, sondern zugleich auch die wichtigsten Tages ereignisse und Lokalbegebenheiten erfahren, damit sie nicht r'me zweite Zeitung halten müssen. Die Leser könnten iich mit dem „Arbeiter" begnügen, damit wäre die Mög lichkeit einer Weiterverbreitung von selbst gegeben. Dazu folgendes: Meine Ansicht ist: der „Arbeiter" soll kein ^Mädchen für alles" werden, sondern soll sein und bleiben ein Arbeiterblatt. Biel besser wäre es, wenn im -Arbeiter" die Rubriken, die er führt, besser benützt würden. Da sind zum Beispiel
, da ja unter den ersteren viele Familienväter sind, die Söhne haben. Das können sie nicht, wenn sie nichts erfahren da von. Wie wäre es ferner, wenn öfters etwas erschiene über Heimat und Lebenskunde, wenn man alte Volks und Festbräuche auffrischte und dergleichen mehr? Anders der zweite Punkt. Herr H. W. muß selten für eine Zeitung agitiert haben, sonst müßte er wissen, daß viele Leute oft zwanzigmal überlegen und dann nicht wissen, sollen sie die Zeitung bestellen oder nicht. Es müßte höch stens Kapfenberg
eine Ausnahme machen, daß dort ein sehr leseeifriges Volk wäre, was ich bezweifle. Ansonsten hegte H. W. nicht die Hoffnung, daß die Weiterverbreitung des „Arbeiter" von „selb st", also lediglich durch seinen Inhalt möglich wäre. Weiters werden manche Bezieher des „Arbeiter" sein, die vielleicht noch eine Zeitung nebenbei schon länger beziehen als den „Arbeiter". Sollen nun diese jene anderen Blätter fahren lassen? Das hieße, dort wieder zerstören, was man hier ausbaut. Außer es wäre ein christlicher
Arbeiter, der vielleicht eine glaubenslose Zeitung hielte, dann freilich hin aus mit ihr und eine katholische an deren Stelle. Wir brau chen nicht jene zu füttern, die gegen uns ihr Schwert zücken. Es ist ganz richtig, wenn es heißt: Nicht einschränken, son- der» ausbauen! Aber nicht nur in dem Sinne, den „Arbei ter" ausbauen und dann „nur" den „Arbeiter" lesen, son dern auch andere katholische Blätter halten, jeder nach sei nem Bedürfnis. Ein jeder Arbeiter soll seinen Stolz darein setzen, sagen
zu können: Ich halte jene und diese katholische Zeitung und „lese" sie auch. Die Zeitung ist ja der beste Volksprediger und wer sie recht versteht, der zieht seinen Nutzen daraus. Darum, katholische Arbeiter! Gott segne die christ liche Arbeit! Und diese Arbeit gelte in erster Linie der katholischen Presse, der katholischen Zeitung, die wir unterstützen, beziehen und für die wir agitieren wollen! Das walte Gott! Heil! Ein Reichsbündler. Anmerkung der Redaktion: Die Anregungen be treffs „Jugendecke", „Heimat