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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 12.12.1901
Descrizione fisica: 8
selbst liberale und radikale Blätter gestanden: so sei im conservativen Blatte mcht einmal gegen Kirchenfeinde gekämpft worden: Ha fand kein Altconservatwer den ehrlichen Muth, diese Kampfesweise „beleidigend und lieblos' zu nennen. — Im „Tiroler Volksblatt' vom 7. De cember ist in einer Correspondenz aus Klausen vom 4. December folgender Satz enthalten: „Da er (Bürgermeister Gschwenter) auch ein guter 'Redner ist, so kann nur jener blinde Partei hass, der von der Profefforenclique in Brixen geschürt

wird, einen solchen Mann abweisen und dafür einen Beamten als Vertreter der Bürger erwählen. Wir wollen hoffen, dass der von der Professorenclique in Brixen angefachte Partei hass den Bürgern den Verstand nicht geraubt hat!' — Ist das ehrend und liebevoll? Wenn aber mitunter in der Hitze des Kampfes auch von christlichsoeialer Seite ein scharfer Ausdruck fällt, so sind die Herren Alt conservativen sofort „höchst beleidigt'. Warum so empfindsam und so ungleich, ja ungerecht im Maße? — Wenn den Führern der alteonserva

tive« Partei in Brixen das von ihnen durch «gesperrten Druck hervorgehobene Wort so im Wege ist, so machen wir sie auf ihre eigene Partei- Presse aufmerksam. Wir richten an sie die Bitte, ihrer Presse etwas die Zügel anhängen zu wollen; dann wird ganz von selbst vieles besser werden. Es wäre überhaupt nie so weit gekommen, wenn nicht der altconservativen Presse alles erlaubt wäre. -t- « Die Parteiverhältnisse des neuen Landtages stellen sich, soweit die deutschen Ver treter in Betracht kommen

, 272, auf Roman Joris 130 Stimmen entfielen. Dr. v. Bellat ist somit gewählt. Meran, 3. December. Der Wahltag vom 2. December ist hier ruhig verlaufen. Bon unserer Partei wurde gar keine Agitation insceniert. Es musste jeder mann einsehen, dass mit der Dummheit die Götter vergebens kämpfen. Die Altconservativen rückten mit allen alten Schlagern heraus, um die christlich- sociale Sache in möglichst schiefes Licht zu stellen. Monsignore Glatz hielt schon am Vortage der Wahl und am Wahltage

selbst eine Ansprache an die Wähler im Gasthause „zum Kreuz', kennzeichnete die christlichsociale Partei „als eine Partei mit ziemlich wässerigen und libsralisierenden Grund sätzen' und meinte, „diese Partei sei nur der Uebergang zum vollen Liberalismus'. „Welcher Landwirt wird auf einen gepelzten Baum wilde Schösslinge hinaufpfropfen,' so sprach Monsignore. »Mir kommt vor, wir erbgesessene Conservative „Brixener Chronik.' sind doch die eigentliche veredelte alte katholische Partei; warum soll man auf einen alten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 18.08.1909
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 18. August 1L09 „Freistatt- seine Ausführungen aufnimmt. Was wir uns aber auf keinen Fall gefallen lassen, ist der Ton, welchen er in einem mit dem Titel „Der Bruderzwist in Tirol' überschriebenen Artikel in Nr. 13 vom 17. Juli 1909 über die konserva- tive Partei in Tirol anschlägt. Er bespricht unter dieser Aufschrift die vor einigen Monaten erschienenen „Stichproben'. Insoweit er die „Stich- proben' an und für sich bespricht, geht die Sache die konservative Partei

als solche nichts an. Die „Stichprobett' find von einem Privaten aus eigenem Antriebe, ohne Auftrag von Seite der Partei, ver faßt und veröffentlicht worden und legen die Ent stehung und die Entwicklung der christlich-sozialen Partei in Tirol und die prinzipiellen Unterschiede der konservativen und christlich-sozialen Partei klar und unwiderleglich dar. ES hat noch niemand probiert, diese ruhigen und sachlichen Ausführungen zu widerlegen. Wenn der Verfasser dieses Artikels eingangs sagt, eS sei durch das Erscheinen dieser Schrift

der Katholikentag in Frage gestellt worden, so ifl das nichts als eine Einbildung solcher Leute, welche die Wahrheit nicht vertragen. Alle Behaup- tungen der „Stichproben' sind mit Zitaten und Parteibeschlüssen und Parteikundgebungen erhärtet. Doch solche Beweise läßt der Schreiber in der „Freistatt' nicht gelten, weil sie nicht „historisch' sind. Basta, das ist seine Ansicht. Nur möchten wir gerne wissen, in welcher Weise man sich ein Urteil über eine politische Partei bilden

, gegen die ganze konservative Partei als solche erhebt. Diese Anklagen gegen die konservative Tiroler Partei find um so schwerer, weil sie in einem Blatte veröffentlicht werden, welches in ganz Oester reich und weit über Oesterreichs Grenzen hinaus in den besten kirchlich und patriotisch gesinnten Kreisen gelesen wird. Durch seine geradezu unerklärlichen Anschuldigungen hat Direktor Nagele die konserva tive Tiroler Partei in ganz Oesterreich und weit über seine Grenzen hinaus in allen kirchlich und patriotisch

gesinnten Kreisen auf das schwerst<beschul- digt. Er hat eine Partei mutwillig verdächtigt, welche die alte katholische Landespartei ist und bisher Tirol im In- und Auslande in hohen Ehren erhalten hat. Wir wundern uns, daß gegen solche Angriffe noch kein flammender Protest erschienen ist. Wir können nicht länger schweigen, sonst könnte es den Eindruck machen, daß wir uns gegen so schwere Anklagen nicht zu reden getrauen. Hoffentlich wird man uns nicht sagen, daß wir durch eine solche Erwiderung

