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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 28.02.1906
Descrizione fisica: 8
und beurteilt. Für uns Tiroler haben drei Handelsverträge die größte Wichtigkeit: Der bereits abgeschlossene Handelsvertrag mit dem Deutschen Reiche, der in Verhandlung stehende Handelsvertrag mit Italien und der noch abzuschließende Handelsvertrag mit der Schweiz. Was diesen letzteren anbelangt, habe ich be reits gestern im Zollausschusse erklärt, daß im bis herigen Provisorium alle Einsuhrzölle nach Oester- reich beibehalten und die Einsuhrzölle in die Schweiz aus agrarische Produkte, als Wein, Maische

eingeführt werden. Wir sind selbstverständlich sehr froh und den Unterhändlern dafür dankbar, daß diese zollfreie Einfuhr des Holzes nach Italien auch in Zukunft ermöglicht wird. Bei uns muß ein großer Teil der Bauern auf Berg und Tal sich nur dadurch halten, daß er vom Walde eine Einnahme hat und durch die Zollfreiheit der Holzeinfuhr nach Italien ist der Holzverkauf wenigstens nicht ungünstiger und unrentabler ge worden. Der zweite Hauptverkehrsartikel zwischen Italien und Oesterreich war bisher Wein

. Nach dem Berichte der Regierungsvorlage wurde Wein in Fässern bisher aus Italien nach Oesterreich in der Höhe von 24 8 Millionen Kronen eingeführt. Es ist eine oft und oft vorgebrachte Forderung der Weinproduzenten Oesterreichs und besonders Süd- tirols, daß die Weinzollklausel endlich falle. Wir sind auch der Regierung dafür sehr dank bar, daß sie trotz großer Schwierigkeiten die Auf hebung der Weinzollklausel erreichte, denn wir sind infolgedessen vor zukünftigen kolossalen Schädigungen der inländischen Wein

statistisches Material zur Verfügung gestellt. Aus diesem Material habe ich mir einen Auszug gemacht, aus welchem hervorgeht, daß innerhalb zehn Jahren, von 1892 bis 1901, im ganzen 10,105.000 Hektoliter, also jährlich 1,010.000 Hektoliter Wein aus Italien zum Durch schnittspreise von 22 Kr. 50 Heller nach Oesterreich eingesühct wurden. Der niedrigste Preis betrug 18 Kr. 96 Heller im Jahre 1893, der höchste 24 Kr. 36 Heller und 24 Kr. 18 Heller in den Jahren 1900 und 1901. Wenn man bedenkt

, daß das jährliche inlän dische Durchschnittserzeugnis 3 V? Millionen Hekto liter Wein beträgt, so ergibt sich, daß nahezu ein Viertel des im Jnlande konsumierten Weines aus Italien eingeführt wurde. Wenn Sie nun, meine Herren, bedenken, daß auch Verschnittweine zum Preise von 15—20 fl. importiert wurden, so geht daraus hervor, daß der Preis der gewöhnlichen Tischweine unter 22 Kr. gestanden ist. Der Import so billigen Weines mußte natürlich die Wein- und Maischepreise drücken und tatsächlich

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 26.10.1921
Descrizione fisica: 8
als Mörder seines Vaters. Aus Essen wird berichtet: Die Strafkammer verurteilte den vierzehnjährigen Landwirtssohn Hubert Schild, der nach einem Zwist dem heimkehrenden Vater im Walde Dor sten auflauerte und ihn durch zwei Gewchr schüsse tötete, zu drei Jahren Gefängnis MermttMes. v. Abnorme Wein-Jahrgänge. Anläßlich des außergewöhnlich edlen Tropfens, den die Rebe des Jahres 1921 liefert, ist es von Inter esse, Umschau zu halten, wie es zu alter Zeit mit den abnormen Wein-Jährgängen bestellt

war. Ein Forscher registriert, daß für das Rheinland zum erstenmale 828 als gutes Weinjähr bezeich net^ Da die 'Weinstöcke fest mehreren Jahr?n vollständig erfroren sind, ist 1dl>9 der Wein so selten geworden, daß man zu der Messe keinen Wein mehr auftreiben konnte. 1183 waren di? Trauben im August schon reif. 1255, wo es viel aber sauren Wein gab, mußten wegen Mangel ' Nr. 242 ^ - an Fässern viele Trauben hängen bleiben, ja die Winzer sollen den Mörtel berm Häuserbau statt mit Wasser mit geringerem Wein ange

macht haben. 1300 gäb es so viel und so guten Wein, daß man den alten umsonst anbot, damit die Fässer leer wurden, um den neuen aufzu heben. Auch 1303, wo der Rhein säst ausge trocknet war, gab es ausgezeichneten Wein in großer Menge. 1314 waren durch die große Hitze alle Weinberge ausgebrannt. 1372 gab es so viel Wein, daß 6 Maß 1 Pfennig kosteten. 1392 mußten wegen Frost bei der Lese alle Weintrauben zerstoßen werden. 1465 gab man ein Faß voll Wein für ein leeres Faß ab. 1539 kostete der viele

und gute Wein „vielen Men schen das Leben'. 1540 war ein heißer Som mer, daß die Erde berstete, Wälder brannten und viele Menschen und Tiere verschmachteten. Da blühten die Reben im April, um Johann? gab es reife Trauben und um Baitholomä (24. August) begann die Weinlese.'- Da man hiebei die durch die Hitze allzusehr ausgedörrten Trau ben hängen ließ und diese durch den späteren Regen wieder aufquellten, so konnte man zum zweiten Male wimmen, und dieser zweite Wein wurde noch besser als der erste

. In Straßburg behauptete man nach dem Herbst, daß in Stadt mehr Wein als Wasser sei. 1590 wenig aber äußerst guter Wein, wie seit 100 Jahren keiner gewachsen. 1617 sehr viel saurer Wein, daher „Holzapfelbrühe' genannt. 1709 war alles erfroren. 1719 wurde der Wein im Rhein gau wegen seiner Süße Hutzelbrühe' genannt.' 1746 machte der trockene Sommer den Saft so' dick, daß der neue Wein wie Öl von der Kelter lief. Endlich 1865 war einer der besten Werne des Jahrhunderts, aber kaum halbe Lese. Von da an gibts

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 24.04.1879
Descrizione fisica: 10
ist dürr und der Baum hat 2 Aeste in der Dicke eines Sagprügels. Also 9.50 cm., etwas mehr. Die Machen. Eine Schilderung aui Jerusalem geschrieben für den „Andreas Hofer'. (Fortsetzung.) Wie man nun in den Klöstern und andern Häusern den Wein macht, gehört nicht hieher. Manchmal machen indessen Fellachen, welche Christen sind, selbst Wein und zwar auf folgende Weise. Die Trauben werden zu diesem Zwecke in ein Gefäß gebracht, welches man Kelter heißen mag; darauf steigen ein Paar Männer in das Gefäß

Loch wie eine Zisterne. Wenn sie Wein machen wollten, thaten sie die Trauben in das oberste Loch und stampften auf demselben herum, was man Keltern heißt. Aus dem obersten Loch floß der Traubensaft in das mittlere; die ftemdartigen Sa chen blieben im mittleren Loche und der reine Traubensaft floß in das unterste Loch ab. Dergleichen Vorrichtungen zum Wein machen heißt man Keltern. Dergleichen Keltern befanden sich meistens neben dem Weinberge selbst. Man findet im hl. Lande noch viele

solcher Felsenkeltern, welche aus uralten Zeiten herrühren und schon von den Juden oder gar von den Kananäern angelegt wurden. Die Fella chen besitzen solche Keltern äußerst selten. Jene Fellachen, welche von der Stadt weit entfernt sind, dörren die Trauben und bringen sie als Zibeben oder Weinbeeren zum Ver kaufe. Andere bereiten aus den Trauben den sogenannten Dibs oder Traubenhonig, welcher ein sehr gesuchtes Nahr ungsmittel ist. Die Trauben, welche auf dem Gebirge wach sen, eignen sich zum Wein

machen viel bester als jene. welche auf der Ebene vorkommen. Im Oktober stattet der Fellach seinem Weinberge wieder einen Besuch ab; dießmal holt er das Weinlaub und schafft es als Futter nach Hause. Während des Winters kümmert er sich um seinen Weinberg nicht mehr, bis die Zeit des Rebenschnittes kommt. Rothe Trauben sieht man in Palästina äußerst selten, daher ist auch der Wein durchgehends weiß. Die Weinberge sind in Palästtna bei weitem nicht so großen Gefahren ausgesetzt wie die Getteidefelder. Regen mangel

schadet den Reben viel sellener als dem Getteide. Die Heuschrecken freffen zwar Alles ab, was grün rst; allein der Weinstock treibt sogleich wieder. In Palästina kennt man eigentlich keine Traubenkrankheit; darum hat auch die Regierung die Einführung ausländischer Rebzweige verboten, um die Philoxera und dergleichen Dinge ferne zu halten. In der That fällt die Weinlese in Palästina in der Regel gut aus. Was die Qualität anbelangt, so ist der Palästina- Wein vortrefflich; er bekommt sogar

