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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.11.1923
Descrizione fisica: 8
, die vom überaus zahlreich erschienenen Publikum mit Hochrufen auf die Republik begrüßt wurden. Die sozialdemokratische Partei veranstaltete zu Ehren des republikanischen Feiertages eine Reihe von Theater- und Konzertaufführungen. Die öf fentlichen Gebäude sowie die Palais der fremden ! Vertreter trugen Fahnenschmuck. Politische Tagesschau. A«S der großdentscheu Häuslichkeit. Die Großdeutschen gehen in die Regierungs- lmrbe. Sie zieren sich zwar etwas jungferlich und machen schüchtern Vorbehalte wegen

der Beamten- desokdung und deS Schulabbaues, aber sie werden, wenn es dazu kommt, der Vernichtung tausender Existenzen, der Nichtbefriedigung der Beamten forderungen und der Reaktion im Schulwesen „im Interesse der Sanierung" kein Hindernis in den Weg legen. Dem Häuflein politischen Elends bleibt fa wirKich nichts anderes übrig, als sich unter die Fittiche der christlichsozialen Partei zu flüchten, vm mcht zugrunde zu gehen. Parteiamtlich wird verlautbart: Die Reichs parteileitung der Großdeutschen

ankchloh . Hiebei wurde insbesondere auf die Unerläßlichkeit einer raschen und befriedigenden Regelung der Frage der Be amtenbesoldung sowie "auf die Notwendigkeit der Einstellung jede^ weiteren Schulabbaues hinge- wiescu. Der Abgeordnetenverband wurde ermäch tigt, in Verhandlungen mit der christlichsozialen Partei einzutreten und auf Grund des Verhcmd- lungsergebnisfes die endgültigen Beschlüsse zu fas sen. Der Beschluß des Parteivorstandes betreffs des Vereines der Deutschnationalen wurde einstimmrg

für das Vundesheer. In der; zweiten Hälfte dieses Monats werden wieder Wer bungen für das Bundesheer stattfinden. Bedin gungen für die Aufnahme sind: Bundesbürger- schaft, Alter von 18 bis 26 Jahren in Wien und Niederösterreich, von 18 bis 32 Jahren in den übrigen Ländern. Die Bewerber müffen ledig oder kinderlose Witwer sein. Bevorzugt werden Pro fess! > ' en, besonders technische Arbeiter. An Do- furnuu-en find erforderlich: Tauf- oder Geburts schein, Heimaffchern, ein JmpszeugniS, das nicht älter als fünf

Jahve sein darf, ein Sittenzeugnis, das nicht älter als drei Monate sein darf, letztes Schulzeugnis (Lehrbrief) und bei Bewerbern un ter 21 Jahren die schriftliche Bewilligung des Va ters oder Vormundes zum Eintritt in die Wehr macht. Diese Bewilligung muß vom Bürgermeister amt und zwei Zeugen beglaubigt sein. Die gerichteten monarchisttschen Richter. Der Pariervorstand der Sozialdemokratischen Arbeiter partei Oesterreichs hat ^um Linzer Urteil folgende» Beschluß gefaßt: „Der Parteivorstand

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Pagina 2 di 6
Data: 06.06.1926
Descrizione fisica: 6
, „vor läufig wenigstens", fügt das Blatt hinzu. Der steiermärkischeHaushalt. Budgetdebatte im Landtag. KB. Graz. 4. Juni. Der steierische Landtag begann heute die Beratung des Landesvo-ranfchlages für das Jahr 1926. Wg. Gfüller (Soz.) erhob gegen die christlich soziale Partei wegen der Führung der Re- gierungsgelchäste im Lande Vorwürfe. Er beschwerte sich auch darüber, daß die christlichsoziale Landesregierung ihr Aufsichtsrecht gegen sozialdemokratisch verwal tete Gemeinden und Bezirke in vexatorischer

in Zell am See. Aus Zell am See wird dem „S. V." berichtet: «Hier ist ein Partei- und Pfarrerftrsit ausge- brochsn und gerade noch haben die Streitenden Zest zur Austragung dieser Feindseligkeiten, denn in der Vorsaison gibt es noch nicht allzuviel Arbeit. Fast allgemein wünscht man den aus der vorjäh rigen Frisdhofgefchichte bekannten Psarrherrn von Zell fort und es bemühen sich gerade die Chriftlichfszialen mit Rechtsanwalt Doktor M. yn der Spitze, das vorgenannte Ziel zu erreichen. Daß Pfarrer

R. gerade in den ihm nahestehenden Kreisen unbeliebt ist, paßt wieder den Anachürigen der raten Partei. Am Fronleichnamstag war stiller Großkampftag. Der Kriegeroerein war demon strativ nicht ausgerückt. die Feuerwehr von Zell sah man nur durch ein kleines Häuflein vertreten, die anderen Vereine fehlten; sogar der katholische Arbeiterverein war zu Hause geblieben. Man hört, daß beim Erzbischof in Salzburg Verhandlungen geführt werden, um die Krise zu lösen. Jedenfalls wird Zell wegen dieser Sachs

«r: tz längst die Bemerkung zu finden, daß die Zahl der Ka-lin x Hunds im proportianalen Verhältnis zu dsr a 0 n eh m % Kinderzah! zunehme. Auch in Oesterreich gibt es -r ^ kinderlose Ehepaare, die sich zwei bis drei Katzen halten,»»! mit aller nur denkbaren Verhätschelung umgeben. *7 Nun wäre es aber gefehlt, in solchen Erscheinungen km * nehmende Liebe für die Tiere oder ein Anzeichen bedauerW ? innerer Vereinsamung, die .zu den Tieren Zuflucht nimmt, m S Es handelt sich um eme Modelaune und es zeigt

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Pagina 1 di 4
Data: 30.04.1932
Descrizione fisica: 4
. Fn Wien, wo sich der Haupt- kampf abgespielt hat, ist die neue Entwicklung am deutlichsten in Erscheinung getreten. Die nach der neuesten Mode aufge zogene, mit größtem Aufwand betriebene Agitation der Na tionalsozialisten, die mit Aufmärschen, Musikkapellen, Auto kolonnen, Sprechchören usw. aus die Masse einwirkt, hat es zu Stande gebracht, daß sich ein Großteil der nationalen Wäh ler der jüngsten Partei zuwandte, aber auch aus dem christ lichsozialen Lager ist eine überraschend starke Abwanderung

und Stabilität der Sozialdemokraten, mit wenigen Ausnahmen. Vom allgemeinen nationalen Gesichtspunkte betrachtet ist das Ergebnis der Wahlen insofern zu begrüßen, als es eine scharfe Warnung für die Christlichsozialen ist, ihre französisch orientierte Politik weiter fortzusetzen. Breite Massen ehemals christlichsozialer Wähler haben sich an die Seite der Nationalsozialisten gestellt, weil sie un deutsche, verräterische Politik ihrer Partei nicht mehr dulden wollen. Für die nationale Bewegung

wird es nun gelten, dafür zu sorgen, daß auch in den übrigen Vertretungskörpern, vor allem im Rationalrat. der Wille der österreichischen Be völkerung sich ihre Freiheit und ihr Deutschtum zu erhalten zum Ausdruch kommt. Wir sind der Meinung, daß dann auch die Bevölkerung zu der Einsicht kommen wird, daß eine nationale Partei, die auf der bürgerlichen Wirtschaftsordnung fußt, notwendig ist, wenn nicht neuerdings eine Zeit sozialisti scher Experimente über uns hereinbrechen soll. Wiener Gemeinderat: Stimmen