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 16.07.1920
Descrizione fisica: 12
, damit Radkersburg und Spiel feld ehestens der Steiermark zurückgegeben und West Ungarn Deutschösterrei ch ange sch lossenwerde. — In Besprechung des politischen Programmes der Bauernbündler.betont Redner, daß seine Partei in der Judenfrage auf dem Standpunkte des Rassenantisemitismus stehe, weshalb 'sie die Ausweisung der Ostjuden und das Verbot, der Einwanderung der Juden wünsche. Seine Partei werde für den Voranschlag stimmen. — Landesrat Eisler (Sozialdemokrat) hält aus finanziellen Gründen die Durchführung

der autonomrstischen Bestrebungen für unmöglich. Der kleine Staat Oesterreich werde auf die Dauer die Aufwendun gen für die sieben Landesverwaltungen nicht bestreiten können. Redner bespricht die Notwendigkeit der Voranschagung des Steuer systems und erörtert hierauf die Haltung der sozialdemokratischen Partei gegenüber der Verwaltung. Redner wirft der christlichso zialen Partei vor, im Lande eine- Klassenherrschaft aufrichten zu wollen. Auch in der Frage der Aufrechterhaltung der .Zwangs wirtschaft behufs

Sicherung der Ernährung hätte die christlich- soziale Partei die Koalitionsveveinbarungen nicht eingehalten. Redner schießt mit eisem Appell an alle Parteien des Hauses, ihr Verhalten so einzur-ichten. daß das Leben im Lande erträglich werde. . FraE'sßchs Lrrte^effe <ttt Wien. Wi e n, 14. Juli. (Korrbüro.) Anläßlich des französi schen Nationalfeiertages fand heute vormittags in der französischen Gesandtschaft ein Empfang der Mitglieder der Rsparationskommission und der französischen Kolonie statt

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 06.04.1907
Descrizione fisica: 8
. An die Versammlung zu Bruneck unter Dr. Jehly und Mischi, wo ein Lehrer tätlich insultiert wurde, will man sich nicht mehr er innern. »>Brixener Chronik.' 6 sozialpolitische oder politischsoziale Partei auf und doch haben sie lange Jahre hindurch sich mit de« Beweisen abgemüht, daß eine soziale Partei nicht zugleich eine politische Partei sein dürfe. Man hat aus den Aussprüchen der Päpste und deren Enzykliken herausgeklügelt, die christlich soziale Partei dürfe, eben weil sie eine soziale Partei sei

. nicht eine politische sein, dürfe sich nicht mit Politik befassen. Dies hat man mit solchem Ernst in die Welt hinein geschrien, daß manche es glaubten. Es war aber damit nur bezweckt, das christliche Volk von der christlichsozialen Partei abzuziehen und der politischen Partei der Konservativen zuzuführen. Man sündigte auf das tiefgegründete Christentum unseres Volkes und scheute sich nicht, ihm Gewissensfallen zu legen. Man schreckte nicht zurück, die Ehre des Klerus preiszugeben, um politischen Profit

zu machen. Und heute — stellt sich die konservative Partei in ihrem Wahlausruf auch als sozialpolitische Partei dem Volke vor. Um den Gegensatz recht grell vor Augen zu führen, zitiere ich diesbezüglich die „N. T. St.'. Am Schluß eines Artikels: „Die Christlichsozialen und der Vatikan' heißt es: „Es wird eine Sache der christlichsozialen Parteileitung sein, sich zu entscheiden, ob die christlichsoziale Partei fortan als politische ocke? soziale Partei oder ob sie, die Mahnungen des Heiligen Vaters mißachtend

, als politische llNÄ soziale Partei weiter bestehen wird. Wählt sie ^das letztere, so ist der höchsten kirchlichen Autorität in einem sehr wichtigen Punkt der Gehorsam ge kündet.' So die „N. T. St.'. Indem nun die Konservativen jetzt selbst das letztere gewählt haben und als sozialpolitische Partei auftreten, habm sie sich in der eigenen Schlinge gefangen, die sie den Christlichsozialen gelegt haben. Denn entweder war es eine unverantwortliche Bosheit, die Christlichsozialm in Gegensatz zur kirchlichen

haben. Auch hierin bietet die gegenwärtige Wahlperiode ein schlagendes Beispiel. Weil Schoepfer und Schraffl sich durch Partei beschlüsse gebunden erachteten und allein nicht entscheiden wollten, werden sie nun auf alle mögliche Weise herabgesetzt, als Feinde des Friedens und des Volkes hingestellt. Man ruft ein „Volks- und Gottesgericht' auf sie hernieder. Nun wie ist es denn vor einigen Jahren, nämlich bei den letzten Landtagswahlen gewesen? Damals hat auch eine Verständigungskonferenz stattgefunden. Dabei

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 8
Data: 23.05.1914
Descrizione fisica: 8
der konservativen'Partei zu den Ge- nleindewahlen ein Kompromiß 21 zu 9 anbot. Wahr ist vielmehr, daß ich Herrn Dr. Luchner (ba Herr Schreyögg in der Zwischenzeit erkrankt war) die Antwort der freiheitlichen Partei über brachte, daß diese das Verhältnis 2l zu 9 nicht annehme, daß vielmehr, um in Kompromißverhand- lungen einzutretell, die konservative Partei inner halb 3 Tagen beschließen müsse, das Verhältnis 22 zu 8 anzuerkennen. Es ist unwahr, daß Herr Dr. Luchner von der Mitteilung des Herrn Schrey ögg

au mich, daß die maßgebenden Herren der konservativen Partei ein Verhältnis von 21 zu 9 anerkennen, nichts wußte. Wahr ift vielmehr, daß Herr Dr. Luchner, wie mir Herr Schreyögg sagte, von diesem Erklären Kenntnis hatte. Meran, am 22. Mai 1914. Hochachtungsvoll Joses Gemaßmer. Diese Berichtignug soll ihrem Inhalte nach wohl b. sagen, daß Herr Jos. Gemaßmer das Kompromiß mit 9 konservativen Mandaten gegen 21 freisinnigen nicht Herrn Dr. Luchner als Obmann des konser vativen Bürgerklubes, der Organisation der kon servativen

