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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 25.06.1923
Descrizione fisica: 8
ab stürzte und sich mehrere Rippen und einen Fuß brach. Mercanti ist außer Lebensgefahr. t Ein Goldfeld in Deuksch -OskLfriftr. Nach einer Meldung der .Laily Mail' aus Dar» es-Salaam wurde in der früheren deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika zwischen dem Tan- ganjrkasee und dem Njassasee ein weit aus gedehntes Goldfeld entdeckt. Nach dem neuen Goldgebiet sind zahlreiche Goldsucher cbge- gmigen, darunter viele Beamte, die ihre Ar beit im Stich gelassen haben. t 000.00i) Liter Wein haben die Franzosen

gewählt und vom Amtmanne des B'rschases bestä tigt. Sie besahen in allen Angelegenheiten, die den Wein betrafen, weitgehende Vollmachten/ So heißt es denn in den alten Berichten: Die Neinmefier sollen keine gefährlichen Händel anfangen nick nur dann Wein verkaufen, wenn ein Äau!er oder Siimer kommt. Beim Weinver kauf sollen sie alle Bauern gleickinähig und ge recht berüekstchtigen Me Weinmesser waren also die Aermittler im Weinhandel». Ehe sie Wein in ein Faß, in einen Panzen oder in ein Sagel

Hn- eingassen, muhten sie oben beim Spund „hinein- schmecken', ob das Geschirr alt sei, rieche oder ob roter Wein darin gewesen sei. Fells das Faß einen üblen Geruch hatte oder roter Wein darin gewesen war, sollten sie gemäß dem Eide, den sie geschworen, beileibe keinen Wein einschütten, außer, wen» der Laufwann, der den Wein kaufe. , dabei stehe und es also hoben wolle. Wenn sie mit ihier Dhrn vorher Wein oder Essig gemessen I halten, so muhten sie dieselbe gut auswaschen, be- ! vor sie damit wiederum Wein

eingössen. Die - Weinschöpfer, welche an der Seite der Weinmesser ' sich dienstlich betätigten, mußten sich wohl merken was für Wein sie in jedes Faß. Geschirr, Panzen, Pittrich gegeben hätten, damit sie solches dem Bauer oder Kaufmann sagen könnten, auf daß niemand betrogen werde. Die Weinmesser durften ihre Petschaft nur auf Fässer mit Trainir.er Wein aufdrücken: dagegen nie auf Fässern mit anderen Weinen, es möchten diese Weine kommen von Ort und End, von wo sie wollen. Sie dursten gewisse

, namentlich ange führte Sor'en von Weinen minderer Güte den Traminern überhaupt nicht in die Fässer eingie ßen und es war ihnen nicht gemattet, auf Ge schirre, in denen solcher Wein sich befand, das Traminer Zeichen zu geben. Die Vorschriften für die Weinmesser gingen noch weiter: so heißt es unter anderem: Wenn ein Wagner (Fuhrmann) Wein in Kurtatsch geladen hatte und in Tramin die Ladung ergänzen wollte, so sollten die Weinmesser dos Traminer Zeichen nur aus jene Fässer hinauftun. auf denen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.08.1941
Descrizione fisica: 4
und die Inseln vor Stockholm mit Nebel bedeckt. Auch in Stockholm selber war am 29. die Sonne infolge der Aschenwolken verdunkelt. 1568 beschwert sich die Landschaft beim Erzherzog Ferdinand II. über den Wein zoll in der Finstcrmünz. 1572 stellt die Jnnsbrucker Regierung ein Verzeichnis über Personen, die nicht Bürger der Stadt Merano sind und ihren Wein zoll frei aus dem Tale wegführen dürfen und spricht dieses Recht 33 Acbten, Adeligen und Bürgern zu-, sämtliche 38 müssen jedoch dem Kellner von Tirolo

'. Po dagra und andere Krankheiten erzeugten: dadurch seien sie in Verruf gekommen, lieber die geringe Steigerung der Wein zölle dürfe man sich wahrlich nicht be klagen. 1596 beantragen die Stände trotzdem neuerdings ein Verbot der Ein fuhr fremder Weine. 1703 beschweren sich die Bewohner des Adigetales wie derum über die Einsuhr fremder Weine und erhalten dafür von der Landesregie rung folgende Mahnung: sie sollten bei der Erzeugung von Wein nicht so sehr auf die Menge als auf die Güte achten, dann hätte

. Die Stände verlangen das Einstellen des Bierbrauens 1645 erleiden die Weinhändler von Bolzano argen Schaden durch eine Bei ordnunq der Regierung, wonach auslün bische Fuhrwerke im Lands nicht mehr heimische Waren befördern durften; es hatten aber die Salzburger und die Bay rischen Fuhrleute, wenn sie von Italien heimkehrten, bisher sehr oft Adige-Wein um billiges Geld als Rückladung mitge nommen, was nun unterbleiben mußte. 1646 bitten die Stände auf dem Erb Huldigungslandtage, er möge

sie mit der ferneren Erhebung des Schänkpfennigs. wie auch mit der Einfuhr fremder Weine verschonen, von Trento nicht mehr als 650 Fuder einführen lassen und das immer häusiger werdende Branntweinbrennen und Bierbrauen abstellen: der Erzherzog verweigert aber in seiner Resolution vom Jahre 1647 die Beschränkung der Wein einfuhr und Aufhebung des Schänkpsen nigs u. verspricht nur wegen des Brannt weinbrennens und Bierbrauens Abhilfe. 1660 wenden sich die Adige-Bewohner an Kaiser Leopold I. mit der Bitte, er möge

Weinen, um Abschaffung des Weinpfen nigs und um Aushebung des Verbotes, Bier zu brauen. 1683 beschweren sich verschiedene Ade lige über ein den Weinhändlern von Bol zano wegen Einführung von Weinen er teiltes Privilegium. 1690 legen die „Weinviertel' ein „Gra- vatoriale' vor. welches sich in 15 Punk- gegen die Beeinträchtigung des Wein verschleißes und gegen die Einfuhr frem der Weine wendet: die Bewohner der Pu steria sollten auf ihr bisheriges Recht, fremde Weine einzuführen, verzichten

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 10.11.1907
Descrizione fisica: 12
Rr.i-jS Meraner Jettung Säte 9 Tiroler Weinchromk. Kulturgeschichtliche Skizze von Karl Felix Wolfs, Bozen *) ^Nachdruck verboten.! Der tirolische Weinbau reicht bis in die rätische Vorzeit zurück. Dr. Egger sagt in seiner Geschichte Tirols ausdrücklich, daß die Räter die ersten Weinberge angelegt hätten und Dr. Planta schreibt in seiner Monographie des alte» Rätiens: „in den südlichen Tälern wurde schon in ge wöhnlicher Zeit nicht blos Getreide, sondern auch Wein gebaut, der schon damals

sich eines guten Rufes- erfreute und den selbst Kaiser Augustus hochhielt. Auch Strabo erwähnt den rätischen Wein und dessen Reben und der nicht viel spätere Plinius bemerkt, daß die Anwohner der Alpen den Wein in hölzernen, mit Reifen versehenen Gefäßen, d. h. in Fässern, ausbewahrten, was somit jedenfalls auch von den rätischen Wein bauern zu gelten hat. Als diejenigen rätischen Landschaften, in welchen der Weinbau schon da zumal besonders heimisch war, und deren Produkte schon einen Ruf erworben

hatten, sind nach den Andeutungen Strabos das Veltlin und wohl auch das Etschtal anzusehen.' Soweit Planta. Tat sächlich findet sich in Strabos Schriften eine Stelle, wo es heißt: „Bei den Lepontiern, Ca- munern, Stönern und Tridentinern wächst der rätische Wein, der den besten italienischen Sorten nichts nachgibt.' Manche seltsame Ausdrücke, die von den Etsch- ländischen Weinbauern noch heute gebrauch werden, für Holzkübel sind wahrscheinlich rätisch. Die rätoladinischen Bewohner von Oberfascha nennen jedes kleine hölzeme

zu verschassen. So lieferte der Bischof von Trient ums Jahr 1000 dem Kloster Sonnenburg jährlich 80 Ihren Wein Das Hochstift Brixen besaß im 12. Jahrhunder Weingüter zu Bozen, Kampill, Girlan, Marling Algund, Placedelle (d. h. St. Magdalena) usiv Der Weinhandel und Weinverschleiß erlangte in Bozen und Meran eine Bedeutung, welche vielleicht größer war als heute und das Wirts gewerbe wurde durch zahllose Verordnungen der gestrengen Magistrate geregelt. Die Stadt Bozen (vergl. Beda Weber) hatte einen eigenen