Mandate Nat.-R.- Wahl 1930 jetzt bisher Sozialdemokratische Partei . . 682.323 703.718 66 78 Christlichsoziale Pattei . . . 233.622 282.959 19 40 Nationalsoz. Arb.-Pattei . . 261.365 27.457 15 — Kommunistische Partei . . . 21.813 10.626 — — Großdeuffche Volkspartei . . 8.856 124.429 — 2 Österreichische Volkspartei . . 9.654 8.549 — — Kaisertreue Volkspartei . . . 346 153 — — Niederösterreichischer Landtag: Stimmen Mandate Nat.-R.- Wahl 1930 jetzt bisher Christlichfoziale Pattei . . . 362.738 360.796

28 33 Sozialdemokrattsche Pattei . . 272.274 291.167 26 21 Nationalsoz. D. Arb.-Pattei . 116.474 34.307 8 — Großdeutsche Volkspartei . . 18.398 70.172 — 5 Landbund 10.066 — 1 Kommunistische Pattei . . . 8.486 4.122 — — 56 60 Salzburger Landtag: Stimmen Mandate Nat.-R.- Wahl 1930 jetzt bisher Christlichfoziale Partei . . . 44.613 51.121 Sozialdemokrattsche Partei . • . 29.816 36.919 Nationalsoz. D. Arb.-Pattei . 24.125 4.597 Landbund 7.361 6.755 Großdeuffche Volkspartei . . 2.656 15.631 Kommunistische Partei . . . 3.127

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Pagina 1 di 6
Data: 17.10.1930
Descrizione fisica: 6
wirb uns geschrieben: Die letzten Tage haben in Tirol eine Klärung im Auf märsche der politischen Fronten gebracht, öie nur auf das freudigste begrüßt werben kann. Jetzt weiß endlich jedermann, woran er ist und mit wem er es zu tun hat. f Wenn im Zusammenhänge mit den Ereignissen öer letzten Tage öie Christlichsozialen als Partei noch nicht aus ihrer Reserve herausgetreten sind, so hat das seinen Grund darin, daß dieses Geschäft für sie um so gründlicher öie Landesleitung de.r Tiroler Heimatwehr

unzufrieden sind, wird öie Heimatwehr selbst wahl werbende Partei, und an öie Spitze öer Wahl werberliste tritt auf einstimmigen Wunsch des Führer rates das Mitglied öer christlichsozialen Partei Dr. Ri chard S t e i 5 l e, dem öer öer christlichsozialen Partei an- gehörige Tiroler Bauernbund diese Kandidatur „frei- gestellt" hat. Gehen denn da niemandem die Augen auf? Niemand hat m e h r Anlaß, mit dem gegenwärtigen Par teiensystem unzufrieden zu sein, als öie freiheitlich gesinnte Bevölkerung

Oesterreichs: zum System ge hört ja auch die Möglichkeit, seinen Parteistandpunkt gel tend zu machen. Wenn also die Heimatwehrkanöiöaten zum schärfsten Kampf gegen den Liberalismus entschlossen sind, so geben sie damit gleichzeitig zu erkennen, daß sie mit einem Wahlsystem und Parteiensystem, das diesen Liberalismus an öie Wand drückt, vollkommen einver standen sind. Könnte man von einem Mitglieöe öer christ lichsozialen Partei und dem Lanöesführer öer Tiroler Heimatwehr etwas anderes erwarten? Er weiß

es ganz gewiß: damit er bessere Chancen hat, lauten die beiden Veröffentlichungen verschieden! Dafür weiß aber auch jetzt jeder, woran er ist und mit welcher Bewegung (sprich „Partei") er es zu tun hat: ,Hir wollen den Marxismus und den Liberalismus töten, wir sind jedoch überparteilich und stellen daher einen geeichten christlichsozialen Parteimann als Listen- Wrer auf. Die Freiheitlichen werden so dumm sein, unter dem Titel Heimatwehr dennoch mitzutun!" Auf diesen „Dreh" — es steht wirklich

kein besseres Ausdruck zu Gebote — ist eine andere sich ebenfalls als überparteilich bezeichnende Organisation prompt einge gangen: öer Bürgerliche Stänöebund. „Von den anderen Möglichkeiten hatte sich die vormittägige Han dels- und Gewerberatssitzung nach reiflichem Abwägen aller Vor- und Nachteile für jene (Kombination oder Partei?) entschieden, öie ein Zusammengehen mit dem Heimatblock ermögliche." So der Beschluß des Bürger lichen Stänöebundes. Daraus ergibt sich zunächst, daß öer Heimatblock ent weder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.08.1937
Descrizione fisica: 8
. Wenn die deutsche Regierung, fährt die „Times" weiter «fort, die Ausweisung des Berliner Vertreters der Londoner Zeitung verlangst, so kann es für die Direktion der „Times" keine Frage sein, den frei gewordenen Posten in Berlin von Neuem zu, besetzen. FestznsGllpn ist, daß da!s Vorgehen bei: S a l a m a n c a, 11. August. Nachdem bereits seit eini ger Zeit von der Bildung einer zivilen Regierung in dem von Franco besetzten Teile Spaniens die Rede war, ist jetzt das Programm der «neuen Partei bekannt geworden

, die General Franco gründen will und die die Basis für die neue Staatsform, wie sie Franco vorschwcbt, bilden soll. Das Parteiprogramm der neuen Staatspartei „Fa ta n g e E f p a n o l a Traditionali st a h d e las I. O. N. S." enthält als wichtigsten Programmpunkt die Borschrist, daß die Partei „die Grundlage des neuen spani schen Staates" darstelle. Damit ist mit aller Deutlichkeit das Beispiel der faschistischen Stächen ngchgeahmt, in denen bekanntlich gleichfalls die staatliche Einheitspartei offiziell

als Grundlage des Staates ange sehen wird, und es ist andererseits klar ausgesprochen, daß das Spanien Francos nicht nur einer der üblichen autori tär regierten Staaten sein soll, in denen unbeschadet der Zu lassung der verschiedensten Parteien im Staate eine Re gierung ohne Rücksicht aus Parteien und Parlament regiert. Dass Progsvaimm der neuen Partei spricht auch ausdrücklich aus, daß es sich bei der neuen Partei um eine weltanschauliche Erziehungspartei, nicht nur um die politische Vertretung

Gleichgesinnter handelt. Nach dem Wortlaut der betreffenden Bestimmung „verkörpert die Partei diejenige Disziplin, durch die das Volk geschlossen und geordnet zum Staate werde und durch die der Staat dem. Volk die fugenden des Dienstes an Gemeinschaft, Brüderlichkeit und Unterordnung eingebe." Interessant ist eine besondere Abweichung vom — sonst ziemlich durchgehend nnchgeahmten — nationalsozia listischen Vorbild: der Nationalsozialismus hat stets streng zwischen den „Soldaten

nicht die Billigung der deutschen Regierung finde. Die „Times" möge sich durch einen Korre spondenten vertreten lassen, dessen Depeschen in treuerer Weise über das vom nationalsozialistischen Regime voll- sührte referieren. Falls der Berliner Korrespondent der „Times" nicht zurückgezogen werde, würde zu dessen Aus weisung geschritten werden. Francos ihren Höhepunkt, wennn dort vorgesehen ist, daß alle Offiziere und Unteroffiziere der Armee, Marine und Luftwaffe automatisch Mitglieder der neuen Partei