Partei, sondern Herrn Schreyögg ange boren, aber bei seiner Partei die Zustimmung nicht z>.l genanntem Verhältnis, sondern nur zu jenem von 8 :22 erreicht und dann, als er Herrn Dr. Luchner auf der Straße stellte (auf letzteres allein bezog sich der Ausdruck „ganz »invermutet' in unserer Dar stellung) von Dr. Luchner nur die Stellungnahme der konservativen Partei zu dem Vorschläge eines Kompromisses auf Grund eines Mandateverhält- nisses von 6:22 verlangt habe. Möglich wäre es, daß wir die mündlichen

Mitteilungen des Herr»» Dr. Luchner in irgend einem Punkte mißverstanden und dann aus dem Gedächtnis irrig wiedcrgegeben hätten, erkundigen konnten wir uns heute wegen Abwesenheit des Herrn Dr. Luchner nicht. Im zweiten Teil seiner Berichtigung berich tigt-Herr Gemaßmer etwas, was in unserem Ar tikel nicht enthalten war. Wir haben geschrieben, daß die Stellung der konservativen Partei zu einem Kompromisse dem voll Herrn Gemaßmer angesprochenen Dr. Luchner nicht bekannt war. Und daS ist richtig

, da im Konservativen Bürger- llnb und auch im Klubausschusse die Kompromiß- frage überhaupt »rnd folglich auch jene des Ver hältnisses von 8 : 22 Mandaten nicht verhandelt worden war. Und Dr. Luchner hat dem Herrn Gemaßmer gegenüber, der bei jener Begegnung bc merkte, er (Dr. Luchner) werde wohl von seinen Besprechungen mit Schreyögg Kenntnis haben, ausdrücklich bemerkt, er habe davon wohl gehört, aber sie als rein private, unverbindliche Meinungsäußerungen betrachtet und behan delt, die Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 12.03.1907
Descrizione fisica: 8
im Zillertale wird uns über die Kandidatur deS BauernbündlerS Niedrist geschrieben: Helle Freude herrscht bei uns im Zillertale über den Verlauf der VertrauenS- männerversammlung des BauernbundeS und der christlichsozialen Partei in Jenbach. Kein kleinlicher Lokalpatriotismus war zu spüren, nirgends ein Vordrängen der ausschlaggebenden Bezirke und Ortschaften, keine Separatfor derungen, und darum kein Feilschen und Handeln, alleS einem größeren Gesichttzpunkie unterge ordnet — wahrhaftig, Geist der Bauernor

— trotz unserer persön lichen Wertschätzung —, weil er ewer Partei angehört, von der wir uns nichts erwarten. Die Spekulation der Konservativen auf den LokalpatriotiSmuS der Ztllertaler war ja gewiß recht pfi fiti und wenn als zweiter Faktor die so sehnlichst erhoffte Disziplinlosigkeit der Zillertaler Bauernbündler hinzugekommen wäre, so hätte die Rechnung zweifellos gestimmt, aber unter den gegebenen Verhältnissen können wir den Herren eine arge Enttäuschung nicht er sparen. Die Situation in unserem

Wahlbe zirke läßt sich schon jetzt klar überfmanen. Ter großen geschlossenen Bauernpartei, der sich die christliche Arbeiterschaft teilweise sckon bindend angegliedert hat und die aus dre Mit wirkung der Lehrerschaft mit Sicherheit rechnen kann, stehen nur die wenigen Macher der kon servativen Partei und noch ziemlich viele, meist kleine Gewer beneidende, aktiv gegenüber. Von letzteren hofft man aber, daß sie noch recht zeitig einsehen werden, welch' ungeheuerliche Zumutung man ihnen gestellt

des hiesigen Marktes beim .Löwenwirt' eine Wählerversammlung statt, zu welcher aus alleu Fraktionen unserer ausgedehnten Gemeinde Teilnehmer erschienen waren. Die Versamm lung, bei welcher der Abg. Kienzl, Bauer Holzeisen und Redakteur Baader als Redner austraten, war von mehr als 20(1 Personen besucht. Vorsitzender war der hochw. Herr Kurat Dejori von Gfrill. Abg. Kienzl besprach den Unterschied zwischen der christlich- sozialen und konservativen Partei, die Not wendigkeit deS Zusammenhaltes

. In dem Brieflein wird herzbewegend um die Unterschrift des Herrn Vorstehers gebeten, nur um die Unterschrift, sonst um nichts. Wegen dem Frieden ist eS; es sollen den Konservativen auch noch ein paar Mandate gesichert werden — wegen dem „Frieden'. Der Zweck ist schon auS dem Schriftstücke klar. Es ist der letzte Versuch, die ausblühende christlichsoziale Partei zu sprengen. Eitle Hoffnung! Wenn sich eine Anzahl von Vorstehern auch unterschreibt, was bedeutet daS auch gegenüber dem von dem Sterzinger Parteitag

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 28
Data: 02.06.1911
Descrizione fisica: 28
sich keiner aufreden und urteile jeder selbst, welche Partei für das bäuerliche Volk ist. Die Konservativen sicher einmal nicht, das ist, wie schon seit jeher be kannt, eine Advokaten- und Adelspartei. Infolge dessen kann diese Partei sicher nicht das Volk ver treten. Nun befolgen wir die Wünsche unseres Bi schofs, halten wir recht stramm zusammen, damit die christlichsoziale Partei recht groß und stark werde. Kaltern, am 29. Mai. Bei der am 13. Mai stattgefundenen Militärstellung wurden von 290 Stel