Wein mesier', einen beeideten Beamten, der in den Wirtshäusern Ordnung zu halten, die Weinmaße zu prüfen und mit dem Stadtwappen zu ver sehen hatte. Nur solche Maße durften die Wirte benützen. Auch war der Preis vorgeschrieben Wer den Wein „pantschte' und dieser betrügerischen Handlung überführt werden konnte, zahlte eine hohe Geldstrafe; .im Wiederholungsfalle ließ die Obrigkeit dem Missetäter nach damaliger Sitte eine Hand oder einen Fuß abhauen (!). Ja. solche Angst hatte man vor der Verdünnung

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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 04.02.1876
Descrizione fisica: 8
ten 2ag oder in einer bestimmlen Woche ibre Weine ab, Andere warten ans eine günstige ^Stellung des Mondes, wieder Andere überlassen es einfach dem .^üser. (Vinderj der e? be>!'.gj, tveun er eben gut Zeu bierzn bat. (5-- ist nicht schwer einzusehen. daß der Wein bald s.iiyer, bald jpäler zum Ablassen reif sein muß. Wird bei warmem Weller geherbstet und bleib! der Wein in einem warmen Raum, so verlauf! die Gäbrung sehr ra'ch. die .neie setN sich ab nud man lann den bellen over ziemlich heüen

Z^ein füglich schon iin ?eeeinber abiane-:. HeU'sitt man bei kaltem Welier. so sind die Trauben. iolgli^- auch der Most, kalt nnd dieGabning tritt langiain e'n: ist jetzt auch »ock der >?e!!er ialt. ic> i-.nde: eine langiaiüt 5;ül>rtl»g statt, der Wein!n»u ur.'cr limslanoen im Januar, ja im nedvnar noch nicht qeni^gend ver^.'b:>'N sein. Aber auci> bei gleichen 2>.x'.rmeg>^:d innen zwei verschiedene Weine ieiir ver- ,'chieden lange ^>eit zum Vergahrcn brauchen. Enthalt der Mos! in.'tir Mucker oder weniger

jener ^euandlbcile. an? welken dieHeie entstebt, so ist die I'^abrnng spater deende?, Werden lne zerstampiten Trauben 'näitig durchgearbeitet, so dar. üe »ut viel ^.'un in !l'e!n!,rnng '..-mrnen. oder wird der Wein irgendwie gelu.'..n. so die Gabrnng ra'cher nan. der Wein li.üi nch lann de^!!a!a 'rn:jee .'.l^li'nen ? - A'.i'.'.avme. das- die >?cic. auch wenn d'e <'> >.brun !ün.'.n beendet in. nicht'chade oder das: der Wein durch >e >>e'e gar Närler werde, ist n/chl richtig; wol>l aber lann. d:e i^e'e

^r>m Verderben, oder zum Schlechter- inerden dec- Weine? beitragen. wurde schon oft daran» liingewiesen, daß die auch im Wein in Kaulniß übergeben und dadurch dem Weiu einen schlechten Geschmack ertheilen, ja ihn verderben tann. Ticse Fäulnis; wird um so srüher und um so stärker eintreten, je mehr Hese vorhanden ist. je fester sie fich zusammensetzt, je schwächer der Wein und je wärmer der Keller iji. Außer dieser Fäulnis; der Hefe, vielleicht durch sie begünstigt oder hervorgerufen, entwickeln sich im Wein

oft große Mengen kleiner Pflänzchen, die wieder auf Bestandtheile des Weines einwirken und sie verändern, ähnlich wie der Zucker durch die Hefepflanzchen zerstört und an seiner Stelle Weingeist gebildet wurde. Während aber die Hefepflänzchen den Wem erst erzeugten, können die später, oft auch schon neben der Hefe auftretenden anderen kleinen Pflänzchen der Wein mehr oder weniger verderben. Das Zcihwerdeii, das Wolkigweroen und das Umschlagen des Weines ist durch solche kleine Pflänzchen bedingt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.06.1935
Descrizione fisica: 8
Sonntag, Len S. Juni 1985/xO lpenzeìtoag' Seits Z Wle der Michel Kramer seinen Wein verkaust hat Trzählung don Karl Hans Strobl« Es ist in Ver Welt so eing«richl«-t, daß die diim»n- ston Bauern die größten Erdäpfel haben. Der Michel Kramer gehörte zu denen. Der Michel Kramer von Kle»itnitz, und dabei war er eigentlich vo>n Grund »uZ nicht einmal ein Bauer, sondern nur ein Knecht. Aber die grvßlen Erdäpfel sind ihin doch gewachsen. Airs den Felder« vom Brachtl nämlich, aus den Feldern

, und wenn er weg war, so hat sich jeder, dem er etwas abgekauft, darüber gewundert, wie billig so ein dummer Kerl manch mal den Wein hergibt. Äur beim Michel Kramer hat der Bayer kein Glück gehabt. Mit und breit hat's nirgends einen solchen Muskateller gegeben, wie beim Kramerim Keller. Das war em Wein, wie, w!«e- — na, wer jemals beim Kramer im Keller gàsen ist, wird's wissen, wie der Wein ist, und Iver nicht dort war, der kann's nicht beschreiben. Aber der Bayer hat mit dein Krämer nicht übereinkommen können, und so darf man sich nicht wundern

also den Bayer sieht, sragt er ihn gleich, waS demi los ist. Aber der Bayer brummt mir etwas, und dann sagt er dem Donner doch, daß ihm der Kramer den Muskateller nicht lim zweiunddreißig Kreuzer geben will. Da hat der Donner an seiner Pfeifen gezogen und zwei Viertel getrunken, damit, der, Kopf ganz klar wird, und endlich gesagt, daß er es schon machen könnt'» daß der Kramer den Wein um zweiunddreißig gibt, Ivenu ihm der Bayer ver spricht, daß er ihm so zehn Lider, ablaßt, weil halt der Muskateller gar

, ^ und dann sagt der Bayer wieder: „Geh, Michel, ich invcht mir doch Dein' Muskateller noch einmal anschaun.! Ich Hab 'mir da «inen Freund mitgebracht, der auch was vom Wein versteht.' Da hat sich der Michel wieder gedacht: Ahal Geht der Kramer also uni die Schüssel und dann ums Haus und hinten durch die Gaffen ein .Stück aufs Feld hinaus. Da war der Weinkeller in den Abhang gegxabem. Die drei steigen über die nassen Stufen in den VorLeller, jeder nimmt sich eine Unschkittkerze vom Hàn, und dann tappen fie

in die Finsternis hinein. Wie sie die Augen ein bissei an die Dunkelheit gewöhnt haben, hat man auch die Fässer sehen können. Dann ist probiert worden, da und dort, und zuletzt sind sie auch zum Mus kateller sa ssel. „ , . , Der Professor Donner hat zuerst an dà Wein gerochen, dann das Glas gegen sein« Kerzen- flamme gehalten, dann mit der Zunge die Lippen abgeleckt, dann ein paar Tropfen von dem Wein eingesogen, aus der Zunge behalten, gegen den Gaumen gedrückt, dann hat er sie im Mund von vornie nach hinten

