gegen die Neuwahl, da dieselbe nicht auf die Tagesordnung gefetzt sei. Die Neuwahl wurde trotzdem vorgenommen und Dr- Mayländer neuerdings mit 43 gegen 5 Stimmen zum Podest-r gewählt. Dieser erklärte ueuerlich, er könne den Eidschwur nicht leisten; jedoch sei dies keine Provokation gegenüber der Regierung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.07.1896
Descrizione fisica: 4
einen Vortheil heraus zuschlagen. für den sie ihre Zustimmung zu dem nationalen Werke verkaufen könnte. Zuletzt ist sie damit abgefunden wor den, daß man ihr hinsichtlich des Wildschadens, den die Hasen anrichten, ein Zugeständnis machte. Der Preis, um den die Mitarbeit der Partei an dem nationalen Werke zu haben war, ist für die Partei kennzeichnend. DaS Zentrum bat gute Ge- Pflicht und Aebe. Roman von C. Wild. s9) (Nachdruck verboten ) Der Freiherr hatte in einem festen, bestimmten Tone gesprochen

Ahnung Ausdruck zu geben, aber ich konnte mir nicht helfen schärte gemacht. Ein Zentrumsmann M Vorsitzender der Kommission, ein ZentrumSmann als Vorsitzender des Reichs tages haben den entsckcidendni Einfluß auf den Gang der Arbeiten ausgeübt. Da wo sich das bürgerliche Gesetzbuch und die Interessen des Ultramonlanismus am nächsten be rühren, im Gebiete des Eherechtes, hat es seine Forderungen durchgesetzt und es war die ausschlaggebende Partei auch in solchen Fragen, die mit dem konfessionellen

Gebiete nichts zu thun haben. Daß es seine Rechnung für diese patriotische Haltung einreichen wird, ist gewiß, ob diese Rechnung hvno- rirt werden wird, ist eine andere Frage. Politische Merstchl. Oesterreich. Die Vertrauensmänner Versammlung der Liberalen Nie- deröstcrreichS hat, wie wir schon in Kürze meldeten, einstim mig beschlossen, eine neue deutsche Fortschritts partei zu bilden, und die Parteileitung aufgefordert, zu diesem Zwecke mit den Gesinnungsgenossen in Wien und in den Provinzen

der Schule, Entwicklung des Vereins-, Vcrsaminlungs- und PreßrechteS, energische Bekämpfung der wirtschaftlichen Mißstände, unbe- dingteo Festhalten an der staatSgrundgesctzlich gewährleisteten Gleichheit aller Staatsbürger vor den, Gesetz, Sozialreform, Alters- und Jiivalidenversorgung der Arbeiter u. s. w. Die Partei müsse die großen Forderungen der Freiheit, des Fort schrittes und veS DentschthninS würdig in der Form, aber unerschütterlich in der Sache vertreten; eine Regierung, die sich gegenüber

und die militärische Treue gegen sie vertheidigten. Dieser Lohn, wenn Rußland ihn für sie begehrt, wäre ein de müthigender Faustschlag für das Ehrgefühl des bulgarischen Heere z und man begreift da« heftige Widerstreben, ihn gefügig hinzu nehmen.' Spanien. In der Kammer verlas Silvela. der Führer der konservativen Partei eine Erklärung zur Thronrede. Er lobt darin die Regierung für ihre militärische Aktivität, tadelt sie aber um ihrer politischer Apathie willen, bedauert na mentlich. daß sie nichts gethan

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.10.1891
Descrizione fisica: 8
, den 16. Oetober I8S1« 2S. Iahrzaiig. Antisemitische Kampsesmise. Meran, 15. Oktober. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 10. ds. ereignete sich ein Vorfall, der wie wenige geeignet ist, dein Gewerbestande die Augen darüber zu öffnen, was er von der antisemitischen Partei zu erwarten hat. Mit vieler Mühe hatte die deutsch- fortschrittliche Partei die Vorlage eines Gesetzent wurfes durchgesetzt, wonach der Ban von Arbeiter häusern durch eine 24jährige Steuerfreiheit gefördert