, welche im Reichsrate die christlichen Grundsätze durchzuführen hat. In der Regel soll eine solche Partei nicht den Namen katho lisch tragen, damit nicht die katholische Kirche als un geschickt verschrien wird, wenn die Partei etwas Unge schicktes tut. Die Partei darf aber deshalb nicht als unkatholisch verschrien werden.' (Gedruckt Vereins buchhandlung, Beilage „Vurggräfler' Nr. 55.) Am 5. Mai 1885 haben die Konservativen eine Schrift gegen den Abg. Zallinger veröffentlicht und darin ver langen sie, die Steuern

sollen nicht vermindert wer- den und Seite 13 steht, das Steuermachen soll man ruhig der Regierung überlassen und wer meint, die großen Geldsäcke können auch besteuert werden, ver stehe diese Sache sehr schlecht. Weiters, die Tiroler Abgeordneten müssen sich, um für Tirol das Notwen dige herauszuschlagen, eng an die konservative Partei in Wien anschließen und dürfen nicht eine eigene Gruppe im Reichsrate bilden. Im Reichsrate gilt der Einzelne nichts. (Seite 26.) Die Tiroler Abgeord neten müssen

in dieselbe Partei eintreten und müssen darin verbleiben, solange sie Abgeordnete sind, es müssen sich die Meinungen der Minderzahl der Mehr zahl unterwerfen und in allen nichttirolifchen Fragen müssen sich die Tiroler Abgeordneten den Beschlüssen der ganzen Partei fügen. Das haben die Konservati ven vom Jahre 1385 vom Abg. Zallinger verlangt, weil er wieder als Abgeordneter von Bozen und Me ran gewählt wurde, aber von der konservativen Par tei in Wien ausgetreten war. Genau dasselbe wollen heute

zeugen zu nennen, daß Advokat Luchner in einer Ver sammlung gesagt: „Er wisse nicht, wie ein Einzelnes so viel ausrichten könne, wie eine ganze Partei.' Uns fällt darum die Wahl nicht schwer, für Josef Noggler von Mals zu stimmen. Passeier zahlt an Kaisersteuer jährlich 13.300 X. Land und Reich spendierten für Meran-Sterzing allein 5 Millionen Kronen. Die Ge schäfte sind mehr als um die Hälfte im Werte gestie gen, durch die Jausenstraße ist auch die Talstraße in- kameriert und zum Umbau

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 09.05.1908
Descrizione fisica: 10
, von der Bevölkerung gedrängt, im Falle Wahrmund gegen die praktische Betätigung der Lehr- und Lern freiheit auftreten müssen, obwohl die Wiener Füh rer der christlich-sozialen Reichspartei dieses Auf treten mehr als ungern sahen und darin eine Schwächung ihrer Position für die Landtags- und Gemeindewahlen erblickten. Daraus ist deutlich zu ersehen, wie unnatürlich und für beide Teile schäd lich die Fusion der Wiener Antisemiten mit den Katholiken der Alpenländei? gewesen ist. Die katholisch-konservative Partei

von Tirol ist weit davon entfernt, die außerordentliche Bedeutung Luegers und seiner Partei zu unterschätzen, die Konservativen sehen vielmehr in den Christlich-So zialen für die Behandlung zahlreicher Fragen einen äußerst wertvollen Bundesgenossen. Die Haltung der konservativen Partei gegenüber den Christlich- Sozialen ist also von Hause aus nicht bloß nicht feindlich, sondern durchaus freundschaftlich. Der diesbezügliche Grundsatz der Konservativen lautet: Weitgehende Freundschaft und innige

bringen. Zu spat wird man dann erkennen, daß man durch unnatürliches Zusammenzwingen beide Teile bleibend geschädigt, hat, und daß die Sucht, zwei in vieler Beziehung grundverschiedene Richtungen zur größten Partei zusammenzuleimen, beiden Flügeln der christlich-sozialen Reichspartei die natürlichen Lebensbedingungen in bedenklichem Grade unterbunden hat. Die katholisch.konservative Partei in Tirol hat die Ueberzeugung, daß das christlich-soziale Karten haus in Tirol früher oder später zusammenstürzen

zu verwerten. Eine gewisse Rückständigkeit und die Vernachlässi gung der Volksorganisation hat den Niedergang der Partei teilweise verschuldet. Dagegen kann nur eine zeitgemäße Umgestaltung auf breitester Grund lage Abhilfe bringen. Die Partei ist diesbezüglich bereits in voller Arbeit. Trotz aller Vorkommnisse ist das Tiroler Volk samt seinem Klerus noch immer ganz durchdrungen und getragen von den katho- lisch konservativen Grundsätzen. Die natürliche Ent wicklung der Dinge braucht nur nicht durch Unge

, jene im „Andreas Hofer' gar bis 1 Uhr früh. Meran dürfte noch nie einen so heißen Wahlkamps erlebt haben, wie er gegenwärtig zwischen der freisinnigen Partei einer und der konfervaten Partei, mit der sich die unter Führung des Brauereibesitzers Fuchs und des Hof spediteurs Rudols Hartmann stehende Wirtschafts partei verbündet hat, anderseitsentbrannt ist. — Ge stern hatten wir Regen, heute ist es wieder schön» — Der Betrieb unserer elektrischen Straßenbahn in den Linien Sandplatz—Bahnhos und Rennweg— Forst

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 16
Data: 18.01.1902
Descrizione fisica: 16
getroffen. Sie wollte mit Herrn Rudolf Carli zu Fuß nach Vilpian gehen, glitt unterwegs auf dem sehr eisigen Fußsteig aus und brach sich durch den unglücklichen Fall den Fuß. Möge ihr der liebe Gott bald wieder die Gesundheit schenken. Von der Etsch, 16. Jänner. (»Zum Frieden') polemisiert die heutige „Chronik' recht drollig. Sie gesteht diesmal selbst, das» der „christlichsoeialeu Partei noch gar manche Schlacken anhängen und sie gar manche Anhänger zähl», die kaum oder jedenfalls keine guten Katho

liken sind'. Ja sie gibt zu, das« der „christlichsocial: Gedanke noch nicht überall ganz geklärt und der Besserung, vielleicht auch der Reinigung bedürftig ist'. Diese Erkenntnis ließe allerding« Hoffnungen erwachen. Aber im gleichen Artikel protestirrt sie dagegen, das» die Tiroler Christlichsocialen mit der Wiener Partei identificiert und für da«, was in der Partei vorgeht mit verantwortlich gemacht werden. Da« ist doch sonderbar. Die „Katholische Bolks partei' hat seinerzeit mit den Jungczechen