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 27.07.1941
Descrizione fisica: 6
als Pfarrvikar in Auna di sotto, dann als Erpositus in Madonnina di Renon. Dort restaurierte er — wiewohl schon im ho hen Alter stehend — das kleine Heilig tum Unserer Lieben Frau; dort konnte er ferner in geistiger und körperlicher Frische im Jahre 1338 sein goldenes Priesterjubiläum feiern Tie StWchte des Weinbaues i« M Adige M Rerm „Traminer Wein Eppaner und gute Lagrein, LeUacher, Caltharer, Gürler Missaner und Montanier, Burgunder, Niederer, Grießer Ackpfeifser und St. Gotthardtswasser Terlaner

soll der Wein, muß der JuU trocken fein.' Falls dieses Bauernsprüchlein stimmt, wird der Wein im heurigen Jahre befon ders gut gedeihen, denn über allzuviel? Feuchtigkeit konnten wir uns im Juli ab gesehen von einigen wohltätigen Regen güssen wahrlich nicht beklagen. Und so werden die Freunde eine» guten Trop fens im heurigen Herbste in unseren stim mungsvollen, sichtengetäfelten Buschen den einen und anderen besonders guten Tropfen schlurfen können; dabei in Däm merschein der grünlich aufleuchtenden

Butzenscheiben der Verse des berühmten Weinbeissers Viktor v. Scheffel gedenkend: „Im Rittersaal am hohen Kamin Saß lang ich in Sinnen versunken. Und habe im feurigen Wein von Tramin Des Vintlers Gedächtniß getrunken.' Wir wollen bei d'eser Gelegenheit ein mal auch im zusammenfassenden Zügen die Gschichte des Weinbaues im Alto Adi ge und Merano von den ersten Anfängen bis zum 19. Jahrhundert erzählen. Von Weinmessern und Pantschern Der Weinbau im Alto Adige reicht bis in die rätische Vorzeit zurück

. Dr. Egger sagt in seiner Geschichte des Landes aus drücklich, daß die Räter die ersten Wein berge angelegt hätten und Dr. Planta schreibt in seiner Monographie des alten Rätiens: „in den südlichen Tälern wurde schon in gewöhnlicher Zeit nicht bloß Getreide, sondern auch Wein gebaut, der schon da mals sich eines guten Rufes erfreute und den selbst Kaiser Augustus hochhielt. Auch Strado erwähnt den rätischen Wein und dessen Reben und der nicht viel spätere Plinius bemerkt, daß die Anwohner der Alpen

den Wein in hölzernen, mit Reifen versehenen Gesäfsen, das heißt in Fäs sern, aufbewahrten, was somit jedenfalls auch von den rätischen Weinbauern zu gelten hat. Als diejenigen rätischen Landschaften, in denen der Weinbau schon damals besonders heimisch war. und de ren Produkte schon einen Ruf erworben hatten, sind nach den Andeutungen Stra- bos das Veltlin und auch das Adigetal anzusehen.' Soweit Planta. Tatsächlich findet sich in Strabos Schriften eine Stelle, wo es heißt: „Bei den Lepontiern

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 19.04.1922
Descrizione fisica: 8
- sälldlick nehmen — und eS ist selbstver- ^ uch, daß die kommunistische Agitation, die iu der ganzen Welt nur durch Gld auS R >ß and er halten wird, gan, ungeheure M ttel v'^chtlnat —, beveut t nicht weniger, als dtese Mittel den Hn- aervden zu entziehen; also leben die kommnvtstnchen Parteien geradeaus auf Kosten der Hungernden in Rußland.' Die Södtiroler Weine im Ssiegel der Geschichte. So alt wie der Südtiroler Weinbau, ist auch der Ruhm seiner Neben. Mag auch der rhätische Wein, der auf der römischen

Kaisertafel prangte, nicht aus dem eigentlichen Rhätikum gestammt haben, sondern aus dem lombardischen Weingebiete, wie altertum- und weinkundige Philologen behaupten, in deutschen Landen schätzte man auf jeden Fall schon in den frühesten Zeiten des Mittelalters den Südtiroler Wein am höchsten. Und die geistlichen Herren, die besten Weinkenner der damaligen Zeit, betrachten den Südtiroler als den besteil irdischen Tropfen. Was Wunder also, daß die besten Weingüter und Gilten des Etschlandes im Besitze

mit einem Fuder Südtiroler Weines zu tun, wie der heilige Bischof Ulrich von Augsburg, der den Mönchen von St. Gallen eine Ladung „Boza- narium', Bozner Wein, schickte. Aber nicht nur das geistliche, auch das !veltliche Mittelalter liebte den Südtiroler Wein vor allem anderen. Als König Karl IV., um die Weinkultur seines Königreiches Böhmen zu heben, die Einfuhr fremder Weine ver bot, da nahm er ausdrücklich den Bozner Wein als besonders kostbaren Wein davon aus. Die Einfuhr der Südtiroler Weine

nach Deutschland war das ganze Mittelalter hindurch sehr bedeutend. Die freie Reichsstadt Ulm war der Hauptmarkt für Süd tiroler Weine in Deutschland. Von dort aus ge schah der Versand nach allen deutschen Gauen. Der« Südtiroler Wein hatte aber nicht nur den Vorzug besonderer Güte, sondern auch den besonderer Bil-. ligkeit. In Südtiroler Gemeinde-Statuten sind schon Höchstpreise für Wein vorgesehen. So heißt es in einer dieser alten Preis-Verordnungen: „Vor Sankt Martins-Tag (11. November) soll man Wein

schenken ein Maß um ein Kreuzer und darnach soll man ihn schenken, was er wert ist. Will man ihn denn also schenken, ist gut, wollt man es nicht, so soll man den Zapfen zuschlagen und den Wein (aus-)führen, wo man will. Damit galt also der amtliche Höchstpreis nur fürs Inland, nach aus wärts konnte der Wein zu beliebigem Preise verkaust werden. Das Mittelalter trank aber nicht nur gerne Süd tirols edle Weine, es verlieh seiner Begeisterung für den köstlichen Saft auch in Lied und Dichtung Aus druck

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 26.10.1921
Descrizione fisica: 8
als Mörder seines Vaters. Aus Essen wird berichtet: Die Strafkammer verurteilte den vierzehnjährigen Landwirtssohn Hubert Schild, der nach einem Zwist dem heimkehrenden Vater im Walde Dor sten auflauerte und ihn durch zwei Gewchr schüsse tötete, zu drei Jahren Gefängnis MermttMes. v. Abnorme Wein-Jahrgänge. Anläßlich des außergewöhnlich edlen Tropfens, den die Rebe des Jahres 1921 liefert, ist es von Inter esse, Umschau zu halten, wie es zu alter Zeit mit den abnormen Wein-Jährgängen bestellt

war. Ein Forscher registriert, daß für das Rheinland zum erstenmale 828 als gutes Weinjähr bezeich net^ Da die 'Weinstöcke fest mehreren Jahr?n vollständig erfroren sind, ist 1dl>9 der Wein so selten geworden, daß man zu der Messe keinen Wein mehr auftreiben konnte. 1183 waren di? Trauben im August schon reif. 1255, wo es viel aber sauren Wein gab, mußten wegen Mangel ' Nr. 242 ^ - an Fässern viele Trauben hängen bleiben, ja die Winzer sollen den Mörtel berm Häuserbau statt mit Wasser mit geringerem Wein ange

macht haben. 1300 gäb es so viel und so guten Wein, daß man den alten umsonst anbot, damit die Fässer leer wurden, um den neuen aufzu heben. Auch 1303, wo der Rhein säst ausge trocknet war, gab es ausgezeichneten Wein in großer Menge. 1314 waren durch die große Hitze alle Weinberge ausgebrannt. 1372 gab es so viel Wein, daß 6 Maß 1 Pfennig kosteten. 1392 mußten wegen Frost bei der Lese alle Weintrauben zerstoßen werden. 1465 gab man ein Faß voll Wein für ein leeres Faß ab. 1539 kostete der viele

und gute Wein „vielen Men schen das Leben'. 1540 war ein heißer Som mer, daß die Erde berstete, Wälder brannten und viele Menschen und Tiere verschmachteten. Da blühten die Reben im April, um Johann? gab es reife Trauben und um Baitholomä (24. August) begann die Weinlese.'- Da man hiebei die durch die Hitze allzusehr ausgedörrten Trau ben hängen ließ und diese durch den späteren Regen wieder aufquellten, so konnte man zum zweiten Male wimmen, und dieser zweite Wein wurde noch besser als der erste