dahin, daß es dem Arbeiter-und Gewerbestande möglichst schlecht gehe, damit die Mit glieder dieser wichtigen Gesellschaftsklassen in Ver zweiflung gerathen, und in den Händen einer sol chen Partei willige Werkzeuge abgeben. Wenige Tage nach dieser Sitzung erklärte Fürst Liechtenstein in einer Wählerversammlung, daß alle Parteien des Abgeordnetenhauses für eine Socialreform einge nommen seien, nur die Liberalen nicht. Diese seien lediglich Vertreter des Großkapitals. Das sagt der selbe Fürst

verkündeten Skandal Schneider. Die Affaire, welche Herrn Schneider wieder in einer höchst sonderbaren Weise erscheinen läßt, trug sich folgendermaßen zu: Auf der Tages ordnung stand die Wahl eines Mitgliedes in den Weincultur-Ausschuß an Stelle des verstorbenen liberalen Abgeordneten Freiherrn von Tausserer. Nun besteht allenthalben die Praxis und auch bei uns wird sie jederzeit befolgt, die vacante Ansschuß- stelle wieder einem Mitgliede derjenigen Partei zu zugestehen, die sie früher inne gehabt

hat. Infolge dieser Gepflogenheit geschieht eine solche Ersatzwahl immer ohne jede Erregung, indem das Haus den von der betreffenden Partei nominirten Candidaten rückhaltslos acceptirt. So sollte es auch heute ge schehen. Die liberale Partei, welcher diesmal allein das Vorschlagsrecht zustand, schlng den Abgeordneten Hübner vor. Von Seite des Präsidiums wurde nnn, wie dies immer geschieht, veranlaßt, daß auf den Namen Hübner lautende Stimmzettel heltogra- phirt und auf den Pnlten der Abgeordneten aufge

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 16.10.1897
Descrizione fisica: 10
Seite 2 „Tiroier Volksblatt' 16. October 1897. hat und nicht einmal noch Ordnung im Parlamente schaffen konnte. Da kann uns freilich keine Lust an wandeln, Regierungspartei zu sein. Wirwerden jede Vorlage der Regierung prüfen vom Standpunkt ed er Partei auS. Auf die Frage des Ausgleichs könne Redner nicht näher eingehen; er sage nur so viel, dass unsere Partei eS nicht länger dulden werde, dass die andere Reichshälste allen Vorschlägen zur Abänderung des ungerechten Verhältnisses immer

ein starres „Nein- entgegensetze. Ueber den provisorischen Ausgleich habe er keine Veranlassung, sich zu äußern. Doch erkläre er, dass die Partei mit ganzer Kraft und allem Nachdruck dafür einstehen werde, dass der Mahlverkehr mit 1. Jänner 1898 sein Ende erreiche. Ueber die FinanzpolitikderRegierung kann ich mich nicht entzückt aussprechen. Wir sind in's Schuldenmachen gerathen und haben weiseS Sparen verlernt. In meiner Jugend wurde vom Sparen wenigstens noch geredet, jetzt redet

man aber nicht einmal mehr davon. Und wenn doch einer davon rede, werde er ausgelacht. Zum Schluss erklärt Redner, dass seine Partei stets für die höchsten Güter eintreten werde. Sie wolle auch immer mit den Wählern in Contact bleiben und deren Wünsche entgegennehmen. Aber bezüglich der Zweckmäßigkeit, Zeit und Form solle man den Abge ordneten das nöthige Vertrauen schenken. Das Ver trauen ist besser als die „scharfe Kritik', die für die jenigen, welche sie üben, eine leichte Sache ist, weil sie es nicht besser

zU machen brauchen. Bei dieser Gelegenheit kommt Redner auch auf das Duell Badeni-Wolf und das Verhalten der Volkspartei in diesem Falle zu sprechen. Die Partei habe ihr Bedauern und ihre tiefste Missbilligung gleich am Tage des DuelleS ausgesprochen und sie hätte auch weitere Consequenzen gezogen, wenn diese An gelegenheit überhaupt noch weiters verfolgt werden könnte. Denn Se. Majestät hat die weltlichen Folgen dieses Ereignisses beseitigt und der Papst die kirchlichen. Er könne aus bester Quelle folgende