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Pagina 1 di 6
Data: 18.04.1935
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 10 Groschen, Sonntag 20 Groschen. Für Italien SV Centefimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gefellschaft A^G., Wien, I., Brandstätte 8. Fernruf U 22-5-95. Nummer 91 Donnerstag, den 18. klpril 1935 23. 7ahrgang Die Deutschnationale Partei in der Tschechoslowakei wieder gestattet. Liebesiragöbie eines Wiener Athleten. Wien, 17. April, (ä. 31.) Der Fleischhauergehilfe Karl

, die im Jahre 1931 verfügte E i n st e l l u n g der Tätigkeit der Deutschnationalen Partei wieder aufzu heben. Dadurch erhält die Deutschnationale Partei wieder das Rech t, für sämtliche Vertretungskörper, also auch für das Parlament, mit einer eigenen Liste zu kandidieren. Darüber hinaus bedeutet die Zulassung der Deutschnationalen Partei in gewisser Hinsicht eine Wiedergutmachung des seinerzeitigen Schlages gegen das nationale Sudeten deutschtum, der in der Einstellung der Deutschnationalen Partei

bestand, da jetzt begreiflicherweise ehemalige Deutsch nationale nicht mehr als Staatsfeinde angesehen werden können, nachdem ihre Partei wieder erlaubt worden ist. Wie sich dieser Beschluß im täglichen Leben auswirken wird, ob man jene Personen, die wegen ihrer Zugehörigkeit zur Deutschnationalen Partei aus verschiedenen Stellung ent lassen wurden, wieder in ihre alten Posten im Staats dienste einreihen wird, bleibt abzuwarten. Ob die Deutsch nationale Partei bei den Maiwahlen zum Parla ment bereits

des Sudetendeulfchtums zur Folge, da es nicht ausgeschlos sen wäre, daß jene deutschnationalen Wähler, die sich bereits der Sudelendeutschen Heimatfront verschrieben haben, nun vielleicht wieder zur alten Partei zurückkehren würden. Andererseits wird in deutschen politischen Kreisen der Auf fassung Ausdruck verliehen, daß man, wenn die Sudeten deutsche Heimatfront nach den Wahlen in die Regierung eintreten sollte, in der Deutschnationalen Partei wieder eine nationaleGruppederOpposition besitzen

würde, die es ja unter anderen Umständen immer gegeben hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge weiter entwickeln werden, ebenso, ob sich nun auch der ehemalige Führer der Deutschnationalen, Dr. L o d g m a n, wieder in die Reihe der zukünftigen Abgeordnete der Deutschnationalen Partei stellen wird. Tatsache ist, daß schon seit längerer Zeit auf tschechischer Seite der Plan erwogen wurde, die Deutsch nationale Partei wieder zuzulassen. Man wird in der Annahme nicht fehl gehen, daß der seinerzeitige Schritt gegen diese Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.10.1919
Descrizione fisica: 8
erscheint an Wochen- tagen 5 !lyr abends. Redaktion, Verwaltung und In seraten. Aufnahme: Innsbruck, Mentlgasse Ä!r. 12. Telephon: Redaltton 897. Verwaltung u. Druckerei 893» Telegramm-Adresse: BoUS-ZeiKmg Innsbruck. Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Ein- schaltung Ermäßigung, unverlangte Manu- skripte werden nicht zu- rückaeiendet. Nr. ZZL Vssere Sündeskonferevr. Die Landeskonferenz der sozialdemokratischen Partei Tirols findet am kommenden Sonntag den 5. Oktober statt. Beginn vormittags

Post" meldet, ist in Bayern eine Regierungskrise eingetreten. Der Landesvorstand der sozialdemo kratischen Partei har in der Zweitägigen Sitzung Zu Nürnberg eingehend die diplomatischen Schwierigkeiten der sozialdemokratischen Partei zur Gesamtregierung besprochen. Die Landes konferenz sprach den sozialdemokratischen Vertre tern tm Ministerium ihr volles Vertrauen aus; sie empfindet es als besondere Schwierigkeit der sozialdemokratischen Partei Bayerns, daß die Regierung, genannt „Hoffmann

Partei be deutet, wie die „Münchener Post" bemerkt, eine Regierungskrise. Der am 1. Oktober zusammentretende Land tag werde seine erste Ausgabe darin sehen müs sen, die Neubildung des Ministeriums einzu- leiten. Ser Kamps wegen Fiume. Heftige Zusammenstöße in der Kammer. — Regiernngskrisis? Paris, 29. Sept. „Journal" meldet aus Rom: Nachdem die Kammersitzung am Samstag nach heftigen Zusammenstößen Zwischen den An hängern der Annexion Fiumes und den Sozia listen unterbrochen worden war, wurde die Sit

. Die deutschösterreichifche Regierung setzt sich, beinahe zu gleichen Teilen aus Sozialdemokraten : und aus Christlichsozialen zusammen. Für un sere Partei war der Eintritt in diese Koalition mit schweren Opfern verbunden: denn es ist ohne weiters klar, daß ein Zusammenwirken mit der Partei, zu der wir im schärfsten Gegensätze ge standen sind und die uns auf das leidenschaftlich ste bekämpfte, uns große Fesseln auferlegt. Aber die Not des jungen Staatswesens hat uns dieses Opfer abgenötigt und die sozialdemokratischen | Mitglieder

der Negierung waren, wie unserej Partei im allgemeinen, redlich bestrebt, zu einer planmäßigen Arbeit zu. gelangen, die allein uns herausführen kann aus dem grenzenlosen Elend. Indes war die Unterstützung, die wir bei un seren Partnern gefunden, eine überaus merk-, würdige. Anstatt die notwendigen Maßnahmen, die in der Regierung ja alle mit den Stimmen der Christlichsozial-Klerikalen beschlossen worden sind, zu decken, hat die ganze christlichsoziale Presse und haben alle christlichfozialen Agitatoren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 31.10.1924
Descrizione fisica: 16
, dann wird es bald lebendig werden in allen Orten. Die Regierung wird erfahren, daß die Forderung nach endlicher Einführung der Alters- und Jnvaliditätsversiche- rung, Witwen und Waisenversorgung in diesem kleinen Staate von der Mehrzahl feiner Bewohner mit ganzer Kraft erhoben wird. Und dieser Mas- : senforderung wird auch sie nicht länger Widerstand zu leisten vermögen. Der Parteitag wird im weiteren zu prüfen ha ben, welche Wege eingeschlagen werden müssen, um den weiteren Aufstieg der Partei zu sichern