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 37 di 114
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 114
. Solche Nörgelen kommen ß von einem» das bei Altenburg über dem Kälterer See wohnte; es war ein struppiges Löterle (Lotterchen» Kerlchen) mit fuchsrotem Haar und kleinen, stechen den Augen. Dieser bösartig« Nörgele trank für sein Leben gern den guten Kälterer See-Wein und es scheute vor keiner Missetat zurück, um sich ein Füßchen voll solchen Weines zu verschaffen. Gerade am Waldrande aber, wo das Nörgele oft auf dem Zaune faß und ins Land htnausschaute» hatte ein Bauer ein schönes Weingut. Da reiste gar sin

) fallen schier all« ab.' „Das Hab' ich schon bemerkt,' versetzte der kleine Mann, »und ich weih auch, was man dagegen tun müßte.' „Sell (das) wär' gut,' meinte der Bauer, „willst mlr's nicht sagen?' „Was gibst mir denn derfür?' fragte der Zwerg. „Latz einmal hören, was du verlangst.' „Ich möcht' einen großen Panzen (Faß) voll wein,' «nt- lUvNete das Nörgele. , Das schien dem Bauer zuviel; endlich aber gab er doch nach, denn der Zwerg sagte, es würde sonst aus der ganzen Wein ernte in diesem Lahr

nichts werden. Sie machten nun mitein ander aus, daß der Bauer, wenn alles gut ginge, einen Panzen voll neuen Wein zum Kreuzweg in den Wald hinaufltefern müsse, und zwar abends nach dem Betläuten. Dafür gab ihm das Nörgele den Rat, an jeder Pergel einen Forchenzweig (Föhrenzweig) anzunageln. Der Bauer tat es und richtig fand er kein« Trauben mehr im Grase. Wie das zusammenhing, wußte der Bauer freilich nicht; er war nur froh, daß er nicht noch mehr Schaden gelitten hatte. Und als nun die Zeit des Wimmrns kam, da reute

es ihn gar nicht, daß er ein Faß Wein wegliefern mußte, denn soviel Praschlet wie diesmal hatte es bet ihm noch nie gegeben. Alle Stander wurden voll und bald besaß der Bauer trefflichen Wein in Hülle und Fülle. Noch hatten er und seine Leute keinen Tropfen Neuen getrunken, da sagte der Bauer eines Abends zum Josl und zum Jörgl, den »wei Kellerknechten, die er für die Wetnarbeit ausgenommen hatte: „Oe» Burschen! Packt» den Panzen da an und rudelt, (rollt) ihn zum Kreuzweg in den Wald hinauf. Der Panzen

ge hört einem Nörgele? Die handfesten Knecht« machten sich an die Arbett. Aber der Weg war lang und holperig, so daß sie sich schinden mußten wie die Viecher, um den schweren Panzen auf die bezeichnte Stelle zu bringen. Müde und schwitzeno kamen sie bei dem Kreuzwege an und da sahen sie auch schon den Zwerg stehen, der mit Ungeduld auf sie gewartet hatte. „Oben wären wir? meinte der Josl, „aber ein leichtes Zspiel war's grad nicht! — Gelt Nörgele, du gibst uns schon ein Dlasl Wein zum Lohn?' Allein

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 55 di 114
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 114
Kla Zinnes mann zu A l b r e i d (6' kr.), P f l e o Iil. Außer Göggennt: 2 großen Khößl), Mayr Im Holtz ('/« Wein), Enng ent Haler (>/, (ain Möhrs Pöckh fambt aineM Ilttib (Korn), Anthoni V e I t h e r P e r ck h m a n (*/j Stär ( 1/4 körn); Grue der; Hanekamper (aln fler), Pflegers Pau- e r in Deten (1 fl.). Urtlme Oerb (ain alten (5 kr.), Unterweger Stär körn), Außeryof Zuckh), K h o f l e r t n als ,2 alte Pfefferpfannen und '), Andere 1 alten zerbrochenen leichter und khupfernes Gl atz

auf B ura (30 kr. zugesagt in 4 Wochen), Ruep Breiter (alte Kessel und Korn), Christa» L e ch n e r in der Dil (zinnene Maßkandl und Wein). IV. In der Diel«: Köchl (ain Gloggsveisen Hafen), Lennckhers Pauman (alte Zinnkanne), Rätters Pau- mann, Kaspar L a n n g (kupfernes Wafferfchapf und Seichpfann), Maier Butz („ain alte Wassergatz und um 2 kr. Ayr'), Jörg Hochletter „Innamen deß Obern kröln guet (3 M- Pfund zugesagt auf Sonntag 26. Juli), Jörg Kranner (Zinnkanne und Geld), Kaspar

, L e b m a n n. IX. Oberlana: Hans Keltz (2 Viertkandl. große Zinn- schüffel, kupferne Plan), Martin Seeloß, Blasi Dreib- aa f s e r, Matheiß W l e r t an der Dreibgassen (6 kr.), Warbara Steltzer, Christan Steltzer den dem Steffan WIert (1 M-Pfund), Steffan Spalt, Wie, t, Christan Kobalt (alt Fafsel), Michael H u e b e r genannt Pämgartner (2 fl.. Kupferkessel, 11 Air), Thoman H u e b e r (>/i Wein), Kaspar Stainperger, Minnig Im Anpaß (7 lb 6 kr.) Peter H ofman, Pärtl Gr eiter, Thoman Zm H ag g en, Andere Miller

(1 fl. zuegsagt den dem Gloggengießer- abgericht), Frau Cufemia von Goldögg (30 kr.), Lorennzer (>/« Korn), Urban Sayer (Zinnschüssel, Fläschl, Messingbecken, Leuchter, ain neues Weichbrunnen- Khöffele), Jakob Manr, Daltin Aufleger („Gieß Pöckh' und Fragen Khandele'), Hans Wunderer, Hans Loben wein, Anthoni Frisch im Annger (10 kr.), S ch l a p p i n (2 kr.), F e r b e r t n auf dem Grieß (4 h.). X. Vöran' 3 : Nainaman (7 „Ayr'), Hans Enager (?) (2 kr.), Hans Läner, Oe,gen' 3 von Meran (2 lb), Syman Stöger

dein Bergdorfe MÄten obechalb Terlan, hauste einst ein «eichet, alter Bauer, ver Jo aeizig war» baß er täglich nur einen schwarzen Knödel aß. Aber hie und da gönnte er sich doch ein Glast Wein, und wenn er manchmal einen be sonders tiefen Griff in den Geldbeutel tat, so geschah es dem edlen Terlaner zu Liebe. - Wieder einmal war der Herbst InS Land gekommen und hatte ringS um daS sonnbeglcMzte Terlan die Trauben zum Reifen gebracht. MS unser Möltner hörte, daß man tn Terlan unten schon neuen Wein haben rönne