und Polen nicht eine Partei, sondern bloß eine parla mentarische Majorität gebildet, die durch die Ob männer der einzelnen Club vertreten wurde, etwa wie die deutsche Gemeinbürgschaft durch die linken Clubobmänner. Und damals hatten die Christlich socialen die Gewohnheit, die Katholische Bolkspartei für alle Schritte der Jungczechen, sogar für solche, welche Nichtmitglieder de» Reichsrathr» thaten, (man denke an die Mariensäule-Geschichte) verantwortlich zu machen. Herr Dr. Heidegger hat der Bolkspartei

sogar den Scherz eine» Kirchengänger» am Charfrei- tag auf» Kerbholz geschrieben, der eine reine Privat- fache war. Die Tiroler Christlichsoeialeu bilden mit den Wienern eine und die nämliche Partei, stehen unter einem und dem nämlichen Führer und Oberhaupte, haben die nämlichea Grundsätze, sonst bildeten sie ja nicht eine Partei — sie können nun doch nicht sagen, da» geht uo» nicht« an, wenn Mitglieder der christlichsocialen Reich»rath»vereinigung — mitunter in führender Stellung — öffentlich Reden

halten, die sich mit den Grundsätzen de« Christenthum» nicht vereinen lassen und da» unter stillschweigender Billigung der Parteileitung. E» liegt doch nahe, das» mau die Grundsätze einer Partei nach den Reden ihrer Mitglieder beurtheilt, wenn die Leitung gegen solche Reden keinen Einspruch erhebt. Aber freilich die „Chronik' hält den Hinweis „auf die österreichischen Christlichsocialen und ihren Führer weder für klug noch für billig' — sie hat aber bisher die Angriffe auf die katholisch-conservative

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 24.06.1911
Descrizione fisica: 10
. Sie alle sind aus der Strecke geblieben. Und gerade dieser Durchfall der Führer vergrößert die Niederklageins Ungeheuerliche. Auch der tatsächliche Führer und der eigentliche Begründer der Reichs partei, Dr. Geßmann, ist um sein Mandat ge- kommen, obwohl er vorsichtshalber nicht in Wien kandidierte, sondern sich einen vermeintlich sicheren Wahlkreis in den niederösterreichischen Landstädten auserkor. Aber auch den vermochte er nicht zu halten und verlor ihn an einen Liberalen. So zieht denn die christlich-soziale Partei

— von einer Reichspartei kann man heute wohl nicht mehr sprechen— ohne Führer in das neue Ab- geordnetenhanS ein. Ohne Führer! Die Christ lich-Sozialen sind auch heute noch eine an Zahl starke Partei. Aber die gewichtigsten und führenden Persönlichkeiten haben sie verloren. Man mag hunderte von Nullen aneinanderreihen, nie kommt hiebei eine Zahl heraus. Dazu bedarf es des Einsers und diese fehlen in der neuen Partei zumeist. Nullen sind genug — dasür mußten aus Kommando SchrasflS schon die Tiroler sorgen

— aber die Einser sehlen. Was die numerische Stärke der Parteien im neuen Hause anbelangt, rangiert heute die christlich soziale Partei — einst die stärkste — erst an dritter Stelle. Im folgenden lassen wir das Zahlenver hältnis der Parteien im künstigen Abgeordneten- 1911 1907 Deutscher Nationalverband (liberal) 104 76 Liberale Tschechen 80 66 Christlich-Soziale .... 76 96 Sozialdemokraten .... 74 78 Katholische Slowenen . 19 18 Katholische Italiener 10 10 Tschechische Katholiken . 7 17 Liberale Italiener

und Tschechen zustande zu bringen. Die Erhebung dieses ange sehenen konservativen Staatsmannes in den Fürsten stand darf also wohl als ein Zeichen dasür gedeutet werden, daß es mit der Friedensaktion in Böhmen wohlbestellt ist. Dr. Geßmann auf Erholung. Dem Führer der christlich-sozialen Partei, Dr. Geßmann, hat sein Durchfall bei den Reichs tagswahlen sehr übel bekommen. Er leide, heißt es, an einem hartnäckigen schmerzhasten Bronchial katarrh, zu dessen Behebung der behandelnde Arzt sofortigen

, sozialen Partei beginnt nun auch im Praktischen Folgen zu äußeren. Bekanntlich zählt auch der Handelsminister Dr. Weiskirchner zu den Gefalle, nen, ja sogar zu den doppelt Gefallenen. Er kan didierte nämlich gleichzeitig in zwei Bezirken und fiel auch in beiden glücklich durch. Weiskirchmr war von Lueger im Testamente als Nachfolger in der Bürgermeisterwürde bestimmt. Allein er weigerte sich standhast den Willen des großen Toten und einstigen Führers zu erfüllen. Er jagte in heiser Gier

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.04.1914
Descrizione fisica: 8
der chrlstüchsozialtzn Partei Prof. Dr. Schöpfer und dessen Partei freunde in Brixen und der christlichsoziale Kom promißkandidat des Wahlbezirkes, Herr Franz von Guggenberg, während sowohl von Sterzing als von Klausen aus bereits von christlichsozialer und kon servativer Seite und aus Brixen von konservati ven Vertrauensmännerversammlungen in Zuschriften an die konservative Parteileitung erklärt wurde, im Sinne der Kompromißabmachungen nnr für den offiziellen Kandidaten Dr. Haidegger einzutreten