. Gewiß weist der Bericht stattliche Zahlen auf. Aber eine Partei, die zur Mehrheit in einem Staate werden will und die nahe daran ist, diese Mehrheit zu werden, gibt es keine Befriedigung; neue Erfolge müssen sie nur zu erneuten Anstrengungen anspor nen, und je näher die Partei dem Punkte rückt, wo für sie die Macht beginnt, desto entschiedener muß die Werbearbeit sein. Die österreichische Partei braucht nun 200.000 bis 300.000 Stimmen, und sie ist in diesem Staate in der Mehrheit. 200.000

bis 300.000 sozialdemokratische Wähler und Wählerin nen mehr und Seipel sowie das christlichsoziale Regime, das wir beklagen und bekämpfen, ist ge wesen! Dieses Ziel ist gar wohl zu erringen. Aber die Partei darf ihre Agitation nicht nur darauf ein stellen, 200.000 neue Wähler zu erobern; sie braucht nicht nur Stimmen, sondern Genossen. Die Stärke einer Partei drückt sich nicht in Ziffern der Wahl ergebnisse, sondern in den Zahlen der Mitglied schaften aus. Jene, die geistig für den Sozialis mus erobert

, die mit ihrem Herzen bei uns und unserer Sache find, sind die kampferprobten Pio niere der neuen Welt. Die Mitgliederzahlen der Parteiorganisation, so stolz sie sind, stehen hinter den Wahlziffern weit zurück. Ein Vergleich der Stimmen, die bei den Wahlen 1923 aus die sozialdemokratische Partei entfallen sind, mit den Parteinntgliederzahlen, er gibt für die einzelnen Bundesländer folgendes Bild: Land Sozial- demokratische Stimmen 1923 Anzahl der Partei. In Prozenten Mitglieder der Stimmen Burgenland 46.480 15.675

33.72 Kärnten 60.954 15.973 26.21 Niederösterreich 272.991 129.014 47.26 Oberösterreich 122.189 54.962 44.98 Salzburg 30.958 13.268 42.86 Steiermark 162.863 59.804 36.72 Tirol 31.378 8.171 26.04 Vorarlberg 12.593 2.842 22.57 Wien 571.464 266.415 46.62 Summe , 1,311.870 566.124 43.15 Im Durchschnitte also steht etwa die Hälfte der sozialdemokratischen Wählerschaft in der Partei organisation. In Tirol ist der Prozentsatz leider viel kleiner. Bei uns sind nur ein Viertel der sozialdemokratischen Wähler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.05.1924
Descrizione fisica: 8
der Lan desabgeordneten bekannt gegeben. Für die Zusam mensetzung des neuen Landtages ergibt sich nun mehr folgendes Bild: Bayrischer Bauern- und Mit telstandsbund 10, Bayrische Volkspartei 46, Beam tengruppe Kratosiel 1, christlichsoziale Partei (bay risches Zentrum) 2. deutscher Block 3, Kommunisten 9, nationalliberale Landespartei 1, Vereinigte na tionale Rechte 11. Vereinigte Sozial demokraten 23 und völkischer Block 23. Deutsche Volkspartei für eine Rechtsregierung. Verl in, 14. Mai. (Wolfs

.) Die Reichstagsftak- tion und der Parteivorstand der Deutschen Volks- partei stellten in Anwesenheit der Reichsmimster Dr. Stresemann und Dr. Jarrek in einer Sitzung fest, daß nach dem Rücktritt der Reichsregierung außen- und innenpolitische Gründe die Zusammen fassung der staatsbejahenden bürgerlichen Parteien erfordern. Dieses Ziel sei nicht durch Schaffung einer sogenannten Fraktionsgemeinschaft der natio nalen Mitte zu erreichen, die die Deutsche Volks partei für unausführbar halte. Die Deutschnationalen

wollen in die Regierung. Basel, 15. Mai. (Schw. Dep.-Ag.) In den „Basler Nachrichten" legt der deutschnationale Führer Professor Hötzsch in einer Weise, die als programmatisch gelten dürfte, die Ansichten seiner Partei über die Regierungsbildung und über die Stellung Deutschlands zum Expertenprojekt dar. Er nimmt an, daß Reichspräsident Ebert die deutschnationale Partei mit der Regierung be trauen werde, und erklärte, sie sei dafür gerüstet. Sie habe niemals die Verpflichtungen abgelehnt, nach Maßgabe

, da durch dem Willen der Mehrheit des deutschen Volkes und der Mehrheit des neuen Reichstages zu entsprechen. Der von der Reichsregierung ver tretene Standpunkt hinsichtlich des Sachverständi- gen-Gutachtens wird nach deren eigenen Erklärun gen geteilt von der sozialdemokratischen Partei, der Zentrumspartei, der deutschen Volkspartei, der demokratischen Partei und von der Bayrischen Voltspartei, die auch im neuen Reichstage auf je den Fall über eine weit größere Stimmenanzahl verfügen, als eine etwaige Opposition

der deutsch- , nationalen Volkspartei, der Kommunistenpartei und der völkischen Freiheitspartei. Die schönste Klärung der politischen Lage könnte die deutsch- nationale Partei selbst schaffen, wenn sie auf die fortgesetzt an sie gerichtete Frage antworten wollte, wie sie zu den großen und wichtigen Einze'lsragen der deutschen Außenpolitik stehe. Dies wäre auch die beste Vorbereitung der bevorstehenden Regie rungsbildung. Rach den französischen Wahlen. Stellungnahme der sozialistischen Partei zur neuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 09.11.1919
Descrizione fisica: 16
B-rrs-Zerr«T- Seife 2 k _ .bald durchschaut und erkannt, . daß der Krieg : immer mehr einen imperialistischen (§ßarakter annahm. Durch das Scheiden aus der alten Hartei ist aus dem Kampf in der Partei, der im Grunde genommen nichts war als ein Läute rungsprozeß, notwendigerweise ein Kampf ge igen die Partei geworden. Wenn sich frühere Freunde zu bekämpfen beginnen, dann kennt die Leidenschaft meistens keine Grenzen! Leider traf dieser alte Spruch im vollen Maße auf die deut sche

Arbeiterbewegung zu. Die neue Partei hat, • um sich von der alten abzuheben, in jeder Frage die Gegensätze gesucht und bis zur Neige aus gebeutet, anstatt sie, wie bei Auftauchen von Meinungsverschiedenheiten in einer Partei selbstverständlich ist, sie durch Verständigung zu , überwinden. So ist die unabhängige Sozial demokratie als gegensätzliche Organisation zur sozialdemokratischen Partei, viel weiter gegan gen als Haase und seine engeren Freunde gehen wollten. Einmal in dieser traurigen Zeit

, und zwar nach dem Zusammenbruch im vorigen Novem- ;&er, schien es, als ob sich die Partei wieder fin den werde. Haase, Dittmann und Barth von der unabhängigen Sozialdemokratie traten mit ^Scbeidemann, Landsberg und Ebert zusammen und bildeten den Rat der Volksheauftragten. Aber die Agitation der unabhängigen Partei 'stand schon stark unter dem Einfluß der Kom munisten und der Grundsätze des Bolschewis mus, und als die Kommunisten in dem Jänner putsch in Berlin die Rätediktatur aufrichten 'wollten, traten

die sozialdemokratischen Arbeiter und die alte Parte: notgedrungen den Putschi sten entgegen. Die heftigen Auseinandersetzun gen. die sich an diesen bedauerlichen Bruderkrieg knüpften, haben dann zum Austritt der Unab hängigen aus dem Rat der Volksbeauftragten geführt. Seither ist die Entwicklung in der unabhängi gen Partei von starken Erschütterungen beglei tet gewesen. Der -linke. Flügel, der mit den Grundsätzen der Demokratie, die Haase stets hochhielt, gänzlich brechen will, erstarkte sichtlich. Bernstein trat

aus der unabhängigen Sozial demokratie aus, Kautsky steht in der neuen Partei ziemlich einsam und Haase, der den rech ten Flügel führt, hat nur mehr unter den größ ten Anstrengungen die drohende Sezession ver- -hindern können. Die neue Partei verliert viel an ihrem Führer! Aber auch für die Mehrheitspartei ist der Ver lust groß. Will das deutsche Proletariat siegen, dann muß es den Bruderkrieg überwinden, die Einigung ist aber nur auf dem Programm mög lich, das seit einem Menschenalter das Pro gramm der deutschen