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.12.1933
Descrizione fisica: 8
? Jetzt stand er unten. Er schloß die schwere, schmie deeiserne Tür aus mit unsicherer Hand. Ein lang entbehrter Geruch strömte ihm entgegen, der Kel lergewölbegeruch der Fässer, in denen der Wein lagert. In langen Reihen ständen die alten Fässer wie Soldaten zur Parade, reglos und kerzengerade. Ihre dummen, runden Holzgesichter starrten ihn an. echte Rheingauer Stückfässer, Faß an Faß und Stück an Stück/Halbstück an Halbstück. Er kannte jedes einzelne. ^ Die edelsten Gewächse des Rheingaus lagerten

die alten Etiketten. Staubbedeckt und spinnwebumsponnen lagen sie da: Eine Flasche war eingemauert: Rüdesheimer Berg !72L. Sein Großvater hatte sie gesammelt, edle Weine, aus herzoglichen Domänen gesteigert, aus fürstlichen Hoskellereien übernommen, von alten Wemgütern Nassaus und vom Rhein, die besten Lagen, die köstlichsten Tropfen. Ganz heiß wurde dem Besitzer dabei und wehmütig, denn er würde nie mehr einen solchen Tropfen trinken. „Wein ist Gift sür Sie', sagte der Arzt. Zu Tisch trank er Wasser

, ach ja... Die alten Flaschen schauten ihn traurig an, als trauerten sie mit ihm. Auf der rechten Seite lagen die Weine aus dem Jahr 18kö. die man aus Furcht vor den anrücken den Preußen aus den Kellereien des Fürsten von Nassau nach Straßburg geschafft hatte und die nach dem Kriege den Weg zu ihm fanden. Da waren noch drei staubbedeckte Flaschen aus dem Weinjahr I3lZ5 und daneben Spitzenweine der Preußischen Domänen darunter ein Wein, den man bei der Ein weihung des Niederwalddenkmals dem alten

'. Und hier — der „Hut-ab-Wein'! Ein Nauenthaler Cabinett von l!)t14. Bor diesem seltene», wunderbarem Tropfen hatten die Teilnehmer der Weinversteigerung im Kloster Eberbach aus den Ruf: „Hut ab!' das Haupt entblößt. Die Flasche mit der zerfetzte.! Eti kette war ein Tokayer aus der Hosburg zu Wien von l763. Den verkaufte er nicht, der gehörte in sein Museum, niemals würde ihn jemand trin ken. Seine Schwiegertochter sammelte Spitzen, sein Sohn Bilder, feine Enkel Briefmarken, er sammelte Weine. In dieser Ecke

hatte er das Feinste zusam mengetragen» Wie berauscht war der Alte. Der Weindunst stieg ihm zu Kopf, als ob er Sekt getrunken habe, er atmete schwer. Nie mehr sollte er durch seine Wein berge gehen? Sie nur von weitem sehen, wie diesen Wein, den er nicht mehr trinken durfte? Er war müde geworden und setzte sich in den alten Lehn stuhl, aus dem schon sein Großvater den Wein er probt hatte, und össnete die Kassette. Er breitete die alten, feinen, glatten Etiketten auf den Tisch vor sich aus und betrachtete

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 24.10.1941
Descrizione fisica: 4
Dekret des Ministeriums für Acker bau und Forstwirtschast wurde allen Produzenten von Wein, sowohl aus eige nen wie aus getauften, wenn auch be reits gepreßten Trauben, zur Pflicht ge macht, alle Trebern der Nationalstelle für Destillation abzuliefern. Die Abliefe rung erfolgt, bei den Destillationsstellen oder SanWelzentren, die von der Natio nalstelle bekanntgegeben werden. Die Trebern müssen frisch und unversehrt ab geliefert und dürfen vorher nicht gewa schen oder einer anderen Behandlung

der Mahlzeiten Caldaio, 22. — Dieselben wurden vom Verbandssekretär für unsere Ge meinde wie folgt genehmigt: 1. Kategorie: Suppe Lire 3.50; Hauptspeise mit Beilage Lire 12.50; Obst oder Käse Lire 3.—; zusammen Lire 19. Im Abonnement (Bedienung und ein Viertel Wein inbegriffen) Lire 17. — 2. Kategorie: Lire 2.50; 10.50; 2.25; zusammen Lire 15.25; im Abonne ment Lire 13.25. 3. Kategorie: Lire 2.—: 7.50; 1.50; zusammen Lire 11.—; im Abonne ment Lire 9.50. 4. Kategorie: Lire 1.50; 5.25; 1.25; zusammen Lire

8.—; im Abonne ment Lire 7.30. San à» Die festen Preise der Mahlzeilen S. Lorenzo di Sedato, 22. — Dieselben wurden vom Verbandssekretär für unsere Gemeinde wie folgt ge nehmigt: 3. Kategorie: Suppe Lire 1.90; Hauptspeise mit Beilage 7.50; Obst oder Käse Lire 1.60; zusammen Lire 11.—. Im Abonnement (Bedienung und ein Viertel Wein inbegriffen) Lire 10—. 4. Kategorie: Suppe Lire 1.50; Hauptspeise mit Beilage Lire 5.50; Obst oder Käse L. 1.50; zusammen Lire 8.50. Im Abonnement (Bedienung und ein Viertel Wej

^ inbegriffen) Lire 7.80. Die festen Preise der Mahlzeiten Ponte Gardena. 22. — Dieselben wurden vom Verbandssekretär für unsere Gemeinde wie folgt genehmigt: 4. Kategorie: Suvpe Lire 1.50; Hauplspeise mit Beilage Lire 5.50; Obst oder Käse L. 1.50; zusammen Lire 8.50. Im Abonnement (Bedienung und ein Viertel Wein inbegriffen) Lire 7.80. » Neuer Aulofahrplan der SAD Auf der Linie Ponte Gardena—Castel- rotto—Siusi ist gegenwärtig folgender Fahrplan in Kraft: Abfahrten von Ponte Gardena um 8.45 und um 15.20

Uhr. Ankünfte von Siusi um 8 und 12.13. Die festßy preise der Mahlzeit«« Campo Tures, 22. — Dieselben wurden vom Verbandssekretär für unsere Gemeinde wie folgt genehmigt: 3. Kategorie: Suppe Lire 2.60; Hauptspeise mit Beilage Lire 8.—. Obst oder Käse Lire 2.—; zusammen L. 12.AI. Im Abonnement (Bedienung und ein Viertel Wein inbegriffen) Lire 11.—; 4. Kategorie: Suppe Lire 1.50; Haupt oder 5 Im L Vierte peife mit Beilage Lire 5.50; Obst . äse L. 1.50; zusammen Lire 8.50 Abonnement (Bedienung

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 04.05.1923
Descrizione fisica: 8
Nr. 101 ist, zu welchem Zeitpunkt das Abkommen in Kraft treten wird. Die Wirkungen des den Südtirolern zuge standenen Kontingents aus -den österreichischen Markt werden nach Ansicht der Fachleute n i ch t von großer Bedeutung sein. Das den Südtirolern erwirkte Zugeständnis, das ist der Verzicht auf die Alkoholgradation bei 50.000 Hektoliter Wem, ist von ganz problematischem Werte. Der Südtiroler Wein gewinnt dabei gegenüber dem altitalienischen Weine bloß die bessere Fracht relation

nach dem benachbarten österreichischen Absatzgebiet. Bei den derzeit niedrigen Preis lagen in Südtirol wird es vermutlich etliche Konoenienzen zum Bezug geben. Ein etwa 10- prozentiger Wein notiert heute in Südtirol Lire 80, das sind zirka 2800 Papierkronen, so daß sich ein solcher Wein zuzüglich des Zolles von 5000 Papierkronen exklusive Fracht aus zirka 7800 Papierkronsn erste Kosten stellen würde. Es kann also der Südtiroler Wein wohl mit gleichwertigen österreichischen Produkten in den Südtirol benachbarten

ist, was die „N. W. Ztg.' über das Weingeschäft in Wien und über die Wein preise bei den niederösterr. Produzenten zu sa gen weiß: In Wien ist kein Geschäft. Es herrscht ge radezu beängstigende Geldknappheit. Die Vor räte sind eigentlich nirgends sehr groß. Es liegen Hier griechische und spanische Weine und, wie man behauptet, auch bereits Italienerweine, die des ermäßigten Zollsatzes harren. Die Furcht vor den Wirkungen der Zollermäßigung lastet eigentlich ständig aus dem Handel. Preise sind Ziemlich unverändert

