gebracht werden konnte. Merau undMukchgail. WeitznachtswuM. Wenn man täglich ins Haus aus Besuch kommt, so ist man schließlich ein guter BekaniUer. Und wenn man sich gut kennt, so darf man gewiß auch einmal von eigenen Angelegenheiten sprechen. Tag für Tag tomknt der „Tiroler' zu dir ins Haus, täglich bringt er etwas Neues für dich. Möglich, daß dies nicht gerade immer so ist, wie du es gern« lesen würbest. Die Zeitung hat manch Unangenehmes vom politischen Horizont oder auch von manch anderen Gebieten
, so z. B. von Mord und Totschlag, von Hunger und Elend, von Spitzbuben und Betrügern, von Zank und Streit und blutigen Köpfen berichten muffen. So geht es in der Welt einmal und ein« Zeitung muß eben alles bringen. Gerne würde eine Zeitung Lieberes und Schöneres in ihren Spalten ver öffentlichen als Elend und Klage und vielleicht fruchtlose Belehrungen, wo vielleicht eine Portion ungebrannte Asche besser täte. Doch lassen wir diese wenig freundlichen Ge danken unterm Chriftbaum heute. Auch der Zei tungsmann
hört man, der „Tiroler' gefällt uns sehr gut, wir lesen ihn recht gerne; seine politisch-völkische Haltung gefällt uns, eben so seine Berichterstattung von Meran und Umge bung usw., sein volkswirtschaftlicher Teil bringt alles, was wir brauchen, auf seinen Roman war ten wir jedesmal mit Spannung aber die Zeitungen, sie sind zu teuer. So viel Geld für eine Zeitung; ja wenn der „Tiroler' so billig wäre wie früher. — Ja früher, früher gab es auch noch gu tes, billiges Papier, früher billige Eier
, Butter, Fleisch, Anzüge, Schuhe usw., alles war eben frll- °her billiger; darüber brauchen wir uns nicht mehr auseinanderzusetzen, jeder Leser weiß, büß eine Zeitung nicht mHr zu den früheren Preisen ge- llefert werden kann. Darum wissen wir auch, daß unser« Leser dem „Tiroler' auch weiterhin die Treue wahren wer den, daß sie auch für die Weiterverbreitung ihres Blatte» w Bekanntenkreisen tätig sind, was wir > schon daraus entnehmen können, daß der „Tirv- und die Herders, der das Umfassendste