Strompreiserhöhung be schlossen, die aber, weil das Werk durch die Ver träge mit den Stromabnehmern an den alten Preis gebunden gewesen ist, erst nach Ablauf der Kündi- ung wirksam wurde. Der Dorivurf, der jetzt erho- en wird, daß die Strompreise erst spat, als die Preise sich abxubauen begannen, erhöht wurden, läßt also die wichtige Tatsache unberücksichtigt, daß der Verwaltungsrat an die Verträge gebunden war. Richtig wäre es gewesen, die Preise im August vori gen Jahres, bei der wahnsinnigen Geldentwertung
Neberzeugung. Ohne die Erhöhung hätte das Werk den Leidensweg des Salzburger Werkes angetreten und wäre heute vielleicht schon in privaten Händen. Die zweite Frage aber, die wir als Kernfrage be zeichnen müssen, glauben wir verneinen zu können. Das Werk hat aus den Einnahmen der letzten Zeit den größten Teil der Schulden abgezahlt; ein ge nauer Voranschlag wird nach unserem Dafür halten ergeben, daß eine Strompreitzermäßigung denkbar ist. Ist sie möglich, dann muß sie auch durchgeführt
bezahlt werden, dann natürlich ist an eine Strompreisermäßigung nicht zu denken. Wir meinen, daß das Werk hier unbedenklich den Kredit weg beschreiten muß und auch kann. Es ist noch nicht sestgestellr, daß Jnvestitionskredite nicht zu er halten sind; kann das, Werk solche bekommen, dann muß es diese aufnehmen und nur die Verzinsung und Abzahlungsraten in den Strompreis einrech^ neu, und zwar ist die Abzahlung auf mindestens die Hälfte Jahre zu verteilen, durch welche die neu- anzuschasfenden Maschinen
uns mit dieser Bemerkung nicht dem Lärm der Kritiker au, sondern wir vertreten da die An schauung der Bevölkerung, die jene Strompreise be zahlen will, die notwendig find, um das Werk aktiv zu erhalten, aber nicht mehr. Die Mitglieder des Derwaltungsrates, die unserer Partei angehören, werden diesen Standpunkt einnehmen und wir glauben, daß der Verwaltungsrat, wenn er so han delt, den Forderungen der Bevölkerung gerecht roer= den kann, ohne das Werk zu schädigen. Noch ein Wort: Das Mitglied des Verwaltungs rates
betrieben — wenn man von den Ausbeutern ab sieht. Und von der Arbeitsleistung hat Herr Auer- gar keine Ahnung. Er ist noch nie durch die Werk stätte und durch die Büros gegangen, sich eine Ueberzeugung zu verschaffen, sonst könnte er eine solche Behauptung nie aufstellen. Es wäre, bevor er den Arbeitern und Angestellten Faulheit vorwirst, zumindestens klug gewesen, sich bei den nicht weni gen Mitgliedern des christlich-deutschen Turnver eines zu erkundigen, welclres Ausmaß an Arbeit täglich, besonders