, der dich so fragend zur Teilnahme an seinen Leiden ein- ladet. O in der Kirche erlernst und empfängst du den Opfcrgeist Christi, der das, schwcrst« Leiden für das Reich, Gottes überstehen macht. Ja, so weit kannst du es bringen, daß du das Kreuz, das deine sinnliche Natur scheut und flicht, als das schönste Erbteil des Er lösers liebgewinnst. Katholiken, ihr wißt oft nicht, wie reich ihr seid durch das Gotteshau., in eurer Mitte. Denkt euch die Kirche fort aus eurem Orte, aus dem ganzen Lande und der ganzen wei
, große Au gen, fast die noch eines Kindes. Und plötz lich griff er nach dem alten blutigen Tuch, streckte es mit zitternden Händen hin und stammelte: „Legt cs unter das Kreuz!' Er wurde verstanden, und es geschah. Noch ein dankbarer Blick, dann brachen die Augen des Soldaten für immer. Zu uns allen ist das Wort gesprochen: „Wer sein Kreuz nicht auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert' (Mt. 10, 38). Es gibt keine Jüngerschaft Christi außer in dem Kreuz. Es ist kein Heil der Seele
, keine Hoffnung des ewigen Lebens außer in dem Kreuz. Es führt kein Weg zum wahren inneren Frieden außer im Kreuz. Gelitten muß sein, so bleibt es dir gesetzt, o Mensch, der du für die Kost der Engel geschaffen warst, aber lüstern wurdest nach den Trebern des Tieres. Und die ganze Welt, sie ist das große Zeughaus alles dessen, was du Bitte res trinken, Widriges erdulden, Feindseliges überwinden mußt. Bald fühlst du dich von Gott verlassen, bald wird dir dein Nächster beschwerlich, und, was das Schlimmste
ist, oft und wohl am öftesten bist du dir selbst zur Last. Gelitten muß sein, — aber es ist nicht Sache des sinnlichen Menschen, daß er das Kreuz trage und liebe. Du kennst nur all zugut jene Stunden, wo du dein Kreuz ge waltsam obschütteln und dem Herrn das ver langte Opfer versagen willst. Da kommt der Sonntag, vom Turm läuten die Glocken, du gehst zur Kirche. Langsam schreitet die heilige Messe voran, cs wird Evangelium, Opferung, Sanktus — die Wandlung ist da. Vor unseren Augen, wäh rend