. In Straßburg behauptete man nach dem Herbst, daß in Stadt mehr Wein als Wasser sei. 1590 wenig aber äußerst guter Wein, wie seit 100 Jahren keiner gewachsen. 1617 sehr viel saurer Wein, daher „Holzapfelbrühe' genannt. 1709 war alles erfroren. 1719 wurde der Wein im Rhein gau wegen seiner Süße Hutzelbrühe' genannt.' 1746 machte der trockene Sommer den Saft so' dick, daß der neue Wein wie Öl von der Kelter lief. Endlich 1865 war einer der besten Werne des Jahrhunderts, aber kaum halbe Lese. Von da an gibts

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 31.08.1889
Descrizione fisica: 8
nicht in unserem Oesterreich, das sich seit Jahren eines Gesetzes gegen Kunstweine erfreut, von dem aber die Weinproduzenten nichts verspühren. Das Gesetz ist wieder in Frankreich gemacht und ist so klar und bündig, daß wir ein Be dürfniß fühlen, dasselbe unseren gesetzgebenden Factoren zum Muster zu empfehlen. Es lautet: „Art. 1. Nie mand darf unter der Bezeichnung „Wein' ein anderes Produkt versenden, verkaufen oder zum Verkauf stellen, als das aus der Gährung frischer Trauben gewonnene Erzeugniß. Art

. 2. Das unter Zusatz von Zucker und Wasser gewonnene Gährungs - Erzeugniß der Treber frischer Trauben, sowie die Mischung eines solchen Er zeugnisses mit „Wein', in welchem Verhältnisse auch immer, darf nicht anders als unter der Bezeichnung ^.gezuckerter Wein' (vm äu suere) versandt, verkauft oder zum Verkauf gestellt werden. Art. 3. Das Er zeugniß der Gährung getrockneter Beeren mit Wasser darf uur unter der Bezeichnung „Wein aus getrockneten Beeren' (Rosinenwein) versandt, verkauft oder zum Verkauf gestellt

werden, desgleichen jede Mischung eines derartigen Erzeugnisses, in welchem Verhältnisse auch immer, mit Wein. Art. 4. Fässer oder Behälter, welche gezuckerten Wein oder Wein aus getrockneten Beeren enthalten, müssen m großen Buchstaben die Bezeichnung tragen: „Gezuckerter Wein' oder „Wein aus getrockneten Beeren'. Alle Bücher, Rechnungen, Frachtbriefe, Connaissemente müssen, je nach der Natur des Erzeugnisses, die nämlichen Bezeichnungen enthal ten. Art. 5. Die zu den Versendungen von Wein, gezuckertem Wein

und Wein aus getrockneten Beeren gehörigen Frachtbriefe :c. müssen für jede Art von be sonderer Farbe sein. Das Nähere darüber wird durch einen ministeriellen Erlaß bestimmt werden. Art. 6. * Vergehen gegen obige Artikel sollen durch eine Geld strafe von 25 bis 500 Franken oder Gefängnißstrase von 10 Tagen bis zu 3 Monaten geahndet werden. Der Artikel 463 des Loäe xönal soll dabei Anwendung ihn ein auffälliger und zugleich schmählicher Tod — schon sah er den vollkommenen Sieg der Gottheit Christi

können. Im Rückfall muß stets auf Gefängniß strafe erkannt werden. Die Gerichte können, je nach der Schwere deS Falles, auf Veröffentlichung der Er kenntnisse auf Kosten der Verurtheilten durch Abdruck in der Zettung oder Anschläge in den von ihnen be zeichneten Ortschaften erkennen. Art. 7. Jeder Zufatz von Wein, zum gezuckerten Wein oder zum Wein aus getrockneten Beeren, sei es während oder nach der Gährung. von einem Gährungs- oder Destillations- Erzeugnisse aus Feigen, Johannisbrod, Mowreblumen, Reis, Gerste

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Volksblatt
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Pagina 5 di 12
Data: 25.02.1911
Descrizione fisica: 12
von 77 bis 80Prozent klaren Wein und auch mehr und sogar in der Landesanstalt San Michele, wo man hauptsächlich kleinbeerige Sorten zieht, erhalte man zirka 80 Prozent klaren Wein im Durchschnitte, so wundert uns nur eines, daß es nämlich der Herr Professor Dr. Stumpf nicht merkt, daß man ihn mit solchen Mitteilungen nur Bären aufbinden und lächerlich machen will. Im Weinlande lacht alles über so naive Behauptungen. Wir müssen den Professor Stumps ganz beneiden um die Mitteilungen, welche die Lehrer von San

Michele^i hm machen. Uns Weinbauern haben die Fachleute von San Michele bei ihren vielen Wan dervorträgen diese Weisheit noch nie gelehrt, wie man aus der Maische 80 Prozent und darüber klaren Wein herausbringt. Wir können den Dr. Stumpf versichern, daß wir dann die Privatweinsteuer gerne zahlen, wenn uns einmal garantiert wird, daß wir aus der Maische 80 Prozent und darüber klaren i Wein herausbringen. Dr. Stumpf sagt ferner in seinem Schreiben, daß die Tiroler Weinbauern kein Recht

ist. denn doch wissen. Aber gut. Wir versprechen dem Herrn Dr. Stumpf sosort mit unseren Wein preisen herunterzusahren, wenn er uns die sichere Bürgschaft verschafft, daß auch dann die Wünpreise nicht steigen, wenn wir Tiroler ein Mißjahr und die Dalmatiner oder Niederösterreicher ein gutes Jahr haben. Solange er uns aber dafür nicht eine sichere Bürgschaft leistet, werden wir uns an das allgemeine Gesetz des Angebotes und der Nachfrage halten. Sehr originell ist auch die Behauptung des Dr. Stumpf, daß wir schon

eine Privatweinsteuer von zwei Kronen hätten ertragen können, wenn wir die Weinpreise um das siebenfache erhöhen. Der gute Mann vergißt nun wieder in seinem nimmermüden Eifer für die Privatweinsteuer das eine, daß näm lich eine einmal eingeführte Steuer bleibt und wächst, während die momentan hohen Weinpreise wieder fallen. Wir geben dem Herrn Prosessor nun wieder die Versicherung, daß wir eine Privatwein, steuer von zwei Kronen ruhig hinnehmen, wenn er uns abermals die Bürgschaft leistet, daß die Wein preise sür

; fürs erste will sich der Herr Ab- geordnete bei seinen Wählern gut einstellen md die- elben gegen die hohen Weinpreiss und gegen die Weinbauern — sagen wir nicht aushetzen, diesen Ausdruck überlassen wir dem Dr. Stumps — son dern aufreden. Fürs zweite sind seine Wähler nicht Weinbauern, sondern Viehzüchter. Diesen vergönnt er gerne die enormen Viehpreise und hat dagegen nichts einzuwenden, wohl aber vergönnt er den Weinbauern nicht endlich einmal auch gute Wein preise. So versteht der Herr

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 28.01.1863
Descrizione fisica: 6
des Nothstandes unter den Weinbauern Südurols. Die Frage sei eine Lebensfrage für Südtirol. Der Artikel Wein, der sonst des Menschen Hcrz erfreut, sei für den Besitzer in Südtirol nur noch ein Gegen stand des Kummers. Zu den so großen Auslagen für Holz, Lohn ic., zum Schweiße der schweren Ar beit gesellen sich noch die künstlichen Hindernisse, den Ueberfluß der Waare auszuführen in Lande, in denen sie mangelt. In den fünfziger Jahren mußten die Gutsbesitzer den Wein zu ihrem eigenen Hausbe darf? kaufen

, denn sür Südtirol sei der Wein ein Lebenebedürsniß. Im Jahre 1852 war die Halde, im Jahre 1853 aber schon zwei Drittel der gewöhnlichen Weinernte verloren gewesen, so daß eine eigene Kom mission nach Wien abgesandt werden mußte, um für die verarmten Besitzer Sreuernachlässe zu erwirken. Die kleine Gemeinde Gries z. B. von 600 Seelen hatte allein in diesen zwei Jahren einen Ausfall von 50.000 Uhren Wein, was zu Geld angeschlagen einen Schaden von 400.000 fl. beträgt. Diesen Mißjahren aber folgten fünf