. So habe die österreichische Regierung Italien die Einfuhr von 500.000 Hektoliter Wein zu einem auf die Hälfte ermäßigten Zollsatz gewährt. Wirkte der frühere Zollsatz von 60 Goldkronen beinahe aussperrend, so bedeutet die Herabset zung auf die Hälfte, eine Preisgäbe des österr. Marktes an die italienischen Weinproduzenten. Ist eine derartige Begünstigung Italiens an sich schon ein ganz auffallender Schritt der Regie rung, so wird dieser noch durch die zugestandene Kontingentmenge sast unverständlich. Bedeuten

doch 500.000 Hektoliter fast die Menge der öster reichischen Weinlese in normalen Iahren und mehr als die Hälfte der gesamten Weineinsuhr. Es brauche wohl nicht erst gesagt zu werden, in welch unangenehme Lage Oesterreich hiedurch bei den Wirtschaftsverhandlungen mit Ungarn komme, da bekanntlich Wein zu jenen Artikeln gehört, auf deren Ausfuhr die ungarische Regie rung das größte Gewicht legt. Dadurch werde ein sehr unangenehmes Präjudiz geschaffen, das die Stellung der österr. Regierung bei ihren weiteren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 19.01.1897
Descrizione fisica: 8
zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer, L0 pCt. zur HauSzinS-und HauSclassensteuer; Brz;ano 250 pCt. zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer, 35 pCt. zur HauSzinS- und Hausclassensteuer, 2b pCt. zur Wein- und FleischverzehrungSsteuer und eine Auflage von 1 fl. 50 kr. per Hektoliter Bier; Praso 250 pCt. zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer, 10 pEt. Hur HÄuSzinS- und HauSclassensteuer; Tuenetto 3 10 pCt. -^,r Grund-, Erwerb-, und Einkommensteuer, 50 pCt. zur HauSzinS- und HauSclassensteuer

; Cembra 300 pCt. zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer, 50 pEt. zur Hauszins- und HanSclasscnstener, 30 pEt. zur ^Wein? und 300 pEt. zur FleischverzehrungSsteuer. eine Auflage' vo» 1 sl. 70 kr. per Heltolitcr Bier und Fleisch- und Vichbcschaugcbürcn; Padcrgnone 350 pEt. zur Grund-, Erwerb- und Einkommen steuer, 25 pCt. Ltir HauSzinS- und HauSclassen steuer, 50 pCt. zur Wein- nnd FleischverzehrungSsteuer und eine Auflage von 1 fl. 70 kr. per Hektoliter Bier; Cvgnola 230 pCt. zur Grund-, Erwerb

- und Einkommensteuer, 100 pCt. zur HanSzins- und Haus- rlässenstcuer und eine Auflage von 1 fl. 70 kr- per Heltolitcr Bier; St. Margherita 440 pEt. zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer, 50 pCt. zur HauSzinS- und HauSclassensteuer;. Aieiw 450 pEt. zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer, 200 pEt. zur HauSzinS-, 150 - pCt. zur HauSclassenstcncr, -40 pCt. zur Wein- uud FlcisckivcrzchruugSstcncr, eine Lluslage von 1 fl. 70 kr. ver Hektoliter Bier und eine Auflage vo» 5» fl. per Hektoliter Braut- weiu; Caguö 550 pEt

. zur Gruud-, Erwerb- und Eiukoinmcuslcucr, 20 pCt. zur HauSzinS- und HauS classensteuer; Ealceranica 225 pCt. zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer. 100 pEt. zur HauS- zius-, 10 pCt. zur HauSclassensteuer, und 15, pCt. zur Wein- und FleischverzehrungSsteuer; Castcluuovo 3li0 pCt. zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer, 100 Z.Ct. zur HauSzinS- uud HauSclassensteuer, und ZV pCt. zur Wein- und FleischverzehrungSsteuer; «a»io- clcvo 175 pCt. zur Grund-, Erwerb-, Einkommen-, Hauszins- und HauSclassensteuer

- und Ellikoiiiiuensteucr, 65 pEt. zur Hauszins- und HauS classensteuer; Going 170 pCt. zur Gruud-, Erwcrb-, Einkommcn und HauSzinSstencr, 85 pCt. zur HanS- classcnstcncr, und 17 pEt. zur Wein- uud Fleisch verzehrungSsteuer; Spiß 300 pEt. zur Gruud-, Er wcrb- Einkommen' HauSzinS- und Hausclassensteuer und 15 pEt. zur Wein- und Fleischvcrzchrungsstcucr; Ellman 120 pCt. zur Grund-, Erwerb- und Ein kommensteuer, 20 PEt. zur HauSzinS- und HauS classensteuer 12 pCt. zur Wein- uud FleischverzehrungS steuer; MooS

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 09.11.1921
Descrizione fisica: 8
ist auf der Suche nach dem gefährlichen Burschen. Brunrck. 7. Nov. Die Verhandlungen der Gastwir.'c- I Genossenschaft mlit der Finanzbehöroe betreffs einer Solidar- nbfmdunft für die Wein- und Fleischsteuer für bas Jnhr 1022 haben noch kein Resultat cNeben. Die Vertreter Oe>t Gastwirtegenossenschaft verlangten in Anbetracht der schwerer» Wirtschaftskrise eine Erniedrigung der SteuerMe um 20°/°, während die -ZinanKbehöroe eine Erhöhung der Steuersätze um 20 Prozent enstrebte. Man muß schon einmal offen fmgen

.) I. Der Lopfer Tlazl über die Wirk, „dö Schwänz'. „Razl,' sägg der Ranigler Stösfl za sein ält'n Kumarot, in „Köpfer Nazi', wia sie 'n hoaß'n, „häsch aa inner g'sunnen' zan .Röhl'? — Häscha röcht, dä Zeit'n mäch'n oan' za kopf'n^ und do isch a Lakele Wein koan' übla Säch.' „Stösfl, dös tat i aa lei bül' verstiahn. Zan kopf'n isch a Glasele Wein guat; es tuat die Säch in Kopf rüdla füranänder loatn (leiten). Va den, wäs ban Glas! Wein ausgekopft isch, lüß t mar nicht o'strelch'n, wenn t aa valaicht mei Röd

nöt ftirnehm und stöllmäßig vürbringen tua. — Wenn du ban Brunn blfch, und trlnkfcha nicht,' moant der Nazl weiter, „so bfilscha» di gor nicht. Ober dersider« die klingate Münz nimmer Mod' isch in Tirol und die Wirt, ,dä Schwänz', dä gattig'n» '» Wunder oa Kanna nochmäch'n wölln, dersider 'ät die Säch an' Fod'n.» Ob'm schütt'n die Hungerleider Wässer in die Panz'n und unt'n soll Wein außerrtnnen! Kreuzteifll Dös isch freila a kamotte^ Arbet, ba dear ma, wla sie sog'n, koana Kröft' nöt tnbüaßt

und ll lei zan Gel'beutl mog zuad'nhuck'nl Lnschänk'» tüe» sa aa ganz bizelet (zinipferltch) und derzua nia voll, wäl ihnen der Wein sola (soviel) derbärmb'.' „Selber, a' jä, sie selber trink'n st wänzvoll un, freila mit an' Wein in Keller, do tüan sie älla Augenblick inni (hinein) wälfohrt'n Za den Tabernakl ober läss'n sie di nöt zuad'n (hinzu). Und >og'n tuen dö Heilig'n, sie trank'n lei an' Leps,« e-- nüag ihnen koan' ändern Wein! Der Renner Marti 'ät iieula moll gemuant: ,Du, Ratz, der Leps mnaß

gual sein; schuug iei. wia dear af die Winsnosnen so schian und haltla o'förv'n, tuat!'' „Zä, es sein wall lötz« Zeit'n, der Wein isch nicht meahr wert, ober frei luir. I wear' mar iez schun « wia (ein wenig) helf'n, i zahl amäll nicht und läß mi a Well' af die Web aud'n mol'n.o Do wear' i ober mög'n fein fleißi obücht göb'm,«> 'ah der Wirt öper riöt die dopplta Kreida nimb', i moan dö mit die zwoa Strich.' I I. Tvas der Köpfer Nazi va die Weiberleut moant. „Wäs hon i gewöllt sog'n? — Ah sol