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Pagina 1 di 4
Data: 12.06.1920
Descrizione fisica: 4
. Diese Ueberzeugung gründete sich auf die Erkenntnis, daß die sozialdemokratische Partei sich wei gert, in Angelegenheit der Vertrauensmänner (Solöaterrräte), der neuen Wehrmacht den gesetzlichen Zustand herzustellen. Ms unerträglich wird es auch empfunden, daß in der sozialdemokratischen Partei die Meinung zu gelten scheint, die Christlichsozialen hätten sich innerhalb öer Koalition bei ihren Anschauungen dem Willen und den Drohungen der sozialdemokratischen Partei zu unter werfen. Untexstaatssekretär Dr. Weiß

stellte fest, daß er bereits am 24. Mar, also vor Erscheinen der in Frage stehenden Bollzugsanweisung, dem Staatssekretär Dr. Deutsch einen mündlichen und schriftlichen Protest vorgelegt habe. Aus dieser Tatsache erhellt klar und un zweideutig, daß die Christlichsozialen zur Anfrage der Gwßdeirischen Bereinigung keine für die sozialdemokra tische Partei überraschende oder illoyale Stellung einge- nornmen haben. Die Bereinigung spricht sich dahin aus, unter gar keinen Umständen znzugeben

, daß bei Regierungs-Ent scheidungen der Weg der Gesetzmäßigkeit verlassen werde und sie daher aüch alle Konsequenzen, die sich aus dieser ihrer Haltung ergeben, mit vollem Vertrauen in den Rechtssinu des Volkes entgegennehmen. Die Christlichsozialen zur Regierungskrise. Wien, 11. Juni. (Priv.) Die „Reichspvst" schreibt: Der Rücktritt öer sozialdemokratischen Staatssekretäre enthebt die sozialdemokratische Partei als die stärkste im Parlamente nicht der parlamentarischen Pflicht, sich um das Zustandekommen

, auf das energischeste betreiben. Landeshauptmannstellvertreter P r e u ß l e r erklärte, daß die sozialdemokratische Partei entschieden gegen den Gedanken sei, den Staat durch den Anschluß von einzelnen Ländern, wie zum Beispiel Salzburg an Bayern, zu zerstückeln. Die Sozialdemokraten werden alles für den großdeutschen Gedanken em- setzen. Nur über Leichen gehe der Weg zu einer süd* deutschen Bauernrepublik oder besser gesagt, zu einer süddeutschen

B a u e r n m o n a r ch i e. Landeshauptmannstellvertreter Dr. Rehrl gab zu nächst eine Darstellung seiner Unterredung mit dem fran zösischen Hanptmann L'Epine. In der Anschlußfrage selbst erklärte er, die christlichsoziale Partei stehe auf dem Standpunkte, daß die Deutschen in Oesterreich zum deut schen Gesamtvolke kommen wollen. Der Unterschied zwi schen der sozialdemokratiscl-en und der christlichsozialen Partei bestehe nur in der Verschiedenheit der Wege. Ab geordneter Baumgartner habe von der beabsichtig ten Errichtung einer Bauernrepublik oder Banern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.10.1933
Descrizione fisica: 8
der reichsdeutschen Arbeiterklasie erleiden? Ist unsere Abwehr der faschisti schen Gefahren wirksam genug? Ist die Taktik der Partei richtig und zielführend? Taktische Fragen des Abwehrkampfes Es ist nicht verwunderlich, daß die außerordentliche Lage viel Sorge, viele Zweifel, viele Kritik hervorruft. Es gibt manche, die durch die Ereignisse der letzten Monate entmutigt worden sind. Es gibt viel mehr andere, die — über wirtschaftliches Elend und politische Reaktion erregt — von der Partei mehr Energie, mehr

Aussprache un serer Vertrauenspersonen über die taktische Lage der Partei, über die taktischen Fragen des Abwehrkampfes gegen den Faschismus. Die Anfchlußfrage Wir haben heute keine Zeit, zu überprüfen, auf wel chen Wegen sich einmal die sozialistische Gesellschaftsord nung in Europa durchsetzen wird, weil in Oesterreich heute alle Kräfte auf die nächste Aufgabe konzentriert bleiben muffen, die unmittelbar drohende Gefahr des Faschismus, deS braunen und des grünen Faschismus, abzuwehren. Aber es gibt

eine programmatische Frage, die der ab schließenden Klärung unmittelbar bedarf. Unser Partei- prvgrgmm enthält noch die Forderung nach dem Anschluß Oesterreichs an Deutschland. Wir haben den Anschluß än die deutsche Republik gewollt; den Anschluß an den Zucht hausstaat Hitlers wollen wir nicht. Der Parteitag wird daher, dem Vorschlag der Parteivertretung gemäß, die For derung nach dem Anschluß aus unserem Parteiprogramm streichen und an ihre Stelle das Bekenntnis zu einem unab hängigen, freien, allen Großmächten

gegenüber politisch zu neutralisierenden, mit unseren Nachbarstaaten wirtschaft lich eng zu verbindenden Oesterreich stellen. Neuwahl der Parteivertretung Auch Aenderungen im organisatorischen Aufbau der Partei stehen mit der Klärung der Meinungen über die Taktik der Partei in engem Zusammenhang. In Zeiten verantwortungsschwersier Entscheidungen bedarf es mehr denn je der engsten Fühlung zwischen der Führung der Partei und unserer siebenhunderttausendköpfigen Partei mitgliedschaft. Mchr denn je bedürfen

er sie und soweit er sie für nützlich hält. Schaffung eines Parteirates Darüber hinaus aber legt die Parteivertretung dem Parteitag einen noch viel wichtigeren Antrag vor. Zwi schen die Parteivertretung und den Parteitag soll ein neues Organ der Partei eingeschaltet werden: der Par teirat. Er soll aus sechzig Mitglieden bestehen, die länderweise gewählt werden. Nicht Angestellte der Partei und der Gewerkschaften und nicht Mandatare der Parte: in den gesetzgebenden Körperschaften sollen in diesen Par- . teirat

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 06.02.1932
Descrizione fisica: 4
so schwerer Zeit derartige Wege als recht und gerechtfertigt hinstellen zu müssen. Wir überlassen der gesamten Öffentlich keit das Urteil darüber, wo in Oesterreich parteipolitische Herr schaftsziele in erster Linie stets maßgebend sind für die Herbei führung politischer Entscheidungen. Der Landbund, der in das neue Minderheitskabinett eintrat, muß es mit sich selber ausmachen, ob sich die Mitwirkung an der neuen Regierung mit den Zielen einer nationalen Partei vereinbaren läßt