, das einzige Mittel, das der Traubenkrankheit einigermaßen Schranken setzt, und diese Auslagen er fordern in den meisten Gegenden noch mehr alS die Grundsteuer. Das Jahr IL60 habe endlich einen Umschwung ge- bracht; eö sei äußerst günstig gewesen, die Rebe üppiger als je, daher eine Menge Spekulanten die Praschlet einkauften und die Weinpreise auf die Höhe trieben. Aber der Wein hielt nicht aus, er ging zu Grunde; Hunderte erlitten enorme Verluste und konn ten nicht mehr kaufen, und der Bauer weiß mit sei

nem Ueberflusse nicht mehr wohin. So groß ist der Mangel an Absatz, daß nun in den Jahren des Ueber« flusses mehr Exekutionen vorfallen als früher, und die Weingüter im Preise in erschreckendem Maße fallen. Zudem kommt noch, daß die Konsumenten sich in den Jahren deö Weinmangels wegen Hohe des Preises vom Weine entwöhnt haben. Bis in die tiessten Thäler drang der Fuselbranntwein, der den Wein verdrängt und eine Menge neuer Bräuhäuser entstanden, so auf dem Wege von Briren noch Meran allein

10. Die Weinspekulanten aus Ungarn versehen nun die Nachbarprovinzen, so insbesondere Salzburg, mit Wein, die früher dieses Produkt großeniheils aus Tirol bezogen, und im Lande selbst ist der Straßen verkehr öve gelegt in allen Gegenden, welche die Eisen bahn durchschneidet, von Bozen bis Verona, von Innsbruck biSKusstein, und bald, wenn die Brenner- Bahn gebaut sein wird, wird es auf der ganzen großen Siraßenstrecke von Nord nach Süd das Gleiche sein. Da sich zudem in Südtirol die Weinproduktivn erhöht

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.02.1921
Descrizione fisica: 8
, mit bedingtem Aufschub der Kerkerstrafe bis zum Jahre WeineS zu berücksichtigen, denn ein trüber, gebro chener Wein kann mit Bezug auf den Geschmack nie richtig beurteilt werden und wird stets geringer und schwächer scheinen, als er wirklich ist, weshalb trübe, gebrochene Weine, wenn es nur angävglich ist, stets von der Kostprobe auszuschließen sind. Soll jedoch ein solcher, nicht vollkommerr klarer, mehr oder weniger getrübter Wein dennoch der Kostprobe unterworfen werden, so muß mau den selben vorher

filtrieren. Hiezu eignen sich am besten die kleinen Asbestprobcfilter, mittels welcher man schon kleine Weinmengen von 0'1 1 aufwärts rasch überall flackerhell filtrieren kann. Wenn auch bei solcher Filtration der Wein etwas von seinem Kohlensäuregehalt verliert und dann etwas schwächer erscheint, so kann doch ein solcher frisch filtrierter, flackerheller Wein in bezug auf seine übrigen ge schmacklichen Eigenschaften verläßlicher beurteilt werden. Zur vollständigen genauen Beurteilung eines Weines

zu ermitteln, sondern es genügt schon, wenn die wichtigsten Bestandteile desselben bestimmt werden. Es beschränkt sich daher diese einfache Wein-! analyfe auf die Bestimmung des Alkohols, der Säure I und des Extraktes, sowie den Nachweis von Gerb- z säure, Schwefel- und Salpeterfänregehalt und allen- - falls die Bestimmung der Farbeintenfität bei Rot weinen. Diese einfache Untersuchung der Weine, welche für die Praxis von unbedingtem Werte ist, kann auch von in chemischen Arbeiten weniger Ge übten

ausgeführt werden und erfordert keine besonders teuren Apparate und Instrumente, so daß sich die nötige Fertigkeit jedermann leicht aneignen kann. Für die Prüfung von Wein werden noch vielfach von Empirikern die sogenannten Weinwagen ver wendet, von welchen die Wagnersche besonders in Niederösterreich und einigen Gegenden Ungarns sehr verbreitet ist, doch sind diese Instrumente für die Prüfung und Beurteilung von Weinen ganz unge eignet und geben nur zu Irrtümern und Selbst täuschungen Anlaß

. Bei der Konstruktion der Wein wagen ging man von der irrigen Anficht aus, daß, weil durch den Alkoholgehalt der Wein spezifisch leich:er werden muß, die Slärke, d. h. der Alkohol gehalt eines Weites mittels eines Aräometers oder einer Senkwage für leichte Flüssigkeiten ermittelt werden könne. Es wurde jedoch dabei übersehen, daß der Wein eine sehr zusammengesetzte Flüssig keit ist, die nicht bloß aus Wasser und Alkohol besteht, sondern auch noch im vollkommen vergorenen Zustande andere Stoffe in wechselndem

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.10.1936
Descrizione fisica: 8
, prüfen Innenniene, gebrauchen für die Beurteilung Wideren Ausdrücke, die nur dem Cinge I, geläufig sind und die Diskussionen über Ii, Herkunft währen oftmals sehr lange und nachträglich immer wieder aufgenommen. Nein probt, muß alle seine fünf Sinne zk Iimchinen, denn Wein probieren ist kein ein- Mttken, womit man Durst löschen oder sich n will. Probieren ist eine durchaus ernste -aciiheil. Proben heißt prüfen, werten, er abwägten und urteilen Das ist nicht nur ü„st, die Sachverständnis erfordert

, das ist ultur, ein feines Sicheinfühlen in die wun- „ Geheimnisse der Natur, im Erkennen u. »m ihrer geheimnisvollen Kräfte. Und dazu ^,n-in alle Sinne. M das Auge. Wenn der Kellermeister ein Mit. so hebt er es zunächst gegen das Licht >,! nach, ob der Wein auch „blank' ist. Wie ilrnhlendem Bergkristall soll das Auge sich è spiegeln. Jede Unreinheit und Trübung kundige Auge zu deuten und es sagt dem r des Kellers, welche Behandlung das Faß Ken muß. Doch nicht nur Klarheit, sondern r Farbton

wird von dem Weinkundigen be- Der Weingerechte weiß die Färbung zu ob sie noch die erforderliche Frische zeigt, der Wein schon hochfarbig geworden ist u. Mer auffrischenden Faßbehandlung bedarf, llischemveine dürfen eine tiefere Färbung à»> Das ist das Zeichen des Alters. Der irà ..firn'. Der Kundige benutzt beim Trin- liebsten Weinkelche aus unfarbigem klaren Me Weine soll man aus kristallenen Kel- inken. Ein schönes Glas hebt den einfachen >»f eine höhere Stufe. dem Auge kommt die Nase als nächster an die Reihe

. Um die Duftstoffe des Wei- )Iig beurteilen zu können, muß man zu- fiir den richtigen Wärmegrad sorgen. Weiß proben sich am besten bei normaler'Keller- àr 10 Grad Celsius, Notweine proben sich sten bei mittlerer Zimmerrvärme. 13 Grad Die vielfache gebräuchliche tiefe Eisküh- siir gute Weine zu verwerfen. Der Wein ickt' und verschließt, sofort feine eigentliche Sie „Blume' des Weines schließt gleichsam Aiitenkelch wie die Nosenblüte vor der Kälte acht. Erst bei ansteigender Erwärmung der Wein an zu atmen

, er schließt sich aus ttflüchtigt seine feinen Bukcttstoffe. Der muß sich erst mit der Luft „vermählen', enner beschleunigt diesen Vorgang dadurch, r das Glas in leicht kreisende Bewegung hierdurch wird der Wein aufgelockert, die »!> entsenden als „Blume' jene feinen Duft ein befindlichen ätherischen Oele werden, die unseren Geruchsinn umschmeicheln und hl», einen köstkichen Genuß verschaffen, ehe Wein gekostet haben. Aber auch alle Un- Kraniheiten und Fehler offenbaren sich so mner. ^eigentlichen „Körper

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 19.05.1935
Descrizione fisica: 8
Grundlos- stützen - kniuI Z Z st.. Ä. ' Der.Redner.ging auch. auf den Standpuiìlt der iascistischen Regierung in Fragen der Eugenetik und der zwangsmäßigen Sterilisierung ein und schloß mit einer Darlegung der demographischen Verhältnisse in Italien und den übrigen Nationen sowie der Fruchtbarkeit der arbigen Rassen, die zu einer Gefahr sür die loeiße Raffe und die abend ländische Kultur wird. Heute unà morgen Besuch äes Wein-Propsganckazuges Der Propagandazug des Weines, der gestern 1S9.0V0 Hektoliter