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.03.1941
Descrizione fisica: 4
wie folgt: „Man baut hier den Wein auf den Puntaunen. Dies sind aufrecht stehende, oben schief gebogene Geländer, woran die Reben emporgezogen werden. Die An legung oder Rätung eines Rebenackers oder „Rauts' erfordert große« Aufwand an Geld und Mühe. Das ganze —. über aus schwerfällige Latten- und Bretterge bäude. woran die Reben gezogen befestigt werden, alle diese Stecken. Stangen, Mao zanen. Trager, Stellaunen, Maneilen, Puntaunen usw., welche dazu dienen, die in die Höhe gerichteten Reben

Sprichwort heißt-. «Wo die Hasen dün gen und der Himmel wässert, wächst der beste Wein.' Noch vor 200 Jahren machte man in dieser Gegend den Wein wie am Rhein und in anderen Weingegenden. Eine mündliche Ueberlieferung aber mel det, daß der Arzt des Stiftes in Hall, Dr Ippolito Guarigyom (von 1601-1654) eine neue Bereitungsart aus Italien ein geführt habe. Diese hat sich nun bis jetzt erhalten. Man nennt ste da» »Bergäh ren' wobei die ganzen Trauben mit Stengeln usw. auf Ständer gebracht wer

den. um dort den Gährungsprozeß zu be stehen. und nicht als lauterer Most in lie genden Fässern ZU gähren. Der so ver- gährte Wein wird gleich von den Stän dern abgelassen und beißt „Borschuß'. Er kann in einigen Sahren schon getrun ken werden. Nun erst werden die Trau ben gepreßt und liefern eine zweite schlechtere Gattung, den logenannten „Druck'; das Verfahren nennt man „Torkeln'. Die ausgetorkelten Bälge ge ben Branntwein und heißen dann „Trö ster', die zur Biehmast verwendet wer den. Die auf dem Wein obenauf schwim

menden Bälge sind sauer und dienen zur Essigfabrikation. Obgleich der so gewon nene Wein sich nicht soviele Jahre ausbe wahren läßt, so dürfte dennoch diese nun einmal eingeführte Bereitungsart lchwer- lich durch eine andere verdrängt werden, indem einesteils die leicher gepflanten, weicheren Rebsorten dies von selbst ver» bieten anderenteils nur den Vorläufern und Monopolisten Nutzen daraus erwach sen würde. Dessen ungeachtet fehlt es hie und da nicht an Spekulanten, die aus reinem Most bessern

und hallbareren Wein zu machen bemüht sind. Ein solcher wird „Kritzer oder Krätzer' genannt mit hin ganz im Gegensätze zu dem Begriffe, den man im Auslände mit dieser Be nennung zu verbinden pflegt, ist der hie sige Kratzer ein lehr guter nach rheinlän- discher Art zubereiteter Wein.'

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.11.1941
Descrizione fisica: 6
verkürzender, Wirte bereichernder, Schwermut verscheuchender Blume habender, Seele erlabender. Frohsinn verkündender, Menschen verbindender, Bruderschaft bringender. Kredit erzwingender. Che stiftender, Geheimnisse lüftender, Herzen erweichender, Alles erreichender. Immerfort gärender, Täglich sich jährender, Räusche austeilender. Liebesgram heilender, Leben verlängernder. Wasser verdrängender, Hirnbestrickender, Immer erquickender köstlicher Wein von Lagundo.' Ein Herbstbildchen Es, sind nunmehr zwei Tage

, des Hinauswanderns zu den Ausflugsorten, in denen es zu gebratenen Kastanien bald auch schon den neuen, süßen Wein gibt. Trauben und Kasta nienernte /allen bei uns zusammen und wie in Wien zum Heurigen geht es bei uns zum flachsten Dorfwirtshaus auf eine Schüssel knusperig gebratener Kastanien und ein heuriges Weinchen dazu. Wie süß sie duften, die „Köschten' in ihrer an gebrannten, aufgebrochenen Schale, wie sie da» Verlangen nach einem neuen süf figen „Weinl' anregen! Menschen mit schwächerer Verdauung

vom betörenden Weine welcher defl Weisesten oft anreizt zum lau ten Gesänge, Ihn zum herrlichen Lachen und Gaukel- tanze verleitet, Und. manch Wort entlockt, das besser blie be verschwiegen. Und doch hatte auch Euripides in sei nem Bachusfeste Recht, wenn er meinte: „Wo der Wein fehlt, stirb der Kypris Reiz Und ist der Menschen ganzer Himmel wüst und fredenleer. Lyssen wir als dritten aus dem Alter tums noch Plutarch das Wort, der in sei nen „moralischen Abhandlungen' den Wein unter den Getränken

besonders gut ausfallen — wollen wir einmal von einem höchst originellen Ehrendiplon berichten, das die Gemeinde Lagundo, in der wohl die besten „Wein- len' unserer Gegend gedeihen, im Jahre 1861 — also vor 8l) Jahren — dem be kannten .Apostel des Weinschwefelns L. v. Eomini ausstellte. Der Grund dieser Ehrung ergiebt sich aus dem seltsamen Dokument selbst. Dasselbe besteht aus einem Umschlag, auf dem das Wappen des Gefeierten in prachtvoller Kunststickerei prangt. Es war dies eine Arbeit

der ehrwürdigen Schwe stern vom Kloster Steinach bei Lagundo, dem wir anläßlich seines 709. Jubiläums vor kurzem in unserem Blatte einen ein gehenden Besuch abgestattet haben. Der Urkundentext selbst ist auf sechs Blättern geschrieben und schildert inhaltsreich und zeichnerisch die Verdienste Eominis um die Weinkultur. Das Titelblatt zeigt die Kirche von Lagundo in hübscher still- voller Umrahmung. Das erste Textblatt schildert in den Randleist«» das Wein elend der Fünfziger Jahre des vorigen Jahrhundertes

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 12.03.1925
Descrizione fisica: 12
Quarttermachen. Zwei hatten auf dem Strohsacke Platz, eine ganze Masse aber neben dem Wagen. Haberland überließ seinen Freunden das Bett, wie er fein Lager hieß: er selbst wollte sich in dem Schlaffacke. den Artur bei sich hatte, beim Hunde bequem machen. Vorerst aber hielten sie große Abendmahlzeit. Aus ihren Ruck säcken packten sie Brot und Wurstwaren ««s dazu eine Flasch« Wein, und begannen zu schmausen. Unterdes kam auch noch Thilderl and brachte für Wolf eine reichliche Abendsupps. Das Mädchen wundert

war. Es war eine köstlich duftende Schwarzbrotsuppe init saurem Rahrn geschmolzen. „Wolf, gib mir deine Suppe, du bekommst dafür eine Wurst!' bettelte Artur. Seiling wollte aber auch einen Teil. Weil Thilderl aber nur einen Löffel mitgebracht hatte, durfte zuerst der eine zwanzi'gmal in die Schüssel fahren, dani» der andere, während Wolf ein Wursträdchen um das andere verschwinden ließ. Dazwischen aber kam ihm der richtige Gedanke: Thilderl mußte den Wein trinken. Mit Jubel wurde der Vorschlag begrüßt. Ar tur stellte

seinen Trinkbecher zusammen, schenkte ein und reichte mit eleganter Hand dem Mädchen den perlenden Wein. Sie hätte nicht getrunken, «venn Wolf ihr nicht zuge sprochen hätte. „Trink, Thilderl!' sagte er, „meinen Freun den schmeckt deine gute Suppe, dir soll ihr Wein munden!' „Bravo Wolf!' rief Seiling und zählte: „Neunzehn, zwanzig — Halt!' Der. Löffel ging in seine Hände über mrd der andere begann zu zählen, wobei er aber die betrübliche Wahrnehmung machte, daß die Suppe rasch zusammenschmolz, zudem Seilirrg

jeden Löffel auftürmtc. so hoch es ging, was Artur „einfach gemein' fand. Thilderl belustigte sich an dem gesunden Appetit, mit welchein die Studenten ihrer Suppe zusprachcn; denn es war die Suppe wirklich von ihr gekocht. Dabei verlor sie ihre Scheu vor den Fremden, aß mit Wolf Würste und trank kräftig von dem scharfen Weine. Als die Suppe verspeist und oer Wein ge trunken war, lachte Thilderl in eiiremfort und wußte selbst nicht warum. Der Wein war ihr in den Kopf gestiegen. Sic wollte die Frem