, auch in der katholischen Presse und sagt dann: Wenn die Partei auch gegenwärtig die Parteiwünsche zurückstelle, um einzutreten für den Frieden und die Gesundung des Vaterlandes, so find wir uns doch bewusst, dass unsere Parteidesiderien für das Wohl und Glück des Vaterlandes unumgänglich nothwendig sind. Wir verfolgen keine Utopien und tragen gerne den Verhältnissen der Zeit Rechnung, sich von der Richtigkeit derselben zu überzeugen, den vor ihm sitzenden Mann mit seiner Ansprache auS. „Infanterist . . .?' „Martin

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 15.09.1896
Descrizione fisica: 8
. Die Erbfolge sollte aus seine Tochter Jsabellq übergehen. Daraus entstand der Bürger krieg, der Jahrzehnte lang dem Land viel Un glück bereitete. Im Jahre 1833 trat der ältere der beiden Brüder des Königs Ferdinand, nach dem Tode dieses Regenten, als König auf, und Zwar als König Karl V. Von ihm hat die Partei den Namen Carlisten. An der Spitze dieser Partei steht gegenwärtig der Enkel jenes Don Carlos oder Karl V. Er strebt danach, als Karl VII. den Thron zu besteigen. Bisher gelang es aber den Nachkommen

jenes Königs Ferdinand VII., den Thron zu behaupten. — Die Partei der Carlisten ist eine katholische Partei; sie erhebt in dem neuesten Manifest berechtigte Vorwürfe gegen die jetzige Regierung, z. B. die Lässigkeit in der Bekämpfung der freimaurischen Propaganda, die feindselige Haltung gegen Frankreich. — In dem Manifest weist ferner die Partei den Vorwurf zurück, als ob sie mit Gewalt ihr Ziel erreichen wolle. Sie fordert aber energisch Bekämpfnng des Liberalismus, der in den letzten Jahrzehnten

wiederholt die Oberhand hatte und gegen die Kirche die ärgsten Gewallstreiche verübte. - Papst Leo XIII. hat dessenungeachtet, 1882 schon, den spanischen Katholiken die Weisung ertheilt, den bestehenden Gewalten Unterthan zu sein, hat der Königin- Regentin Christine seinen Beistand nicht versagt, ihren Sohn ans der Taufe gehoben. Umsomehr wird die carlistische Partei sich hüten, , auf einem anderen als friedlichen Wege ihr Ziel zu erreichen. '' TKrkei. Aus Constantinopel kommt die noch unbestätigte

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 05.12.1899
Descrizione fisica: 8
für 8 Gulden 40 Kreuzer, Zehn-Kronenstücke für 4 Gulden 20 Kreuzer,» in Gold gerechnet, anzunehmen. Die Fünf- Kronenmünzen sind bei jeder in Kronenwährung zu leistenden Zahlung zum Nominalwerthe anzunehmen. !-^ie Staats kassen sind verpflichtet, diese in unbegrenzter Menge anzu nehmen. Zu Handen von Privatparteien können die in Kronenwährung zu leistenden Zahlungen nnt Füns-Kronen- münzen, zum Nominalwerth gerechnet, erfolgen) die Partei ist jedoch nicht verpflichtet, Fünf-Kronenstücke in einer Summe

über 230 Kronen als Zahlung anzunehmen. Ebenso erfolgt auch die Zahlung mit Ein-Kronenstücken? die Partei ist jedoch nicht verpflichtet, eine Summe über 50 Kronen in Ein-Kronenstücken als Zahlung anzunehmen. Die Nickel münzen, d. h. die Zwanzig- und die Zehn-Hellerstttcke find bei: jeder Zahlung, die in Kronenwährung zu leisten ist, zum Nominalwerthe anzunehmen. Die Stantscassen sind nicht verpflichtet, von einer und derselben Partei eine größere Summe als 10 Kronen m 'solchen Münzen anzunehmen. Str

. Desgleichen ist die Partei nicht verpflichtet) mehr als zehn/ Kronen irr Nickelmünzen als Zahlung anzunehmen. Die Bronzemünzen, die Zwei- und Ein-Hellerstücke sind gleich falls zum Nominalwerthe anzunehmen? die Staatscasseu und Aemter sind nicht verpflichtet, von einer und derselben Partei eine größere Summe als 10 Kronen in solchen Münzen anzunehmen? dagegen ist die Partei nicht ver^ pflichtet, eine größere Summe als 1 Krone in Bronze-^ münzen anzunehmen. Die ne»e» K?iefmarke». An Stelle

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