. Für uns Großdeutsche bedeutet jeder Vettelgang nach Frankreich politische Abhängigkeit vom Westen und Entfernung vom Anschlußgedanken. Die deutsche Öffentlichkeit und auch die deutsche Regierung gibt in diesem Augenblick der Politik jener Partei recht, die dem deutschen Reich in schwerster politischer Krisenzeit die politische Treue hält. Wir weinen unserer Weggemeinschaft mit der Christlich- sozialen Partei in der Regierung keine Träne nach. Trotz un serer Loyalität der Christlichsozialen Partei gegenüber

in der Regierung haben wir in der innenpolitischen Tätigkeit dieser Partei immer wieder nur dasselbe sehen, beobachten und be kämpfen müssen, daß sie, von rückhaltlosem Parteiegoismus getrieben, ihre Machtposition in erster Linie zu einer ganz willkürlichen Politisierung unserer öffentlichen Verwaltung ausnützt. Rur nationale und Staatsinteressen haben uns veran laßt, unserem Verantwortungsbewußtsein folgend, trotzdem bis jetzt in der Regierung auszuharren. Man hat sich nun ent schlossen

ja nicht mit, aber ihre prominentesten Führer, wie Dr. Seipel, Schmitz, Dr. Kienböck, Ri nt e len, Dr. Schusch nigg u. a. und die von diesen abhängige christlichsoziale Presse sind mit einer raffinierten Propaganda seit Monaten am Werke, um die ganze christlichsoziale Partei diesem Verrate dienstbar zu machen. Wie weit dies schon der Fall ist, hat ja die Regierungskrise gezeigt. ihre Industrie geopfert würde, und daß bei der Vereinigung fyg Elends mit dem deutschen Elend alle Hoffnung auf Rückkehr zu einem auch nur relativen

: Oesterreich sei ja nur von Deutsch land in die Sache verstrickt und sozusagen dazu gepreßt worden. Als er bald darauf von hochstehender Zentrumsstelle wegen dieser Aeußerungen zur Rede gestellt wurde, leugneten sie einfach ab. Fast unmittelbar darauf aber wiederholte er in einem anderen Kreise die Luxemburger Aeußerungen. Seither hat die Ehristlichsoziale Partei keine Einladung zu 03» staltungen des Zentrums mehr erhalten, denn sie schickt z» solchen Tagungen ja wieder — Herrn Schmitz. Diese Dinge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.02.1934
Descrizione fisica: 8
der christlichsozialen Partei, Minister a. D. Czermak, den Generalsekretär der christlichsozialen Partei Nationalrat K o l o s s a und den Vertreter des Arbeitsbundes Abgeord neter H e i tz in g e r. Landeshauptmann Reicher führte in seiner Rede aus. daß die christlichsoziale Partei noch unverbraucht ist und sich ihren Platz an der Sonne erkämpfen wird. „Wir stehen," sagte er unter anderem, „vor schweren Ent scheidungen. aber wir werden bei der Umgestaltung des Staatssystems Mitwirken. Landeshauptmann Reicher wies

Mandatar der christlichsozia.'en Partei", erklärte Kollmann. „und werde dieser Partei im mer treu bleiben. Der Bestand der christlichsozialen Partei ist eine Not wendigkeit. Gäbe es diese Partei nicht — sie müßte jetzt geschaffen werden. Es ist daher ein Unsinn, wenn man von Auflösung dieser Partei spricht. Ich sehe ein, daß die christlichsoziale Partei allein nicht alles sckmfsen kann. Daher sind wir bereit, im Kampfe aemein- same Sache mit jenen zu machen, die sich ebenfalls hinter den Bundeskanzler

stellen wollen und vaterländische Gesin nung zeigen. Kleine Unterschiede sollen uns nicht trennen und Differenzen können wir später einmal austragen. , Der Redner warnt vor Unterschätzung der Sozialderyo- kraten und meint, wir dürfen uns nicht einbilden, daß die Sozialdemokraten, weil sie derzeit aus taktischen Gründen nicht hervortreten, nicht mehr existieren. Eine Partei, die bei den letzten Wahlen noch 42 Prozent der Stimmen erhielt, lebt — und damit muß gerechnet werden. Oesterreich ruft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.01.1936
Descrizione fisica: 8
, daß er nicht die Absicht habe, zu demissionieren. Er wurde auch nicht von seinen politischen Freunden dazu veranlaßt. Flandin sagte -zum Schluß, daß seine Haltung klar und deutlich sei: Ich werde nicht demissionieren. Sozialisten unterstützen Sarraut Paris, 27. Jänner. (TR.) Der Generalsekretär der sozialistischen Partei. Paul Faure, erklärte gestern in einer Rede in Chamont: Der Sturz Lavals ist unser Werk. Wir nehmen diesen Sturz für uns in Anspruch, denn er bedeutet für unsere Partei eine Ehrung. Was die neue

von der Insel Borkum nach Cloppen burg. wo sie sich teilt: ein Teil geht nach Konstanz, der andere nach Friedrichshafen an der Schweizer Grenze. An den Hauptpunkten dieser Linie befinden sich ausgedehnte betonierte Flugplätze, welche durch Telephonlinien verbun den sind. Ein solcher Flugplatz ist in Kelkheim 60 Kilo meter inerhalb der entmilitarisierten Zone errichtet worden. Zerfallserscheinungen in derHenlein-Partei Prag, 27. Jänner. (TR.) Konrad Henlein erschien ge stern unerwartet in einer Sitzung

der Karlsbader Orts gruppe und hielt eine Rede, in der er sich gegen die Ver suche wendete, von außen her die Einheit und das Vertrauen gegen die Sudetendeutsche Partei zu untergraben. Henlein versprach, zu einem anderen Zeitpunkt darüber zu spre chen. Gestern fand in Prag die Sitzung der vor etwa zwei Monaten gegründeten Deutschen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakei statt, welche sich d:e Ausgabe setzt, die na tional eingestellten deutschen Arbeit r außerhalb der Su de tende irischen Partei

zu organisieren. An der Spitze der Bewegung steht der ehemalige nativ- nalsozialistische Abgeordnete Simm. Im Verlause der Ta gung wurde ein Rahmenprogramm der neuen Partei ausge stellt, die Stellungnahme der neuen Partei zu den übrigen Parteien präzisiert' und die Totalität sowie der Druck der Sudetendeutschen Partei scharf abgelehnt. Seit dem Bestand der Sudetendeutschen Partei, erklärten die Redner, habe es nur politische Mißerfolge und innere Kämpfe gegeben, wie sie im Sudetendeutschtum seit dem Bestände

. für die Nationalchristliche Partei der Prä sident dieser Partei, Octavian Gogha, selbst. Da sowohl Lupn als auch Gogha bereits Abgeordnete sind, handelt es sich nicht um eine persönliche Eroberung, des Mandats, sondern vor allem um den Wahlkampf zwi schen den beiden Parteien. Der Wahlkampf ist sehr heftig und beide Lager gebrau chen die schärfsten Mittel. Da es verschiedentlich bereits zu blutigen Schlägereien gekommen ist, hat der Innenminister Jnculez beschlossen, bei beiden Parteien zu intervenieren