. Cs war ihr so froh zu Mute und fo leicht im Körper, als müßte sie schweben können. Erst später, als sie allein ging, meinte sic, die Füße würden immer schwerer und vor den Augen alles un deutlicher. Zu Haufe angekommen, vollbrachte sie eine Erzählung, daß sich kein Mensch auskonnte, weder Dater noch Mutter, bis schließlich der alte Toni hinterm Ofen brummte: „Thilderl, du hast ja einen Rausch!' Thilderl aber konnte nur lachen und schwätzen von der Rahmsuppe, von den Stu denten, von Wolf, von Würsten «md von Wein

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 11.09.1925
Descrizione fisica: 8
. — Am 10. ds. verschied in. Meran .Herr Richard Plant, Privatier und Haus besitzer, im 50. Lebensjahre. Der Verstorbene ist ein Bruder des Meraner Eisenhändlers Herrn A. Plant. !ros. Artmo Maresealchi über die heurige Weinernte, die PreiMlduus usv den Weisexport. Die heurige Weinernte, so schreibt Prof. Maresealchi im Sole, hat bereits begonnen und verspricht ein Erträgnis von beiläufig 42 Mil lionen Hektoliter» während die Ernte des Vor jahres nach den amtlichen Angaben 44,714.000 Hektoliter Wein ergab. Das bedeutet

und die ReKonstruktionsarbeit hat damit nicht gleichen Schritt zu halten vermocht. Was ist nun vom Weinmarkt zu erwarten? Im Jahre 1923 hatten wir eine ergiebige Ernte, von 53 Millionen Hektolitern. Gegen Schluß des Jahrganges zu Beginn der 1924er Ernte waren aber in den Kellereien Italiens nach Angabe der Steuerbehörde, welche sich sehr um das Reich des Bachüs umzutun begann, nicht mehr als .9.5 Millionen Hektoliter Wein vorrätig samt allen Lagerbeständen aus den früheren Ernten. Wenn man nun die Ausfuhr in Rechnung zieht, die glücklicher Weife

recht ansehnliche Ziffern aufweist, (die Traubenexporte in Wein umgerechnet dazu handelt es sich um 2,800.000 Hektoliter) und weiter die 600.000 Hektoliter Weine, die der Destillation zugeführt wurden, so ersieht man, daß die italienische Bevölkerung ... gehörig Wein getrunken hat, indem die der zeit noch vorhandenen Lagerbsstände sehr ge ring sind und höchstens aus 5 Millionen Hekto liter veranschlagt werden. . Davon mögen sich diejenigen vor Augen halten, die irrtümlicher und ungerechter Weise

die Antialkoholbewegung — wir sagen nichts gegen den löblichen Kampf gegen die Schnaps pest und die Schnapshöhlen — auf den Wein ausdehnen, und einen Kampf ohne Rücksicht, ohne Sinn und wissenschaftliche Begründung sogar gegen den Wein als Haustrunk inszenie ren möchten. Der Weinkonsum ist überall in Europa in beträchtlicher Zunahme. In Frank reich dürste der Weinkonsum Heuer die 50 Millionen Hekwliter erreichen, eine Ziffer, die alles bisherige übertrifft. In Belgien wird das doppelte Quantum gegenüber

den Vor kriegsjahren getrunken und zwar wird umso- mehr Wein verbraucht als der Konsum an ge brannten geistigen Getränken durch das Verbot des Ausschankes derselben in öffentlichen Lo kalen zurückgegangen ist. In England ist in den letzten Iahren eine ständig zunehmende Weineinfuhr zu beobachten. Dieses Jahr hat der Weinimport bloß in den ersten 7 Monaten den Import in den gleichen Monaten des Vorjahres um mehr als eine Million Gallonen überschrit ten. In Oesterrei ch und in der Tsche ch 0- sl 0 w « kei

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 06.02.1907
Descrizione fisica: 8
. Die alten Grundsätze Tirols dürfen nicht untergehen, darum rufen wir alle Patrioten und Freunde des fchönen katholischen Tiroler Landes an die Arbeit! Das neue Kunstweingesetz. Wir bringen nachstehend den Wortlaut des neuen Kunstweingesetzes, das drei Monate nach seiner Kundmachung in Kraft tritt. Bei der Wichtig, keit desselben glauben wir die Bestimmungen des Gesetzes unseren verehrten Lesern mitteilen zu sollen: § 1. Aus den Verkehr mit Wein, Weinmost und Weinmaische finden die Bestimmungen

des Gesetzes vom 16. Jänner 1896, RGBl. Nr. 89 ex 1897, betreffend den Verkehr mit Lebensmitteln und einigen Gebrauchsgegenständen (Lebensmittelgesetz) und die nachfolgenden Vorschriften Anwendung. § 2. Wein ist das durch alkoholische Gärung des Weinmostes oder zerquetschter (zerstampfter) frischer Weintrauben (Weinmaische) hergestellte Getränk. Weinmost ist die aus srischen Weintrauben gewon nene Flüssigkeit. Obst-, Beeren- und Malzwein, sowie Met, sind nicht als Wein im Sinne dieses Gesetzes

zu be trachten. Ebenso unterliegen pharmazeutische Zube reitungen, die vom Ministerium des Innern als oberster Sanitätsbehörde als medikamentöse Weine erklärt werden, nicht den Bestimmungen dieses Gesetzes. § 3- Als Verfälschung von Wein oder Weinmost sind nicht anzusehen: a) die in der rationellen Kellerbehandlung — ein schließlich der Haltbarmachung von Mosten und Weinen und der Wiederherstellung kranker Moste und Weine — anerkannten Verfahrensarten, und zwar auch dann, wenn bei deren Anwen dung geringe

: „,Das will ich!'' ries er entschlossen, „.von dieser Stunde an! Ich werde diese Gegend und diescS Alkohol in den Wein oder Weinmost gelangen; hieher gehören insbesondere das Schönen (Klären) mit mechanisch wirkenden Schönungsmitteln, dann das Schwefeln, das Umgären, das Auf frischen mit Kohlensäure und das Entfärben mit gereinigter Tier- oder Pflanzenkohle; b) die Vermischung (der Verschnitt) von Wein mit Wein, sowie mit Weinmost; <z) das Entsäuern mit reinem, gefälltem, kohlensaurem Kalk

; ä) bei der Wiederherstellung erkrankter Weine und Weinmoste der Zusatz von Weinsäure im Höchst ausmaße von ein Gramm pro Liter und von Natriumbisulfit im Höchstausmaße von fünf Gramm pro Hektoliter; s) das Auffärben von Wein durch Behandlung mit frischen Rotweintrestern oder durch Zusatz von Karamel. Die Regierung ist ermächtigt, nach Anhörung von fachlichen Korporationen (Weinbau- oder land wirtschaftliche Vereine, Kellereigenossenschasten usw.) im Verordnungswege noch andere Versahrensarten und Zusätze zu gestatten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 27 di 114
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 114
sich nun ein Fuhrmann freigebig gegen die Zwerge, so konnte er von ihnen erfahren, ob die Räuber am Wege lauerten oder ob alles ruhig und sicher sei. Einst hatte ein dankbarer Fuhrmann, der schon oft glücklich durch den Wald gekommen war, den Nörgelen ein ganzes Panzele voll Wein geschenkt und sie tranken gerade mit Behagen, als etliche Räuber aus dcni Dickicht stürzten. Tie wilden Gesellen ragten das Zntergenvolk mit Stein würfen in die Flucht und bemächtigten sich des Weines. Tarob gerieten die kleinen Leute