. Die bewährte u. immer mehr verbesserte Anbaumethode, das 'gut organisierte Kellereiwesen und die verhältnismä ßig nicht unbedeutende Ausfuhr liefern den Be weis, daß man unermüdlich und auch erfolgreich tätig ist. Das Weinbaugebiet der Provinz Bolzano um faßt zirka 7400 Hektar und liefert im Durchschnitt 42V.000 Hektoliter Maische,, die beiläufig 330.000 Hektoliter Wein geben. Davon entfallen zwei Drit tel auf Rotweine und ein Drittel auf Weißweine. Die Produktion ist auf die einzelnen Bezirke, die Weinbau

auch auf diesem Wege die Landbevölkerung auf, sich zur Besichtigung des Autotraini des Weines, der heute und morgen auf dem Viktor Emanuelplatze in Bolzano hält, zahlreich einzu, finden. Hichtuànan'àum ^5iö2 Produktiov^Pro .Hekta?. in Betracht, so ergibt sich ein Durchschnittsertrag von 4L» Hektoliter pro Hektar. Vergleicht man diese Menge mit dem durch schnittlichen Hektarertrag des Reiches, das rund 40 Millionen Hektoliter erzeugt und eine Wein- bauslächs von beiläufig 4 Millionen Hektar be sitzt, so ergibt

Hügels mit Porphyrboden, sehr sonnig ge- egen, mehr als alle anderen Hügel und dem Be nefiz der Dolomitenlnft. Daher kann man diesen Wein, als ein reines Konzentrat von Sonnen strahlen und Dolomiten/'ìkt bezeichnen Wie wir in diesen Tagen, durch Verkostung der Weine von allen italienischen Weingebieten, uns selbst überzeugen können, haben wir in Italien eine Menge guter Wewe und auch sehr viele ver schiedene Qualitäten. Betreffs Anzahl der verschie densten Weintypen stehen wir ohne Zweifel an erster

Stelle in der „Wein-Welt': einige von den besten führe ich an: Weißweine: Soave, schon der Name bekundet seine Eigen schasten, lieblich und blumig. Lacrima Christi, leicht aromatisch und fein. Albana, Bernsteinweiß mit eigenem, gefälligen angenehmen Aroma. Castelli Romani Weine, weich, zart und alko holisch. Orvieto, olivgrün, samtig. Moscato d'Asti, schSumeià Malvasia di Lipari, herrlicher Dessertwein. Moscato Rosa dì Parenzo, samtig und sehr aro matisch. Vernaccia di Sardegna, voll und alkoholisch

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 24.04.1879
Descrizione fisica: 10
ist dürr und der Baum hat 2 Aeste in der Dicke eines Sagprügels. Also 9.50 cm., etwas mehr. Die Machen. Eine Schilderung aui Jerusalem geschrieben für den „Andreas Hofer'. (Fortsetzung.) Wie man nun in den Klöstern und andern Häusern den Wein macht, gehört nicht hieher. Manchmal machen indessen Fellachen, welche Christen sind, selbst Wein und zwar auf folgende Weise. Die Trauben werden zu diesem Zwecke in ein Gefäß gebracht, welches man Kelter heißen mag; darauf steigen ein Paar Männer in das Gefäß

Loch wie eine Zisterne. Wenn sie Wein machen wollten, thaten sie die Trauben in das oberste Loch und stampften auf demselben herum, was man Keltern heißt. Aus dem obersten Loch floß der Traubensaft in das mittlere; die ftemdartigen Sa chen blieben im mittleren Loche und der reine Traubensaft floß in das unterste Loch ab. Dergleichen Vorrichtungen zum Wein machen heißt man Keltern. Dergleichen Keltern befanden sich meistens neben dem Weinberge selbst. Man findet im hl. Lande noch viele

solcher Felsenkeltern, welche aus uralten Zeiten herrühren und schon von den Juden oder gar von den Kananäern angelegt wurden. Die Fella chen besitzen solche Keltern äußerst selten. Jene Fellachen, welche von der Stadt weit entfernt sind, dörren die Trauben und bringen sie als Zibeben oder Weinbeeren zum Ver kaufe. Andere bereiten aus den Trauben den sogenannten Dibs oder Traubenhonig, welcher ein sehr gesuchtes Nahr ungsmittel ist. Die Trauben, welche auf dem Gebirge wach sen, eignen sich zum Wein

machen viel bester als jene. welche auf der Ebene vorkommen. Im Oktober stattet der Fellach seinem Weinberge wieder einen Besuch ab; dießmal holt er das Weinlaub und schafft es als Futter nach Hause. Während des Winters kümmert er sich um seinen Weinberg nicht mehr, bis die Zeit des Rebenschnittes kommt. Rothe Trauben sieht man in Palästina äußerst selten, daher ist auch der Wein durchgehends weiß. Die Weinberge sind in Palästtna bei weitem nicht so großen Gefahren ausgesetzt wie die Getteidefelder. Regen mangel

schadet den Reben viel sellener als dem Getteide. Die Heuschrecken freffen zwar Alles ab, was grün rst; allein der Weinstock treibt sogleich wieder. In Palästina kennt man eigentlich keine Traubenkrankheit; darum hat auch die Regierung die Einführung ausländischer Rebzweige verboten, um die Philoxera und dergleichen Dinge ferne zu halten. In der That fällt die Weinlese in Palästina in der Regel gut aus. Was die Qualität anbelangt, so ist der Palästina- Wein vortrefflich; er bekommt sogar

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 13.11.1907
Descrizione fisica: 12
Nr. ige Tiroler Wewchronik. Kulturgeschichtliche Skizze'von Karl Felix. Wolff, Bozen. ^Nachdruck oerbaten.Z (Fortsetzung.^ 1372 bestätigt Herzog Leopold III. den ober- etschländischen Bauern ein wichtiges Privilegium. Danach sind sie die Einzigen, welche nördlich von Neves (Lavis) Wein verkaufen dürsten. Die Weineinfuhr aus dem unteren Etschtale wird untersagt. Fuhren mit solchem Wein können, wenn man sie nördlich von Neves antritt, be schlagnahmt werden. Nur wenn ein deutscher Etschländer

eidlich erklärt, er wolle den fremden Wein in seinem Hause verbrauchen, muß ihm die Obrigkeit den Ankauf und die Einfuhr ge statten. Der Ausschank fremden Weines in den deutschen Wirtshäusern wird bei strenger Kontrolle nur von Pfingsten bis zur Zeit des Wimmens erlaubt. Ohne besondere Erlaubnis des Bozner Stadtmagistrats darf aber fremder Wein nicht einmal vorübergehend im Keller eines Bozners lagern. Die Wirte müssen feierlich geloben und beschwören, daß sie Willens seien, all diese Vor schriften

Herzog Leopold IV. nach Bozen und wird von der Stadtvertretung mit Laitacher und Schreckbichler Wein bewirtet. 1407 bestätigt Herzog Friedrich mit der leeren Tasche den Meranern die Zollfreiheit. 1409 beginnt ein großer Streit zwischen der Meraner Bürgerschaft und den Edlen v. Botschen zu Bozen, weil diese den Meranern Zoll abnehmen wollten, wobei es sich hauptsächlich um den Wein handelt. Die Meraner behalten Recht. 1506 wenden sich die 25 Meraner Ratsbürger wegen neuerlicher Streitigkeiten

mit den Bozner Zöllnern an den Kaiser Maximilian I. und dieser befiehlt am 19. Mai, daß die Bozner den Wein der 25 Meraner Ratsbürger frei passieren lassen müssen. Hingegen hatten die übrigen Meraner Bürger um diese Zeit das Recht der Zollfreiheit bereits verloren. 1518 beruft Kaiser Maximilian I. einen Generallandtag aller Erblande nach Innsbruck; dabei erneuert der Kaiser das Verbot, vor Georgi Trientner Weine nach Deutschtirol zu führen. 1524 bestätigt Erzherzog Ferdinand I. die Zollfreiheit der Meraner