. In den „N. T. St.' und im „Tiroler Volksbl.' wurden zur Geschichte der Kandidatenaufstellung Artikel ver öffentlicht, erstere vertreten den Standpunkt der Partei leitung, das „Volksblatt' jenen der Gemeinde Gries. Letzteres beruft sich darauf, daß die Konservativen von Gries bei den Reichsratswahlen 1911 mehr Stimmen ausgebracht haben,' als die Konservativen der anderen Kurgemeinden zusammen und daher nun die Aufftellung des Grafen Hartig als von der Mehrheit der konservativen Gesinnungsgenossen zu gelten

habe. Die Bertrauensmännerkonferenz, welche Prof. Dr. Haidegger aufstellte, habe in ihrer Zusammensetzung dem Stärkeverhältnis der kon servativen Partei in den einzelnen Orten nicht ent sprochen und auch mehr den Charakter einer Vor besprechung gehabt. Nun hat auch der Obmann des katholischen Tiroler Bauernbundes, Landes kulturratspräsident Josef Schraffl, in der Frage Stellung genommen und sich für stramme Ein haltung des Kompromisses eingesetzt. Die Ver öffentlichung lautet.r , , „Die Kandidatenausstellung ist nun in ganz Tirol

zum Abschluß gekommen. Im Südtiroler Kurorte bezirk wurde als offizieller Kandidat der konserva tiven Partei Professor Dr. Wendelin Haidegger aufgestellt. Neben dieser Kandidatur besteht noch eine Sonderkandidatur, die von der konservativen Lokalorganisation in Gries ausgeht. Nach dem Wortlaute des zwischen dem Tiroler Bauernbunde und der christlichsozialen Partei einerseits und der konservativen Partei andererseits abgeschlossenen Wahlkompromisses ist die Aufstellung der Kandida ten in den städtischen

Kompromißbezirken ausschließ lich Sache der betreffenden Partei. Die vertrag schließenden Parteien haben sich gegen die von einer Partei ausgestellten Kandidaten kein AblehuungS- und kein Einspruchsrecht Vorbehalten. Vereinbart wurde nur, daß die.vertragschließenden Parteien sich gegenseitig aufmerksam machen sollen und können, wenn in der eigenen Partei gegen einzelne Kandidaten unvorhergesehene Schwierigkeiten auf tauchen. Es ist daher unrichtig, daß Professor Wendelia Haidegger von dem aus acht Mitgliedern

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.09.1921
Descrizione fisica: 6
Parteibezeichnung eingereicht worden waren. 8 21 . Wahlvorschläge ohne ausdrückliche Parteibezoichming wer den nach dein erstvorgeschlagenen Bewerber genannt. Wenn ein Wahlvarschlag keinen zustellberechtigten Vertreter anführt, so gilt der erste auf der Liste der Unterfertigten oder einer der zwei ersten Nachmänner als Vertreter der Partei. 8 22 . Jede Partei hat in einer besonderen -Eingabe an den Ge meinderat ihre Anträge über die zu berufenden Beisitzer der Sprengelwahlbehörden zu stellen, sowie

jene Personen zu be zeichnen, die bei der Wahlhandlung 1i . , „ in jedem Wahllokale als Wahlzeugen (Vertrauensmänner) dienen sollen. In jedes Wahllokal müssen über Verlangen jeder Partei je zwoi Wahlzeugen zugelassen werden: sie erhalten von der Hauptwahlbehörde einen Eintrittsscheln. 8 23. Die Hauptwahlbehörde überprüft, ob die in den Partei listen vorgeschlagenen -Bewerber wählbar sind und ob die Listen sonst der Vorschrift des § 19 entsprechen. Ähre Entscheidung hierüber ist endgültig. Nicht Wählbare

sind zu streichen und ebenso sind soviele der Liste der Landwirte unmittelbar vorausgehende Wahlwer ber zu streichen, daß die drei Landwirte sich in der Reihenfolge innerhalb der Zahl der zu wählenden -Gemeinderäte befinden. Der -Vertreter der von der Streichung betroffenen Partei ist von der Entscheidung sofort zu verständigen. Auf zwei oder mehrere Listen vorgeschlagene Bewerber sind von -der Hauptwahlbehörde unverzüglich auszufordern, sich binnen fünf Tagen für eine dieser Listen zu entscheiden, widri

genfalls der Betreffende von allen Listen gestrichen wird. 8 24 Wenn ein Bewerber verzichtet, stirbt, die Wählbarkeit verliert oder weil er nicht wählbar ist oder auf mehreren Listen vorkommt, gestrichen wird, so kann die Partei ihre Parteiliste durch Nennung eines anderen Bewerbers ergänzen. Die -Ergän- aungsvorscblcige müssen jedoch spätestens sieben Tage vor der Wahl bei -der Hauptwahlbehörde einlangen. . 8 25. Am siebenten Tage vor der Wahl schließt die Hauptwahl behörde die Parteilisten

, ordnet die gültigen nach Parteilisten und stellt -die auf jede Parteiliste entfallende Zahl von Stimmen (Partei- summe) fest. 8 31. Die Wahlbehörde beurkundet den Wahlvorgang in einer eigenen Niederschrift, welche die Bezeichnung der Mitglieder der Wahlbehörde, die Zeit des Beginnes und des Schlusses der Wahlhandlung sowie allfällige Unterbrechungen, -die Entschei dungen -der Wahlbehörde über die Zulassung oder Nichtzulas sung von Wühlern, die sonstigen Verfügungen der Wahlbehörde, endlich

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 02.08.1928
Descrizione fisica: 12
regierung zustande gekommen, und wie kaum jemand bezweifelt hat, kehrt die alt« Koalition unter Dr. Held wieder» die aus den drei Parteien der Deutschnationalen, der Bayerischen Volks« Partei und des Bauernbundes zusammengesetzt ist. Nachdem einmal feststand» daß die Bayerische Volkspartei keine Lust zu einer Koalition mit der Sozialdemokratie aufbringen würde, war die Wiederkehr der alte» Koalition von selbst ge- S 'en, und nur unter welchen Bedingungen sie ießlich . erfolgen würde, war fraglich

. Wenn man sechzig Tage für die Verhandlungen ge braucht hat und mehr als einmal eine Krisis auszubrechen drohte, so ist damit schon gesagt, daß ein erbitterter Kampf auszufechten war. Da der Bauernbund in den Wahle» zum bayerischen Landtag zu seinen alten IS Man daten noch 6 hinzueroberte und durch-den An schluß der i Abgeordneten der Deutschen Volks« Partei zur drittgrößten Partei des Hauses an« wuchs, ohne die es den beiden anderen Koali« tionsparteien an der Mehrheit ganz erklecklich fehlte