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 02.04.1933
Descrizione fisica: 20
nimmt, ist Ne bensache, man kann sichs leisten. Gegenredner gibt es ja keinen und darf es keinen geben, eben auf Grund des mißbrauchten § 2 des Versamm lungsgesetzes — und dabei klagt man noch über Unterdrückung der nationalsozialistischen Bewe gung. Alle bisher existierenden Parteien sind schlecht, deren Abgeordnete ausnahmsweise Hader lumpen. Zuerst geht es in der Regel so zur Ein leitung und Verbrämung gegen die Sozialdemo kratie. Eine Partei

wie die nationalsozialistische, die sich als die alleinige Bekämpferin der Sozia listen gibt, muß doch auch hierin etwas tun, schon um das Gesicht zu wahren, wie der Chinese sagt, dann kommt aber die Hauptsache und das ist das Verächtlichmachen der „Schwarzen" und der Kampf gegen die Christlichfozialen, gegen alle bisherigen Regierungen und die gegenwärtige nicht ausgenommen. Dagegen gibt es nur eine alleinseligmachende Partei, die nur Gutes will und Gutes schafft und das ist die nationalsozialisti sche und nur einen, der imstande ist, die Welt

oder auch nicht gerade etwas Neues. Wer ein paar Jahrzehnte hinter sich hat und das politische Leben, das Kommen und Gehen, Austauchen und Verschwin den der politischen Parteien gesehen oder mit erlebt hat, dem ist das etwas Altbekanntes. Wenn eine politische Partei sich verbraucht hat, wenn die Zeiten sich stark geändert haben, dann tauchen neue Parteien auf. Das erste, was dann in der Regel geschieht ist, daß man das Alte herunter setzt, Fehler, Schwächen und „Schandtaten" der selben aufzeigt, vergrößert

und geißelt. Ist so menschlich. Wie käme eine neue Partei in die Höhe, wie würde sie Anhänger finden, wenn das Vorherige, die bisherigen Parteien alles tadellos gemacht hätten? Daß man dabei noch tüchtig übertreibt, gehört so, wie es scheint, zur Sache, wie dos Klappern zur Mühle. Kommen dann noch be sonders notige und lausige Zeiten, wie man sagt, hinzu, so tut man umso leichter, den Leuten gegen über sich als die Retter der augenblicklichen Not auszugebsn. ihnen den Glauben beizubringen, sie allein

finden. Jeder regierenden Partei, jeder aufsteigen den Volksbewegung hängen sich Elemente an, die nur das Ihrige suchen und immer wird es Leute oben und unten geben, die nicht recht tun, auch wenn die Partei als solche und deren Grundsätze tadellos wären. Man denke an den Faschismus in Italien. Wie oft hat man nicht gehört, daß der Mussolini wieder einmal auskehren mutzte bei sei nen Leuten und er hat heute noch Schmarotzer ge nug. Das wird auch den Nationalsozialisten nicht erspart bleiben. Soviel

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 10
Data: 10.08.1932
Descrizione fisica: 10
Kapitalisten, so trägt die Schuld daran nicht zum ge- Mten Teil diese sich christlich gebärdende Presse: Wer Weigt ist immer im Unrecht. Und wie oft hat die Mtliche Presse geschwiegen! Diese Sorte chrisv ßche Presse ist einer von den Punkten des Fehlerregi- M der Vergangenheit, ihn zu beseitigen muh unsere Kifgabe in der Gegenwart sein. gilt anderer Punkt sind die christlichen Parteien. Kr fragen: Wo ist die Partei die das soziale Pro- Minm Leo XIII. mit jener Entschiedenheit und Kon- ,Mmz

sie um dieWirk- lichmachung ihrer Prinzipien, die sie Hochhalten auch ! dann, wenn sie einer Mauer ihnen zuwiderlausender Tatsachen gegenüberstehen. Das müßte auch die Ein- ' siellung der christlichen Parteien sein. Bis jetzt I war /ie e s nicht; sie haben sich im Gegenteil im- > Mi nach der jeweiligen Zeit gerichtet und so verschie dene Gesichter bekommen. Welches ist nun das Ge sicht der christlichen Parteien? Man weiß es fak tisch nicht. Wie soll sich aber dann eine solche Partei dasVertrauen der Arbeiter

_ Presse und Partei — sind die beiden Punkte ihren Schatten in die Gegenwart werfen, die ganz Meidend eingewirkt haben auf die Denkweise des Wichen Volkes, die entweder beim 18. Jahrhundert Mn blieb, oder, wenn sie darüber hinausging, in Mistische Bahnen kam. Wir müssen uns aber dessen °Mßt sein, daß in unserer Zeit Presse und Partei Wenigen Waffen sind, mit denen die Zukunst er- }j rt wird. Die Presse hat die Ausgabe, das geistige der Zukunft in die Vorstellungswelt des Volkes !^wgen und die Partei

nachzuholen. So viel steht fest: Zuerst müssen die Hirne revolutio niert werden und dann erst die Welt. So macht schließ lich die Presse auch die Partei. Denn eine Partei kann nur dann existieren, wenn sich in ihr der Wille des Volkes verkörpert, der Wille zu einer Neuordnung der Verhältnisse, der seinen Ausgangspunkt im geisti gen Bild dieser neuen Ordnung hat. So ist unser Vor stellungsbild der Antrieb des Parteigebildes, das um so fester sein wird, je klarer das Bild des Volkes von der Zukunft

- und 7 Leichtverletzte. Deutschland und Ausland. Eine traurige Statistik hat der Regierungskommissär Dr. Bracht bekannt gegeben. Danach gab es in ganz Preußen in der Zeit vom 1. bis 20. Juli 322 lieber* dann entdecken wird, daß diese Parteien bis jetzt nichts getan haben, diese Zukunft herbeizuführen. Die christlichsoziale Partei steht und fällt mit der heutigen christlichen Presse, denn der hat sie ihr Dasein zu ver danken; deswegen, weil diese Presse bis jetzt nichts getan hat, um in das Hirn des christlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 22.11.1924
Descrizione fisica: 18
. Aber nicht von der Juden-Berta, die schon lange jdie ewige Ruhe gefunden hat, soll hier die Rede sein, sondern von einem Politiker, der einer ande ren fixen Idee huldigt, der nämlich, einmal sin richtiger Minister zu werden. Das Verhängnis will es aber, daß er der großdeutschen Partei an gehört, die trotz ihres politischen Gefchlängels nur über zwei Mimstersitze verfügt, an die sich ohnehin im Verhältnis zur kleinen Schar der großdeutschen Abgeordneten zu viele Anwärter herandrängen. Herr Sepp Straffner