Ratsbürger. 1540 ist bei Meran der Frühling so warm, daß man das Korn schon Ende Mai schneidet und um Jakobi (25. Juli) neuen Wein verkauft, also wie im Jahre 1186. Dabei ist der Wein süßer und stärker denn je. 1550 findet in Bozen eine große, namentlich von den Adeligen des ganzen Etschtals stark be suchte Versammlung statt, welche bezüglich des Zutrink ens folgendes beschließt: 1., daß Keiner dem Andern in dieser ge stifteten Grafschaft Tirol einen Trunk weder ganz, halb oder zu einem Drittel

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.07.1932
Descrizione fisica: 8
dem GlockenZeichen am Abend, wonach am Lande , ,die Arbeiter .von den,,Feldern heimkehren,, durfte in den Gasthäusern kein Wein mehr ausgeschenkt werden. In dieser Sverrstunden- verordnung ist Zu lesen, daß der Wirt nicht ein mal im tiefsten Winkel des Hauses den Gästen Wein verabreichen darf. Eine Milderung fin det man aber doch noch in dieser drakonischen Bestimmung, denn auch nach der ..Weinglocke' konnte im Gasthaus Wein geholt und davor oder in den Privathäusern getrunken werden mit, der großmütigen

Etschgebiete wurde auch durch ErZherZog Leopold bestäiiat. Allerdings war das Verbot nicht nach der Strenge des Wortlautes der Bestimmung ge handhabt. Es war nur verböte«?, den Wein, der von der Gegend unterhalb Lavis stammte, auf offenem Platze Zu verkaufen und als Aus fuhrwein Zìi verwenden. Zum eiacnen Ge brauch konnte jedoch seder Bürger eine belie bige Menge ankaufen. Jeder mußte aber einen heiligen Eid leisten, daß der Wein im Lande verzehrt werde, wodurch die Weitherzig- keit der Verordnung

— abgesehen vom Eide — sich dartut. Die Weinproduzenten des mittleren Etsch- tales erlangten noch eine weitere Beaünstigung gegen die gefährlichen Konkurrenten des unte ren Etschtales, indem verbalen wurde, fertige Weingeschirre nach Trento Zu verkaufen oder gegen Wein einzutauschen. Daraus ergibt sich, daß das Binderaewerbe in unserem Gebiete weiter vorgeschritten war und billiger arbeiten konnte. Diese Einschränkung war zum Nutzen der ProduZenten aber ohne Zweifel Zum Scha den der Binder. So wurde

gelaugten, mit dem Stadtwappen versehen werden. Dann bestand für diese Weine ein Höchst-, das heiß ein Niedrigstpreis, der vom Stadtmagistrat bestimmt wurde und der so gehalten war. daß der Verkäufer nicht den geringsten Gewinn aus dem- Geschäfte Zie hen konnte. Allerdings konnte der ausländische Wein Zu Marktzeiten auch an fremde Verkäufer abgetreten werden. Sonst aber durften «ihn nur die Bürger der drei Bezirke ankaufen.'? ^ ' Außerdem erlangten die Weinvrsdnzcnten und Wirte von Bolzano

die Begünstigung, die eigentlich im vorerwähnten Verbot enthalten ist. durch welche aber ein doppelter Vorteil erzielt wurde. Innerhalb eines bestimmten Zeitraumes durften in den drei Stadtbezirken nur Weine ausgeschenkt werden, welche hier peroduZiert wurden. Auch diesbezüalich hatten die Wirte einen leiblichen Eid Zu Gott und allen Heiligen zu schwören. Fremder Wein durfte Zwar von Privaten einaekellert werden, sie miißten ihn aber selbst trinken und durften ihn nicht weiterverkaufen. ^,er Schutz

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 17.10.1923
Descrizione fisica: 8
. 9 Leichen wurden über 100 Meter von der Erplosionsstelle weggeschleudert. Der Schaden geht in die Dutzende von Milliarden. Eine erste Unter suchung über die Ursachen des Unglückes hat er geben, daß es sich wahrscheinlich um einen verbre cherischen Anschlag handelt, da das Pulver absolut sicher uud ungefährlich eingelagert war. W ashingto n, 15. Ökt. (Ag. Br.) Der ame rikanische Präsident (5 oolidgehat einem Journa- und in unseren: Falle an den Schankwirt ge sendet. Ter Wein wird zur Bahn gebracht

und ein- waggoniert. Da der Wirt am Laude mitunter auch eigenes, kleineres Lagergeschirr hat, wird mit der Bahn ankommender und zugesührter Wein vom Wirte aus den Transportsässern wieder überzogen. Es kann das mit der Pumpe oder mittelst Zumme geschehen. Beim Wirt bleibt der Wein je nachdem länger oder weniger lang lagernd, bis eines Tages jedes Faß an die Reihe kommt uud angestochen wird. Meistens ist ein solcher Tag, wenn beim Wirte ein „Nnier angemacht' wird, auch ein Tag besonderer Neugier uuter deu

Stammgäste«. Ist das Faß mit der Pipn angemacht, stießt der Wein zuerst in den Eteinkrug uud wird in diesem in dem Schankkasten der Wirtsstube gebracht. In der Wirtsstube wird der Wein nun verteilt. In der guten alten Zeit waren die Gesäße, Flaschon, Krüge, in denen der Wein zum Ausschank gelangle, im selben Verhältnis größer, als heute der Preis für die Einheit größer ist. Wie mögen die Stammgäste zur Zeit, als ein Maßkrug voll edlen Rebensaftes 6 Kreuzer gekostet hat, mit vergnügtem Schmunzeln

denselben in Emp fang genommen haben? Und heute, in Österreich kostet ein „Glasl', ein Achtel Liter, 3000 und noch mehr Kronen! Der hier in kurzen Umrissen beschriebene West, den der Wein zurücklegt, bis er vom Gaste in den Becher gegossen und getrunken werden kann, ist der kürzeste und für den Fall berechnet, daß der Ver kauf des Weines immer rasch und frühzeitig abge wickelt wird. Es gibt auch Spezialmethoden der Weinbercitnng, z. B. daß die Praschlet vor dem Einfüllen in die Ständer „gerebelt

', d. i. von den Kämmen besreit wird. Bei dieser Arbeit muß die Praschlet wenigstens zweimal hin und her geschöpft werden. Dann kann es vorkommen, daß bereits der Bauer deu Jungwein vou der Trester abziehen muß, was vorkommt, wenn er den Wein erst im Spätwinter oder im Frühjahr verkaufen kann. Wieder einigemal von einem Geschirr ins andere Gefäß. Dasselbe ist der Fall, wenn der Wein- bändler den Wein nicht so schnell weiter vertreiben kann. Oder wenn er ihn filtrieren muH. Jedes mal muß er, wie mau sagt, zweimal

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 03.04.1867
Descrizione fisica: 6
. stehen bleiben. Innsbruck am 2. April 1867. Der Bürgermeister: Josef v. Peer. (Cinl,est»ndt.) Stock ein paar Morte über den Wein- Accis. Die so ziemlich allgemein laut gewordeuen Lamenta tionen der Wirthe über die Einführung des Wein- AceifeS gegen Aufhebung des Zolles gründen sich ans die Angaben, daß in Folge dieser Verfügung: 1. die Wirthe genöthiget seien, höhere Preise für den Wein zn bestimmen, und daher daö von ihnen Wein kaufende Publikum ungerechten Druck erleiden mkisse