, war vorauszusehen, daß der Kampf nicht , leicht fein, daß der Bauernbund nicht Be dingungen annehme«, sondern umgekehrt neue erschwerende Bedingungen stellen würde. Die Bayerisch« Volkspartei ist an den Bauern bund mit dem Ersuchen herangetreten, die Koa lition vom Gesichtspunkt der Staatsverein- fachung aufzubauen. Was die Bayerische Volks- Partei vorschlug, war die Aufhevung von drei alten Ministerien, dem Handels», Sozial, und Landwirtschaftsministerium, von denen aber nur die beiden erstgenannten wirklich

verschwinden: da» Handelsministerium, indem es dem Ministe rium des Aeußern einverleibt wird, das Sozial- Ministerium, indem es mit dem Landwirtschafts- Ministerium zu einem neuen «Ministerium für Landwirtschaft und Arbeit' zusammengezogen wird. Der Landtag hat dem diesbezüglichen Antrag bereits zugestimmt. Während in Bayern die Bayerische Volks» Partei und der Bauernbund um eine Verstän digung rangen, gab es im Reich bekanntlich eine Krise in der Deutschnationale» Volkspartei. In dieser Krise

ist es vorläufig stille geworden, nachdem der Abgeordnete Lambach nun doch aus der deutfchnationalen Partei ausgeschlossen wor- Bedeutung des Tanger-Abkommens Am 28. Juli «urde im Außenministerium zu Paris das Abkommen über die Abänderung des internationalen Tangerstatuts von den diplo matischen Vertretern der vier beteiligte» Mächte, also von dem spanischen Botschafter Quinones de Leon, dem englischen Botschafter Lord Crewe lan dessen Stelle inzwischen der schon im Feber t I. zum Pariser Botschafter ernannte

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1900
Descrizione fisica: 8
Snte 2. Nr. 140. Dienstag, „Brixener Chronik.' 4. December 1900. Jahrg. XM. mindestens ebenso berechtigt als das Princip, „soviel als möglich heraus zuschlagen' um den Preis der Un freiheit und der Abhängigkeit von einer wechselnden Regierung. Darum wird sich Schoepfer auch zu trösten wissen über die Liebenswürdigkeiten, mit denen man ihm von Nord und Süd begegnet. Wie wurde in Wien vor etlichen Jahren die christlichsociale Partei vernadert und verdächtigt und sogar in Rom denunciert

; man hat schon ein Anathem erwartet, wie man jetzt eines für Schoepfer gerne hätte; man hat aus einen großen Krach gewartet, aber er kam nicht; diese Partei hat ihre Probe glänzend bestanden; gekracht hat es wohl von den Schlägen, welche die vereinigten Juden- liberalen und Socialdemokraten und Radicalen vom tapfern Lueger erhalten haben. Diese Partei hat ihre Probe bestanden und hat, ganz auf sich angewiesen, angefeindet von hohen und höchsten Katholiken oder mit scheelen Augen angesehen, dennoch

ist es, der diese Vereinigung durch seinen Bund mit den Jungczechen hinter trieben hat. Wenn seine Verdienste verzehnfacht wären, so könnte daS nicht wettmachen das Miss verdienst, das er auf sein Haupt durch diefeS unbegreif liche Verhalten gesammelt, Und da sind sie dann ge kommen „mit ihrem dogmatischen Sieb' und haben die christlichsociale Partei als minderwertig und minder katholisch hinzustellen gesucht und in der herzlosesten Weise Herz und Nieren durchforscht, was nur Gott allein zusteht. Ja, wenn man in unserer

Zeit eine solche Prüfung vornehmen wollte, wenn man alle katholischen Abgeordneten und diejenigen, mit denen sie in positivem Ver bände waren, auf ihren rein dogmatischen Ge halt prüfen würde, wie viele kämen dann da heraus, die nach des großen Bischofs Eberhards Worten auch nur Geschäftskatholiken oder poli tische Katholiken wären! Nur ehrlich sein! Ja, es wäre eine schöne Aufgabe der Katholischen Volkspartei, wenn sie Hand in Hand mit der christlichsocialen Partei als dogmatisches und mäßigendes

Element, als Mentor zur Seite stünde gegenüber Hyperbestrebungen und Ab irrungen, wie sie in jeder aufstrebenden Partei vorkommen! Einmal muss es ja doch dazu kommen, wenn Oesterreich nicht zu- grundegehen will. Das muss j.dsr Gips kopf einsehen. — Hiemit habe ich eigentlich auch schon die dritte Frage beantwortet: ob diese Schvepfer'sche Richtung auch sür Tirol passt? A'°memen nämlich, für Wien und die großen TMte paffe die christlichsociale Politik, aber nicht für Tirol. Mau greift

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 01.12.1900
Descrizione fisica: 8
die Christlichsocialen wirklich ,d?r Femd^, der sogar ärger zu bekämpfen ist als principielle Gegner?' Die „N. T. St.' antworten auf diese Frage unbedenklich mit „Ja', indem sie schreiben: „Nie hat eine Partei die alte katholische Garde Tirols so heftig und mit so verwerf lichen Mitteln bekämpft wie diese sogenannte christlichsociale, weder die Liberalen, noch die Nationalen, noch selbst die Socialdemokraten. Sie stehen in Reih und Glied mit all diesen kirchenfeindlichen Parteien gegen das katholisch- conservative

, das ist ja der helle Verfolgungswahnfinn. Wozu war Hraby auserfthen? Baron Di Pauli sagt in seiner Erklärung vom 22. Oetober: „Hrabys Thätigkeit wurde von mir für die Stadt angestrebt zur Unterstützung der katholischen Partei principiellen Gegnern gegenüber.' Wie sehr sich Hans Hraby hiezu geeignet hätte, ersehen unsere Leser aus der Charakterzeichnung dieses Mannes, welche wir in der letzten Nummer gebracht. Also in den Städten sollte Hraby sprechen „zur Unterstützung der katholischen Partei prin cipiellen