Praschlet- stcher und seine Leute verdrossen heimaehvn wollten, er blickten sie vor sich ein Nörgele,, bas ihnen spöttisch ent gegenlachte. I I 1 i M 1 ■ „Hollah!' sagte einer der Männer^ „das Löterle kann uns gewiß einen guten Rat geben.' „Sell wohl l^ versetzte der Zwerg- „aber aMerfl möcht' ich an Wein haben!' ! Mehrere von den Männern trugen mit Wein gefüllte Kürbisse bei sich und auf Anordnung des Vorstehers wurde ein solcher dem Nörgele gereicht. Dieses trank den Kürbis sauber aus, gab

ihn dann zurück und sagte: „Gut war der Wein, aber bei zu wenig.' Tie Männer lachten und einer rief: „So ein Nörgele ist Halt allweil durstig!' Ter Vorsteher aber meinte, das Nörgele möchte nun Mit dem Ratschlag Heraustücken. Da wendete sich der kleine und drang . „ über Stock durch die verschlungenen Stauden bis zu einer Lichtung, wo sich etwas Großes und Dunkles zeigte. Als die Männer mit Mühe aus dem Gestrüpp ^herausgekrochen waren, sahen sie, daß aus der Blöße der ausgestreckte Leib eines gewaltigen

, der da vor um .» liegt. Die Leute ttarntet ihn Oachner und bittet den » großen Lall Aräit Half. So trug er x. fässer von den Berggütern ins Tat herunter oder half Weg machen und Hotz führen. Dafür gckb man ihm eine Zumm voll Wein; noch lieber trank er die gährende Praschlet. Da sagte einmal ein reicher Bauer, er wolle den Riesen saufen lassen, so viel er nur derschlünden könne. DeM Oachner war das recht; er ging ln den Keller und trank nach einander zwölf groM Stander aus. Dann aber meinte er, eS sei

Weisungen zu geben. Diarauf verhandelte Man darüber, was der Riese Md die Nörgelen für ihre Mühe zu bekommen hätte, und es wurde ausgemacht, man werde ihnen an jedem Morgen eine Dh-rn Wein zum Waldrand hinstellen. DieS schien beiden Teilen recht und billig Md hochbefriedigt trennte Man sich. Wirklich wurde es von nun an auf der Sträße zwischen Bozen Md Terlan so sicher wie in einer Kirche. Anfangs zeigten sich die Räuber wohl noch, aber wenn sie jemandem ckwas anhaben wollten, so kam flugs der Riese

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 01.11.1912
Descrizione fisica: 10
sür Wein, sind in den letzten 20 bis 30 Jahren um das Doppelte und Dreifache ge> stiegen, also verkaufen wir auch unsere Feldpro. dukte, unsere Lebensmittel doppelt und dreifach höher. DaS kann der Bauer nie sagen und nie durchführen, er kann sich's wohl denken, er kann wohl wünschen, aber nicht ausführen. Er ist viel zu viel von der allgemeinen Preislage, vom Weltmarkte, von der Konjunktur abhängig. Der leichte und rasche Welt- Verkehr regelt die Preislage der Lebensmittel

. Getreide. Mehl u. dgl. noch die alten Preise wie vor 20. 30 Jahren behalten hätten. Dann könnten sie mit Recht sagm: Unsere Produkte stehen im Preise niedrig wie vor Zeiten, es scheint uns daher unberechtigt, daß nur dec Wein im Preise gestiegen ist, da wir heutzutage auf Berg und Tal noch Wein kaufen müssen. Aber dem ist nicht so: Alle Produkte find im Laufe der letzten Jahrzehnte gestiegen, Getreide, Mehl. Brot, Milch. Butter, Holz, Bauholz, Weingutholz, Brennholz, Vieh und Fleisch u. dgl

. Man kann es ohne jede Übertreibung sagen, daß sich die Produk tionskosten für Wein seit 20 bis 30 Tiroler Volksblatt 1. November Z9?S Jahren nicht bloß verdoppelt, sondern verdreifacht haben. Der Weinbauer könnte ohnedies mit den früheren Weinpreifen heute nicht mehr existieren, selbst wenn wir keine Reblaus hätten; wenn man aber bedenkt, daß die unum gänglich notwendig geworöene Bekämpfung der Reblaus Riefensummen H rschl'ngt, so wird doch niemand mehr fti.?, der sich vernünftigerweise über die erhöhten Weinpreise beklagen

kann. Wenn alles im Preise enorm gestiegen, wenn die gesamte Produktion riesig v-rteuert worden ist, so kann man doch, nicht verlangen, daß der Wein allein im Preise zurückbleibt. Zudem ist zu beachten, daß die Weinpreise erst seit zwei Jahren bedeutend gestiegen sind, seit das neue Weingesetz in Wirkung getreten. Bis vor zwei Jahren haben sich die Weinbauern mit den alten Weinpreisen durchfretten müssen. Die Sperrung der Grenzen allein durch die hohen Weinzölle war nicht imstande, die Wein preise zu heben. Man vergönne

es doch den Wein bauern. daß sie endlich auch leben können. Wie es die Weinbauern den anderen Produzenten von Hirzen gönnen und sich nicht darüber beklagen, wenn sie in den heutigen teuren Zeiten sür ihre Produkte höhere Preise erzielen, so soll eS auch den Weinbauern vergönnt sein, wenn sie b^i dm außer- ordentlich hohen Produktionskosten entsprechende Preise finden. Wer die Lage der Weinbauern in der gegen wärtigen Zeit genau kennt, muß unumwunden zu- geben, daß ihre soziale Lage insolge der zahl losen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 27.01.1909
Descrizione fisica: 8
. Wir heben folgende Punkte hervor. Dieselbe ist bis heute in Oesterreich nur in solchen Ländern eingeführt, welche selbst keinen Wein erzeugen, in Vorarlberg, Salzburg und Kärnten; sie ist in keinem einzigen Lande eingeführt, in welchem Wein produziert wird, aus dem ein- fachen Grunde, weil sie nicht bloß für die Wein- bauern unerträglich, sondern weil sie einfach nicht durchführbar ist und zwar aus folgenden Gründen: ^ 1. Wegen der Bestimmung der Grenze des WeinbaugebieteS. Der Herr Abg. Schraffl

und unter dem Striche nicht? Sollen die Bauern ober dem Striche den LepS versteuern und unter dem Striche nicht? Einsach lächerlich! ^ 2. Die Steuer ist undurchführbar wegen der Behandlung des LepseS. Nach den bisherigen Vorlagen soll der LepS sür die Weinbauern steuerfrei bleiben. Die übrigen BevölterungSkreife von ganz Süd- tirolund teilweise auch von Nordtirol brauchen heutzu tage den LepS ebenso notwendig, wie die Wein bauern, weil sie ohne Wein einfach keine Leute zur Arbeit bekommen. Warum sollen

, anzustellen. Aber wir bedanken uns bestens, wenn man uns zu jedem Fasse Wein einen Steuerschnüffler hinstellt und wenn wir diesen Schnüfflern für jeden Liter Wein oder Leps Rechenschaft geben müssen. Das ist eine unerträgliche Sekkiererei und führt zu zahllosen Straffällen. 4. Die Steuer ist besonders undurchführbar wegen des Widerstandes der Bevölkerung. Schon in den fünfziger Zahren hat die Regierung diese Steuer als Staatssteuer vorgeschrieben. Das gab in Tirol eine kleine Revolution. Nach vier Monaten

. Jede neue Steuer, besonders aber diese drückt den Maischepreis. Nicht der Wein wird um die Steuer teurer, sondern die Maische wird um dieselbe billiger. Zudem ist diese Besteuerung eine ganz neue Steuerbasis. Die Weinbauern und auch die Bergbauern werden sich gegen diese Steuer auf daS äußerste wehren. ES wird Hunderte und Tausende von Prozessen abgeben, wenn diese Steuer beschlossen wird; sie wird gewiß am einmütigen Widerstande des Volkes scheitern. Tagesneuigkeiten. Ein IVttjahriger Priester