, und 2. die bei dem Aceife unbestcuert bleibenden Privaten mehr Wein einstellen, als früher, und hiedurch die Wirthe in ihrem Weinverfchleiße verkürzen. Hiegegen muß aber bemerkt werden, nnd zwar: Zu 1. Wenn man unbefangen das Resultat der mit den Wirthen abgeschlossenenAbfinduugsverträge mildem Betrage des von ihnen durchschnittlich entrichteten Wein- zolleS vergleicht, so ergibt sich klar, daß sie nun in Folge des Accises bei einer, wie erörtert werden wird, sich ziemlich gleich bleibenden Quantität

des Wcinverschlcißes um keinen Kreuzer mehr bezahlen als früher an Zoll für den Wein, und daß sie daher durchaus nicht Ursache haben, durch Erhöhung der Weinpreise daS Publikum zn drücken. Zu 2. Wenn auch die Privaten gleich den Wirthen wie bisher den von Snotirol bezogenen Wein verzollen müßten, so käme er ihnen doch jedenfalls wohlfeiler, als wenn sie ihn bei den Wirthen sich anschaffen wollten, weil diese Letztern bei Bestimmung der Preise «uch AuS- schankslokale, Beleuchtung, Dieustpersonale

und Ge- werbserträgniß berechnen müssen. Und das Ergebniß dieser Berechnung ist ein sehr bedeutendes. Man nehme z. B. nur das letztverflosfene Jahr. Es wurde nämlich mit den Weinhändlern für gewöhnlichen guten Wein durchschnittlich um 10 bis 12 Gulden für die Dhru ab gerechnet. An Lieferungskosten bis Innsbruck und Um gebung wurden einschließlich deS Zolles höchstens »Gulden bezahlt, und es kam daher der Wein auf 15 bis 17 Gulden für die 54 Maaß haltende Ihrn zu stehen; von welcher Quantität aber 4 Maaß wegen

Eintrocknen und Verfplitternng bei klcinweiser Verwendung abge rechnet werden mögen, obwohl sie mitunter durch Wasser ersetzt werden. Es verbleiben sohin noch 50 Maaß oder 100 Halbe, und eS ist daher eine ganz einfache Rech nung, daß auf die Mrn so viele Gulden als auf die halbe Maaß Kreuzer entfallen. Nun aber wird in den Wirthshäusern die halbe Maaß Wein um 24 bis 23 Kreuzer auSgeschänkt, wodurch sich zwischen dem von den Privaten im Wirthshaus? und dem zu Hause ge trunkenen Weine ein Unterschied

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 08.05.1941
Descrizione fisica: 4
Donnerstag, övn §. .«lpeaz«?ì«ng' VMS5 Aus Volzano Staàt und Lanà eine geb Bia gegen -wacht Im auf dem eingestellt, war es um ein 1200-, Ate ge> Anzeige. Verdacht !^.k Seiner bester ich be> lichkeii rede? lassen si rei' Zu- krrscht geheil issicht' rd su Tax absto> mar IllUN besten die brech- chand und ^eber- ver de« chiiil- war hi»> einzi' W»Mksmi» ter Si«« i»<» Das Provinzialkonsortium der Wein produzenten teilt mit: Laut Gesetz vom 10. Juni 1937-xV und laut des kgl. Gesetzdekretes

vom 13. August 1940 und des Ministerialdekre- tes vom 24. Oktober 1S40-XVM wird ver- ^^llle jene, welche von der Weinlese 1940 Wein produziert haben, ganz gleich, ob es sich um eigene oder erworbene Trauben oder Maische handelt, müssen der DestilliàngskSrperfchaft 5 Prozent des produzierten Weines abliefern un ier Abzug der Menge, welche für den Familienverbrauch benötigt wird. Die gleiche Verpflichtung besteht für jene, welche aus den Erträgnissen der Weinlese 1940 Most (stummen, konzen trierten

oder filtrierten) bereitet haben. Dabei triff es 90 Liter Wein für jeden Zentner Most (stumm oder filtriert) und 270 Liter für jeden Zentner konzentrier« ten Most. Zeit und Ort der Uebergabe: Gemeinde Merano und Umgebung: Am 23. und 24. Mai beim Distillierungs- Zentrum, Genofsenschastsellerel Lagundo, Merano, Bia Portici 84; Gemeinde Caldaro: am 19., 20. und 21. Mai bei der Großen Genossenschaftskellerei; Ge meinde Bolzano u. die übrigen Gemeinden der Provinz: in der Zeit bis 31. Mai beim Destillierungsamt

, Industriezone, Via A. Cafalini. Der abgelieferte Wein wird von der Körperschaft innerhalb von IS Tagen nach der Abgabe zu folgenden Preisen bezahlt: Wein bis zu S Graden Lire 2.8S pro Grad und Hektoliter; von 6 bis 7 Graden Lire 3.40; von 7 bis 8 Graden Lire S.S0; über 8 Grade Lire 3.SS. Die Weinbausektion beim Agrarkon> sortium hat für jede Gemeinde ein Ver< zeichnis angelegt, aus welchem hervor« geht, wieviel jeder Produzent zu liefern hat, so daß weitere Nachforschungen gar nicht mehr notwendig

16 (13 Lire für Kosten des seinerzeit blok- kierten Weines und 3 Lire für die Spe sen) zu bezahlen haben. Wer von diesem Ausweg der persönlichen Ablieferung Gebrauch machen will, muß bis späte stens 31. Mai bei der Weinbausektion des Agrarkonsortiums oder bei den Aemtern der Zone und den Vertrauens leuten der Landwirteunion oder bei den Gemeindesekretariaten ein eigenes Post- Konto-Korrent-Dormular abholen und die Einzahlung bei einem Postamt vorneh men. Es wird gut sein, wenn die Wein produzenten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 15.04.1922
Descrizione fisica: 16
und sagte gütig: , „Du kannst gehen, Mathäus: aber laß dir gesagt sein: Wenn du deinen alten Professor f^tirokr Weine im Spiegel der Geschichte. .. ^ ^üdtiroler Weinbau, ist auch der Mag auch der rhätische Wein, nicht aus gestammt haben, sondern .'an. Weülgebiete, wie altertum- R^^°lsertafel prangte, ni l-vcharÄ5'^W'tammt haben, s ' ^üologen behaupten, in deutschen Zciien jeden Fall schon in den ' 'öchs^., ,,Mittelalters den Südtiroler Älx«,, ' 'nd die geistlichen Herren, die R» ^5. ^ damaligen Zeit

„Boza- ' da- Aber nicht nur * weltliche Mittelalter liebte den Südtiroler Wein vor allem anderen. Als König Karl IV., um die Weinkultur seines Königreiches Böhmen zu heben,- die Einfuhr fremder Weine ver bot, da nahm er ausdrücklich den Bozner Wein als besonders kostbaren Wein davon aus. Die Einfuhr der Südtiroler Weine nach Deutschland war daS ganze Mittelalter hindurch sehr bedeutend. Die freie Reichsstadt Ulm war der Hauptmarkt für Süd tiroler Weine in Deutschland. Von bort aus ge schah

der Versand nach allen deutschen Gauen. Der, Südtiroler Wein hatte aber nicht nur den Vorzug besonderer Güte, sondern auch den besonderer Bil^ ligkeit. In Südtiroler Gemeinde-Statuten sind schon Höchstpreise für Wein vorgesehen. So heißt es in einer dieser alten Preis-Verordnungen: „Vor Sankt Martins-Tag (11. November) soll man Wein schenken ein Matz um ein Kreuzer und darnach soll man ihn schenken, was er wert ist. Will man ihn denn also schenken, ist gut, wollt man es nicht, so soll man den Zapfen

zuschlagen und den Wein saus-)führen, wo man will. Damit galt also der amtliche Höchstpreis nur sürs Inland, nach aus wärts konnte der Wein zu beliebigem Preise verkaust werden. ' . Das Mittelalter tränk aber nicht nur gerne Sud tirols edle Weine, es verlieh seiner Begeisterung für den köstlichen Saft airch in Lied und Dichtung Aus druck. -Geistliche und weltliche Dichter besangen den Tiroler Wein in deutschen und lateinischen Versen. Wolfram von Eschenbach feiert den Bozner Wem, Oswald von .Wolkenstein

den Traminer, der von al len Krankheiten Heile. Im „Tiroler Archiv' findet sich noch ein Landreim von 1658 erhalten, der die besten Tiroler Weine aufzählt: > Traminer Wein — Eppaner und guete Lagrein —- Leitacher, Caltherer, Gürler — Missaner und Montanier — Planitziger, Niedrer, Grießer — Ak- pfeiffer und Sankt Gotthardwasser — Schreckpühlev und' rotter Zserer — Sein an der Etsch vast die Pesten — sür z' tragen Jnnlendern und Gesten.' Und über die Qualität des Südtiroler Weines schreibt der deutsche

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