Hraby sich als im Zwie spalt mit seiner Partei darstellte, als Organisator der auf katholischer Grundlage bfi,blichen Vereine, die Kunfchak-Partei (das ist die christlichsociale Arbeiterpartei) zu stürzen'.' Also nach Scholdan wollte Hraby, „der ohnedies im Begriffe war, nach Tirol zu reisen', gegen die christlichsociale Arbeiterpartei losgehen, nicht gegen die Socialdemokraten, wie Se. Excellenz vorgibt. Wer hat Recht, der Baron oder sein Pächter? Zu allem Ueberslusse kommt noch Dr. Schöppel

habe gegolten «der Unterstützung der katholischen Partei in den Städten principiellen Gegnern gegenüber'. Wem soll man Recht geben, dem Baron oder seinem Pächter oder dem Dr. Fritz Schöppel, dem „einzigen unbetheiligten Zeugen in der Astaire Di Pauk'? Aber glauben wir es einmal, dass Hraby von Baron Di Pauli gegen die Socialisten in den Städten sollte losgelassen werden. Wo hätte es den Hraby gebraucht? In Brixen oder in Klausen, in Glurns, in Sterzing oder in Bruneck? Unsere Leser lachen wohl

'. sehr übel gelaunt gewesen. Es waren ja die Wahlen schon ausgeschrieben! Nun da Baron Di Pauli ein bezahltes Subject vom Schlage eines Hraby bringen wollte „zur Unter stützung der katholischen Partei in den Städten püncipiellen Gegnern gegenüber', da findet man alles schön und recht. Wir möchten meinen, Dr. Lueger hätte ein größeres Auditorium erzielt, auch von Seite der Gegner, und er hätte „zur Unterstützung der katholichen Partei principiellen Gegnern gegenüber' besser getaugt

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 02.07.1903
Descrizione fisica: 8
: die Unabhängigkeitspartei sei entschlossen, keine Erhöhung des Rekmtenkontingents zuzulassen ohne Erlangung von natio nalen Konzessionen (d. h. Trennung des Heeres. D. R.). — Jvanka (Regierungspartei) versichert die Regierung der wärmsten Unter stützung der liberalen Partei. — Graf Zichy (Bolkspartei) meint: die Lösung der Krise sei eine Schlappe der liberalen Politik, welche den Boden verloren habe und sich zu einer natio nalen konservativ-christlichen Richtung umgestalten müsse. Seine Partei werde die Regierung loyal

bekämpfen. — Barabas (Kossuth-Partei) bittet um die Vertagung der Beratung auf morgen, welchem Verlangen der Präsident stattgibt. — Am Schluß der Sitzung unterbreitete der Minister präsident die Quotenvorlage und der Honved- minister die Borlage betreffend die Aufrecht erhaltung des vorjährigen Rekrutenkontingents bis Ende 1903. Die Vorlage wurde an den Wehrausschuß gewiesen. Budapest, 1. Juli. (Sturm in der Kossuth-Partei.) Die gestrige Abend konferenz der Kossuth-Partei war stürmisch. Kossuth, Justh

, Komjathy sprachen in versöhn lichem Sinn; andere Redner kündigten den Kampf bis aufs Messer gegen das neue Kabinett an und stellten einen diesbezüglichen Antrag. Kossuth und Komjathy legtsn ihre Stellen als Präsident, beziehungsweise Vize präsident der Partei nieder. Kossuth erklärte: da er mit der Auffassung der Partei und des Landes im Gegensatz stehe, sei er unwiderruflich entschlossen, vom politischen Leben sich zurück ziehen. Sodann verließen Kossuth, Justh und KomMhy den Saal. Die Konferenz

beschloß, die Abdankung nicht zur Kenntnis zu nehmen und. .Kossuth um Beibehaltung des Partei- prafidlums zu ersuchen. Schließlich wurde die endgültige Beschlußfassung auf heute vertagt. Jahrg. XVI. Im Kremrerkad angekommenes..^- 29. Mai- Dr. Putz, Meran Zg ^ ^6^! München; Proetsch < München si ^urhorst F München ; Hochw. Fischnaller M.,'Brir'en?°^''A G,,' Joh. mit Frau und Tochter, Berenyi Adolf, Budapest; Frank Th A ^ni- würden ?. Edilbert. Brixen; Reibmak. H°s- 3. Koler Minna, Hall; Maier Louise

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 12
Data: 22.01.1914
Descrizione fisica: 12
von hier. Die Leiche wurde nach Bruneck überführt. An der Bahre knospender Jugend trauert das nun kinderlose Elternpaar. Anras. (Niederschlag.) Manchen Land wirt wird es interessieren, wieviel Wasser sich im Verlaufe eines Jahres ansammelt, wenn das Regen- und Schneewasser weder verdunstet noch abfließt. Für Anras mit Umgebung ergibt sich eine Wasser höhe von 92 ew. Enneberg» 18. Jänner. (Unglücksfall.) Gestern, 11 Uhrvormittags, verunglückte in Zwischen wasser Alfons Pikolruaz, Fuhrknecht beim Holz händler

, haben wir in den letzten Jahren wiederholt an den glänzenden Siegen sehen können, welche unsere Wiener Partei seit der großen Niederlage im Jahre 1911 errungen hat. Ahmen wir das ermutigende Beispiel nach, schreiten wir endlich mit vereinten Kräften an den Ausbau unserer Organisation! Alle Gesinnungsgenossen, alle Berufe und Stände, Bürger, Kaufleute und Arbeiter, Klerus und Volk sollen sich an der Arbeit beteiligen, um ihren politischen Rechten Geltung zu verschaffen, um jene Macht zu heben und zu stärken

, die in unserer siegreichen christlichsozialen Partei verkörpert ist. Um nun die Grundlagen und Vorarbeiten für diese Arbeit zu beraten, ladet das Kath.-polit. Kasino fürBrixen uudUmgebuug sämt liche Gesinnungsgenossen ohne Unter schied zu dem am Freitag, den 23. Jänner, im Gasthof Strasser stattfindenden Kasinoabend höflichst ein und bittet in Anbetracht der überaus wichtigen Aufgabe um recht zahlreiches Erscheinen. Vor Beginn der Organisationsberatungen wird Herr Prof. Dr. Hilber die politische Rundschau

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