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.04.1926
Descrizione fisica: 8
, daß er sich sein Mertel Wein und sein Fleisch wieder -kaufen -kann. Die Tat sache, daß wir 300.000 Arbeitslose haben, ist gewiß an der entsetzlichen Llbsatzkrise mit schuld. Wir müssen daher als -Laàv-irte den Abschluß von Handelsverträgen, die unsere Volkswirt schaft bewegen, -begrüßen. >Es sind bereits Ver träge mit -Italien, Spanien, -Jugoslawien und mit der Schweiz abgeschlossen -worden. Wenn es da vielfach schwere Kämpfe abgesetzt hat, so waren doch diese Verträge im Verhältnis zu den Verhandlungen wegen

eines Vertrages mit Ungarn eine leichte -Sache. Ungarn als Agrar land, als Ausfuhrland an Wein, Getreide und Vieh ist für unsere Landwirtschast der gefähr lichste Konkurrent. Nun bringen wir in Erfahrung, daiß der un garische Handelsvertrag unterschrieben sein und darin der von uns bekämpfte Zollsatz -von 30 Goldkronen für Wein istchen soll. Es sind also allle unsere Be-niüh-ungen und Opfer fruchtlos geblieben? Die Regierung erklärt, daß wegen des -starren Widerstandes der Ungarn, ein Han delsvertrag

auf anderer Basis vollständig un möglich -sei. Nun, der Handelsvertrag muß vom Parlamente bewilligt werden und da wird jetzt die Arbeit unserer Weinhauervertreter ein setzen müssen. Wenn die Regierung erklärt, daß sie einen höheren Weinzoll nicht erreichen kann, so -werden unsere Vertreter erklären müssen, daß sie nie diesem Handelsvertrag zustimmen kön neil, wenn nicht zur Sicherung unseres Wein baues weitestgehende Kompensationen (Entschä digungen) geboten werden. 30 Goldkronen -sind gleich 432.000 Kronen

für 80 Älter Wein, sodaß also per Liter Wein ohne Fracht, ohne Ein- kaufsspesen und ohne Steuer ein Zoll von 5300 Kronen besteht. Diese Belastung hat jeder Liter Wein, der aus dem Auslande herein kommt. Aber auch dieser Schutz ist ungenügend. Wir -müssen Kompensationen auf folgenden Ge bieten erreichen: 1. Es muß die Weinsteuer ganz bedeutend herabgesetzt -werden. 2. -Um die Produktionskosten im Weinbau zu -vermindern, muß der Katastralreinertrag von Weinland dem Ackerland gleichgestellt wenden. Z. Muß

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 21.03.1931
Descrizione fisica: 16
gelegt, 27 ent standen durch Kurzschluß und 26 durch Spielen von Kindern mit Zündhölzchen und dergleichen. B-Kswirtschaft MiM MrisOaMmgen Krise der Weltwirtschaft. — Besteuerung von Wein, Fleisch, Zucker. — Das Milchgesetz. In Büchern, Broschüren, Zeitungsaussätzen. Kongressen und Versammlungen sucht heute die Welt Heilmittel gegen die alle Länder der Erde schwer bedrängende Wirtschaftskrise. Längst hat man erkannt, daß eine Besserung der Lage nicht zu erreichen ist, solange es nicht gelingt

würde. Millionen Menschen würden mit einem Schlage vox den Hunger gestellt werden und als Ver braucher anderer Waren ausfcheiden. Die ganze ltalienische Wirtschaftspresse be müht sich gleich der Presse anderer Staaten, für ihre Regierung Wege ausfindig zu machen, dce zu einer Besserung führen könnten. Die weit- I läufigsten Debatten werden um die Frage der Besteuerung von Wein, Fleisch und Zucker ge führt, denn nach dem Weizen sind das die wich tigsten Produkte der italienischen Landwirt schaft. Gelingt

. Schiffe, Boote befördert werden und nur 30% vom Er zeuger verbraucht werden. Wenn man die 70** beförderten Wein besteuere, und zwar jeweils beim Beförderer, der mit 5**, des Steuer ertrages intressiert werden soll, dann komm« man auf eine viel höhere Summe, die eine sehr viel kleinere Besteuerung des Hektoliters zu lasse. Die Kontrolle dieser Besteuerung würde ungleich weniger kosten als gegenwärtig. Carlo Zuccolk dagegen empfiehlt in der glei chen Zeitung die Abschaffung der bisherigen Abgaben

und Steuern auf Fleisch, Wein und Zucker und Ersetzung derselben durch die Waren- umsatzsteuer, deren Kontrollapparat, die Finanz- vehörde, schon vorhanden sei und daher sehr wenig kosten würde. Die Landwirtschaft habe das Recht, bei der Einhebung der Abgaben und Steuern mit nicht mehr Formalitäten belastet zu werden, als Industrie und Handel. Die Waren- umsahsteuer sei unendlich viel einfacher als dis mannigfachen Formalitäten der Besteuerung von Fleisch, Wein und Zucker. Der Einwand, daß dieser Umsatz

, daß die Härten dieses Gesetzes in absehbarer Zeit ausgeglichen werden. Neues Wein-Abkommen mit Frankreich Dieser Tage ist durch Austausch von Ministe- rialnoten ein neues Weinhandels-Abkommen zwischen Italien und Frankreich in Kraft ge setzt worden. Die Neuerung gegenüber dem seit 1028 gelten den Vertrag besteht darin, daß von nun an die ita. lienischen Weinanalyse-Zertisikate, die bisher von den französischen Zollbehörden zumeist nicht anerkannt wurden, anerkannt werden. Nur ln Fällen begründeten Verdachtes

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Volksbote
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Data: 02.02.1933
Descrizione fisica: 16
auch für Buschenschank«. Das Ministerium für Forst- und Landwirt schaft, hat mit Erlatz vom 23, Jänner, Nr. 2994, folgende Verfügung getroffen: Es wurde beim genannten Ministerium an gefragt, ob der von den Produzenten in den sogenannten Buschenschanken verkaufte Wein (Art. 206 der Durchführungsverordnung des Einheitstextes der Polizeigesetze) den Erforder nissen des Art. 11 des kgl. Dekret-Gesetzes vom 2.. September 1932, N.r 1225, über die Eradität des Weines (10 Grad für Rot- und 9 Grad für Weißweine) entsprechen

Gastwirtschaften zum sofortigen Verbrauch verkaufte Wein als auch die Lieferungen von Wein in däs Haus der Privatkundschaft von Sette der Mederverkäufer im Kleinhandel, der Großhändler und der Produzenten. insgefämt 3,441.589 Lire, so daß infolgedessen ungedeckt blieben - 396:719' Lire. Diese Summe ist ' ein direkter Verlust für die- Volkswirtschaft, weil sie Äs uneinbringlich abgeschrieben werden kann. Von den Versteigerungen selbst kann man noch sagen, datz gut ein Drittel von Banken und. Sparkasse

des Art. 11des Graditätsgefetzes auch für den Ausschank der Wein« in 'den Buschenschanken gelten. Aber -je künstlichen Dünsemittel Prof. Neubauer, Dresdeü, wendet sich im Heft Nr. 26 der „Umschau' gegen die Steitter- schen Methoden des Acker- und Gartenbaues und die Empfehlung der. nach diesen Metho den gezüchteten pflanzlichen Lebensmittel. Wir fühlen durchaus Nicht das Bedürfnis, für anthroposophische Theorien eine Lanze zu brecheN, müssen aber doch sagen, daß ein Kern Wahrheit in ihnen ist, nämlich

mit der Zunge, als ob er neuen Wein verkosten müßte, schmunzelte und stellte das Glas mit einem festen Ruck auf den Tisch. „Ausgezeichnet! Den ganzen Wald schmeckt man außer! Das ist freilich gut und !“ Er wurde ganz salbungsvoll und fügte langsam, scharf betonend, hinzu: „Und da bleibt man jung! Mein Groß vater ist 92 Jahre alt geworden, der Vater 86 und ich bin 63 und noch so saftig wie mit 36 und alles macht das Wasserl, ganze Wunder wirkt's!' Am Anfang schüttelten die Leute ihre Köpfe zu den seltsamen

Reden des Hiasl. „Ein bitzl narrisch ist er schon immer ge wesen!' lachten sie und ließen ihm sein Vor recht an dem Brünnl. Sie tranken lieber Wein. . Mit der Zeit aber, als er Tag für Tag das selbe Theater spielte und immer fester und überzeugender behauptete: „Ausgezeichnet! Den ganzen Wald schmeckt man außer! Das ist sovl gut und da bleibt man jung!' — also, mit der Zeit faßten seine Worte in den Köpfen Böden und Grund und es kam so weit, daß der eine aus dem Brünnl trank

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