. Wir werden von einer hundsgemeinen Saubande re giert!" Daraufhin verließ Ministerpräsident Held den Sitzungssaal. Da es dem Präsidenten Königs bauer nicht gelang, sich mit der Glocke durchzu setzen, verließ auch er den Saal, in welchem sich Hakenkreuzler und Voltsparteiler unter dem schallenden Gelächter der Sozialde mokraten mit gegenseitigen überschrien. Schließlich räumte auch die Volks partei das Feld, begleitet von den ZÄusen der Völ kischen: „Ihr braucht die Staatswälder, um wieder Scheiterhaufen zu errichten! Das Blut

den sind. Die Verteidiger verweisen schließlich dar auf, daß der gegenwärtige Ministerpräsident B e t h l e n seinerzeit eine Partei gegründet hat, die sich zur Republik bekannte. Auch die Szegediner Regierung stand auf republikani scher Grundlage, und Graf Bethlen hat eine poli tische Mission dieser Regierung übernommen. Die bulgarische Sozialdemokratie. Ende Oktober fand in Sofia, wie von dort ge meldet wird, der 27. Parteitag der bulgarischen Sozialdemokratie statt. Der Parteitag wurde mit einer großen Rede

des alten Führers der bulgari schen Sozialisten Janko S a k a s o s s eröffnet. Die Stellung der Partei im Verhältnis zu der Regie rung Zankoffs darlegend, erklärte er u. a.: Die Re gierung will das Staatsgebilde auf alter Basis >halten; sie stützt ihre Macht auf Elemente, die der Träger des Konservativismus in unserem Lande sind, und deshalb versagen wir ihr jede Unter stützung. Nach der Rede Sakasoffs und der Wahl der Kon greßkommittenten und Kommiffionen hörte der Kongreß den Bericht des Parteisekre

tärs, dem wir folgendes entnehmen: Die Partei besteht aus 1164 Organisationen und Gruppen mit 28.761 ordentlichen Mitgliedern gegen 851 Orga nisationen und Gruppen mit 26.652 Mitgliedern im vorigen Jahre. Im Lause der Berichtsperiode (Jänner bis Oktober 1924) hat die Partei' folgende Organisation^- und Kulturtätigkeit entfaltet: Or- ganisations- und öffentliche Versammlungen 6963 (gegen 5873 im vorigen Jahre); Dortrüge 788, Fest vorstellungen, Volksfeste und andere 1120. In die ser Zahl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 16.01.1916
Descrizione fisica: 8
Zukunft. Sie fürchten vor allem auch eine un mittelbar fühlbare Verminderung des Einflusses der Partei im Reichstage unb bei der Regierung in der Behandlung der Friedensfrage, nicht minder- auch bei der künftigen Steuergesetzgebung und der gleichen. Vorläufig bleibt die Situation in der Partei und auch in der Reichstagsfraktion unverändert. Es ist wohl auch kaum zu erwarten, daß der demnächst mit dem Parteioorstand zusammen tagende Par teiausschuß hinsichtlich der Stellung der 20 Dissi denten

, daß der Spaltung der Fraktion die Spaltung der Partei folgen muß — und daß die von ihm und vielen anderen herbeigewünschte un ausbleibliche Spaltung der Partei die Vorbedin gung für ihre fernere Betätigung sei — von man chem Genossen begrüßt worden sind. Es muß aber konstatiert werden, daß die Rühleschen Aeußerun gen auch von der Presse der Minderheit abgelehnt wurden. Nur der „Vorwärts" hat sie etwas wohl wollender behandelt, obgleich auch er sonst die Spaltung der Partei für überflüssig hält. Er hofft

der deutschen Partei Minderheit zuge schrieben wurde. So ist es also gegenwärtig um die Einigkeit in der deutschen Partei sehr schlimm bestellt. Sehr treffend ist das Bild, das die „Schwäbische Tag wacht", das Stuttgarter Parteiorgan, von den Ver hältnissen entwirft: „Eine Minderheit der deutschen Partei steht gegen die große Mehrheit. Aus dieser Minderheit entschließt sich eine Minderheit zur öffentlichen Stellungnahme gegen die Mehrheit im Plenum des Parlaments. Aus den Anhängern dieser Min derheit bildet

. Er sei ^ur sprünglich für die Stimmenthaltung eingetreien. Nur weil diese von den Genossen allseitig abgelehnt wuvde, hätte er die Bewilligung der Kredite von Zusicherungen über die Kriegsziele abhängig ma chen wollen ustv .usw. So geht der Streit der Menschen und Meinun gen in der Parteipresse hin und her. Der unbe fangene Beobachter n:uß dabei fast den Eindruck gewinnen, als ob bei alledem der furchtbare Ernst der Zeit, das ungeheuerste Ereignis der Weltge schichte ganz vergessen werde. Die Partei

und der Abg. Liebknecht. Nach der Geschäftsordnung >der sozialdemokrati schen Fraktion des Deutschen Reichstages inuß jedes Fraktionsmitglied von der Absicht, im Reichstag Anfragen einzubringen, die Fraktion verständi gen. Abg. Liebknecht hat diese eigentlich selbstver ständliche Bestimmung, ohne die keine politische Partei ihre Geschlossenheit bewahren kann, wieder holt verletzt. Die Fraktion nahm daraufhin mit großer Mehrheit folgenden Beschlußantrag an: „Da Gen. Liebknecht fortgesetzt

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 04.09.1935
Descrizione fisica: 10
der Ge werkschaften hat die kommunistische Partei vollkom men in der Hand, sie bestellt die Mitglieder der Lei tung, wie sie auch die Sowjetregierung ernennt. Nun ist aber die Regierung der einzige Arbeitgeber in der Sowjetunion und es ergibt sich für den Arbeitnehmer eine vollkommen rechtlose Lage, da er tatsächlich keine Möglichkeit hat, für seine Rechte einzutreten, noch in der Gewerkschaft eine Unterstützung zu finden, weil sich die Gewerkschaft in keinem Falle in Opposition zu der Partei stellen

kann, um ihrem Mitgliede zu seinem Recht zu verhelfen, daher kann eigentlich von Gewerk schaften überhaupt nicht gesprochen werden. Die kom munistische Partei verfügt nach Gutdünken auch über die Kassen der Gewerkschaften und verausgabt die Mittel für Zwecke, die mit der Arbeiterfürsorge über haupt nichts Gemeinsames haben. So überwies der Zentralrat der Gewerkschaften nach dem Ausbruch der Februarrevolte in Oesterreich im Jahre 1934 eine Million Schilling über die Prager Sektion der In ternationalen revolutionären

35 Millionen Verluste. Für das Jahr 1934 be trugen diese Verluste schon 38.5 Millionen Rubel. Die ser Wirtschaft will Stalin jetzt ein Ende machen und es sind die Fabrikleiter verhalten worden, ihre Be triebe ohne Verluste zu leiten, woraufhin die Direk toren ihre Sparmaßnahmen trafen. Sie kürzten ein fach die Bezüge der Arbeiter. Durch Monate wurde fo „gespart", bis die Arbeiter Lärm schlugen und die Partei zugreifen mußte. Die Partei machte kurzen Prozeß, sie leitete eine Untersuchung ein, die eine Reihe

Gehaltsprellereien feststellte, so zum Beispiel in der Leningrader Fabrik „Krasnoje Snamja", wo im Laufe des Jänners 300 Fälle von unrechtmäßigen Ge haltskürzungen ausgedeckt wurden. Die Schuld an die sen Zuständen bürdete die Partei den Gewerkschaften auf, während die tatsächliche Schuld die Parteileitung trifft. Aber die Autorität der Partei muß aus jeden Fall gewahrt werden. Die Zersetzung der Gewerkschaften hat einen großen Umfang angenommen und bereitet den Moskauer Machthabern heute große Sorgen

. Noch kürzlich be klagte sich die offizielle „Pravda" über die „himmel schreienden Verstöße gegen die gewerkschaftliche Demo kratie auf den Nord- und Kassaner-Bahnen. „Seit Jahren sind die Eisenbahnräte nicht zu Sitzungen zu sammengetreten. Die Mitglieder der Räte sind Per sonen, die nicht von der Arbeiterschaft gewählt, ,s o n- dern von oben bestimmt sind'." Die Unordnung und Zersetzung in der kommunisti schen Partei der Sowjetunion hat sich auf den gan zen Apparat übertragen, der von Moskau

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